DE10103515A1 - Variolinsensystem - Google Patents

Variolinsensystem

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DE10103515A1
DE10103515A1 DE10103515A DE10103515A DE10103515A1 DE 10103515 A1 DE10103515 A1 DE 10103515A1 DE 10103515 A DE10103515 A DE 10103515A DE 10103515 A DE10103515 A DE 10103515A DE 10103515 A1 DE10103515 A1 DE 10103515A1
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Takashi Enomoto
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Abstract

Ein Variolinsensystem enthält, vom Objekt her betrachtet, eine erste Linsengruppe (10), eine zweite Linsengruppe (20) und eine dritte Linsengruppe (30). Die Brennweitenänderung erfolgt durch Bewegen der ersten bis dritten Linsengruppe (10, 20, 30). Das Variolinsensystem erfüllt folgende Bedingungen: DOLLAR A 0,62 < (d¶T12¶ - d¶W12¶)/f¶W¶ < 1,0 (1) DOLLAR A 4 < f¶T¶/¶f12T¶ < 6 (2) DOLLAR F1 worin DOLLAR A d¶T12¶ den Abstand zwischen der ersten Linsengruppe (10) und der zweiten Linsengruppe (20) bei der Einstellung längster Brennweite, DOLLAR A d¶W12¶ den Abstand zwischen der ersten Linsengruppe (10) und der zweiten Linsengruppe (20) bei der Einstellung kürzester Brennweite, DOLLAR A f¶W¶ die Brennweite des gesamten Variolinsensystems bei der Einstellung kürzester Brennweite, DOLLAR A f¶T¶ die Brennweite des gesamten Variolinsensystems bei der Einstellung längster Brennweite, DOLLAR A f¶12T¶ die kombinierte Brennweite von erster und zweiter Linsengruppe (10, 20) bei der Einstellung längster Brennweite, und DOLLAR A f¶3G¶ die Brennweite der negativen dritten Linsengruppe (30) bezeichnet.

Description

Die Erfindung betrifft ein Variolinsensystem für eine Kompaktkamera.
Bei einem für eine Kompaktkamera bestimmten Variolinsensystem ist in den vergangenen Jahren neben der Forderung nach einem erhöhten Brennweitenver­ hältnis auch die Forderung nach einer kürzeren Brennweite bei der Einstellung kürzester Brennweite laut geworden. Für eine einäugige Spiegelreflexkamera, kurz SLR-Kamera, wurden in der Vergangenheit Variolinsensysteme vom Typ umgekehrter Teleobjektive, auch als Retrofokus-Variolinsensysteme bekannt, eingesetzt, die von dem Objekt her betrachtet eine negative vordere Linsengruppe und eine positive hintere Linsengruppen enthalten, da eine lange bildseitige Schnittweite für die Unterbringung eines Spiegels erforderlich ist. Im Gegensatz zu einer SLR-Kamera ist für eine Kompaktkamera keine lange bildseitige Schnitt­ weite erforderlich, so dass für eine Kompaktkamera ein Tele-Variolinsensystem geeignet ist, das vom Objekt her betrachtet eine positive vordere Linsengruppe und eine negative hintere Linsengruppe hat.
Für Kompaktkameras kamen bisher herkömmliche Variolinsensysteme mit einem Brennweitenverhältnis von etwa 3 zur Anwendung, die aus einer Anordnung aus drei Linsengruppen bestehen. Der Grund für eine solche Anordnung liegt darin, dass es bei dem Versuch, ein hohes Brennweitenverhältnis mit einer aus zwei Linsengruppen bestehenden Anordnung zu erreichen, schwierig ist, die Bildfeld­ wölbung über den gesamten Brennweitenbereich zu korrigieren. Dagegen kann bei einer aus drei Linsengruppen bestehenden Anordnung die Bildfeldwölbung selbst bei Einstellung eines hohen Brennweitenverhältnisses leicht korrigiert werden, indem der Abstand zwischen der ersten und der zweiten Linsengruppe verändert wird.
