DE10102663A1 - Verfahren und Anordnung zur Messung der Reaktivität freier Radikale gegenüber organischen Verbindungen - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur Messung der Reaktivität freier Radikale gegenüber organischen VerbindungenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur Messung der Reaktivität freier Radikaler gegenüber organischen Verbindungen, die gemeinsam mit den Radikalen an Oberflächen gebunden sind, insbesondere zur Messung der Reaktionskinetik an Partikeln und Sensorik freier Radikaler in kondensierter Matrix, auch biochemisch. DOLLAR A Die Aufgabe der Erfindung, die bekannten Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden und ein Verfahren und eine Anordnung zu entwickeln, mit denen eine quantitative Untersuchung des Verbleibs freier Radikaler mit ausreichender Messgenauigkeit auch bei Beteiligung von festen Phasen wie Aerosol-Phasen am Reaktionssystem gewährleistet ist, wobei die Messungen direkt in einem Sorbatfilm durchführbar sein sollen, wobei auch die troposphärisch relevanten Radikale in diesem Film erzeugt werden und wobei auch der Einfluss der Aerosolbindung auf die Reaktivität untersucht werden kann, wird durch ein Verfahren gelöst, bei welchem dem Sorbatfilm ein spezieller Halbleiter großer Bandlücke als Träger für die photochemisch aus Metallkomplexen erzeugten freien Radikale unterlegt wird, wobei ein großer Teil der Radikale mit dem nicht in direktem Kontakt mit dem Halbleiter stehenden organischen Substrat des Sorbatfilms in Reaktion gebracht wird und wobei ein elektrisches Signal durch die nach der Reaktion/Umwandlung durch die Sorbensschicht des Sorbatfilms verbleibenden reaktiven freien Radikale verursacht wird, welches durch Kontakt mit der Basis des ...
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur
Messung der Reaktivität freier Radikaler gegenüber organischen
Verbindungen, die gemeinsam mit den Radikalen an Oberflächen
gebunden sind, insbesondere zur Messung der Reaktionskinetik
an Partikeln und Sensorik freier Radikaler in kondensierter
Matrix, auch biochemisch.
Bei der Messung der Reaktionskinetik troposphärischer freier
Radikale mit umweltrelevanten organischen Verbindungen (Sub
straten) treten für schwer flüchtige Verbindungen oder für
feste Phasen (Aerosol-Phasen) Schwierigkeiten auf. Die
Reaktionen erfolgen häufig nicht in der Gasphase, sondern auf
Aerosolen. Die Untersuchung des Verlaufs der (indirekten)
Photolyse von organischen Verbindungen in adsorbiertem Zustand
hat sich als schwierig erwiesen, da hier vor- und nachge
lagerte Adsorptions-/Desorptionsgleichgewichte die Messwerte
wie die Reaktivität selbst beeinflussen können. Die Messge
nauigkeit sinkt infolge von Adsorption und dgl. so weit, dass
die gemessenen Werte keine Beurteilung der Persistenz organi
scher Substanzen in der Umwelt zulassen. Die bekannte
Detektion, z. B. von OH-Radikalen durch Fluoreszenz, gelingt am
besten in der Gasphase, in kondensierten Medien sind andere
Methoden anzuwenden.
Wenn organische Verbindungen an partikuläre Phasen (organische
Aerosole, Salze, Metalloxide) gebunden sind, bestehen Hinweise
auf eine beträchtliche Verlangsamung ihrer Reaktionen mit
troposphärisch relevanten freien Radikalen wie OH. Soweit
diese wie Stäube mit Partikelradien unter 0,1 µm ferntrans
portfähig sind, bedeutet dies, dass Adsorption Auswirkungen
auf die Problematik der Persistenz organischer Verbindungen
und ihres Transports auch fernab der Immissionsregion hat.
Jedoch ist nicht offensichtlich, wodurch dieser postulierte
Hemmeffekt, anstelle etwa einer heterogenen Oxidationskata
lyse, bedingt sein könnte. Dabei ist mit Unterschieden sowohl
im Verhalten der organischen Verbindungen (Substrate) als auch
dem verschiedener Sorbentien zu rechnen. Die Probleme bei
Messungen der Abbaukinetik organischer Substanz durch freie
Radikale erfordern die Entwicklung neuer Messverfahren,
insbesondere dann, wenn Partikelphasen beteiligt sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannten Nachteile des
Standes der Technik zu vermeiden und ein gattungsgemäßes
Verfahren und eine gattungsgemäße Anordnung zu entwickeln, mit
denen eine quantitative Untersuchung des Verbleibs freier
Radikale mit ausreichender Messgenauigkeit auch bei
Beteiligung von festen Phasen wie Aerosol-Phasen am
Reaktionssystem gewährleistet ist, wobei die Messungen direkt
in einem Sorbatfilm durchführbar sein sollen, wobei auch die
troposphärisch relevanten Radikale in diesem Film erzeugt
werden, und wobei auch der Einfluß der Aerosolbindung auf die
Reaktivität untersucht werden kann.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren nach den Merkmalen des
Anspruchs 1 und eine Anordnung nach den Merkmalen des
Anspruchs 5 gelöst.
