DE10103657A1 - Neue Kupplerkomponente für Oxidationsmittel - Google Patents
Neue Kupplerkomponente für OxidationsmittelInfo
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Abstract
Gegenstand der Erfindung sind 1,2,3,4-Tetrahydrochinolin-Derivate gemäß Formel I, DOLLAR F1 in denen R·1· für Wasserstoff, eine C¶1¶-C¶4¶-Alkylgruppe, eine C¶1¶-C¶4¶-Perfluoralkylgruppe, eine C¶2¶-C¶4¶-Monohydroxyalkylgruppe, eine C¶2¶-C¶5¶-Polyhydroxyalkylgruppe, eine C¶2¶-C¶4¶-Alkenylgruppe, eine C¶2¶-C¶4¶-Aminoalkylgruppe, eine Benzylgruppe, eine Piperidinoalkylgruppe oder eine Morpholinoalkylgruppe; R·2·, R·3·, R·4· und R·5· unabhängig voneinander für Wasserstoff oder eine C¶1¶-C¶4¶-Alkyl- oder Perfluoralkylgruppe; R·6· und R·8· unabhängig voneinander für Wasserstoff, Halogen, eine C¶1¶-C¶4¶-Alkoxygruppe, eine C¶1¶-C¶4¶-Alkyl- oder Perfluoralkylgruppe, eine C¶2¶-C¶4¶-Monohydroxyalkylgruppe oder eine C¶1¶-C¶5¶-Polyhydroxyalkylgruppe; R·7· für Wasserstoff, Halogen oder eine C¶1¶-C¶4¶-Alkoxygruppe, A für eine Hydroxygruppe, eine -NR·9·R·10·-Gruppe, wobei R·9· und R·10· unabhängig voneinander stehen für Wasserstoff, eine C¶1¶-C¶4¶-Alkylgruppe oder eine C¶2¶-C¶4¶-Monohydroxyalkylgruppe, stehen. DOLLAR A Diese 1,2,3,4-Tetrahydrochinolin-Derivate und deren physiologisch verträglichen Salze eignen sich als Kupplerkomponente zur Herstellung von Oxidationsfärbemitteln mit einem Gehalt von üblichen Entwickler- oder Kupplerverbindungen in einem zum Färben geeigneten Träger. Bei der Färbung, z. B. von menschlichen Haaren, werden intensive licht- sowie waschechte Farbtöne im Rot- bis Blau-Bereich erhalten.
Description
Die Erfindung betrifft Mittel zum Färben von Keratinfasern, die spezielle Derivate des
1,2,3,4-Tetrahydrochinolins als Kupplerkomponente in Kombination mit mindestens einer
Entwicklerkomponente enthalten, ein Verfahren zum Färben von Keratinfasern mit diesen
Mitteln sowie die Verwendung der 1,2,3,4-Tetrahydrochinolin-Derivate als
Kupplerkomponente in Oxidationsfärbemitteln zur Färbung von Keratinfasern.
Unter Keratinfasern werden erfindungsgemäß Pelze, Wolle, Federn und insbesondere das
menschliche Haar verstanden. Das menschliche Haar wird heute in vielfältiger Weise mit
haarkosmetischen Zubereitungen behandelt. Dazu gehören etwa die Reinigung der Haare mit
Shampoos, die Pflege und Regeneration mit Spülungen und Kuren sowie das Bleichen,
Färben und Verformen der Haare mit Färbemitteln, Tönungsmitteln, Wellmitteln und
Stylingpräparaten. Dabei spielen Mittel zur Veränderung oder Nuancierung der Farbe des
Kopfhaares eine herausragende Rolle.
Für temporäre Färbungen werden üblicherweise Färbe- oder Tönungsmittel verwendet, die als
färbende Komponente sogenannte Direktzieher enthalten. Hierbei handelt es sich um
Farbstoffmoleküle, die direkt auf das Haar aufziehen und keinen oxidativen Prozeß zur
Ausbildung der Farbe benötigen. Zu diesen Farbstoffen gehört beispielsweise das bereits aus
dem Altertum zur Färbung von Körper und Haaren bekannte Henna. Diese Färbungen sind
gegen Shampoonieren in der Regel empfindlich, so daß eine vielfach unerwünschte
Nuancenverschiebung oder gar eine sichtbare "Entfärbung" eintreten kann.
Für das Färben von Keratinfasern, insbesondere von Haaren, spielen die sogenannten
Oxidationsfärbemittel wegen ihrer intensiven Farben und guten Echtheitseigenschaften, die
bei relativ niedriger Färbetemperatur und in kurzen Färbezeiten erzielt werden, eine
besondere Rolle. Solche Färbemittel enthalten in einem geeigneten, meist wäßrigen Träger
eine Entwicklerkomponente, die unter dem Einfluß von Luftsauerstoff oder von
Oxidationsmitteln durch oxidative Kupplung den Farbstoff ausbildet. Dieser Farbstoff kann
durch Kupplung mit einer anderen Entwicklerkomponente oder mit sogenannten
Kupplerkomponenten, die selbst keine Farbstoffe ausbilden können, intensiviert und in der
Nuance modifiziert werden.
Gute Oxidationsfarbstoffvorprodukte sollen in erster Linie folgende Voraussetzungen
erfüllen: Sie müssen bei der oxidativen Kupplung die gewünschten Farbnuancen in
ausreichender Intensität und Echtheit ausbilden. Sie müssen ferner ein gutes
Aufziehvermögen auf die Faser besitzen, wobei insbesondere bei menschlichen Haaren keine
merklichen Unterschiede zwischen strapaziertem und frisch nachgewachsenem Haar bestehen
dürfen (Egalisiervermögen). Sie sollen beständig sein gegen Licht, Wärme, Reibung und den
Einfluß chemischer Reduktionsmittel, z. B. Dauerwellenflüssigkeiten. Schließlich sollen sie -
falls als Haarfärbemittel zur Anwendung kommend - die Kopfhaut nicht zu sehr anfärben, und
vor allem sollen sie in toxikologischer und dermatologischer Hinsicht unbedenklich sein.
Weiterhin soll die erzielte Färbung durch Blondierung leicht wieder aus dem Haar entfernt
werden können, falls sie doch nicht den individuellen Wünschen der einzelnen Person
entspricht und rückgängig gemacht werden soll.
Für Haarfärbe- und Tönungsmittel kommt insbesondere den Farbnuancen im Rot- und
Braunbereich eine erhebliche Bedeutung zu, da sie zur Erzeugung natürlich wirkender
Haarfärbungen zwingend erforderlich sind. Oxidationsfärbemittel im Rot- und Braunbereich,
wie sie z. B. mit der Kombination von 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin mit 2-Methylresorcin
zugänglich sind, sind noch nicht optimal hinsichtlich der Gleichmäßigkeit des Farbaufzugs.
Direktziehende Farbstoffe sind meist weniger waschecht und daher nicht so gut zur
Kombination mit Oxidationsfarbstoffen geeignet.
Aus diesen Gründen besteht ein Bedarf an neuen Oxidationsfarbstoffvorprodukten und neuen
Kombinationen von Farbstoffvorprodukten, die eine Verbesserung der oben genannten
Parameter ermöglichen. Wir haben überraschenderweise gefunden, daß bestimmte 1,2,3,4-
Tetrahydrochinolin-Derivate die oben genannten Anforderungen in hervorragender Weise
erfüllen, denn sie liefern besonders intensive Farbtöne im rot- bis blau-Bereich. Weiterhin
werden insbesondere mit der Entwicklerkomponente 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin zusätzliche
dunkelgrüne Nuancen bei der Färbung von Keratinfasern zugänglich. Alle erzielten
Farbnuancen sind besonders wasch- und lichtecht.
Ein erster Gegenstand der Erfindung ist daher ein Mittel zum Färben von Keratinfasern,
insbesondere von menschlichen Haaren, das in einem zum Färben geeigneten Träger
mindestens eine Entwicklerkomponente und mindestens eine Kupplerkomponente enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß es als Kupplerkomponente mindestens eine Verbindung der
Formel I oder deren entsprechendes physiologisch verträgliches Salz enthält,
wobei
- - R1 steht für Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe, eine C1-C4-Perfluoralkylgruppe, eine C2-C4-Monohydroxyalkylgruppe, eine C2-C5-Polyhydroxyalkylgruppe, eine C2- C4-Alkenylgruppe, eine C2-C4-Aminoalkylgruppe, eine Benzylgruppe, eine Piperidinoalkylgruppe oder eine Morpholinoalkylgruppe,
- - R2, R3, R4 und R5 stehen unabhängig voneinander für Wasserstoff oder eine C1-C4- Alkyl- oder Perfluoralkylgruppe,
- - R6 und R8 stehen unabhängig voneinander für Wasserstoff, Halogen, eine C1-C4- Alkoxygruppe, eine C1-C4-Alkyl- oder Perfluoralkylgruppe, eine C1-C4- Monohydroxyalkylgruppe oder eine C2-C5-Polyhydroxyalkylgruppe,
- - R7 steht für Wasserstoff, Halogen oder eine C1-C4-Alkoxygruppe,
- - A steht für eine Hydroxygruppe oder eine NR9R10-Gruppe, wobei R9 und R10 stehen unabhängig voneinander für Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe, eine C2-C4- Monohydroxyalkylgruppe oder eine C2-C5-Polyhydroxyalkylgruppe.
Beispiele für C1-C4-Alkylgruppen in den erfindungsgemäßen Verbindungen sind Methyl,
Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl und tert-Butyl. Bevorzugte Alkylgruppen sind Methyl und
Ethyl, Methyl ist eine besonders bevorzugte Alkylgruppe. Bevorzugte C2-C4-Alkenylgruppen
sind Vinyl, Allyl und Butenyl, wobei Vinyl und Allyl besonders bevorzugt sind. Bevorzugte
C2-C4-Monohydroxyalkylgruppen sind die Gruppen 2-Hydroxyethyl, 3-Hydroxypropyl oder
4-Hydroxybutyl; 2-Hydroxyethyl ist eine besonders bevorzugte Hydroxyalkylgruppe.
Bevorzugte C2-C4-Polyhydroxyalkylgruppen sind α,β-Dihydroxyethyl, β,γ-Dihydroxypropyl.
Als Halogensubstituenten eignen sich erfindungsgemäß bevorzugt Fluor, Chlor und Brom.
Besonders bevorzugt sind Chlor und Brom.
Unter physiologisch verträglichen Salzen werden Salze anorganischer oder organischer
Säuren, z. B. Hydrochloride, Sulfate oder Hydrobromide, verstanden.
Bevorzugt sind Verbindungen der Formel I, in denen A eine NH2-Gruppe oder eine
Hydroxygruppe ist.
Weiterhin sind Verbindungen der Formel I bevorzugt, bei denen R1 für Wasserstoff, eine C1-
C4-Alkylgruppe, eine Benzylgruppe, eine C2-C4-Alkenylgruppe oder eine C2-C4-
Monohydroxyalkylgruppe, steht.
Ebenfalls bevorzugt sind Verbindungen der Formel I, bei denen R6, R7 und R8 für
Wasserstoff, ein Halogen oder einen C1-C4-Alkoxyrest, steht. Wasserstoff, Chlor, Brom, ein
Methoxy- und Ethoxyrest sind dabei besonders bevorzugt.
Solche Verbindungen der Formel I sind erfindungsgemäß ebenfalls bevorzugt, in denen R2,
R4 und R5 für Wasserstoff stehen.
