DE10104280A1 - Umstell-Ventil für eine sanitäre Armatur - Google Patents
Umstell-Ventil für eine sanitäre ArmaturInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Ventil für eine sanitäre Armatur, mit wenigstens zwei Wasserabgängen (5, 6), wenigstens einem Wasserzufluß (2) und einem um eine Drehachse (8) drehbaren Bedienelement (7) zur Absperrung/Dosierung und Verteilung des zufließenden Wassers, bei dem zur Umstellung der Wasserverteilung zwischen den Wasserabgängen (5, 6) das Bedienelement (7) axial verschieblich gelagert ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Ventil, insbesondere für eine sanitäre Armatur, mit
wenigstens zwei Wasserabgängen, wenigstens einem Wasserzufluss und einem
um eine Drehachse drehbaren Bedienelement zur Absperrung/Dosierung und
Verteilung des zufließenden Wassers.
Es sind Ventile für sanitäre Armaturen bekannt, bei denen mit einem
Bedienelement, z. B. einem Drehknauf, sowohl das beispielsweise von einem
Thermostaten zufließende Wasser in der Menge dosiert als auch die Verteilung
des Wassers, z. B. zu einem Wannenabgang oder aber zu einem Brauseabgang
eingestellt werden kann.
Ein solches Ventil für eine sanitäre Armatur offenbart beispielsweise die
EP 0 801 255. Dieses Ventil enthält eine Drehschieberanordnung, bei der bei
einer Drehung in eine Richtung der Querschnitt einer für den Brauseabgang
vorgesehenen Durchtrittsöffnung und bei einer Drehung in die andere Richtung
der Querschnitt einer dem Wannenabgang zugeordneten Durchtrittsöffnung
zunehmend freigegeben wird.
Ein derartiges Ventil erfordert es, für beide vorgesehene Wasserabgänge zwei im
wesentlichen identische Stellsysteme zum einen zur Absperrung und zum anderen
zur Mengenregulierung des Wassers vorzusehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Ventil zu schaffen, bei dem mit ein und
demselben Bedienelement sowohl eine Mengenregulierung inklusive Absperrung
und gleichzeitig auch eine Umstellung zwischen mehreren verschiedenen
Wasserabgängen zu schaffen und dabei einen konstruktiv möglichst einfachen
und wirtschaftlich kostengünstigen Aufbau zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass zur Umstellung der Wasserverteilung
zwischen den Wasserabgängen das Bedienelement axial verschieblich gelagert
ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Ventils werden die Bewegungen
des Bedienelementes, die zum einem zur Absperrung und Dosierung und zum
anderen zur Verteilung des zufließenden Wasser nötig sind, vollständig
voneinander entkoppelt. Dementsprechend ist es bei der erfindungsgemäßen
Ausgestaltung möglich, durch eine Drehung des Bedienelementes, die z. B. durch
eine sanitäre Armatur fließende Wassermenge zu dosieren oder abzusperren und
durch eine axiale Verschiebung desselben Bedienelementes, die parallel zu seiner
Drehachse erfolgt, die Verteilung des Wassers zwischen zwei oder mehreren
Wasserabgängen umzustellen.
Gegenüber den bekannten Ventilen hat das erfindungsgemäße Ventil weiterhin
den Vorteil, dass bei einer gewünschten eingestellten Wassermenge zwischen
den einzelnen verschiedenen Wasserabgängen, die das Ventil zur Verfügung
stellt, umgeschaltet werden kann, ohne hierbei die durchfließende Wassermenge
zu verändern. Dies war bei den bislang bekannten Ventilen nicht möglich, da bei
einer Umstellung mittels ein und desselben Bedienelementes dieses durch die
Absperrstellung bewegt werden musste.
Vorteilhaft ist es, wenn das Bedienelement, beispielsweise ein Drehknauf, an ein
Ventilstellglied gekoppelt ist, welches für die Umstellung des Wasserflusses
zwischen den verschiedenen Wasserabgängen verantwortlich ist. Hierdurch ergibt
sich die Möglichkeit, das Bedienelement entsprechend der bisherigen Technik
herzustellen und durch eine einfache mechanische Kopplung mit einem
Ventilstellglied zu verbinden, welches die Umstellung zwischen den
Wasserabgängen bewirkt.
In besonders bevorzugter Konstruktion ist die Kopplung zwischen Bedienelement
und Ventilstellglied derart ausgestaltet, dass durch eine axiale Verschiebung des
Bedienelementes ebenfalls eine axiale Verschiebung des Ventilstellgliedes erfolgt.
