DE10102349C1 - Verfahren und Schaltungsanordnung zur Kennzeichnung einer Betriebseigenschaft einer integrierten Schaltung - Google Patents
Verfahren und Schaltungsanordnung zur Kennzeichnung einer Betriebseigenschaft einer integrierten SchaltungInfo
- Publication number
- DE10102349C1 DE10102349C1 DE10102349A DE10102349A DE10102349C1 DE 10102349 C1 DE10102349 C1 DE 10102349C1 DE 10102349 A DE10102349 A DE 10102349A DE 10102349 A DE10102349 A DE 10102349A DE 10102349 C1 DE10102349 C1 DE 10102349C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- integrated circuit
- operating characteristic
- value
- register
- test
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R31/00—Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
- G01R31/28—Testing of electronic circuits, e.g. by signal tracer
- G01R31/317—Testing of digital circuits
- G01R31/3181—Functional testing
- G01R31/319—Tester hardware, i.e. output processing circuits
- G01R31/3193—Tester hardware, i.e. output processing circuits with comparison between actual response and known fault free response
Abstract
Zur Kennzeichnung einer integrierten Schaltung mit einem beim Testen ermittelten Wert für eine Betriebseigenschaft, z. B. Geschwindigkeitsklasse, sind mindestens zwei Register (1, 2) vorgesehen, deren Ausgänge bitweise über ODER-Gatter (31, 32, 33) verknüpft werden. Die Register sind vorzugsweise über Fuses (15, 25, 28) programmierbar. Bei einem ersten Testlauf wird das erste Register (1) mit dem festgestellten Wert der Betriebseigenschaft programmiert, bei einem zweiten Testlauf dementsprechend das zweite Register (2). Durch die logische Verknüpfung (31, 32, 33) wird ermöglicht, daß der niedrigere wertige Wert der Betriebseigenschaft dominiert. Die Speicherung dieses Wertes auf der integrierten Schaltung selbst vereinfacht die spätere Kennzeichnung auf dem Gehäuse der intergrierten Schaltung.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kennzeichnung einer
Betriebseigenschaft einer integrierten Schaltung, bei dem in
mindestens einem Testablauf die Betriebseigenschaft festge
stellt und anschließend ausgegeben wird. Die Erfindung be
trifft außerdem eine entsprechende Schaltungsanordnung.
Integrierte Schaltungen werden nach der Herstellung auf Funk
tionsfähigkeit getestet. Dazu wird die integrierte Schaltung
mit einem Testautomaten verbunden und in einem Testmodus um
geschaltet. Der Testautomat betreibt die Schaltung mit ver
schiedenen Eingangsstimuli unter verschiedensten Betriebsbe
dingungen und vergleicht das von der Schaltung im Testmodus
berechnete Ergebnis mit einem vorgegebenen Referenzwert. Die
Schaltung kann dabei unter Anlegen von Versorgungsspannungen
verschiedener Höhe, verschiedener Temperatur und/oder ver
schiedener Taktfrequenz betrieben werden.
Eine kennzeichnende Betriebseigenschaft eines integrierten
Halbleiterspeichers, insbesondere eines SDRAMs (Synchronous
Dynamic Random Access Memory) ist dessen Betriebsgeschwindig
keit. SDRAMs, die für verschiedene Geschwindigkeitsklassen
angeboten werden, bestehen meist aus der gleichen Schaltung.
Herstellungsbedingt ergeben sich Streuungen in der Qualität
der Schaltung, so daß ein Teil der Chips bei höherer Ge
schwindigkeit, ein anderer Teil der Chips nur bei einer nied
rigeren Arbeitsgeschwindigkeit zuverlässig arbeitet. In der
Praxis sind mehrere, beispielsweise bis zu acht Geschwindig
keitsklassen für SDRAMs angebracht. Die Geschwindigkeitsklasse
wird auf dem Gehäuse des Bausteins markiert und mit dieser
Maßgabe an Kunden zum Einbau in elektronische Systeme, z. B.
Computer, vertrieben.