Wird jedoch versucht, das Brennweitenverhältnis weiter auf etwa 4 zu erhöhen, so wird die Änderung des Abstandes zwischen der ersten und der zweiten Linsen­ gruppe größer, so dass die Gesamtlänge des Variolinsensystems ansteigt. Über­ steigt weiterhin der halbe Bildfeldwinkel bei der Einstellung kürzester Brennweite 35°, so nimmt, da der Durchmesser der ersten und der zweiten Linsengruppe für den Empfang der Randstrahlung vergrößert werden muss, die Größe des ge­ samten Variolinsensystems zwangsläufig zu, was sowohl eine Vergrößerung der Kameradicke als auch der Kamerahöhe erforderlich macht, um das Variolinsensy­ stem unterzubringen. Unter Kameradicke wird im Folgenden die von vorne nach hinten gemessene Länge und unter Kamerahöhe die von oben nach unten ge­ messene Länge der Kamera verstanden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein kleines, aus drei Linsengruppen bestehendes Variolinsensystem vom Teletyp anzugeben, das ein Brennweitenverhältnis von etwa 4,0 und bei der Einstellung kürzester Brennweite einen halben Bildfeldwinkel von mehr als 35° hat.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch das Variolinsensystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran­ sprüchen sowie der folgenden Beschreibung angegeben.
Durch die Erfindung werden folgende Wirkungen (i) bis (iii) erreicht, indem die Brechkraft der dritten Linsengruppe und die kombinierte Brechkraft von erster und zweiter Linsengruppe so festgelegt sind, dass zwischen der ersten und der zwei­ ten Linsengruppe ausreichend Bewegungsspielraum zur Verfügung steht und zugleich die Gesamtlänge und der Durchmesser des Linsensystems verringert werden:
  • a) hohes Brennweitenverhältnis, z. B. etwa 4,
  • b) kürzere Brennweite als bisher, z. B. halber Bildfeldwinkel von mehr als 35°, bei der Einstellung kürzester Brennweite, und
  • c) Verkleinerung des Linsensystems.
Die Erfindung wird im Folgenden an Hand der Figuren näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 die Linsenanordnung eines ersten Ausführungsbeispiels des erfin­ dungsgemäßen Variolinsensystems,
Fig. 2A, 2B, 2C und 2D die Aberrationen der Linsenanordnung nach Fig. 1 bei der Einstel­ lung kürzester Brennweite,
Fig. 3A, 3B, 3C und 3D die Aberrationen der Linsenanordnung nach Fig. 1 bei der Einstel­ lung mittlerer Brennweite,
Fig. 4A, 4B, 4C und 4D die Aberrationen der Linsenanordnung nach Fig. 1 bei der Einstel­ lung längster Brennweite,
Fig. 5 die Linsenanordnung eines zweiten Ausführungsbeispiels des erfin­ dungsgemäßen Variolinsensystems,
Fig. 6A, 6B, 6C und 6D die Aberrationen der Linsenanordnung nach Fig. 5 bei der Einstel­ lung kürzester Brennweite,
Fig. 7A, 7B, 7C und 7D die Aberrationen der Linsenanordnung nach Fig. 5 bei der Einstel­ lung mittlerer Brennweite,
Fig. 8A, 8B, 8C und 8D die Aberrationen der Linsenanordnung nach Fig. 5 bei der Einstel­ lung längster Brennweite,
Fig. 9 die Linsenanordnung eines dritten Ausführungsbeispiels des erfin­ dungsgemäßen Variolinsensystems,
Fig. 10A, 10B, 10C und 10D die Aberrationen der Linsenanordnung nach Fig. 9 bei der Einstel­ lung kürzester Brennweite,
Fig. 11A, 11 B, 11 C und 11 D die Aberrationen der Linsenanordnung nach Fig. 9 bei der Einstel­ lung mittlerer Brennweite,
Fig. 12A, 12B, 12C und 12D die Aberrationen der Linsenanordnung nach Fig. 9 bei der Einstel­ lung längster Brennweite, und
Fig. 13 die Verstellwege der Linsengruppen des erfindungsgemäßen Vario­ linsensystems.
