DE10105488A1 - Spannbetonfertigteilplatte und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Spannbetonfertigteilplatte und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
- Publication number
- DE10105488A1 DE10105488A1 DE2001105488 DE10105488A DE10105488A1 DE 10105488 A1 DE10105488 A1 DE 10105488A1 DE 2001105488 DE2001105488 DE 2001105488 DE 10105488 A DE10105488 A DE 10105488A DE 10105488 A1 DE10105488 A1 DE 10105488A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- concrete slab
- contact surface
- prestressed
- stressed
- precast concrete
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04C—STRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
- E04C2/00—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels
- E04C2/02—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials
- E04C2/04—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of concrete or other stone-like material; of asbestos cement; of cement and other mineral fibres
- E04C2/06—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of concrete or other stone-like material; of asbestos cement; of cement and other mineral fibres reinforced
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B11/00—Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles
- B28B11/08—Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for reshaping the surface, e.g. smoothing, roughening, corrugating, making screw-threads
- B28B11/0818—Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for reshaping the surface, e.g. smoothing, roughening, corrugating, making screw-threads for roughening, profiling, corrugating
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B11/00—Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles
- B28B11/08—Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for reshaping the surface, e.g. smoothing, roughening, corrugating, making screw-threads
- B28B11/0872—Non-mechanical reshaping of the surface, e.g. by burning, acids, radiation energy, air flow, etc.
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B5/00—Floors; Floor construction with regard to insulation; Connections specially adapted therefor
- E04B5/02—Load-carrying floor structures formed substantially of prefabricated units
- E04B5/04—Load-carrying floor structures formed substantially of prefabricated units with beams or slabs of concrete or other stone-like material, e.g. asbestos cement
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B5/00—Floors; Floor construction with regard to insulation; Connections specially adapted therefor
- E04B5/02—Load-carrying floor structures formed substantially of prefabricated units
- E04B5/04—Load-carrying floor structures formed substantially of prefabricated units with beams or slabs of concrete or other stone-like material, e.g. asbestos cement
- E04B5/043—Load-carrying floor structures formed substantially of prefabricated units with beams or slabs of concrete or other stone-like material, e.g. asbestos cement having elongated hollow cores
Abstract
Gegenstand der Erfindung ist eine Spannbetonfertigteilplatte mit einer Kontaktfläche zur Aufnahme von Ortbeton. Eine Spannbetonfertigteilplatte zu schaffen, die sich in statisch ausreichender Weise mit dem Ortbeton verbindet, wird dadurch erreicht, dass die Kontaktfläche aufgerauht ausgebildet ist, mit einer Rauhtiefe von mindestens 1,5 mm.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spannbetonfertigteilplatte mit einer
Kontaktfläche zur Aufnahme von Ortbeton, ein Verfahren zu seiner
Herstellung und eine diesbezügliche Vorrichtung.
Spannbetonfertigteile werden werksseitig vorgefertigt, um dann auf der
Baustelle zu kompletten Geschossdecken oder dergleichen zusammen
gesetzt zu werden. Dabei haben sich sogenannte Spannbetonhohlplatten
bewährt, weil diese bei geringem Eigengewicht eine sehr hohe Tragleistung
aufweisen und weil dadurch die die Spannbetonhohlplatte tragende Unter
konstruktion wegen der geringeren statischen Belastung entsprechend
schlank ausgeführt werden kann.
Auf diese aus Spannbetonhohlplatten gefertigte Geschossdecke wird
anschließend eine Schicht aus Ortbeton aufgebracht, die beispielsweise in
Parkhäusern oder Lagerhallen die Oberfläche der Geschossdecke bilden.
