DE10100962C2 - Toiletteneinrichtung, insbesondere für Verkehrsmittel - Google Patents
Toiletteneinrichtung, insbesondere für VerkehrsmittelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Toiletteneinrichtung, insbesondere für Verkehrsmittel,
wobei mindestens ein Toilettenbecken vorgesehen ist, welches über eine
Entsorgungsöffnung, eine Entsorgungsleitung und einem Absaugventil mit einer
Sammelleitung verbunden ist.
Derartige Toiletteneinrichtungen, die insbesondere als Vakuumtoilettensysteme
ausgebildet sind, werden in Verkehrsmitteln genutzt, die nur begrenzt Spül- und
Abwasser transportieren können, was beispielsweise an Bord eines Flugzeuges
der Fall ist. Alle bekannten Toilettensysteme nutzen zum Spülen des
Toilettenbeckens Spülflüssigkeit, wobei die Spülflüssigkeit Frischwasser sein
kann oder zum Teil sogenanntes "Grauwasser", d. h. Frischwasser, welches
bereits in Handwaschbecken benutzt wurde.
So sind aus EP 0 295 508 A1 sowie EP 0 363 012 A1 Vakuumtoilettensysteme
bekannt, die zumindest teilweise "Grauwasser" zum Spülen der Toilettenbecken
nutzen. Es ist hierbei notwendig, daß das bereits im Handwaschbecken genutzte
Wasser mittels geeigneter Filtertechnik aufbereitet wird, um das Verstopfen der
Spülwasserleitungen zu verhindern. Neben der notwendigen Steuerung des
Spülprozesses ist hier eine recht aufwendige Wasseraufbereitung notwendig.
Insbesondere an Bord eines Flugzeuges ist eine Reduzierung der notwendigen
Spülflüssigkeit von großer Bedeutung. Bei Großraumflugzeugen, die über 500
Passagiere transportieren können, muß für die Toilettenbenutzung eines jeden
Passagiers entsprechende Spülflüssigkeit vorgesehen sein und ein hoher
Spülwasserbedarf wirkt sich nachteilig auf das Flugzeuggewicht aus.
Zum Erreichen einer Gewichtsreduzierung der Systemtechnik und des
Spülwasserbedarfs, was insbesondere für die Wirtschaftlichkeit in
Luftfahrzeugen bedeutungsvoll ist, sind aus dem Stand der Technik Toiletten
beispielsweise gemäß DE 199 28 894 A1 bekannt. Dieser Stand der Technik zeigt ein
Toilettensystem, welches in einer bevorzugten Ausgestaltung auch wasserlos
betrieben werden kann. Durch eine in die Toilettenschüssel eingebrachte
spezielle Beschichtung wird ein Haften von Fäkalien bzw. Fäkalienresten an der
Oberfläche der Beschichtung verhindert. Der Transport der Fäkalien in eine
Sammelleitung und einen Sammeltank erfolgt durch einen Luftstrom, der durch
das Öffnen eines Absaugventils entsteht. Es gibt jedoch keinen Hinweis auf ein
weiteres Mittel, welches das Innere der Toilettenschüssel vor
Verschmutzungen schützen soll, denn gerade die spezielle Beschichtung soll
dies verhindern.
Aus DE 20 21 142 A ist bekannt, dass der Toilettenschüssel angepasste Tüten aus einem im Bereich des
Beckenrandes angeordneten Spender vor jeder Benutzung in die
Toilettenschüssel eingebracht und nach jeder Benutzung mittels einer geringen
Menge Spülwasser (und einem notwendigen Gefälle) zu einer
Fäkalienvernichtungsanlage transportiert werden. Als Fäkalienvernichtungs
anlage ist eine Brennkammer zum Verbrennen der festen Bestandteile
vorgesehen, eine Abtrennung des Spülwassers erfolgt vor der Brennkammer
durch ein Ablaufen über ein Sieb. In der Brennkammer sollen die festen
Bestandteile mittels einer Schneckenwendel entlang einer Heizschicht
transportiert, getrocknet und bei Erreichen einer Glühhitze verbrannt werden.
Wegen der erheblichen Komplexität der notwendigen Systemtechnik, wie die
Trennung von festen und flüssigen Bestandteilen sowie eine aufwendige
Festkörperentsorgung mittels der vorgeschlagenen Verbrennung, erscheint eine
Anwendung speziell in Luftfahrzeugen nicht möglich. Die strengen
Sicherheitsvorschriften bezüglich eines Brandschutzes im Flugzeug kann eine
derartige Verbrennungsanlage nicht erfüllen.
