DE10102132A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Entschwefelung eines NOx-Speicherkatalysators - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Entschwefelung eines NOx-SpeicherkatalysatorsInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entschwefelung zumindest eines in einem Abgaskanal (12) einer Verbrennungskraftmaschine (10) angeordneten NO¶X¶-Speicherkatalysators (16), wobei der NO¶X¶-Speicherkatalysator (16) während einer Entschwefelungsdauer bei einer mindestens einer Mindest-Entschwefelungstemperatur entsprechenden Entschwefelungstemperatur zumindest zeitweise mit einem fetten Abgaslambda beaufschlagt wird, sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Entschwefelung eines in einem Abgaskanal (12) einer Verbrennungskraftmaschine (10) angeordneten NO¶X¶-Speicherkatalysators (16). DOLLAR A Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist vorgesehen, dass eine Entschwefelungsintensität (I¶DS¶) in Abhängigkeit von einem Erfolg mindestens einer vorausgegangenen Entschwefelung (DS) des NO¶X¶-Speicherkatalysators (16) variiert wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung sieht Mittel vor, mit denen eine Variierung einer Entschwefelungsintensität (I¶DS¶) in Abhängigkeit von einem Erfolg mindestens einer vorausgegangenen Entschwefelung (DS) des NO¶X¶-Speicherkatalysators (16) ausführbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entschwefelung eines in einem Abgaskanal einer
Verbrennungskraftmaschine angeordneten NOx-Speicherkatalysators sowie eine
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Oberbegriffen der Ansprüche 1
und 17.
NOx-Speicherkatalysatoren werden eingesetzt, um eine Emission von Stickoxiden NOx
magerlauffähiger Verbrennungskraftmaschinen zu reduzieren. NOx-
Speicherkatalysatoren verfügen über eine NOx-Speicherkomponente zur Absorption von
Stickoxiden sowie über eine katalytische Komponente zur Reduktion von NOx. In
mageren Betriebsphasen, in denen die Verbrennungskraftmaschine mit einem
Sauerstoffüberschuss (λ < 1) betrieben wird und NOx mit herkömmlichen 3-Wege-
Katalysatoren nicht vollständig umgesetzt werden kann, erfolgt eine Einlagerung von
NOx in den NOx-Speicher in Form von Nitrat. Eine NOx-Regeneration des
Speicherkatalysators findet in fetten Betriebsphasen der diskontinuierlich im Mager/Fett-
Wechsel betriebenen Verbrennungskraftmaschine statt, wobei NOx desorbiert und durch
die im Abgas vorhandenen Reduktionsmittel zumindest nahezu vollständig zu N2
umgesetzt wird.
Neben der bestimmungsgemäßen NOx-Absorption erfolgt in den mageren
Betriebsphasen eine unerwünschte Einlagerung von aus dem Kraftstoff stammenden
Schwefel in Form von Sulfat in den NOx-Speicher. Diese Schwefeleinlagerung ist unter
den Bedingungen der NOx-Regeneration nicht reversibel, so dass es zu einer
zunehmenden Verschwefelung des NOx-Speicherkatalysators kommt. Um einer
fortschreitenden Abnahme der NOx-Speicherkapazität und der katalytischen Aktivität
sowie einer irreversiblen Schädigung des Katalysators durch so genannte
Sulfatkornbildung entgegenzuwirken, ist es bekannt, in größeren Abständen
Entschwefelungen durchzuführen. Dafür wird der NOx-Speicherkatalysator üblicherweise
bei Katalysatortemperaturen von über 600°C mit einer fetten Abgasatmosphäre
beaufschlagt. Die erforderliche Katalysatortemperatur sowie das fette Abgaslambda
können im Fahrbetrieb bei hohen Lasten spontan auftreten, so dass eine so genannte
passive Entschwefelung stattfindet. Liegt eine unzureichende Häufigkeit passiver
Entschwefelungen vor, so müssen aktive Entschwefelungen durchgeführt werden,
indem ein Aufheizen des NOx-Speicherkatalysators mit Hilfe Wirkungsgrad mindernder
Maßnahmen, beispielsweise Spätzündung, erfolgt. Bei der Vorgabe von
Entschwefelungsparametern, insbesondere der Entschwefelungstemperatur und -dauer
sowie des Lambdafettwertes, ist stets ein Spannungsfeld zwischen einer drohenden
thermischen Schädigung des Katalysatorsystems und einem Kraftstoffmehrverbrauch
auf der einen Seite und einer, auch tiefer gelegene Speicherschichten betreffenden
Gründlichkeit der Entschwefelung zu beachten. So können zu mild durchgeführte
Entschwefelungen langfristig dazu führen, dass in tieferen Schichten eingelagertes
Sulfat zu irreversiblen Sulfatkörnern umlagert und die NOx-Speicherkapazität des
Speichers dauerhaft herabsetzt.