Bei Herstellung und Test der integrierten Schaltung ist dafür
Sorge zu tragen, daß eine ursprünglich für eine niedrigere
Geschwindigkeitsklasse vorgesehene integrierte Schaltung
nicht fälschlicherweise für eine höhere Geschwindigkeitsklas
se markiert wird. Dies wird besonders erschwert dadurch, daß
das Aufbringen der Geschwindigkeitsklasse auf dem Gehäuse der
integrierten Schaltung meist an einem anderen Ort erfolgt als
das Testen der Schaltung. So werden bisher die Testergebnisse
in Datenbanken gespeichert. Um für die Markierung der inte
grierten Schaltung die vorher festgelegte Geschwindigkeits
klasse zu ermitteln, muß ein Zugriff auf die Datenbank erfol
gen und die individuelle Nummer des Bausteins mit dem Inhalt
der Datenbank verglichen werden.
In der US 6,130,442 ist ein Halbleiterspeicherchip beschrie
ben, der in nichtflüchtiger Weise programmierbare Register
aufweist, um Betriebseigenschaften, beispielsweise die Ge
schwindigkeit, zu speichern. In der DE 44 06 510 C1 ist ein in
tegrierter Schaltkreis mit einer mitintegrierten Prüfvorrich
tung beschrieben.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren sowie
eine Schaltungsanordnung zur Kennzeichnung einer Betriebsei
genschaft einer integrierten Schaltung anzugeben, die ein
einfacheres Vorgehen bei der Kennzeichnung ermöglichen, wobei
der Sicherheitsabstand in Hinblick auf eine Fehlfunktion
erhöht wird.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe betreffend das Verfah
ren durch ein Verfahren zum Kennzeichnen einer Betriebseigen
schaft einer integrierten Schaltung, bei dem in einem ersten
Testlauf die Betriebseigenschaft festgestellt wird und ein
dem festgestellten Wert der Betriebseigenschaft erstes zuge
ordnetes digitales Kennzeichen in einem ersten Speicherele
ment dauerhaft gespeichert wird und anschließend in einem
zweiten Testlauf die Betriebseigenschaft erneut festgestellt
wird und ein dem festgestellten Wert der Betriebseigenschaft
zweites zugeordnetes digitales Kennzeichen in einem zweiten
Speicherelement dauerhaft gespeichert wird und die gespei
cherten digitalen Kennzeichen logisch mittels einer bitweisen
ODER-Verknüpfung der Bits der digitalen Kennzeichen zu einem
auszugebenden Kennzeichen verknüpft werden, in Abhängigkeit
dessen die integrierte Schaltung mit einer zugeordneten Mar
kierung versehen wird.
Betreffend die Schaltungsanordnung wird diese Aufgabe durch
eine Schaltungsanordnung zur Kennzeichnung einer Betriebsei
genschaft einer integrierten Schaltung in Abhängigkeit von
mindestens zwei Testläufen eines die Betriebseigenschaft
feststellenden Funktionstests der integrierten Schaltung, um
fassend: ein erstes Speicherelement zur dauerhaften Speiche
rung eines digitalen Werts in Abhängigkeit von dem ersten der
Testläufe und ein zweites Speicherelement zur dauerhaften
Speicherung eines digitalen Werts in Abhängigkeit von dem
zweiten der Testläufe und ein eine logische ODER-Verknüpfung
bildendes Verknüpfungselement, das eingangsseitig mit Ausgän
gen der Speicherelemente verbunden ist und ausgangsseitig mit
Ausgängen zum Abgriff eines verknüpften digitalen Werts ver
sehen ist.
Bei der Erfindung werden die die Betriebseigenschaft, bei
spielsweise die Geschwindigkeitsklasse der integrierten
Schaltung repräsentierenden Daten auf der integrierten Schal
tung selbst nicht-flüchtig gespeichert. Ein aufwendiger Abgleich
mit einer Datenbank ist daher für diesen Zweck nicht
erforderlich. Der Ort, an dem der Test durchgeführt wird, und
der Ort, an dem das Gehäuse mit dem zugeordneten Wert der Be
triebseigenschaft gekennzeichnet wird, können weit voneinan
der entfernt liegen. Stets ist die Information über die Kenn
zeichnung auf dem Chip gespeichert. Es sind mindestens zwei
Kennzeichnungen für die getestete Betriebseigenschaft auf der
integrierten Schaltung speicherbar, wobei beide Kennzeichnun
gen logisch verknüpft werden. Durch geeignete Wahl der Verknüpfung
ist es dann möglich, daß beim Durchführen des zwei
ten Tests und Einschreiben der Kennzeichnung in den inte
grierten Schaltkreis allenfalls eine Verschlechterung erfol
gen kann, nicht jedoch eine Verbesserung. Dadurch ist sicher
gestellt, daß eine integrierte Schaltung, die in einem ersten
Test einer gewissen Geschwindigkeitsklasse zugeordnet wurde,
in einem nachfolgenden zweiten Test allenfalls der gleichen
oder gar einer niedrigeren Geschwindigkeitsklasse zugeordnet
wird, nicht aber einer höheren Geschwindigkeitsklasse. Durch
die Erfindung wird sowohl die Sicherheit bei der Kennzeich
nung der integrierten Schaltung in Abhängigkeit von der gete
steten Betriebseigenschaft erhöht (Sicherheitsabstand) als auch der logistische
Aufwand zur Bereitstellung des Werts der Kennzeichnung ver
ringert.