Ein in Fig. 13 dargestelltes Variolinsensystem enthält, vom Objekt her betrachtet, eine positive erste Linsengruppe 10, eine positive zweite Linsengruppe 20 und eine negative dritte Linsengruppe 30. Zur Brennweitenänderung ausgehend von der Einstellung kürzester Brennweite hin zur Einstellung längster Brennweite werden alle Linsengruppen monoton (linear) auf das Objekt zubewegt, während der Abstand zwischen der ersten Linsengruppe 10 und der zweiten Linsengruppe 20 größer und der Abstand zwischen der zweiten Linsengruppe 20 und der dritten Linsengruppe 30 kleiner wird. Betrachtet man die positive erste Linsengruppe 10 und die positive zweite Linsengruppe 20 als positive Frontlinsengruppe, so kann man die Anordnung aus dieser positiven Frontlinsengruppe und der negativen dritten Linsengruppe 30, d. h. der hinteren Linsengruppe, als Tele- Variolinsensystem klassifizieren. Zwischen der zweiten Linsengruppe 20 und der dritten Linsengruppe 30 befindet sich eine Blende S. die zusammen mit der zwei­ ten Linsengruppe 20 bewegt wird.
Bedingung (1) des Anspruchs 1 spezifiziert die Änderung des Abstandes zwischen der ersten Linsengruppe 10 und der zweiten Linsengruppe 20 ausgehend von der Einstellung kürzester Brennweite hin zur Einstellung längster Brennweite. Indem die Verstellstrecken der ersten und der zweiten Linsengruppe so geändert wer­ den, dass die Bedingung (1) erfüllt ist, kann über den gesamten Brennweitenbe­ reich die Bildfeldwölbung korrigiert und ein höheres Brennweitenverhältnis erreicht werden.
Übersteigt (dT12 - dW12)/fW die obere Grenze der Bedingung (1), so wird die Ände­ rung des Abstandes zwischen der ersten und der zweiten Linsengruppe so groß, dass eine Verkleinerung des Linsensystems nicht möglich ist.
Unterschreitet dagegen (dT12 - dW12)/fW die untere Grenze der Bedingung (1), so kann die Bildfeldwölbung nicht ausreichend korrigiert werden, und ein höheres Brennweitenverhältnis ist nicht möglich.
Die Bedingung (2) des Anspruchs 1 gibt die kombinierte Brennweite der ersten Linsengruppe 10 und der zweiten Linsengruppe 20 an. Indem Bedingung (2) erfüllt ist, können die Verstellstrecken der ersten und der zweiten Linsengruppe verringert werden, so dass eine Verkleinerung des Linsensystems möglich ist.
Übersteigt dagegen fT/f12T die obere Grenze der Bedingung (2), so wird die Brech­ kraft der ersten Linsengruppe 10 und die der zweiten Linsengruppe 20 zu groß, wodurch die in diesen Linsengruppen auftretenden Aberrationen verstärkt werden. Infolgedessen werden die bei der Brennweitenänderung auftretenden Aberrati­ onsschwankungen groß.
Unterschreitet dagegen fT/f12T die untere Grenze der Bedingung (2), so werden die Verstellstrecken der ersten Linsengruppe 10 und der zweiten Linsengruppe 20 so groß, dass eine Verkleinerung des Linsensystems nicht möglich ist.
Die Bedingung (3) des Anspruchs 1 gibt die Brennweite der negativen dritten Linsengruppe 30 an. Ist die Bedingung (3) erfüllt, so kann die Bewegungsstrecke der dritten Linsengruppe 30 kurz gehalten werden, was eine Verkleinerung des Linsensystems ermöglicht.