In Ermangelung einer direkten Messmethode zur Erfassung des Schwefeleintrags und
austrags des Speicherkatalysators erfolgt heute eine Ermittlung einer
Entschwefelungsnotwendigkeit entweder sensorgestützt durch Auswertung eines
stromab des Speicherkatalysators erfassten Signals einer Lambdasonde oder eines
NOx-Sensors oder modellgestützt, indem die eingelagerte Schwefelmasse in
Abhängigkeit verschiedener Betriebsparameter modelliert wird. Beide Verfahren können
auch kombiniert miteinander eingesetzt werden. Übersteigt die modellierte
Schwefelmasse einen vorgebbaren Wert oder wird anhand des Sensorsignals ein
Einbruch einer NOx-Speicheraktivität des Speicherkatalysators um einen vorgebbaren
Wert gegenüber einem Frischzustand erkannt, so wird die Entschwefelung aktiv
eingeleitet. Um einen Entschwefelungsfortschritt zu verfolgen, ist weiterhin bekannt, den
Schwefelaustrag aus dem Katalysator anhand von Kennfeldern, die eine
Schwefelaustragsrate in Abhängigkeit geeigneter Betriebsparameter definieren, zu
bestimmen. Wird ein zumindest weitgehend vollständiger Schwefelaustrag ermittelt, wird
die Entschwefelung abgebrochen. Als problematisch für die Modellierung sowohl des
Schwefeleintrags als auch des Schwefelaustrags des NOx-Speicherkatalysators hat sich
der regional extrem schwankende Schwefelanteil im Kraftstoff, der von nahe Null bei
schwefelfreiem Kraftstoff bis über 1000 ppm in einigen Ländern reicht, erwiesen.
Folglich führt jegliche Modellannahme des Kraftstoff-Schwefelgehaltes, bei der
beispielsweise von einem maximal zulässigen gesetzlichen Grenzwert oder von einer
üblicherweise verfügbaren mittleren Kraftstoffqualität ausgegangen wird, zu fehlerhaften
Modellierungen der Schwefelbeladung des Speicherkatalysators und somit zu einer
übertriebenen oder unzureichenden Häufigkeit und Intensität der Entschwefelungen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Entschwefelungsverfahren für NOx-Speicherkatalysatoren zur Verfügung zu stellen, bei
dem die Entschwefelungsbedingungen flexibel an einen tatsächlichen Zustand des NOx-
Speicherkatalysators, insbesondere an eine tatsächliche Schwefelbeladung und einen
Alterungszustand des Katalysators, angepasst werden. Es soll ferner eine Vorrichtung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens bereitgestellt werden.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und eine
Vorrichtung nach Anspruch 17 gelöst. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass eine
Entschwefelungsintensität in Abhängigkeit von einem Erfolg mindestens einer
vorausgegangenen Entschwefelung des NOx-Speicherkatalysators variiert wird. Dieses
Prinzip kann auf verschiedene Weise realisiert werden. Nach einer besonders
vorteilhaften Ausgestaltung erfolgt die Variierung der Intensität durch Anhebung
und/oder Senkung von vorgebbaren Entschwefelungsparametern. Wird etwa für eine
oder mehrere der unmittelbar vorausgegangenen Entschwefelungen ein ungenügender
Entschwefelungserfolg festgestellt, so kann durch Anhebung einer
Entschwefelungstemperatur und/oder einer Entschwefelungsdauer und/oder durch
Senkung einer Lambdafettvorgabe (das heißt Anfettung) die Entschwefelungsintensität
erhöht werden, um zu einem verbesserten Entschwefelungserfolg zu gelangen.
Insbesondere kann hierdurch einem für eine Modellierung des Schwefeleintrags zu
niedrig angesetzten Schwefelanteil des Kraftstoffes Rechnung getragen werden.