Diese vorzugsweise 4 cm bis 6 cm dicke Schicht aus Ortbeton muss bei der
statischen Berechnung als Nutzlast angesehen werden, da diese Schicht
aus Ortbeton keine tragenden Fähigkeiten aufweist. Davon ausgehend liegt
der vorliegenden Erfindung die Erkenntnis zugrunde, dass eine statische
Einbeziehung dieser Ortbetonschicht zur eigentlichen Geschossdecke nicht
nur die zur Verfügung stehende Nutzlast der Geschossdecke erhöht, da das
Eigengewicht der Ortbetonschicht nun nicht mehr der Nutzlast zugewiesen
werden braucht, sondern vielmehr wird hierdurch auch die Tragfähigkeit der
Geschossdecke erhöht, was bei gleicher Stärke derselben eine weitere
Erhöhung der Nutzlast bewirkt. Im Umkehrschluss bedeutet dies natürlich,
dass die Geschossdecke bei gleicher Nutzlast entsprechend dünner
ausgeführt werden kann, was zu erheblichen Kosteneinsparungen führt.
Davon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde
eine Spannbetonfertigteilplatte zu schaffen, die sich in statisch
ausreichender Weise mit dem Ortbeton verbindet.
Als technische Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Spann
betonfertigteilplatte mit den Merkmalen des Anspruches 1, ein Verfahren
mit den Merkmalen des Anspruches 12 und eine Vorrichtung mit den
Merkmalen des Anspruches 23 vorgeschlagen. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Spannbetonfertigteilplatte, des Verfahrens und der Vorrichtung sind den
jeweiligen Unteransprüchen zu entnehmen.
Eine nach dieser technischen Lehre ausgebildete Spannbetonfertigteilplatte
hat den Vorteil, dass sich der noch flüssige Ortbeton bündig an die rauhe
Oberfläche der Kontaktfläche anschließt und dass somit eine Relativbewe
gung zwischen der Spannbetonfertigteilplatte und dem dann ausgehärteten
Ortbeton nicht mehr stattfinden kann, da beide formschlüssig ineinander
greifen. Aufgrund dieser formschlüssigen Verbindung zwischen der Spann
betonfertigteilplatte und dem Ortbeton ist es zulässig, bei der statischen
Berechnung die Gesamtdicke von beiden Platten zugrunde zu legen, so dass
sich im Ergebnis eine höhere Tragfähigkeit der fertigen Geschossdecke
ergibt.
Die gewünschte Rauhigkeit kann durch verschiedene Maßnahmen erreicht
werden, so können in der Kontaktfläche beispielsweise vorzugsweise
endlose Längsrillen, eine Vielzahl von runden oder eckigen Vertiefungen
oder ein Rillengitter ausgebildet sein. Auch kann die Kontaktfläche durch
applizieren eines chemischen Stoffes, insbesondere eines Betonlösers
aufgerauht werden. Alle diese Varianten gewährleisten ein formschlüssiges
Aufbringen des Ortbetons auf die Kontaktfläche der Spannbetonfertigteil
platte.
Ein nach der zuvor ausgeführten technischen Lehre ausgeführtes Verfahren
hat den Vorteil, dass die Spannbetonfertigteilplatte vor dem Aushärten
noch verformbar ist, so dass die Aufrauhung in einfacher Weise erfolgen
kann. Dieser Vorteil wird noch weiter verstärkt, wenn die Aufrauhung
erfolgt, solange der Beton noch fließfähig ist.
