DE10101893C1 - Leuchte mit einem eine große Leuchtdichte aufweisenden Leuchtmittel - Google Patents
Leuchte mit einem eine große Leuchtdichte aufweisenden LeuchtmittelInfo
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Abstract
Eine Leuchte mit einem eine große Leuchtdichte aufweisenden Leuchtmittel, wie Niedervolt-Halogenlampe (19) o. dgl., ist mit ihrer Fassungsarmatur (13) in einen Schutzzylinder (12) aus Glas eingesetzt und dort insbesondere reibschlüssig gehalten. Die Wand (25) des Schutzzylinders (12) besteht aus klardurchsichtigem Glas. Der Schutzzylinder (12) weist zur Streuung des von dem Leuchtmittel (19) ausgehenden Licht mindestens eine mattierte undurchsichtige transluzente Mantelfläche (20) auf. DOLLAR A Mit der Außenmantelfläche (20) des Schutzzylinders (12) ist mindestens ein Glaskörper (21), dessen Wand (26) aus klardurchsichtigem Glas besteht, mittels einer Klebefuge (K) verbunden. Die Klebefuge (K) weist einen klardurchsichtigen Kleber auf, der eine lichtleitende Brücke zwischen dem Schutzzylinder (12) und dem Glaskörper (21) bildet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Leuchte entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche durch offenkundige Vorbenutzung bekanntgewordene
Leuchte ist mit einem Leuchtmittel großer Leuchtdichte, und zwar mit einer
Niedervolt-Halogenlampe, versehen, welche mit ihrer Fassungsarmatur, die
eine etwa federkorbartige Halterung aufweist, in einen Schutzzylinder aus
Glas eingesteckt und dort reibschlüssig gehalten ist.
Die Wand des Schutzzylinders besteht aus durchsichtigem Glas,
welches im Bereich der Lichteinwirkung des Leuchtmittels mit einer mattier
ten durchscheinenden Lichtverteilfläche versehen ist,
die für eine Streuung des von dem Leuchtmittel ausgehenden Lichts sorgt.
Das Glas, aus dem der Schutzzylinder der bekannten Leuchte gefertigt ist,
muss temperaturbeständig, insbesondere wechseltemperaturbeständig sein.
Eine Klebefügung ist im Zusammenhang mit Leuchtenkörpern aus
Glas bekannt. So ist beispielsweise entsprechend der DE 197 15 367 A1 ein
das Leuchtmittel umhüllender und abschirmender Milchglashohlzylinder be
kannt, welcher mit seinem oberen Ende an einem Gewindering einer Lam
penfassungsarmatur befestigt ist. Die Lampenfassungsarmatur hält außer
dem einen plattenartigen gläsernen Tragkörper, an welchem wiederum glä
serne Einzelbauteile, und zwar plattenförmige Dekorelemente, durch Klebe
fügung befestigt sind. An dem der Abschirmung des Leuchtmittels dienenden
Milchglashohlzylinder selbst sind jedoch keine Glaskörper klebebefestigt.
Von der EP 0 617 229 A1 ist ein Leuchtenkörper mit einem Abschir
mungs-Hohlkörper bekannt, welcher aus Milchglas besteht. Außerhalb der
Lichteinwirkung des Leuchtmittels ist an dem Abschirmungs-Hohlkörper aus
Milchglas ein durchsichtiger äußerer Leuchtenkörper mittels einer Klebe
fuge befestigt, welche einen klaren durchsichtigen Kleber enthält. Eine licht
leitende Verbindung im Sinne der Erfindung tritt bei dem durch die
EP 0 617 229 A1 bekannten Leuchtenkörper demnach nicht auf.
Ausgehend von der vorbeschriebenen bekannten Leuchte, liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine derartige Leuchte, deren Schutzzylin
der vornehmlich der Lichtverteilung, andererseits aber auch dem Berüh
rungsschutz dient, mit relativ unaufwendig zu erstellenden zusätzlichen Mit
teln zu versehen, die sowohl eine dekorative als auch eine lichttechnische
Funktion erfüllen.
Diese Aufgabe wird gemeinsam mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 entsprechend
dessen Kennzeichnungsmerkmalen gelöst.