Gemäß einer abweichenden Ausbildung des Verfahrens, die besonders vorteilhaft
kombiniert mit der vorstehend beschriebenen Ausführung eingesetzt werden kann,
erfolgt die Variierung der Entschwefelungsintensität durch Veränderung von mindestens
einem Kennfeld, welches für eine Modellierung des Schwefelaustrags während einer
aktiven und/oder passiven Entschwefelung verwendet wird. Die Verwendung von
Kennfeldern, die im einfachsten Fall auch Kennlinien sein können, zur Modellierung des
Schwefelaustrags ist an sich bekannt. Dabei korreliert ein Kennfeld additiv oder
multiplikativ eine Schwefelaustragsrate mit mindestens einem
Entschwefelungsparameter und gegebenenfalls mit weiteren Betriebsparametern. Im
Rahmen der Erfindung erfolgt die Bestimmung der Schwefelaustragsrate bevorzugt in
Abhängigkeit von der Katalysatortemperatur, dem Verbrennungs- oder Abgaslambda,
einer aktuell gespeicherten modellierten Schwefelmasse und/oder der gespeicherten
modellierten Schwefelmasse zu Beginn der Entschwefelung. Gemäß dieser
Ausgestaltung des Verfahrens wird im Falle eines unzureichenden
Entschwefelungserfolges einer vorausgegangenen Entschwefelung beispielsweise eine
Temperaturkennlinie dahingehend verändert, dass eine bestimmte
Schwefelaustragsrate einer höheren Katalysatortemperatur zugeordnet wird. Es erfolgt
mithin eine Verschiebung der Kennlinie mit der Folge einer Anhebung der Mindest-
Entschwefelungstemperatur, bei der ein Schwefelaustrag angenommen wird. Um einen
höheren Entschwefelungserfolg zu erzielen, kann dann entweder bei konstanter
Entschwefelungsdauer die Entschwefelungstemperatur angehoben werden oder bei
konstanter Entschwefelungstemperatur die Entschwefelungsdauer durch Absenkung der
modellierten Schwefelaustragsgeschwindigkeit verlängert werden. Die Beeinflussung der
für die Modellierung des Schwefelaustrags zugrunde gelegten Kennfelder hat den
Vorteil, dass auch bei passiven Entschwefelungen, bei denen die
Entschwefelungsparameter praktisch nicht aktiv beeinflusst werden, der
Schwefelaustrag und damit die Schwefelgesamtbeladung des Speicherkatalysators
genauer bestimmt werden kann.
Von den genannten Entschwefelungsparametern, Entschwefelungstemperatur,
Entschwefelungsdauer und Abgaslambda, kann die Entschwefelungsdauer am
effektivsten und über den weitesten Bereich variiert werden. Dies erfolgt vorzugsweise,
indem die Entschwefelungsdauer anhand des modellierten Schwefelaustrages
beeinflusst wird, wobei die für die Modellierung zugrunde gelegte Schwefelaustragsrate
anhand der erfindungsgemäß variierten Kennfelder bestimmt wird.
Für die Bemessung des Entschwefelungserfolges sind verschiedene Varianten denkbar.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens erfolgt die Bewertung
anhand einer nach mindestens einer vorausgegangenen Entschwefelung
wiedergewonnenen NOx-Speicheraktivität des Speicherkatalysators. Dabei gibt die durch
einen NOx-Sensor oder eine Lambdasonde stromab des NOx-Speicherkatalysators
ermittelbare NOx-Speicheraktivität einen Wirkungsgrad wieder, mit dem der Katalysator
eine einströmende NOx-Menge speichert. Alternativ oder zusätzlich hierzu kann der
Entschwefelungserfolg auch anhand einer seit der letzten Entschwefelung vergangenen
Verschwefelungsdauer bewertet werden, wobei die Verschwefelungsdauer
beispielsweise in Form einer seit der Entschwefelung verstrichenen Betriebsdauer
und/oder Betriebsstrecke und/oder eines vorzugsweise im Magerbetrieb verbrauchten
Kraftstoffvolumens bemessen werden kann. Es ist bevorzugt vorgesehen, die
Verschwefelungsdauer anhand einer modellierten, in den NOx-Speicherkatalysator
eingelagerten Schwefelmenge (Schwefelbeladung) zu bemessen. In jedem Falle kann
zur Bewertung des Entschwefelungserfolges als Referenz ein frischer NOx-
Speicherkatalysator herangezogen werden, der vollkommen schwefelfrei und thermisch
und mechanisch ungeschädigt ist. Um einen Effekt zufällig schwankender
Entschwefelungserfolge zu minimieren, kann zudem vorgesehen sein, einen mittleren
Entschwefelungserfolg mehrerer vorausgegangener Entschwefelungen zu betrachten,
insbesondere von zwei bis zehn vorausgegangenen Entschwefelungen, vorzugsweise
der letzten fünf.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausführung des Verfahrens wird die
Entschwefelungsintensität gesenkt, wenn der betrachtete Entschwefelungserfolg einem
zu erwartenden Entschwefelungserfolg des frischen Speicherkatalysators entspricht
oder nur geringfügig von diesem abweicht. Dabei wird der Möglichkeit Rechnung
getragen, dass die vorausgegangenen Entschwefelungsbedingungen drastischer als
notwendig waren und der gleiche Entschwefelungserfolg auch mit milderen
Bedingungen erreichbar wäre. Dieses Herunterregulieren der Entschwefelungsintensität
erfolgt vorzugsweise so lange, bis der beobachtete Entschwefelungserfolg mindestens
um ein vorgebbares Maß kleiner ist, als für den frischen NOx-Speicherkatalysator zu
erwarten. Die Anhebung oder Senkung der Entschwefelungsintensität erfolgt bevorzugt
stufenweise, wobei entweder eine feste Schrittweite vorgegeben werden kann, oder mit
einer variablen Schrittweite, die in Abhängigkeit von der Höhe des
Entschwefelungserfolges im Vergleich zum frischen NOx-Speicherkatalysator bestimmt
wird. Zudem können unterschiedliche Schrittweiten für die Ver- und Entschärfung der
Entschwefelungsparameter vorgesehen sein. Dabei kann es insbesondere sinnvoll sein,
die Entschärfung in kleineren Schritten als die Verschärfung durchzuführen.