Aus WO 98/22010 A1 ist eine Verbrennungstoilette bekannt, die unter anderem
eine Transportschnecke zum Transport von Fäkalien in Richtung eines
Sammelbehälters aufweist. Die Transportschnecke ist im Bereich der
Entsorgungsöffnung innerhalb einer Entsorgungsleitung angeordnet und
transportiert das Fördergut zu einem Verbrennungsabschnitt. Die gesamten
Fäkalien sollen zu Asche verbrannt werden, wozu als beispielhafte Mittel
Mikrowellenenergie oder Oel verwendet werden. Für eine Anwendung einer
derartigen Toilette in einem Flugzeugabwassersystem spricht dagegen, dass es
nicht den Sicherheitsvorschriften genügt und ein derartiger Energieaufwand nicht
aufgebracht werden kann.
Gemäß CH-PS 678916 A ist eine Trockentoilette mit in die Toilettenschüssel
einsetzbaren Fäkalienbeuteln bekannt. Die Fäkalienbeutel werden mittels
Unterdruck am Sitzrand des Toilettenbeckens und in der Toilettenschüssel
angesaugt. Nach der Benutzung wird der Fäkalienbeutel über ein Fallrohr in
einen Fäkalien-Auffangbehälter mit einer zusätzlichen Kühleinrichtung gefördert,
die Fäkalien sollen zur Verhinderung einer Geruchsbildung gefrieren. Einer
Anwendung in einem Verkehrsflugzeug steht entgegen, dass für jede einzelne
Toilette ein eigener Fäkalien-Auffangbehälter mit Gefriereinrichtungen
vorgesehen sein muss und damit eine Kompatibilität mit dem üblichen
Vakuumentsorgungssystem heutiger Verkehrsflugzeuge nicht gegeben ist und
darüber hinaus der zusätzliche Behälterplatzbedarf und das Behältergewicht die
Wirtschaftlichkeit eines Flugzeuges vermindert.
In einer weiteren Trockentoilette gemäß WO 95/24853 A1 wird Folienmaterial zur
Auskleidung der Toilettenschüssel seitlich eingeführt und mittels
Fördereinrichtungen mit Leitrollen in horizontaler Richtung zur anderen Seite
befördert, wo eine Entsorgung der Fäkalien zusammen mit der verbrauchten
Folie in einem Sammelbehälter erfolgen soll. Zum Transport der Folie ist eine
komplexe Mechanik notwendig, die ein Beschädigen der Folie befürchten lässt
sowie aufgrund vieler Komponenten störanfällig und wartungsintensiv ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Toiletteneinrichtung vorzusehen, welche eine Gewichtsreduzierung zu den
bisherigen Lösungen ermöglicht und mit einer einfachen Systemtechnik
unaufwendig an ein in Verkehrsflugzeugen üblicherweise vorhandenes
Vakuumentsorgungssystem ankoppelbar und somit insbesondere für die
Anwendung in Flugzeugen geeignet ist.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Toiletteneinrichtung mit den im
Patentanspruch 1 genannten Maßnahmen gelöst.
Dabei ist insbesondere von Vorteil, dass eine erhebliche Gewichtsreduzierung
gegenüber den bisherigen Lösungen erreicht wird, was insbesondere für den
Einsatz im Flugzeugbau ein wesentliches Erfordernis darstellt. Der gesamte
Spülwasserbedarf kann erheblich verringert werden oder in einer bevorzugten
Ausgestaltung völlig entfallen. Das eingesparte Gewicht aufgrund des Wegfalls
bzw. der Minimierung vom Spülwasser kann für die Erhöhung der Sitzkapazität
im Transportmittel genutzt werden. Gezielt in dem Bereich, der mit
verunreinigenden Substanzen in Berührung kommt, wird das Toilettenbecken
geschützt und unaufwendig können Abwässer bzw. Fäkalien entsorgt werden. Mittels
der Transportschnecke wird die Folie transportiert, die benutzte Folie wird
von der unbenutzten getrennt und die saubere Folie steht mit der Transportschnecke in Wirkverbindung für den weiteren Transport der Folie.
Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen
2 bis 12 angegeben.