Besonders bevorzugt geeignete Tetrahydrochinolin-Derivate der Formel I sind 7-Hydroxy-
1,2,3,4-tetrahydrochinolin und 7-Amino-1,2,3,4-tetrahydrochinolin.
Die Herstellung der Tetrahydrochinolinderivate-Derivate der Formel I, beispielsweise von 7-
Hydroxy-1,2,3,4-tetrahydrochinolin oder 7-Amino-1,2,3,4-tetrahydrochinolin, erfolgt nach
einem aus dem US-Patent 5283336 bekannten Verfahren. Die Synthese beispielsweise von N-
Alkyl-7-Amino-1,2,3,4[]-Tetrahydrochinaldin-Derivaten ist literaturbekannt (Buchmann et al.,
J. Prakt. Chem. (1962), 4 Vol. 16, 55.). Unter dem Trivialnamen Chinaldin wird ein 1,2,3,4-
Tetrahydro-2-methyl-chinolin verstanden. Weitere erfindungsgemäße Verbindungen der
Formel (I) sind das 7-Amino-1,2,3,4-tetrahydro-3-methyl-chinolin, das 7-Amino-1,2,3,4-
tetrahydro-4-methyl-chinolin, das 7-Amino-1,2,3,4-tetrahydro-1-methyl-chinolin und das 7-
Amino-1-ethyl-1,2,3,4-tetrahydrochinolin.
Neben dem erfindungsgemäßen Tetrahydrochinolin-Derivat enthalten die erfindungsgemäßen
Mittel weiterhin mindestens eine Entwicklerkomponente. Als Entwicklerkomponenten
werden üblicherweise primäre aromatische Amine mit einer weiteren, in para- oder ortho-
Position befindlichen, freien oder substituierten Hydroxy- oder Aminogruppe,
Diaminopyridinderivate, heterocyclische Hydrazone, 4-Aminopyrazolonderivate sowie
2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin und dessen Derivate eingesetzt.
Es kann erfindungsgemäß bevorzugt sein, als Entwicklerkomponente ein p-
Phenylendiaminderivat oder eines seiner physiologisch verträglichen Salze einzusetzen.
Besonders bevorzugt sind p-Phenylendiaminderivate der Formel (E1)
wobei
- - G1 steht für ein Wasserstoffatom, einen C1-C4-Alkylrest, einen C1-C4- Monohydroxyalkylrest, einen C2-C4-Polyhydroxyalkylrest, einen (C1-C4)-Alkoxy-(C1-C4)- alkylrest, einen 4'-Aminophenylrest oder einen C1-C4-Alkylrest, der mit einer stickstoffhaltigen Gruppe, einem Phenyl- oder einem 4'-Aminophenylrest substituiert ist,
- - G2 steht für ein Wasserstoffatom, einen C1-C4-Alkylrest, einen C1-C4- Monohydroxyalkylrest, einen C2-C4-Polyhydroxyalkylrest, einen (C1-C4)-Alkoxy-(C1-C4)- alkylrest oder einen C1-C4-Alkylrest, der mit einer stickstoffhaltigen Gruppe substituiert ist,
- - G3 steht für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, wie ein Chlor-, Brom, Iod- oder Fluoratom, einen C1-C4-Alkylrest, einen C1-C4-Monohydroxyalkylrest, einen C2-C4- Polyhydroxyalkylrest, einen C1-C4-Hydroxyalkoxyrest, einen C1-C4- Acetylaminoalkoxyrest, einen C1-C4-Mesylaminoalkoxyrest oder einen C1-C4- Carbamoylaminoalkoxyrest,
- - G4 steht für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder einen C1-C4-Alkylrest oder
- - wenn G3 und G4 in ortho-Stellung zueinander stehen, können sie gemeinsam eine verbrückende α,ω-Alkylendioxogruppe, wie beispielsweise einen Ethylendioxygruppe bilden.
Beispiele für die als Substituenten in den erfindungsgemäßen Verbindungen genannten, C1-
C4-Alkylreste sind die Gruppen Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl und Butyl. Ethyl und Methyl
sind bevorzugte Alkylreste. Erfindungsgemäß bevorzugte C1-C4-Alkoxyreste sind
beispielsweise eine Methoxy- oder eine Ethoxygruppe. Weiterhin können als bevorzugte
Beispiele für eine C1-C4-Monohydroxyalkylgruppe eine Hydroxymethyl-, eine 2-
Hydroxyethyl-, eine 3-Hydroxypropyl- oder eine 4-Hydroxybutylgruppe genannt werden.
Eine 2-Hydroxyethylgruppe ist besonders bevorzugt. Ein Beispiel für eine bevorzugte C2-C4-
Polyhydroxyalkylgruppe ist die α,β-Dihydroxyethylgruppe. Beispiele für Halogenatome sind
erfindungsgemäß F-, Cl- oder Br-Atome, Cl-Atome sind ganz besonders bevorzugt. Die
weiteren verwendeten Begriffe leiten sich erfindungsgemäß von den hier gegebenen
Definitionen ab. Beispiele für stickstoffhaltige Gruppen der Formel (II) sind insbesondere die
Aminogruppen, C1-C4-Monoalkylaminogruppen, C1-C4-Dialkylaminogruppen, C1-C4-
Trialkylammoniumgruppen, C1-C4-Monohydroxyalkylaminogruppen, Imidazolinium und
Ammonium.
Besonders bevorzugte p-Phenylendiamine der Formel (E1) sind ausgewählt aus p-
Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-Chlor-p-phenylendiamin, 2,3-Dimethyl-p-
phenylendiamin, 2,6-Dimethyl-p-phenylendiamin, 2,6-Diethyl-p-phenylendiamin, 2,5-
Dimethyl-p-phenylendiamin, N,N-Dimethyl-p-phenylendiamin, N,N-Diethyl-p-
phenylendiamin, N,N-Dipropyl-p-phenylendiamin, 4-Amino-3-methyl-(N,N-diethyl)-anilin,
N,N-Bis-(β-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 4-N,N-Bis-(β-hydroxyethyl)amino-2-
methylanilin, 4-N,N-Bis-(β-hydroxyethyl)amino-2-chloranilin, 2-(β-Hydroxyethyl)-p-
phenylendiamin, 2-Fluor-p-phenylendiamin, 2-Isopropyl-p-phenylendiamin, N-(β-
Hydroxypropyl)-p-phenylendiamin, 2-Hydroxymethyl-p-phenylendiamin, N,N-Dimethyl-3-
methyl-p-phenylendiamin, N,N-(Ethyl,β-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N-(β,γ-
Dihydroxypropyl)-p-phenylendiamin, N-(4'-Aminophenyl)-p-phenylendiamin, N-Phenyl-p-
phenylendiamin, 2-(β-Hydroxyethyloxy)-p-phenylendiamin, 2-(β-Acetylaminoethyloxy)-p-
phenylendiamin, N-(β-Methoxyethyl)-p-phenylendiamin und 5,8-Diaminobenzo-1,4-dioxan
sowie ihren physiologisch verträglichen Salzen.
Erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugte p-Phenylendiaminderivate der Formel (E1) sind
p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-(β-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin und N,N-Bis-
(β-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin.
Es kann erfindungsgemäß weiterhin bevorzugt sein, als Entwicklerkomponente Verbindungen
einzusetzen, die mindestens zwei aromatische Kerne enthalten, die mit Amino- und/oder
Hydroxylgruppen substituiert sind.
Unter den zweikernigen Entwicklerkomponenten, die in den Färbezusammensetzungen
gemäß der Erfindung verwendet werden können, kann man insbesondere die Verbindungen
nennen, die der folgenden Formel (E2) entsprechen, sowie ihre physiologisch verträglichen
Salze:
wobei:
- - Z1 und Z2 stehen unabhängig voneinander für einen Hydroxyl- oder NH2-Rest, das gegebenenfalls durch einen C1-C4-Alkylrest, durch einen C1-C4-Monohydroxyalkylrest und/oder durch eine Verbrückung Y substituiert ist oder das gegebenenfalls Teil eines verbrückenden Ringsystems ist,
- - die Verbrückung Y steht für eine Alkylengruppe mit 1 bis 14 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise eine lineare oder verzweigte Alkylenkette oder einen Alkylenring, die von einer oder mehreren stickstoffhaltigen Gruppen und/oder einem oder mehreren Heteroatomen wie Sauerstoff-, Schwefel- oder Stickstoffatomen unterbrochen oder beendet sein kann und eventuell durch einen oder mehrere Hydroxyl- oder C1-C8- Alkoxyreste substituiert sein kann, oder eine direkte Bindung,
- - G5 und G6 stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoff oder Halogenatom, einen C1-C4-Alkylrest, einen C1-C4-Monohydroxyalkylrest, einen C2-C4-Polyhydroxyalkylrest, einen C1-C4-Aminoalkylrest oder eine direkte Verbindung zur Verbrückung Y,
- - G7, G8, G9, G10, G11 und G12 stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine direkte Bindung zur Verbrückung Y oder einen C1-C4-Alkylrest,
mit den Maßgaben, daß
- - die Verbindungen der Formel (E2) nur eine Verbrückung Y pro Molekül enthalten und
- - die Verbindungen der Formel (E2) mindestens eine Aminogruppe enthalten, die mindestens ein Wasserstoffatom trägt.
Die in Formel (E2) verwendeten Substituenten sind erfindungsgemäß analog zu den obigen
Ausführungen definiert.
Bevorzugte zweikernige Entwicklerkomponenten der Formel (E2) sind insbesondere: N,N'-
Bis-(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4'-aminophenyl)-1,3-diamino-propan-2-ol, N,N'-Bis-(β-
hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4'-aminophenyl)-ethylendiamin, N,N'-Bis-(4-aminophenyl)-tetra-
methylendiamin, N,N'-Bis-(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4-aminophenyl)-tetramethylendiamin,
N,N'-Bis-(4-methyl-aminophenyl)-tetramethylendiamin, N,N'-Bis-(ethyl)-N,N'-bis-(4'-amino-
3'-methylphenyl)-ethylendiamin, Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)-methan, 1,4-Bis-(4'-
aminophenyl)-diaz-acycloheptan, N,N'-Bis-(2-hydroxy-5-aminobenzyl)-piperazin, N-(4'-
Aminophenyl)-p-phenylendiamin und 1,10-Bis-(2',5'-diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan
und ihre physiologisch verträglichen Salze.
Ganz besonders bevorzugte zweikernige Entwicklerkomponenten der Formel (E2) sind N,N'-
Bis-(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4'-aminophenyl)-1,3-diamino-propan-2-ol, Bis-(2-hydroxy-5-
aminophenyl)-methan, N,N'-Bis-(4'-aminophenyl)-1,4-diazacycloheptan und 1,10-Bis-(2',5'-
diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan oder eines ihrer physiologisch verträglichen Salze.
Weiterhin kann es erfindungsgemäß bevorzugt sein, als Entwicklerkomponente ein p-
Aminophenolderivat oder eines seiner physiologisch verträglichen Salze einzusetzen.