Nach einer weiteren Ausführung des Verfahrens wird über eine Anzahl von zwei bis
zehn, vorzugsweise fünf vorausgegangenen Entschwefelungen ein Verlauf des
Entschwefelungserfolges verfolgt und bewertet. Stellt sich dabei heraus, dass trotz eines
- verglichen mit dem frischen Katalysator - geringen Entschwefelungserfolges eine
Anhebung der Entschwefelungsintensität keine oder nur geringe Verbesserung
erbrachte, so wird die Schrittweite der weiteren Verschärfung gemindert, zu Null gesetzt
oder sogar eine leichte Entschärfung der Entschwefelungsbedingungen durchgeführt.
Mit dieser Maßnahme wird ein "Reparaturversuch" von irreparablen thermischen oder
mechanischen Schäden des Speicherkatalysators über den Weg der Entschwefelung
vermieden.
Es kann ferner vorgesehen sein, dass eine obere und/oder eine untere Grenze für die
Entschwefelungsintensität oder für eine Intensität einzelner Entschwefelungsparameter
vorgegeben wird. Dabei wird durch Vorgabe von Maximalwerten die Durchführung zu
drastischer oder zu langer Entschwefelungen, bei denen eine irreversible Schädigung
des Speicherkatalysators hervorgerufen werden kann, vermieden. Hingegen verhindert
die untere Grenze der Entschwefelungsintensität eine schleichende Schwefelvergiftung
innerer Schichten des Speichermaterials, die zunehmend schwer zu beheben ist und
schließlich zu einer dauernden Minderung der NOx-Speicherkapazität führt.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird ferner durch eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens gelöst, die durch Mittel gekennzeichnet ist, mit denen eine
Variierung der Entschwefelungsintensität in Abhängigkeit von dem
Entschwefelungserfolg durchführbar ist. Diese Mittel umfassen vorzugsweise eine
Steuereinheit, die in ein Motorsteuergerät integriert sein kann, in der ein Algorithmus zur
Steuerung der Verfahrensschritte in digitaler Form hinterlegt ist.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in
den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Anordnung einer Abgasanlage einer
Verbrennungskraftmaschine;
Fig. 2 zeitliche Verläufe einer Entschwefelungsintensität sowie einer NOx-
Speicheraktivität gemäß dem Stand der Technik;
Fig. 3 ein Ablaufdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens zur
Entschwefelung eines NOx-Speicherkatalysators und
Fig. 4 zeitliche Verläufe der Entschwefelungsintensität und der NOx-
Speicheraktivität eines NOx-Speicherkatalysators bei erfindungsgemäßer
Verfahrensführung.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellungsweise eine Verbrennungskraftmaschine 10,
deren Abgas in einer Abgasanlage nachbehandelt wird. Die Abgasanlage umfasst einen
Abgaskanal 12, in dem ein Katalysatorsystem angeordnet ist. Das Katalysatorsystem
besteht aus einem kleinvolumigen, motornahen Vorkatalysator 14 sowie einem
typischerweise an einer Unterbodenposition angeordneten NOx-Speicherkatalysator 16.
Eine Lambdasonde 18 misst einen Sauerstoffgehalt des Abgases zur Regelung eines
der Verbrennungskraftmaschine 10 zuzuführenden Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
(Lambdaregelung). Ein weiterer Gassensor 20, beispielsweise in Form eines NOx-
Sensors, ist stromab des Speicherkatalysators 16 installiert. Anhand eines von dem
Gassensor 20 bereitgestellten Signales wird eine NOx-Speicheraktivität des
Speicherkatalysators 16 ständig überwacht, um NOx-Regenerationsintervalle des
Speicherkatalysators 16 im Wege eines diskontinuierlichen Mager/Fett-Betriebs der
Verbrennungskraftmaschine 10 zu regeln. Darüber hinaus kann anhand der
Sensorsignale des Gassensors 20 auch eine Entschwefelungsnotwendigkeit des NOx-
Speicherkatalysators 16 erkannt werden. Dies kann beispielsweise durch Vorgabe einer
Schwelle für die NOx-Speicheraktivität erfolgen, deren Unterschreitung die Einleitung
von Entschwefelungsmaßnahmen auslöst. Ein dem NOx-Speicherkatalysator 16
vorgeschalteter Temperatursensor 22 dient der Ermittlung der Katalysatortemperatur.
