DE10105577A1 - Verfahren und Kommunikationsvorrichtung zum Zuweisen eines Codes in einem CDMA-Kommunikationssystem - Google Patents

Verfahren und Kommunikationsvorrichtung zum Zuweisen eines Codes in einem CDMA-Kommunikationssystem

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Zuweisen einer Ressourceneinheit (einem Code) einer geteilten Ressource in einem Kommunikationssystem mit Code/Ressourcenteilung für Übertragungen von Daten einer Vielzahl von auf einem Träger (V) kommunizierenden Stationen (MS, BS), wobei zur Übertragung von Daten zwischen zumindest jeweils zwei Stationen (MS, BS) eine Kommunikationsverbindungen über eine Schnittstelle (V) betrieben wird, aus einer Vielzahl verfügbarer Ressourceneinheiten eine Ressourceneinheit mit möglichst geringer Störung/Interferenz zur Ressourceneinheiten anderer Verbindungen auf dem Träger ausgewählt wird und die übertragenen/zu übertragenden Daten für die Übertragung entsprechend der ausgewählten Ressourceneinheit für die Übertragung aufbereitet (codiert bzw. decodiert) werden. DOLLAR A Um eine dezentrale Ressourcen/Codezuweisung zu ermöglichen, wird vorgeschlagen, die Auswahl der für eine bestimmte Verbindung zu verwendenden Ressourceneinheit direkt durch eine oder beide der beiden kommunizierenden Stationen (MS, BS) durchzuführen.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Zuweisen ei­ nes Codes in einem CDMA-Kommunikationssystem mit den oberbe­ grifflichen Merkmalen des Patentanspruchs 1 bzw. eine Kommu­ nikationsvorrichtung mit Einrichtungen zum Durchführen eines solchen Verfahrens.
Bei digitalen Funk-Kommunikationssystemen, beispielsweise dem Mobilfunksystem GSM (Global System for Mobile Communicati­ ons), werden Informationen wie beispielsweise Sprache, Bild­ information oder andere Daten mit Hilfe von elektromagneti­ schen Wellen über eine Funkschnittstelle übertragen. Die Funkschnittstelle dient als eine Verbindung zwischen einer Basisstation und einer Vielzahl von Teilnehmerstationen, wo­ bei die Teilnehmerstationen beispielsweise Mobilstationen o­ der ortsfeste Funkstationen sein können. Das Abstrahlen der elektromagnetischen Wellen erfolgt dabei mit Trägerfrequen­ zen, die in einem für das jeweilige System vorgesehenen Fre­ quenzband liegen.
Um den Bedarf des zur Verfügung stehenden Spektrums an der knappen Ressource "Trägerfrequenz" besser zu decken, wurden synchrone Multiplexverfahren auf der Basis eines frequenz-, Zeit- und/oder spreizcodeselektiven Vielfachzugriffs zur Ver­ teilung der Übertragungskapazität eines Kanals auf mehrere Verbindungen eingeführt. Hierzu wird in Absprache zwischen Sender und Empfänger unter Einbeziehung eventueller Vermitt­ lungsknoten ein vorgegebenes Raster aus sende- und empfangs­ synchronen Frequenzbändern, Zeitschlitzen und/oder Codese­ quenzen genutzt. Die Sender ordnen die Daten der einzelnen Verbindungen diesem Raster zu und die Empfänger separieren aus dem empfangenen Datenstrom die für sie bestimmten Daten.
Für die dritte Mobilfunkgeneration UMTS (Universal Mobile Te­ lecommunications System) sind z. B. zwei Modi vorgesehen, wo­ bei ein Modus einen FDD-Betrieb (Frequency Division Duplex) und der andere Modus einen TDD-Betrieb (Time Division Duplex) zugrunde legt. Diese Modi finden ihre Anwendung in unter­ schiedlichen Frequenzbändern, wobei beide Modi ein codetei­ lendes CDMA-Teilnehmer-Separierungsverfahren (CDMA: Code Di­ vision Multiple Access) unterstützen.
Bei solchen Kommunikationssystemen, insbesondere einem Mobil­ funksystem mit CDMA-Komponente, ist ein unkoordinierter Be­ trieb der einzelnen Teilnehmer nicht möglich. Voraussetzung ist eine zuvor geplante zellulare Netzstruktur, in der sich ortsfeste Basisstationen befinden. Mittels einer solchen An­ ordnung eine Codevergabe und deren Optimierung nur zentral möglich.