Besonders bevorzugt sind p-Aminophenolderivate der Formel (E3)
wobei
- - G13 steht für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, einen C1-C4-Alkylrest, einen C1-C4- Monohydroxyalkylrest, einen (C1-C4)-Alkoxy-(C1-C4)-alkylrest, einen C1-C4- Aminoalkylrest, einen Hydroxy-(C1-C4)-alkylaminorest, einen C1-C4-Hydroxyalkoxyrest, einen C1-C4-Hydroxyalkyl-(C1-C4)-aminoalkylrest oder einen (Di-C1-C4-Alkylamino)- (C1-C4)-alkylrest, und
- - G14 steht für ein Wasserstoff oder Halogenatom, einen C1-C4-Alkylrest, einen C1-C4- Monohydroxyalkylrest, einen C2-C4-Polyhydroxyalkylrest, einen (C1-C4)-Alkoxy-(C1-C4)- alkylrest, einen C1-C4-Aminoalkylrest oder einen C1-C4-Cyanoalkylrest,
- - G15 steht für Wasserstoff, einen C1-C4-Alkylrest, einen C1-C4-Monohydroxyalkylrest, einen C2-C4-Polyhydroxyalkylrest, einen Phenylrest oder einen Benzylrest, und
- - G16 steht für Wasserstoff oder ein Halogenatom.
Die in Formel (E3) verwendeten Substituenten sind erfindungsgemäß analog zu den obigen
Ausführungen definiert.
Bevorzugte p-Aminophenole der Formel (E3) sind insbesondere p-Aminophenol, N-Methyl-
p-Aminophenol, 4-Amino-3-methylphenol, 4-Amino-3-fluorphenol, 2-Hydroxy-
methylamino-4-aminophenol, 4-Amino-3-hydroxymethylphenol, 4-Amino-2-(2-
hydroxyethoxy)phenol, 4-Amino-2-methylphenol, 4-Amino-2-hydroxymethylphenol, 4-
Amino-2-methoxymethylphenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol, 4-Amino-2-(β-
hydroxyethyl-aminomethyl)phenol, 4-Amino-2-fluorphenol, 4-Amino-2-chlorphenol, 2,6-
Dichlor-4-aminophenol, 4-Amino-2-((diethylamino)methyl)phenol sowie ihre physiologisch
verträglichen Salze.
Ganz besonders bevorzugte Verbindungen der Formel (E3) sind p-Aminophenol, 4-Amino-3-
methylphenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol und 4-Amino-2-
((diethylamino)methyl)phenol.
Ferner kann die Entwicklerkomponente ausgewählt sein aus o-Aminophenol und seinen
Derivaten, wie beispielsweise 2-Amino-4-methylphenol oder 2-Amino-4-chlorphenol.
Weiterhin kann die Entwicklerkomponente ausgewählt sein aus heterocyclischen
Entwicklerkomponenten, wie beispielsweise den Pyridin-, Pyrimidin-, Pyrazol-, Pyrazol-
Pyrimidin-Derivaten und ihren physiologisch verträglichen Salzen. Bevorzugt werden
erfindungsgemäß Pyrimidin oder Pyrazolderivate.
Bevorzugte Pyrimidin-Derivate sind insbesondere die Verbindungen, die im deutschen Patent
DE 23 59 399, der japanischen Offenlegungsschrift JP 02019576 A2 oder in der
Offenlegungsschrift WO 96/15765 beschrieben werden, wie 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin, 4-
Hydroxy-2,5,6-triaminopyrimidin, 2-Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin, 2-Dimethylamino-
4,5,6-triaminopyrimidin, 2,4-Dihydroxy-5,6-diaminopyrimidin und 2,5,6-Triaminopyrimidin.
Bevorzugte Pyrazol-Derivate sind insbesondere die Verbindungen, die in den Patenten DE 3
8 43 892, DE 41 33 957 und Patentanmeldungen WO 94/08969, WO 94/08970, EP-740931
und DE 195 43 988 beschrieben werden, wie 4,5-Diamino-1-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-
(β-hydroxyethyl)-pyrazol, 3,4-Diaminopyrazol, 4,5-Diamino-1-(4'-chlorobenzyl)-pyrazol,
4,5-Diamino-1,3-dimethylpyrazol, 4,5-Diamino-3-methyl-1-phenylpyrazol, 4,5-Diamino-1-
methyl-3-phenylpyrazol, 4-Amino-1,3-dimethyl-5-hydrazinopyrazol, 1-Benzyl-4,5-diamino-
3-methylpyrazol, 4,5-Diamino-3-tert.-butyl-1-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-tert.-butyl-3 -
methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-(β-hydroxyethyl)-3-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-ethyl-3-
methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-ethyl-3-(4'-methoxyphenyl)-pyrazol, 4,5-Diamino-1-ethyl-3-
hydroxymethylpyrazol, 4,5-Diamino-3-hydroxymethyl-1-methylpyrazol, 4,5-Diamino-3-
hydroxymethyl-1-isopropylpyrazol, 4,5-Diamino-3-methyl-1-isopropylpyrazol, 4-Amino-5-
(2'-aminoethyl)amino-1,3-dimethylpyrazol, 3,4,5-Triaminopyrazol, 1-Methyl-3,4,5-
triaminopyrazol, 3,5-Diamino-1-methyl-4-methylaminopyrazol und 3,5-Diamino-4(β-
hydroxyethyl)amino-1-methylpyrazol.
Bevorzugte Pyridin-Derivate sind insbesondere die Verbindungen, die in den Patenten GB 1 026 978
und GB 1 153 196 beschrieben werden, wie 2,5-Diamino-pyridin, 2-(4-
Methoxyphenyl)amino-3-amino-pyridin, 2,3-Diamino-6-methoxy-pyridin, 2-(β-
Methoxyethyl)amino-3-amino-6-methoxy-pyridin und 3,4-Diamino-pyridin.
Bevorzugte Pyrazol-Pyrimidin-Derivate sind insbesondere die Derivate des Pyrazol-[1,5-a]-
pyrimidin der folgenden Formel (E4) und dessen tautomeren Formen, sofern ein tautomeres
Gleichgewicht besteht:
wobei:
- - G17, G18, G19 und G20 unabhängig voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, einen C1- C4-Alkylrest, einen Aryl-Rest, einen C1-C4-Monohydroxyalkylrest, einen C2-C4- Polyhydroxyalkylrest einen (C1-C4)-Alkoxy-(C1-C4)-alkylrest, einen C1-C4- Aminoalkylrest, das gegebenenfalls durch einen Acetyl-Ureid- oder Sulfonyl-Rest geschützt sein kann, einen (C1-C4)-Alkylamino-(C1-C4)-alkylrest, einen Di-[(C1-C4)- alkyl]-(C1-C4)-aminoalkylrest, wobei die Dialkyl-Reste gegebenenfalls einen Kohlenstoffzyklus oder einen Heterozyklus mit 5 oder 6 Kettengliedern bilden, einen C1- C4-Monohydroxyalkyl- oder einen Di-(C1-C4)-[Hydroxyalkyl]-(C1-C4)-aminoalkylrest;
- - die X-Reste stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, einen C1-C4- Alkylrest, einen Aryl-Rest, einen C1-C4-Monohydroxyalkylrest, einen C2-C4- Polyhydroxyalkylrest, einen C1-C4-Aminoalkylrest, einen (C1-C4)-Alkylamino-(C1-C4)- alkylrest, einen Di-[(C1-C4)alkyl]-(C1-C4)-aminoalkylrest, wobei die Dialkyl-Reste gegebenenfalls einen Kohlenstoffzyklus oder einen Heterozyklus mit 5 oder 6 Kettengliedern bilden, einen C1-C4-Monohydroxyalkyl- oder einen Di-(C1-C4- hydroxyalkyl)-aminoalkylrest, einen Aminorest, einen C1-C4-Alkyl- oder Di-(C1-C4- hydroxyalkyl)-aminorest, ein Halogenatom, eine Carboxylsäuregruppe oder eine Sulfonsäuregruppe,
- - i hat den Wert 0, 1, 2 oder 3,
- - p hat den Wert 0 oder 1,
- - q hat den Wert 0 oder 1 und
- - n hat den Wert 0 oder 1,
mit der Maßgabe, daß
- - die Summe aus p + q ungleich 0 ist,
- - wenn p + q gleich 2 ist, n den Wert 0 hat, und die Gruppen NG17G18 und NG19G20 belegen die Positionen (2, 3); (5, 6); (6, 7); (3, 5) oder (3, 7);
- - wenn p + q gleich 1 ist, n den Wert 1 hat, und die Gruppen NG17G18 (oder NG19G20) und die Gruppe OH belegen die Positionen (2, 3); (5, 6); (6, 7); (3, 5) oder (3, 7);
Die in Formel (E4) verwendeten Substituenten sind erfindungsgemäß analog zu den obigen
Ausführungen definiert.
Wenn das Pyrazol-[1,5-a]-pyrimidin der obenstehenden Formel (E4) eine Hydroxygruppe an
einer der Positionen 2, 5 oder 7 des Ringsystems enthält, besteht ein tautomeres
Gleichgewicht, das zum Beispiel im folgenden Schema dargestellt wird:
Unter den Pyrazol-[1,5-a]-pyrimidinen der obenstehenden Formel (E4) kann man
insbesondere nennen:
- - Pyrazol-[1,5-a]-pyrimidin-3,7-diamin;
- - 2,5-Dimethyl pyrazol-[1,5-a]-pyrimidin-3,7-diamin;
- - Pyrazol-(1,5-a]-pyrimidin-3,5-diamin;
- - 2,7-Dimethyl pyrazol-[1,5-a]-pyrimidin-3,5-diamin;
- - 3-Amino pyrazol-[1,5-a]-pyrimidin-7-ol;
- - 3-Amino pyrazol-[1,5-a]-pyrimidin-5-ol;
- - 2-(3-Amino pyrazol-[1,5-a]-pyrimidin-7-ylamino)-ethanol;
- - 2-(7-Amino pyrazol-[1,5-a]-pyrimidin-3-ylamino)-ethanol;
- - 2-[(3-Amino pyrazol-[1,5-a]-pyrimidin-7-yl)-(2-hydroxy-ethyl)-amino]-ethanol;
- - 2-[(7-Amino pyrazol-[1,5-a]-pyrimidin-3-yl)-(2-hydroxy-ethyl)-amino]-ethanol;
- - 5,6-Dimethyl pyrazol-[1,5-a]-pyrimidin-3,7-diamin;
- - 2,6-Dimethyl pyrazol-[1,5-a]-pyrimidin-3,7-diamin;
- - 2,5, N7, N7-Tetramethyl-pyrazol-[1,5-a]-pyrimidin-3,7-diamin;
sowie ihre physiologisch verträglichen Salze und ihre tautomeren Formen, wenn ein
tautomeres Gleichgewicht vorhanden ist.
Die Pyrazol-[1,5-a]-pyrimidine der obenstehenden Formel (E4) können wie in der Literatur
beschrieben durch Zyklisierung ausgehend von einem Aminopyrazol oder von Hydrazin
hergestellt werden.
Bevorzugte Entwicklerkomponenten sind Pyrimidinderivate, Pyrazolderivate, p-
Aminophenolderivate und p-Diaminobenzolderivate.
