DE10103149A1 - Aus beliebiger Anzahl standardisierter Behälterabschnitte zusammensetzbarer Fahrzeugbehälter sowie Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

Aus beliebiger Anzahl standardisierter Behälterabschnitte zusammensetzbarer Fahrzeugbehälter sowie Verfahren zu dessen Herstellung

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen aus einer beliebigen Anzahl standardisierter Behälterabschnitte zusammensetzbaren Fahrzeugbehälter (1) zur Aufnahme von flüssigen Betriebsstoffen, wobei zwischen wenigstens zwei Behälterabschnitten (2, 4, 6) ein Zwischenboden oder eine Schwallwand (16, 18) angeordnet ist. Die Erfindung sieht vor, dass wenigstens einige der Enden (22, 24) der Behälterabschnitte (2, 4, 6) im wesentlichen radial überlappend und axial ineinander steckbar ausgebildet sind, wobei durch Ineinanderstecken der Enden (22, 24) zwischen diesen eine im wesentlichen in axialer Richtung abstehende Schulter (34) des Zwischenbodens oder der Schwallwand (16, 18) formschlüssig gehalten ist. Im weiteren wird ein Verfahren zur Herstellung des Fahrzeugbehälters vorgeschlagen.

Description

Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einem aus einer beliebigen Anzahl standardisierter Behälter­ abschnitte zusammensetzbaren Fahrzeugbehälter und einem Verfahren zu dessen Her­ stellung gemäß der Gattung der Patentansprüche 1 und 10.
Ein derartiger Fahrzeugbehälter ist aus der DE 197 40 471 C1 bekannt. Der Fahrzeugbe­ hälter dient zur Aufnahme von flüssigen Betriebsstoffen eines Fahrzeugs und besteht aus einem rohrförmigen Mittelabschnitt, der stirnseitig an seinen beiden offenen Enden durch an diesen mittels umfangsseitig umlaufender Falze befestigbare Böden abschließbar und bedarfsweise durch über die Falze befestigbare, zusätzliche Mittelabschnitte und/oder Behälterendabschnitte in beliebiger Anzahl erweiterbar ist. Die Böden umfassen Schwall­ wände mit Aushalsungen, die als radiale Anschlagzentrierungen für die angrenzenden Mittel- oder Behälterendabschnitte dienen. Die Falzverbindungen kommen dadurch zu­ stande, dass der äußere Rand einer Schwallwand den in radialen Ebenen liegenden En­ den der zugeordneten Mittel- oder Behälterendabschnitte zwischengeordnet und zusam­ men mit diesen rechtwinkelig umgebogen wird. Die Zentrierung der Komponenten durch zusätzlich vorgesehene Aushalsungen ist jedoch relativ aufwendig. Außerdem sind zu­ sätzlich zu den Falzungen Verschweißungen notwendig, wenn zur Bevorratung unter­ schiedlicher Betriebsstoffe die einzelnen Behälterabschnitte voneinander flüssigkeitsdicht abgetrennt werden müssen.
Der vorliegenden Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeug­ behälter der eingangs erwähnten Art zu schaffen, welcher auf wirtschaftlichere Weise herstellbar ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale von An­ spruch 1 und Anspruch 10 gelöst.