Ist dagegen fT/|f3G| größer als die obere Grenze der Bedingung (3), so steigt die Brechkraft der dritten Linsengruppe 30 so stark an, dass die in der dritten Linsen­ gruppe 30 auftretenden Aberrationen zunehmen. Infolgedessen werden die bei der Brennweitenänderung auftretenden Aberrationsschwankungen groß.
Ist dagegen fT/|f3G| kleiner als die untere Grenze der Bedingung (3), so wird die Verstellstrecke der dritten Linsengruppe 30 so lang, dass eine Verkleinerung des Linsensystems nicht möglich ist.
Bedingung (4) des Anspruchs 2 spezifiziert den Abstand zwischen der ersten Linsengruppe 10 und der zweiten Linsengruppe 20 bei der Einstellung längster Brennweite. Ist die Bedingung (4) erfüllt, kann hauptsächlich die Bildfeldwölbung korrigiert werden, während die Gesamtlänge des Variolinsensystems bei der Einstellung längster Brennweite verringert ist.
Übersteigt dagegen dT12/fW die obere Grenze der Bedingung (4), so nimmt der Abstand zwischen der ersten Linsengruppe 10 und der zweiten Linsengruppe 20 zu, wodurch eine Verkleinerung des Linsensystems unmöglich wird.
Ist dT12/fW kleiner als die untere Grenze der Bedingung (4), so kann die Bildfeld­ wölbung insbesondere bei der Einstellung längster Brennweite nicht ausreichend korrigiert werden.
Die Bedingung (5) des Anspruchs 3 gibt den Krümmungsradius der am weitesten objektseitig angeordneten Fläche der positiven ersten Linsengruppe 10 an. Ist die Bedingung (5) erfüllt und ist die am weitesten objektseitig angeordnete Fläche eine zerstreuende, d. h. eine konkave Fläche, so kann die Menge an Randstrah­ lung, d. h. die Randausleuchtung, bei der Einstellung kürzester Brennweite ausrei­ chend aufrecht erhalten werden. Verglichen mit einer konvexen Fläche kann so ein Anstieg des Durchmessers der Frontlinsengruppe vermieden werden.
Übersteigt r1/fW die obere Grenze der Bedingung (5), so wird der Krümmungsra­ dius der am weitesten objektseitig angeordneten Fläche der ersten Linsengruppe 10 so klein, dass die Fertigung dieser Fläche Schwierigkeiten bereitet.
Unterschreitet r1/fW die untere Grenze der Bedingung (5), so kann die zerstreuen­ de Wirkung der am weitesten objektseitig angeordneten Fläche nicht realisiert werden, wodurch nicht ausreichend Randstrahlung empfangen wird.
Die Bedingung (6) des Anspruchs 4 gibt die Brechkraft eines negativen Lin­ senelementes der ersten Linsengruppe 10 für den Fall an, dass das negative Linsenelement das am weitesten objektseitig angeordnete Linsenelement der ersten Linsengruppe 10 ist. Ist die Bedingung (6) erfüllt, so können die in der ersten Linsengruppe 10 auftretenden Aberrationen verringert werden.
Ist dagegen f1P/fW größer als die obere Grenze der Bedingung (6), so kann die Wirkung der Aberrationskorrektion durch das am weitesten objektseitig angeord­ nete Linsenelement nicht erreicht werden.
Ist dagegen f1P/fW kleiner als die untere Grenze der Bedingung (6), so werden die durch das am weitesten objektseitig angeordnete Linsenelement verursachten Aberrationen groß und die optische Empfindlichkeit dieses Linsenelementes erhöht.
Die Bedingung (7) des Anspruchs 6 spezifiziert die Änderungsgröße des sphäri­ schen Aberrationskoeffizienten in Folge einer asphärischen Fläche für den Fall, dass mindestens ein Linsenelement mit mindestens einer asphärischen Fläche in der positiven zweiten Linsengruppe 20 vorgesehen ist. Ist Bedingung (7) erfüllt, so kann die Zahl der die zweite Linsengruppe 20 bildenden Linsenelemente verrin­ gert und die sphärische Aberration insbesondere bei der Einstellung längster Brennweite korrigiert werden.