Besonders bevorzugte Entwicklerkomponenten sind p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-
(β-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N,N-Bis-(β-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N,N'-Bis-
(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4'-aminophenyl)-1,3-diamino-propan-2-ol, Bis-(2-hydroxy-5-
aminophenyl)-methan, N,N'-Bis-(4'-aminophenyl)-1,4-diazacycloheptan, 1,10-Bis-(2',5'-
diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan, p-Aminophenol, 4-Amino-3-methylphenol, 4-
Amino-3-fluorphenol, o-Aminophenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol, 2-Amino-5-
methylphenol, 4-Amino-2-((diethylamino)methyl)phenol, 2-Amino-4-methylphenol, 2-
Amino-4-chlorphenol, 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin, 4-Hydroxy-2,5,6-triaminopyrimidin, 2-
Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin, 2-Dimethylamino-4,5,6-triaminopyrimidin, 2,4-
Dihydroxy-5,6-diaminopyrimidin, 2,5,6-Triaminopyrimidin, 1-(2'-Hydroxy-5'-aminobenzyl)-
imidazolidin-2-on und 4,5-Diamino-1-(2'-hydroxyethyl)pyrazol.
Allein mit einer Entwicklerkomponente oder einer speziellen Kuppler/Entwickler
kombination gelingt es in der Regel nicht, eine auf dem Haar natürlich wirkende Farbnuance
zu erhalten. In der Praxis werden daher üblicherweise Kombinationen verschiedener
Entwickler- und/oder Kupplerkomponenten eingesetzt. Als weitere Kupplerkomponenten
werden erfindungsgemäß insbesondere m-Phenylendiaminderivate, Naphthole, Resorcin und
Resorcinderivate, Pyrazolone, und m-Aminophenole verwendet.
Erfindungsgemäß bevorzugte weitere Kupplerkomponenten sind
- - m-Aminophenol und dessen Derivate wie beispielsweise 5-Amino-2-methylphenol, N- Cyclopentyl-3-aminophenol, 3-Amino-2-chlor-6-methylphenol, 2-Hydroxy-4- aminophenoxyethanol, 2,6-Dimethyl-3-aminophenol, 3-Trifluoracetylamino-2-chlor-6- methylphenol, 5-Amino-4-chlor-2-methylphenol, 5-Amino-4-methoxy-2-methylphenol, 5- (2'-Hydroxyethyl)-amino-2-methylphenol, 3-(Diethylamino)-phenol, N-Cyclopentyl-3- aminophenol, 1,3-Dihydroxy-5-(methylamino)-benzol, 3-Ethylamino-4-methylphenol und 2,4-Dichlor-3-aminophenol,
- - o-Aminophenol und dessen Derivate,
- - m-Diaminobenzol und dessen Derivate wie beispielsweise 2,4-Diaminophenoxyethanol, 1,3-Bis-(2',4'-diaminophenoxy)propan, 1-Methoxy-2-amino-4-(2'-hydroxyethylamino)- benzol, 1,3-Bis-(2',4'-diaminophenyl)propan, 2,6-Bis-(2'-hydroxyethylamino)-1- methylbenzol und 1-Amino-3-bis-(2'-hydroxyethyl)-aminobenzol,
- - o-Diaminobenzol und dessen Derivate wie beispielsweise 3,4-Diaminobenzoesäure und 2,3-Diamino-1-methylbenzol,
- - Di- beziehungsweise Trihydroxybenzolderivate wie beispielsweise Resorcin, Resorcinmonomethylether, 2-Methylresorcin, 5-Methylresorcin, 2,5-Dimethylresorcin, 2- Chlorresorcin, 4-Chlorresorcin, Pyrogallol und 1,2,4-Trihydroxybenzol,
- - Pyridinderivate wie beispielsweise 2,6-Dihydroxypyridin, 2-Amino-3-hydroxypyridin, 2- Amino-5-chlor-3-hydroxypyridin, 3-Amino-2-methylamino-6-methoxypyridin, 2,6- Dihydroxy-3,4-dimethylpyridin, 2,6-Dihydroxy-4-methylpyridin, 2,6-Diaminopyridin, 2,3-Diamino-6-methoxypyridin und 3,5-Diamino-2,6-dimethoxypyridin,
- - Naphthalinderivate wie beispielsweise 1-Naphthol, 2-Methyl-1-naphthol, 2- Hydroxymethyl-1-naphthol, 2-Hydroxyethyl-1-naphthol, 1,5-Dihydroxynaphthalin, 1,6- Dihydroxynaphthalin, 1,7-Dihydroxynaphthalin, 1,8-Dihydroxynaphthalin, 2,7- Dihydroxynaphthalin und 2,3-Dihydroxynaphthalin,
- - Morpholinderivate wie beispielsweise 6-Hydroxybenzomorpholin und 6-Amino benzomorpholin,
- - Chinoxalinderivate wie beispielsweise 6-Methyl-1,2,3,4-tetrahydrochinoxalin,
- - Pyrazolderivate wie beispielsweise 1-Phenyl-3-methylpyrazol-5-on,
- - Indolderivate wie beispielsweise 4-Hydroxyindol, 6-Hydroxyindol und 7-Hydroxyindol,
- - Pyrimidinderivate, wie beispielsweise 4,6-Diaminopyrimidin, 4-Amino-2,6- dihydroxypyrimidin, 2,4-Diamino-6-hydroxypyrimidin, 2,4,6-Trihydroxypyrimidin, 2- Amino-4-methylpyrimidin, 2-Amino-4-hydroxy-6-methylpyrimidin und 4,6-Dihydroxy-2- methylpyrimidin, oder
- - Methylendioxybenzolderivate wie beispielsweise 1-Hydroxy-3,4-methylendioxybenzol, 1- Amino-3,4-methylendioxybenzol und 1-(2'-Hydroxyethyl)-amino-3,4- methylendioxybenzol,
Besonders bevorzugte Kupplerkomponenten sind 2-Amino-3-hydroxypyridin, 2-Amino-3 -
hydroxy-5-chlorpyridin, 3-Amino-2-methylamino-6-methoxy-pyridin, 3,5-Diamino-2,6-
dimethoxypyridin, 2,6-Dihydroxy-3,4-dimethylpyridin, m-Phenylendiamin, 2,6-Bis-(2-
hydroxyethylamino)toluol, 3-Amino-2,4-dichlorphenol, 3-Amino-2-chlor-6-methylphenol, 5-
Amino-4-chlor-2-methylphenol, 5-(β-Hydroxyethyl)-amino-2-methylphenol, 5-Amino-2-
methylphenol, 2-Methylresorcin, 2-(2',4'-Diaminophenoxy)ethanol, 1,3-Bis-(2',4'-diamino
phenoxy)propan, Resorcin, 4-Chlorresorcin, Resorcinmonomethylether, m-Aminophenol, 1,7-
2,7- und 1,5-Dihydroxynaphthalin sowie 4-Hydroxyindol und 6-Hydroxyindol.
Die erfindungsgemäßen Haarfärbemittel enthalten sowohl die Entwicklerkomponenten als
auch die Kupplerkomponenten bevorzugt in einer Menge von 0,005 bis 10 Gew.-%,
vorzugsweise von 0,1 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Oxidationsfärbemittel.
Dabei werden Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten im allgemeinen in etwa
molaren Mengen zueinander eingesetzt. Wenn sich auch der molare Einsatz als zweckmäßig
erwiesen hat, so ist ein gewisser Überschuß einzelner Oxidationsfarbstoffvorprodukte nicht
nachteilig, so daß Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten in einem Mol-Ver
hältnis von 1 : 0,5 bis 1 : 3, insbesondere 1 : 1 bis 1 : 2, enthalten sein können.
In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Haarfärbemittel zur
weiteren Modifizierung der Farbnuancen neben den Oxidationsfarbstoffvorprodukten
zusätzlich übliche direktziehende Farbstoffe.
Direktziehende Farbstoffe sind üblicherweise Nitrophenylendiamine, Nitroaminophenole,
Azofarbstoffe, Anthrachinone oder Indophenole. Bevorzugte direktziehende Farbstoffe sind
die unter den internationalen Bezeichnungen bzw. Handelsnamen HC Yellow 2, HC Yellow
4, HC Yellow 5, HC Yellow 6, HC Yellow 12, HC Orange 1, Disperse Orange 3, HC Red 1,
HC Red 3, HC Red 10, HC Red 11, HC Red 13, HC Red BN, HC Blue 2, HC Blue 12,
Disperse Blue 3, HC Violet 1, Disperse Violet I, Disperse Violet 4, Acid Violet 43, Disperse
Black 9 und Acid Black 52 bekannten Verbindungen sowie 1,4-Diamino-2-nitrobenzol, 2-
Amino-4-nitrophenol, 1,4-Bis-(β-hydroxyethyl)-amino-2-nitrobenzol, 3-Nitro-4-(β-
hydroxyethyl)-aminophenol, 2-(2'-Hydroxyethyl)amino-4,6-dinitrophenol, 1-(2'-
Hydroxyethyl)amino-4-methyl-2-nitrobenzol, 1-Amino-4-(2'-hydroxyethyl)-amino-5-chlor-2-
nitrobenzol, 4-Amino-3-nitrophenol, 1-(2'-Ureidoethyl)amino-4-nitrobenzol, 4-Amino-2-
nitrodiphenylamin-2'-carbonsäure, 6-Nitro-1,2,3,4-tetrahydrochinoxalin, 2-Hydroxy-1,4-
naphthochinon, Pikraminsäure und deren Salze, 2-Amino-6-chloro-4-nitrophenol, 4-
Ethylamino-3-nitrobenzoesäure und 2-Chloro-6-ethylamino-1-hydroxy-4-nitrobenzol.
Ferner können die erfindungsgemäßen Mittel einen kationischen direktziehenden Farbstoff
enthalten. Besonders bevorzugt sind dabei
- a) kationische Triphenylmethanfarbstoffe, wie beispielsweise Basic Blue 7, Basic Blue 26, Basic Violet 2 und Basic Violet 14,
- b) aromatischen Systeme, die mit einer quaternären Stickstoffgruppe substituiert sind, wie beispielsweise Basic Yellow 57, Basic Red 76, Basic Blue 99, Basic Brown 16 und Basic Brown 17, sowie
- c) direktziehende Farbstoffe, die einen Heterocyclus enthalten, der mindestens ein quaternäres Stickstoffatom aufweist, wie sie beispielsweise in der EP-A2-998 908, auf die an dieser Stelle explizit Bezug genommen wird, in den Ansprüchen 6 bis 11 genannt werden.
Bevorzugte kationische direktziehende Farbstoffe der Gruppe (c) sind insbesondere die
folgenden Verbindungen:
Die Verbindungen der Formeln (DZ1), (DZ3) und (DZ5) sind ganz besonders bevorzugte
kationische direktziehende Farbstoffe der Gruppe (c).
Die kationischen direktziehenden Farbstoffe, die unter dem Warenzeichen Arianor®
vertrieben werden, sind besonders bevorzugte direktziehende Farbstoffe.
Die erfindungsgemäßen Mittel gemäß dieser Ausführungsform enthalten die direktziehenden
Farbstoffe bevorzugt in einer Menge von 0,01 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das gesamte
Färbemittel.
Weiterhin können die erfindungsgemäßen Zubereitungen auch in der Natur vorkommende
Farbstoffe enthalten, wie sie beispielsweise in Henna rot, Henna neutral, Henna schwarz,
Kamillenblüte, Sandelholz, schwarzen Tee, Faulbaumrinde, Salbei, Blauholz, Krappwurzel,
Catechu, Sedre und Alkannawurzel enthalten sind.