Die Aufrauhung der Kontaktfläche unmittelbar nach der Herstellung der
Spannbetonfertigteitplatte hat neben dem oben genannten Vorteil noch
weiterhin den Vorteil, dass hierdurch die Fertigung und die Aufrauhung in
quasi einem Arbeitsgang erfolgt, so dass hier eine weitere Kostenersparnis
realisiert werden kann.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform werden die Längsrillen
mittels eines Rechens oder einer Bürste eingebracht. Ein solcher Rechen
oder eine solche Bürste kann in besonders vorteilhafter Weise unmittelbar
an die Vorrichtung zur Herstellung von Spannbetonfertigkeitplatten montiert
werden und sind sehr kostengünstig herstellbar, so dass das mechanische
Einbringen der Längsrillen oder zusätzliches Personal und mit vernachlässig
baren Mehrkosten realisiert werden kann.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird der Rechen oder die
Bürste quer zur Vorschubrichtung bewegt. Hierdurch werden die endlosen
Längsrillen wellenförmig ausgestaltet. In einem alternativen Herstellungs
verfahren werden die Vertiefungen oder das Rillengitter mittels einer Walze
oder einem Stempel in die noch formbare Spannbetonfertigteitplatte
eingebracht. Beide Methoden sind kostengünstig zu realisieren und eine
solche Walze oder ein solcher Stempel ist ebenfalls in einfacher Weise an
die bestehende Vorrichtung zur Herstellung von Spannbetonfertigteilplatten
anbringbar, so dass auch die Fertigungskosten gering gehalten werden
können.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform vibriert der Rechen, die
Walze oder der Stempel während dem Eindringen in die Spannbetonfertig
teilplatte. Dies hat den Vorteil, dass hierdurch ein Ankleben von
Betonresten verhindert wird und dass eine gleichmäßige Einbringung der
Vertiefung erreicht wird.
In einer alternativen Ausführungsform werden in den noch unvollständig
ausgehärteten Spannbeton Splitt, Nägel und/oder Metalle eingebracht, die
ebenfalls eine Aufrauhung der Kontaktfläche bewirken. Derartiger Splitt,
Nägel, Steine oder Metallteile werden vorzugsweise mittels Druckluft in den
Spannbeton eingeblasen, weil dies besonders einfach und kostengünstig
ist.
Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Spannbetonfertigteilplatte, des
erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ergeben sich aus der beigefügten Zeichnung und den nachfolgend beschrie
benen Ausführungsformen. Ebenso können die vorstehend genannten und
die noch weiter ausgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln
oder in beliebigen Kombinationen miteinander verwendet werden. Die
erwähnten Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu
verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung einer ersten Aus
führungsform einer erfindungsgemäßen Spannbetonfertigteil
platte;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung einer
zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Spannbeton
fertigteilplatte;
Fig. 3 eine Seitenansicht der Spannbetonfertigteilplatte gemäß Fig. 2
zusammen mit einer ersten, erfindungsgemäßen Walze;
Fig. 4 eine Seitenansicht einer dritten Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Spannbetonfertigteilplatte zusammen mit
einer zweiten, erfindungsgemäßen Walze;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer vierten Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung einer vierten
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Spannbetonfertigteil
platte;
Fig. 6 eine Seitenansicht der Spannbetonfertigteilplatte gemäß Fig. 5
zusammen mit einer dritten, erfindungsgemäßen Walze;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer fünften Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung einer fünften
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Spannbetonfertigteil
platte;
Fig. 8 eine Seitenansicht der Spannbetonfertigteilplatte gemäß Fig. 7
zusammen mit einem erfindungsgemäßen Stempel zu vier
verschiedenen Zeitpunkten.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zur Herstellung von als Spannbetonhohl
platten ausgeführten Spannbetonfertigteilplatten 10. Dabei werden diese
Spannbetonfertigteilplatten 10 in an sich bekannter Weise endlos produziert
und in Richtung des Pfeiles auf ein hier nicht näher dargestelltes Förderband
geliefert. Unmittelbar nachdem die frisch produzierte Spannbetonfertig
teilplatte 10 diese Vorrichtung verlässt, ist oberhalb des Förderbandes ein
Rechen 12 angebracht, der senkrecht zur Richtung des Pfeiles 1 l in Rich
tung des Doppelpfeiles 13 bewegt wird. Dieser Rechen 12 erzeugt in der
Oberfläche der Spannbetonfertigteitplatte 10 eine Vielzahl von wellenförmig
ausgebildeten Längsrillen 14. Diese Längsrillen 14 sind etwa 30 cm
voneinander beabstandet und im Querschnitt V-förmig ausgebildet, das
heißt die Längsrille 14 öffnet sich nach oben hin. Diese Längsrille 14 hat
eine Tiefe von 5 mm und an ihrem tiefsten Punkt eine Breite von 2 mm,
während die Längsrille 14 oben eine Breite von 5 mm aufweist.