Besonders vorteilhaft ist das Kennzeichnungsverfahren zur
Kennzeichnung der Geschwindigkeitsklasse eines SDRAMs anwend
bar. Die Geschwindigkeitsklasse gibt diejenige Taktfrequenz
an, bei der das SDRAM noch völlig korrekt arbeitet. Sie ist
üblicherweise auf dem Gehäuse markiert. Durch die dauerhafte
Programmierung der Geschwindigkeitsklasse in der integrierten
Schaltung ist diese sogar elektronisch in der Anwendung ab
fragbar.
Zum Geschwindigkeitstest wird die integrierte Schaltung mit
einem Testautomaten verbunden und mit Eingangsdaten versorgt.
Daraufhin berechnet die integrierte Schaltung ein Ausgabeer
gebnis, welches entweder direkt auf den Chip mit vorgegebe
nen, zu erwartenden Vergleichsdaten verglichen wird oder an
den Testautomaten ausgegeben wird, um dort mit den Referenz
daten verglichen zu werden. Abhängig vom Vergleichsergebnis
wird entschieden, ob die integrierte Schaltung korrekt funk
tioniert oder nicht. Dieser Test wird bei verschiedenen Arbeitstaktfrequenzen
durchgeführt und kann zusätzlich auch bei
sich ändernden weiteren Parametern, wie sich ändernder Ver
sorgungsspannung oder variierender Temperatur durchgeführt
werden. Aufgrund von vereinbarten Vorgaben wird dann ent
schieden, in welche Geschwindigkeitsklasse die integrierte
Schaltung einzuordnen ist. Durch die Erfindung wird sicherge
stellt, daß sich bei mehrfach hintereinander ablaufenden
Tests die Geschwindigkeitsklasse nie erhöht, sondern nur er
niedrigen kann.
Die logische Verknüpfung, mit denen die den getesteten Wert
repräsentierenden Registerinhalte miteinander verknüpft wer
den ist zweckmäßigerweise eine ODER-Verknüpfung. Wird bei
spielsweise dem höchstwertigen oder Best Case des gemessenen
Betriebsparameters der logische Wert "0" zugeordnet und dem
niedrigstwertigen oder Worst Case des gemessenen Betriebspa
rameters der höchstwertige logische Wert "11. . .1", dann be
wirkt die bitweise ODER-Verknüpfung der Registerausgänge, daß
stets der dem niedrigstwertigen Betriebsparameter zugewandte
Wert dominiert. Zwei 3-Bit-Register ermöglichen die Zuweisung
von acht Geschwindigkeitsklassen. Die höchste Geschwindig
keitsklasse wird durch den Registerwert "000" repräsentiert.
Die niedrigstwertige Geschwindigkeitsklasse den Registerwert
"111". Jedes einzelne Bit des ersten Registers wird mit dem
entsprechenden Bit des zweiten Registers logisch ODER-ver
knüpft. Wenn der aus einem ersten Testlauf ermittelte Wert
für die Geschwindigkeitsklasse im ersten Register gespeichert
wurde und später ein zweiter Testlauf durchgeführt wird und
die dabei ermittelte Geschwindigkeitsklasse im zweiten Regi
ster gespeichert wird, dann kann das am Ausgang verfügbare
Ergebnis wegen der ODER-Verknüpfung allenfalls die niedrigere
der beiden ermittelten Geschwindigkeitsklassen aufweisen,
nicht aber die höhere.
