DE10104067A1 - Behälter mit pneumatisch angetriebenem Verriegelungsmechanismus - Google Patents
Behälter mit pneumatisch angetriebenem VerriegelungsmechanismusInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft Behälter und hierbei insbesondere Container. Mit Bezug auf die herkömmlichen Behälter (Container) wird es als nachteilig empfunden, daß nicht mehrere dieser Behälter (Container), wenn sie übereinander gestapelt sind, zeitgleich angehoben und transportiert werden können. Nachteilig ist es auch, daß die Verriegelung der gestapelten Container miteinander bislang manuell erfolgen muß und dadurch ein erhebliches Sicherheitsrisiko für die Arbeiter im Hafen und auf dem Schiff besteht. DOLLAR A Aufgabe der Erfindung ist es, einen Behälter (Container) bereitzustellen, der so ausgestattet ist, daß er mit anderen gleichartigen Behältern (Containern) ohne manuelle Tätigkeit verriegelt werden kann und mehrere übereinander gestapelte Container zeitgleich transportiert werden können. DOLLAR A Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Container Ecken aufweist, in denen pneumatisch angetriebene, drehbare und verschiebbare Verriegelungsvorrichtungen angeordnet sind, die im Bereich ihrer unteren Enden Verriegelungselemente aufweisen, die in entsprechende, an den oberen Eckbereichen angeordnete, zur Aufnahme von Verriegelungsvorrichtungen vorgesehene Hohlkörper eines darunter befindlichen, gleichartigen Behälter eingreifen und die Behälter miteinander verriegeln können. Weiterhin sind erfindungsgemäß im Behälter eine Steuerungseinheit und eine Signalgebung zur Erfassung der genauen Position des Verriegelungsmechnismus vorgesehen.
Description
Die Erfindung betrifft Behälter und hierbei insbesondere Con
tainer. Sie ist aber in gleicher Weise auf alle Behälter,
gleich welcher Größe und Formgebung, anwendbar, an deren Au
ßenwandungen Hohlkörper zur Aufnahme von Verriegelungsvorrich
tungen vorgesehen sind. Nachfolgend soll die Erfindung am Bei
spiel eines Containers näher erläutert werden.
Der Transport von Frachtgütern erfolgt heutzutage weltweit
schwerpunktmäßig durch den Einsatz von standardisierten Con
tainern. Die Container werden am Beladeort abgestellt, dort
beladen, sodann auf ein Fahrzeug (Straßen- oder Schienenfahr
zeug) geladen, gegebenenfalls zu einem Hafen oder Flughafen
verbracht, dort auf ein Schiff oder in ein Flugzeug verladen,
sodann für einen sicheren Transport mit anderen Containern
verriegelt und vertäut (verlascht), am Ankunftsort wieder auf
ein Fahrzeug verladen, zum Bestimmungsort verbracht und dort
abgeladen.
Die Transportlogistik verlangt ein ebenso sicheres wie schnel
les Ver- und Entladen solcher Container, wobei die zum Einsatz
kommende Technik in der Lage sein muß, Container unterschied
licher Abmessungen aufzunehmen, zu transportieren oder zu ver
riegeln. Container weisen an ihren oberen und unteren Eckbe
reichen jeweils Hohlkörper auf, die an ihren nach außen ge
richteten Seiten ovale Öffnungen besitzen. In diese ovalen
Öffnungen können Verriegelungsvorrichtungen von Auslegegeräten
(Container-Spreadern) oder überhöhengeschirren eingeführt wer
den, wobei diese Verriegelungsvorrichtungen Endbereiche
(twistlocks) aufweisen, deren Abmessungen geringer sind als
die ovalen Öffnungen in den Hohlkörpern. Sobald die twistlocks
in die Hohlkörper eingeführt sind, werden sie mechanisch ver
dreht, sodaß der Container mit dem Container-Spreader oder dem
Uberhöhengeschirr verriegelt ist und transportiert werden
kann. Beim Anheben kommt dabei die Oberseite des twistlocks an
der Unterseite der Deckenwandung des Hohlkörpers zur Anlage.