Weiterhin können die erfindungsgemäßen Mittel Vorstufen naturanaloger Farbstoffe
enthalten. Als Vorstufen naturanaloger Farbstoffe werden bevorzugt solche Indole und
Indoline in den erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzt, die mindestens eine Hydroxy- oder
Aminogruppe, bevorzugt als Substituent am Sechsring, aufweisen. Diese Gruppen können
weitere Substituenten tragen, z. B. in Form einer Veretherung oder Veresterung der
Hydroxygruppe oder eine Alkylierung der Aminogruppe.
Besonders gut als Vorstufen naturanaloger Haarfarbstoffe geeignet sind Derivate des 5,6-
Dihydroxyindolins der Formel (IIa),
in der unabhängig voneinander
R1 steht für Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe, eine C3-C6-Cycloalkylgruppe, eine C1- C4-Monohydroxyalkylgruppe oder eine C2-C4-Alkenylgruppe
R2 steht für Wasserstoff oder eine -COOH-Gruppe, wobei die -COOH-Gruppe auch als Salz mit einem physiologisch verträglichen Kation vorliegen kann,
R3 steht für Wasserstoff oder eine C1-C4-Alkylgruppe,
R4 steht für Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe oder eine Gruppe -CO-R6, in der R6 steht für eine C1-C4-Alkylgruppe, und
R5 steht für eine der unter R4 genannten Gruppen,
sowie physiologisch verträgliche Salze dieser Verbindungen mit einer organischen oder anorganischen Säure.
R1 steht für Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe, eine C3-C6-Cycloalkylgruppe, eine C1- C4-Monohydroxyalkylgruppe oder eine C2-C4-Alkenylgruppe
R2 steht für Wasserstoff oder eine -COOH-Gruppe, wobei die -COOH-Gruppe auch als Salz mit einem physiologisch verträglichen Kation vorliegen kann,
R3 steht für Wasserstoff oder eine C1-C4-Alkylgruppe,
R4 steht für Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe oder eine Gruppe -CO-R6, in der R6 steht für eine C1-C4-Alkylgruppe, und
R5 steht für eine der unter R4 genannten Gruppen,
sowie physiologisch verträgliche Salze dieser Verbindungen mit einer organischen oder anorganischen Säure.
Besonders bevorzugte Derivate des Indolins sind das 5,6-Dihydroxyindolin, N-Methyl-5,6-
dihydroxyindolin, N-Ethyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Propyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Butyl-
5,6-dihydroxyindolin, 5,6-Dihydroxyindolin-2-carbonsäure sowie das 6-Hydroxyindolin, das
6-Aminoindolin und das 4-Aminoindolin.
Besonders hervorzuheben sind innerhalb dieser Gruppe N-Methyl-5,6-dihydroxyindolin, N-
Ethyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Propyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Butyl-5,6-dihydroxyindolin
und insbesondere das 5,6-Dihydroxyindolin.
Als Vorstufen naturanaloger Haarfarbstoffe hervorragend geeignet sind weiterhin Derivate
des 5,6-Dihydroxyindols der Formel (IIb),
in der unabhängig voneinander
R1 steht für Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe, eine C3-C6-Cycloalkylgruppe, eine C1- C4-Monohydroxyalkylgruppe oder eine C2-C4-Alkenylgruppe,
R2 steht für Wasserstoff oder eine -COOH-Gruppe, wobei die -COOH-Gruppe auch als Salz mit einem physiologisch verträglichen Kation vorliegen kann,
R3 steht für Wasserstoff oder eine C1-C4-Alkylgruppe,
R4 steht für Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe oder eine Gruppe -CO-R6, in der R6 steht für eine C1-C4-Alkylgruppe, und
R5 steht für eine der unter R4 genannten Gruppen,
sowie physiologisch verträgliche Salze dieser Verbindungen mit einer organischen oder anorganischen Säure.
R1 steht für Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe, eine C3-C6-Cycloalkylgruppe, eine C1- C4-Monohydroxyalkylgruppe oder eine C2-C4-Alkenylgruppe,
R2 steht für Wasserstoff oder eine -COOH-Gruppe, wobei die -COOH-Gruppe auch als Salz mit einem physiologisch verträglichen Kation vorliegen kann,
R3 steht für Wasserstoff oder eine C1-C4-Alkylgruppe,
R4 steht für Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe oder eine Gruppe -CO-R6, in der R6 steht für eine C1-C4-Alkylgruppe, und
R5 steht für eine der unter R4 genannten Gruppen,
sowie physiologisch verträgliche Salze dieser Verbindungen mit einer organischen oder anorganischen Säure.
Besonders bevorzugte Derivate des Indols sind 5,6-Dihydroxyindol, N-Methyl-5,6-dihy
droxyindol, N-Ethyl-5,6-dihydroxyindol, N-Propyl-5,6-dihydroxyindol, N-Butyl-5,6-
dihydroxyindol, 5,6-Dihydroxyindol-2-carbonsäure, 6-Hydroxyindol, 6-Aminoindol und 4-
Aminoindol.
Innerhalb dieser Gruppe hervorzuheben sind N-Methyl-5,6-dihydroxyindol, N-Ethyl-5,6-
dihydroxyindol, N-Propyl-5,6-dihydroxyindol, N-Butyl-5,6-dihydroxyindol sowie insbe
sondere das 5,6-Dihydroxyindol.
Die Indolin- und Indol-Derivate können in den erfindungsgemäßen Färbemitteln sowohl als
freie Basen als auch in Form ihrer physiologisch verträglichen Salze mit anorganischen oder
organischen Säuren, z. B. der Hydrochloride, der Sulfate und Hydrobromide, eingesetzt
werden. Die Indol- oder Indolin-Derivate sind in diesen üblicherweise in Mengen von 0,05-10 Gew.-%,
vorzugsweise 0,2-5 Gew.-% enthalten.
Insbesondere bei der Verwendung von Farbstoff-Vorstufen vom Indolin- oder Indol-Typ hat
es sich als vorteilhaft erwiesen, als Alkalisierungsmittel eine Aminosäure und/oder ein
Oligopeptid einzusetzen.
Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten Farbstoffvorprodukte bevorzugt in einem geeigneten
wäßrigen, alkoholischen oder wäßrig-alkoholischen Träger. Zum Zwecke der Haarfärbung
sind solche Träger beispielsweise Cremes, Emulsionen, Gele oder auch tensidhaltige
schäumende Lösungen, wie beispielsweise Shampoos, Schaumaerosole oder andere Zuberei
tungen, die für die Anwendung auf dem Haar geeignet sind. Es ist aber auch denkbar, die
Farbstoffvorprodukte in eine pulverförmige oder auch Tabletten-förmige Formulierung zu
integrieren.
Unter wäßrig-alkoholischen Lösungen sind im Sinne der vorliegenden Erfindung wäßrige
Lösungen enthaltend 3 bis 70 Gew.-% eines C1-C4-Alkohols, insbesondere Ethanol bzw.
Isopropanol, zu verstehen. Die erfindungsgemäßen Mittel können zusätzlich weitere
organische Lösemittel, wie beispielsweise Methoxybutanol, Benzylalkohol, Ethyldiglykol
oder 1,2-Propylenglykol, enthalten. Bevorzugt sind dabei alle wasserlöslichen organischen
Lösemittel.
Die eigentliche oxidative Färbung der Fasern kann grundsätzlich mit Luftsauerstoff erfolgen.
Bevorzugt wird jedoch ein chemisches Oxidationsmittel eingesetzt, besonders dann, wenn
neben der Färbung ein Aufhelleffekt an menschlichem Haar gewünscht ist. Als Oxidations
mittel kommen Persulfate, Chlorite und insbesondere Wasserstoffperoxid oder dessen An
lagerungsprodukte an Harnstoff, Melamin sowie Natriumborat in Frage. Weiterhin ist es
möglich, die Oxidation mit Hilfe von Enzymen durchzuführen, wobei die Enzyme sowohl zur
Erzeugung von oxidierenden Per-Verbindungen eingesetzt werden als auch zur Verstärkung
der Wirkung einer geringen Menge vorhandener Oxidationsmittel. So können die Enzyme
(Enzymklasse 1: Oxidoreduktasen) Elektronen aus geeigneten Entwicklerkomponenten
(Reduktionsmittel) auf Luftsauerstoff übertragen. Bevorzugt sind dabei Oxidasen wie
Tyrosinase, Ascorbat-Oxidase und Laccase aber auch Glucoseoxidase, Uricase oder
Pyruvatoxidase. Weiterhin sei das Vorgehen genannt, die Wirkung geringer Mengen (z. B.
1% und weniger, bezogen auf das gesamte Mittel) Wasserstoffperoxid durch Peroxidasen zu
verstärken.
Die erfindungsgemäßen Mittel können weiterhin alle für solche Zubereitungen bekannten
Wirk-, Zusatz- und Hilfsstoffe enthalten. In vielen Fällen enthalten diese Mittel mindestens
ein Tensid, wobei prinzipiell sowohl anionische als auch zwitterionische, ampholytische,
nichtionische und kationische Tenside geeignet sind. In vielen Fällen hat es sich aber als
vorteilhaft erwiesen, die Tenside aus anionischen, zwitterionischen oder nichtionischen
Tensiden auszuwählen.
Als anionische Tenside eignen sich in erfindungsgemäßen Zubereitungen alle für die Ver
wendung am menschlichen Körper geeigneten anionischen oberflächenaktiven Stoffe. Diese
sind gekennzeichnet durch eine wasserlöslichmachende, anionische Gruppe wie z. B. eine
Carboxylat-, Sulfat-, Sulfonat- oder Phosphat-Gruppe und eine lipophile Alkylgruppe mit
etwa 10 bis 22 C-Atomen. Zusätzlich können im Molekül Glykol- oder Polyglykolether-
Gruppen, Ester-, Ether- und Amidgruppen sowie Hydroxylgruppen enthalten sein. Beispiele
für geeignete anionische Tenside sind, jeweils in Form der Natrium-, Kalium- und
Ammonium- sowie der Mono-, Di- und Trialkanolammoniumsalze mit 2 oder 3 C-Atomen in
der Alkanolgruppe,
- - lineare Fettsäuren mit 10 bis 22 C-Atomen (Seifen),
- - Ethercarbonsäuren der Formel R-O-(CH2-CH2O)x -CH2-COOH, in der R eine lineare Alkylgruppe mit 10 bis 22 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 16 ist,
- - Acylsarcoside mit 10 bis 18 C-Atomen in der Acylgruppe,
- - Acyltauride mit 10 bis 18 C-Atomen in der Acylgruppe,
- - Acylisethionate mit 10 bis 18 C-Atomen in der Acylgruppe,
- - Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäuremono-alkylpolyoxyethylester mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Oxyethylgruppen,
- - lineare Alkansulfonate mit 12 bis 18 C-Atomen,
- - lineare Alpha-Olefinsulfonate mit 12 bis 18 C-Atomen,
- - Alpha-Sulfofettsäuremethylester von Fettsäuren mit 12 bis 18 C-Atomen,
- - Alkylsulfate und Alkylpolyglykolethersulfate der Formel R-O(CH2-CH2O)x-SO3H, in der R eine bevorzugt lineare Alkylgruppe mit 10 bis 18 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 12 ist,
- - Gemische oberflächenaktiver Hydroxysulfonate gemäß DE-A-37 25 030,
- - sulfatierte Hydroxyalkylpolyethylen- und/oder HydroxyAlkylenpropylenglykolether gemäß DE-A-37 23 354,
- - Sulfonate ungesättigter Fettsäuren mit 12 bis 24 C-Atomen und 1 bis 6 Doppelbindungen gemäß DE-A-39 26 344,
- - Ester der Weinsäure und Zitronensäure mit Alkoholen, die Anlagerungsprodukte von etwa 2-15 Molekülen Ethylenoxid und/oder Propylenoxid an Fettalkohole mit 8 bis 22 C- Atomen darstellen.