Vorteile der Erfindung
Die Steckverbindungen der Behälterabschnitte schaffen einerseits eine Verbindung zwi­ schen den Behälterabschnitten und dienen andererseits gleichzeitig als Aufnahmen für die Zwischenböden oder Schwallwände. Die Montage des Fahrzeugbehälters kann dann auf einfache Weise dadurch erfolgen, dass zunächst die Zwischenböden oder Schwallwände und Behälterabschnitte ineinander gesteckt werden, um einen individuell zusammengestell­ ten Fahrzeugbehälter zu erhalten. Weil eine Zentrierung der Zwischenböden oder Schwall­ wände durch die formschlüssige Lage zwischen den Enden der Behälterabschnitte bereits gegeben ist, kann auf zusätzliche Zentrierflächen verzichtet werden. Anschließend ist ledig­ lich ein weiterer Fertigungsschritt erforderlich, bei welchem der Fahrzeugbehälter beispiels­ weise in eine Orbitalschweißanlage gespannt und die Enden der Behälterabschnitte von außen gleichzeitig miteinander rundum verschweißt werden, was eine erhebliche Ersparnis an Fertigungszeit gegenüber Falzungen bedeutet. Die Schwallwände oder Zwischenböden sind dann im wesentlichen durch leichten Presssitz oder fast lose zwischen den Enden der Behälterabschnitte formschlüssig gehalten. Dies hat gegenüber einer gefalzten oder ge­ schweißten Befestigung der Schwallwände oder Zwischenböden den Vorteil, dass Span­ nungsspitzen aufgrund von Verzwängungen weitgehend vermieden werden. Da keine Ver­ schweißung der Schwallwände mit den Behälterabschnitten notwendig ist, kann für die Schwallwände ein kostengünstigeres Material verwendet werden, beispielsweise Stahlblech statt Aluminiumblech.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildun­ gen und Verbesserungen der in den Patentansprüchen 1 und 10 angegebenen Erfindung möglich.
Gemäß einer besonders zu bevorzugenden Maßnahme ist das Ende eines Behälterab­ schnitts in das Ende eines anderen Behälterabschnitts einsteckbar, der mit einem axialen Anschlag für einen die Schulter mit einer Stirnfläche des Zwischenbodens oder der Schwall­ wand verbindenden Radiusabschnitt versehen ist.
Der axiale Anschlag wird vorzugsweise durch eine Seitenwandung einer dem Ende des an­ deren Behälterabschnitts angeformten, umlaufenden Sicke zur Aufnahme einer Tankbefes­ tigungsvorrichtung, insbesondere eines Tankspannbandes gebildet. In vorteilhafter Weise erfüllt dann die Sicke eine Doppelfunktion, so dass auf eine separat vorzusehende An­ schlagfläche als Widerlager für die Schulter verzichtet werden kann.
Zusätzlich kann die Schulter des Zwischenbodens oder der Schwallwand und/oder das Ende des einen Behälterabschnitts mit einer axialen Anschlagprägung für eine Stirnfläche des Endes des einen Behälterabschnitts und/oder für eine Stirnfläche der Schulter versehen sein.
Gemäß einer Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass die Schulter des Zwischenbodens oder der Schwallwand mit wenigstens einem der Enden der Behälterabschnitte zusätzlich stoffschlüssig oder formschlüssig verbunden ist, beispielsweise durch Nieten, Kleben, Löten, Schweißen oder Durchsetzfügen. Dann können die einzelnen Behälterabschnitte zur Bevor­ ratung unterschiedlicher Betriebsstoffe verwendet werden, da sie voneinander flüssigkeits­ dicht getrennt sind.
Zeichnungen
Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform des Fahr­ zeugbehälters gemäß der Erfindung;
Fig. 2 die Einzelheit Z von Fig. 1 in vergrößerter Darstellung;
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform,
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
In Fig. 1 ist schematisch ein Querschnitt eines modularen, vorzugsweise aus drei standardi­ sierten Einzelbehältern zusammengesetzten Fahrzeugbehälters 1 dargestellt. Der Fahrzeug­ behälter 1 ist aus einem zylindrischen Mittelabschnitt 2 und jeweils einem an seinem offenen Ende angeschlossenen zylindrischen und durchmessergleichen Behälterendabschnitt 4, 6 zusammengesetzt. Die Behälterendabschnitte 4, 6 sind an ihren freien Enden jeweils durch einen Abschlussboden 8 abgeschlossen. Der Fahrzeugbehälter dient gemäß der bevorzug­ ten Ausführungsform zur Aufnahme von Kraftstoff, wozu der linke Behälterendabschnitt 4 mit einem Befüllstutzen 10 und einer Entnahmeöffnung 12 versehen ist.
Gemäß einer hier nicht gezeigten Ausführungsvariante können Befüllstutzen 10 und Ent­ nahmeöffnung 12 entweder in den übrigen Behälterabschnitten 2, 6 oder in voneinander verschiedenen Behälterabschnitten 2, 4, 6 untergebracht sein.