Eine bevorzugte Ausgestaltung, die auch eine axiale Verschiebung des
Ventilstellgliedes ermöglicht, ist darin gegeben, dass das Ventilstellglied axial
verschieblich parallel zur Drehachse einer Absperr-/Dosiereinheit angeordnet ist,
wobei die Absperr-/Dosiereinheit ihrerseits drehfest mit dem Bedienelement
verbunden ist.
Bei dieser Ausgestaltung kann das Ventilstellglied z. B. eine im wesentlichen
zylindrische Konstruktion aufweisen und um eine ebenfalls im wesentlichen
zylindrische Absperr-/Dosiereinheit herum angeordnet sein, so daß sich eine
koaxiale Anordnung beider Elemente ergibt.
Bei dem Einsatz der Absperr-/Dosiereinheit kann auf übliche Regulier- und
Absperrkartuschen, wie sie auf dem Gebiet der sanitären Armaturen eingesetzt
werden, zurückgegriffen werden, so dass sich im wesentlichen keine
Konstruktionsänderung eines erfindungsgemäßen Ventils hinsichtlich der
Regulierung des Wasserdurchflusses ergibt. Dies ermöglicht es, hinsichtlich der
Absperr-/Dosiereinheit auf Standardelemente zurückzugreifen, so dass mit dem
erfindungsgemäßen Ventil eine kostengünstige Konstruktion gegeben ist.
Die Absperr-/Dosiereinheit, z. B. eine Regulierkartusche, ist ihrerseits z. B. über
eine Drehachse drehfest mit dem Bedienelement verbunden, so dass sich durch
eine Drehung des Bedienelementes der Wasserfluss zum einen absperren und
auch die gewünschte Wassermenge einstellen lässt.
Um weiterhin zu gewährleisten, daß trotz der drehfesten Verbindung zwischen
dem Bedienelement und der Drehschse der Absperr-/Dosiereinheit eine axiale
Verschiebung des Bedienelementes möglich ist, weist die Verbindung zwischen
Achse und Bedienelement ein derartige Konstruktion auf, daß bei axialer
Verschiebung das Bedienelement auf der Achse gleitet, bei einer Drehung des
Bedienelementes jedoch ein Eingriff zwischen Achse und Bedienelement erfolgt.
Diese Verbindung kann z. B. dadurch realisiert, daß die Drehachse eine
Verzahnung mit axial verlaufenden Zahnrillen aufweist, an die das Bedienelement
entsprechend angepaßt ist.
Durch die verschiebliche Anordnung des Ventilstellgliedes auf der Absperr-
/Dosiereinheit kann durch ein einfaches Vor- und Zurückschieben des
Bedienelementes auf leichte Weise ausgewählt werden, zu welchem
Wasserabgang das Wasser, welches die Dosiereinheit verlässt, geleitet werden
soll.
Eine besonders einfache Konstruktion ergibt sich dann, wenn das Bedienelement
und das Ventilstellglied axial hintereinander angeordnet sind, da in diesem Fall
eine besonders einfache Ankopplung dieser Elemente untereinander erreicht
werden kann.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich dadurch, dass das Ventilstellglied an
der Absperr-/Dosiereinheit dichtend gelagert ist. Beispielsweise können an der
Dosiereinheit, die im wesentlichen rotationssymmetrisch ausgestaltet sein kann,
auf dem Umfang der Dosiereinheit umlaufende O-Ringe angeordnet sein, auf
denen das Ventilstellglied dichtend und gleitend gelagert ist.
So wird das Wasser, welches die Dosiereinheit nach der entsprechenden
Mengenregulierung verlässt, das Ventilstellglied mit Druck beaufschlagen und in
einer bevorzugten Ausführung durch das Ventilstellglied hindurchtreten und
entsprechend der Einstellung des Ventilstellgliedes einem der vorgesehenen
Wasserabgänge zugeleitet werden.
Um eine Dichtigkeit des Gesamtsystems nach außen zu gewährleisten, ist es
neben der Abdichtung zwischen Dosiereinheit und Ventilstellglied ebenfalls noch
vorgesehen, zwischen dem Ventilstellglied und dem inneren Bereich des
Ventilgehäuses eine Dichtung, beispielsweise einen O-Ring anzuordnen.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung kann das Ventilstellglied durch die
axiale Verschiebung mittels des Bedienelementes mehrere Stellungen einnehmen,
in denen dann jeweils mindestens ein Wasserabgang mit zulaufendem Wasser
beaufschlagt ist. In jeder dieser Stellungen werden gleichzeitig die
entsprechenden nicht genutzten Wasserabgänge durch das Ventilstellglied
verschlossen.