Bevorzugte anionische Tenside sind Alkylsulfate, Alkylpolyglykolethersulfate und Ethercar
bonsäuren mit 10 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und bis zu 12 Glykolethergruppen im
Molekül sowie insbesondere Salze von gesättigten und insbesondere ungesättigten C8-C22-
Carbonsäuren, wie Ölsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure und Palmitinsäure.
Nichtionogene Tenside enthalten als hydrophile Gruppe z. B. eine Polyolgruppe, eine Po
lyalkylenglykolethergruppe oder eine Kombination aus Polyol- und Polyglykolethergruppe.
Solche Verbindungen sind beispielsweise
- - Anlagerungsprodukte von 2 bis 30 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen, an Fettsäuren mit 12 bis 22 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe,
- - C12-C22-Fettsäuremono- und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid an Glycerin,
- - C8-C22-Alkylmono- und -oligoglycoside und deren ethoxylierte Analoga sowie
- - Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid an Rizinusöl und gehärtetes Ri zinusöl.
Bevorzugte nichtionische Tenside sind Alkylpolyglykoside der allgemeinen Formel R'O-(Z)x.
Diese Verbindungen sind durch die folgenden Parameter gekennzeichnet.
Der Alkylrest R' enthält 6 bis 22 Kohlenstoffatome und kann sowohl linear als auch verzweigt
sein. Bevorzugt sind primäre lineare und in 2-Stellung methylverzweigte aliphatische Reste.
Solche Alkylreste sind beispielsweise 1-Octyl, 1-Decyl, 1-Lauryl, 1-Myristyl, 1-Cetyl und 1-
Stearyl. Besonders bevorzugt sind 1-Octyl, 1-Decyl, 1-Lauryl, 1-Myristyl. Bei Verwendung
sogenannter "Oxo-Alkohole" als Ausgangsstoffe überwiegen Verbindungen mit einer unge
raden Anzahl von Kohlenstoffatomen in der Alkylkette.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Alkylpolyglykoside können beispielsweise nur einen
bestimmten Alkylrest R1 enthalten. Üblicherweise werden diese Verbindungen aber ausge
hend von natürlichen Fetten und Ölen oder Mineralölen hergestellt. In diesem Fall liegen als
Alkylreste R Mischungen entsprechend den Ausgangsverbindungen bzw. entsprechend der
jeweiligen Aufarbeitung dieser Verbindungen vor.
Besonders bevorzugt sind solche Alkylpolyglykoside, bei denen R'
- - im wesentlichen aus C8- und C10-Alkylgruppen,
- - im wesentlichen aus C12- und C14-Alkylgruppen,
- - im wesentlichen aus C8-C16-Alkylgruppen oder
- - im wesentlichen aus C12-C16-Alkylgruppen besteht.
Als Zuckerbaustein Z können beliebige Mono- oder Oligosaccharide eingesetzt werden.
Üblicherweise werden Zucker mit 5 bzw. 6 Kohlenstoffatomen sowie die entsprechenden
Oligosaccharide eingesetzt. Solche Zucker sind beispielsweise Glucose, Fructose, Galactose,
Arabinose, Ribose, Xylose, Lyxose, Allose, Altrose, Mannose, Gulose, Idose, Talose und
Sucrose. Bevorzugte Zuckerbausteine sind Glucose, Fructose, Galactose, Arabinose und
Sucrose; Glucose ist besonders bevorzugt.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Alkylpolyglykoside enthalten im Schnitt 1,1 bis 5
Zuckereinheiten. Alkylpolyglykoside mit x-Werten von 1,1 bis 1,6 sind bevorzugt. Ganz be
sonders bevorzugt sind Alkylglykoside, bei denen x 1,1 bis 1,4 beträgt.
Die Alkylglykoside können neben ihrer Tensidwirkung auch dazu dienen, die Fixierung von
Duftkomponenten auf dem Haar zu verbessern. Der Fachmann wird also für den Fall, daß
eine über die Dauer der Haarbehandlung hinausgehende Wirkung des Parfümöles auf dem
Haar gewünscht wird, bevorzugt zu dieser Substanzklasse als weiterem Inhaltsstoff der er
findungsgemäßen Zubereitungen zurückgreifen.
Auch die alkoxylierten Homologen der genannten Alkylpolyglykoside können erfindungs
gemäß eingesetzt werden. Diese Homologen können durchschnittlich bis zu 10 Ethylenoxid-
und/oder Propylenoxideinheiten pro Alkylglykosideinheit enthalten.
Weiterhin können, insbesondere als Co-Tenside, zwitterionische Tenside verwendet werden.
Als zwitterionische Tenside werden solche oberflächenaktive Verbindungen bezeichnet, die
im Molekül mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe und mindestens eine
-COO(-)- oder -SO3 (-)-Gruppe tragen. Besonders geeignete zwitterionische Tenside sind die
sogenannten Betaine wie die N-Alkyl-N,N-dimethylammonium-glycinate, beispielsweise das
Kokosalkyl-dimethylammonium-glycinat, N-Acyl-aminopropyl-N,N-
dimethylammoniumglycinate, beispielsweise das Kokosacylaminopropyl-dime
thylammoniumglycinat, und 2-Alkyl-3-carboxylmethyl-3-hydroxyethyl-imidazoline mit
jeweils 8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl- oder Acylgruppe sowie das Kokosacylaminoethylhy
droxyethylcarboxymethylglycinat. Ein bevorzugtes zwitterionisches Tensid ist das unter der
INCI-Bezeichnung Cocamidopropyl Betaine bekannte Fettsäureamid-Derivat.
Ebenfalls insbesondere als Co-Tenside geeignet sind ampholytische Tenside. Unter ampholy
tischen Tensiden werden solche oberflächenaktiven Verbindungen verstanden, die außer einer
C8-C18-Alkyl- oder Acylgruppe im Molekül mindestens eine freie Aminogruppe und min
destens eine -COOH- oder -SO3H-Gruppe enthalten und zur Ausbildung innerer Salze
befähigt sind. Beispiele für geeignete ampholytische Tenside sind N-Alkylglycine, N-Alkyl
propionsäuren, N-Alkylaminobuttersäuren, N-Alkyliminodipropionsäuren, N-Hydroxyethyl-
N-alkylamidopropylglycine, N-Alkyltaurine, N-Alkylsarcosine, 2-Alkylaminopropionsäuren
und Alkylaminoessigsäuren mit jeweils etwa 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe. Beson
ders bevorzugte ampholytische Tenside sind das N-Kokosalkylaminopropionat, das Kokos
acylaminoethylaminopropionat und das C12-18-Acylsarcosin.
Erfindungsgemäß werden als kationische Tenside insbesondere solche vom Typ der quartären
Ammoniumverbindungen, der Esterquats und der Amidoamine eingesetzt.
Bevorzugte quaternäre Ammoniumverbindungen sind Ammoniumhalogenide, insbesondere
Chloride und Bromide, wie Alkyltrimethylammoniumchloride, Dialkyldimethylammonium
chloride und Trialkylmethylammoniumchloride, z. B. Cetyltrimethylammoniumchlorid, Stea
ryltrimethylammoniumchlorid, Distearyldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethyl
ammoniumchlorid, Lauryldimethylbenzylammoniumchlorid und Tricetylmethyl
ammoniumchlorid, sowie die unter den INCI-Bezeichnungen Quaternium-27 und
Quaternium-83 bekannten Imidazolium-Verbindungen. Die langen Alkylketten der oben
genannten Tenside weisen bevorzugt 10 bis 18 Kohlenstoffatome auf.
Bei Esterquats handelt es sich um bekannte Stoffe, die sowohl mindestens eine Esterfunktion
als auch mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe als Strukturelement enthalten.
Bevorzugte Esterquats sind quaternierte Estersalze von Fettsäuren mit Triethanolamin,
quaternierte Estersalze von Fettsäuren mit Diethanolalkylaminen und quaternierten Estersalze
von Fettsäuren mit 1,2-Dihydroxypropyldialkylaminen. Solche Produkte werden
beispielsweise unter den Warenzeichen Stepantex®, Dehyquart® und Armocare® vertrieben.
Die Produkte Armocare® VGH-70, ein N,N-Bis(2-Palmitoyloxyethyl)dimethylammoniumchlorid,
sowie Dehyquart® F-75 und Dehyquart® AU-35 sind
Beispiele für solche Esterquats.
Die Alkylamidoamine werden üblicherweise durch Amidierung natürlicher oder synthetischer
Fettsäuren und Fettsäureschnitte mit Dialkylaminoaminen hergestellt. Eine erfindungsgemäß
besonders geeignete Verbindung aus dieser Substanzgruppe stellt das unter der Bezeichnung
Tegoamid® S 18 im Handel erhältliche Stearamidopropyl-dimethylamin dar.
Weitere erfindungsgemäß verwendbare kationische Tenside stellen die quaternisierten
Proteinhydrolysate dar.
Erfindungsgemäß ebenfalls geeignet sind kationische Silikonöle wie beispielsweise die im
Handel erhältlichen Produkte Q2-7224 (Hersteller: Dow Corning; ein stabilisiertes Trime
thylsilylamodimethicon), Dow Corning 929 Emulsion (enthaltend ein hydroxylamino-mo
difiziertes Silicon, das auch als Amodimethicone bezeichnet wird), SM-2059 (Hersteller:
General Electric), SLM-55067 (Hersteller: Wacker) sowie Abil®-Quat 3270 und 3272 (Her
steller: Th. Goldschmidt; diquaternäre Polydimethylsiloxane, Quaternium-80).
Ein Beispiel für ein als kationisches Tensid einsetzbares quaternäres Zuckerderivat stellt das
Handelsprodukt Glucquat®100 dar, gemäß INCI-Nomenklatur ein "Lauryl Methyl Gluceth-10
Hydroxypropyl Dimonium Chloride".
Bei den als Tensid eingesetzten Verbindungen mit Alkylgruppen kann es sich jeweils um
einheitliche Substanzen handeln. Es ist jedoch in der Regel bevorzugt, bei der Herstellung
dieser Stoffe von nativen pflanzlichen oder tierischen Rohstoffen auszugehen, so daß man
Substanzgemische mit unterschiedlichen, vom jeweiligen Rohstoff abhängigen Alkylketten
längen erhält.
Bei den Tensiden, die Anlagerungsprodukte von Ethylen- und/oder Propylenoxid an Fett
alkohole oder Derivate dieser Anlagerungsprodukte darstellen, können sowohl Produkte mit
einer "normalen" Homologenverteilung als auch solche mit einer eingeengten Homologen
verteilung verwendet werden. Unter "normaler" Homologenverteilung werden dabei Mischungen
von Homologen verstanden, die man bei der Umsetzung von Fettalkohol und Al
kylenoxid unter Verwendung von Alkalimetallen, Alkalimetallhydroxiden oder Alkalime
tallalkoholaten als Katalysatoren erhält. Eingeengte Homologenverteilungen werden dagegen
erhalten, wenn beispielsweise Hydrotalcite, Erdalkalimetallsalze von Ethercarbonsäuren, Erd
alkalimetalloxide, -hydroxide oder -alkoholate als Katalysatoren verwendet werden. Die
Verwendung von Produkten mit eingeengter Homologenverteilung kann bevorzugt sein.