Das Verfahren nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass zur Messung der Reaktivität freier Radikaler gegenüber
organischen Verbindungen, die gemeinsam mit den Radikalen an
Oberflächen (Sorbatfilm) gebunden sind, insbesondere zur
Messung der Reaktionskinetik an Partikeln und Sensorik freier
Radikaler in kondensierter Matrix, wobei die Erzeugung der
oxidierend wirkenden Radikale innerhalb des Systems durch
Photolyse von geeigneten Metallkomplexen erfolgt und ein
Ladungstransfer vom Radikal zu einem Halbleiter organisiert
wird, dem Sorbatfilm ein spezieller Halbleiter großer
Bandlücke als Träger für die photochemisch aus Metallkomplexen
erzeugten freien Radikale unterlegt wird, wobei ein großer
Teil der Radikale mit dem nicht in direktem Kontakt mit dem
Halbleiter stehenden organischen Substrate des Sorbatfilms in
Reaktion gebracht wird, und wobei ein elektrisches Signal
durch die nach der Reaktion/Umwandlung durch die
Sorbensschicht des Sorbatfilms verbleibenden reaktiven freien
Radikale verursacht wird, welches durch Kontakt mit der Basis
des Halbleiters verstärkt und anschließend konventionell zur
Einschätzung der Kinetik der verbleibenden reaktiven Radikale
auf der Grundlage ihrer oxidativen Reaktivität gegenüber
halbleitenden Grenzflächen weiterverarbeitet wird.
Die Anordnung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass zur Messung der Reaktivität freier Radikale gegenüber
organischen Verbindungen direkt in einer Filmschicht
(Sorbatfilm), bestehend aus einem Reaktionsgemisch, durch das
Aufbringen der Filmschicht auf ein System von Halbleitern das
Halbleitersystem aus Breitlückenhalbleiter mit einem Bandab
stand < 3 eV mit qualitativer Umkehr des Leitungsverhaltens bei
Einwirken freier Radikale wie OH, NO3 gebildet ist.
Zweckmäßige Ausführungsformen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen beschrieben.
Mit dem Verfahren und der Anordnung nach der Erfindung können
u. a. Polyarylether, PCB's, POP's vermessen werden.
Die Messung wird an der Filmschicht durchgeführt, die ein Re
aktionsgemisch enthält. Das Verhalten dieses Reaktionsge
misches gegenüber freien Radikalen ist Gegenstand der Messung.
Das Reaktionsgemisch in dem Sorbatfilm wird auf ein
Halbleitersystem aufgebracht, wobei die als Basis fungierende
Schicht des Systems unter dem Einfluss oxidierender freier
radikale die Leitungsart derart ändert, dass aus einer bis
dahin Ohmschen Leitungsverhalten oder Sperrschichtcharakteristik
zeigenden Anordnung ein Transistor wird, dessen
Verstärkereffizienz von der, restlichen, nicht reagierenden,
Radikalmenge abhängt. Dieses Verhalten ist strikt von der
Radikalverfügbarkeit abhängig.
Vorteilhafterweise werden die Radikale photochemisch in einem
die organische Verbindung (das Substrat) enthaltenden
Sorbensfilm erzeugt, in welchem auch der größere Teil der
freien Radikale reagiert, bevor der Rest von ihnen an einem
als Sensor fungierenden Träger aus Halbleitermaterialien
Folgeprozesse auslöst, aus deren Art und Umfang die noch
vorhandene, nicht umgesetzte Radikalmenge bestimmt werden
kann. Das von den Verbleibenden Restradikalen durch
Oxidationswirkung verursachte Signal wird in den
Halbleitermaterialien verstärkt, um die Messempfindlichkeit
gerade bei wenig reaktiven organischen Verbindungen
beträchtlich zu erhöhen. Dabei erzeugen gerade die nicht
umgesetzten Radikale ein selbstverstärkendes elektrisches
Signal.
Die Radikale werden photochemisch mittels eines
Dauerstrichlasers aus Metallkomplexen erzeugt. Die freien
Radikalen reagieren dann überwiegend mit der organischen
Substanz, deren Kinetik zu vermessen ist, im Sorbatfilm, die
verbleibenden diffundieren in den darunter befindlichen
Halbleiter und lösen durch Valenzbandlochinjektion ein
elektrisches Signal bzw. eine Leitfähigkeitssteigerung aus. Zu
diesem Zweck werden p-Halbleiter großer Bandlücke verwendet,
die selbst nicht optisch angeregt werden. Das
Leitungsverhalten sowie die Transistorfunktion werden also
nicht direkt durch die Bestrahlung beeinflusst. Lange
Rekombinationszeitskalen in den benutzten Halbleitern steigern
die Messempfindlichkeit zusätzlich.