Der in Fig. 1 rechte Behälterendabschnitt 6 ist als Trittstufenabschnitt ausgebildet und weist an seiner Seitenfläche angeformte oder angeschweißte Trittstufen 14 auf. Dem Mittelab­ schnitt 2 und den beiden Behälterendabschnitten 4, 6 ist je eine Schwallwand 16, 18 zwi­ schengeordnet. Die Schwallwände 16, 18 haben die Aufgabe, die Strömung des Kraftstoffes in Menge und Geschwindigkeit zu verzögern, um so die dynamische Belastung des Fahr­ zeugbehälters 1 und insbesondere seiner Wandungen zu vermindern. Die Schwallwände 16, 18 sind im wesentlichen Lochplatten mit Durchbrüchen 20, die in dem Fahrzeugbehälter 1 quer zur Hauptbewegungsrichtung des Kraftstoffs eingebaut sind und vom Kraftstoff je nach Geschwindigkeitsänderung des Fahrzeugs entweder nach vorne oder nach hinten durch­ strömt werden. Dabei nehmen die Schwallwände 16, 18 einen großen Teil der Belastungen auf, die sonst die Behälterwandungen aufzunehmen hätten, außerdem stabilisieren sie den Querschnitt des Fahrzeugbehälters 1. Während der Mittelabschnitt 2 und die Behälterend­ abschnitte 4, 6 beispielsweise aus einer Aluminiumlegierung, Aluminium, Stahl oder sonsti­ gem, nicht rostenden Metall gefertigt sind, bestehen die Schwallwände 16, 18 aus einem Stahlblech, beispielsweise aus St 1303, welches gegen Korrosion geschützt ist.
Der Mittelabschnitt 2 und die beiden Behälterendabschnitte 4, 6 sind bezogen auf den Fahr­ zeugbehälter 1 in axialer Richtung ineinander einsteckbar ausgebildet. Beispielhaft ist im folgendem die in Fig. 2 dargestellte Steckverbindung zwischen dem linken Behälterendab­ schnitt 4 und dem Mittelabschnitt 2 erläutert. Das dem Mittelabschnitt 2 zugewandte freie Ende 22 des linken Behälterendabschnitts 4 ist nach Art einer Doppelstufe zum Mittelab­ schnitt 2 hin im Querschnitt derart reduziert, dass es unter das ihm zugewandte Ende 24 des Mittelabschnitts geschoben oder gesteckt werden kann und an diesem mit einem oberen Stufenabschnitt 26 zur radialen Anlage kommen kann. Hierbei weisen das Ende 24 des Mit­ telabschnitts 2 und der vom Ende 22 verschiedene Teil der Mantelwand 28 des linken Be­ hälterendabschnitts 4 den gleichen Durchmesser bzw. den gleichen Querschnitt auf. Ein zwischen einem unteren Stufenabschnitt 30 des Endes 22 des linken Behälterendab­ schnitts 4 und dem zugeordneten Ende 24 des Mittelabschnitts 2 gebildeter Ringraum 32 dient zur Aufnahme einer zum linken Behälterendabschnitt 4 hin in axialer Richtung abste­ henden Schulter 34 der linken Schwallwand 16. Die Schulter 34 der Schwallwand 16 ist durch einen Radiusabschnitt 36 mit einer im wesentlichen senkrecht zur Axialrichtung des Fahrzeugbehälters 1 stehenden Stirnfläche 38 der Schwallwand 16 verbunden. Der Radius­ abschnitt 36 der Schwallwand 16 stützt sich in bezogen auf den Fahrzeugbehälter 1 axialer Richtung an einer im wesentlichen komplementär geformten Seitenwandung 40 einer dem Ende 24 des Mittelabschnitts 2 angeformten, umlaufenden Sicke 42 ab. Die Sicke 42 dient zur Aufnahme einer Tankbefestigungsvorrichtung insbesondere eines Tankspannbandes, welches hierdurch in axialer Richtung lagefixiert wird. Durch die beschriebene Anordnung wird die Schwallwand 16 sowohl in axialer als auch in radialer Richtung in ihrer Lage form­ schlüssig gehalten, vorzugsweise durch leichten Presssitz. Im Montagezustand überragt das Ende 24 des Mittelabschnitts 2 die Schulter 34 in axialer Richtung und kommt auf dem obe­ ren Stufenabschnitt 26 des Endes 22 des linken Behälterendabschnitts 4 radial zur Anlage, wobei zwischen dessen Stirnfläche und der sich an den oberen Stufenabschnitt 26 anschlie­ ßenden Mantelwand 28 ein axialer Spalt 44 für eine umlaufende Schweißnaht 46 verbleibt, durch welche die beiden Enden 22, 24 stoffschlüssig miteinander verbunden sind. Die Ab­ schlussböden 8 sind auf die Behälterendabschnitte 4, 6 aufgesteckt und mit diesen ebenfalls verschweißt. Alternativ könnten die Abschlussböden 8 auch an den Mittelabschnitt 2 ange­ falzt sein. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist der Verbindungsbereich zwischen dem Mittelab­ schnitt 2 und dem rechten Behälterendabschnitt 6 des Fahrzeugbehälters 1 in analoger Weise und spiegelbildlich ausgebildet.