Es sind Container-Spreader bekannt, die zwei hintereinander
stehende 20' Container (es gibt standardisiert 20 Fuß Contai
ner, 40 Fuß Container und 45 Fuß Container) zeitgleich aufneh
men und versetzen können. Der Vorteil solcher Container-
Spreader ist allerdings begrenzt, weil zum einen nur die klei
neren Container (20 Fuß) aufgenommen werden können, zum ande
ren zwei solche Container hintereinander stehen müssen und ei
ne Einsatzmöglichkeit nur dort besteht, wo genügend Abstell
fläche vorhanden ist. Problematisch ist es insbesondere, wenn
mehrere übereinander gestapelte Container miteinander verrie
gelt werden müssen, wie dies insbesondere bei Schiffsladungen
oder in Container-Terminals notwendig ist. In diesem Falle er
folgt die Verriegelung manuell, indem zwei übereinander oder
nebeneinander angeordnete Container durch Verbindungs- und
Verriegelungselemente manuell (Verriegelungskrallen oder -
stangen) miteinander verriegelt werden. Dies ist zeitaufwendig
und wegen der Verletzungsgefahr beim Anbringen der Verbin
dungs- und Verriegelungselemente gefährlich.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Behäl
ter bereitzustellen, der so ausgestattet ist, daß er mit ande
ren gleichartigen Behältern ohne manuelle Tätigkeit verriegelt
werden kann und mehrere übereinander gestapelte Container
zeitgleich transportiert werden können.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 ge
löst
Die Ecken des Behälters (Containers) weisen pneumatisch ange triebene, drehbare und verschiebliche Verriegelungsmechanismen auf. Wenn zwei Behälter (Container) übereinander bzw. unter einander gestapelt werden sollen, wird der eine Container so auf den anderen Container gestellt, daß die unteren Hohlkörper des oberen Containers mit den oberen Hohlkörpern des unteren Containers fluchten. Da die Verriegelungsmechanismen in den Ecken des oberen Containers verschieblich sind, können sie durch den pneumatischen Antrieb nach unten gedrückt werden und in die oberen Hohlkörper des unteren Containers eingreifen. In diesem Zustand kann eine Verdrehung der Verriegelungsmechanis men stattfinden, sodaß die Container miteinander verriegelt werden und bei Bedarf zeitgleich angehoben und transportiert werden können. Mit der Erfindung ist es möglich, ohne den Ein satz manueller Tätigkeit eine durchgehende vertikale Verriege lung von beliebig vielen übereinander bzw. untereinander ange ordneten Behältern (Containern) vorzunehmen. Dadurch können beim Beladen oder Entladen beispielsweise von Schiffen mehrere untereinander gestapelte Container zeitgleich angehoben und versetzt werden, sodaß die Be- und Entladezeit erheblich ver kürzt wird. Dadurch werden nicht nur Liegegebühren in Häfen gespart, sondern auch die Liegezeiten erheblich verkürzt und die Reisezeiten des Schiffes erhöht, wodurch ein schnellerer Transport der Container von Hafen zu Hafen möglich wird. Gleichzeitig wird die Profitabilität des Schiffes optimiert. Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die bislang übliche manuelle Verriegelung und Verlaschung entfällt und damit das Verletzungsrisiko der im Hafen oder auf dem Schiff tätigen Arbeiter minimiert wird. Außerdem werden hierdurch in erheblichem Maße Kosten gespart.