Weiterhin können die erfindungsgemäßen Mittel bevorzugt noch einen konditionierenden
Wirkstoff, ausgewählt aus der Gruppe, die von kationischen Tensiden, kationischen
Polymeren, Alkylamidoaminen, Paraffinölen, pflanzlichen Ölen und synthetischen Ölen
gebildet wird, enthalten.
Als konditionierende Wirkstoffe bevorzugt sein können kationische Polymere. Dies sind in
der Regel Polymere, die ein quartäres Stickstoffatom, beispielsweise in Form einer Am
moniumgruppe, enthalten.
Bevorzugte kationische Polymere sind beispielsweise
- - quaternisierte Cellulose-Derivate, wie sie unter den Bezeichnungen Celquat® und Po lymer JR® im Handel erhältlich sind. Die Verbindungen Celquat® H 100, Celquat® L 200 und Polymer JR®400 sind bevorzugte quaternierte Cellulose-Derivate.
- - polymere Dimethyldiallylammoniumsalze und deren Copolymere mit Acrylsäure sowie Estern und Amiden von Acrylsäure und Methacrylsäure. Die unter den Bezeichnungen Merquat®100 (Poly(dimethyldiallylammoniumchlorid)), Merquat®550 (Dimethyldial lylammoniumchlorid-Acrylamid-Copolymer) und Merquat® 280 (Dimethyldiallylammoniumchlorid[]-Acrylsäure-Copolymer im Handel erhältlichen Produkte sind Beispiele für solche kationischen Polymere.
- - Copolymere des Vinylpyrrolidons mit quaternierten Derivaten des Dialkylaminoacrylats und -methacrylats, wie beispielsweise mit Diethylsulfat quaternierte Vinylpyrrolidon- Dimethylaminomethacrylat-Copolymere. Solche Verbindungen sind unter den Bezeichnungen Gafquat®734 und Gafquat®755 im Handel erhältlich.
- - Vinylpyrrolidon-Methoimidazoliniumchlorid[]-Copolymere, wie sie unter der Bezeich nung Luviquat® angeboten werden.
- - quaternierter Polyvinylalkohol
sowie die unter den Bezeichnungen
- - Polyquaternium 2,
- - Polyquaternium 17,
- - Polyquaternium 18 und
- - Polyquaternium 27 bekannten Polymeren mit quartären Stickstoffatomen in der Po lymerhauptkette.
Besonders bevorzugt sind kationische Polymere der vier erstgenannten Gruppen, ganz
besonders bevorzugt sind Polyquaternium-2, Polyquaternium-10 und Polyquaternium-22.
Als konditionierende Wirkstoffe weiterhin geeignet sind Silikonöle, insbesondere Dialkyl-
und Alkylarylsiloxane, wie beispielsweise Dimethylpolysiloxan und Methylphenylpolysi
loxan, sowie deren alkoxylierte und quaternierte Analoga. Beispiele für solche Silikone sind
die von Dow Corning unter den Bezeichnungen DC 190, DC 200, DC 344, DC 345 und DC
1401 vertriebenen Produkte sowie die Handelsprodukte Q2-7224 (Hersteller: Dow Coming;
ein stabilisiertes Trimethylsilylamodimethicon), Dow Corning® 929 Emulsion (enthaltend ein
hydroxylamino-modifiziertes Silicon, das auch als Amodimethicone bezeichnet wird), SM-
2059 (Hersteller: General Electric), SLM-55067 (Hersteller: Wacker) sowie Abil®-Quat 3270
und 3272 (Hersteller: Th. Goldschmidt; diquaternäre Polydimethylsiloxane, Quaternium-80).
Ebenfalls einsetzbar als konditionierende Wirkstoffe sind Paraffinöle, synthetisch hergestellte
oligomere Alkene sowie pflanzliche Öle wie Jojobaöl, Sonnenblumenöl, Orangenöl,
Mandelöl, Weizenkeimöl und Pfirsichkernöl.
Gleichfalls geeignete haarkonditionierende Verbindungen sind Phospholipide, beispielsweise
Sojalecithin, Ei-Lecithin und Kephaline.
Weitere Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffe sind beispielsweise
- - nichtionische Polymere wie beispielsweise Vinylpyrrolidon/Vinylacrylat-Copolymere, Polyvinylpyrrolidon und Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymere und Polysiloxane,
- - zwitterionische und amphotere Polymere wie beispielsweise Acrylamidopropyl-tri methylammoniumchlorid/Acrylat-Copolymere und Octylacrylamid/Methyl-methacry lat/tert-Butylaminoethylmethacrylat/2[]-Hydroxypropylmethacrylat-Copolymere,
- - anionische Polymere wie beispielsweise Polyacrylsäuren, vernetzte Polyacrylsäuren, Vinylacetat/Crotonsäure-Copolymere, Vinylpyrrolidon/Vinylacrylat-Copolymere, Vinylacetat/Butylmaleat/Isobornylacrylat[]-Copolymere, Methylvinylether/Malein säureanhydrid-Copolymere und Acrylsäure/Ethylacrylat/N-tert.Butyl-acrylamid- Terpolymere,
- - Verdickungsmittel wie Agar-Agar, Guar-Gum, Alginate, Xanthan-Gum, Gummi ara bicum, Karaya-Gummi, Johannisbrotkernmehl, Leinsamengummen, Dextrane, Cellulose- Derivate, z. B. Methylcellulose, Hydroxyalkylcellulose und Carboxymethylcellulose, Stärke-Fraktionen und Derivate wie Amylose, Amylopektin und Dextrine, Tone wie z. B. Bentonit oder vollsynthetische Hydrokolloide wie z. B. Polyvinylalkohol,
- - Strukturanten wie Maleinsäure und Milchsäure,
- - haarkonditionierende Verbindungen wie Phospholipide, beispielsweise Sojalecithin, Ei- Lecitin und Kephaline,
- - Proteinhydrolysate, insbesondere Elastin-, Kollagen-, Keratin-, Milcheiweiß-, Sojaprotein- und Weizenproteinhydrolysate, deren Kondensationsprodukte mit Fettsäuren sowie quaternisierte Proteinhydrolysate,
- - Parfümöle, Dimethylisosorbid und Cyclodextrine,
- - Lösungsmittel und -vermittler wie Ethanol, Isopropanol, Ethylenglykol, Propylenglykol, Glycerin und Diethylenglykol,
- - faserstrukturverbessernde Wirkstoffe, insbesondere Mono-, Di- und Oligosaccharide wie beispielsweise Glucose, Galactose, Fructose, Fruchtzucker und Lactose,
- - quaternierte Amine wie Methyl-1-alkylamidoethyl-2-alkylimidazolinium-methosulfat
- - Entschäumer wie Silikone,
- - Farbstoffe zum Anfärben des Mittels,
- - Antischuppenwirkstoffe wie Piroctone Olamine, Zink Omadine und Climbazol,
- - Lichtschutzmittel, insbesondere derivatisierte Benzophenone, Zimtsäure-Derivate und Triazine,
- - Substanzen zur Einstellung des pH-Wertes, wie beispielsweise übliche Säuren, insbe sondere Genußsäuren und Basen,
- - Wirkstoffe wie Allantoin, Pyrrolidoncarbonsäuren und deren Salze sowie Bisabolol,
- - Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen, insbesondere solche der Gruppen A, B3, B5, B6, C, E, F und H,
- - Pflanzenextrakte wie die Extrakte aus Grünem Tee, Eichenrinde, Brennessel, Hamamelis, Hopfen, Kamille, Klettenwurzel, Schachtelhalm, Weißdorn, Lindenblüten, Mandel, Aloe Vera, Fichtennadel, Roßkastanie, Sandelholz, Wacholder, Kokosnuß, Mango, Aprikose, Limone, Weizen, Kiwi, Melone, Orange, Grapefruit, Salbei, Rosmann, Birke, Malve, Wiesenschaumkraut, Quendel, Schafgarbe, Thymian, Melisse, Hauhechel, Huflattich, Eibisch, Meristem, Ginseng und Ingwerwurzel,.
- - Cholesterin,
- - Konsistenzgeber wie Zuckerester, Polyolester oder Polyolalkylether,
- - Fette und Wachse wie Walrat, Bienenwachs, Montanwachs und Paraffine,
- - Fettsäurealkanolamide,
- - Komplexbildner wie EDTA, NTA, β-Alanindiessigsäure und Phosphonsäuren,
- - Quell- und Penetrationsstoffe wie Glycerin, Propylenglykolmonoethylether, Carbonate, Hydrogencarbonate, Guanidine, Harnstoffe sowie primäre, sekundäre und tertiäre Phosphate,
- - Trübungsmittel wie Latex, Styrol/PVP- und Styrol/Acrylamid-Copolymere
- - Perlglanzmittel wie Ethylenglykolmono- und -distearat sowie PEG-3-distearat, Pigmente,
- - Stabilisierungsmittel für Wassserstoffperoxid und andere Oxidationsmittel,
- - Treibmittel wie Propan-Butan-Gemische, N2O, Dimethylether, CO2 und Luft,
- - Antioxidantien.
Bezüglich weiterer fakultativer Komponenten sowie den eingesetzten Mengen dieser Kom
ponenten wird ausdrücklich auf die dem Fachmann bekannten einschlägigen Handbücher, z. B.
K. Schrader, Grundlagen und Rezepturen der Kosmetika, 2. Auflage, Hüthig Buch Verlag,
Heidelberg, 1989, verwiesen.
Ein zweiter Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Färbung von Keratinfasern,
insbesondere Haaren, unter Einsatz eines erfindungsgemäßen Oxidationsfärbemittels. Das
eigentliche Haarfärbemittel wird zweckmäßigerweise unmittelbar vor der Anwendung durch
Mischung der Zubereitung des Oxidationsmittels mit der Zubereitung, enthaltend die Farb
stoffvorprodukte, hergestellt. Das dabei entstehende gebrauchsfertige Haarfärbepräparat sollte
bevorzugt einen pH-Wert im Bereich von 6 bis 12 aufweisen. Besonders bevorzugt ist die
Anwendung der Haarfärbemittel in einem schwach alkalischen Milieu. Die Anwendungstemperaturen
können in einem Bereich zwischen 15 und 40°C liegen. Nach einer Einwir
kungszeit von 5 bis 45 Minuten wird das Haarfärbemittel durch Ausspülen von dem zu
färbenden Haar entfernt. Das Nachwaschen mit einem Shampoo entfällt, wenn ein stark ten
sidhaltiger Träger, z. B. ein Färbeshampoo, verwendet wurde.
Ein dritter Gegenstand der Erfindung ist ebenso die Verwendung von Verbindungen gemäß
Formel (I) als Kupplerkomponente in Oxidationsfärbemitteln zur Färbung von Keratinfasern,
insbesondere von Haaren.
Die folgenden Beispiele sollen den Gegenstand der vorliegenden Anmeldung verdeutlichen.