Übersteigt ΔIASP die obere Grenze der Bedingung (7), so ist die von der asphäri­ sche Fläche ausgehende Wirkung der Korrektion der sphärischen Aberration herabgesetzt, so dass eine ausreichende Korrektion der Aberrationen nicht mög­ lich ist.
Unterschreitet ΔIASP die untere Grenze der Bedingung (7), so wird die Größe der Asphärizität so groß, dass die Fertigung des mit der asphärischen Fläche verse­ henen Linsenelementes Schwierigkeiten bereitet.
Die Bedingung (8) des Anspruchs 7 spezifiziert den Änderungswert des Verzeich­ nungskoeffizienten in Folge einer asphärischen Fläche für den Fall, dass minde­ stens ein Linsenelement mit mindestens einer asphärischen Fläche in der negati­ ven dritten Linsengruppe 30 vorgesehen ist. Ist die Bedingung (8) erfüllt, so kann die Zahl der die dritte Linsengruppe 30 bildenden Linsenelemente verringert und die Verzeichnung insbesondere bei der Einstellung kürzester Brennweite korrigiert werden.
Ist ΔVASP größer als die obere Grenze der Bedingung (8), so wird die Größe der Asphärizität so groß, dass die Fertigung des mit der asphärischen Fläche verse­ henen Linsenelementes Schwierigkeiten bereitet.
Ist dagegen ΔVASP kleiner als die untere Grenze der Bedingung (8), so wird die von der asphärischen Fläche ausgehende Wirkung der Verzeichnungskorrektion herabgesetzt, so dass eine ausreichende Korrektion der Aberrationen nicht mög­ lich ist.
Im Folgenden werden numerische Daten für die Ausführungsbeispiele angege­ ben. In den Diagrammen der durch die sphärische Aberration dargestellten chro­ matischen Aberration (chromatische Längsaberration) geben die durchgezogene Linie und die beiden gestrichelten Linien die sphärischen Aberrationen bei der d-, der g- bzw. der C-Linie an. Entsprechend geben in den Diagrammen der chroma­ tischen Queraberration die durchgezogenen und die beiden gestrichelten Linien den Abbildungsmaßstab bei der d-, der g- bzw. der C-Linie an. Die d-Linie fällt jedoch als Basislinie mit der Ordinatenachse zusammen. S bezeichnet das Sagit­ talbild und M das Meridionalbild. In den Tabellen gibt FNO die F-Zahl, f die Brenn­ weite des gesamten Linsensystems, W den halben Bildfeldwinkel (°), fB die bild­ seitige Schnittweite, r den Krümmungsradius, d die Linsenelementdicke oder den Abstand zwischen den Linsenelementen, Nd den Brechungsindex bei der d-Linie und ν die Abbe-Zahl an.
Eine asphärische, zur optischen Achse rotationssymmetrische Fläche ist wie folgt definiert:
x = cy2/(1 + [1 - {1 + K}c2y2]1/2) + A4y4 + A6y6 + A8y8 + A10y10 . . .
worin
x der Abstand der asphärischen Fläche von der Tangentialebene an den Scheitel der Linsenfläche,
C die Krümmung (1/R) der asphärischen Fläche im Scheitel,
h der Abstand von der optischen Achse,
K der Kegelschnittkoeffizient,
A4 der Asphärenkoeffizient vierter Ordnung,
A6 der Asphärenkoeffizient sechster Ordnung,
A8 der Asphärenkoeffizient achter Ordnung, und
A10 der Asphärenkoeffizient zehnter Ordnung ist.
