DE10103965C2 - Peilantenne - Google Patents
PeilantenneInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q1/00—Details of, or arrangements associated with, antennas
- H01Q1/42—Housings not intimately mechanically associated with radiating elements, e.g. radome
-
- H—ELECTRICITY
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- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q21/00—Antenna arrays or systems
- H01Q21/24—Combinations of antenna units polarised in different directions for transmitting or receiving circularly and elliptically polarised waves or waves linearly polarised in any direction
- H01Q21/26—Turnstile or like antennas comprising arrangements of three or more elongated elements disposed radially and symmetrically in a horizontal plane about a common centre
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- Details Of Aerials (AREA)
- Variable-Direction Aerials And Aerial Arrays (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Peilantenne, insbesondere ein Einfach- oder
Mehrfachpeilantennensystem, die beispielsweise nach einem Adcockverfahren
arbeitet, vorzugsweise zur Verwendung in Mobilsystemen unter erschwerten
mechanischen und klimatischen Beanspruchungen.
In dem Handbuch "Funkpeiltechnik" von Rudolf Grabau und Klaus Pfaff
Franckh'sche Verlagshandlung, W. Keller & Co., Stuttgart 1989, Seite 411 wird
eine Peilantenne, bestehend aus einem Peilsystem gezeigt, das in klassischer
Bauweise mit freistehenden Antennenarmen ausgerüstet ist.
Auf der Internetseite http:/ /www.swri.org/3pubs/brochure/d16/signal/signal.htm
wird eine breitbandige Peilantenne gezeigt, bestehend aus mehreren einzelnen
Antennensystemen in Etagenbauweise, für mobile Anwendung. Solche
Peilantennensysteme haben abhängig von dem Frequenzbereich zum Teil große
räumliche Ausdehnungen. Die untere Bandgrenze von Peilantennen liegt im
Bereich von beispielsweise 10 bis 20 MHz wobei der Antennendurchmesser ca.
1,2 m beträgt. Aufgrund der geforderten Breitbandigkeit der Anordnung bis zu
einer oberen Grenze von 1,3 GHz müssen aufgrund der endlichen Bandbreite der
einzelnen Peilantennensysteme mehrere Teilsysteme benutzt werden.
Beispielsweise können Adcock Antennen verwendet werden, bei denen für den
Arbeitsbereich von 20 bis 200 MHz der Durchmesser auf dem die Strahler stehen
ca. 1 m beträgt. Das nächstkleinere System kann konzentrisch angeordnet
werden für einen Arbeitsbereich von 200 bis 500 MHz usw. Bei den genannten
Abmessungen werden derartige Systeme recht schwer und bereiten insbesondere
Probleme bei der Arbeitsweise unter erschwerten mechanischen Bedingungen wie
Vibration oder Schock.
In dem Artikel von Bayard, J.-P. R.: Analysis of Infinite Arrays of Microstrip-Fed
Dipoles Printed on Protruding Dielectric Substrates and Covered with a Dielectric
Radome, IEEE Transactions on Antennas and Propagation, Vol. 42, No. 1, Jan.
1994, S. 82-89 wird eine Multilayer-Planar-Antennenkonstruktion behandelt, wobei
hier schwerpunktmäßig das Leiterdesign auf den einzelnen Schichten des
Substrates oder Platinenmaterials, die Dielektrizitätseigenschaften des Materials
und die Dicke der einzelnen Schichten die Hauptrolle spielen, um die geforderten
Antenneneigenschaften, wie die Abstrahlcharakteristik, das Resonanzverhalten im
Nutzfrequenzbereich und anderes zu erhalten.
Durch das Erweitern der Frequenzbereiche in der letzten Zeit, werden
entsprechend breitbandige Peilantennen benötigt. Bei mobiler Anwendung werden
immer mehr Peilantennensysteme bei beschränkten räumlichen Möglichkeiten
gebraucht, die extremen mechanischen und klimatischen Anforderungen
gewachsen sein müssen.
