DE10102065C2 - Diagnostikmembran und Verfahren zur Herstellung einer Diagnostikmembran - Google Patents
Diagnostikmembran und Verfahren zur Herstellung einer DiagnostikmembranInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Diagnostikmembran für einen im
munchromatographischen Test, im Wesentlichen bestehend aus
einer mikroporösen Membran aus einem Polymermaterial und ei
nem Polymer mit hohem Bindevermögen.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstel
lung einer Diagnostikmembran für einen immunchromatographi
schen Test.
Diagnostische in vitro Schnelltests wurden vor etwa 20 Jahren
eingeführt, um Vorhandensein und Menge von spezifischen Mole
külen im Menschen schnell nachzuweisen. Sie werden immunchro
matographische Nachweise genannt, da sie auf der überaus spe
zifischen Antikörper-/Antigenreaktion beruhen und sind heu
te meist in Form eines einstufigen lateralen Teststreifens
konzipiert.
Die bekannten immunchromatographischen Tests funktionieren in
ähnlicher Weise. Als essentielle feste Phase wird meist eine
mikroporöse Cellulosenitratmembran (DE 45 38 381 A1; EP 0 421 235 A2;
US 5,980,746) benutzt, auf welcher die Antikörper-/
Antigenreaktionen stattfindet, wobei ein Farbsignal sichtbar
wird.
Ein immunchromatographischer Test, wie er beispielweise in
der US 5,980,746 beschrieben ist, besteht aus folgenden Kom
ponenten:
- - Einem Vorfilterkissen bzw. Probeaufnahmestreifen aus Fa sermaterial, wie z. B. Papier, Glasfaser- oder Polymer vlies, zur Vorfiltration der flüssigen Probe (diese ist gewöhnlich Vollblut, Serum oder Urin, kann jedoch prin zipiell jede Körperflüssigkeit sein);
- - einem Konjugat-Kissen, welches gleichfalls aus Faserma terial, wie Glasfaser oder Polymervlies besteht. Dieses Kissen wird vor dem Zusammenfügen der Testkomponenten mit dem Konjugat-Reagens imprägniert. Das Konjugat- Reagens besteht üblicherweise aus farbigen Partikeln, wie z. B. Goldkolloid (siehe DE 37 81 335 T) oder ge färbtem Latex, welche mit einem spezifischen Antikörper gegen ein Epitop des gesuchten Analyts umhüllt sind;
- - einem Streifen aus einer mikroporösen Cellulosenitrat- Membran. Diese wird vor dem Einbau in den Test-Kit ge wöhnlich mit einer Linie eines sekundären Antikörpers versehen, welcher zur Erkennung eines zweiten, anderen Epitops des Analyts befähigt ist. Üblicherweise werden zwei Antikörper, ein capture bzw. Test-Antikörper und ein Kontroll-Antikörper in zwei getrennten Linien auf die Membrane aufgebracht;
- - einem meist aus Cellulosefasern (Papier) bestehenden Saugkissen (absorbent pad) am Streifenende zum Ansaugen und Aufnehmen der überschüssigen Probenflüssigkeit.
Ein kompletter immunchromatographischer Teststreifen, bei
spielweise ein Schwangerschaftstest (DE 37 81 335 T2, US 5,980,746 A)
arbeitet in der folgenden Weise:
Die Probe wird am Streifenanfang auf das Vorfilterkissen auf gebracht, welches neben seiner Hauptfunktion als Vorfilter auch Reagenzien zur gezielten Konditionierung der Probe (z. B. pH-Wert, Viskosität, u. s. w.) enthalten kann. Die Probe wandert dann infolge von Kapillarkräften zum angrenzenden Konjugat-Kissen. Die Probe mobilisiert die im Konjugat-Kissen enthaltenen Konjugat-Partikel, wobei bei Anwesenheit des Schwangerschaftshormons hcG in der Probe gleichzeitig eine Komplexbildung zwischen diesem und dem Konjugat-Antikörper erfolgt. Die Probe wandert weiter und tritt in die angrenzen de, überlappende Cellulosenitrat-Membran ein. Auf dem Weg durch die schwammartige Struktur der Membran wird eine gute Durchmischung der Probe erreicht. Beim Erreichen der Testli nie mit dem aufgebrachten aktiven zweiten (capture) Antikör per wird das hcG im gebildeten hcG-Antikörper-Konjugat- Komplex erkannt und der gesamte Komplex abgefangen und dort konzentriert, so dass die vorher nicht sichtbare Linie ge färbt erscheint. Die Probenflüssigkeit wandert weiter in der Membrane und erreicht die zweite Linie mit dem aufgebrachten Kontroll-Antikörper. Dieser ist spezifisch nur zur Erkennung des Konjugat-Antikörpers befähigt und immobilisiert so das überschüssige Antikörper-Konjugat unter Bildung einer zweiten gefärbten Linie (Positiv-Kontrolle). Ein Überschuss an Konju gat-Antikörper ist stets gegeben, selbst bei stark positiven Proben, die eine intensiv gefärbte Testlinie erzeugen, so dass immer einige Konjugat-Partikel an der Kontroll-Linie ab gefangen werden und so ein erkennbares Kontrollsignal erge ben. Dieses Kontrollsignal zeigt an, dass der gesamte Testab lauf normal funktioniert hat und das Testergebnis richtig ist.