Dabei ist mit der Maßnahme gemäß Anspruch 2 insbesondere erreicht, dass die
Folie aufgrund ihrer schlauchförmigen Form unaufwendig an die Form des
Toilettenbeckens anpassbar ist.
Die Maßnahme gemäß des Anspruchs 3 ermöglicht eine gute Handhabbarkeit
beim Auffüllen des Folienvorrats.
Die Maßnahmen gemäß der Ansprüche 4 und 5 zeigen Möglichkeiten, um die
Folie an der Innenwand des Toilettenbeckens haftbar zu machen und eine
sichere und vollständige Auskleidung des Toilettenbeckens zu erreichen.
Mit der Maßnahme gemäß des Anspruch 6 ist eine automatische Steuerung der
Entsorgung der benutzten Folie sowie das Bereitstellen der neuen Folie möglich.
Die Ausgestaltungen gemäß der Ansprüche 7 und 8 zeigen mögliche
Ausbildungsformen einer erfindungsgemäßen Transportschnecke.
In den Ansprüchen 9 bis 11 sind Maßnahmen beschrieben, die bei einem Riss
in der Folie trotzdem die Funktionsfähigkeit der Toiletteneinrichtung
aufrechterhalten.
Um auch für Situationen der Nichtverfügbarkeit von Folie oder einer möglichen
Verschmutzung des Toilettenbeckens bei Undichtigkeiten der Folie die
Toiletteneinrichtung einsatzbereit zu erhalten, ist gemäß Anspruch 12 übliche
Systemtechnik mit geringem Spülwasserbedarf vorgesehen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, das nach
stehend anhand der Fig. 1 näher beschrieben wird. Die Fig. 1 zeigt in
schematischer Darstellung eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Toiletteneinrichtung 1. Eine derartige Toiletteneinrichtung 1 kann in einem
Flugzeug zur Anwendung kommen und mit einem in Verkehrsflugzeugen
üblichen Vakuumentsorgungssystem gekoppelt werden, um über eine im
Flugzeug im wesentlichen horizontal verlaufende Sammelleitung 2, das
Abwasser bzw. die Fäkalien zu dem (oder den) Sammeltank(s) (nicht gezeigt) zu
befördern.
Die Toiletteneinrichtung 1 weist ein Toilettenbecken 3 auf, wobei im Bereich
des oberen Beckenrandes 4 des Toilettenbeckens 3 ein ringförmiger
Vorratsbehälter 5 zur Aufnahme einer schlauchartigen Folie 6 vorgesehen ist.
Der Vorratsbehälter 5 ist in den Beckenrand 4 integriert, aufgesetzt oder
derartig unterhalb eines Sitzring 7 vorgesehen, dass er sich für einen Benutzer
der Toilette nicht störend bemerkbar macht. Vorzugsweise kann der Sitzring 7
hochklappbar ausgebildet sein und eine Zugangsöffnung zum Vorratsbehälter 5
(z. B. zum Befüllen mit der schlauchartigen Folie 6) ist mit dem Hochklappen frei
zugänglich. Die Folie 6 ist vorzugsweise in größerer Länge auf eine Rolle
aufgewickelt oder fächerartig zusammengelegt und bedarfsweise durch einen
Ausgangschlitz 5A im Vorratsbehälter 5 entnehmbar und wird bis zu einer im
Bereich der Entsorgungsöffnung 8 angeordneten Transportschnecke 10 geführt.