Die herkömmlichen Mehrfachpeilantennensysteme beispielsweise nach dem
Adcockverfahren werden häufig in Etagenbauweise übereinander ausgeführt,
wobei die freistehenden Antennenarme erheblichen Belastungen insbesondere
Biegemomenten am Befestigungspunkt ausgesetzt sind. Eine stärkere
Dimensionierung führt unweigerlich zu höherem Antennengewicht und dadurch
wiederum zum weiterem Problem bei Schock und Vibrationsbelastungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Einfach- oder
Mehrfachpeilantennensystem vorzugsweise zur Verwendung in Mobilsystemen
unter erschwerten mechanischen und klimatischen Beanspruchungen
bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
Die Erfindung beruht auf dem Grundgedanken, in Schichtbauweise mehrere
Platten parallel zueinander anzuordnen. Dabei werden vorzugsweise eine
Grundplatte und im Abstand hierzu eine oder mehrere plattenförmige
Versteifungselemente mittels Stützen verbunden, wobei vorzugsweise eine oder
mehrere der Stützen als Antennenstrahler ausgebildet sind.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind im gleichen Abstand von der
Grundplatte eine obere und eine untere Versteifungsplatte angeordnet. Im
Abstand, vorzugsweise gleichen Abstand, sind über den Umfang der
Plattenanordnung mehrere Antennenstrahler angeordnet. Jeder Antennenstrahler
weist eine obere und eine untere Dipolhälfte auf, die mit jeweils einem Ende im
wesentlichen spiegelsymmetrisch an der Grundplatte befestigt sind. Das jeweils
andere Ende der Dipolhälften ist mit der oberen bzw. unteren Versteifungsplatte
verbunden. Die gesamte Antennenanordnung ist von einem Radom umgeben, der
eine Unterschale und eine Oberschale aufweist, die mit der Grundplatte
verbunden sind.
Der erfindungsgemäße Aufbau hat eine hohe mechanische Stabilität und die
Antennenstrahler sind gut gegen klimatische Beanspruchungen geschützt. Das
erfindungsgemäße System eignet sich insbesondere für den mobile Einsatz.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen und der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels der
Erfindung,
Fig. 2a eine schematische Seitenansicht einer Strahlerhälfte des
Ausführungsbeispiels von Fig. 1 in vergrößerter Darstellung und
Fig. 2b eine schematische Schnittansicht einer Strahlerhälfte von Fig. 2a
entlang der Linie A-B.
Das in Fig. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel der Erfindung weist einen
Schichtaufbau auf, mit einer Grundplatte bzw Antennengrundplatte 1, einer
unteren Versteifungsplatte 2 und einer oberen Versteifungsplatte 3. Im gleichen
Winkelabstand (äquidistant) sind über den Umfang der Plattenanordnung mehrere
Antennenstrahler 4 angeordnet. Jeder Antennenstrahler 4 weist eine obere und
eine untere Dipolhälfte auf, die mit jeweils einem Ende an der Oberseite bzw der
Unterseite der Grundplatte 1 befestigt sind. Das jeweils andere Ende der
Dipolhälften ist mit der unteren bzw. oberen Versteifungsplatte 2, 3 verbunden. Die
gesamte Antennenanordnung ist von einem Radom 6 umgeben.
Erfindungsgemäß wird in hohem Maße als Grundmaterial gegebenfalls
metallbeschichtetes Plattenmaterial beispielsweise Leiterplattenmaterial
verwendet. In dem Beispiel weist die Grundplatte 1 (Fig. 1), die ggf elektronische
Schaltungen trägt, eine Metallbeschichtung auf und die weiteren zwei oder auch
mehreren parallel zu der Grundplatte 1 angeordneten Versteifungselemente 2, 3
in Plattenform, oder Plattenelemente bestehen aus dem gleichen Material ohne
Metallbeschichtung. Der Zentralteil der Antenne wird durch das metallische
Gehäuse 5 mit der Antennenelektronik und der Grundplatte gebildet.