Die Probe wird am Streifenanfang auf das Vorfilterkissen auf gebracht, welches neben seiner Hauptfunktion als Vorfilter auch Reagenzien zur gezielten Konditionierung der Probe (z. B. pH-Wert, Viskosität, u. s. w.) enthalten kann. Die Probe wandert dann infolge von Kapillarkräften zum angrenzenden Konjugat-Kissen. Die Probe mobilisiert die im Konjugat-Kissen enthaltenen Konjugat-Partikel, wobei bei Anwesenheit des Schwangerschaftshormons hcG in der Probe gleichzeitig eine Komplexbildung zwischen diesem und dem Konjugat-Antikörper erfolgt. Die Probe wandert weiter und tritt in die angrenzen de, überlappende Cellulosenitrat-Membran ein. Auf dem Weg durch die schwammartige Struktur der Membran wird eine gute Durchmischung der Probe erreicht. Beim Erreichen der Testli nie mit dem aufgebrachten aktiven zweiten (capture) Antikör per wird das hcG im gebildeten hcG-Antikörper-Konjugat- Komplex erkannt und der gesamte Komplex abgefangen und dort konzentriert, so dass die vorher nicht sichtbare Linie ge färbt erscheint. Die Probenflüssigkeit wandert weiter in der Membrane und erreicht die zweite Linie mit dem aufgebrachten Kontroll-Antikörper. Dieser ist spezifisch nur zur Erkennung des Konjugat-Antikörpers befähigt und immobilisiert so das überschüssige Antikörper-Konjugat unter Bildung einer zweiten gefärbten Linie (Positiv-Kontrolle). Ein Überschuss an Konju gat-Antikörper ist stets gegeben, selbst bei stark positiven Proben, die eine intensiv gefärbte Testlinie erzeugen, so dass immer einige Konjugat-Partikel an der Kontroll-Linie ab gefangen werden und so ein erkennbares Kontrollsignal erge ben. Dieses Kontrollsignal zeigt an, dass der gesamte Testab lauf normal funktioniert hat und das Testergebnis richtig ist.
Die mikroporöse Membran fungiert in den bekannten Tests als
feste Phase, an die ein Test-Reagens (z. B. ein Antikörper
oder Antigen) gebunden wird und die anschließend den Trans
port einer flüssigen Probe durch die Zone mit dem dort gebun
denen Test-Reagens ermöglicht. Diese Tests können nach dem
sogenannten "lateral flow"-Prinzip oder nach dem sogenannten
"flow-through"-Prinzip, bei welchem die Reagenzien schritt
weise zugegeben werden, gestaltet sein. Als Membranmaterial
wird vorzugsweise wegen seines einzigartigen Bindevermögens
für Proteine, sowie seiner Fähigkeit zur Bildung von Membra
nen mit extrem großen Porenweiten, Cellulosenitrat einge
setzt. Proteine werden beim Kontakt mit mikroporösen Cellulo
senitrat-Membranen an die Membranstruktur gebunden, wobei der
Mechanismus auf elektrostatischen Wechselwirkungen zwischen
den stark polarisierten -O-NO3-Estergruppen des Cellulosen
nitrats und den Aminogruppen des aus Aminosäuren aufgebauten
Proteins beruht. Der Bindevorgang an die Cellulosenitrat-
Membran erfolgt sehr schnell, wobei die gesamte verfügbare
Oberfläche der Membran mit einer monomolekularen Schicht von
Protein belegt wird. Die mikroporösen Membranen besitzen auf
grund ihrer schwammartigen Struktur eine sehr hohe Gesamt
oberfläche von etwa 20-400 cm2 je cm2 Membranfläche, die
für die Bindung von Proteinen zur Verfügung steht. Diese Ka
pazität wird bei immunchromatographischen Tests nur zum ge
ringen Teil in Anspruch genommen, da das in Aufsicht regist
rierte Testsignal nur den oberflächennahen Bereich mit einer
Sichttiefe von etwa 10-20 µm wiedergibt. Die Gesamtdicke
einer solchen Membran beträgt jedoch etwa 50-200 µm, im Re
gelfall etwa 140 µm.