Aus der Detektion der Konzentration der nicht umgesetzten
freien Radikale, aus der bekannten Schichtdicke des Sorbatfilms
und der diffusen Beweglichkeit werden die reaktions
kinetischen Daten berechnet. Dazu können Kalibrierungen auf
der Grundlage von Messdaten von Verbindungen, deren Verhalten
in Sorbatschichten bekannt ist, herangezogen werden.
Nachfolgend wird in einem Ausführungsbeispiel einer Anordnung
zur Messung der Reaktivität freier Radikale die Erfindung
näher erläutert. Die einzige Figur zeigt die Prinzipdarstellung
des Aufbaus einer Messanordnung ohne nachgeordnete
Einrichtungen sowie die schematische Darstellung der
Schichtstruktur auf der Transistorbasis.
Entsprechend der Darstellung in der Figur wird die Messan
ordnung aus einem Halbleiter-System 1 mit einer Emitter
schicht 4, einer Kollektorschicht 3, einer Basisschicht 2,
einer Filmschicht 7, bestehend aus einem nicht dargestellten
Gemisch aus zu untersuchendem Sorbat und einer Radikalquelle
sowie einem zu untersuchenden Substrat, aus einer Deckschicht
5 gebildet, wobei eine Spannungsquelle 8 mit beispielsweise
fünfzehn Volt und ein Amperemeter 9 an die Emitterschicht 4
und die Kollektorschicht 3 angeschlossen sind.
Emitter 4 und Kollektor 3 des Transistors 1 sind nur mit ihren
Randbereichen und nicht maßstabgerecht wiedergegeben. Die
5 inerte Deckschicht 5 über dem Emitter 4 wird im Gegensatz zum
Sorbat-Radikalvorstufen-Film 7 bei wiederholtem Einsatz nicht
ausgetauscht bzw. abgewaschen.
Die Filmschicht 7 wird auf die Oberfläche der Schicht bzw. des
Bereiches des Halbleitersystems 1 aufgetragen, welche in
aktiviertem Zustand als Basis 2 fungiert, wobei die
Schichtdicke durch Newton-Ring-Untersuchung optisch bestimmt
wird. Die Filmschicht 7 bildet die Dimensionen langfristig in
der Atmosphäre verbleibender Aerosolpartikel ab und beträgt
einige Hundert nm. Die reaktive Schicht 6 ist weitaus dünner
und beträgt entsprechend der Beschaffenheit realistischer
Adsorbatfilme nur wenige nm.
Die Filmschicht 7 enthält das zu untersuchende Sorbat,
gemischt mit, der Radikalquelle, zum Beispiel Molybdate für OH,
und dem zu untersuchenden Substrat. Das Mischungsverhältnis
wird dadurch festgelegt, dass eine entsprechende gemischte
Lösung in einem passenden leicht flüchtigen polaren
Lösungsmittel wie Methanol (Molybdat als Lithium- oder (TMA)-
Salz) hergestellt, auf die Fläche aufgetragen und eingedampft
wird. Die Variation des Mischungsverhältnisses zwischen
Substrat und Radikalvorstufe führt unter identischen
Bestrahlungsbedingungen zu Änderungen des Mengenverhältnisses
zwischen dem photogenerierten Radikal und dem Substrat und
damit der Menge an nicht umgesetzten Radikalen, die noch durch
den darunter liegenden Film diffundieren und das
Halbleitersystem 1 aktivieren. Generell ist dabei eine
Sättigung der Lichtabsorption in dem Film 7 zu vermeiden.
Das Halbleitersystem 1 kann aus einer Kombination
ZrO2/AgCl/Nb2O5 oder auch aus einer Kombination
PbCl2(BiOCl)/Pb(SCN)2/Bi2O3 gebildet sein. Dabei ist zu
berücksichtigen, dass die allgemeine Bedingung für Hetero
junction-Transistoren erfüllt ist, nach welcher der Emitter 4
die größte Bandlücke aufweisen sollte. Im radikalfreien/unbe
lichteten Ruhezustand ist das erstgenannte System ein nnn-
System, im aktiven Zustand ein npn-System.
Die Bandlücke am Emitter 4 muss beträchtlich größer als 3 eV
sein, was die Anzahl verwendbarer p-Halbleiter stark ein
schränkt. Eine direkte Photoanregung der Basis 2 muss
ausgeschlossen werden, um sinnvolle Messwerte zu erhalten.
Das Halbleitermaterial Pb(SCH)2 dient in einem ppp-System als
umpolbare Basisschicht 2.
Ppp-Systeme wie BiOCl/Pb(SCN)2/Bi2O3 oder PbCl2/Pb(SCN)2/Bi2O3
haben Nachteile, wenn Radikale mit niedrigem anodischem
Halbstufenoxidationspotential untersucht werden; hier könnten
Löcher in den Kollektor 3 gelangen und sekundär das Substrat
oxidieren, wenn auch der Kollektor 3 bedeckt ist.