Die Grundplatte 1 trägt die eigentlichen Antennenstrahler 4 in Dipolform, wobei
jede Strahlerhälfte neben seiner elektrischen Funktion auch als mechanisches
Distanzelement zum Befestigen der Versteifungselemente 2, 3 dient.
In Fig. 2a und 2b ist eine vergrößerte Darstellung einer Strahlerhälfte der
Antennenstrahler 4 von Fig. 1 gezeigt. Jede Strahlerhälfte ist aus vorzugsweise
vier Einzelplatinenelementen einem Hauptelement 12, zwei seitlichen Elementen
13 und einer Kappe 14 zusammengebaut. Im einzelnen trägt das Hauptelement
12 auf gegenüberliegenden Seiten die zwei rechtwinklig zueinander angeordneten
seitlichen Elemente 13, die mittels der Kappe 14 fixiert sind. Die
Einzelplatinenelemente 12, 13, 14 weisen mindestens teilweise
Metallbeschichtungen 17 (schraffiert dargestellt) auf. Das Hauptelement 12 ist an
der Grundplatte 1 kontaktiert befestigt. Die Metallisierung 17 aller seitlichen
Elemente 12 einer Strahlerhälfte sind in der Mitte (18) galvanisch verbunden
(gelötet) und enden als Kontaktierung 16 zur Grundplatte 1. Die Strahlerhälften
sind derart ausgeführt, dass sie zur Beeinflussung elektrischer Eigenschaften
zusätzlich mit Ferritringen 15 (in dem gezeigten Beispiel zwei Ferritringe)
versehen werden können. Die Metallbeschichtung 17 der Einzelplatinenelemente
12, 13, 14 bildet den elektrischen Teil des Strahlers 4.
Die gesamte Konstruktion ist durch den aus nichtleitendem Material gefertigten
Radom 6 geschützt. Dieser Radom 6 besteht aus einer Unterschale 7 (unteres
Radomteil) und einer Oberschale 8 (oberes Radomteil). Der Rand 9 der
Unterschale 7 stützt die Antennengrundplatte 1. Die Unterschale 7 des Radoms ist
mit einem Mittelteil 10 aus nichtleitendem Material verbunden, wobei dieses
Mittelteil das Gehäuse 5 mit der Antennenelektronik
trägt und die
Grundplatte 1 in der Mitte stützt. Die Oberschale 8 des Radoms 6 liegt mit ihrem
Rand 11 ebenfalls an der Grundplatte 1 auf und ist mit ihr und der Unterschale 7
zusammengeschraubt oder auf andere Weise verbunden.
Die Radomteile (Schalen) 7, 8 dienen als weitere Schichten ebenfalls der
Versteifung der Gesamtkonstruktion. Auf diese Weise erhält man am Beispiel
gemäß Fig. 1 eine fünfschichtige (Sandwich) Konstruktion, die extremen Schock-
und Vibrationsanforderungen standhält und durch die geschlossene Radomform
gleichzeitig die klimatischen Anforderungen erfüllt.
Fig.
1
,
Fig.