Weiterhin ist aus der WO 00/78850 A1 ein Verfahren zur Her
stellung einer Verbundmembran bekannt, die einen porösen Film
aus einem ersten Polymer umfasst, dessen Poren ein zweites
Polymer enthalten, dass in gelöster Form in die Poren einge
bracht wird. Der Film des ersten Polymers ist dabei in Kontakt
mit der Oberfläche einer ersten Elektrode, wobei wenigs
tens eine zweite Gegenelektrode mit der Lösung des zweiten
Polymers in Verbindung steht und wobei eine solche Potenti
aldifferenz über die beiden Elektroden appliziert wird, dass
das zweite Polymer zur ersten Elektrode wandert und den Film
aus dem ersten Polymer durchdringen muss.
Nachteilig bei einem derartigen Verfahren bzw. einer derarti
gen Membran ist, dass das zweite Polymermaterial nicht in
vorbestimmbaren Spots bzw. Bereichen, sondern nur innerhalb
der Poren angeordnet wird und diese komplett mit dem zweiten
Polymer gefüllt sind.
Weiterhin ist aus der US 6 156 271 A eine Assayvorrichtung
bekannt, die einen Kompositstreifen aufweist, umfassend min
destens zwei Körper eines porösen, flüssigkeitsleitenden Ma
terials, die über eine Grenzfläche in Flüssigkeitskontakt
miteinander stehen und zusammen mindestens einen Teil eines
Flüssigkeitsfließweges definieren, auf dem während der Durch
führung eines Assays Flüssigkeit fließen muss. An der
Grenzfläche, bezogen auf die Richtung des Flüssigkeits
fließweges, ist die laterale Dimension des Kontaktbereiches
des stromaufwärts liegenden Körpers derart verengt, dass der
Flüssigkeitsfluss vom stromaufwärts liegenden Körper in den
stromabwärts liegenden Körper in Richtung der Mittellinie des
Fließweges in den stromabwärts liegenden Körper fokussiert
wird. Der stromaufwärtsliegende Körper kann dabei ein
Probenaufnahmeelement oder einen Docht sein. Innerhalb eines
Probeaufnahmeelementes ist bei einer innerhalb eines Gehäuses
versteckten Stelle ein Vorrat an mobilisierbarem markierten
Reagenz aufgetragen, das im feuchten Zustand innerhalb des
Probenaufnehmers und des porösen Streifens beweglich ist. Die
sich fortbewegende Probenflüssigkeit kann dieses
mobilisierbare Reagenz aufnehmen und in Richtung einer
Nachweiszone tragen, in der das markierte Reagenz
akkumulieren und ein auf das Testergebnis hinweisendes Assay-
Signal erzeugen kann.
Weiterhin ist aus der US 5 629 084 A eine poröse Verbundmemb
ran bekannt, die ein poröses Membran-Substrat mit einer mitt
leren Porengröße zwischen 0,01 und 10 µm enthält, das aus ei
nem ersten Polymer gebildet wird, wobei das Substrat über
seine gesamte Oberfläche durch Imprägnieren mit einer zweiten
Polymerzusammensetzung in einem Lösungsmittel direkt be
schichtet wird, welches vernetzt wird, und welches in situ
auf dem Substrat mit einem Initiator für die freie radikali
sche Polymerisation in Abwesenheit eines Vernetzungsreagenzes
unlöslich gemacht wird. Die poröse Verbundmembran besitzt da
bei im Wesentlichen dieselbe Konfiguration wie das poröse
Membran-Substrat.
Aus der US 5 565 789 A ist eine Vorrichtung zur Bestimmung
von Analyten mit einem Probenaufgabepunkt, mehreren getrenn
ten Probeentnahmezonen, die durch jeweils eine kapillare
Transportstrecke mit dem Probenaufgabepunkt verbunden sind,
bekannt. Die Vorrichtung weist mehrere Testelemente zur Ein
zelbestimmung von Analyten auf, wobei auf mindestens einer
der Transportstrecken eine Verzögerungszone vorgesehen ist.
Da beispielsweise drei parallel angeordnete Testelemente bzw.
Teststreifen von dem Probenaufgabepunkt unterschiedliche Ent
fernungen aufweisen, muss zum nächstliegenden Teststreifen
hin eine Verzögerungszone angeordnet werden.