Es ergibt sich durch diese Konstruktion die Möglichkeit, z. B. auf einfache Weise
zwischen dem Wannenabgang und dem Brauseabgang umzustellen. Es kann
ebenfalls vorgesehen sein, nicht nur zwei verschiedene Wasserabgänge zur
Verfügung zu stellen, sondern mehrere, beispielsweise einen Wannenabgang und
mehrere Brauseabgänge, die z. B. an verschiedene in unterschiedlicher Höhe
angeordnete Duschköpfe angeschlossen können. Hierdurch können durch eine
Verschiebung des Bedienelementes entweder nacheinander Wannenabgang und
die verschiedenen Brauseköpfe angesteuert werden, oder es besteht ebenfalls die
Möglichkeit durch die entsprechende Ausgestaltung des Ventils mehrere
Brauseköpfe gleichzeitig auszuwählen, wenn durch die Verschiebung nicht nur ein
Wasserabgang, sondern mehrere Wasserabgänge gleichzeitig ausgewählt
werden.
Die häufigste Ausführungsform wird die sein, dass das erfindungsgemäße Ventil in
einer sanitären Armatur eingesetzt wird, welche zwei verschiedene
Wasserabgänge zur Verfügung stellt nämlich den üblichen Wannen- und
Brauseabgang.
Bei einer derartigen Ausführungsform reicht es aus, dass das Ventilstellglied
innerhalb des Ventilkörpers lediglich zwei verschiedene Endstellungen aufweist.
Die Konstruktion ist in diesem Falle so gewählt, dass durch eine axiale
Verschiebung des Ventilstellgliedes durch die Absperr-/Dosiereinheit zufließendes
und in der Menge reguliertes Wasser in einer ersten Endstellung des
Ventilstellgliedes einem ersten Wasserabgang zuleitbar ist und in einer zweiten
Endstellung einem zweiten Wasserabgang zuleitbar ist. Erster und zweiter
Wasserabgang entsprechen hierbei dem Wannen- und Brausenabgang.
Eine bevorzugte Ausführung ergibt sich dadurch, dass das Ventilstellglied durch
eine Federbeaufschlagung in der ersten Endstellung gehalten wird. Bei dieser
ersten Endstellung kann es sich dann beispielsweise um den Wannenabgang
handeln, so dass üblicherweise ohne Umstellung immer dieser Wannenabgang
selektiert ist, sofern nicht der Benutzer der Armatur bewusst den anderen Abgang
auswählt. Dies ist insbesondere sinnvoll, um eine versehentliche
Wasserbeaufschlagung des Brauseabganges zu vermeiden.
Bei einer derartigen Ausführungsform mit einer Federbeaufschlagung des
Ventilstellgliedes ist das Ventilstellglied erst durch Betätigung des
Bedienelementes, dass heißt also durch eine axialen Verschiebung gegen die
Federbeaufschlagung in die zweite Endstellung führbar, so dass der
Brauseabgang nur bewusst ausgewählt werden kann.
Eine vorteilhafte Weiterbildung ergibt sich dadurch, dass das Ventilstellglied durch
den Druck des durchfließenden oder zufließenden Wassers trotz der
Federbeaufschlagung in der zweiten Endstellung gehalten wird. Hierdurch wird
erreicht, dass bei einer Auswahl des Brauseabganges das Bedienelement nicht
gegen die Federbeaufschlagung in seiner Stellung gehalten werden muss,
sondern der Benutzer der Armatur das Bedienelement wieder loslassen kann,
wobei die Einstellung des Brauseabganges erhalten bleibt, da das Ventilstellglied
aufgrund der vorherrschenden statischen Drücke in der Armatur, oder aufgrund
besonders ausgewählter hydrodynamischer Eigenschaften bei eingestelltem
Wasserfluss in dieser Stellung verbleibt.
Erst wenn die eingestellte Wassermenge ein gewisses Mindestvolumen pro
Zeiteinheit unterschreitet oder komplett der Wasserfluss abgestellt wird, wird das
Ventilstellglied durch die Federbeaufschlagung zurück in die erste Endstellung
gedrückt, so dass bei einem erneuten Öffnen der Wasserzufuhr automatisch
wieder der Wannenabgang selektiert ist. Hierdurch wird vermieden, dass nach
einer Einstellung des Brauseabganges dieser versehentlich ausgewählt bleibt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Figur dargestellt.