In einem CDMA-Kommunikationssystem wird der Vielfachzugriff auf die Luftschnittstelle mit Hilfe des CDMA-Verfahrens er­ möglicht. Hierbei werden die einzelnen Teilnehmerstationen oder einzelne Verbindungen durch die Verwendung von verschie­ dene Spreiz- und Scramblingcodes unterschieden. Eine solche Bandspreiztechnik kann mit anderen Viefachzugriffsverfahren wie TDMA und FDMA (Time/Frequency Division Multiple Access) kombiniert werden.
Die Güte der Trennung der einzelnen Verbindungen untereinan­ der hängt bei Verwendung der CDMA-Technologie stark von den grundsätzlichen Eigenschaften der einzelnen verwendeten Codes bzw. deren Kreuzkorrelationseigenschaften ab, hängt aber auch von den Eigenschaften des Übertragungskanals, von der zeitli­ chen Synchronität der Teilnehmerstationen und von den Leis­ tungsverhältnissen der einzelnen Signale ab.
Aufgrund der zuvor genannten Bedingungen für eine ausreichen­ de Trennung der einzelnen CDMA-Signale auf der Empfängerseite ist es derzeit unerläßlich, den Zugriff auf die Luftschnittstelle zu organisieren und zu steuern. Insbesondere müssen die Verwendung von gleichen Codes oder von Codes mit starker Kreuzkorrelation vermieden und die zeitliche Synchronität hergestellt und geregelt werden. Zusätzlich sollte die Sig­ nalleistung der einzelnen sendenden Teilnehmer gesteuert wer­ den, so dass die Signale mit ungefähr gleicher Leistung beim Empfänger ankommen. Nur unter diesen Bedingungen bleiben die Eigenschaften der einzelnen Codes zueinander erhalten und ei­ ne ausreichende empfängerseitige Trennung der Signale wird ermöglicht.
Zur Erfüllung dieser Forderungen wird eine zentrale Steuerung der Codezuweisung, der zeitlichen Synchronität und der ein­ zelnen Sendeleistungen eingesetzt. Dies kann mit der bekann­ ten zellularen Struktur von Mobilfunksystemen aufwandsgünstig erreicht werden, wobei Codezuweisung, Leistungsregelung und zeitliche Steuerung der Mobilfunkteilnehmer zentral durch ei­ ne Basisstation innerhalb der Zelle ausgeführt werden. Man spricht hier von koordinierten aber auch durch Netzplanung optimierten Systemen, die bei allen öffentlichen und lizen­ sierten Mobilfunksystemen Anwendung finden. Es handelt sich aber nicht um dezentrale Verfahren zur Codevergabe, sondern um Verfahren, die nur den Betrieb eines koordinierten CDMA- Mobilfunksystems ermöglichen.
Bei bisher bekannten Mobilfunksystemen unter Verwendung der CDMA-Technologie wird immer von einem zuvor geplanten zellu­ laren Netzwerk mit ortsfesten Basisstationen ausgegangen. Un­ ter diesen Voraussetzungen kann eine zentrale Steuerung der Codevergabe, d. h. der Ressourcenzuweisung, des Zeitverhaltens der mobilen Teilnehmer und der Leistungsregelung erfolgen und somit die Verwendung der CDMA-Technologie ermöglicht werden. So werden Basisstationen zuvor feste Scramblingcodes zugewie­ sen und eine zentrale Einheit steuert die Zuweisung der Spreizcodes für die einzelnen Verbindungen innerhalb einer Zelle. Diese Systeme zeichnen sich sind generell dadurch aus, dass eine Gruppe von Einheiten, die sich gegenseitig interferieren könnten und das gleiche Frequenzband nutzen wollen, bei einer zentralen Stelle bekannt sein müssen, um ihnen Res­ sourcen zentral zuzuweisen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren bzw. Kommunikationsvorrichtungen zum Zuweisen eines Codes in einem CDMA-Kommunikationssystem vorzuschlagen, bei denen eine Code­ zuweisung nicht zwingend zentral erfolgen muss.