Die Injektion von Löchern in p-Halbleitern ist grundsätzlich
gegenüber den n-Analoga begünstigt, weil hier das Leitungsband
vollständig vakant ist und daher keine einfache Rekombination
eintreten kann. Obwohl das Funktionsprinzip des Bipolar
transistors beide Trägerarten einbezieht, ist es sinnvoll,
beide denkbare Konfigurationen (nnn- oder ppp- im Ruhezustand)
einzusetzen, um Effekte durch die Primär- (injizieren Löcher)
und Sekundärradikale zu unterscheiden.
Geeignete Halbleitermaterialien müssen im benötigten Spektral
bereich photochemisch inaktiv sein. Insbesondere p-Halbleiter
mit an sich hinreichend großer Bandlücke wie Pb(CN)2 oder AgBr
sind dadurch ausgeschlossen. Die Materialien müssen unter
Radikaleinfluß einer Umpolung unterliegen (wie für Sil
berchlorid, Zinkoxid und Bleithiocyanat im Dember-Experiment
festgestellt wurde), die injizierten Löcher dürfen organische
Sorbate keinesfalls direkt an der Oberfläche oxidieren.
Hierfür sorgt im npn-System schon der Trägertransportmodus, im
pnp-System hingegen die Auswahl des Kollektormaterials. Eine
solche Konfiguration hat den Vorteil, dass die elektrische
Leitfähigkeit des Sorbens fast ohne Bedeutung ist.
Die Umkehrung der Leitungsweise eines Breitlücken-Halbleiters
unter Belastung mit freien Radikalen verwandelt ein System aus
drei unterschiedlichen Halbleitern bis dahin identischen
Leitungstyps, d. h., eine nnn- oder ppp-Konfiguration, kurz
zeitig bzw. für die Dauer der Belichtung mit hinreichender
Intensität in einen npn- bzw. pnp-Transistor. Diese Umkehrung
besteht solange die Belastung der umpolungsfähigen Region mit
freien Radikalen aus oder über die Sorbatschicht hinreichend
hoch bleibt.
Über die befristete Umwandlung eines sehr wenig leitenden
Widerstands in ein Verstärkerbauelement wird die Reaktions
kinetik dieser Radikale mit organischen Verbindungen
(Substraten) untersucht.
Die Konstruktion nach der Figur stellt einen unkonventionellen
Transistor dar, in welchem das aus dem Nichtverbrauch von
freien Radikalen und nachfolgender Trägerinjektion resul
tierende Signal elektrisch beträchtlich verstärkt wird. So
können auch sehr schwache Effekte/Unterschiede/Reaktivitäten
messtechnisch erfasst werden.
Langsame Reaktionen können gut detektiert werden; daher können
gerade "POP-verdächtige" Substanzen mit diesem Verfahren gut
vermessen werden, ebenso wie die vermutete Verlangsamung der
Kinetik.
Die Valenzband "löcher" stammen aus der Reaktion zwischen den
Radikalen und den Valenzbandelektronen eines Halbleiters.
Varianten des Messverfahrens nach der Erfindung: die Loch
injektion in Folge von Oxidationswirkung der hier zu unter
suchenden Radikale kann aus einer nnn-"junction", z. B. mit
AgCl im Zentrum, einen npn-Transistor mit AgCl als Basis
machen, der entweder
- - nach Blitzlichtphotolyse zeitabhängig Verstärkerver halten zeigt, bis die Radikale durch Reaktion oder Lochinjektion oder Rekombination "verbraucht" sind oder
- - dieses Transistorverhalten in Abhängigkeit von der Einstrahlungsintensität aufrecht erhält.
Durch Variation der Einstrahlungsintensität kann qualitativ
der Transistorcharakter und quantitativ der Verstärkungsfaktor
geändert und so die Reaktionskinetik zwischen den organischen
Substraten und OH etc. als Funktion von Sorbens, das als Film
die Basis und evtl. auch den Kollektor zumindestens teilweise
überdeckt und der Natur des Substrates gemessen werden.
Das Bauprinzip des verwendeten Halbleitersystems ist das eines
Bipolar-Transistors, wobei die freien Radikale oxidativ die
positive Polarisierung der Basis bewirken. Der Elektronenstrom
aus dem n-leitenden Emitter wird an dieser Stelle
kontrolliert; das erwartete nicht lineare Verhalten steigert
die Messgenauigkeit.
Bei Ammoniumsulfat als Sorbens ist nach Bindung von oxidie
renden Radikalen mit der Bildung von NH3 +-Radikalkationen zu
rechnen, die z. B. an Alkene addieren. Solche Sekundärradikale
wirken als Reduktionsmittel, die anstelle einer Lochinjektion,
deren Produkte nicht in den Kollektor eines npn-Systems gelan
gen können, Elektronen in das Leitungsband injizieren und
damit den fließenden Gesamtstrom verstärken. Ähnliches gilt
für OH-Phenol- oder OH-Anilin-Primäraddukte. Dieser Pfad der
Oxidation stellt damit je nach Substrat einen Hemmungs- oder
Aktivierungsmechanismus dar.