Ein mit derartigen Längsrillen 14 versehenes Spannbetonfertigteil 10 kann
nach der Montage im jeweiligen Gebäude die anschließende Ortbeton
schicht derart aufnehmen, dass der Ortbeton auch in die Längsrillen 14
fließt und sich formschlüssig mit der Spannbetonfertigteilplatte verbindet.
Dabei gewährleistet die wellenförmige Ausgestaltung der Längsrillen 14
eine formschlüssige Verbindung in nahezu alle Richtungen.
In einer anderen, hier nicht dargestellten Ausführungsform wird statt dem
Rechen 12 eine Bürste eingesetzt, um eine Vielzahl von Längsrillen zu
erzeugen.
In noch einer anderen, hier nicht dargestellten Ausführungsform sind die
Längsrillen im Querschnitt schwalbenschwanzförmig ausgebildet. Hierdurch
entstehen Hinterschneidungen, die den Ortbeton noch besser und noch
intensiver mit der Spannbetonfertigteilplatte verbindet.
Die in Fig. 2 dargestellte zweite Ausführungsform unterscheidet sich von
der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform dadurch, dass statt des
Rechens hier eine Walze 22 nachgeschaltet ist, die in der Spannbetonfertig
teilplatte 20 eine Vielzahl von entsprechenden runden Vertiefungen 24
erzeugt. Analog zu den Längsrillen 14 sind diese Vertiefungen 24 konisch
ausgebildet und weisen oben eine lichte Weite von 5 mm und unten eine
lichte Weite von 2 mm auf. Einzelheiten hierzu sind Fig. 3 zu entnehmen.
Zur Erzeugung dieser Vertiefungen sind auf der Walze 22 entsprechende,
sich nach außen hin verjüngende Noppen 25 ausgebildet.
Die in Fig. 4 dargestellte dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Spannbetonfertigteilplatte 30 entspricht derjenigen gemäß Figs. 2 und 3,
mit dem Unterschied, dass die sich auf der Walze 32 befindlichen Noppen
35 nicht verjüngend, sondern zylindrisch ausgebildet sind, so dass hier
durch in der Spannbetonfertigteilplatte 30 entsprechend hohlzylindrische
ausgebildete Vertiefungen 34 erzeugt werden.
Die in den Fig. 5 und 6 dargestellte vierte Ausführungsform unterscheidet
sich von den in den Figs. 2 und 3 dargestellten Ausführungsformen
dadurch, dass auf der Walze 42 eine Gitterstruktur aufgebracht ist, die in
der Spannbetonfertigteilplatte 40 ein entsprechendes Rillengitter 44
erzeugt. Dabei sind die Rillen 45 des Rillengitters 44 ähnlich wie die
Längsrillen 14 im Querschnitt V-förmig ausgebildet und weisen oben Breite
von 5 mm und unten eine Breite von 2 mm auf bei einer Gesamttiefe von 5 mm.
Hierbei beträgt die Gitterweite etwa 20 cm.