Diese Aufgabe wird durch das Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 bzw. die Kommunikationsvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 8 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand von abhängigen Ansprüchen.
Vorteilhafterweise kann die Codevergabe bei einem solchen Verfahren dezentral und temporär erfolgen, wobei die zumeist mobilen Teilnehmerstationen zunächst nicht untereinander be­ kannt oder koordiniert sein müssen.
Die Detektierung von bereits auf der Luftschnittstelle ver­ wendeten Codes an der Einheit, die einen neuen oder zusätzli­ chen Code verwenden möchte, bietet die Möglichkeit diese In­ formationen für die Codeauswahl zu verwenden.
Eine Signalisierung der Codes, die ein Kommunikationsteilneh­ mer detektiert hat und selber verwendet, ermöglicht anderen Teilnehmern für deren spätere Codeauswahl diese Informationen zu verwenden.
Vorteilhaft ist auch die zeitliche Adaption der Tabellen oder der Berechnungsvorschriften, um die Kommunikationsvorrichtung in verschiedenen Regionen oder Kommunikationssystemen einset­ zen zu können. Eine Anpassung ermöglicht auch bei nur gerin­ gem Speicherraum stets eine Mindestzahl möglicher Codes aus eine viel größeren Vielzahl möglicher Codes sofort bereitstellen zu können, wobei als momentan belegt erkannte Codes vorteilhafterweise gegen andere mögliche Codes ausgetauscht werden.
Insbesondere bei Verwendung von Codegruppen mit kürzeren Län­ gen vermeidet eine dezentrale und im Vergleich zu bekannten Systemen bedingt zufällige Auswahl der Codes zu starke Inter­ ferenzen und führt zu einer effizienteren Nutzung des Leistungs-Spektrums.
Gegenstand ist vorteilhafterweise ein Kommunikationssystem, insbesondere ein Mobilfunksystem mit CDMA-Komponente, das ei­ nen unkoordinierten Betrieb der einzelnen Teilnehmer ermög­ licht, was eine Umgehung bislang prinzipieller Grundbedingun­ gen darstellt. So muss bei einem solchen System nicht mehr von einer zuvor geplanten zellularen Netzstruktur ausgegangen werden, in der sich zentrale ortsfeste Basisstationen befin­ den. Vielmehr kann die Codevergabe und deren Optimierung de­ zentral erfolgen.
Ein Ausführungsbeispiel wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine einfache Form eines Funk-Kommunikationsnetzes mit einer Kommunikationsverbindung zwischen einer Netzstation und einer Teilnehmerstation.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist das nachfolgend beschriebene Verfahren insbesondere in einem Kommunikationssystem, z. B. einem Mobilfunksystem anwendbar. Das beispielhaft dargestell­ te Mobilfunksystem als ein für sich bekanntes Funk- Kommunikationssystem weist eine Vielzahl von Netzelementen auf, insbesondere netzseitig Mobilvermittlungsstellen MSC, Einrichtungen RNM zum Zuteilen von funktechnischen Ressour­ cen, als Sende-/Empfangseinrichtungen Basisstationen BS und teilnehmerseitig in der untersten Hierarchieebene als Sende- /Empfangseinrichtungen Teilnehmerstationen MS.
Die Mobilvermittlungsstellen MSC, die untereinander vernetzt sind und von denen hier nur eine dargestellt ist, stellen den Zugang zu einem Festnetz oder einem anderen Funknetz her. Weiterhin sind diese Mobilvermittlungsstellen MSC mit jeweils zumindest einer Einrichtung RNM zum Zuteilen von funktechni­ schen Ressourcen verbunden. Jede dieser Einrichtungen RNM er­ möglicht wiederum eine Verbindung zu zumindest einer Basis­ station BS. Eine solche Basisstation BS kann über eine Funk­ schnittstelle V eine Verbindung zu Teilnehmerstationen, z. B. mobilen Stationen MS oder anderweitigen mobilen und stationä­ ren Endgeräten aufbauen. Durch jede Basisstation BS wird zu­ mindest eine Funkzelle Z gebildet. Bei einer Sektorisierung oder bei hierarchischen Zellstrukturen werden pro Basisstati­ on BS auch mehrere Funkzellen Z versorgt.