Analog können die Primäraddukte von OH an einfache Arene
detektiert werden, welche gleichfalls reduzierend wirken. Die
Resultate mit nnn- und ppp-Systemen, jeweils bezogen auf den
Ruhezustand, werden dann verglichen, um auch die Eigenschaften
der Sekundärradikale zu erfassen.
Die genannten Faktoren bestimmen das Verfahren nach der
Erfindung bzw. dessen Modellsystem: Simulation des Aerosols
durch ein Festmaterial, messtechnische Kontrolle durch die
Eigenschaften des Halbleiters.
Die Struktur des Oberflächenfilms 7 auf dem Halbleitersystem 1
bildet insofern die Realität an einem Aerosolpartikel ab, als
dass wenig strukturierte, polykristalline Schichten auf einem
unebenen Untergrund erzeugt werden. Ob Radikale aus der
Gasphase in die Grenzschicht eintreten oder darin erzeugt
werden, spielt keine Rolle, da ihre Anwesenheit im Film 7 für
die Reaktion ausschlaggebend ist.
Die Zulässigkeit einer Approximation von Seesalzaerosolen
durch reines NaCl oder ein NaCl/NaBr-Gemisch muss in
Beispielfällen geprüft werden.
Im folgenden werden Sorbens(leit-)eigenschaften und der geome
trische Aufbau des als Sensor eingesetzten Halbleitersystems 1
beschrieben.
Weil das Sorbensmaterial (z. B. Kochsalz) häufig sehr schlechte
Leiteigenschaften hat, ist es selbst weder als Emitter 4 ver
wendbar noch darf es zwischen die Transistorschichten einge
lagert werden. Dies schließt die klassische Schichtanordnung
der drei Transistorkomponenten 2, 3, 4 aus (Figur).
Vielmehr muss mit Deckschichten auf einem planar-horizontalen
Aufbau gearbeitet werden. Anders als in einem CHEMFET
verursacht das chemische Signal jedoch nicht nur eine elektri
sche. Polarisierung der Basis 2, sondern erzeugt/injiziert
direkt Ladungsträger in diese (sehr dünne) (Basis-)Schicht 2.
Zur Umgehung von Leitfähigkeitsproblemen bilden Sorbens und
Sorbat zwei dünne Oberflächenschichten, Filmschicht 7, die
zusammen die Basis 2 des Transistors überdecken. Die Erzeugung
von Löchern als Überschußleiter in dieser Basisschicht 2
erfolgt bei Belichtung der Sorbatschicht (die Basis 2 ist
unter den Messbedingungen nicht lichtempfindlich, die
Anordnung wird also nicht als Phototransistor betrieben); dies
impliziert einen npn-Aufbau.
Eine Belastung des Emitters 4 wird u. a. dadurch vermieden,
dass dessen Valenzbandunterkantenpotential zu hoch ist, um
überhaupt Lochinjektion zuzulassen. Dies ist bei den Dioxiden
von Zirconium oder Zinn sowie Ta2O5 der Fall; es ist eine
Funktionsbedingung von hetero-junction-Transistoren, dass das
Emittermaterial die größte Bandlücke aufweist. Sobald die
Radikale verbraucht sind, aber der Transistor in Folge der Re
kombinationsträgheit noch als solcher funktioniert, wird Rück
diffusion durch die angelegte Spannung 8, 9 vermieden (Figur).
Schließlich verwandelt sich das Halbleiter-System 1 in einen
einfachen Widerstand zurück. Die Emitterseite 4 sollte bei
einem heterojunction-Transistor ohnehin die größere Bandlücke
aufweisen, außerdem ist es erforderlich, dass diese Schicht
die Photolyse im Inneren nicht behindert. Bei niedrigen
anodischen Halbstufenpotentialen der organischen Substrate
wäre eine Oxidation durch Valenzbandlöcher vom Kollektor aus
denkbar, doch versperrt die Saugspannung, die den Verstärker
effekt bedingt, den (Rückdiffusions-)weg an die Grenzfläche,
die die Sorbatschicht und damit das organische Substrat trägt.
Da die meisten radikalproduzierenden Anregungszustände (Ligand
to Metal Charge Transfer; LMCT) bei relativ kurzen
Wellenlängen auftreten (OH aus Molybdaten im nächsten UV, NO3
aus Hexanitratocerat oder Uranylnitrat bei λ ≈ 450 nm, ähnlich
für Cl aus Iodmonochlorid bzw. Hexachloroiridat(IV)), wodurch
auch die Auswahl radikalsensitiver Halbleiter eingeschränkt
wird, lässt sich das Reaktionsgemisch (der die Komponenten
enthaltende Film 7) in rotem Licht analog photographischem
Entwickeln präparieren.