Abweichend hiervon kann die Katalysatortemperatur des Speicherkatalysators 16 auch
anhand aktueller Betriebsparameter der Verbrennungskraftmaschine 10 modelliert
werden. Die von den Sensoren 18, 20, 22 bereitgestellten Signale werden an ein
Motorsteuergerät 24 übermittelt, wo sie digitalisiert und weiterverarbeitet werden.
Integriert in das Motorsteuergerät 24 ist eine Steuereinheit 26, in welcher ein
Algorithmus zur Durchführung des erfindungsgemäßen Entschwefelungsverfahrens
hinterlegt ist. Ferner sind in der Steuereinheit 26 Kennfelder zur Ermittlung einer
Schwefelaustragsrate des Speicherkatalysators 16 während einer Entschwefelung in
Abhängigkeit von der Katalysatortemperatur, von dem Verbrennungs- oder
Abgaslambdawert, einer modellierten aktuellen Schwefelbeladung des
Speicherkatalysators 16 und/oder einer modellierten Schwefelbeladung zu Beginn der
Entschwefelung gespeichert. Das Motorsteuergerät 24 steuert verschiedene Betriebs-
und Verbrennungsparameter der Verbrennungskraftmaschine 10 in Abhängigkeit der
Signale. Insbesondere wird ein Lambdafettwert sowie eine Abgastemperatur
entsprechend dem erfindungsgemäßen Algorithmus während der Entschwefelung des
NOx-Speicherkatalysators 16 vorgegeben.
Im unteren Teil der Fig. 2 ist ein stark vereinfachter zeitlicher Verlauf einer NOx-
Speicheraktivität NSA eines NOx-Speicherkatalysators über eine Vielzahl von
Entschwefelungen DS gemäß dem Stand der Technik aufgetragen. Dabei ist die
Speicheraktivität NSA prozentual im Verhältnis zu einer theoretischen NOx-
Speicheraktivität NSAT eines frischen, das heißt vollständig schwefelfreien und
ungeschädigten, Speicherkatalysators dargestellt. Der Speicherkatalysator weist
anfänglich eine 100%ige Speicheraktivität auf, die infolge einer zunehmenden
Schwefelvergiftung kontinuierlich abnimmt. Sobald sie unter eine vorgegebene Schwelle
EN sinkt, wird eine Entschwefelungsnotwendigkeit erkannt und eine erste aktive
Entschwefelung DS1 eingeleitet. Zu diesem Zweck wird beispielsweise durch
Spätzündung die Katalysatortemperatur des Speicherkatalysators 16 auf eine
Entschwefelungstemperatur oberhalb einer Mindest-Entschwefelungstemperatur
angehoben und ein Abgaslambda kleiner oder gleich Eins eingestellt. Zusammen mit der
Entschwefelungsdauer fließen der Lambdafettwert und die Entschwefelungstemperatur
in eine Intensität der Entschwefelungsparameter ein, welche zusammengefasst als
Entschwefelungsintensität IDS im oberen Teil der Darstellung wiedergegeben ist. Gemäß
der herkömmlichen Verfahrensführung werden diese Entschwefelungsparameter nicht
variiert, so dass die Entschwefelungsintensität IDS konstant bleibt. Nach der ersten
Entschwefelung DS1 wird die dem Frischzustand entsprechende NOx-Speicheraktivität
NSA vollständig zurückgewonnen. Auch nach den folgenden zwei Entschwefelungen
entspricht die wiedergewonnene relative Speicheraktivität 100%. Ab der vierten
Entschwefelung DS4 beginnt der Wiedergewinn der Speicheraktivität NSA einzubrechen,
so dass ein Wert kleiner als 100% nach der Entschwefelung erhalten wird. Dies kann
einerseits auf eine irreversible thermische oder mechanische Schädigung des
Speicherkatalysators 16 zurückzuführen sein und/oder auf unvollständige
Entschwefelungen, die beispielsweise die Folge einer fehlerhaften Modellierung der
Schwefelbeladung des Speicherkatalysators 16 sein können. Im Falle einer irreversiblen
Schädigung des Katalysators wäre eine Reduzierung der Entschwefelungsintensität IDS
sinnvoll. Statt dessen wird die (zu hohe) Intensität IDS beibehalten, wodurch eine weitere
Schädigung des Katalysators sogar noch forciert wird. Ist die Ursache für den
Aktivitätsverlust auf der anderen Seite in einer zu niedrigen Entschwefelungsintensität
IDS begründet, so lagert sich der insbesondere in tieferen Speicherschichten
eingelagerte Schwefel, der durch die milden Entschwefelungsbedingungen nicht
ausgetrieben werden kann, zunehmend in eine schwer zu desorbierende Form um
(Sulfatkornbildung). Auch dies führt langfristig zu einer irreversiblen Desaktivierung des
Speichers. Somit führen beiden Szenarien zu einem schleichenden Aktivitätsverlust, der
nicht durch Änderung der Entschwefelungsparameter beziehungsweise der
Entschwefelungsintensität kompensiert wird.