Hydrenol®D1 | 8,50 g | |||
Lorol®techn.2 | 2,00 g | |||
Eumulgin®B23 | 0,75 g | |||
Texapon®NSO4 | 20,00 g | |||
Dehyton® K5 | 12,50 g | |||
Wasser | 30,00 g | |||
1 C16-C18-Fettalkohol (INCI-Bezeichnung: Cetearyl alcohol) (COGNIS)@ | 2 C12-C18-Fettalkohol (INCI-Bezeichnung: Coconut alcohol) (COGNIS)@ | 3 Cetylstearylalkohol mit ca. 20 EO-Einheiten (INCI-Bezeichnung: Ceteareth-20) (COGNIS)@ | 4 Laurylethersulfat, Natriumsalz (ca. 27,5% Aktivsubstanz; INCI-Bezeichnung: Sodium Laureth Sulfate) (COGNIS)@ | 5 N,N-Dimethyl-N-(C8-C18-kokosamidopropyl)ammoniumacetobetain (ca. 30% Aktivsubstanz; INCI-Bezeichnung: Aqua (Water), Cocamidopropyl Betaine) (COGNIS) |
Die Substanzen Hydrenol®D, Lorol® und Eumulgin® B2 wurden bei 80°C aufgeschmolzen,
mit dem 80°C heißem Wasser, enthaltend Texapon®NSO und Dehyton®K, vermischt und
unter starkem Rühren emulgiert. Danach wurde die Emulsion unter schwachem Rühren
abgekühlt.
Natriumsulfit: 1,00 g
Ammoniumsulfat: 1,00 g
Farbstoffvorprodukte: jeweils 2,5 mmol
Ammoniak (25%ige Lösung): ad pH = 10,0
Wasser: 10,00 g
Ammoniumsulfat: 1,00 g
Farbstoffvorprodukte: jeweils 2,5 mmol
Ammoniak (25%ige Lösung): ad pH = 10,0
Wasser: 10,00 g
Die Farbstoffvorprodukte wurden in dem 50°C heißem Wasser unter Zugabe von
Natriumsulfit, Ammoniumsulfit und Ammoniak gelöst.
Die Farbstoffvorproduktlösung (Teilmischung B) wurde zur Emulsion (Teilmischung A)
gegeben, mit Ammoniak auf pH = 10 eingestellt und mit Wasser auf 100 g aufgefüllt. Es
wurde bis zum Erreichen der Raumtemperatur weitergerührt.
Die nach 1. erhaltene Färbecreme wurde im Verhältnis 2 : 1 mit einer 3%igen H2O2-Lösung
vermischt und auf 5 cm lange Strähnen von standardisiertem, zu 80% ergrautem, aber nicht
besonders vorbehandeltem Menschenhaar (Kerling) aufgetragen. Nach 30 Minuten
Einwirkungszeit bei 32°C wurde das Haar gespült, mit einem üblichen Haarwaschmittel
ausgewaschen und anschließend getrocknet.
Die Ergebnisse sind der Tabelle I zu entnehmen.
E1 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin
E2 p-Toluylendiamin
E3 p-Aminophenol
E4 2-(β-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin
E5 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)-pyrazol
E6 1,3-N,N'-Bis-(2-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4-aminophenyl)- diaminopropan-2-ol
E7 4-Hydroxy-2,5,6-triamino-pyrimidin
E2 p-Toluylendiamin
E3 p-Aminophenol
E4 2-(β-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin
E5 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)-pyrazol
E6 1,3-N,N'-Bis-(2-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4-aminophenyl)- diaminopropan-2-ol
E7 4-Hydroxy-2,5,6-triamino-pyrimidin
K1 7-Hydroxy-1,2,3,4-tetrahydrochinolin
K2 7-Amino-1,2,3,4-tetrahydrochinolin
K2 7-Amino-1,2,3,4-tetrahydrochinolin
Für weitere Ausfärbungen wurde die nach 1. erhaltene Färbecreme ohne zusätzliches
Oxidationsmittel (Luftoxidation) verwendet oder die nach 1. erhaltene Färbecreme im
Verhältnis 2 : 1 mit einer 1%igen oder 9%igen H2O2-Lösung vermischt und auf 5 cm lange
Strähnen von standardisiertem, zu 80% ergrautem, aber nicht besonders vorbehandeltem
Menschenhaar (Kerling) aufgetragen. Nach 30 Minuten Einwirkungszeit bei 32°C wurde das
Haar gespült, mit einem üblichen Haarwaschmittel ausgewaschen und anschließend
getrocknet. Die Ergebnisse der Ausfärbungen sind der Tabelle II zu entnehmen.
E1 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin
E2 p-Toluylendiamin
E3 p-Aminophenol
E4 2-(β-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin
E5 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)-pyrazol
E6 1,3-N,N'-Bis-(2-hydroxyethyl)- N,N'-bis-(4-aminophenyl)- diaminopropan-2-ol
E7 4-Hydroxy-2,5,6-triamino-pyrimidin
E8 5,6-Diamino-2,4-dihydroxypyrimidin
E9 Bis-(5-amino-2-hydroxyphenyl)-methan
E10 N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin
E2 p-Toluylendiamin
E3 p-Aminophenol
E4 2-(β-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin
E5 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)-pyrazol
E6 1,3-N,N'-Bis-(2-hydroxyethyl)- N,N'-bis-(4-aminophenyl)- diaminopropan-2-ol
E7 4-Hydroxy-2,5,6-triamino-pyrimidin
E8 5,6-Diamino-2,4-dihydroxypyrimidin
E9 Bis-(5-amino-2-hydroxyphenyl)-methan
E10 N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin
K3 2-Amino-3-hydroxypyridin
K4 1,3-Bis-(2',4'-diaminophenoxy)-propan
K5 2,4-Diaminophenoxyethanol
K6 1-Naphthol
K4 1,3-Bis-(2',4'-diaminophenoxy)-propan
K5 2,4-Diaminophenoxyethanol
K6 1-Naphthol
Claims (11)
1. Färbemittel zum Färben von Keratinfasern, insbesondere dem menschlichen Haar,
enthaltend mindestens eine Kupplerkomponente und mindestens eine
Entwicklerkomponente in einem zum Färben geeigneten Medium, dadurch
gekennzeichnet, daß es als Kupplerkomponente mindestens eine Verbindung der Formel
(I),
worin
worin
- - R1 steht für Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe, eine C1-C4-Perfluoralkylgruppe, eine C2-C4-Monohydroxyalkylgruppe, eine C2-C5-Polyhydroxyalkylgruppe, eine C2- C4-Alkylengruppe, eine C2-C4-Aminoalkylgruppe, eine Benzylgruppe, eine Piperidinoalkylgruppe oder eine Morpholinoalkylgruppe,
- - R2, R3, R4 und R5 stehen unabhängig voneinander für Wasserstoff oder eine C1-C4- Alkyl- oder Perfluoralkylgruppe,
- - R6 und R8 stehen unabhängig voneinander für Wasserstoff, Halogen, eine C1-C4- Alkoxygruppe, eine C1-C4-Alkyl- oder Perfluoralkylgruppe, eine C1-C4- Monohydroxyalkylgruppe oder eine C2-C5-Polyhydroxyalkylgruppe,
- - R7 steht für Wasserstoff, Halogen oder eine C1-C4-Alkoxygruppe,
- - A steht für eine Hydroxygruppe oder eine -NR9R10-Gruppe, wobei R9 und R10 stehen unabhängig voneinander für Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe, eine C2-C4- Monohydroxyalkylgruppe oder eine C2-C4-Polyhydroxyalkylgruppe
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß A steht für eine NH2-Gruppe oder
eine Hydroxygruppe.
3. Mittel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß R1 steht für
Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe, eine Benzylgruppe, eine C2-C4-Alkenylgruppe oder
eine C2-C4-Monohydroxyalkylgruppe.
4. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß R6, R7 und R8
stehen unabhängig für Wasserstoff, Halogen oder einen C1-C4-Alkoxyrest
5. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß R2, R4 und R5
stehen für Wasserstoff.
6. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung
der Formel (I) 7-Hydroxy-1,2,3,4-tetrahydrochinolin oder 7-Amino-1,2,3,4-
tetrahydrochinolin ist.
7. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens eine
Entwicklerkomponente enthält, die ausgewählt wird aus einem Pyrimidinderivat, einem
Pyrazolderivat, einem p-Aminophenolderivat oder einem p-Diaminobenzolderivat.
8. Mittel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwicklerkomponente
ausgewählt ist aus p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-(β-Hydroxyethyl)-p-
phenylendiamin, N,N-Bis-(β-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N,N'-Bis-(β-
hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4'-aminophenyl)-1,3-diamino-propan-2-ol, Bis-(2-hydroxy-5-
aminophenyl)-methan, N,N'-Bis-(4'-aminophenyl)-1,4-diazacycloheptan, 1,10-Bis-(2',5'-
diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan, p-Aminophenol, 4-Amino-3-methylphenol, 4-
Amino-3-fluorphenol, o-Aminophenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol, 2-Amino-5-
methylphenol, 4-Amino-2-((diethylamino)methyl)phenol, 2-Amino-4-methylphenol, 2-
Amino-4-chlorphenol, 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin, 4-Hydroxy-2,5,6-triaminopyrimidin,
2-Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin, 2-Dimethylamino-4,5,6-triaminopyrimidin, 2,4-
Dihydroxy-5,6-diaminopyrimidin, 2,5,6-Triaminopyrimidin, 1-(2'-Hydroxy-5'-
aminobenzyl)-imidazolidin-2-on und 4,5-Diamino-1-(2'-hydroxyethyl)pyrazol.
9. Mittel nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens eine
weitere Kupplerkomponente enthält, die ausgewählt ist aus 2-Amino-3-hydroxypyridin, 2-
Amino-3-hydroxy-5-chlorpyridin, 3-Amino-2-methylamino-6-methoxy-pyridin, 3,5-
Diamino-2,6-dimethoxypyridin, 2,6-Dihydroxy-3,4-dimethylpyridin, m-Phenylendiamin,
2,6-Bis-(2-hydroxyethylamino)-toluol, 3-Amino-2,4-dichlorphenol, 3-Amino-2-chlor-6-
methylphenol, 5-Amino-4-chlor-2-methylphenol, 5-(β-Hydroxyethyl)-amino-2-
methylphenol, 5-Amino-2-methylphenol, 2-Methylresorcin, 2-(2',4'-
Diaminophenoxy)ethanol, 1,3-Bis-(2',4'-diaminophenoxy)propan, Resorcin, 4-
Chlorresorcin, Resorcinmonomethylether, m-Aminophenol, 1,7-, 2,7- und 1,5-
Dihydroxynaphthalin sowie 4-Hydroxyindol und 6-Hydroxyindol.
10. Verfahren zur Färbung von Keratinfasern, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mittel nach
einem der Ansprüche 1 bis 9 auf die Fasern aufgetragen wird und nach einer Einwirkzeit
wieder von den Fasern entfernt wird.
11. Verwendung von Verbindungen gemäß Formel (I), gemäß Anspruch 1 als Kuppler in
Oxidationsfärbemitteln zur Färbung von Keratinfasern.
Priority Applications (3)
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DE2001103657 DE10103657A1 (de) | 2001-01-27 | 2001-01-27 | Neue Kupplerkomponente für Oxidationsmittel |
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EP02715451A EP1353640A1 (de) | 2001-01-27 | 2002-01-18 | Neue kupplerkomponente für oxidationsfärbemittel |
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DE2001103657 DE10103657A1 (de) | 2001-01-27 | 2001-01-27 | Neue Kupplerkomponente für Oxidationsmittel |
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