In Fig. 3 ist eine weitere Befestigungsmöglichkeit der Schwallwand 16 im Fahrzeugbehälter 1 gezeigt, wobei das Ende 22 des linken Behälterendabschnitts 4 im Bereich des unteren Stufenabschnitts 30 mit einer durch Drücken nach radial außen erzeugten Anschlagprä­ gung 48 versehen ist, um einen axialen Anschlag für die Stirnfläche der Schulter 34 der Schwallwand 16 zu bilden. Alternativ oder zusätzlich hierzu kann auch die Schulter 34 eine durch Drücken nach radial innen erzeugte Anschlagprägung 50 aufweisen, um einen axialen Formschluss der Schulter 34 mit der Stirnfläche des Endes 22 des linken Behälterendab­ schnitts 4 zu ermöglichen. Vorzugsweise sind bei der Schwallwand 34 und/oder am Ende 22 des linken Behälterendabschnitts 4 mehrere, am Umfang verteilt angeordnete Anschlagprä­ gungen 48, 50 vorhanden. Durch die beschriebene Geometrie greifen die Schulter 34 der Schwallwand 16 und das Ende 22 des linken Behälterabschnitts 4 zumindest zahnartig in­ einander.
Gemäß einer in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform kann die Schulter 34 der Schwall­ wand 16 das radial innere Ende 22 des zugeordneten Behälterendabschnitts 4 auch zan­ genartig umfassen, indem von der Schulter 34 umlaufende oder auch nur am Umfang ab­ schnittsweise angeordnete Radialstützen 52 wegragen, wodurch das Ende 22 des linken Behälterendabschnitts 4 radial umgriffen ist. Um das Einführen des Endes 22 des linken Behälterendabschnitts 4 zu erleichtern, ist die Radialstütze 52 mit einer abgeschrägten Ein­ führkante 54 versehen.
Vor diesem Hintergrund umfasst das Verfahren zur Herstellung des beschriebenen Fahr­ zeugbehälters 1 im wesentlichen folgende Schritte:
In einem ersten Verfahrensschritt werden die Enden 24, 22 des Mittelabschnitts 2 und der beiden Behälterendabschnitte 4, 6 sowie die Schultern 34 der Schwallwände 16, 18 entspre­ chend der oben beschriebenen, in Fig. 2, Fig. 3 oder Fig. 4 dargestellten Geometrie geformt. Danach werden die beiden Schwallwände 16, 18 sowie die Abschlussböden 8 auf die zuge­ ordneten Enden 22 der Behälterendabschnitte 4, 6 aufgesteckt. Anschließend wird der Mit­ telabschnitt 2 mit den beiden Behälterendabschnitten 4, 6 verbunden, indem die Enden 24 des Mittelabschnitts 2 in axialer Richtung über die die Schultern 34 der Schwallwände 16, 18 tragenden Enden 22 der Behälterendabschnitte 4, 6 geschoben oder gesteckt werden, und zwar soweit, dass sie die Schultern 34 axial überragend jeweils am oberen Stufenab­ schnitt 26 des zugeordneten Behälterendabschnitts 4 radial anliegen und zwischen ihrer Stirnfläche und der sich an den oberen Stufenabschnitt anschließenden Mantelwand 28 des jeweiligen Behälterendabschnitts 4 noch ein geringer axialer Spalt 44 vorhanden ist. Der auf diese Weise individuell zusammengesetzte Fahrzeugbehälter 1 wird nun beispielsweise in horizontaler Lage auf einen Drehtisch einer Orbitalschweißanlage gespannt. Anschließend werden von radial außen Schweißnähte 46 in die axialen Spalte 44 zwischen den einander zugeordneten Enden 22, 24 des Mittelabschnitts 2 und der Behälterendabschnitte 4, 6 sowie zwischen diesen und den Abschlussböden 8 eingebracht. Hierdurch werden zwar die Be­ hälterendabschnitte 4, 6 und der Mittelabschnitt 2 miteinander stoffschlüssig verbunden, jedoch sind die beiden Schwallwände 16, 18 lediglich durch den durch die Stufengeometrie vorgegebenen Formschluss innerhalb des Fahrzeugbehälters 1 gehalten.