Dieses Problem wird durch das erfindungsgemäße Verfahren überkommen, dessen
Ablauf gemäß einer vorteilhaften Ausführung in Fig. 3 skizziert ist. In einem ersten
Schritt S1 wird mittels des NOx-Sensors 20 eine Entschwefelungsnotwendigkeit EN
anhand eines NOx-Speicheraktivitätseinbruches des Speicherkatalysators 16 erkannt. In
einem anschließenden zweiten Schritt S2 wird ein Entschwefelungserfolg einer
vorausgegangenen Entschwefelung DS ermittelt, indem die nach der Entschwefelung
wiedergewonnene und abgespeicherte NOx-Speicheraktivität NSA abgerufen wird.
(Dieser im Folgenden als NOx-Anfangsaktivität NSAA bezeichneten Größe entsprechen
jeweils die Maximalwerte in Fig. 2.) Um zufällige Störeinflüsse nicht überzubewerten,
kann dabei vorgesehen sein, dass die NOx-Anfangsaktivität NSAA über eine Anzahl von
beispielsweise fünf vorausgegangenen Entschwefelungen DS gemittelt wird.
Anschließend wird im Schritt S3 eine Bewertung des Entschwefelungserfolges
durchgeführt, indem die NOx-Anfangsaktivität NSAA mit einer theoretischen NOx-
Speicheraktivität NSAT des frischen Speicherkatalysators verglichen wird. Wird hierbei
erkannt, dass die Anfangsaktivität NSAA des Katalysators 16 geringer ist als die des
frischen Katalysators, erfolgt im Schritt S4 eine Anhebung der Entschwefelungsintensität
IDS mit der Schrittweite ΔI. Dies hat zur Folge, dass in der nächstfolgenden
Entschwefelung der Speicherkatalysator 16 mit einer höheren
Entschwefelungstemperatur und/oder mit einem niedrigeren Abgaslambdawert
beaufschlagt wird und/oder die Entschwefelungsdauer verlängert wird. Vorzugsweise
erfolgt eine Variierung von Kennfeldern, welche die verschiedenen
Entschwefelungsbedingungen mit der Entschwefelungsrate korrelieren, und zwar derart,
dass die Entschwefelungsrate insgesamt gesenkt wird. Auf diese Weise wird bei
ansonsten gleichen Bedingungen, insbesondere gleicher Entschwefelungstemperatur
und gleichem Abgaslambda, eine niedrigere Entschwefelungsrate ermittelt, so dass sich
eine verlängerte Entschwefelungsdauer ergibt. Wird hingegen in der Abfrage S3
gefunden, dass die NOx-Anfangsaktivität NSAA im Wesentlichen der des frischen
Speicherkatalysators entspricht, wird im Schritt S5 die Entschwefelungsintensität IDS um
das Inkrement ΔI verringert. Auf diese Weise werden übermäßig drastische
Entschwefelungsbedingungen verhindert.