2
a und
2
b
1
Grundplatte, Antennengrundplatte
2
Versteifungselement < Versteifungselemente
2
,
3
3
Versteifungselement < Versteifungselemente
2
,
3
4
Antennenstrahler, Strahler
5
Gehäuse
6
Radom
7
Unterschale (Radom
6
)
8
Oberschale (Radom
6
)
9
Rand (Unterschale
7
von Radom
6
)
10
Mittelteil (Radom
6
)
11
Rand (Oberschale
8
von Radom
6
)
12
Hauptelement < Einzelplatinenelemente
13
seitliches Element < Einzelplatinenelemente
14
Kappe < Einzelplatinenelemente
15
Ferrite < Einzelplatinenelemente
16
Kontaktierung zur Grundplatte < Einzelplatinenelemente
17
Metallbeschichtung < Einzelplatinenelemente
18
galvanische Verbindung
Claims (11)
1. Einfach- oder Mehrfachantennenpeilsystem beispielsweise nach dem
Adcock-Verfahren zur Verwendung vorzugsweise in Mobilsystemen unter
erschwerter mechanischer und klimatischer Beanspruchung, wobei eine
Antennenkonstruktion mehrere Antennenstrahler (4) aufweist, dadurch gek
ennzeichnet, dass die Antennenkonstruktion mehrere im Abstand
voneinander angeordnete Platten (1, 2, 3) aufweist, die aus einem
isolierendem, zum Teil metallbeschichteten Plattenmaterial ausgeführt sind,
und die mit den Antennenstrahlern (4) derart verbunden sind, dass die
Antennenstrahler (4) mechanisch als Stützen und Abstandhalter dienen.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine der
Platten als ein Zentralteil der Antennenkonstruktion eine Grundplatte (1)
bildet, an der ein Gehäuse (5) mit der Antennenelektronik befestigt ist.
3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass parallel zu
der Grundplatte (1) eine Platte (2) unterhalb und eine Platte (3) oberhalb
davon angeordnet sind, die als Versteifungselemente dienen.
4. System nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die
Antennenstrahler (4) jeweils zwei Dipolhälften aufweisen, die identisch sind
und zueinander verdreht in die Grundplatte (1) eingesetzt sind.
5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die Antennenstrahler (4) in Dipolform aus einzelnen, ineinander
passenden, kreuzweise angeordneten Teilen (12, 13, 14) erstellt werden, die
zum Teil aus metallbeschichtetem Material (17) bestehen.
6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch
Radomteile (7, 8), die als weitere Schichten zur Erhöhung der Festigkeit
dienen.
7. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass als Plattenmaterial Leiterplattenmaterial benutzt wird.
8. System nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die Grundplatte (1) in der Mitte eine Ausnehmung aufweist, in der das
Gehäuse (5) angeordnet ist.
9. System nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
dass das Radom (7, 8) ein Mittelteil (10) aufweist, an dem die Grundplatte (1)
im Bereich ihrer Mitte und/oder das Gehäuse (5) angeordnet ist bzw. sind.
10. System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das
Mittelteil (10) ein unteres Radomteil (7) trägt, dessen Rand (9) die
Grundplatte (1) stützt.
11. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein
oberes Radomteil (8) mit seinem Rand (11) auf der Grundplatte (1) aufliegt
und vorzugsweise mit dem Rand (9) des unteren Radomteils (7)
vorzugsweise mittels einer Schraubverbindung verbunden ist.
Priority Applications (1)
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---|---|
DE10103965A1 DE10103965A1 (de) | 2002-06-27 |
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ID=7667280
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10103965A Expired - Lifetime DE10103965C2 (de) | 2000-12-15 | 2001-01-30 | Peilantenne |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10103965C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2015007726A1 (de) | 2013-07-19 | 2015-01-22 | Plath Gmbh | Anordnung und ein verfahren zum einbau einer peilantenne in ein radom, vorzugsweise zum nachträglichen einbau in ein radom |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10334090B3 (de) * | 2003-07-25 | 2005-02-10 | Plath Gmbh | Peilantennensystem und Verfahren zum Betrieb des Peilantennensystems |
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US5539420A (en) * | 1989-09-11 | 1996-07-23 | Alcatel Espace | Multilayered, planar antenna with annular feed slot, passive resonator and spurious wave traps |
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2001
- 2001-01-30 DE DE10103965A patent/DE10103965C2/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8304 | Grant after examination procedure | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: PLATH GMBH, 20097 HAMBURG, DE |
|
R071 | Expiry of right |