Die Ecken des Behälters (Containers) weisen pneumatisch ange triebene, drehbare und verschiebliche Verriegelungsmechanismen auf. Wenn zwei Behälter (Container) übereinander bzw. unter einander gestapelt werden sollen, wird der eine Container so auf den anderen Container gestellt, daß die unteren Hohlkörper des oberen Containers mit den oberen Hohlkörpern des unteren Containers fluchten. Da die Verriegelungsmechanismen in den Ecken des oberen Containers verschieblich sind, können sie durch den pneumatischen Antrieb nach unten gedrückt werden und in die oberen Hohlkörper des unteren Containers eingreifen. In diesem Zustand kann eine Verdrehung der Verriegelungsmechanis men stattfinden, sodaß die Container miteinander verriegelt werden und bei Bedarf zeitgleich angehoben und transportiert werden können. Mit der Erfindung ist es möglich, ohne den Ein satz manueller Tätigkeit eine durchgehende vertikale Verriege lung von beliebig vielen übereinander bzw. untereinander ange ordneten Behältern (Containern) vorzunehmen. Dadurch können beim Beladen oder Entladen beispielsweise von Schiffen mehrere untereinander gestapelte Container zeitgleich angehoben und versetzt werden, sodaß die Be- und Entladezeit erheblich ver kürzt wird. Dadurch werden nicht nur Liegegebühren in Häfen gespart, sondern auch die Liegezeiten erheblich verkürzt und die Reisezeiten des Schiffes erhöht, wodurch ein schnellerer Transport der Container von Hafen zu Hafen möglich wird. Gleichzeitig wird die Profitabilität des Schiffes optimiert. Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die bislang übliche manuelle Verriegelung und Verlaschung entfällt und damit das Verletzungsrisiko der im Hafen oder auf dem Schiff tätigen Arbeiter minimiert wird. Außerdem werden hierdurch in erheblichem Maße Kosten gespart.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform weist der Behälter
(Container) eine Rahmenkonstruktion auf, bei welcher mindes
tens ein Rahmenteil mindestens eine wasserdicht verschließbare
Öffnung besitzt. Diese Öffnung dient dazu, daß der in der
als Hohlkörper ausgebildeten Ecke befestigte Verriegelungsme
chanismus, der nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
als Modul ausgestaltet ist, aus der Ecke herausgenommen und
wieder eingesetzt werden kann. Auf diese Weise lassen sich de
fekte Teile sofort austauschen und es werden lange Reparatur-
Standzeiten vermieden. Der Container wird ständig einsatzbe
reit gehalten.
Wenn nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform die
Hohlkörper mit den ihnen benachbarten Rahmenteilen lösbar ver
bunden sind, können Öffnungen in den Rahmenteilen dazu benutzt
werden, die Rahmenteile mit den benachbarten Hohlkörpern von
innen her zu verbinden. Soweit sich Teile der erfindungsgemä
ßen Vorrichtung in den Rahmenteilen befinden, ist die Zugäng
lichkeit zu diesen Teilen gewährleistet, sodaß sowohl die Kon
struktion als auch die Wartung problemlos möglich sind.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist der Be
hälter Mittel auf, die elektrische Energie aufnehmen und wei
terleiten können. Auf diese Weise wird die Versorgung des Be
hälters mit Strom gewährleistet. Dieser wird insbesondere für
den Betrieb einer Steuerungseinheit benötigt, welcher nach ei
ner weiteren vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen ist.
Diese Steuerungseinheit steuert die Zuführung von Druckluft in
den Verriegelungsmechanismus und die Weiterleitung von Druck
luft zu einer Abgabestelle im Bereich des unteren Hohlkörpers
zur Aufnahme von Verriegelungsvorrichtungen der Containerecke,
über welche Druckluft in den nächsten Behälter weitergeleitet
werden kann. Ferner nimmt die Steuerungseinheit die Signale
auf, die ihr nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
vom Signalgeber, der mit Sensoren in Kontakt steht, übermit
telt werden. Diese Signale sollen dem Kranführer anzeigen, in
welcher Position sich der Verriegelungsmechanismus befindet.
Vorteilhafterweise besteht der pneumatisch angetriebene Ver
riegelungsmechanismus aus einem Zylinder, in dessen Wandung
sich eine längliche Ausnehmung befindet, die in etwa das Aus
sehen eines um 90° gedrehten V hat. In diese Ausnehmung greift
ein Bolzen ein, der an der Verriegelungsstange befestigt ist.