In Fig. 1 ist beispielhaft eine bestehende Verbindung V zur Übertragung von Nutzinformationen und Signalisierungsinforma­ tionen zwischen einer mobilen Station MS und einer Basissta­ tion BS dargestellt. Übertragungen in Aufwärtsrichtung UL (Uplink) erfolgen von der Basisstation BS zur mobilen Station MS, Übertragungen in Abwärtsrichtung DL (Down Link) in umge­ kehrter Richtung. Weiterhin ist ein Organisationskanal (FACH oder BCCH: Broadcast Control CHannel) dargestellt, der zur Übertragung von Nutz- und Signalisierungsinformationen mit einer definierten Sendeleistung von jeder der Basisstationen BS für alle mobilen Stationen MS im Bereich der Funkzelle Z bereitgestellt wird.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weisen die Teil­ nehmerstation MS und/oder eine Netzstation, wie die Basissta­ tion BS, einen Speicher Y bzw. X auf, in dem Parameter oder Rechenvorschriften für eine dezentrale Vergabe von Spreiz- und Scramblingcodes innerhalb des z. B. CDMA- Kommunikationssystems abgespeichert werden. Die Speicher Y bzw. X dienen somit als eine Art von Tabellen oder für Re­ chenvorschriften, welche die Korrelationseigenschaften und weitere Parameter berücksichtigen, um die Interferenz zwi­ schen den Teilnehmerstationen MS zu minimieren.
Dabei setzt dieses Verfahren vorteilhafterweise keine zellu­ lare Netzstruktur voraus. Die erzeugte Interferenz zwischen den Teilnehmern hängt in einem AWGN-Kanal (AWGN: Additive White Gaussian Noise) von den grundsätzlichen Korrelationsei­ genschaften der Codes zueinander ab.
Bei einer limitierten Länge der Spreiz- und Scramblingcodes können nicht alle Codes orthogonal zueinander sein, da meist mehr Codes verwendet werden, um die Kanalkapazität gut auszu­ nutzen. Hinzu kommt der Umstand, dass die orthogonalen Eigen­ schaften oder gute Kreuzkorrelationswerte durch Mehrwegeaus­ breitung, Asynchronität und Fading reduziert oder sogar zer­ stört werden. Dennoch ist die Codeplanung vorteilhaft, wenn man davon ausgehen kann, dass Synchronität hergestellt werden und/oder wenn in vielen Fällen ein direkter starker Pfad (Li­ ne Of Sight) angenommen werden kann.
Will eine Teilnehmerstation MS eine Verbindung aufbauen, so wählt sie für sich einen Code aus, der möglichst wenig Inter­ ferenz zu den bereits auf der Luftschnittstelle verwendeten Codes erzeugt. Dazu wird die Kenntnis von bereits vorhandenen Codes benötigt, die bislang nur bei der Basisstation bekannt waren. Die Teilnehmerstation MS kann sich solche Codes z. B. durch Messungen der Luftschnittstelle V oder durch Übermitt­ lungen seitens der Basisstation BS beschaffen.
Nach einer ebenfalls im Speicher Y hinterlegbaren Prioritäts­ tabelle, in der die bereits verwendeten Codes berücksichtigt sind, sucht die Teilnehmerstation MS für sich einen neuen Co­ de heraus. In diesen Tabellen können auch weitere Parameter berücksichtigt werden, wie eine maximal mögliche Kreuzkorrelation, eine mittlere mögliche Kreuzkorrelation und eine er­ reichte Synchronität.
So ist es vorteilhaft, in Abhängigkeit von der erreichten Synchronität der Teilnehmerstationen MS untereinander be­ stimmte Codes zu vergeben. Z. B. können bei erreichter Syn­ chronität diesen Teilnehmerstationen MS Codes zugewiesen wer­ den, die prinzipiell orthogonal zueinander sind. Dies ist insbesondere der Fall, wenn von einer zellularen Struktur mit ortsfesten Stationen ausgegangen werden kann.
In diesen Tabellen kann auch eingearbeitet werden, dass be­ stimmte Codes a priori als reserviert und/oder als bereits existent angenommen werden. Die bereits auf der Luftschnitt­ stelle verwendeten Codes können entweder durch Detektion am Empfänger oder durch Übertragung dieser Informationen durch andere Teilnehmer erfolgen.