Ausführungsbeispiel 1
In den Fig. 1 bis 4D ist ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Variolinsensystems dargestellt. Wie die Linsenanordnung nach Fig. 1 zeigt, ent­ hält die erste Linsengruppe 10 ein erstes Linsenelement 10a mit einer dem Objekt zugewandten konkaven Fläche und ein positives zweites Linsenelement 10b, die vom Objekt her betrachtet in dieser Reihenfolge angeordnet sind. Die zweite Linsengruppe 20 hat ein aus einem negativen Linsenelement und einem positiven Linsenelement bestehendes Kittglied, ein weiteres aus einem positiven Lin­ senelement und einem negativen Linsenelement bestehendes Kittglied sowie ein positives Linsenelement mit einer bildseitigen asphärischen Fläche (d. h. ein Linsenelement mit mindestens einer asphärischen Fläche), die in dieser Reihen­ folge vom Objekt her betrachtet angeordnet sind. Die dritte Linsengruppe 30 enthält ein positives Linsenelement mit einer objektseitigen asphärischen Fläche und einem negativen Linsenelement, die in dieser Reihenfolge vom Objekt her betrachtet angeordnet sind. Indem die erste Linsengruppe 10, vom Objekt her betrachtet, aus dem negativen ersten Linsenelement 10a und dem positiven zweiten Linsenelement 10b besteht, kann ihre Dicke verringert werden, so dass auch die Kameradicke entsprechend kleiner wird.
In den Fig. 2A bis 2D sind die Aberrationen des Variolinsensystems bei der Ein­ stellung kürzester Brennweite, in den Fig. 3A bis 3D bei der Einstellung mittlerer Brennweite und in den Fig. 4A bis 4D bei der Einstellung längster Brennweite gezeigt. Die Blende S ist 0,75 mm bildseitig der Fläche Nr. 12 angeordnet. In Tabelle 1 sind die numerischen Daten des ersten Ausführungsbeispiels angege­ ben.
Tabelle 1
Ausführungsbeispiel 2
In den Fig. 5 bis 8D ist ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Variolinsensystems angegeben. Fig. 5 zeigt die Linsenanordnung des zweiten Ausführungsbeispiels. In den Fig. 6A bis 6D sind die Aberrationen des Variolin­ sensystems bei der Einstellung kürzester Brennweite, in den Fig. 7A bis 7D bei der Einstellung mittlerer Brennweite und in den Fig. 8A bis 8D bei der Einstellung längster Brennweite angegeben. Die Blende S ist 0,75 mm bildseitig der Fläche Nr. 12 angeordnet. In Tabelle 2 sind die numerischen Daten des zweiten Ausfüh­ rungsbeispiels angegeben. Die Linsenanordnung des zweiten Ausführungsbei­ spiels ist grundsätzlich die gleiche wie die des ersten Ausführungsbeispiels.
Tabelle 2
Ausführungsbeispiel 3
In den Fig. 9 bis 12D ist ein drittes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Variolinsensystems dargestellt. Fig. 9 zeigt die Linsenanordnung des dritten Ausführungsbeispiels. In den Fig. 10A bis 10D sind die Aberrationen des Variolin­ sensystems bei der Einstellung kürzester Brennweite, in den Fig. 11A bis 11D bei der Einstellung mittlerer Brennweite und in den Fig. 12A bis 12D bei der Einstel­ lung längster Brennweite dargestellt. Die Blende S ist 0,75 mm bildseitig der Fläche Nr. 12 angeordnet. In Tabelle 3 sind die numerischen Daten das dritten Ausführungsbeispiels angegeben. Die Linsenanordnung des dritten Ausführungs­ beispiels ist grundsätzlich die gleiche wie die des ersten Ausführungsbeispiels.
Tabelle 3
In Tabelle 4 sind für die Ausführungsbeispiele die numerischen Werte aller Bedin­ gungen angegeben.
Tabelle 4
Wie aus Tabelle 4 hervorgeht, erfüllt jedes Ausführungsbeispiel alle Bedingungen. Wie ferner die Diagramme der Aberrationen zeigen, sind bei jedem Ausführungs­ beispiel die Aberrationen ausreichend korrigiert.