Die Voreinstellung der Register ist derart zu wählen, daß das
eine der Register die niedrigste Geschwindigkeitseinstellung
aufweist, also den Wert "111", und daß das andere der Regi
ster die höchste Geschwindigkeitsklasse aufweist, also den
Wert "000". Der am Ausgang der Schaltung abgreifbare Wert
entspricht dann der niedrigsten Geschwindigkeitsklasse gemäß
der Voreinstellung.
Zur Programmierung der Register sind Fuses vorgesehen. Fuses
sind durch Energieimpuls entweder gesperrt oder leitend pro
grammierbare Verbindungen. Der Energieimpuls kann mittels
elektrischem Strom, sogenannte Electrical Fuse, oder mittels
Laser, sogenannte Laser-Fuse, eingeprägt werden. Dadurch kann
dauerhaft eine logische "1" oder logische "0" programmiert
werden. Beispielsweise ist eine Fuse im unprogrammierten Zu
stand leitend und verbindet einen Signalanschluß mit Masse.
Ein Pullup-Widerstand verbindet den Signalanschluß mit dem
positiven Versorgungspotential. Somit ist eine logische "0"
voreingestellt. Wird die Fuse mittels Energieimpuls aufge
trennt, so zieht der Pullup-Widerstand den Anschluß poten
tialmäßig auf das positive Versorgungspotential und prägt ei
ne "1" ein. Für das andere der Register ist die Fuse zwischen
den Anschluß und das positive Versorgungspotential geschal
tet, und ein Pulldown-Widerstand verbindet den Anschluß mit
Masse. Es ist eine "1" voreingestellt. Wird die Fuse aufge
trennt, dann ist eine "0" programmiert. Bei Verwendung einer
Anti-Fuse, die durch Energieimpuls leitend programmiert wird,
gelten dementsprechend umgekehrte Verhältnisse.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand des in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die Figur der Zeichnung zeigt eine Schaltungsanordnung zur
Kennzeichnung des gemessenen Werts eines Betriebsparameters
einer integrierten Schaltung. Die gezeigte Schaltung ist auf
der integrierten Schaltung monolithisch integriert. Die
Schaltungsanordnung umfaßt ein erstes programmierbares Regi
ster 1, ein zweites programmierbares Register 2, eine die Re
gisterausgänge bitweise verknüpfende ODER-Verknüpfung 3 sowie
Ausgangsanschlüsse 4. Jedes der Register umfaßt drei Bit. So
weist das Register 1 ein erstes Bit 10, ein zweites Bit 11
und ein drittes Bit 12 auf. Damit sind acht unterschiedliche
Klassen des einzustellenden Betriebsparameters unterscheid
bar, beispielsweise acht Geschwindigkeitsklassen. Jeder der
Registereingänge ist mittels einer Laser-Fuse programmierbar
gestaltet. Beispielsweise weist der Anschluß 13 der Register
zelle 10, welcher den Eingang der Registerzelle 10 bildet,
einen Pullup-Widerstand 14 auf, der an das positive Versor
gungspotential VDD angeschlossen ist, sowie eine Laser-Fuse
15, die an das Bezugspotential oder Masse VSS angeschlossen
ist. Entsprechend sind die anderen Eingänge der Registerzel
len 11, 12 beschaltet. Im unveränderten Zustand zieht die Fu
se 15 den Anschluß 13 auf Masse VSS, so daß der Zustand "0"
der Registerzelle 10 zugeführt wird. Wenn mittels Laserimpuls
die Fuse 15 aufgetrennt wird (nicht dargestellt), wird der
Eingang 13 der Registerzelle 10 über den Pullup-Widerstand 14
mit dem positiven Versorgungspotential VDD verbunden. In die
sem (nicht dargestellten) Fall wird der Registerzelle 10 ein
gangsseitig der logische Wert "1" zugeführt. Im gezeigten
Beispiel weisen alle drei Registerzellen 10, 11, 12 des Regi
sters 1 den logischen Wert "0" auf, d. h. im beschriebenen
Ausführungsbeispiel die höchste erreichbare Geschwindigkeits
klasse der integrierten Schaltung. Dieser Wert ist gleichzei
tig auch nach der Herstellung der integrierten Schaltung vor
eingestellt.
Bei einem ersten Testlauf in Verbindung mit einem Testautoma
ten wird festgestellt, daß die integrierte Schaltung bei der
höchsten verfügbaren Arbeitsfrequenz korrekt funktioniert, so
daß der voreingestellte Wert "000" des Registers 1 nicht ver
ändert werden muß.