Die zu verwendenden Prioritätstabellen können mit Hilfe einer Bestimmung der Korrelationseigenschaften aller möglichen Co­ des untereinander erstellt werden, wobei die bereits genann­ ten Parameter, wie eine erreichte Synchronität, eine maximale und eine minimale Kreuzkorrelation mit berücksichtigt werden können.
Diese Tabellen können im Sender und im Empfangsgerät, hier der Basisstation BS bzw. der Teilnehmerstation MS gespeichert werden. Auch ist es möglich, diese Tabellen nach bestimmten Rechenvorschriften unter Berücksichtigung von durch die Teil­ nehmerstation MS und/oder die Basisstation BS selbst bestimm­ ten oder untereinander mitgeteilten Parametern in der Teil­ nehmerstation MS oder einer Netzeinrichtung, wie der Basis­ station BS bei Bedarf neu zu berechnen. Dadurch können an die jeweiligen Gegebenheiten adaptierte Tabellen erhalten werden.
Die derart mögliche lokale und dezentrale Codebestimmung mit­ tels Prioritätstabellen ersetzt oder ergänzt somit die für sich bekannte zentrale Codevergabe und -planung. Dadurch wird insbesondere die Verwendbarkeit von CDMA in unkoordinierten Kommunikationssystemen möglich. Dieses Verfahren ist aber auch in koordinierten Systemen anwendbar.
Dieses Verfahren kann insbesondere ein wesentliches Element in z. B. einem unlizensierten CDMA-Mobilfunksystem sein, wo Basisstationen unkoordiniert aufgestellt werden können und diese sich gleiche Ressourcen teilen müssen. In diesem Fall ist es einrichtbar, dass vor einem Zugriff auf die Luft­ schnittstelle zuerst ermittelt wird, welche Codes bereits verwendet werden, um dann nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren eine Auswahl des eigenen Scrambling- und/oder Spreizcodes vorzunehmen.
Dieses Verfahren ist auch in einem unkoordinierten und unli­ zensierten CDMA Mobilfunksystem anwendbar, welches keine oder nur eine geringe Anzahl von ortsfesten Stationen besitzt. Hier kann die dezentrale Codeauswahl für jeden mobilen Teil­ nehmer flexibel und jeweils angepaßt an die sich ändernden Gegebenheiten in jedem Transceiver (Sende-/Empfängerstation) vorgenommen werden.
Vorteilhafterweise erfolgt die Vergabe von Spreiz- und Scramblingcodes in einem CDMA-Mobilfunksystem dezentral mit Hilfe von Prioritätstabellen.
In solchen Tabellen kann eine Vielzahl von Parametern, Mess­ größen und dergleichen berücksichtigt werden, wie beispiels­ weise Art und Leistungsverhältnisse der bereits auf der Luft­ schnittstelle detektierten Codes, erreichte oder erreichbare Synchronität der Teilnehmer der zu berücksichtigen Codes, ei­ ne minimale Maximalkreuzkorrelation als Optimierungskriterium und/oder eine minimale Durchschnittskreuzkorrelation als Op­ timierungskriterium. Berücksichtigt werden können z. B. auch eine Reservierung bestimmter Codes, z. B. für Kanäle mit be­ sonderen Aufgaben, wie der Direktzugriffskanal (RACH) oder ein Notfallkanal (Emergency channel). Ferner können detek­ tierte Kanalimpulsantworten, Autokorrelationseigenschaften der Codes oder räumliche Informationen berücksichtigt werden.
Bei einer Vielzahl verfügbarer Codes kann eine Prioritätsta­ belle für die Auswahl herangezogen werden. Sollte das be­ schriebene Codeauswahlverfahren mehrere Codes mit gleichen Eigenschaften zur Auswahl stellen, so kann der Code aus den zuvor ermittelten verfügbaren auch durch ein Zufallsverfahren ausgewählt werden
Die Anwendung ist insbesondere auch in einem CDMA Transceiver eines unlizensierten CDMA-Mobilfunksystem möglich.