Falls jedoch die Abschnitte des Fahrzeugbehälters 1 zur Aufnahme unterschiedlicher Be­ triebsflüssigkeiten vorgesehen sein sollen, z. B. für den Fall, dass Hydraulikflüssigkeit für den Kipperbetrieb oder ähnlichem bevorratet werden müssen, so werden statt der Schwall­ wände 16, 18 Zwischenböden mit gleicher Geometrie jedoch ohne Durchbrüche verwendet, welche die einzelnen Abschnitte flüssigkeitsdicht voneinander trennen. Hierzu kann eine Schulter 34 eines Zwischenbodens mit wenigstens einem Ende des zugeordneten Behälter­ abschnitts stoffschlüssig oder zusätzlich formschlüssig verbunden werden, beispielsweise durch Schweißen, Löten, Kleben, Stanznieten oder Durchsetzfügen. Neben Zwischenböden können jedoch auch Schwallwände 16, 18 mit den ihnen zugeordneten Enden 22 stoff­ schlüssig oder zusätzlich formschlüssig verbunden sein. Gemäß dem Ausführungsbeispiel von Fig. 4 ist sowohl die Schulter 34 der Schwallwand 16 wie auch die Radialstütze 52 mit dem Ende 22 des linken Behälterendabschnitts 4 durch Kleben, Stanznieten oder Durch­ setzfügen verbunden.
Selbstverständlich ist der Querschnitt des Fahrzeugbehälters nicht auf eine zylindrische Form beschränkt, vielmehr kann er einen beliebig, beispielsweise auch Polygon ausgebildet sein. Darüber hinaus kann er auch durch eine beliebige Anzahl von Mittelabschnitten 2 oder Behälterendabschnitten 4, 6 erweitert sein.

Claims (11)

1. Aus einer beliebigen Anzahl standardisierter Behälterabschnitte zusammensetzbarer Fahrzeugbehälter (1) zur Aufnahme von flüssigen Betriebsstoffen, wobei zwischen wenigstens zwei Behälterabschnitten (2, 4, 6) ein Zwischenboden oder eine Schwall­ wand (16, 18) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einige der Enden (22, 24) der Behälterabschnitte (2, 4, 6) im wesentlichen radial überlappend und axial ineinander steckbar ausgebildet sind, wobei durch Ineinanderstecken der Enden (22, 24) zwischen diesen eine im wesentlichen in axialer Richtung abstehende Schulter (34) des Zwischenbodens oder der Schwallwand (16, 18) formschlüssig gehalten ist.
2. Fahrzeugbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende (22) ei­ nes Behälterabschnitts (4) in das Ende (24) eines anderen Behälterabschnitts (2) ein­ steckbar ist, der mit einem axialen Anschlag (40) für einen die Schulter (34) mit einer Stirnfläche des Zwischenbodens oder der
3. Fahrzeugbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der axiale An­ schlag durch eine Seitenwandung (40) einer dem Ende (24) des anderen Behälterab­ schnitts (2) angeformten, umlaufenden Sicke (42) zur Aufnahme einer Tankbefesti­ gungsvorrichtung, insbesondere eines Tankspannbandes gebildet wird.