Das zweite Register 2 ist unmittelbar nach der Herstellung
und vor der Programmierung umgekehrt voreingestellt. Sämtli
che Registerzellen weisen die Voreinstellung "111" auf. So
ist der Eingangsanschluß 29 der ersten Registerzelle 21 des
Registers 2 über eine Fuse 25 mit dem positiven Versorgungs
potential VDD verbunden und über einen Pulldown-Widerstand 24
mit Masse VSS. Dies entspricht der Voreinstellung für die er
ste Registerzelle 21 unmittelbar nach der Herstellung des in
tegrierten Schaltkreises. In entsprechender Weise sind die
übrigen Registerzellen 22, 23 des Registers 2 unmittelbar
nach der Herstellung und vor der Programmierung eingestellt.
Nunmehr wird die integrierte Schaltung ein zweites Mal gete
stet. Unter gegebenfalls anderen Betriebsparametern oder mit
einem anderen Testprogramm wird festgestellt, daß die Schal
tung bei der höchsten Arbeitsfrequenz nicht mehr fehlerfrei
arbeitet. Statt dessen ergibt sich, daß die Schaltung nur
noch bei einer niedrigeren Arbeitsfrequenz fehlerfrei arbei
tet, beispielsweise in der siebt niedrigsten Geschwindig
keitsklasse. Diejenige Geschwindigkeitsklasse, bei der der
Chip am schnellsten fehlerfrei arbeitet, wird mit "000" ge
kennzeichnet. Diejenige Geschwindigkeitsklasse, die am nied
rigsten ist, wenn der Chip noch fehlerfrei arbeitet, wird mit
"111" gekennzeichnet. Im vorliegenden Beispiel ergibt der
zweite Testlauf, daß die Geschwindigkeitsklasse "110" zutref
fend ist, d. h. die siebt niedrigste Geschwindigkeitsklasse.
Nunmehr wird das Register 2 entsprechend programmiert. Die
Laser-Fuse der Registerzelle 23 wird durchtrennt, so daß der
Eingangsanschluß 26 der Registerzelle 23 über den Pulldown-
Widerstand 27 auf Masse VSS gezogen wird.
Die Ausgänge der Register 1, 2 werden bitweise ODER-
verknüpft. Hierzu werden die Ausgänge der Registerzellen 10
und 21 mit den Eingängen eines ODER-Gatters 31 verbunden. In
entsprechender Weise werden die Ausgänge der Registerzellen
11, 22 mit den Eingängen eines ODER-Gatters 32 verbunden, die
Ausgänge der Registerzellen 12, 23 mit den Eingängen eines
ODER-Gatters 33. Die Ausgänge der jeweiligen ODER-Gatter 31,
32, 33 sind gegebenenfalls über weitere Treiber mit Ausgangs
anschlüssen 41, 42, 43, sogenannte Anschlußpads, der inte
grierten Schaltung verbunden. Über die Anschlußpads 41, 42,
43 sind die von den ODER-Gattern bereitgestellten Signale von
außen abfragbar. Alternativ kann die Information auch seriell
über ein einziges Pad nach außen abgegeben werden.
Im gezeigten Beispiel ist das erste Register mit "000", also
der höchsten Geschwindigkeitsklasse, und das zweite Register
mit "111", also der niedrigsten Geschwindigkeitsklasse, vor
eingestellt. Über die ODER-Verknüpfungen 3 ist die niedrigste
Geschwindigkeitsklasse "111" nach außen hin abfragbar vorein
gestellt. Nach dem ersten Testlauf bleibt das Register 1 un
verändert. Nach dem zweiten Testlauf wird das Register 2 mit
der Geschwindigkeitsklasse "110" programmiert. Somit ist
schließlich nach Abschluß sämtlicher Tests der Chip mit der
Geschwindigkeitsklasse "110" gekennzeichnet. Wenn die Ge
schwindigkeitsklasse "111" die niedrigste Geschwindigkeits
klasse repräsentiert, ist der Chip nunmehr mit der nächst hö
heren Geschwindigkeitsklasse gekennzeichnet. Die Geschwindigkeitsklasse
wird später, wenn das Gehäuse fertig gestellt
ist, auf dem Gehäuse aufgebracht. Dadurch daß die Geschwin
digkeitsklasse unveränderbar und sicher auf der integrierten
Schaltung gespeichert ist, geht sie nicht verloren und ist
ohne aufwendige Datenbankabfragen verfügbar.