Entsprechend der Erfindung ist es wesentlich, dass mit der
Außenmantelfläche des Schutzzylinders mindestens ein Glaskörper, dessen
Wand aus durchsichtigem Glas besteht, mittels einer Klebefuge verbun
den ist, welche einen durchsichtigen Kleber aufweist, der eine lichtlei
tende Brücke zwischen dem Schutzzylinder und dem Glaskörper bildet.
Auf diese Weise ist es der Erfindung gelungen, in demjenigen Bereich
des Schutzzylinders, welcher der Zerstreuung des Lichts dient, mittels einer
einen durchsichtigen Kleber aufweisenden Klebefuge einen Glaskörper
nicht nur dekorativ sondern zugleich lichtleitend an den Schutzzylinder anzu
schließen.
Für den Fall, dass der Glaskörper plattenartig ausgebildet ist, stellt
dieser praktisch eine Lichtleitplatte dar, an deren inneren Grenzflächen sich
das Licht entweder durch Totalreflexion fortpflanzt oder aber an den Stellen
aus dem Glaskörper austritt, die beispielsweise mattiert oder gefärbt und
durchscheinend sind.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht
darin, dass der Schutzzylinder eine durchsichtige Innenmantelfläche und
eine mattierte durchscheinende Außenmantelfläche aufweist, de
ren die Klebefuge begrenzende, die Fügefläche bildende Teilfläche durch
Anlagerung des durchsichtigen Klebers ebenfalls durchsichtig ist.
Diese vorbeschriebenen Merkmale sind von besonderer Eigenart. Es
hat sich nämlich herausgestellt, dass die mattierte undurchsichtige, indessen
transluzente, mit anderen Worten: durchscheinende Außenmantelfläche des Schutzzylinders, die beispielsweise
durch Strahlbearbeitung mit Korundpartikeln oder durch einen Schleifvorgang
hergestellt sein kann, nach der Verklebung in ihrem die Fügefläche für den
anzuschließenden Glaskörper bildenden Teilbereich völlig durchsichtig
ist. Dies ist so zu erklären, dass der durchsichtige Kleber die durch
Aufrauhung der Glasoberfläche entstandene Mattierung partiell, also nur auf
die Fügefläche bezogen, gewissermaßen einebnet und zu einer völlig
durchsichtigen Teilfläche umgestaltet.
Der vorbeschriebene erfindungsgemäße Effekt tritt auch dann auf,
wenn der Glaskörper eine mattierte durchscheinende Fläche
aufweist, deren die Klebefuge begrenzende, die Fügefläche bildende Teilflä
che durch Anlagerung des klardurchsichtigen Klebers ebenfalls durch
sichtig ist.
Weitere Erfindungsmerkmale ergeben sich aus zusätzlichen Unteran
sprüchen.
In den Zeichnungen sind bevorzugte Ausführungsbeispiele entspre
chend der Erfindung dargestellt, es zeigt,
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Leuchte,
Fig. 2 einen Radialschnitt durch die Leuchte gemäß Fig. 1 entspre
chend der dort angegebenen Schnittlinie II-II,
Fig. 3 bei weggelassener Lampenfassungsarmatur einen Axialschnitt
durch die Leuchte entsprechend der in Fig. 2 angegebenen Schnittlinie III-III,
Fig. 4 eine axiale Draufsicht auf einen ohne Leuchtmittel isoliert darge
stellten Leuchtenkörper entsprechend einem anderen Ausführungsbeispiel
und
Fig. 5 einen Radialschnitt durch den Leuchtenkörper entsprechend der
in Fig. 4 mit V-V bezeichneten Schnittlinie.
Sämtliche in den Zeichnungen dargestellten, einander analogen Bau
teile tragen unabhängig von ihrer individuellen Ausführungsform dieselben
Bezugsziffern.
In den Fig. 1-5 sind die Leuchtenkörper beider Ausführungsformen
einheitlich mit der Bezugsziffer 11 bezeichnet.
Der Leuchtenkörper 11 der Leuchte 10 gemäß Fig. 1 weist einen
Schutzzylinder 12 aus Glas auf. In den Schutzzylinder 12 ist eine Fassungs
armatur 13 axial eingesetzt, welche mittels eines etwa federkorbartigen Ein
satzes 14 an der Innenmantelfläche 15 des Schutzzylinders 12 reibschlüssig
lösbar festgelegt ist.
Die Fassungsarmatur 13 stützt sich mittels eines Anlageflansches 16
auf der oberen Stirnfläche 17 des Schutzzylinders 12 ab.
Die Fassungsarmatur 13, welche über ein Kabel 18 mit einer nicht
dargestellten elektrischen Spannungsquelle verbunden ist, kontaktiert ein
elektrisches Leuchtmittel in Form einer Niedervolt-Halogenlampe 19 mit z. B.
12 V Nennspannung.
Die kreisringförmige Wand 25 des Schutzzylinders 12 weist eine mat
tierte durchscheinende Außenmantelfläche 20 auf, welche in Fig.
1 teilweise angedeutet ist. Ansonsten ist die kreisringförmige Wand 25 des
Schutzzylinders 12 insgesamt durchsichtig, was demnach auch für die
Innenmantelfläche 15 gilt.
Zwei plattenartige Glaskörper 21 aus durchgehend durchsichtigem
Glas sind jeweils mittels einer Klebefuge K mit der Außenmantelfläche 20
des Schutzzylinders 12 verbunden. Die Klebefuge K ist hinsichtlich ihrer
Dicke in Fig. 2 vergrößert dargestellt, zumal der verwendete Kleber, ein unter
UV-Bestrahlung aushärtender hinreichend temperaturbeständiger Silikonkle
ber, möglichst dünn aufgebracht werden sollte.
Der durchsichtige Kleber bildet eine lichtleitende Brücke zwischen
dem Schutzzylinder 12 und den beiden plattenartigen Glaskörpern 21 für das
von dem Leuchtmittel 19 ausgehende Licht. Dies wird dadurch verdeutlicht,
dass der Betrachter durch die durchsichtige Innenmantelfläche 15 und
durch die durchsichtige kreisringförmige Wand 25 des Schutzzylinders 12
hindurch völlig ungehindert durch die beiden Schmalflächen 22 der beiden
plattenartigen Glaskörper 21 hindurch in letztere hineinschauen kann, obwohl
dies wegen der vor der Verklebung mattierten durchscheinenden
Außenmantelfläche 20 des Schutzzylinders 12 eigentlich nicht
zu erwarten ist.
Allerdings macht sich die Erfindung den unerwarteten Effekt zunutze,
dass der durchsichtige Kleber offenbar die aufgerauhte mattierte
Außenmantelfläche 20 im Bereich der schutzzylinderseitigen Fügefläche FS
gewissermaßen einebnet und so umbildet, dass man bei Betrachtung der
Innenmantelfläche 15 des Schutzzylinders 12 ungehindert von innen nach
außen durch die Klebefuge K hindurchschauen kann (vgl. Fig. 3 und 5). Die
Wand des jeweiligen Glaskörpers 21 ist mit 26 bezeichnet.
Demnach kann das von dem Leuchtmittel 19 ausgehende Licht
ebenfalls - wie durch ein offenes Fenster hindurch - von innen nach außen
durch die kreisringförmige Wand 25 des Schutzzylinders 12 und durch die
Klebefuge K hindurch in die Schmalflächen 22 der Wände 26 der beiden
Glaskörper 21 eindringen, sich dort wie bei einer Lichtleitplatte durch
Totalreflexion fortpflanzen und an gegebenenfalls vorbereiteten Stellen aus
den Glaskörpern 21 austreten.
Letzteres kann beispielsweise so geschehen, dass die beiden teil
kreisförmig umfangskonturierten Schmalflächen 23 der Glaskörper 21
aufgerauht sind und deshalb das in den beiden plattenartigen Glaskörpern 21
fortgeleitete Licht an den aufgerauhten Stellen emittieren.
Ähnliche Effekte können auch dadurch erreicht werden, dass die
Hauptflächen 24 der beiden Glaskörper 21 entweder partiell oder ganzflächig
mattiert bzw. mit einer durchscheinenden Farbschicht versehen sind. Auch an
diesen Stellen wird das Licht emittiert.
Die Fügeflächen der Glaskörper 21 sind bei beiden gezeigten Ausfüh
rungsformen einheitlich mit FG bezeichnet.
Die Ausführungsform des Leuchtenkörpers 11 gemäß den Fig. 4 und 5
unterscheidet sich von der in den Fig. 1-3 dargestellten Ausführungsform des
Leuchtenkörpers 11 im wesentlichen nur dadurch, dass die Schmalflächen
23 der beiden plattenartigen Glaskörper 21 jeweils die Umfangskontur eines
Vollkreises besitzen und mit einer Hauptfläche 24 an der matten
Außenmantelfläche 20 des Schutzzylinders 12 angeklebt sind. Auch hier
ergibt sich eine Klebefuge K (s. Fig. 5), die als lichtleitende Brücke bzw. wie
ein offenes Fenster wirkt, durch welches hindurch das von dem Leuchtmittel
19 ausgehende Licht in die beiden Glaskörper 21 eindringen kann.
Selbstverständlich können die Bauteile 12 und 21 auch aus einem
ähnliche Eigenschaften wie Glas aufweisenden Werkstoff, wie z. B. aus
einem geeigneten Kunststoff, gefertigt sein.
10
Leuchte
11
Leuchtenkörper
12
Schutzzylinder
13
Fassungsarmatur
14
federkorbartiger Einsatz
15
Innenmantelfläche
16
Anlageflansch
17
obere Stirnfläche
18
Kabel
19
Niedervolt-Halogenlampe
20
Außenmantelfläche
21
plattenartiger Glaskörper
22
Schmalfläche
23
teilkreisförmige Schmalfläche
24
Hauptfläche
25
Wand
26
Wand
K Klebefuge
FG Fügefläche
FG "
K Klebefuge
FG Fügefläche
FG "
Claims (7)
1. Leuchte (10) mit einem eine große Leuchtdichte aufweisenden
Leuchtmittel, insbesondere Niedervolt-Halogenlampe (19), welche mit ihrer
Fassungsarmatur (13) in einen Schutzzylinder (12) aus Glas eingesetzt und
dort insbesondere reibschlüssig gehalten ist, wobei die Wand (25) des
Schutzzylinders (12) aus durchsichtigem Glas besteht und zur Streuung des
von dem Leuchtmittel (19) ausgehenden Lichts mindestens eine mattierte
durchscheinende Mantelfläche (20) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass
mit der Außenmantelfläche (20) des Schutzzylinders (12) mindestens ein
Glaskörper (21), dessen Wand (26) aus durchsichtigem Glas besteht, mittels
einer Klebefuge (K) verbunden ist, welche einen durchsichtigen Kleber auf
weist, der eine lichtleitende Brücke zwischen dem Schutzzylinder (12) und
dem Glaskörper (21) bildet.
2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Schutzzylinder (12) eine durchsichtige Innenmantelfläche (15) und eine
mattierte durchscheinende Außenmantelfläche (20) aufweist, deren die
Klebefuge (K) begrenzende, die Fügefläche (FS) bildende Teilfläche durch
Anlagerung des durchsichtigen Klebers (bei K) ebenfalls durchsichtig ist.
3. Leuchte nach Anspruch 1 oder nach Anspruch 2, gekennzeichnet
durch einen plattenförmigen Glaskörper (21).
4. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, dass der Glaskörper (21) eine durchsichtige Fügefläche (FG) bildet.
5. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, dass der Glaskörper (21) eine mattierte durchscheinende Fläche
aufweist, deren die Klebefuge (K) begrenzende, die Fügefläche (FG)
bildende Teilfläche durch Anlagerung des durchsichtigen Klebers (bei K)
ebenfalls durchsichtig ist.
6. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, dass mindestens eine Hauptfläche (24) oder Schmalfläche (22) des
plattenförmigen Glaskörpers (21) mindestens bereichsweise durchsichtig ist.
7. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, dass mindestens eine Hauptfläche (24) oder Schmalfläche (22) des
plattenförmigen Glaskörpers (21) mindestens bereichsweise mattiert oder ge
färbt und durchscheinend ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10101893A DE10101893C1 (de) | 2001-01-16 | 2001-01-16 | Leuchte mit einem eine große Leuchtdichte aufweisenden Leuchtmittel |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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- 2001-01-16 DE DE10101893A patent/DE10101893C1/de not_active Expired - Fee Related
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