Mit diesem Kulissengetriebe wird eine Verdrehung des Verriege
lungsmechanismus und damit eine Verriegelung der Behälter mit
einander ermöglicht.
Ebenfalls vorteilhaft ist es, wenn der Zylinder an seinem un
teren Ende eine Rastnase besitzt, die in Rastnuten eingreifen
kann, welche sich an der Verriegelungsstange befinden. Hier
durch kann der Zylinder die Auf- und Abwärtsbewegung der Ver
riegelungsstange bereichsweise steuern.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand der Fig. 1 bis 5 wei
ter erläutert werden.
Es zeigen
die Fig. 1 eine Teilansicht eines Containers, der mit einem
Container-Spreader verriegelt ist;
die Fig. 2 eine geöffnete Ecke eines Containers gemäß Fig.
1;
die Fig. 3 die technische Ausrüstung einer Container-Ecke;
die Fig. 4a bis 4d den Bewegungsablauf bei der Verriegelung
eines Containers mit einem anderen Container;
die Fig. 5 eine aufgeschnittene Ecke eines Containers.
In der Fig. 1 ist ein Container (1) in Teilansicht darge
stellt. Er weist Ecken (2) auf, an deren oberem Ende sich ein
Verriegelungsgehäuse - nachfolgend Casting genannt - (3) und
an deren unterem Ende sich ein Casting (4) befinden. Die Con
tainer-Ecken (2) sind innen hohl und weisen in ihrem unteren
Bereich einen Verschluß (5) auf. Dieser Verschluß ist zu Zwe
cken der Darstellung in den Fig. 1 und 2 an der Außenseite
der Container-Ecke liegend dargestellt. Zweckmäßigerweise be
findet sich der Verschluß jedoch auf der Innenseite des Con
tainers und wird über Eck geführt, sodaß eine gute Zugriffs
möglichkeit in das Innere der Container-Ecke besteht. Durch
diese Positionierung wird der Innenraum der Container-Ecke vor
Schmutz und Wasser geschützt. Der Verschluß ist über eine hier
nicht näher dargestellte wasserdichte Dichtung mit der Contai
ner-Ecke verschraubt.
Die oberen Castings sind über obere Querrahmen (6) und die un
teren Castings sind über untere Querrahmen (7) miteinander
verbunden. Auch auf der Längsseite des Containers können sich
obere und untere Querrahmen befinden, die hier nicht näher
dargestellt sind.
In Fig. 1 ferner erkennbar sind Seitenwände (8, 9). Auch sind
zwei Tragarme (10) eines ansonsten nicht näher dargestellten
Container-Spreaders dargestellt. An den unteren Enden der
Tragarme sind - ebenfalls nicht dargestellt - Verriegelungs
elemente (twistlocks) angebracht, mit denen sich der Contai
ner-Spreader mit den Containern verriegelt.
Fig. 2 zeigt eine Container-Ecke (2), bei der der Verschluß
(5) entfernt worden ist. Erkennbar sind eine Druckluftzulei
tung (12) und eine Leitung (13), in der sich ein Stromkabel
und ein Verbindungskabel befinden, sowie eine Steuerungsein
heit (11) und ein zylinderförmiges Gehäuse (20), welches teil
weise in einem Gehäuse (19) sitzt. In der Fig. 3 ist die tech
nische Ausrüstung einer Container-Ecke dargestellt. Die Steue
rungseinheit (11) ist mit einer Druckluftzuleitung (12) und
mit einer Leitung (13) verbunden. In der Steuerungseinheit
(11) befindet sich ein 4/3 Wegeventil, welches die Weiterlei
tung der Druckluft in die Leitungen (14, 16, 17) regelt. Weiter
hin weist die Steuerungseinheit (11) eine elektronische Steue
rung auf, über die die Stromzufuhr in ein Kabel, welches in
der Leitung (15) geführt ist, geregelt wird und die über das
Verbindungskabel (18) Informationen aus dem Signalgeber (32)
aufnimmt, verarbeitet und weiterleitet. In der Leitung (15)
befindet sich weiterhin ein Kabel, über welches Informationen
in die Steuerungseinheit (11') eines darunter befindlichen,
mit dem Container verriegelten weiteren Containers weiterge
leitet und Informationen aus der Steuerungseinheit (127) in
die Steuerungseinheit (11) gebracht werden.