In der Fig. 2 ist ein Gehäuse einer integrierten Schaltung
in Aufsicht dargestellt. An den Außenanschlüssen 411, 412,
413 sind die an den Anschlußpads 41, 42, 43 bereitgestellten
Signale abgreifbar. Das Gehäuse 5 weist eine Oberseite auf,
auf der beispielsweise durch Laser-Schreiben eine Typenbe
zeichnung 51 aufgebracht ist. Außerdem weist das Gehäuse an
der Stelle 52 eine alphanumerische Kennzeichnung der Ge
schwindigkeitsklasse auf. Im beschriebenen Ausführungsbei
spiel entspricht die Kennzeichnung an der Stelle 52 auf dem
Gehäuse 5 der durch den digitalen Wert "110" im Register 2
gespeicherten Geschwindigkeitsklasse.
1
,
2
Register
3
ODER-Verknüpfung
4
Ausgangsanschlüsse
5
Gehäuse
10
,
11
,
12
Registerzellen
13
Anschluß
14
Pullup-Widerstand
15
Fuse
21
,
22
,
23
Registerzellen
25
,
28
Fuse
24
,
27
Pulldown-Widerstand
31
,
32
,
33
ODER-Gatter
41
,
42
,
43
Anschlußpads
51
Typenbezeichnung
52
Geschwindigkeitsklasse
411
,
412
,
413
Anschlüsse
VDD, VSS Versorgungspotentiale
VDD, VSS Versorgungspotentiale
Claims (7)
1. Verfahren zum Kennzeichnen einer Betriebseigenschaft einer
integrierten Schaltung,
bei dem in einem ersten Testlauf die Betriebseigenschaft festgestellt wird und ein dem festgestellten Wert der Be triebseigenschaft erstes zugeordnetes digitales Kennzeichen in einem ersten Speicherelement (1) dauerhaft gespeichert wird und anschließend
in einem zweiten Testlauf die Betriebseigenschaft erneut festgestellt wird und ein dem festgestellten Wert der Be triebseigenschaft zweites zugeordnetes digitales Kennzeichen in einem zweiten Speicherelement (2) dauerhaft gespeichert wird und
die gespeicherten digitalen Kennzeichen logisch mittels ei ner bitweisen ODER-Verknüpfung der Bits der digitalen Kenn zeichen zu einem auszugebenden Kennzeichen verknüpft werden, in Abhängigkeit dessen die integrierte Schaltung mit einer zugeordneten Markierung (52) versehen wird.
bei dem in einem ersten Testlauf die Betriebseigenschaft festgestellt wird und ein dem festgestellten Wert der Be triebseigenschaft erstes zugeordnetes digitales Kennzeichen in einem ersten Speicherelement (1) dauerhaft gespeichert wird und anschließend
in einem zweiten Testlauf die Betriebseigenschaft erneut festgestellt wird und ein dem festgestellten Wert der Be triebseigenschaft zweites zugeordnetes digitales Kennzeichen in einem zweiten Speicherelement (2) dauerhaft gespeichert wird und
die gespeicherten digitalen Kennzeichen logisch mittels ei ner bitweisen ODER-Verknüpfung der Bits der digitalen Kenn zeichen zu einem auszugebenden Kennzeichen verknüpft werden, in Abhängigkeit dessen die integrierte Schaltung mit einer zugeordneten Markierung (52) versehen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Markierung (52) auf ein Gehäuse (5) der integrierten
Schaltung aufgebracht wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
im ersten oder im zweiten Testlauf als Betriebseigenschaft
die Taktfrequenz der integrierten Schaltung festgestellt
wird, bei der die integrierte Schaltung fehlerfrei arbeitet.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
zum Feststellen des fehlerfreien Arbeitens an die integrierte
Schaltung Eingangsdaten zugeführt werden und von ihr Aus
gangsdaten abgegriffen werden als Antwort auf die Eingangsda
ten und daß die Ausgangsdaten mit vorbestimmten bereitge
stellten Vergleichsdaten verglichen werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die integrierte Schaltung vor dem ersten Testlauf derart be
reit gestellt wird, daß die Speicherelemente (1, 2) auf zu
einander komplementäre Werte voreingestellt sind.