Nachteilig bei den bekannten Diagnostikmembranen bzw. Test
verfahren ist, dass infolge der starken Bindekräfte des Cel
lulosenitrats die überschüssige Bindekapazität der Membran
blockiert werden muss, damit der Analyt und das Konjugat-
Reagens nicht auf ihrer lateralen Migration durch die Membran
abgefangen werden bevor sie die Zone mit dem Test-Reagens er
reichen. Der Membranstreifen ist üblicherweise 1-4 cm lang,
so dass die flüssige Probe, vom Konjugat-Kissen kommend, eine
entsprechende Strecke in der Membran wandert, bevor sie die
Test-Linie erreicht. In diesem Bereich müssen die Nitratester-Bindestellen
abgesättigt werden, so dass Konjugat-
Partikel und/oder evtl. vorhandene nachzuweisende Moleküle
abgefangen werden. Zur Absättigung der überschüssigen Binde
stellen wird nach einer ersten Methode die gesamte Membran in
ein Blockierungsbad nach dem Auftragen der Antikörper-Linien
und vor der Endmontage des Test Kits eingebracht, wobei als
Blockiersubstanzen üblicherweise Protein oder geeignete che
mische Substanzen verwendet werden. Nachteilig ist dabei,
dass mehrere zusätzliche Fertigungsschritte benötigt werden,
wie das Einbringen der Membran in das Blockierbad, Waschen
und Trocknen.
Eine zweite Methode besteht in einem Zusatz von Blockierungs
mittel im Konjugat-Kissen, wobei eine Blockierung einer über
schüssigen Bindestellen in situ erst während der Benutzung
des Test Kits erfolgt. In diesem Fall wird mit einem deutli
chen Überschuss von Blockiermittel im Verhältnis zu Konjugat
und Analyt gearbeitet, so dass die noch vorhandenen Binde
stellen vorrangig von Blockiermolekülen besetzt werden. Bei
der zweiten Methode ist zwar kein zusätzlicher Fertigungs
schritt erforderlich, da das Eintragen des Blockiermittels in
das Konjugat pad gemeinsam mit dem Konjugat erfolgt, jedoch
ist hierbei ein Verlust an Konjugat und nachzuweisenden Mole
külen zu erwarten, mit den Folgen einer merklichen Hinter
grundfärbung und einer Schwächung des Positiv-Signals.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die bekann
ten Diagnostikmembranen so zu verbessern, dass zum einen auf
zusätzliche, zeitaufwendige Fertigungsschritte verzichtet
werden kann und zum anderen eine Schwächung des Positiv-
Signals vermieden werden kann, so dass eine Verbesserung der
Test-Sensitivität erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß in Verbindung mit dem O
berbegriff des Anspruches 1 dadurch gelöst, dass das Polymer
material ein sehr niedriges Bindevermögen aufweist und dass
das Polymer mit hohem Bindevermögen nur in vorbestimmten
Spots auf der Membran angeordnet ist.
Dadurch, dass das Polymermaterial der mikroporösen Membran
ein sehr niedriges bzw. ein sehr wenig ausgeprägtes Bindever
mögen aufweist, ist hier eine Absättigung überschüssiger Bin
destellen nicht notwendig. Das hohe Bindevermögen, welches im
Bereich des Test-Reagens und des Kontroll-Reagens benötigt
wird, wird dadurch erreicht, dass Polymer mit hohem Bindever
mögen nur in vorbestimmten Spots auf der Membran angeordnet
ist, nämlich da wo es benötigt wird. Da keine Verluste an A
nalyt oder Konjugat durch unspezifische Adsorption an die
Membran stattfinden können, wird eine erhebliche Verbesserung
der Test-Sensitivität erreicht. Das Aufbringen des Polymers
mit hohem Bindevermögen in vorbestimmten Spots, also eine zo
nenweise Imprägnierung der Trägermembran, kann vom Hersteller
diagnostischer Kits leicht in das bisherige Fertigungsverfah
ren ohne zusätzlichen Zeitaufwand integriert werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst
ein erster Spot einen Bereich, auf dem Test-Reagens anorden
bar ist und ein zweiter Spot einen Bereich auf dem ein Kon
troll-Reagens anordenbar ist. Dadurch wird vorteilhaft er
reicht, dass lediglich im Bereich des Test- und Kontroll-
Reagens die Diagnostikmembran ein hohes Bindevermögen auf
weist.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
weist die Membran in einem Abstand zu den Spots einen Bereich
auf, auf den Konjugat-Reagens direkt aufbringbar ist.