Die erfindungsgemäße Adaption der Entschwefelungsintensität IDS über eine Vielzahl
von Entschwefelungsintervallen DS zeigt Fig. 4. Ähnlich wie in Fig. 2 weist der NOx-
Speicherkatalysator 16 hier zunächst eine 100%ige NOx-Speicheraktivität NSA auf, die
nach der Entschwefelung DS1 vollständig wiedergewonnen wird. Infolgedessen erfolgt
gemäß Schritt S5 in Fig. 3 eine Absenkung der Entschwefelungsintensität IDS. Diese
Herunterregulation der Entschwefelungsparameter erfolgt so lange, bis nach der
Entschwefelung DS4 keine vollständige Wiedergewinnung der ursprünglichen NOx-
Speicheraktivität erkannt wird. Infolgedessen erfolgt nun ein schrittweises Anheben der
Entschwefelungsintensität IDS gemäß Schritt S4 in Fig. 3, bis wiederum eine
vollständige Entschwefelung erkannt wird und die Entschwefelungsintensität IDS
wiederum herabgesetzt wird (DS6). In den folgenden Entschwefelungen wird diese
Vorgehensweise fortgeführt, so dass die Entschwefelungsintensität IDS um einen optimal
an den Zustand des NOx-Speicherkatalysators 16 angepassten Wert oszilliert. Nach der
Entschwefelung DS12 erleidet der Katalysator eine irreversible thermische Schädigung
(siehe Pfeil), aufgrund dessen nach der Entschwefelung DS13 ein verhältnismäßig
starker Einbruch der Speicheraktivität NSA beobachtet wird. Das System antwortet mit
einer schrittweisen Erhöhung der Entschwefelungsintensität IDS, bis eine vorgegebene
obere Intensitätsgrenze Imax erreicht wird. Durch Betrachtung des Verlaufs der
vorausgegangenen Entschwefelungserfolge wird erkannt, dass eine Wiederherstellung
der Frischaktivität (100%) offenbar nicht möglich ist, worauf die
Entschwefelungsintensität IDS erneut herunterreguliert wird, bis ein weiterer
Aktivitätsverlust gegenüber dem nach DS12 günstigstenfalls erreichbarem Niveau
beobachtet wird (DS24). Anschließend schwingt die Entschwefelungsintensität IDS um
einen neuen Mittelwert ein, welcher den optimalen Entschwefelungsparametern für die
nunmehr bestenfalls erreichbare Katalysatoraktivität entspricht.
In dem in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel wird der
Entschwefelungserfolg ausschließlich anhand der nach einer Entschwefelung DS
wiedergewonnenen NOx-Anfangsaktivität NSAA beurteilt. Besonders vorteilhaft wird als
ein weiteres Kriterium im Schritt S2 in Fig. 3 eine während der letzten Magerphase
(oder mehrerer vorausgegangener Magerphasen) in den NOx-Speicherkatalysator 16
eingelagerte Schwefelmasse rechnerisch ermittelt und in Schritt S3 mit der des frischen
Speicherkatalysators verglichen. Dabei erfolgt in bekannter Weise die modellgestützte
Ermittlung der Schwefelbeladung in Abhängigkeit verschiedener Betriebsparameter der
Verbrennungskraftmaschine 10 unter Berücksichtigung eines angenommenen
Kraftstoffschwefelgehaltes und eines ebenfalls modellierten
Schwefeleinlagerungswirkungsgrades des NOx-Speicherkatalysators 16. Wird der
Entschwefelungserfolg sowohl anhand der Anfangsaktivität NSAA als auch anhand der
Schwefelbeladung beurteilt, so kann zudem noch eine Gewichtung dieser beiden
Kriterien vorgesehen sein, um die folgende Entschwefelungsintensität IDS festzulegen.
Es ist erkennbar, dass unabhängig von äußeren Einflüssen stets die
Entschwefelungsparameter in einem Lernprozess an einen tatsächlich vorliegenden
Katalysatorzustand angepasst werden. Dabei werden übermäßig drastische, den
Katalysator schädigende Entschwefelungsbedingungen vermieden und gleichzeitig
weitestgehend vollständige Entschwefelungen erzielt. Zudem ermöglicht die
bedarfgerechte Anpassung der Entschwefelungsparameter eine Verbrauchsminderung
gegenüber dem Stand der Technik.