Dasselbe Verfahren wurde bei den bisherigen Präparationen
radikalerzeugender, allerdings substratfreier Filme angewandt.
Das Reaktionsgemisch in der Filmschicht 7 aus Metallkomplex,
Sorbens und Substrat (organische Verbindung) ist im Dunkeln
oder bei langwellig-sichtbarer Belichtung stabil:
Die reaktiven Radikale entstehen erst bei kürzerwelliger Einstrahlung; erst dann beginnt die Reaktion.
Die reaktiven Radikale entstehen erst bei kürzerwelliger Einstrahlung; erst dann beginnt die Reaktion.
Die Messungen erfolgen nicht in Lösung, es wird vielmehr ein
"trockenes" Aerosolmodell erzeugt und unter Ausschluss von
Lösungsmitteln untersucht.
Aus einer Lösung wird zuvor das Reaktionsgemisch ([schwer
flüchtiges] Substrat + Radikalvorstufe [licht oder NUV-
empfindlicher Metallkomplex]) abgeschieden; (Photo-)redox
prozesse an Halbleiterelektroden benötigen auch kein Lösungs
mittel bzw. Leitsalz, sondern gelingen auch in der Gasphase.
Die Eduktkomplexe, die als Radikalquellen dienen, wirken zwar
oxidierend, aber nicht in einem Ausmaß, dass die organischen
Substrate bereits im Dunkeln reagieren würden; nur bei
Phenolen und Aminen sind Einschränkungen denkbar (sie wurde
nicht einmal bei Systemen wie [IrCl6]2- + Triphenylamin in
Benzol beobachtet).
Die einfache Vermischung von Radikalquelle, organischem
Substrat und Sorbensmaterial auf den Oberflächen von Basis 2
und evtl. Kollektor 3 entspricht insoweit den realen
Verhältnissen, dass auch im zu simulierenden Realsystem
vermutlich keine scharf abgrenzbare Schichtstruktur besteht.
Dies ist von beträchtlicher Bedeutung für die Klärung der POP-
Problematik, weil vermutet wird, dass Prozesse in der
Sorbatschicht die Reaktivität organischer Verbindungen
gegenüber OH- u. a. Radikalen vermindern.
Ziel der Messungen ist ein besseres Verständnis der Ver
hältnisse in der realen Atmosphäre, auch was die Aus- bzw.
Vorhersagen hinsichtlich Ferntransport und Persistenz
anbelangt.
Das Verfahren nach der Erfindung erfordert folgende Schritte:
Filmpräparation: Das Sorbens (NaCl etc.) wird durch Ver dämpfung von Wasser auf dem p-Halbleiter abgeschieden. Bei Ammoniumsulfat erfolgt die Abscheidung durch Fällung (Einleiten von Ammoniak in organische Schwefelsäurelösung).
Filmpräparation: Das Sorbens (NaCl etc.) wird durch Ver dämpfung von Wasser auf dem p-Halbleiter abgeschieden. Bei Ammoniumsulfat erfolgt die Abscheidung durch Fällung (Einleiten von Ammoniak in organische Schwefelsäurelösung).
Auf dem salzartigen Trägerfilm wird danach das Reaktions
gemisch aus einer organischen Phase aufgebracht:
Der radikalliefernde Komplex wird in einem polaren Lösungsmittel wie Aceton oder Acetonitril als Salz mit einem weitgehend radikalinerten Kation eingesetzt (Na+, [TMA]+), gemischt mit dem Substrat (organische Verbindung).
Der radikalliefernde Komplex wird in einem polaren Lösungsmittel wie Aceton oder Acetonitril als Salz mit einem weitgehend radikalinerten Kation eingesetzt (Na+, [TMA]+), gemischt mit dem Substrat (organische Verbindung).
Bei Uranylnitrat entfällt das Gegenion, als Lösungsmittel für
Salz und Substrat kann hier Aceton oder Essigester dienen.
Die Abscheidung der beiden Reaktionspartner wird durch
Steigerung der Adsorption erreicht; hierzu wird das Gemisch
mit unpolaren Substanzen versetzt, z. B. Cyclohexan, vor
Messungen mit polaren organischen Substraten.
Das resultierende Mischungsverhältnis der Komponenten wird aus
IR-Spektren der erhaltenen Gemischfilme bestimmt.
Das Abfangen von photogenerierten Radikalen durch organische
Substrate relativ geringer Reaktivität gegenüber OH oder Cl
vermindert den durch den Transistor fließenden Strom, d. h.
dass wenig reaktive Substrate bzw. solche, die durch Sorption
starke Hemmung erfahren, hohe Ströme und Verstärkungsfaktoren
bedingen.
Die intrinsische Messempfindlichkeit ist entsprechend gerade
für Stoffe mit "POP-Potential" erhöht.