Wie aus obiger Beschreibung hervorgeht, stellt die Erfindung ein kleines, aus drei Linsengruppen bestehendes Variolinsensystem vom Tele-Typ bereit, das ein Brennweitenverhältnis von etwa 4,0 und bei der Einstellung kürzester Brennweite einen halben Bildfeldwinkel von mehr 35° hat.

Claims (7)

1. Variolinsensystem mit, vom Objekt her betrachtet, einer positiven ersten Linsengruppe (10), einer positiven zweiten Linsengruppe (20) und einer ne­ gativen dritten Linsengruppe (30), die zur Brennweitenänderung längs der optischen Achse bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass folgende Bedingungen erfüllt sind:
0,62 < (dT12 - dW12)/fW < 1,0 (1)
4 < fT/f12T < 6 (2)
5 < fT/|f3G| < 8 (3)
worin
dT12 den Abstand zwischen der ersten Linsengruppe (10) und der zweiten Linsengruppe (20) bei der Einstellung längster Brennweite,
dW12 den Abstand zwischen der ersten Linsengruppe (10) und der zweiten Linsengruppe (20) bei der Einstellung kürzester Brennweite,
fW die Brennweite des gesamten Variolinsensystems bei der Einstellung kürzester Brennweite,
fT die Brennweite des gesamten Variolinsensystems bei der Einstellung längster Brennweite,
f12T die kombinierte Brennweite von erster und zweiter Linsengruppe (10, 20) bei der Einstellung längster Brennweite, und
f3G die Brennweite der negativen dritten Linsengruppe (30) bezeichnet.
2. Variolinsensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass folgen­ de Bedingung erfüllt ist:
0,7 < dT12/fW < 1,0 (4)
3. Variolinsensystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die am weitesten objektseitig angeordnete Fläche der positiven ersten Lin­ sengruppe (10) eine konkave Fläche ist, die folgende Bedingung erfüllt:
-5 < r1/fW < -1 (5)
worin r1 der Krümmungsradius der am weitesten objektseitig angeordneten, konkaven Fläche der ersten Linsengruppe (10) ist.
4. Variolinsensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das am weitesten objektseitig angeordnete Lin­ senelement (10a) der positiven ersten Linsengruppe (10) ein negatives Lin­ senelement ist, das folgende Bedingung erfüllt:
-0,7 < f1P/fW < -0,1 (6)
worin f1P die Brennweite des am weitesten objektseitig angeordneten negati­ ven Linsenelementes (10a) der ersten Linsengruppe (10) ist.
5. Variolinsensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die positive erste Linsengruppe (10) ein negatives erstes Einzellinsenelement (10a) und ein positives zweites Einzellinsenele­ ment enthält, die vom Objekt her betrachtet in der genannten Reihenfolge angeordnet sind.
6. Variolinsensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die positive zweite Linsengruppe (20) ein Linsenele­ ment mit mindestens einer asphärischen Fläche enthält, die folgende Bedin­ gung erfüllt:
-1000 < ΔIASP < -500 (7)
worin ΔIASP den Änderungswert des sphärischen Aberrationskoeffizienten in Folge der asphärischen Fläche unter der Bedingung bezeichnet, dass die Brennweite des gesamten Variolinsensystems bei der Einstellung längster Brennweite auf 1,0 normiert ist.
7. Variolinsensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die negative dritte Linsengruppe (30) ein Linsenele­ ment mit mindestens einer asphärischen Fläche enthält, die folgende Bedin­ gung erfüllt:
0 < ΔVASP < 0,2 (8)
worin ΔVASP den Änderungswert des Verzeichnungskoeffizienten in Folge der asphärischen Fläche unter der Bedingung bezeichnet, dass die Brenn­ weite des gesamten Variolinsensystems bei der Einstellung kürzester Brennweite auf 1,0 normiert ist.
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