10
Verbrennungskraftmaschine
12
Abgaskanal
14
Vorkatalysator
16
NOx
-Speicherkatalysator
18
Lambdasonde
20
Gassensor, z. B. NOx
-Sensor
22
Temperatursensor
24
Motorsteuergerät
26
Steuereinheit
DS Entschwefelung
EN Entschwefelungsnotwendigkeit
IDS
DS Entschwefelung
EN Entschwefelungsnotwendigkeit
IDS
Entschwefelungsintensität
ΔI Schrittweite der Entschwefelungsintensität
Imax
ΔI Schrittweite der Entschwefelungsintensität
Imax
obere Grenze der Entschwefelungsintensität
Imin
Imin
untere Grenze der Entschwefelungsintensität
NSA NOx
NSA NOx
-Speicheraktivität
NSAA
NSAA
NOx
-Anfangsaktivität
NSAT
NSAT
theoretische NOx
-Speicheraktivität (frischer NOx
-
Speicherkatalysator)
Claims (19)
1. Verfahren zur Entschwefelung zumindest eines in einem Abgaskanal (12) einer
Verbrennungskraftmaschine (10) angeordneten NOx-Speicherkatalysators (16),
wobei der NOx-Speicherkatalysator (16) während einer Entschwefelungsdauer bei
einer mindestens einer Mindest-Entschwefelungstemperatur entsprechenden
Entschwefelungstemperatur zumindest zeitweise mit einem fetten Abgaslambda
beaufschlagt wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine Entschwefelungsintensität
(IDS) in Abhängigkeit von einem Erfolg mindestens einer vorausgegangenen
Entschwefelung (DS) des NOx-Speicherkatalysators (16) variiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Variierung der
Entschwefelungsintensität (IDS) durch Anhebung und/oder Senkung von
vorgebbaren Entschwefelungsparametern erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass während einer
Entschwefelung ein Schwefelaustrag des NOx-Speicherkatalysators (16) modelliert
wird und die Variierung der Entschwefelungsintensität (IDS) durch Veränderung
mindestens eines für die Modellierung eines Schwefelaustrags verwendeten
Kennfeldes, welches eine Schwefelaustragsrate mit mindestens einem
Entschwefelungsparameter korreliert, erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die
Entschwefelungsparameter die Entschwefelungstemperatur und/oder die
Entschwefelungsdauer und/oder das Abgaslambda stromauf des NOx-
Speicherkatalysators (16) umfassen.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
Entschwefelungsdauer durch Veränderung einer für eine Modellierung eines
Schwefelaustrages während der Entschwefelung (DS) vorgegebene
Schwefelaustragsrate variiert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
Schwefelaustragsrate in Abhängigkeit von Betriebsparametern des NOx-
Speicherkatalysators (16) und/oder der Verbrennungskraftmaschine (10) anhand
von multiplikativen oder additiven Kennfeldern modelliert wird und die Kennfelder in
Abhängigkeit von dem Entschwefelungserfolg variiert werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Entschwefelungserfolg anhand einer nach mindestens einer
vorausgegangenen Entschwefelung (DS) wiedergewonnenen NOx-Speicheraktivität
(NSA) des NOx-Speicherkatalysators (16) bewertet wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Entschwefelungserfolg anhand einer seit der vorausgegangenen
Entschwefelung (DS) vergangenen Verschwefelungsdauer in Form einer
Betriebsdauer und/oder eines insbesondere im Magerbetrieb verbrauchten
Kraftstoffvolumens und/oder einer Betriebsstrecke und/oder einer modellierten, in
den NOx-Speicherkatalysator (16) eingelagerten Schwefelmenge bewertet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der
Entschwefelungserfolg im Vergleich zu einem frischen NOx-Speicherkatalysator
bewertet wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der
Entschwefelungserfolg der vorausgegangenen zwei bis zehn Entschwefelungen,
insbesondere der letzten fünf Entschwefelungen, bewertet wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Entschwefelungsintensität (IDS) gesenkt wird, wenn der
Entschwefelungserfolg zumindest annähernd dem des frischen NOx-
Speicherkatalysators entspricht.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die
Entschwefelungsintensität (IDS) angehoben wird, wenn der Entschwefelungserfolg
zumindest um ein vorgebbares Maß kleiner ist als der des frischen NOx-
Speicherkatalysators.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verlauf des
Entschwefelungserfolges über zwei bis zehn vorausgegangene Entschwefelungen
(DS) verfolgt wird und eine Anhebung der Entschwefelungsintensität (IDS)
verlangsamt oder abgebrochen wird, wenn im Wesentlichen keine. Zunahme des
Entschwefelungserfolges beobachtet wird.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Variierung der Entschwefelungsintensität (IDS) stufenweise mit vorgebbarer
Schrittweite (ΔI) oder mit variabler Schrittweite in Abhängigkeit einer Abweichung
des Entschwefelungserfolges von einem frischen NOx-Speicherkatalysators erfolgt.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Entschwefelungsintensität (IDS) nicht über eine vorgegebene obere Grenze
(Imax) und/oder nicht unter eine vorgegebene untere Grenze (Imin) angehoben
beziehungsweise abgesenkt wird.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass eine Entschwefelungsnotwendigkeit anhand einer NOx-Speicheraktivität des
NOx-Speicherkatalysators (16) erkannt wird.
17. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Entschwefelung zumindest eines
in einem Abgaskanal (12) einer Verbrennungskraftmaschine (10) angeordneten
NOx-Speicherkatalysators (16) nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
dass Mittel vorhanden sind, mit denen eine Variierung einer
Entschwefelungsintensität (IDS) in Abhängigkeit von einem Erfolg mindestens einer
vorausgegangenen Entschwefelung (DS) des NOx-Speicherkatalysators (16)
ausführbar ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel eine
Steuereinheit (26) umfassen, in der ein Algorithmus zur Steuerung der
Verfahrensschritte in digitaler Form hinterlegt ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit
(26) in ein Motorsteuergerät (24) integriert ist.
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