Als obere Schranke gilt die Verstärkung, die in substratfreiem
Zustand der Sorbatschicht erreicht wird, d. h., wenn das System
nur mit der Radikalquelle und dem jeweiligen Sorbens belegt
ist (womit die unterschiedlichen Sorbentien [z. B. NaCl,
(NH4)2SO4, Gips oder FeO(OH)] untereinander verglichen werden
können).
Molybdate wie [Mo7O24-x(OH)x]-6+x/H2O als OH-Quelle bewirken
photochemische H-Abstraktion (λ ≧ 300 nm), wobei z. B. das
Substrat Essigsäure in Butandisäure, Ethan, Methan und CO2
übergeht; dennoch überwiegt gegenüber der H-Abstraktion und
Decarboxylierung die Wasseroxidation zu OH ohne Folgeschritt,
wie es für einschlägige Untersuchungen notwendig ist.
Octacyanomolybdate (V) [Mo(CN)8]3- photooxidieren ebenfalls
Wasser zu OH.
Mit Blick auf die marine troposphärische Chemie kann das nicht
sehr hoch liegende Potential der Valenzbandunterkante von Bis
mut- oder Nioboxid auch dazu herangezogen werden, andere oxi
dierende Spezies und deren Lochinjektionsverhalten bzw. Sub
stratoxidationschemie an Grenzflächen zu untersuchen, etwa
diejenigen von Chlor- und Bromnitrat. Hier ist NaCl das
Sorbens.
Das Verfahren nach der Erfindung erlaubt einen völlig neuen,
experimentell recht einfachen Zugang zu kinetischen Messungen
in kondensierten Phasen bzw. an Sorbentien. Ein wichtiger
Aspekt ist dabei, dass hier auch das "Schicksal" der Radikale
verfolgt wird:
Die Entstehung/Änderung des Transistorverhaltens detektiert nur solche Radikale, die in das Sorbatsystem eingetreten sind, ohne schon reagiert zu haben.
Die Entstehung/Änderung des Transistorverhaltens detektiert nur solche Radikale, die in das Sorbatsystem eingetreten sind, ohne schon reagiert zu haben.
Dies entspricht unter Umweltbedingungen einer Abschirmung des
Substrats durch seine Sorbensbindung, da hier die Radikale in
der Sorbatschicht entstehen. Für diesen Effekt, der die
Verlangsamung erklären könnte, wird somit eine untere Schranke
(des Ausmaßes der Reaktivitätsverminderung) ermittelt.
Bei Reaktionen mit Kochsalz als Sorbensphase ist es möglich,
dass OH-Radikale in chlorhaltige Spezies überführt werden, von
denen z. B. OCl weitaus weniger reaktiv ist, was einen
reaktionsverlangsamenden Effekt vortäuschen könnte. Mit dem
vorgeschlagenen Verfahren lässt sich diese Schwierigkeit
beseitigen, weil auch OCl ein stark oxidierendes und damit
potenziell lochinjizierendes Teilchen darstellt, welches damit
zur Lochinjektion befähigt sein sollte.
Bei geeigneter Auswahl des Kollektormaterials lassen sich die
Radikale u. U. auch unterscheiden, weil die durch sie
aufgebaute Polarisationsspannung und damit der
Verstärkereffekt verschieden sind.
Hypochlorit ist als Ligand zwar nicht gut untersucht, aber die
photochemische Direkterzeugung von OCl ist sicher möglich.
1
Halbleitersystem
2
Basisschicht
3
Kollektorschicht
4
Emitterschicht
5
Deckschicht
6
Reaktionsschicht
7
Filmschicht
8
Spannungsquelle
9
Amperemeter
Claims (12)
1. Verfahren zur Messung der Reaktivität freier Radikaler
gegenüber organischen Verbindungen, die gemeinsam mit den
Radikalen an Oberflächen (Sorbatfilm) gebunden sind,
insbesondere zur Messung der Reaktionskinetik an Partikeln und
Sensorik freier Radikaler in kondensierter Matrix, wobei die
Erzeugung der oxidierend wirkenden Radikale innerhalb des
Systems durch Photolyse von geeigneten Metallkomplexen erfolgt
und ein Ladungstransfer vom Radikal zu einem Halbleiter
organisiert Wird, wobei dem Sorbatfilm (7) ein spezieller
Halbleiter (2, 3, 4) großer Bandlücke als Träger für die
photochemisch aus Metallkomplexen erzeugten freien Radikale
unterlegt wird, wobei ein großer Teil der Radikale mit dem
nicht in direktem Kontakt mit dem Halbleiter stehenden
organischen Substrate des Sorbatfilms (7) zur Reaktion
gebracht wird, und wobei ein elektrisches Signal durch die
nach der Reaktion/Umwandlung durch die Sorbensschicht des
Sorbatfilms (7) verbleibenden reaktiven freien Radikale
verursacht wird, welches durch Kontakt mit der Basis (2) des
Halbleiters verstärkt und anschließend konventionell zur
Einschätzung der Kinetik der verbleibenden reaktiven Radikale
auf der Grundlage ihrer oxidativen Reaktivität gegenüber
halbleitenden Grenzflächen weiterverarbeitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
maximale Wiederholungsrate der Photolyseblitze bzw. die
maximale Einstrahlungsintensität bei Dauerbestrahlung in
Abhängigkeit von der Zeitskala der Rekombination von
Trägerpaaren des gewählten Halbleiters festgelegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
dass durch eine Variation der Einstrahlungsintensität der
Transistorcharakter des Halbleiters qualitativ und der
Verstärkungsfaktor quantitativ verändert werden, um so die
Reaktionskinetik zwischen den organischen Substanzen und den
Radikalen wie OH als Funktion des Sorbens, welches als Film
mindestens die Halbleiterbasis überdeckt, und der Natur des
Substrats zu messen.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass Messungen mit nnn- und ppp-Halbleitersystemen
durchgeführt und miteinander verglichen werden, um zu Aussagen
über die Eigenschaften von Sekundär-Radikalen zu gelangen.