4. Fahrzeugbehälter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schul­ ter (34) des Zwischenbodens oder der Schwallwand (16, 18) und/oder das Ende (22) des einen Behälterabschnitts (4) mit einer axialen Anschlagprägung (48, 50) für eine Stirnfläche des Endes (22) des einen Behälterabschnitts (4) und/oder für eine Stirnflä­ che der Schulter (34) versehen ist.
5. Fahrzeugbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, dass das Ende (24) des anderen Behälterabschnitts (2) die Schulter (34) des Zwi­ schenbodens oder der Schwallwand (16, 18) zumindest teilweise axial überragt und mit dem Ende (22) des einen Behälterabschnitts (4) verbunden ist, vorzugsweise durch eine Plasmaschweißung, MIG-Schweißung, Laser-Schweißung oder Lötung von au­ ßen.
6. Fahrzeugbehälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende (22) des einen Behälterabschnitts (4) zum anderen Behälterabschnitt (2) hin im Querschnitt stufenartig reduziert ist, wobei die Schulter (34) des Zwischenbodens oder der Schwallwand (16, 18) einem Stufenabschnitt (30) und dem Ende (24) des anderen Be­ hälterabschnitts (2) radial zwischengeordnet ist.
7. Fahrzeugbehälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schulter (34) des Zwischenbodens oder der Schwallwand (16, 18) zwischen dem Stufenab­ schnitt (30) des Endes (22) des einen Behälterabschnitts (4) und dem Ende (24) des anderen Behälterabschnitts (2) vorzugsweise durch Presssitz formschlüssig gehalten ist.
8. Fahrzeugbehälter einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälterabschnitte (2, 4, 6) aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung und der Zwischenboden oder die Schwallwand (16, 18) aus einem anderen Material bestehen, vorzugsweise aus korrosionsgeschütztem oder korrosionsfestem Stahl.
9. Fahrzeugbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, dass die Schulter (34) des Zwischenbodens oder der Schwallwand (16, 18) mit wenigstens einem der Enden (22) der Behälterabschnitte (4) zusätzlich stoffschlüssig oder formschlüssig verbunden ist, beispielsweise durch Nieten, Kleben, Löten, Schweißen oder Durchsetzfügen.
10. Verfahren zur Herstellung eines aus einer beliebigen Anzahl standardisierter Behälter­ abschnitte zusammensetzbaren Fahrzeugbehälters (1) zur Aufnahme von flüssigen Betriebsstoffen, wobei zwischen wenigstens zwei Behälterabschnitten ein Zwischen­ boden oder eine Schwallwand angeordnet ist, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
  • - Derartiges Formen der Enden (22, 24) von wenigstens zwei Behälterabschnitten (2, 4) und des Randes eines Zwischenbodens oder einer Schwallwand (16, 18), dass die Enden (22, 24) der Behälterabschnitte (2, 4) unter Freihalten eines radialen Zwi­ schenraumes (32) im wesentlichen radial überlappend und axial ineinander steck­ bar sind und dass aus dem Rand des Zwischenbodens oder der Schwallwand (16, 18) eine im wesentlichen senkrecht abstehende, in den Zwischenraum (32) einführ­ bare Schulter (34) entsteht,
  • - Aufschieben oder Aufstecken der Schulter (34) des Zwischenboden oder der Schwallwand (16, 18) auf das Ende (22) des einen Behälterabschnitts (4), welches in das Ende (24) des anderen Behälterabschnitts (2) einsteckbar ist,
  • - Aufschieben oder Aufstecken des Endes (24) des anderen Behälterabschnitts (2) auf das die Schulter (34) des Zwischenbodens oder der Schwallwand (16, 18) tra­ gende Ende (22) des einen Behälterabschnitts (4),
  • - Verbinden des Endes (22) des einen Behälterabschnitts (4) mit dem Ende (24) des anderen Behälterabschnitts (2).
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbinden der En­ den (22, 24) der Behälterabschnitte (2, 4) vorzugsweise durch Plasmaschweißung von außen erfolgt.
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