Die schlauchartige Folie 6 legt sich an die Innenoberfläche 12 des
Toilettenbeckens 3 an und wird nach einem Benutzungsvorgang über eine
Entsorgungsöffnung 8 in eine Entsorgungsleitung 9 transportiert, aus der die
benutzte Folie 6 und die Abwässer bzw. Fäkalien zur Sammelleitung 2 und
damit zu den nicht gezeigten Abwassertanks weitergefördert wird. Als Mittel
zum Transport der Folie 6 ist in der Entsorgungsleitung 9 die Transportschnecke
10 vorgesehen, die nach jeder Benutzung der Toilette den verschmutzten Teil
der Folie 6 samt Inhalt weiterbefördert und eventuell durch die
Schneckenwendel zerkleinert. Die Transportschnecke 10 ist in der bevorzugten
Ausführungsform mit schraubenförmigen Schneckenwendeln ausgebildet. Die
Transportschnecke 10 dreht sich dabei solange, bis saubere Folie 6 durch die
Drehung der Transportschnecke 10 bis zur Entsorgungsöffnung 8 transportiert
wird und damit das gesamte Toilettenbecken 3 mit sauberer Folie ausgekleidet
ist. Zum Steuern der Transportschnecke 10, sowie des Absaugventils 17, wenn
nach einer Benutzung der Toiletteneinrichtung 1 die Fäkalien sowie die benutzte
Folie 6 entsorgt werden muss, ist eine Steuereinheit 16 vorgesehen, die durch
Betätigen eines Auslöseschalters 21 und Freigabe eines Deckelsensors 22 den
Vorgang der Entsorgung sowie der Bereitstellung der neuen Folie 6 steuert. Die
Freigabe der Steuereinheit 16 erfolgt über den Deckelsensor 22 wenn der
Toilettendeckel 23 geschlossen ist. Um ein Anlegen der Folie 6 an die
Seitenwände der Toilettenschüssel 3 zu erreichen, sind Saugleitungen (gezeigt
ist eine Saugleitung 11) vorgesehen, die mit Öffnungen 13 in der
Innenseitenwand 12 des Toilettenbeckens 3 verbunden sind, um durch
Unterdruck die Folie 6 an die Seitenwand 12 anzusaugen. Das Toilettenbecken
3 ist bevorzugt doppelwandig ausgebildet, wobei ein angeschlossener
Unterdruck bewirkt, dass an der mit Öffnungen 13 versehenen Innenwand 12
die Folie 6 angesogen wird. Der Unterdruck kann vorzugsweise durch einen in
der Sammelleitung 2 herrschenden Unterdruck bereitgestellt werden, wobei über
eine Zuleitung 14 und einem Schaltventil 15 die Saugleitung 11 mit Unterdruck
beaufschlagt wird. Beim Abtransport der benutzten Folie 6 zusammen mit den
verunreinigenden Substanzen muss über das Schaltventil 15 der Unterdruck
abgeschaltet oder zumindest reduziert werden. Das Schaltventil 15 kann mit
einem Drucksensor verbunden sein, der bei einem eventuellen ungewollten Riss
in der Folie 6 die Undichtigkeit detektiert. Über die Steuereinheit 16 kann ein
weiteres Drehen der Transportschnecke 10 veranlasst werden, bis über den
Drucksensor eine intakte Folie 6 im Bereich des Toilettenbeckens 3 gemeldet
wird.
Zur Verhinderung einer Rissvergrößerung sowie eines Ausdehnens der
Undichtigkeit kann die Toiletteneinrichtung 1 mit einem Blendensystem 18
ausgestattet sein. Das Blendensystem 18 ist in Nähe des Vorratsbehälters 5,
vorzugsweise unterhalb des Vorratsbehälters 5 angeordnet. Das Blendensystem
18 zieht im Falle eines Folienrisses die Folie 6 zusammen und verschweißt sie
mit Hilfe elektrisch induzierter Wärmewirkung. Die Ansteuerung des mit einem
Motor 18A versehenen Blendensystems 18 erfolgt über die Steuereinheit 16.
Eine Undichtigkeit der Folie 6 kann somit wirkungsvoll behoben werden.
Nach dem Transport der schmutzigen Folie 6 samt Inhalt durch die
Transportschnecke 10 wird die Folie 6 vom Folienschlauch abgetrennt, wobei
ein Abtrennen der Folie 6 mittels scharfkantiger Transportwendel erfolgen kann.
Ein Teil von der neuen Folie 6 steht bereits wieder in Wirkverbindung mit der
Transportschnecke 10, um eine kontinuierliche Förderung ohne ein Abreißen der
Folie 6 zu erreichen. Das Ablassventil bzw. Absaugventil 17 wird geöffnet und
eine Entsorgung des Abfalls bzw. des Abwassers erfolgt mittels Unterdruck in
die Sammelleitung 2.
Um eine Funktionsfähigkeit der Toiletteneinrichtung 1 aufrecht zu erhalten,
wenn die benötigte Folie 6 nicht zur Verfügung steht oder aus anderen Gründen
sich Schmutzreste im Toilettenbecken 3 sammeln, kann eine übliche
Spülwasserzuführung 19 über Wassereinspritzdüsen 20 erfolgen, um das
Toilettenbecken 3 zu reinigen und für den nächsten Gebrauch bereit zu stellen.