Ein zylinderförmiges Gehäuse (20) befindet sich im inneren der
Container-Ecke und sitzt mit seinem unteren Ende paßgenau in
einem Gehäuse (19), welches fest mit dem Casting (4) verbunden
ist. In dem Gehäuse (20) ist ein abgekanteter Zylinder (22)
angeordnet, der axial verschieblich, aber nicht drehbar ist
und von der Innenwand des Gehäuses (20) geführt wird. Der Zy
linder (22) weist ein Kulissengetriebe (23) auf, durch welches
ein Bolzen (29) ragt. Der Bolzen (29) ist fest mit einer Ver
riegelungsstange (24) verbunden. Die Verriegelungsstange (24)
weist Rastnuten (28) auf, in die eine Rastnase (21) des Zylin
der (22) einrasten kann. Ferner befinden sich an der Oberseite
der Verriegelungsstange (24) in definierten Abständen Sensoren
(30,31), die von einem Signalgeber (32) erfaßt werden können.
Die Signale werden über das Verbindungskabel (18) an die Steu
erungseinheit (11) weitergeleitet.
Im unteren Bereich der Verriegelungsstange (24) befindet sich
ein Auflager (25) mit Führungsnasen (26). Am unteren Ende der
Verriegelungsstange (24) ist ein Verriegelungselement (27) -
twistlock genannt - angeordnet.
Die Fig. 4a bis 4d zeigen die Funktionsweise der Erfindung.
Wenn das Casting (4) des oberen Containers auf dem Casting
(3') eines darunter befindlichen Containers aufliegt, wird ein
nicht näher dargestellter Signalstift in den Innenraum des
Castings (4) hineingedrückt und übermittelt ein Signal über
ein Verbindungskabel in der Leitung (15) zur Steuerungseinheit
(11). Von dort wird das Signal über ein Verbindungskabel in
der Leitung (13) an den Container-Spreader und von dort in das
Führerhäuschen des Kranführers übermittelt. Der Kranführer
weiß jetzt, daß die beiden Container aufeinander stehen und
kann den Verriegelungsvorgang beginnen. Über einen Kompressor
am Container-Spreader wird Druckluft in Leitungen in den Trag
armen (10) des Container-Spreaders in die Leitung (12) und von
dort in die Steuerungseinheit (11) weitergeleitet. Dort gibt
das 4/3 Wegeventil den Weg in die Leitungen (14) und (16)
frei, während die Leitung (17) zur Atmosphäre hin geöffnet
ist. In der Leitung (14) kann die Druckluft nur bis zu einem
Ventil am Casting (4) gelangen, aber noch nicht in die Leitung
(12') des darunter befindlichen Containers eingeführt werden.
Die Leitung (16) wird mit Druckluft beaufschlagt und drückt
den Zylinder (22) nach unten. Die Verriegelungsstange (24), in
deren obere Rastnut (28) die Rastnase (21) des Zylinder (22)
eingreift, wird an einer Axialbewegung nach unten dadurch ge
hindert, daß die Führungsnase (26) des Auflagers (25) von ei
nem Sicherungsteil (35) gehalten wird und das Verriegelungs
element (27) quer zur oberen Längsöffnung des Castings (4) po
sitioniert ist. Deswegen wird bei einer Abwärtsbewegung des
Zylinders (22) der Bolzen (29) an der Verriegelungsstange (24)
in dem Kulissengetriebe (23) geführt und erreicht eine mittle
re Position, die in Fig. 4b gezeigt ist. Hierdurch wird die
Verriegelungsstange (24) um 90 Grad gedreht und die Rastnase
(21) des Zylinder (22) wird von der oberen Rastnut in die
mittlere Rastnut weitergeführt, wie ebenfalls aus Fig. 4b er
kennbar ist. Gleichzeitig wird durch die Drehung der Verriege
lungsstange (24) die Führungsnase (26) des Auflagers (25) von
dem Sicherungsteil (35) weggedreht und das Verriegelungsele
ment (27) befindet sich paßgenau an der oberen Längsöffnung
des Castings (4). Die Verriegelungsstange (24) kann sich jetzt
nach unten bewegen.