In der Figur ist lediglich ein Teilbereich einer sanitären Armatur dargestellt, die
einen nicht dargestellten Thermostaten aufweist, um die gewünschte
Wassertemperatur einzustellen. Dargestellt ist das Ventil, um zum einen die
durchfließende Wassermenge und die Verteilung des Wassers auszuwählen.
Das erfindungsgemäße Ventil ist innerhalb des Armaturenkörpers 1 ausgebildet
und umfasst im wesentlichen ein Zulaufrohr 2, durch das im Thermostaten in der
Temperatur vorgemischtes Wasser eine Absperr-/Dosiereinheit 3 erreicht, bei der
es sich um eine übliche Regulierkartusche handeln kann, ein Ventilstellglied 4,
welches den Wasserfluss umstellt zwischen dem Wannenabgang 6 und dem
Brauseabgang 5 sowie ein Bedienelement 7, welches im wesentlichen einem
Drehknauf entspricht.
Bei dem dargestellten Ventil erreicht in der Temperatur vorgemischtes Wasser
durch das Rohr 2 die Regelkartusche 3, in der durch eine Drehung des
Bedienelementes 7 die Wassermenge eingestellt wird. Hierzu wird die
Drehbewegung des Bedienelementes 7 über die Achse 8 auf die
Regulierkartusche 3 übertragen.
Um eine Umstellung zwischen den beiden Wasserabgängen 5 und 6 zu erreichen,
ist in dem Ventil koaxial über der Regulierkartusche 3 das Ventilstellglied 4
angeordnet, welches im wesentlichen eine zylindrische Ausgestaltung hat. Das
Innere des zylindrischen Ventilstellgliedes 4 liegt dichtend an zwei O-Ringen 9 und
10 an, die in zwei auf der Oberfläche der Regulierkartusche angeordneten Nuten
eingesetzt sind.
Zwischen den beiden Dichtbereichen, an denen die O-Ringe 9 und 10 an dem
Ventilstellglied anliegen, weist das Ventilstellglied 4 eine radiale Bohrung 15 auf,
durch die das aus der Regulierkartusche 3 austretende Wasser durch das
Ventilstellglied 4 hindurchtreten kann, um in einen in Strömungsrichtung hinter
dem Ventilstellglied liegenden Raum 11a beziehungsweise 11b einzutreten. Im
Ausführungssbeispile sind die beiden Räume 11a und 11b symmetrisch zur
Drehachse 8 angeordnet und liegen einander gegenüber.
Das Ventilstellglied 4 trägt auf seiner Außenseite radial hervorstehende
Absperrelemente 13a bzw. 13b, die jeweils in dem Raum 11a bzw. 11b einliegen.
Die Räume 11a und 11b, die jeweils einem der Wasserabgänge 5 und 6
zugeordnet sind, werden mit Wasser beaufschlagt, welches vom Thermostaten
durch das Rohr 2 in die Regulierkartusche eintritt und aus dieser nach einer
Mengenregulierung austritt und in die Zwischenbereiche 14 gelangt, die über die
Öffnungen 15 in dem Ventilstellglied 4 mit den Räumen 11a und 11b verbunden
sind.
Bei der dargestellen Endstellung des Ventilstellgliedes 4, öffent das
Absperrelement 13a im Raum 11a eine in diesem Raum angeordnete Öffnung
12a, welche in den Wasserabgang 6 mündet. Gleichzeitig wird durch das
Absperrelement 13b die entsprechende Öffnung im gegenüberliegenden Raum
11b verschlossen. Durch eine axiale Verschiebung des Ventilstellgliedes 4 mittels
des Bedienelementes 7 wird diese Wirkung umgekehrt.
Bei den Absperrelementen 13a und 13b kann es sich z. B. um einzelne Stege oder
umlaufende Rippen handeln, die mit einer ihrer Seiten in einer Endstellung an
einer der Öffnungen 12a oder 12b dichtend anliegen. Die Dichtung kann durch
zusätzliche Maßnahmen wie Dichtringe oder elastische Materialien verbessert
werden.
Die Absperrelemente 13a und 13b können auch als Vorsprünge ausgebildet
werden, welche eine Bohrung aufweisen, die mit den Öffnungen 15 des
Ventilstellgliedes fluchtet.
Um eine Dichtigkeit des Gesamtsystems zu erreichen, ist neben den Dichtringen 9
und 10 zwischen Regulierkartusche 3 und Ventilstellglied 4 noch ein weiterer
Dichtring 16 vorgesehen, der das Gehäuse 1 der sanitären Armatur gegenüber
dem Ventilstellglied 4 abdichtet, so dass kein Wasser nach außen hin entweichen
kann.