5. Anordnung zur Messung der Reaktivität freier Radikale
gegenüber organischen Verbindungen direkt in einer Filmschicht
(7) (Sorbatfilm), bestehend aus einem Reaktionsgemisch, durch
das Aufbringen der Filmschicht (7) auf ein System von
Halbleitern (1), wobei das Halbleitersystem (1) aus
Breitlückenhalbleiter mit einem Bandabstand < 3 eV mit
qualitativer Umkehr des Leitungsverhaltens bei Einwirken
freier Radikale wie OH, No3 gebildet ist.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Halbleitersystem (1) aus drei Halbleitern (4, 2, 3) vom
nnn- oder ppp-Typ gebildet ist, wobei der mittlere Halbleiter
(2) unter dem Einfluß oxidierender freier Radikale wie OH, NO3
seine Leitungsart von Sperrschichtcharakteristik (Ohmsches
Leitungsverhalten) zu Transistorverhalten ändert, dessen
Verstärkereffizienz von der nicht reagierenden, restlichen
Menge der Radikale abhängt, wobei im benötigten
Spektralbereich die Halbleitermaterialien (4, 2, 3)
photoelektrochemisch inaktiv sein müssen.
7. Anordnung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch geken
zeichnet, dass das benutzte Halbleitersystem (1) Bipolar
transistoren mit langer Rekombinationszeitskala im oberen
Millisekundenbereich sind, deren Basis (2) durch Einwirkung
von freien Radikale oxidativ positiv polarisiert wird.
8. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das
benutzte Halbleitersystem (1) im radikalfreien/unbelichteten
Ruhezustand durch die Materialien ZrO2/AgCl/Nb2O5 gebildet
sind, wobei der Emitter (4) die größte Bandlücke aufweist.
9. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das
Halbleitersystem (1) aus einem Bi2O3-Kollektor (3), einem
PbCl2(BiOCl)-Emitter (4) und einer Pb(SCN)2-Basis (2) gebildet
ist, die mit einem aufliegenden Dreikomponentensystem (7) aus
einem radikalbildenden Komplex, einem Sorbens, einem
organischen Substrat verbunden ist.
10. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
das Halbleitersystem (1) aus den Materialien
BiOCl/Pb(SCN)2/Bi2O3 oder PbCl2/Pb(SCN)2/Bi2O3 gebildet ist.
11. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
das Halbleitersystem (1) als npn-Transistor aufgebaut ist, bei
dem mindestens die Basisschicht (2) des Transistors von zwei
dünnen Schichten (7) aus Sorbens und Sorbat überdeckt ist,
wobei nach Belichtung der Sorbat-Schicht in der Basisschicht
(2) Löcher als Überschussleiter erzeugt werden.
12. Anordnung nach den Ansprüchen 5 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, dass zum Schutz der Emitterregion (4) eine
Deckschicht (5) wie Wasserglas aufgebracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001102663 DE10102663A1 (de) | 2001-01-16 | 2001-01-16 | Verfahren und Anordnung zur Messung der Reaktivität freier Radikale gegenüber organischen Verbindungen |
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DE2001102663 DE10102663A1 (de) | 2001-01-16 | 2001-01-16 | Verfahren und Anordnung zur Messung der Reaktivität freier Radikale gegenüber organischen Verbindungen |
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DE (1) | DE10102663A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN116698811A (zh) * | 2023-08-09 | 2023-09-05 | 北京大学 | Ho2自由基非均相摄取系数无干扰测量的实现方法及装置 |
-
2001
- 2001-01-16 DE DE2001102663 patent/DE10102663A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN116698811A (zh) * | 2023-08-09 | 2023-09-05 | 北京大学 | Ho2自由基非均相摄取系数无干扰测量的实现方法及装置 |
CN116698811B (zh) * | 2023-08-09 | 2023-11-10 | 北京大学 | Ho2自由基非均相摄取系数无干扰测量的实现方法及装置 |
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