Durch die Verwendung einer mikroporösen Membran aus einem Po
lymermaterial mit einem sehr niedrigen unspezifischen Binde
vermögen wird es ermöglicht, das Konjugat-Reagens direkt auf
die Membran aufzubringen. Dadurch kann auf einen speziellen
Konjugatstreifen aus Glasfaser oder Vlies, aus welchem das
darin enthaltene Konjugat-Reagens mit einem bestimmten Volu
men an Probenflüssigkeit freigesetzt wird, verzichtet werden.
Das Freisetzen ist nur sehr schwer zu erreichen, da das Kon
jugat-Reagens bis zum Gebrauch lange Zeit im Streifen bleiben
muss, ohne an dessen Fasern gebunden zu werden. Darüber hin
aus haben diese aus Fasern aufgebauten Streifen keine homoge
ne Struktur, so dass die tangentiale Durchströmung nicht ganz
gleichmäßig ist. Diese Nachteile werden durch das nunmehr
mögliche direkte Aufbringen von Konjugat-Reagens auf die mik
roporöse Membran vermieden. Bei Verwendung einer niedrig bin
denden Membran kann man außerdem das Konjugat-Reagens in ei
nem enger definierten Abstand von der Testlinie bzw. von dem
ersten Spot positionieren, was eine sowohl besser zu kontrol
lierende Durchmischung der Probe mit dem Konjugat-Reagens als
auch eine gleichmäßige Migration zur Folge hat.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung ist die Membran als Teststreifen ausgebildet. Der Test
streifen weist dabei an einem ersten Ende einen Probeaufnah
mestreifen zur Aufnahme einer einen Analyten enthaltenden
flüssigen Probe und einen dem Probeaufnahmestreifen benach
barten Bereich mit dem Konjugat-Reagens auf, zudem in einem
ersten Abstand der erste Spot mit Test-Reagens als Testlinie
und in einem zweiten Abstand der zweite Spot mit dem Kon
trollreagens als Kontrolllinie angeordnet ist.
Durch die Ausbildung der Diagnostikmembran bzw. Membran als
Teststreifen wird ein besonders einfach zu handhabendes Dia
gnostikverfahren ermöglicht.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der
Teststreifen quer zu seiner Längsrichtung zwischen dem Be
reich mit dem Konjugat-Reagens und dem ersten Spot mit dem
Test-Reagens eine eine Engstelle bildende Verjüngung auf.
Durch die Engstelle kann, falls die zur Verfügung stehende
Zeit bis zum Erreichen der Testlinie für eine vollständige
Komplexbildung zwischen Analyt und Konjugat-Reagens zu kurz
ist, der Migrationvorgang verlangsamt werden.
Die Verfahren zur Herstellung einer Diagnostikmembran für ei
nen immunchromatographischen Test weisen die oben genannten
Nachteile auf.
Weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die
bekannten Verfahren zur Herstellung einer Diagnostikmembran
so zu verbessern, dass ohne zusätzliche zeitaufwendige Ferti
gungsschritte eine Verbesserung der Test-Sensitivität er
reicht wird.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit dem Oberbegriff des An
spruches 12 dadurch gelöst, dass auf eine mikroporöse Membran
mit niedrigem Bindevermögen ein Polymer mit hohem Bindevermö
gen in vorbestimmten Spots auf die Membran aufgebracht wird
und anschließend zum immunologischen Nachweis dienende Rea
genzien auf die Spots appliziert werden.
Dadurch, dass ein Polymer mit hohem Bindevermögen lediglich
in vorbestimmten Spots auf die Membran aufgebracht wird, auf
die anschließend zum immunologischen Nachweis dienenden Rea
genzien appliziert werden, kann zum einen auf zeitaufwendige
zusätzliche Fertigungsschritte, wie das Einbringen der Memb
ran in eine Blockierbad, Waschen und Trocken, verzichtet wer
den und zum anderen wird eine Verbesserung der Test-
Sensitivität erreicht, da keine Verluste an Analyt und/oder
Konjugat durch unspezifische Adsorption an das Membranmateri
al stattfinden können.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung wird als Polymer eine Cellulosenitratlösung auf die
Membran aufgebracht und einem Trocknungsvorgang unterzogen,
so dass sich Cellulosenitrat in den vorbestimmten Spots auf
der Membran abscheidet. Durch die Verwendung von Cellulose
nitrat kann dessen bekanntes einzigartiges Bindevermögen für
Proteine genutzt werden. Das Aufbringen der Cellulosenitrat
lösung kann dabei in situ beim üblichen Fertigungsprozess er
folgen. Dabei können die bekannten präzisen positionierbaren
Dosierverfahren mittels spezieller Dispenser angewandt werden.
Das Aufbringen der Lösungen auf die Membran kann sowohl im Kontaktverfahren
als auch berührungslos erfolgen. Nach dem Abscheiden des Cel
lulosenitrats auf der Membran bleibt die mikroporöse Struktur
der Membran weitgehend erhalten. Nach dem Trocknen können die
Reagenzien im üblichen Verfahren aufgebracht werden und zwar
genau an den Stellen, wo zuvor das Cellulosenitrat aufge
bracht wurde.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
wird ein Konjugat-Reagens direkt auf die niedrig bindende
Membran aufgebracht.
Durch die Verwendung einer niedrig bindenden Membran lässt
sich das Konjugat-Reagens vorteilhaft auf die Membran auf
bringen.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass aufgrund der defi
nierten Membranstruktur eine kontrollierte, exakte, zeitliche
und mengenmäßige Abstimmung der einzelnen Reaktionspartner im
Volumenstrom ermöglicht wird. Der sonst notwendige Blockier
schritt zur Absättigung der restlichen Membranfläche ist
durch die niedrig bindende Membran überflüssig.
Durch die erfindungsgemäße Diagnostikmembran ist die wesent
liche Voraussetzung für den Bau von quantitativen anstelle
der bisherigen qualitativen Tests gegeben.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: Eine schematische Darstellung einer Diagnostikmemb
ran in Form eines immunchromatographischen Test
streifens,
Fig. 2: einen typischen Aufbau eines immunchromatographi
schen Teststreifens nach dem Stand der Technik,
Fig. 3: eine schematische Darstellung eines Analyten mit
drei verschiedenen Epitopen als Reaktionspartner,
Fig. 4: eine schematische Darstellung eines mobilen Konju
gat-Reagens (Konjugat-Antikörper, gebunden an kol
loidale Partikel, z. B. Gold oder gefärbtes Latex)
als Reaktionspartner,
Fig. 5: eine schematische Darstellung eines immobilisierten
Test-Reagens (membrangebundener Test-Antikörper)
als Reaktionspartner,
Fig. 6: eine schematische Darstellung eines immobilisierten
Kontroll-Reagens (membrangebundener Kontroll-
Antikörper) als Reaktionspartner,
Fig. 7: eine schematische Darstellung der Bildung eines mo
bilen Komplexes aus Analyt und Konjugat-Reagens,
Fig. 8: eine schematische Darstellung der Immobilisierung
des mobilen Komplexes an der Testlinie (erster
Spot) und
Fig. 9: eine schematische Darstellung der Immobilisierung
von überschüssigen Konjugat-Reagens an der Kon
trolllinie (zweiter Spot).
Eine Diagnostikmembran für einen immunchromatographischen
Test in Form eines Teststreifens 1 besteht im Wesentlichen
aus einem Probenaufnahme-/Vorfilterstreifen 2, einer mikro
porösen Membran 3 mit einem Bereich 4 für ein Konjugat-
Reagens, einem ersten Spot 5, einem zweiten Spot 6 und einem
Absorberstreifen 7.
Die mikroporöse Membran 3 besteht aus einem Polymermaterial,
das ein sehr niedriges unspezifisches Bindevermögen aufweist.
Als Polymermaterial werden dabei regenerierte Cellulose, Cel
luloseacetat, Polyethersulfon, PVDF (Polyvinylidenfluorid),
Polyamid oder PTFE (Polytetraflurethylen) verwendet. Die mik
roporöse Membran 3 weist eine Porengröße im Bereich von 0,02 µm
bis 30 µm auf. Membranen mit einer hydrophoben Charakteris
tik haben dabei seitens des Membranherstellers eine hydrophi
lisierende Behandlung erhalten.
An seinem ersten Ende 8 weist der Teststreifen 1 den Probe
aufnahme-/Vorfilterstreifen 2 auf. Dem Probeaufnahme-/
Vorfilterstreifen 2 benachbart ist auf der mikroporösen Memb
ran 3 der Bereich 4 angeordnet, auf dem das mobile Konjugat-
Reagens 9 (Konjugat-Antikörper, gebunden an kolloidale Parti
kel, z. B. Gold oder gefärbtes Latex) direkt aufgebracht ist.
In einem Abstand zu dem Bereich 4 für das Konjugat-Reagens 9
weist die mikroporöse Membran 3 den ersten Spot 5 und in ei
nem weiteren Abstand den zweiten Spot 6 auf. Die Spots 5, 6
sind aus einem Polymer mit hohem Bindevermögen, vorzugsweise
Cellulosenitrat ausgebildet. Als Cellulosenitrat kommen dabei
alkohol- und/oder esterlösliche Cellulosenitrattypen (soge
nannte A- bzw. E-Wollen) zum Einsatz.
Der erste Spot 5 bildet eine Testlinie 10 und weist zu diesem
Zweck ein immobilisiertes Test-Reagens (membrangebundener
Test-Antikörper) 11 auf. Der zweite Spot 6 bildet eine Kon
trolllinie 12 und weist zu diesem Zweck ein immobilisiertes
Kontroll-Reagens (membrangebundener Kontroll-Antikörper) 13
auf. An seinem dem ersten Ende 8 abgewandten zweiten Ende 14
weist der Teststreifen 1 den Absorberstreifen 7 auf. Zwischen
dem Bereich 4 für das Konjugat-Reagens 9 und dem ersten Spot
5 weist der Teststreifen 1 eine Engstelle 16 auf. Die
Engstelle 16 wird durch eine Verjüngung 15 bzw. einen beid
seitigen Einschnitt über die Breite gebildet. Es ist aber
grundsätzlich auch möglich, die Engstelle durch eine Verrin
gerung der Dicke der Membran 3 zu bilden.
Das Aufbringen der Spots 5, 6 bzw. der Cellulosenitratlösung
erfolgt in situ beim üblichen Fertigungsprozess. Dabei wird
ein genaues Dosierverfahren mittels spezieller Dispenser ver
wendet. Das Aufbringen der Cellulosenitratlösung auf die
Membran kann sowohl im Kontaktverfahren als auch berührungs
los erfolgen. Die Cellulosenitratlösung besteht dabei aus ei
ner Lösung von einem oder mehreren Cellulosenitratpolymeren
unterschiedlicher Viskosität in einem oder mehreren Lösungs
mitteln. Als Lösungsmittel werden Alkohole, wie z. B. Etha
nol, Isopropan bzw. Ester, wie z. B. Ethylacetat, Methylace
tat u. s. w. verwendet. Die Wahl des Cellulosenitrattyps und
Lösungsmittels hängt dabei in erster Linie von der chemischen
Resistenz der verwendeten Basismembran ab, da diese beim Auf
tragen der Cellulosenitratlösung nicht angelöst werden darf,
was zu einem Zusammenbrechen der mikroporösen Struktur führen
würde.
Nach dem Aufbringen der Cellulosenitratlösung wird die Memb
ran bei Raumtemperatur oder vorzugsweise bei höherer Tempera
tur oder Heißluft getrocknet. Dabei verdampfen die Lösungs
mittel und das Cellulosenitrat scheidet sich auf der Membran
3 unter Bildung der Spots 5, 6 ab, wobei die mikroporöse
Struktur weitgehend erhalten bleibt. Sobald die Membran 3
trocken ist, kann das übliche Aufbringen der Reagenzien 11,
13 erfolgen und zwar an genau den Stellen, wo zuvor das Cel
lulosenitrat aufgebracht wurde.
Eine einen Analyten 17 enthaltende Probe 18 wird auf den Pro
beaufnahme-/Vorfilterstreifen 2 aufgebracht, welcher neben
seiner Hauptfunktion als Vorfilter auch Reagenzien zur ge
zielten Konditionierung der Probe (z. B. pH-Wert, Viskosität
u. s. w.) enthalten kann. Die Probe 18 wandert dann infolge
von Kapillarkräften zu dem Bereich 4 welches das Konjugat-
Reagens 9 enthält. Die Probe 2 mobilisiert die im Bereich 4
enthaltenen Konjugat-Partikel, wobei ein mobiler Komplex 19
aus Analyt 17 und Konjugat-Reagens 9 gebildet wird. Die Probe
wandert weiter zu dem ersten Spot 5 bzw. der Testlinie 10
hin. Im Bereich des ersten Spot 5 kommt es zu einer Immobilisierung
des mobilen Komplexes 19. D. h., beim Erreichen der
Testlinie 10 mit dem aufgebrachten aktiven zweiten (capture)
Antikörper wird beispielsweise bei Anwesenheit eines Schwan
gerschaftshormons hcG in der Probe 18 das hcG im gebildeten
hcG-Antikörper 1-Konjugat-Komplex erkannt und der gesamte
Komplex abgefangen und konzentriert so dass die vorher nicht
sichtbare Testlinie gefärbt erscheint. Die Probenflüssigkeit
wandert weiter und erreicht den zweiten Spot 6 bzw. die Kon
trolllinie 12 mit dem aufgebrachten Kontroll-Reagens 13 bzw.
dem Kontroll-Antikörper. Dieser ist spezifisch nur zur Erken
nung des Konjugat-Antikörpers befähigt und immobilisiert so
das überschüssige Antikörper 1-Konjugat unter Bildung einer
zweiten gefärbten Linie (Positiv-Kontrolle). Ein Überschuss
an Antikörper-Konjugat ist stets gegeben, selbst bei stark
positiven Proben, die eine intensiv gefärbte Testlinie erzeu
gen, so dass immer einige Konjugat-Partikel an der Kontroll
linie abgefangen werden und so ein erkennbares Kontrollsignal
ergeben. Dieses Kontrollsignal zeigt an, dass der gesamte
Testverlauf normal funktioniert hat und das Tastergebnis
richtig ist.
Claims (14)
1. Diagnostikmembran für einen immunchromatographischen
Test im Wesentlichen bestehend aus einer mikroporösen Membran
aus einem Polymermaterial und einem Polymer mit hohem Binde
vermögen, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymermaterial
ein sehr niedriges Bindevermögen aufweist und dass das Poly
mer mit hohem Bindevermögen nur in vorbestimmten Spots (5, 6)
auf der Membran (3) angeordnet ist.
2. Diagnostikmembran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass ein erster Spot (5) einen Bereich umfasst, auf dem
ein Test-Reagenz (11) anordenbar ist und dass ein zweiter
Spot (6) einen Bereich umfasst, auf dem ein Kontroll-Reagens
(13) anordenbar ist.
3. Diagnostikmembran nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Membran (3) in einem Abstand zu den
Spots (5, 6) einen Bereich aufweist, auf den ein Konjugat-
Reagens (9) direkt aufbringbar ist.
4. Diagnostikmembran nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, dass die mikroporöse Membran (3) eine
Porengröße zwischen 0,02 µm und 30 µm aufweist.
5. Diagnostikmembran nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, dass das Polymermaterial der mikroporö
sen Membran (3) regenerierte Cellulose, Celluloseacetat, Po
lyethersulfon, PVDF, Polyamid oder PTFE aufweist.
6. Diagnostikmembran nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, dass das auf der Membran (3) angeordne
te Polymer mit hohem Bindevermögen ein Cellulosenitrat-
Polymer ist.
7. Diagnostikmembran nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, dass das Cellulosenitrat-Polymer aus alkohol- und/oder
esterlöslichen Cellulosenitrattypen ausgebildet ist.
8. Diagnostikmembran nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, dass die Membran (3) als Teststreifen
(1) ausgebildet ist.
9. Diagnostikmembran nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, dass der Teststreifen (1) an einem ersten Ende (8) einen
Probeaufnahmestreifen (2) zur Aufnahme einer einen Analyten
(17) enthaltenden flüssigen Probe (18) und einen dem Probe
aufnahmestreifen (2) benachbarten Bereich (4) mit dem Konju
gat-Reagens (9) aufweist zu dem in einem ersten Abstand der
erste Spot (5) mit dem Test-Reagens (11) als Testlinie (10)
und in einem zweiten Abstand der zweite Spot (6) mit dem Kon
troll-Reagens (13) als Kontrolllinie (12) angeordnet ist.
10. Diagnostikmembran nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, dass der Teststreifen (1) an seinem dem ersten Ende (8)
abgewandten zweiten Ende (14) der Kontrolllinie (12) in einem
Abstand benachbart einen Absorber-Streifen (7) aufweist.
11. Diagnostikmembran nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass der Teststreifen (1) quer zu
seiner Längsrichtung zwischen dem Bereich (4) mit dem Konju
gat-Reagens (9) und dem ersten Spot (5) mit dem Test-Reagens
(11) eine eine Engstelle (16) bildende Verjüngung (15) auf
weist.
12. Verfahren zur Herstellung einer Diagnostikmembran für
einen immunchromatographischen Test, dadurch gekennzeichnet,
dass auf eine mikroporöse Membran (3) mit niedrigem Bindever
mögen ein Polymer mit hohem Bindevermögen in vorbestimmten
Spots (5, 6) auf die Membran (3) aufgebracht und anschließend
zum immunologischen Nachweis dienende Reagenzien auf die
Spots (5, 6) appliziert werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
dass als Polymer eine Cellulosenitratlösung auf die Membran
(3) aufgebracht und einem Trocknungsvorgang unterzogen wird,
so dass sich Cellulosenitrat in den vorbestimmten Spots (5,
6) auf der Membran (3) abscheidet.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn
zeichnet, dass ein Konjugat-Reagens (9) direkt auf die nied
rigbindende Membran (3) aufgebracht wird.
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- 2001-01-17 DE DE2001102065 patent/DE10102065C2/de not_active Expired - Fee Related
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