Dies ist in Fig. 4c gezeigt. Die durch die Leitung (16) ge
führte Druckluft drückt den Zylinder (22) und mit ihm jetzt
auch die Verriegelungsstange (24) nach unten. Dabei wird die
Führungsnase (26) des Auflagers (25) in der Führungsnut (34)
geführt und eine Verdrehung der Verriegelungsstange (24) ver
hindert. Die Luft im Raum unterhalb des Zylinders (22) wird
durch die Leitung (17) herausgedrückt und in die Atmosphäre
abgeleitet.
In Fig. 4c hat das Verriegelungselement (27) seine untere Po
sition erreicht, d. h., es befindet sich im Casting (3') des
unteren Containers. Die Druckluft zwingt den Zylinder (22)
sich weiter nach unten zu bewegen, was die Verriegelungsstange
(24) nicht kann, weil das Auflager (25) auf dem Casting (4)
aufliegt. Der Bolzen (29) wandert von der mittleren Position
in der Getriebeskulisse (23) in die obere Position und bewirkt
eine weitere Drehung der Verriegelungsstange (24) um 90 Grad,
womit zum einen das Verriegelungselement (27) in dem Casting
(3') des unteren Containers verriegelt wird und zum anderen
die Führungsnase (26) unter das Sicherungsteil (36) geführt
wird und somit gesichert ist. Die Rastnase (21) rastet jetzt
in der unteren Rastnut (28) ein.
Befindet sich die Verriegelungsstange (24) in der Position ge
mäß Fig. 4a, so besteht (siehe Fig. 3) ein Kontakt zwischen
dem Sensor (31) und dem Signalgeber (32), sodaß der Kranführer
weiß, daß sich das Verriegelungselement (27) in der gesicher
ten Ruheposition befindet. Wird die Verriegelungsstange (24)
um 90 Grad gedreht (Fig. 4b), so ist dieser Kontakt unterbro
chen. Auch dies wird durch entsprechende Anzeigen im Signalge
ber gezeigt. Befindet sich die Verriegelungsstange (24) in der
Position gemäß Fig. 4c, so befindet sich der Sensor (30) im
Bereich des Signalgebers (32). Dies wird angezeigt. Ist die
Position der Verriegelungsstange (24) gemäß Fig. 4d erreicht,
so besteht ein Kontakt zwischen dem Sensor (30) und dem Signalgeber
(32), sodaß der Kranführer weiß, daß der obere Con
tainer mit dem unteren Container verriegelt ist.
Ist der Verriegelungsvorgang abgeschlossen, so wird durch ein
Signal des Steuerungselements (11) ein Sicherungsmagnet am
Casting (4) deaktiviert, sodaß nun durch die Druckluftleitung
(14) Druckluft in den unteren Container strömen kann. Auf die
se Weise kann nunmehr der untere Container mit dem nächsten
darunter befindlichen Container verriegelt werden.
Die Entriegelung geschieht in der genau umgekehrten Weise, al
so von Fig. 4d hin zur Fig. 4a.
Fig. 5 stellt die technische Konfiguration zwischen dem obe
ren Casting (3) und dem unteren Casting (4) einer Container-
Ecke gemäß der obigen Beschreibung dar.