Die in den Figs. 7 und 8 dargestellte fünfte Ausführungsform unterscheidet
sich von den vorangehenden dadurch, dass hier statt Rechen oder Walze
ein Stempel 52 verwendet wird, der die Spannbetonfertigteilplatte 50 in
regelmäßen Abständen stempelt, um so ebenfalls ein Rillengitter 54 zu
erzeugen. Dabei ist der Ablauf des Stempels in den Fig. 8a bis 8c näher
erläutert, das heißt die Spannbetonfertigteilplatte 50 bewegt sich mit
konstanter Geschwindigkeit in Richtung des Pfeiles 51. Der in den noch
weichen Beton eintauchende Stempel 52 hat aufgrund der eindringenden
Tiefe eine gewisse Verweildauer in der Spannbetonfertigteilplatte 50,
während der in diese Spannbetonfertigteilplatte 50 eine gewisse Weglänge
zurücklegt. Diese Weglänge bestimmt dabei die Konizität des Rillengitters
54, das heißt zumindest der quer zur Vorschubrichtung verlaufenden Teile
des Rillengitters 54. Dabei sind die einzelnen Bestandteile derart
aufeinander abgestimmt, dass das Rillengitter eine Tiefe von ca. 5 mm und
eine Breite von oben etwa 5 mm und unten etwa 2 mm aufweist.
Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Kontaktfläche unmittelbar
nach Fertigstellung der Spannbetonfertigteilplatte aufzurauhen, da der
Beton zu diesem Zeitpunkt noch vergleichsweise leicht verformbar ist. Bei
allen Ausführungsformen vibriert der Rechen 12, die Walze 22, 32, 42 und
der Stempel 52 während dem Eindringen in die Spannbetonfertigteilplatte
10, 20, 30, 40, 50, damit ein sauberes Eindringen in den Beton erreicht
wird und damit kein Beton am Rechen 12, der Walze 22, 32, 42 oder dem
Stempel 52 haftet bleibt.
In einer anderen, hier nicht dargestellten Ausführungsform wird ähnlich wie
bei der Herstellung von Waschbeton auf den noch feuchten Spannbeton
oberflächlich ein Betonlöser aufgebracht. Nach dem Aushärten des
Spannbeton wird der Betonlöser wieder entfernt und hinterläßt eine
aufgerauhte Kontaktfläche.
Sämtliche hier beschriebene Spannbetonfertigteilplatten 10, 20, 30, 40, 50
werden nach dem Aushärten konfektioniert und anschließend zur Baustelle
verbracht. Dort werden die Spannbetonfertigteilplatten 10, 20, 30, 40, 50
zu geschlossenen Geschossdecken zusammengelegt und anschließend mit
Ortbeton abgedeckt. Dabei fließt der Ortbeton auch in die jeweilige
Aufrauhung und verbindet sich somit formschlüssig mit der Spannbeton
fertigteilplatte 10, 20, 30, 40, 50. Hierdurch ist eine Relativbewegung des
ausgehärteten Ortbetons gegenüber der Spannbetonfertigteilplatte
unmöglich, so dass beide Bauelemente statisch als Einheit aufgefasst
werden können und somit eine erhöhte Tragfähigkeit erzeugen.
10
,
20
,
30
,
40
,
50
Spannbetonfertigteilplatte
11
,
51
Pfeil
12
Rechen
22
,
32
,
42
Walze
52
Stempel
13
Doppelpfeil
14
Längsrille
24
,
34
Vertiefung
44
,
54
Rillengitter
25
,
35
Noppen
45
,
55
Rillen
Claims (25)
1. Spannbetonfertigteilplatte mit einer Kontaktfläche zur Aufnahme von
Ortbeton,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kontaktfläche aufgerauht ausgebildet ist, mit einer Rauhtiefe
von mindestens 1,5 mm.
2. Spannbetonfertigteilplatte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass in der Kontaktfläche, vorzugsweise endlose, Längsrillen (14)
ausgebildet sind.
3. Spannbetonfertigteilplatte nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Längsrillen (14) zwischen 10 cm und 50 cm, vorzugsweise
30 cm, voneinander beabstandet sind.
4. Spannbetonfertigteilplatte nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Längsrillen (14) wellenförmig ausgebildet sind.
5. Spannbetonfertigteilplatte nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Längsrillen (14) im Querschnitt V-förmig ausgebildet sind.