Um eine einfache Verschiebung des Ventilstellgliedes 4 mittels dem
Bedienelement 7 zu erreichen, sind diese beiden Teile mittels der beiden Stege 17
untereinander verbunden. Um zu verhindern, dass bei einer Verschiebung des
Bedienelementes 7 und des Ventilstellgliedes 4 eine axiale Kraft auf die
Regulierkartusche 3 ausgeübt wird, liegt die Drehachse 8 der Regulierkartusche 3
zwar in einer entsprechenden Ausnehmung des Bedienelementes 7 ein, ist mit
dieser jedoch axial gleitend verbunden, so dass Ausnehmung und Achse 8
ineinander axial hin und her gleiten können.
Ausnehmung und Achse 8 weisen bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel eine
aneinander angepasste Verzahnung auf, so dass bei einer Verdrehung des
Bedienelementes 7 ebenfalls eine Verdrehung der Achse 8 und damit eine
Mengenregulierung in der Regulierkartusche 3 erfolgt.
Eine Federbeaufschlagung ist in der dargestellten Ausführung derart ausgebildet,
daß eine Druckfeder 18 das Ventilstellglied 4 in der dargestellten Endstellung hält,
so daß der Wannenabgang 6 ausgewählt ist. Gegen den Druck der Feder 18
kann das Ventilstellglied 4 in die andere Endstellung umgestellt werden. Es ist
ebenfalls möglich, statt einer Druckfeder 18 eine Zugfeder einzusetzten und die
Federwirkung dementsprechend umzukehren.
Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform kann mittels nur einer regulierenden
Vorrichtung, nämlich der Kartusche 3 eine Mengenregulierung erfolgen, und
gleichzeitig eine Umstellung zwischen zwei verschiedenen Wasserabgängen
realisiert werden.
Claims (14)
1. Ventil für eine sanitäre Armatur, mit wenigstens zwei Wasserabgängen
(5, 6), wenigstens einem Wasserzufluß (2) und einem um eine Drehachse
(8) drehbaren Bedienelement (7) zur Absperrung/Dosierung und
Verteilung des zufließenden Wassers, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Umstellung der Wasserverteilung zwischen den Wasserabgängen (5, 6)
das Bedienelement (7) axial verschieblich gelagert ist.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Bedienelement (7) an ein Ventilstellglied (4) gekoppelt ist, welches die
Umstellung bewirkt
3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß über die
Kopplung (17) durch eine axiale Verschiebung des Bedienelementes (7))
eine axiale Verschiebung des Ventilstellgliedes (4) erfolgt.
4. Ventil nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventilstellglied (4) axial verschieblich parallel zur Drehachse (8)
einer Absperr-/Dosiereinheit (3) angeordnet ist, die drehfest mit dem
Bedienelement (7) verbunden ist.
5. Ventil nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventilstellglied (4) koaxial um die Absperr-/Dosiereinheit (3)
angeordnet ist.
6. Ventil nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß Bedienelement (7) und Ventilstellglied (4) koaxial hintereinander
angeordnet sind.
7. Ventil nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventilstellglied (4) an der Absperr-/Dosiereinheit (3) dichtend
(9, 10) gelagert ist.
8. Ventil nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventilstellglied (4) mehrere Stellungen einnehmen kann, in
denen jeweils mindestens ein Wasserabgang (5, 6) mit zulaufendem
Wasser beaufschlagt ist.
9. Ventil nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in jeder Stellung nichtgenutzte Wasserabgänge (5, 6) durch das
Ventilstellglied (4) verschlossen sind.
10. Ventil nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventilstellglied wenigstens radial umlaufende Rippe aufweist, die
zum Verschließen der Wasserabgänge vorgesehen sind.
11. Ventil nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß durch axiale Verschiebung des Ventilstellgliedes (4) zufließendes
Wasser in einer ersten Endstellung des Ventilstellgliedes (4) einem ersten
Wasserabgang (5) zuleitbar ist und in einer zweiten Endstellung einem
zweiten Wasserabgang (6) zuleitbar ist.
12. Ventil nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventilstellglied (4) durch Federbeaufschlagung (18) in einer
Endstellung gehalten wird.
13. Ventil nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventilstellglied (4) durch Betätigung des Bedienelementes (7)
gegen die Federbeaufschlagung (18) in eine andere Endstellung führbar
ist.
14. Ventil nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ventilstellglied (4) durch den Druck des zufließenden Wassers in der
anderen Endstellung gehalten wird.
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2001
- 2001-01-30 DE DE2001104280 patent/DE10104280A1/de not_active Withdrawn
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Title |
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