Auch gerade bei einer Nachrüstung von derzeit üblichen Toiletteneinrichtungen,
die mit entsprechender Systemtechnik wie Spülwasserzuführung, Schaltventile
und Wassereinspritzdüsen ausgerüstet sind, ist zur Senkung des
Spülwasserbedarf die erfindungsgemäße Lösung anwendbar und gleichzeitig die
vorhandene Systemtechnik nutzbar.
In einer weiteren Ausführungsform kann die erfindungsgemäße
Toiletteneinrichtung völlig wasserlos betrieben werden. In einer derartigen
Ausführung fällt die zum Betätigen der Spülung notwendige Steuerung, ein
Spülwassertank, dazugehörige Leitungen und das Spülwasser weg, was die
Systemtechnik vereinfacht und eine weitere Gewichtsreduzierung ermöglicht.
Claims (12)
1. Toiletteneinrichtung (1), insbesondere für Verkehrsmittel, wobei
mindestens ein Toilettenbecken (3) vorgesehen ist, welches über eine
Entsorgungsöffnung (8), eine Entsorgungsleitung (9) und einem
Absaugventil (17) mit einer Sammelleitung (2) verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet, dass im Innenraum des Toilettenbeckens (3) eine Folie
(6) zumindest in Bereichen, die mit verunreinigenden Substanzen in
Berührung kommen, vorgesehen ist und im Bereich der
Entsorgungsöffnung (8) innerhalb der Entsorgungsleitung (9) eine
Transportschnecke (10) zum Transport der benutzten Folie (6) zusammen
mit den verunreinigenden Substanzen in Richtung Sammelleitung (2)
angeordnet ist und die Transportschnecke (10) zumindest im Bereich des
Ausganges aus der Transportschnecke (10) Mittel zum Abtrennen der
Folie (6) aufweist.
2. Toiletteneinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (6) schlauchartig ausgebildet und
in einem ringförmigen Vorratsbehälter (5) bevorratet ist.
3. Toiletteneinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Vorratsbehälter (5) im Bereich des oberen Beckenrandes (4) des
Toilettenbeckens (3) angeordnet ist und ein hochklappbarer Sitzring (7)
den Vorratsbehälter (5) abdeckt.
4. Toiletteneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
an der Innenwand (12) des Toilettenbeckens (3) Saugöffnungen (13)
vorgesehen sind, die über mindestens eine Saugleitung (11) und einem
Schaltventil (15) mit einer Unterdruckversorgung (2) verbunden sind.
5. Toiletteneinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
im Toilettenbecken (3) im Bereich der Innenwand (12) die Wandungen
doppelwandig ausgebildet sind, die in das Innere des Toilettenbeckens
(3) gerichtete Seitenwand (12) die Saugöffnungen (13) aufweist und die
Saugleitung (11) an diese doppelwandige Seitenwand angeschlossen ist.
6. Toiletteneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Steuereinheit (16) zum Steuern eines Entsorgungszyklusses mit
einer Entsorgung der benutzten sowie der Bereitstellung und dem
Transport der neuen Folie (6) vorgesehen ist.
7. Toiletteneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Transportschnecke (10) schraubenförmige Transportwendeln aufweist.
8. Toiletteneinrichtung nach einem der Ansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet, dass
als Mittel zum Abtrennen der Folie scharfkantige Transportwendeln
vorgesehen sind.
9. Toiletteneinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
an der Saugleitung (11) ein Schaltventil (15) mit einem Drucksensor zum
Detektieren einer Undichtigkeit der Folie (6) vorgesehen ist.
10. Toiletteneinrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
bei Undichtigkeit der Folie (6) über die Steuereinheit (16) die
Transportschnecke (10) zum Weiterfördern betätigbar ist.
11. Toiletteneinrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
bei Undichtigkeit der Folie (6) über die Steuereinheit (16) ein
Blendensystem (18) ansteuerbar ist, welches im Bereich des Folienrisses
die Folie (6) zusammenzieht und mit Hilfe elektrisch induzierter
Wärmewirkung verschweißt.
12. Toiletteneinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Spülwasserzuführung (19) und dazugehörige Wassereinspritzdüsen
(20) und entsprechende dazugehörige Systemtechnik zum Spülen des
Toilettenbeckens (3) vorgesehen ist.
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