6. Spannbetonfertigteilplatte nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Längsrillen (14) im Querschnitt schwalbenschwanzförmig
ausgebildet sind.
7. Spannbetonfertigteilplatte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass in der Kontaktfläche eine Vielzahl von runden oder eckigen
Vertiefungen (24, 34) ausgebildet sind.
8. Spannbetonfertigteilplatte nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vertiefung (24) zumindest teilweise konisch ausgebildet ist.
9. Spannbetonfertigteilplatte nach einem der Ansprüche 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vertiefung (24) oben eine lichte Weite von mindestens 5 mm
und unten eine lichte Weite von mindestens 2 mm aufweist.
10. Spannbetonfertigteilplatte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass in der Kontaktfläche ein Rillengitter (44, 54) ausgebildet ist.
11. Spannbetonfertigteilplatte nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Rillengitter (44, 54) eine Gitterweite von 5 cm und 50 cm,
vorzugsweise 20 cm, aufweist.
12. Spannbetonfertigteilplatte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass in die Kontaktfläche Splitt, Nägel, Steine und/oder Metallteile
eingebracht sind.
13. Verfahren zur Herstellung einer Spannbetonfertigteilplatte nach
wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kontaktfläche aufgerauht wird, bevor die Spannbetonfertig
teilplatte (10, 20, 30, 40, 50) ausgehärtet ist.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kontaktfläche aufgerauht wird, solange der Beton der Spann
betonfertigteilplatte (10, 20, 30, 40, 50) fliesfähig ist.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kontaktfläche der Spannbetonfertigteilplatte (10, 20, 30, 40,
50) während oder unmittelbar nach der Herstellung derselben
aufgerauht wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kontaktfläche durch Aufbringen eines Betonlösers aufgerauht
wird, der nach einer Einwirkungszeit wieder entfernt wird.
17. Verfahren zur Herstellung einer Spannbetonfertigteilplatte nach
wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Längsrillen (14) mittels eines Rechens (12) oder einer Bürste
in die ansonsten fertig erstellte Spannbetonfertigteilplatte (10)
eingebracht werden.
18. Verfahren nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rechen (12) oder die Bürste quer zur Vorschubrichtung der
Spannbetonfertigteilplatte (10) bewegt wird.
19. Verfahren zur Herstellung einer Spannbetonfertigteilplatte nach
wenigstens einem der Ansprüche 1, 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vertiefung (24, 34) und/oder das Rillengitter (44) mittels
einer Walze (22, 32, 42) in die ansonsten fertig erstellte
Spannbetonfertigteilplatte (20, 30, 40) eingebracht wird.
20. Verfahren zur Herstellung einer Spannbetonfertigteilplatte nach
wenigstens einem der Ansprüche 1, 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vertiefung und/oder das Rillengitter (54) mittels eines
Stempels (52) in die ansonsten fertig erstellte Spannbetonfertig
teilplatte (50) eingebracht wird.
21. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 17 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rechen (12), die Walze (22, 32, 42) oder der Stempel (52)
während dem Eindringen in die Spannbetonfertigteilplatte (10, 20, 30,
40, 50) vibriert.
22. Verfahren zur Herstellung einer Spannbetonfertigteilplatte nach
Anspruch 1 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass in die noch nicht vollständig ausgehärtete Spannbetonfertigteil
platte Splitt, Nägel, Steine und/oder Metallteile eingebracht werden.
23. Verfahren nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Splitt, die Nägel oder die Metallteile mittels Druckluft in die
Spannbetonfertigteilplatte eingebracht werden.
24. Vorrichtung zur Herstellung von Spannbetonfertigteilplatten gemäß
einem der Ansprüche 1 bis 11
gekennzeichnet durch
eine/einen nachgeschalteten Rechen (12), Bürste, Walze (22, 32, 42)
und/oder Stempel (52).
25. Vorrichtung nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rechen (12), die Bürste, die Walze (22, 32, 42) und/oder der
Stempel (52) mindestens 1,5 mm in die Oberfläche der ansonsten
fertigen Spannbetonfertigteilplatte (10, 20, 30, 40, 50) eingreifen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001105488 DE10105488A1 (de) | 2001-02-07 | 2001-02-07 | Spannbetonfertigteilplatte und Verfahren zu seiner Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001105488 DE10105488A1 (de) | 2001-02-07 | 2001-02-07 | Spannbetonfertigteilplatte und Verfahren zu seiner Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10105488A1 true DE10105488A1 (de) | 2002-08-29 |
Family
ID=7673133
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001105488 Withdrawn DE10105488A1 (de) | 2001-02-07 | 2001-02-07 | Spannbetonfertigteilplatte und Verfahren zu seiner Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10105488A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3486392A1 (de) * | 2018-03-12 | 2019-05-22 | Elastic Potential S.L. | Vorgefertigtes bodenelement, struktur mit vorgefertigten bodenelementen und anlage zur herstellung des vorgefertigten bodenelements |
CN112077991A (zh) * | 2020-08-20 | 2020-12-15 | 付安英 | 一种多功能拉毛设备 |
-
2001
- 2001-02-07 DE DE2001105488 patent/DE10105488A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3486392A1 (de) * | 2018-03-12 | 2019-05-22 | Elastic Potential S.L. | Vorgefertigtes bodenelement, struktur mit vorgefertigten bodenelementen und anlage zur herstellung des vorgefertigten bodenelements |
WO2019175196A1 (en) * | 2018-03-12 | 2019-09-19 | Elastic Potential, S.L. | Prefabricated floor element, structure comprising prefabricated floor elements and installation for obtaining the prefabricated floor element |
CN112077991A (zh) * | 2020-08-20 | 2020-12-15 | 付安英 | 一种多功能拉毛设备 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2429916A1 (de) | Vorrichtung an schalldaemmenden waenden | |
DE102017126345A1 (de) | Bewehrung von 3D-gedruckten Betonkörpern | |
DD294452A5 (de) | Verfahren zum herstellen und/oder behandeln von betonsteinen | |
EP1146180A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Beton-Deckenelements und Beton-Deckenelement | |
EP0039661A2 (de) | Verwendung von Streckmetall als verlorene Abschalung | |
DE102009008720A1 (de) | Verbindungselement | |
DE10105488A1 (de) | Spannbetonfertigteilplatte und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE102019124308A1 (de) | Verankerungselement und Verfahren zur Montage einer Ankerschiene in einem Baukörper aus Beton | |
DE19537496A1 (de) | Formgebungskörper für Bauzwecke | |
DE4342253A1 (de) | Elemente zum Verstärken, Haltern und Verbinden von Stahlstäben für armierten Beton | |
DE2500256A1 (de) | Mauerwerk und verfahren zu seiner herstellung | |
DE3505458A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines hohlraumbodens | |
DE19720637C1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Bauteils aus Stahlbeton und Schalung zur Durchführung des Verfahrens | |
EP0300135B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Estrichhohlbodens | |
DE2616294B2 (de) | Verfahren zum Herstellen einer selbsttragenden Mehrschichtenplatte oder -schale | |
DE2802032A1 (de) | Boden- oder bauplatte | |
EP0715039A1 (de) | Schalungselement | |
EP3300870B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines längsspaltenrostelements | |
DE2910369A1 (de) | Schalbrett | |
DE3607430C2 (de) | ||
EP1190826A2 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Wandfertigteils | |
DE2148145A1 (de) | Verfahren zum Herstellen einer Bau platte, insbesondere Wand oder Decken platte | |
DE2309723C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Justierung von Fertigteilwänden und -stützen von Gebäuden | |
EP0586867A1 (de) | Abschalelement | |
AT396805B (de) | Bauelement |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |