DE10105463A1 - Seilspielgerät - Google Patents
SeilspielgerätInfo
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Abstract
Bekannte Klettergerüste mit einem Stützrahmen, in dem ein Seilnetz verspannt ist, sind als Einzelspielgeräte nicht sehr attraktiv, weil kein nennenswertes Raumnetzvolumen entsteht, andererseits das Gerät nicht durch modularen Aufbau zu größeren Einheiten kombinierbar ist. DOLLAR A Nach der hier vorliegenden Ausführung besteht der Stützrahmen aus mindestens einem fünfeckigen Rahmenteil, wobei innerhalb jedes Rahmenteils ein separates Seilnetz aufgespannt ist. Die Rahmenteile lassen sich so modular zu komplexen Raumgebilden zusammensetzen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Seilspielgerät mit einem Stütz
rahmen und einem innerhalb des Stützrahmens aufgespannten
Seilnetz.
Kletternetze aus Seilen haben als Klettergeräte für Kinder
spielplätze sowie Sport- und Freizeitanlagen zum Klettern,
Hangeln und Schaukeln einen großen Spielwert.
Klettergerüste für Kinder mit einem die äußere Kontur des
Gerüsts bestimmenden Stützrahmen und einem darin verspannten
Seilnetz sind weithin bekannt, so z. B. aus DE-A 20 46 791.
Zwischen den Knotenpunkten des Stützrahmens, der als Quader
oder als Oktaeder ausgebildet ist, sind als Verbindungsteile
Seile gespannt. Dabei können teilweise auch Druckstäbe des
Stützrahmens weggelassen und durch einen inneren Druckstab
im Seil-Raumnetz ersetzt sein. Das Raumnetz wird dann im
ganzen elastisch und schwingfähig.
Die dort beschriebene Rahmenform auf der Basis eines Vier
ecks ist als Einzelspielgerät jedoch nicht sehr attraktiv,
weil kein nennenswertes Raumnetzvolumen entsteht, anderer
seits das Gerät nicht durch modularen Aufbau zu größeren
Einheiten kombinierbar ist, da außer einer Vervielfachung
des Einzelspielgerätes kein Effekt hinsichtlich der Gestal
tung attraktiver Raumformen erreichbar ist. Bei größeren
Spielgeräten werden deshalb Stützrahmen nach Art eines Vielflächners
verwendet, in deren Innenraum ein einzelnes größe
res Seilnetz verspannt ist.
Die in der DE-A 20 46 791 gezeigte Netzkonstruktion ist auf
grund von teilweise drei sich in einem Punkt kreuzenden
Seilsträngen außerdem nur aufwendig zu fertigen und beinhal
tet darüber hinaus die Gefahr, daß sich gefährliche und auf
grund der geltenden Sicherheitsnormen unzulässige Winkel
bilden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Seilspielge
rät der eingangs genannten Art anzugeben, bei dem ein hoher
Spielwert durch ein genügendes Raumnetzvolumen gewährleis
tet ist, das modular zu größeren Einheiten erweiterbar ist
und bei dem keine unzulässigen Winkel zwischen den Seil
strängen entstehen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale
des Anspruchs 1. Zweckentsprechende Ausgestaltungen der Er
findung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Danach besteht der Stützrahmen aus mindestens einem fünf
eckigen Rahmenteil, wobei innerhalb jedes Rahmenteils ein
separates Seilnetz aufgespannt ist.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß sich die fünfeckigen Rah
menteile beliebig aneinander reihen lassen, wobei sich die
gedachten Ebenen, die durch die Fünfecke entstehen, zueinan
der winklig stellen lassen, sodaß sich komplexe Raumformen
verwirklichen lassen. So können die Rahmenteile zu einem Do
dekaeder, Teilen davon oder zu anderen zeltartigen Formen
zusammengefügt werden, wobei sich diese Formgebilde als sol
che wiederum aneinander reihen lassen. Dadurch, daß in jedem
Rahmenteil ein eigenes Seilnetz verspannt ist, lassen sich
die Rahmenteile zumindest teilweise vorfertigen und modular
tig zusammensetzen.
Zur Verbindung der Rahmenteile sowie zur Abspannung einzel
ner Seile werden die bewährten Hohlkugel-Verbinder einge
setzt. Deren Innenfläche ist für übliche Anschlusswinkel be
reits vorbereitet. Die Öffnungen lassen die Montage von Stä
ben mit herkömmlichen Werkzeugen zu. Durch Verschlüsse wer
den die Öffnungen vor dem Zugriff Unbefugter und vor der
Witterung geschützt.
Die Erfindung hat den weiteren Vorteil, daß durch die Ver
wendung eines Rahmen-Raumfachwerkes mit großen Hohlkugeln
als Verbindern sowie der durch das Fünfeck größeren Anzahl
an Spannmöglichkeiten ein großvolumiges, gleichmäßig zu
spannendes Raumnetz entsteht, ohne daß wegen räumlicher Enge
an den Abspannknoten gefährliche Winkel entstehen.
Die gleichmäßige Abspannung des inneren Raumnetzes ermög
licht die Einhaltung einer optisch und klettertechnisch
günstigen Seilgeometrie, wobei keine unzulässigen Winkel
zwischen den Seilen entstehen.
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbei
spiels näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnun
gen zeigen
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes einzelnes Rahmenteil mit
innerem Raumnetz in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 das Rahmenteil gemäß Fig. 1 in Draufsicht,
Fig. 3 das Rahmenteil gemäß Fig. 1 gekippt in perspekti
vischer Darstellung,
Fig. 4 ein Rahmenteil mit einem Flächennetz und zusätz
lichen Abspannseilen,
Fig. 5 ein Seilspielgerät bestehend aus zwei aneinander
gereihten Rahmenteilen in perspektivischer Dar
stellung,
Fig. 6 das Seilspielgerät gemäß Fig. 5 in Draufsicht,
Fig. 7 ein Seilspielgerät bestehend aus drei aneinander
gereihten Rahmenteilen in perspektivischer Dar
stellung,
Fig. 8 das Seilspielgerät gemäß Fig. 7 in Draufsicht,
Fig. 9 ein Seilspielgerät bestehend aus vier aneinander
gereihten Rahmenteilen in perspektivischer Dar
stellung,
Fig. 10 das Seilspielgerät gemäß Fig. 9 in Draufsicht,
Fig. 11 ein Seilspielgerät bestehend aus fünf aneinander
gereihten Rahmenteilen in perspektivischer Dar
stellung,
Fig. 12 das Seilspielgerät gemäß Fig. 11 in Draufsicht,
Fig. 13 ein Seilspielgerät bestehend aus sechs aneinander
gereihten Rahmenteilen in perspektivischer Dar
stellung,
Fig. 14 das Seilspielgerät gemäß Fig. 13 in Draufsicht,
Fig. 15 ein Seilspielgerät ebenfalls bestehend aus sechs
aneinander gereihten Rahmenteilen in einer ande
ren Anordnung in perspektivischer Darstellung,
Fig. 16 das Seilspielgerät gemäß Fig. 15 in Draufsicht,
Fig. 17 ein Seilspielgerät bestehend aus acht aneinander
gereihten Rahmenteilen in perspektivischer Dar
stellung,
Fig. 18 das Seilspielgerät gemäß Fig. 17 in Draufsicht,
Fig. 19 ein Seilspielgerät bestehend aus neun aneinander
gereihten Rahmenteilen in perspektivischer Dar
stellung,
Fig. 20 das Seilspielgerät gemäß Fig. 19 in Draufsicht,
Fig. 21 ein Seilspielgerät bestehend aus sechs aneinander
gereihten Dreier-Kombinationen gemäß den Fig. 7
und 8 in perspektivischer Darstellung,
Fig. 22 das Seilspielgerät gemäß Fig. 21 in Draufsicht,
Die Fig. 1 und 2 zeigen ein einzelnes Rahmenteil, beste
hend aus fünf Rahmenstäben 1, die mittels Hohlkugel-
Verbindern 2 in einer Ebene verbunden sind. Innerhalb des
Rahmenteils ist mit Seilen ein Raumnetz 3 aufgespannt, bei
dem der untere und obere Netzknoten gegeneinander durch ei
nen Druckstab 4 verspannt sind, wozu ebenfalls die Hohlku
gel-Verbinder 2 dienen. Das Raumnetz 3 wird dadurch in gan
zen schwingfähig, was den Erlebniswert beim Klettern stark
erhöht.
Fig. 3 ist eine Ansicht des Rahmenteils aus einer anderen
Perspektive.
Fig. 4 zeigt ein Rahmenteil, in das ein Flächennetz 5 ge
spannt ist. Zusätzlich ist wiederum ein Druckstab 4 vorhan
den, der senkrecht zur Netzfläche angeordnet ist und der
von zusätzlichen Abspannseilen 6 gehalten wird. Die Ab
spannseile 6 greifen wie im zuvor beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiel an Hohlkugel-Verbindern 2 an.
Die weiteren Zeichnungen zeigen Seilspielgeräte aus Kombi
nationen von jeweils mehreren Rahmenteilen, wobei in den
Figuren aus Gründen der Übersichtlichkeit keine Bezugszei
chen mehr verwendet wurden.
Fig. 5 zeigt ein Seilspielgerät aus zwei Rahmenteilen, wo
bei die Ebenen, die durch die jeweiligen Rahmenstäbe 1 auf
gemacht werden, zueinander so im Winkel stehen können, daß
jeweils ein Rahmenstab 1 jedes Rahmenteils in der Auflage
ebene liegt. Zur weiteren Abstützung des Seilspielgerätes
können hier nicht gezeigt Stützpfähle dienen, die an ein
zelnen Hohlkugel-Verbindern 2 angreifen.
Fig. 6 zeigt dieses Spielgerät in einer Draufsicht.
Die Fig. 7 und 8 sind ein Beispiel für ein Spielgerät, kom
biniert aus drei Rahmenteilen, wobei ein zeltartiges Gebil
de entsteht.
Ähnliche Raumgebilde entstehen gemäß den Fig. 9 und 10 mit
einer Kombination aus vier Rahmenteilen.
Die fünf Rahmenteile in den Fig. 11 und 12 sind zu einem
Ring zusammengesetzt, der gemäß der Anordnung nach den Fig.
13 und 14 auch oben noch durch ein sechstes Rahmenteil ge
schlossen werden kann, so daß ein kugelsegmentartiges Raum
gebilde entsteht.
Das Seilspielgerät gemäß den Fig. 15 und 16 ist aus sechs,
das gemäß den Fig. 17 und 18 aus acht und das gemäß den
Fig. 19 und 20 aus neun Rahmenteilen zusammengesetzt.
Das Beispiel gemäß den Fig. 21 und 22 zeigt, daß das System
endlos weiter kombinierbar ist. Im gezeigten Fall wurden
sechs Dreier-Kombinationen, von denen jedes für sich eine
Zeltform bildet, zu einem Ring zusammengesetzt.
1
Rahmenteil
2
Hohlkugel-Verbinder
3
Raumnetz
4
Druckstab
5
Flächennetz
6
Abspannseile
Claims (9)
1. Seilspielgerät mit einem Stützrahmen und einem inner
halb des Stützrahmens aufgespannten Seilnetz,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Stützrahmen aus mindestens einem fünfeckigen Rah
menteil besteht und innerhalb jedes Rahmenteils ein se
parates Seilnetz aufgespannt ist.
2. Seilspielgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Rahmenteile aneinandergereiht sind, wobei an
den aneinander grenzenden Seiten gemeinsame Rahmenstä
be (1) angeordnet sind.
3. Seilspielgerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Seilnetz durch ein Raumnetz (3) gebildet ist.
4. Seilspielgerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Seilnetz durch mindestens ein Flächennetz (5)
gebildet ist.
5. Seilspielgerät nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
einzelne Knotenpunkte des Seilnetzes (3, 5) gegenein
ander durch einen Druckstab (4) abgestützt sind.
6. Seilspielgerät nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckstabenden durch zu den Knotenpunkten des
Stützrahmens laufende Seile (6) abgespannt ist.
7. Seilspielgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Stäbe des Stützrahmens an als Hohlkugel-Verbinder
(2) ausgebildeten Knotenpunkten miteinander verbunden
sind.
8. Seilspielgerät nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckstabenden mit den Abspannseilen an als Hohl
kugel-Verbinder (2) ausgebildeten Knotenpunkten ver
bunden sind.
9. Seilspielgerät nach Anspruch 6 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Druckstab (4) teleskopartig verlängerbar ist.
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