Claims (11)

1. Verfahren zum Zuweisen einer Ressourceneinheit einer ge­ teilten Ressource in einem Kommunikationssystem mit Ressour­ centeilung für Übertragungen von Daten einer Vielzahl von auf einem Träger (V) kommunizierenden Stationen (MS, BS), wobei
zur Übertragung von Daten zwischen zumindest jeweils zwei Stationen (MS, BS) eine Kommunikationsverbindungen über eine Schnittstelle (V) betrieben wird,
aus einer Vielzahl verfügbarer Ressourceneinheiten eine Ressourceneinheit, die für andere Verbindungen auf dem Träger möglichst geringe Störung/Interferenz verursacht, ausgewählt wird und
die übertragenen/zu übertragenden Daten für die Übertragung entsprechend der ausgewählten Ressourceneinheit für die Über­ tragung aufbereitet werden, dadurch gekennzeichnet, dass
die Auswahl der für eine bestimmte Verbindung zu verwenden­ den Ressourceneinheit dezentral durch zumindest eine der über die Schnittstelle kommunizierenden Stationen (MS, BS) durch­ geführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem als Ressource ein Zeit- oder codegeteilter Träger für elekt­ romagnetische Datenübertragungen verwendet wird, insbesondere als die Ressourceneinheiten Spreiz- und/oder Scramblingcodes innerhalb eines Kommunikationssystems mit codegeteiltem Trä­ ger verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem die Vielzahl verfügbarer Ressourceneinheiten in zumindest ei­ ner der Stationen (MS, BS) abgespeichert wird.
4. Verfahren nach einem vorstehenden Anspruch, bei dem die Vielzahl verfügbarer Ressourceneinheiten in zumindest ei­ ner der Stationen (MS, BS) aktualisiert oder neu bestimmt wird.
5. Verfahren nach einem vorstehenden Anspruch, bei dem vor der Auswahl einer Ressourceneinheit durch einen Zugriff auf den Träger zuerst ermittelt wird, welche Ressourcenein­ heiten bereits verwendet werden und dieses Ergebnis bei der Auswahl berücksichtigt wird.
6. Verfahren nach einem vorstehenden Anspruch, bei dem vor der Auswahl einer Ressourceneinheit eine Priorisierung verschiedener verfügbarer Ressourceneinheiten durchgeführt wird.
7. Verfahren nach einem vorstehenden Anspruch, bei dem eine Information über die von einer der Stationen (MS, BS) verwendeten Kommunikationseinheiten an andere Stationen sig­ nalisiert wird, die diese Signalisierung wiederum bei einer späteren Auswahl eines Codes berücksichtigen.
8. Kommunikationsvorrichtung für ein Kommunikationssystem mit einer geteilten Ressource für Übertragungen von Daten einer Vielzahl von auf einem Träger (V) kommunizierenden Stationen (MS, BS), wobei die Kommunikationsvorrichtung aufweist:
zumindest eine Sende-/Empfangseinrichtung,
zumindest einen Speicher (Y bzw. X) zum Abspeichern von Be­ triebsparametern und
zumindest eine Steuereinrichtung, die
zum Betreiben einer Kommunikationsschnittstelle auf dem Träger mit zumindest einer anderen Station (BS, MS),
zum Auswählen einer Ressourceneinheit der geteilten Res­ source aus einer Vielzahl von Ressourceneinheiten für auf der Kommunikationsschnittstelle übertragene/zu übertragende Da­ ten, und
zum Verarbeiten der übertragenen/zu übertragenen Daten ent­ sprechend der ausgewählten Ressourceneinheit ausgebildet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
im Speicher (Y bzw. X) eine Vielzahl von Ressourceneinheiten zur Auswahl einer jeweils aktuell verfügbaren Ressourcen­ einheit abgespeichert ist und
die Steuereinrichtung zum dezentralen Auswählen der Res­ sourceneinheit ausgebildet ist.
9. Kommunikationsvorrichtung nach Anspruch 8, bei der im Speicher ein Speicherraum mit einer Prioritätstabelle an­ gelegt ist.
10. Verwendung eines Verfahrens und/oder einer Kommunikati­ onsvorrichtung nach einem vorstehenden Anspruch in einem unkoordinierten Mobilfunksystem mit zellularer und/oder nicht-zellularer Struktur.
11. Verwendung eines Verfahrens und/oder einer Kommunikati­ onsvorrichtung nach einem vorstehenden Anspruch in einem Mobilfunksystem mit TDMA- und/oder FDMA- und/oder CDMA-Teilung des Trägers.
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