6. Schaltungsanordnung zur Kennzeichnung einer Betriebseigen
schaft einer integrierten Schaltung zur Durchführung eines
Verfahrens nach einem der Anspruch 1 bis 5 in Abhängigkeit
von mindestens zwei Testläufen eines die Betriebseigenschaft
feststellenden Funktionstests der integrierten Schaltung, um
fassend:
ein erstes Speicherelement (1) zur dauerhaften Speicherung eines digitalen Werts in Abhängigkeit von dem ersten der Testläufe und
ein zweites Speicherelement (2) zur dauerhaften Speicherung eines digitalen Werts in Abhängigkeit von dem zweiten der Testläufe und
ein eine logische ODER-Verknüpfung bildendes Verknüpfungs element (3), das eingangsseitig mit Ausgängen der Spei cherelemente (1, 2) verbunden ist und ausgangsseitig mit Aus gängen (4) zum Abgriff eines verknüpften digitalen Werts ver sehen ist.
ein erstes Speicherelement (1) zur dauerhaften Speicherung eines digitalen Werts in Abhängigkeit von dem ersten der Testläufe und
ein zweites Speicherelement (2) zur dauerhaften Speicherung eines digitalen Werts in Abhängigkeit von dem zweiten der Testläufe und
ein eine logische ODER-Verknüpfung bildendes Verknüpfungs element (3), das eingangsseitig mit Ausgängen der Spei cherelemente (1, 2) verbunden ist und ausgangsseitig mit Aus gängen (4) zum Abgriff eines verknüpften digitalen Werts ver sehen ist.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
das logische Verknüpfungselement (3) je ein ODER-Gatter (31,
32, 33) für eine Bitstelle der digitalen Werte umfaßt und daß
die ODER-Gatter (31, 32, 33) eingangsseitig jeweils mit einem
Ausgangsbit eines Speicherelements (1, 2) verbunden sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10102349A DE10102349C1 (de) | 2001-01-19 | 2001-01-19 | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Kennzeichnung einer Betriebseigenschaft einer integrierten Schaltung |
US10/053,983 US6704676B2 (en) | 2001-01-19 | 2002-01-22 | Method and circuit configuration for identifying an operating property of an integrated circuit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10102349A DE10102349C1 (de) | 2001-01-19 | 2001-01-19 | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Kennzeichnung einer Betriebseigenschaft einer integrierten Schaltung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10102349C1 true DE10102349C1 (de) | 2002-08-08 |
Family
ID=7671113
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10102349A Expired - Fee Related DE10102349C1 (de) | 2001-01-19 | 2001-01-19 | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Kennzeichnung einer Betriebseigenschaft einer integrierten Schaltung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US6704676B2 (de) |
DE (1) | DE10102349C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7385837B2 (en) | 2004-09-30 | 2008-06-10 | Infineon Technologies Ag | Nonvolatile memory cell and methods for operating a nonvolatile memory cell |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7983871B2 (en) * | 2007-09-04 | 2011-07-19 | Advanced Micro Devices, Inc. | Method and apparatus for employing previous test insertion results for testing a device |
US20140214342A1 (en) * | 2013-01-30 | 2014-07-31 | Nvidia Corporation | Verification of test program stability and wafer fabrication process sensitivity |
CN109194431B (zh) * | 2018-08-13 | 2020-04-21 | 郑州威科姆华大北斗导航科技有限公司 | 一种时钟时频一体传输方法及装置 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4406510C1 (de) * | 1994-02-28 | 1995-07-13 | Siemens Ag | Integrierter Schaltkreis mit einer mitintegrierten Prüfvorrichtung |
US6130442A (en) * | 1996-12-18 | 2000-10-10 | Texas Instruments Incorporated | Memory chip containing a non-volatile memory register for permanently storing information about the quality of the device and test method therefor |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3232215A1 (de) * | 1982-08-30 | 1984-03-01 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Monolithisch integrierte digitale halbleiterschaltung |
US5563928A (en) * | 1993-09-30 | 1996-10-08 | Lsi Logic Corporation | Method and apparatus for optimizing the performance of digital systems |
US6125336A (en) * | 1998-02-03 | 2000-09-26 | Micron Electronics, Inc. | Apparatus for device qualification |
-
2001
- 2001-01-19 DE DE10102349A patent/DE10102349C1/de not_active Expired - Fee Related
-
2002
- 2002-01-22 US US10/053,983 patent/US6704676B2/en not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4406510C1 (de) * | 1994-02-28 | 1995-07-13 | Siemens Ag | Integrierter Schaltkreis mit einer mitintegrierten Prüfvorrichtung |
US6130442A (en) * | 1996-12-18 | 2000-10-10 | Texas Instruments Incorporated | Memory chip containing a non-volatile memory register for permanently storing information about the quality of the device and test method therefor |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7385837B2 (en) | 2004-09-30 | 2008-06-10 | Infineon Technologies Ag | Nonvolatile memory cell and methods for operating a nonvolatile memory cell |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US6704676B2 (en) | 2004-03-09 |
US20020099512A1 (en) | 2002-07-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2311034C2 (de) | Verfahren zum Prüfen eines integrierte logische Verknüpfungs- und Speicherglieder enthaltenden Halbleiterchips | |
DE19819265C1 (de) | Verfahren zum Parametrieren einer integrierten Schaltungsanordnung und integrierte Schaltungsanordnung hierfür | |
DE2555439C2 (de) | Monolithische hochintegrierte Halbleiterschaltung | |
DE3520003C2 (de) | ||
DE4026326A1 (de) | Integriertes halbleiterschaltungsplaettchen | |
DE3917945C2 (de) | Schaltung zum Erzeugen eines Betriebsartauswahlsignals | |
EP1109222A1 (de) | Anordnung zum Trimmen von Referenzspannungen in Halbleiterchips, insbesondere Halbleiterspeichern | |
DE60302361T2 (de) | Schieberegister für sequentiellen fuse-latch-betrieb | |
WO2000070761A1 (de) | Schaltungsanordnung zur erzeugung von strompulsen im versorgungsstrom integrierter schaltungen | |
DE60019255T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Trimmung von elektronischen Schaltungen | |
DE10034878C2 (de) | Verfahren zum Überprüfen eines Bauelementes und Bauelement mit Testspeicher | |
EP0778673B1 (de) | Integrierte Schaltung mit programmierbarem Pad-Treiber | |
DE10102349C1 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Kennzeichnung einer Betriebseigenschaft einer integrierten Schaltung | |
DE10022767C2 (de) | Adressgenerator zur Erzeugung von Adressen für eine On-Chip Trimmschaltung | |
DE102006002521A1 (de) | Signaturidentifikationsschaltung, Halbleiterchip, Mehrchipbauelement und Betriebsverfahren | |
DE19528733C1 (de) | Integrierte Schaltung | |
DE3916811A1 (de) | Integrierte halbleiterschaltung mit einer internen nicht-wiederprogrammierbaren speichereinrichtung | |
EP0404985B1 (de) | Schaltungsanordnung zur Identifikation integrierter Halbleiterschaltkreise | |
DE102021001093B4 (de) | Eingebundenes Testinstrument für Hochgeschwindigkeitsschnittstellen | |
EP1486791B1 (de) | Halbleiter-Chip mit einer Überwachungseinrichtung, durch welche überwachbar ist, ob der Halbleiter-Chip mechanisch beschädigt ist | |
DE4132072C2 (de) | ||
DE10327284B4 (de) | Prüflesevorrichtung für Speicher | |
DE19808338A1 (de) | Halbleiterspeichereinrichtung mit einer Schaltung zum Ändern der elektrischen Eigenschaften | |
DE10246789B3 (de) | Schaltungsanordnung und Verfahren zur Messung wenigstens einer Betriebskenngröße einer integrierten Schaltung | |
DE112005002118T5 (de) | Variable Verzögerungsschaltung, Makrozellendaten, logisches Verifizierungsverfahren, Prüfverfahren und elektronische Vorrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: QIMONDA AG, 81739 MUENCHEN, DE |
|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: POLARIS INNOVATIONS LTD., IE Free format text: FORMER OWNER: QIMONDA AG, 81739 MUENCHEN, DE Owner name: INFINEON TECHNOLOGIES AG, DE Free format text: FORMER OWNER: QIMONDA AG, 81739 MUENCHEN, DE |
|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: POLARIS INNOVATIONS LTD., IE Free format text: FORMER OWNER: INFINEON TECHNOLOGIES AG, 85579 NEUBIBERG, DE |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |