DE10101454A1 - Inhalator zum Vernebeln von Flüssigkeiten mit Impaktorwand - Google Patents
Inhalator zum Vernebeln von Flüssigkeiten mit ImpaktorwandInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Inhalator zum Vernebeln von Flüssigkeiten mit mindestens einer in das Innere einer Verneblungskammer (1) reichenden Impaktorwand (2), die zusammen mit einer Prallplatte (3) einen Spalt (4) ausbildet, an dessen Begrenzungen durch eine Richtungsänderung des durch den Spalt tretenden Aerosolstroms größere Aerosoltröpfchen impaktieren können, so dass der mediane Partikeldurchmesser des durch den Spalt (4) in Richtung Austrittsöffnung (6) hindurch tretenden Aerosols reduziert wird, wobei gleichzeitig ein direktes Eindringen von größeren Flüssigkeitstropfen in das oberhalb der Impaktorwand-Prallplatten-Kombination gelegene Volumen der Verneblungskammer (1) verhindert wird, so dass sich die benetzte Innenfläche der Verneblungskammer (1) und damit die Restmenge an zu vernebelnder Flüssigkeit im Inhalator reduziert.
Description
Die Erfindung betrifft einen Inhalator zum Vernebeln von
Flüssigkeiten, die dann als Aerosol im Rahmen einer Heilbe
handlung vom einem Patienten eingeatmet werden. Derartige
Inhalatoren sind z. B. aus der US 5549102, US 5584285, US 5579757,
US 5655520 und PCT 1310128 bekannt.
Bei den Flüssigkeiten, die mit Hilfe eines derartigen Ver
neblers als Aerosol inhaliert werden sollen, handelt es sich
üblicherweise um Medikamente, Heilmittel bzw. Wirkstoffe, die
vorzugsweise als Lösung, Suspension oder Emulsion vorliegen.
Die Verneblung dieser Flüssigkeiten erfolgt üblicherweise mit
Hilfe eines Verneblers, der beispielsweise als Zerstäuberdü
se, als Piezosystem (EP 1005917 A1) oder als Ultraschallgene
rator ausgebildet sein kann. Ein Ultraschallgenerator wandelt
beispielsweise elektrische Energie in mechanische Schwingun
gen um, mit denen die zu vernebelnde Flüssigkeit beaufschlagt
wird. Bei der Übertragung dieser Schwingungen auf die Inhala
tionslösung lösen sich an der Oberfläche eines sich dann
ausbildenden Ultraschallsprudels kleine Tröpfchen ab. Die
Größe dieser erzeugten Aerosolpartikel hängt neben den Eigen
schaften der Flüssigkeit insbesondere von der eingesetzten
Ultraschallfrequenz ab. Die durch Ultraschall aus der Flüs
sigkeit ausgelösten Tröpfchen bilden in einer Kammer des
Inhalators einen Aerosolnebel, der zum Inhalieren mit Frisch
luft vermischt wird und vom Patienten eingeatmet werden kann.
Ultraschallvernebler finden in unterschiedlichen Konstrukti
onsvarianten Verwendung, wobei zwischen direkter und indirek
ter Verneblung unterschieden werden kann. Im Falle der direk
ten Verneblung befindet sich die zu vernebelnde Flüssigkeit
in direktem Kontakt mit dem Schwinger, bei der indirekten
Verneblung ist sie durch ein Koppelmedium und eine Membran,
die in der Regel gleichzeitig als Medikamentenbecher ausge
staltet ist, vom Schwinger getrennt.
In herkömmlichen Ultraschallverneblern werden Ultraschall
schwinger eingesetzt, die beispielsweise eine Arbeitsfrequenz
von 1,7 beziehungsweise 2,4 MHz aufweisen. Dabei hängt der
mediane Tröpfchendurchmesser d50 der von diesen Ultraschall
schwingern erzeugten Aerosoltröpfchen folgendermaßen von der
Schwingungsfrequenz f ab [Lang, R. J. (1962) Ultrasonic
atomization of liquids. Journal of the Acoustical Society of
America 34(1), 6-8]:
mit
σ: Oberflächenspannung der zu vernebelnden Flüssigkeit
ρ: Dichte der zu vernebelnden Flüssigkeit
σ: Oberflächenspannung der zu vernebelnden Flüssigkeit
ρ: Dichte der zu vernebelnden Flüssigkeit
Da bei der Inhalation beispielsweise von Medikamenten oder
Wirkstoffen die Massenverteilung der Aerosolpartikel von
Bedeutung ist, muss der mediane Anzahldurchmesser d50 noch in
den medianen Massendurchmesser dmmd umgerechnet werden. Dies
geschieht mittels der Hatch-Choate-Beziehung [Hatch, T. und
Choate, S. P. (1929) Statistical description of the size
properties of nonuniform particulate substances. Journal
Franklin Institute 207, 369]:
dmmd = d50.exp(3.In2sg)
mit sg: geometrische Standardabweichung als Maß für die
Breite der Partikelgrößenverteilung
Typische Werte für die geometrische Standardabweichung von
Partikelgrößenverteilungen herkömmlicher Ultraschallvernebler
betragen 1,7 bis 2,0. Mit den oben aufgeführten Gleichungen
ergibt sich beispielsweise für einen Ultraschallschwinger mit
einer Frequenz von 2,4 MHz und mit Wasser als zu vernebelnder
Flüssigkeit bei einer geometrischen Standardabweichung von
1,7 ein medianer Massendurchmesser von 5,4 µm. Je größer die
Standardabweichung und je kleiner die Ultraschallfrequenz,
desto größer werden die medianen Massendurchmesser der Aero
solpartikel.
Für eine effektive alveoläre Deposition (Deposition in den
Lungenbläschen, den Alveolen) von Aerosolpartikeln, bei
spielsweise von Medikamenten- oder Wirkstoffpartikeln, ist es
jedoch erforderlich, dass diese Partikel in einem Größenbe
reich von etwa 2 bis 4 µm liegen [Persons, D. D. et al.
(1987) Airway deposition of hygroscopic heterodispersed
aerosols: Results of a computer calculation. Journal of
Applied Physiology 63(3), 1195-1204]. Größere Partikel werden
vorwiegend in den oberen Atemwegen beziehungsweise im Mund-
und Rachenbereich deponiert und erreichen den Alveolarraum
lediglich in einem geringeren Maße. Insbesondere bei Kindern
werden aufgrund der kleineren geometrischen Abmessungen ihrer
Atemwege und der anatomischen Gegebenheiten größere Partikel
vermehrt bereits im oberen Respirationstrakt deponiert. Für
eine Vielzahl von Anwendungen therapeutischer Aerosole ist
eine vorwiegende Deposition der Aerosolpartikel in den tiefe
ren Regionen des Respirationstraktes wünschenswert oder sogar
erforderlich. Wie oben dargestellt, erzeugen herkömmliche
Ultraschallschwinger primär Partikel, die einen dmmd größer 5 µm
aufweisen und damit nicht für eine vorwiegend alveoläre
Deposition geeignet sind. Durch die Ausgestaltung der Inhala
toren, die diese Ultraschallschwinger zur Aerosolerzeugung
einsetzen, gelingt eine gewisse Reduktion der Partikelgröße.
Neben einer Prallplatte, die in einem bestimmten Abstand zur
Oberfläche der zu vernebelnden Flüssigkeit angebracht ist,
verfügen diese Inhalatoren über eine Verneblungskammer, die
das vom Schwinger erzeugte Aerosol aufnimmt. Das Aerosol wird
aus der Verneblungskammer mittels eines vom Patienten oder
von Ventilatoren generierten Gasflusses über ein Mundstück
dem Patienten zugeleitet.
Durch eine derartige Ausgestaltung wird bei herkömmlichen
Ultraschallinhalatoren eine Reduktion der Partikelgrößen
erreicht, wobei der mediane Massendurchmesser der am Mund
stück austretenden Partikel etwa im Bereich von 4 bis 5 µm
liegt. Ein großer Anteil der als Aerosol vorliegenden Parti
kelmasse ist somit nicht für eine alveoläre Deposition geeig
net.
Darüber hinaus ist bei herkömmlichen Ultraschallinhalatoren
die Verneblungskammer so ausgestaltet, dass ihre Innenflächen
eine Benetzungsfläche darstellen, an der sich der Aerosolne
bel niederschlagen kann. Die so an den Innenflächen deponier
ten Aerosoltröpfchen können nur zum Teil wieder in das Reser
voir über dem Ultraschallschwinger zurückgelangen, ein we
sentlicher Teil der an den Innenwänden niedergeschlagenen
Aerosoltröpfchen verbleibt jedoch dort und steht damit dem
weiteren Verneblungsprozeß nicht mehr zur Verfügung (Restmen
ge). Außerdem wird bei der Einwirkung von Ultraschall auf
eine Flüssigkeit durch den Schalldruck der Ultraschallwellen
ein Schallsprudel erzeugt. Dieser Sprudel ist eine konische
Flüssigkeitserhebung, deren Höhe von der Schallstärke abhängt
und von deren zerklüftetem Ende Aerosoltröpfchen aus der
Flüssigkeit austreten. Dieser gesamte Vorgang der Aerosolbil
dung geht mit einer starken Flüssigkeitsbewegung und einem
Wegspritzen von Flüssigkeitstropfen unterschiedlicher Größe
einher. Diese Tropfen können die Innenflächen der Verne
blungskammer benetzen und somit zur oben erwähnten Restmenge
beitragen. Diese Restmenge bedeutet, dass die eingefüllte
Flüssigkeit nicht vollständig vernebelt werden kann und damit
Teile dieser Flüssigkeit nicht für die Inhalation genutzt
werden können.
Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem,
einen Inhalator dahingehend auszugestalten, dass dieser
Aerosolpartikel erzeugt, deren medianer Massendurchmesser in
einem Bereich vorzugsweise zwischen 2 bis 4 µm liegt und
damit dem inhalierenden Anwender ein Aerosol zur Verfügung
stellt, das aufgrund dieser Größe für die alveoläre Depositi
on geeignet ist.
Darüber hinaus beschäftigt sich die vorliegende Erfindung
auch mit dem Problem, einen Inhalator so auszugestalten, dass
er mit möglichst geringen Verlusten an der zu vernebelnden
Flüssigkeit arbeitet.
Zur Lösung der vorstehend genannten Aufgaben wird ein Inhala
tor gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen. Die
Idee, die der Erfindung zugrunde liegt, besteht in der geeig
neten Modifikation des Aerosolwegs vom Ort der Entstehung
durch die Verneblungskammer zu der dem Patienten zugewandten
Austrittsöffnung, derart, dass sich der mediane Massendurch
messer des Aerosols durch selektives Herausfiltern größerer
Partikel verkleinert und gleichzeitig die benetzte Fläche
möglichst gering gestaltet wird.
Durch die Anbringung mindestens einer Impaktorwand im Inneren
der Verneblungskammer zusätzlich zu einer sich über dem
Schallsprudel befindlichen Prallplatte werden die primär auch
entstehenden größeren Tröpfchen aus dem Aerosolnebel mittels
Impaktion herausgefiltert.
Unter einer Impaktorwand wird im folgenden ein an der Innen
wand einer Verneblungskammer angebrachtes Aerosolströmungs
hindernis verstanden, dessen in den Aerosolstrom hinein
ragende Begrenzung zu einer Richtungsänderung des Gasstroms
des Aerosols führt. Impaktion oder Trägheitsabscheidung von
Partikeln kann auftreten, wenn der Gasstrom, der die Aerosol
partikel enthält, seine ursprüngliche Richtung ändert. Die
Partikel erhalten dann aufgrund ihrer Trägheit eine Geschwin
digkeitskomponente senkrecht zum Gasstrom und bewegen sich
eine bestimmte Strecke senkrecht zu den Stromlinien, bevor
sie durch Reibung relativ zum Gas abgebremst werden. Befindet
sich innerhalb dieser Distanz ein Hindernis, z. B. die erfin
dungsgemäße Impaktorwand, werden die Partikel dort deponiert.
Die Depositionswahrscheinlichkeit durch Impaktion ist propor
tional zum Quadrat des Partikeldurchmessers, so dass an der
Impaktorwand vorzugsweise größere Partikel aus dem Aerosol
strom abgeschieden werden. Damit befinden sich im Aerosol,
das die Impaktorwand in Richtung der Austrittsöffnung pas
siert, anteilig vermehrt kleinere Partikel, so dass sich der
mediane Massendurchmesser des Aerosols entsprechend redu
ziert.
Gleichzeitig sorgt die ins Innere der Verneblungskammer
reichende Impaktorwand für eine Begrenzung des Raumanteils
der Verneblungskammer, in dem die Aerosolbildung begleitet
von Flüssigkeitsbewegungen und Wegspritzen von Tröpfchen
stattfindet. Die aus dem Schallsprudel weggeschleuderten
Tröpfchen können aufgrund der erfindungsgemäßen Anbringung
der Impaktorwand nicht in den Raumanteil der Verneblungskam
mer gelangen, der sich oberhalb der Impaktorwand in Richtung
der patientenseitigen Austrittsöffnung befindet. Der direkte
Weg der Tröpfchen ist durch die Kombination von Prallplatte
und Impaktorwand versperrt, wenn vorzugsweise die in den
Aerosolstrom hinein ragende Begrenzung der Impaktorwand, in
Richtung der Hauptströmung bei Inhalation betrachtet, über
die aerosolstromseitige Begrenzung der in der Verneblerkammer
befindlichen Prallplatte zur gegenüberliegenden Wandung der
Kammer hin hinausragt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Dazu zeigt:
Fig. 1 Querschnitt durch eine Verneblungskammer mit einer
oberhalb einer kegelmantelförmigen Prallplatte schräg nach
innen abfallend angebrachten Impaktorwand.
Fig. 2 Querschnitt durch eine Verneblungskammer mit einer
oberhalb einer kegelmantelförmigen Prallplatte schräg nach
innen ansteigend angebrachten Impaktorwand.
Fig. 3 Querschnitt durch eine Verneblungskammer mit einer
oberhalb einer kegelmantelförmigen Prallplatte angebrachten
keilförmigen Impaktorwand, deren Oberseite nach innen abfal
lend und deren Unterseite nach innen ansteigend ausgestaltet
ist.
Fig. 4 Querschnitt durch eine Verneblungskammer mit einer
unterhalb der kegelmantelförmigen Prallplatte schräg nach
innen abfallend angebrachten Impaktorwand; zusätzlich einge
zeichnet ist eine fakultative zweite, sich oberhalb der
Prallplatte befindliche Impaktorwand.
Fig. 5 Querschnitt durch eine Verneblungskammer mit einer
als Impaktorwand ausgebildeten oberen Begrenzungsfläche
oberhalb der kegelmantelförmigen Prallplatte.
Fig. 6 Querschnitt durch eine Verneblungskammer gemäß
Fig. 1, mit Einatemöffnung oberhalb der Impaktorwand und
einem ringspaltförmigen Luftkanal.
Fig. 7 Laserdiffraktometrische Messung der Partikelgrößen
verteilungen (Summenverteilung) eines Ultraschall-Inhalators
(Ultraschallfrequenz 2,5 MHz) ohne und mit erfindungsgemäßer
Impaktorwand.
Die Fig. 1 zeigt eine vorteilhafte Ausführung der Impaktor
wand-Prallplatten-Kombination. Die in diesem Ausführungsbei
spiel ringförmig ausgestaltete Impaktorwand (2) ist hierbei
umfänglich geschlossen mit der Wandung der im Querschnitt
vorzugsweise kreisförmigen Verneblungskammer (1) verbunden,
um den Winkel α < 90° nach unten gegenüber der Wand der
Verneblungskammer (1) geneigt und oberhalb der vorzugsweise
kegelmantelförmig ausgebildeten Prallplatte (3) angebracht.
Der Durchmesser der kreisförmigen Öffnung, die vom inneren
Rand der Impaktorwand (2) begrenzt wird, ist kleiner als der
Durchmesser des unteren Randes der Prallplatte (3). Mit
dieser Anordnung wird ein geradliniger Durchtritt von Tröpf
chen aus dem unteren Teil der Verneblungskammer (1) in den
oberhalb der Impaktorwand (2) liegenden Teil verhindert. Die
Prallplatte (3) kann entweder über einen oder mehrere Stege
mit der Impaktorwand (2) fest verbunden oder über einen oder
mehrere Haltestäbe (7) an der Oberseite der Verneblungskammer
(1) fixiert werden. In Fig. 1 dargestellt ist eine Verne
blungskammer (1) mit kreisförmigem Querschnitt in Verbindung
mit einem direkt ohne Koppelmedium arbeitenden, herkömmlichen
Ultraschallvernebler (8), dessen Ultraschallschwinger (9)
vorzugsweise eine Frequenz größer als 2 MHz aufweist. Ebenso
möglich ist es, die Verneblungskammer (1) mit einem anderen
als kreisförmigen Querschnitt (elliptisch, n-eckig mit n ≧ 3
etc.) auszugestalten, wodurch sich dann entsprechend andere
Umfangsformen für die Impaktorwand (2) als die hier kreisför
mige Umfangsform ergeben. Eine weitere Ausgestaltungsform ist
auch die, die Verneblungskammer (1) an einen Vernebler zu
konnektieren, der indirekt mit Koppelmedium und Medikamenten
becher arbeitet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die
Einatemöffnung (5) unterhalb der Prallplatte (3), die Aus
trittsöffnung (6) an der Oberseite der Verneblungskammer (1)
angebracht. Inhaliert nun ein Anwender durch einen solcherart
ausgestalteten Inhalator, tritt Luft aus der Umgebung durch
die Einatemöffnung (5) in die Verneblungskammer (1). Diese
Luft transportiert Aerosoltröpfchen, die aus dem vom Ultra
schallschwinger (9) erzeugten Schallsprudel (10) austreten,
in Richtung des von Prallplatte (3) und Impaktorwand (2)
gebildeten Spalts (4). Größere Aerosoltröpfchen impaktieren
durch die Änderung der Strömungsrichtung an den Begrenzungen
dieses Spaltes. Nach Passieren des von Prallplatte (3) und
Impaktorwand (2) gebildeten, hier beispielhaft ringförmigen
Spalts (4) wird das Aerosol zur Austrittsöffnung (6) an der
Oberseite der Verneblungskammer (1) und von dort über geeig
nete röhrenförmige Zuführungen über ein Mundstück zum Anwen
der geleitet. Die Einatem- und Austrittsöffnung sowie die
Zuführungen und das Mundstück können mit Ventilen versehen
werden, um eine Steuerung des Aerosolflusses zu erreichen.
Beispielsweise kann in der Einatemöffnung (5) ein Einatemven
til angeordnet sein, welches die Luft aus der Umgebung bei
der Einatmung durch den Anwender in die Verneblungskammer (1)
leitet. Weitere Ventile können in die Austrittsöffnung (6),
in die Zuführungen oder das Mundstück eingebaut werden.
Vorzugsweise kann ein Ausatemventil in den Ausatemschenkel
eines T-förmig ausgebildeten Mundstückes in Kombination mit
einem Einatemventil in der Einatemöffnung (5) derart inte
griert werden, dass der Anwender durch den Inhalator aus- und
einatmen kann, wobei die Ausatemluft über den Ausatemschenkel
des T-förmigen Mundstücks und nicht durch die Verneblungskam
mer (1) strömt. Weiterhin kann ein derart mit Ventilen ausge
stalteter Inhalator mit Filtern versehen werden, die das
Austreten von Aerosol in die Umgebungsluft verhindern.
In dem in Fig. 1 dargestellten vorzugsweisen Ausführungsbei
spiel der Verneblungskammer (1) läßt sich durch eine Verände
rung der Geometrie des von Prallplatte (3) und Impaktorwand
(2) gebildeten Spaltes (4) die Partikelgrößenverteilung des
anwenderseitig den Spalt (4) passierenden Aerosols in einem
gewissen Bereich einstellen. Veränderungen der Spaltgeometrie
lassen sich beispielsweise durch Änderung des Neigungswinkels
α der Impaktorwand (2), Änderung des vertikalen Abstandes
zwischen Impaktorwand (2) und Prallplatte (3), Verlängerung
der Impaktorwand (2) in Richtung der Längsachse der Verne
blungskammer (1), durch Änderung der Geometrie oder Form der
Prallplatte (3), oder durch eine Kombination der genannten
Änderungen erreichen. Prinzipiell führt eine Verengung des
von Impaktorwand (2) und Prallplatte (3) gebildeten Spalts
(4) ebenso wie eine Verlagerung des Spalts (4) in Bereiche,
in denen die Stromlinien des Gasstroms stärker ihre ursprüng
liche Richtung ändern, zu einer zunehmenden Impaktion größe
rer Partikel.
Der Abstand zwischen der Oberfläche der zu vernebelnden
Flüssigkeit und der Prallplatte (3) ist derart ausgestaltet,
dass sich zum einen ein Schallsprudel (10) ausbilden kann,
von dessen Oberfläche Aerosoltröpfchen austreten, zum anderen
der Raumanteil der Verneblungskammer (1) unterhalb der Prall
platte (3) möglichst klein gehalten wird. Da die Höhe des
Schallsprudels (10) abhängig von der Schallstärke des Schwin
ger (9) ist, muß der Abstand zur Prallplatte (3) entsprechend
der Leistungscharakteristika des verwendeten Schwingers (9)
gewählt werden.
Der Impaktorwand (2) ist, wie in der Fig. 1 gezeigt, vorzugs
weise mit einem Winkel α < 90° gegenüber der Wandung der
Verneblungskammer (1) nach innen geneigt, ausgestaltet.
Dadurch wird erreicht, dass Flüssigkeitstropfen, die sich
durch Deposition von Aerosoltröpfchen oberhalb der Impaktor
wand (2) an den Innenwänden der Verneblungskammer (1) oder
den anschließenden rohrförmigen Zuleitungen ansammeln können,
entsprechend der Schwerkraft wieder dem unterhalb der Impak
torwand (2) befindlichen Flüssigkeitsreservoir zugeführt
werden und einen weiteren Vernebelungszyklus durchlaufen.
Durch die nach innen abfallende Neigung der erfindungsgemäßen
Impaktorwand (2) wird der Verlust an der zu vernebelnden
Flüssigkeit verringert, was insbesondere bei der Verneblung
teurer Wirkstoffe von erheblicher Relevanz ist. Allerdings
müssen die Flüssigkeitstropfen, die sich sowohl an der Ober
seite als auch an der Unterseite der Impaktorwand (2) bilden
können, den von Impaktorwand (2) und Prallplatte (3) gebilde
ten Spalt (4) passieren und können dabei den Durchtritt des
Aerosols durch den Spalt (4) beeinträchtigen oder vom
Gasstrom in den oberen Teil der Verneblungskammer (1) mitge
rissen werden.
Die Impaktorwand (2) kann auch, wie in Fig. 2 dargestellt,
mit einem Winkel α < 90° gegenüber der Verneblungskammer (1)
nach innen ansteigend angebracht sein. Gegenüber dem Ausfüh
rungsbeispiel in Fig. 1 ist die Innenfläche der Verneblungs
kammer (1), die durch die Flüssigkeitsbewegung bei der Aero
solentstehung aus dem Ultraschallsprudel (10) benetzt wird,
noch weiter verkleinert. Darüber hinaus fließen Tropfen, die
sich an der Unterseite der Impaktorwand (2) bilden können,
entsprechend der Neigung der Impaktorwand (2) nach außen in
Richtung der Wand der Verneblungskammer (1) ab und werden
wieder dem Flüssigkeitsreservoir zugeführt, ohne den Spalt
(4) zu passieren. Allerdings können bei diesem Ausführungs
beispiel Tropfen, die sich an den oberhalb der Impaktorwand
befindlichen Flächen der Verneblungskammer (1) oder der
Oberseite der Impaktorwand (2) bilden, nicht mehr in das
unterhalb der Impaktorwand (2) befindliche Flüssigkeitsreser
voir zurückfließen.
Weiterhin ist es möglich, dass die Impaktorwand (2) einen
Winkel α = 90° mit der Verneblungskammer (1) bildet, wobei
auch hier die Rückführung der Flüssigkeitstropfen in das
Flüssigkeitsreservoir nicht effektiv gelöst wird.
Die Fig. 3 zeigt eine besonders vorteilhafte Ausführung der
Impaktorwand (2). Die umfänglich geschlossen mit der Wand der
beispielhaft kreisförmigen Verneblungskammer (1) verbundene,
und umfänglich beispielhaft ringförmige Impaktorwand (2) ist
im Querschnitt keilförmig ausgestaltet, wobei die Keilspitze
ins Innere der Verneblungskammer gerichtet ist. Die obere
Fläche der keilförmigen Impaktorwand (2) ist nach innen
abfallend geneigt, die untere Fläche der Impaktorwand (2)
nach innen ansteigend geneigt, so dass sämtliche Flüssig
keitstropfen, die sich an beiden Flächen der Impaktorwand (2)
sammeln, entsprechend der Schwerkraft in das unterhalb der
Prallplatte befindliche Flüssigkeitsreservoir des Inhalators
zurückfließen können, wobei die die untere Fläche der Impak
torwand (2) benetzenden Tropfen den als Ring ausgebildeten
Spalt (4) nicht passieren.
Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Impaktor
wand-Prallplatten-Kombination, in dem die Impaktorwand (2)
unterhalb der Prallplatte (3) angebracht ist. Gegenüber der
Ausführung in Fig. 1 ist hier die benetzte Fläche reduziert.
Jedoch erfährt der Gasstrom, der die Aerosolpartikel enthält,
im Bereich des von Impaktorwand (2) und Prallplatte (3)
gebildeten Spalts (4) eine geringere Richtungsänderung als
im Ausführungsbeispiel, das in Fig. 1 dargestellt ist. Damit
werden weniger größere Partikel aus dem Aerosol herausgefil
tert, so dass der mediane Massendurchmesser des den Spalt (4)
passierenden Aerosols weniger verkleinert wird. Die bereits
zu Fig. 1 beschriebenen Änderungen der Geometrie der von
Impaktorwand (2) und Prallplatte (3) gebildeten Spalts (4)
können ebenfalls vorgenommen werden und führen entsprechend
den physikalischen Gesetzmäßigkeiten zu einer Veränderung des
Impaktionsverhaltens der Aerosolpartikel. Darüber hinaus
zeigt Fig. 4 eine fakultative zweite Impaktorwand (11), die
zusätzlich zur unterhalb der Prallplatte (3) angebrachten
Impaktorwand (2) oberhalb der Prallplatte (3) angebracht ist
und mit der Wand der Verneblungskammer (1) den Winkel β
bildet. Diese Impaktorwand (11) sorgt nunmehr für ein zusätz
liche Richtungsänderung des Gasstroms an dem von der oberen
Impaktorwand (11) und Prallplatte (3) gebildeten oberen Spalt
(4) und damit zu einer zusätzlichen Impaktion größerer Aero
solpartikel. Vorteilhaft an dieser Ausgestaltung ist, dass
der Raumanteil, in dem die Flüssigkeitsbewegung bei der
Aerosolentstehung aus dem Ultraschallsprudel (10) am größten
ist, durch die untere Impaktorwand (2) begrenzt und damit die
benetzte Fläche klein gehalten wird. Die obere Impaktorwand
(11) führt zwar zu einer Vergrößerung der gesamten benetzten
Fläche, da Aerosoltröpfchen im Bereich zwischen unterer (2)
und oberer Impaktorwand (11) deponiert werden können, aller
dings ist die dort abgeschiedene Aerosolmenge im Vergleich zu
der an den unterhalb der unteren Impaktorwand (2) gelegenen
Flächen abgeschiedenen Masse gering. Die vorzugsweisen Nei
gungen der beiden Impaktorwände (2, 11) mit α, β < 90° sorgen
dafür, dass Flüssigkeitstropfen, die sich durch Ansammlung
der deponierten Aerosolpartikel an den Oberflächen bilden
können, aufgrund der Schwerkraft wieder dem unterhalb der
unteren Impaktorwand (2) befindlichen Flüssigkeitsreservoir
zugeführt werden und einen weiteren Verneblungszyklus durch
laufen.
Ein weiteres vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der erfin
dungsgemäßen Impaktorwand-Prallplatten-Kombination zeigt
Fig. 5. Die obere Begrenzung der Verneblungskammer (1) wirkt
hierbei, aufgrund des geringen Abstandes zwischen Prallplatte
(3) und oberer Begrenzung der Verneblungskammer (1) als
Impaktorwand (2), die mit der beispielhaft kegelmantelförmi
gen Prallplatte (3) einen beispielsweise ringförmigen Spalt
(4) ausbildet und mit der senkrechten Begrenzungswand der
Verneblungskammer (1) einen Winkel γ ≦ 90° einschließt.
Ebenfalls möglich und vorteilhaft ist ein Neigungswinkel
γ < 90°. Das Volumen der in Fig. 3 dargestellten Verneblungs
kammer (1) ist gegenüber den Verneblungskammern in den Fig. 1
und 2 reduziert. Dadurch weist der Inhalator einen kleineren
Totraum auf. Der Totraum eines Inhalators ergibt sich aus der
Tatsache, dass zu Beginn einer Inhalation zunächst das Gasvo
lumen eingeatmet wird, das sich über dem Aerosol im Inhalator
befindet. Dieses Gasvolumen ist im Vergleich zum eigentlichen
Aerosol arm an Medikamenten- oder Wirkstoffpartikeln, wird
jedoch bei einem Inhalationsvorgang gerade als erster Anteil
der Einatemluft tief in die Lunge eingebracht. Insbesondere
bei Kindern, die ein kleineres Atemzugvolumen als Erwachsene
haben, fällt das Totraumvolumen eines Inhalators prozentual
zum Atemzugvolumen stärker ins Gewicht, so dass hinsichtlich
einer effektiven alveolären Deposition das aerosolarme Gasvo
lumens des Totraums möglichst klein gehalten werden sollte.
Die in Fig. 5 dargestellte Ausführung berücksichtigt diese
Zusammenhänge und eignet sich in bevorzugter Weise als Inha
lator für kleinere Kinder und Säuglinge. Wie bereits zu
Fig. 1 beschrieben, können Änderungen der Geometrie und
Abmessung des von Impaktorwand (2) und Prallplatte (3) gebil
deten Spalts (4) vorgenommen werden, um entsprechend den
physikalischen Gesetzmäßigkeiten eine Veränderung des Impak
tionsverhaltens der Aerosolpartikel zu bewirken und damit die
gewünschte Partikelgrößenverteilung zu erhalten. Für die
Anwendung eines Inhalators bei Säuglingen und Kleinkindern
ist ein kleinerer medianer Massendurchmesser des Aerosols von
Vorteil, da aufgrund der kleineren geometrischen Abmessungen
ihrer Atemwege und der anatomischen Gegebenheiten größere
Partikel vermehrt bereits im oberen Respirationstrakt depo
niert werden.
Die vorzugsweise Neigung (γ < 90° oder γ < 90°) der als
Impaktorwand (2) ausgebildeten Oberseite der Verneblungskam
mer (1) bewirkt, dass Flüssigkeitstropfen, die sich durch
Ansammlung deponierter Aerosolpartikel an der Impaktorwand
fläche bilden können, aufgrund der Schwerkraft wieder dem
unterhalb der Impaktorwand (2) befindlichen Flüssigkeitsre
servoir zugeführt werden und einen weiteren Verneblungszyklus
durchlaufen.
Fig. 6 zeigt ein weiteres vorteilhaftes Ausführungsbeispiel,
das bezüglich der Anordnung Impaktorwand-Prallplatten-
Kombination dem Ausführungsbeispiel in Fig. 1 gleicht, wobei
jedoch der Durchmesser der vorzugsweise kreisförmigen Öff
nung, die vom inneren Rand der Impaktorwand (2) begrenzt
wird, größer ist als der Durchmesser des unteren Randes der
Prallplatte (3) und die Einatemöffnung (5) anwenderseitig
oberhalb der Impaktorwand-Prallplatten-Kombination angebracht
ist. Die Luftführung der Einatemluft in die Verneblungskammer
(1) erfolgt hierbei über einen beispielsweise ringspaltförmi
gen Kanal (12), der parallel zur Wand der Verneblungskammer
(1) verläuft und unterhalb der Prallplatte (3) endet. Der
Kanal (12) wird außen durch die Wand der Verneblungskammer
(1) und innen durch die innere Wand (13) begrenzt, an der die
erfindungsgemäße Impaktorwand (2) umfänglich befestigt ist.
Die Querschnittsfläche des Luftkanals (12), die sich bei
einem waagrechten Schnitt durch die Verneblungskammer (1)
ergibt, sollte nicht kleiner sein als die Querschnittsfläche
der Einatemöffnung (5), um den Strömungswiderstand gering zu
halten. Der ringspaltförmige Luftkanal (12) führt hierbei zu
einer gleichmäßigeren Verteilung der Einatemluft über den
Umfang der Verneblungskammer (1). Gleichzeitig wird verhin
dert, dass Flüssigkeitstropfen, die aus dem Ultraschallsprudel
(10) herausgelöst werden, in die Einatemöffnung (5)
gelangen und dem Verneblungsprozeß nicht mehr zur Verfügung
stehen.
Fig. 7 zeigt die Ergebnisse einer laserdiffraktometrischen
Messung der Partikelgrößenverteilungen eines Ultraschall-
Inhalators mit einer Ultraschallfrequenz von 2,5 MHz. Darge
stellt ist die Verteilungssumme. Beim Betrieb des Inhalators
ohne Impaktorwand nur mit einer Prallplatte ergab sich für
die erzeugten Aerosolpartikel ein medianer Massendurchmesser
von 5,07 µm. Nach Einbau einer erfindungsgemäßen Impaktorwand
nach Fig. 1, wobei die schräg nach innen abfallende Impaktor
wand oberhalb der kegelmantelförmigen Prallplatte in der
Verneblungskammer angebracht wurde, wurde für die erzeugten
Aerosolpartikel ein medianer Massendurchmesser von 2,54 µm
ermittelt. Durch das Anbringen einer erfindungsgemäßen Impak
torwand im Inhalator konnte somit der mediane Massendurchmes
ser halbiert und die Partikelgröße des anwenderseitig zur
Verfügung stehenden Aerosols deutlich reduziert werden.
1
Verneblungskammer
2
Impaktorwand
3
Prallplatte
4
Spalt
5
Einatemöffnung
6
Austrittsöffnung
7
Haltestab
8
Ultraschallvernebler
9
Ultraschallschwinger
10
Schallsprudel
11
Zweite Impaktorwand
12
Luftkanal
13
Innere Wand des Luftkanals
α Winkel zwischen Impaktorwand und Außenwand der Verneblungskammer
β Winkel zwischen zweiter Impaktorwand und Außenwand der Verneblungskammer
γ Winkel zwischen als Impaktorwand gestalteter Oberseite und Außenwand der Verneblungskammer
α Winkel zwischen Impaktorwand und Außenwand der Verneblungskammer
β Winkel zwischen zweiter Impaktorwand und Außenwand der Verneblungskammer
γ Winkel zwischen als Impaktorwand gestalteter Oberseite und Außenwand der Verneblungskammer
Claims (14)
1. Inhalator mit einer Einrichtung zum Vernebeln von
Flüssigkeiten und einer Verneblungskammer (1), die eine
Prallplatte (3) enthält, dadurch gekennzeichnet, dass die
Verneblungskammer (1) eine in das Innere der Verneblungskam
mer (1) reichende Impaktorwand (2) aufweist, welche mit der
Wandung der Verneblungskammer (1) umfänglich geschlossen
verbunden ist und eine vorzugsweise kreisförmige, auf die
Längsachse der Verneblungskammer (1) zentrierte Öffnung
aufweist, wobei die Impaktorwand (2) mit der ebenfalls vor
zugsweise auf die Längsachse der Verneblungskammer (1) zen
trierten Prallplatte (3) einen Spalt (4), vorzugsweise einen
ringförmigen Spalt bildet, dessen Querschnittsfläche kleiner
ist als die Querschnittsfläche der Verneblungskammer (1).
2. Inhalator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Verneblungskammer (1) eine in das Innere der Verne
blungskammer (1) reichende Impaktorwand (2) aufweist, welche
mit der Wandung der Verneblungskammer (1) umfänglich ge
schlossen verbunden ist und deren andere, in den Aerosolstrom
hinein ragende Begrenzung, in Richtung der Hauptströmung bei
Inhalation betrachtet, über die aerosolstromseitige Begren
zung der in der Verneblungskammer (1) befindlichen Prallplat
te (3) zur gegenüberliegenden Wandung hin hinausragt.
3. Inhalator nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet dass bei kreisförmiger Querschnittsform der Verne
blungskammer (1) und der Prallplatte (3) mindestens eine ins
Innere der Verneblungskammer (1) reichende ringförmige Impak
torwand (2) so ausgebildet ist, daß der Abstand des inneren
Rands der Impaktorwand (2) zur Längsachse der Verneblungskam
mer (1) kleiner ist als der Abstand des äußeren Rands der
Prallplatte (3) zur Längsachse der Verneblungskammer (1) und
somit einen vertikal geradlinigen Weg von Flüssigkeitströpf
chen aus dem unterhalb der Impaktorwand-Prallplatten-
Anordnung liegenden Raumanteil der Verneblungskammer (1) in
den oberhalb liegenden Raumanteil verhindert.
4. Inhalator nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die ins Innere der Verne
blungskammer (1) reichende Impaktorwand (2) mit ihrem inneren
Rand oberhalb des aerosolstromseitigen, äußeren Randes der
Prallplatte (3) im Bereich zwischen diesem äußeren Rand der
Prallplatte (3) und der Austrittsöffnung (6) endet und mit
der Prallplatte (3) einen vorzugsweise ringförmigen Spalt (4)
ausbildet.
5. Inhalator nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die ins Innere der Verne
blungskammer (1) reichende Impaktorwand (2) mit ihrem inneren
Rand unterhalb des aerosolstromseitigen, äußeren Randes der
Prallplatte (3) im Bereich zwischen diesem äußeren Rand der
Prallplatte (3) und dem unterem Rand der Verneblungskammer
(1) endet und mit der Prallplatte (3) einen vorzugsweise
ringförmigen Spalt (4) ausbildet.
6. Inhalator nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu einer ins
Innere der Verneblungskammer (1) reichenden Impaktorwand (2)
mindestens eine zweite ins Innere der Verneblungskammer (1)
reichende Impaktorwand (11) angebracht ist, wobei vorzugswei
se eine Impaktorwand (2) mit ihrem inneren Rand entsprechend
Anspruch 5 unterhalb der Prallplatte, die andere Impaktorwand
(11) entsprechend Anspruch 4 oberhalb der Prallplatte endet.
7. Inhalator nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Impaktorwand (2) im
Querschnitt keilförmig ausgestaltet ist, wobei die Keilspitze
ins Innere der Verneblungskammer (1) gerichtet ist und die
gegenüberliegende Keilfläche mit der Wandung der Verneblungs
kammer (1) umfänglich geschlossen verbunden ist, wobei die
obere Fläche der keilförmigen Impaktorwand (2) nach innen
abfallend geneigt und die untere Fläche der Impaktorwand (2)
nach innen ansteigend geneigt ist.
8. Inhalator nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Begrenzung der
Verneblungskammer (1) als Impaktorwand (2) ausgestaltet ist,
wobei die sich mit der Wandung der Austrittsöffnung (6)
bildende Kante der Wand der Verneblungskammer (1) oberhalb
der Prallplatte (3) angeordnet ist und in Strömungsrichtung
der Inhalation betrachtet über den aerosolstromseitigen,
äußeren Rand der Prallplatte (3) hinausragt oder mit diesem
Rand bündig endet oder von diesem Rand beabstandet endet,
unter Ausbildung eines vorzugsweise ringförmigen Spalts (4).
9. Inhalator nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Impaktorwand (2) mit
der Wand der Verneblungskammer (1) vorzugsweise einen Winkel
α < 90° nach unten geneigt bildet.
10. Inhalator nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Impaktorwand
(11) mit der Wand der Verneblungskammer (1) vorzugsweise
einen Winkel β < 90° nach unten geneigt bildet.
11. Inhalator nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
oder 2 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die als obere
Begrenzung der Verneblungskammer (1) ausgebildete Impaktor
wand (2) mit der Wand der Verneblungskammer (1) vorzugsweise
einen Winkel γ < 90° oder γ < 90° einschließt.
12. Inhalator nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Einatemöffnung (5)
unterhalb der Prallplatte (3) und der untersten Impaktorwand
(2) an der Verneblungskammer (1) angebracht ist.
13. Inhalator nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 7 oder 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die
Einatemöffnung (5) oberhalb der Prallplatte (3) und der
Impaktorwand (2) an der Verneblungskammer (1) angebracht ist.
14. Inhalator nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Einatemöffnung (5)
oberhalb der Prallplatte (3) und der Impaktorwand (2) an der
Verneblungskammer (1) angebracht ist und zur Führung er
Einatemluft einen parallel zur Wandung der Verneblungskammer
(1) voll- oder teilumfänglich verlaufenden Luftkanal (12)
aufweist, der als Spalt vorzugsweise, bei vollumfänglicher
Führung, als Ringspalt ausgeführt ist und dessen innere Wand
(13) unterhalb des äußeren Randes der Prallplatte (3) und
unterhalb der untersten Impaktorwand (2) endet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001101454 DE10101454B4 (de) | 2001-01-15 | 2001-01-15 | Inhalator zum Vernebeln von Flüssigkeiten mit Impaktorwand |
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DE2001101454 DE10101454B4 (de) | 2001-01-15 | 2001-01-15 | Inhalator zum Vernebeln von Flüssigkeiten mit Impaktorwand |
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DE (1) | DE10101454B4 (de) |
Cited By (2)
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GB2469876A (en) * | 2009-05-01 | 2010-11-03 | Yuri Rapoport | Inhalation apparatus for recreational, medical, or homeopathic purposes |
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DE19838711C1 (de) * | 1998-08-26 | 2000-06-21 | Otto Schill Gmbh & Co Kg | Inhalator zum Vernebeln von Flüssigkeiten |
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2001
- 2001-01-15 DE DE2001101454 patent/DE10101454B4/de not_active Expired - Fee Related
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GB2469876A (en) * | 2009-05-01 | 2010-11-03 | Yuri Rapoport | Inhalation apparatus for recreational, medical, or homeopathic purposes |
WO2010149144A1 (de) | 2009-06-24 | 2010-12-29 | Joachim Kern | Turboinhalator |
DE102009030185A1 (de) | 2009-06-24 | 2010-12-30 | Joachim Kern | Turboinhalator |
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