1
Container
2
Ecke
3
Casting oben
4
Casting unten
5
Verschluß
6
oberer Querrahmen
7
unterer Querrahmen
8
Längsseite
9
Querseite
10
Tragarm Container-Spreader
11
Steuerungseinheit
12
Zuleitung Druckluft
13
Kabel
14
Druckluft-Leitung
15
Kabel
16
Druckluft-Zuleitung oben
17
Druckluft-Zuleitung unten
18
Verbindungskabel
19
Gehäuse
20
Zylinder
21
Rastnase
22
Kolben
23
Kulissengetriebe
24
Verriegelungsstange
25
Auflager
26
Führungsnasen
27
Verriegelungselement
28
Rastnuten
29
Bolzen
30
Sensor
31
Sensor
32
Signalgeber
33
Dichtungen
34
Führungsnut
35
Sicherungsteil
36
Sicherungsteil
Claims (12)
1. Behälter, an dessen äußeren Eckbereichen Hohlkörper zur
Aufnahme von Verriegelungsvorrichtungen vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Behälter Ecken aufweist, in denen ein pneumatisch an
getriebener, drehbarer und verschieblicher Verriegelungs
mechanismus angeordnet ist, an dessen unterem Bereich sich
ein Verriegelungselement befindet, das in entsprechende,
an den oberen Eckbereichen angeordnete, zur Aufnahme von
Verriegelungsvorrichtungen vorgesehene Hohlkörper eines
darunter befindlichen, gleichartigen Behälters eingreifen
und die Behälter miteinander verriegeln kann;
2. Behälter gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Behälter eine Rahmenkonstruktion aufweist, bei welcher
mindestens ein Rahmenteil mindestens eine wasserdicht ver
schließbare Öffnung besitzt.
3. Behälter nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Verriegelungsmechanismus in einem modulartig aus der
Behälterecke herausnehmbaren Gehäuse angeordnet ist;
4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Hohlkörper mit den ihnen benachbarten Rahmenteilen
lösbar verbunden sind;
5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Behälter Mittel aufweist, die elektrische Energie auf
nehmen und weiterleiten können.
6. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Behälter Mittel zur Aufnahme und Beförderung von
Druckluft in den Verriegelungsmechanismus und in eine Ab
gabequelle für einen weiteren Behälter aufweist;
7. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Behälter Sensoren und Signalgeber aufweist, die die
jeweilige Position des Verriegelungsmechanismus in der Be
hälterecke anzeigen;
8. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Behälter eine Steuerungseinheit aufweist, die die Be
aufschlagung des Behälters mit Druckluft ebenso regelt wie
die Steuerung der Druckluft in einen nächsten Behälter, und
die Signale von Sensoren aufnimmt, verarbeitet und weiter
leitet;
9. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
der pneumatische Antrieb einen Zylinder aufweist, in des
sen Wandung sich eine längliche Ausnehmung befindet, die
in etwa das Aussehen eines um 90° gedrehten V hat und in
welche ein an der Verriegelungsstange angebrachter Bolzen
eingreift;
10. Behälter nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Zylinder an seinem unteren Ende eine Rastnase auf
weist;
11. Behälter nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verriegelungsstange Rastnuten aufweist, in welche die
Rastnase des Zylinders eingreifen kann;
12. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 11;
dadurch gekennzeichnet, daß
im Bereich der oberen und unteren Hohlkörper zur Aufnahme
von Verriegelungsvorrichtungen Mittel zur Aufnahme und
Weiterleitung von Druckluft, Strom und elektronischen In
formationen vorgesehen sind.
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10104067A DE10104067A1 (de) | 2001-01-29 | 2001-01-29 | Behälter mit pneumatisch angetriebenem Verriegelungsmechanismus |
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PCT/DE2002/000283 WO2002060787A2 (de) | 2001-01-29 | 2002-01-28 | Behälter mit pneumatisch angetriebenem verriegelungsmechanismus |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10104067A DE10104067A1 (de) | 2001-01-29 | 2001-01-29 | Behälter mit pneumatisch angetriebenem Verriegelungsmechanismus |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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