DE1007879B - Gleichrichterschaltung zur Messung von Wechselstromwiderstaenden - Google Patents

Description

• Gleichrichterschaltung zur Messung von Wechselstromwiderständen Die Ernndfung bezieht sich auf eine Gleichrichterschaltung zru Messung von Wechselstromwiderstämden, bestehend aws vier gleichartigen Gleichrichterelementen beliebiger Konstruktion, beispielsweiise Elektrolyt-, Kupferoxydul-, Seien-, Germaniumodler Röhrengleichrichter beliebiger Arbeitsweise, einem Drehspulinstrument, einer Wechselspannungsquelle mit Mitelanzapfung und einem Vergleichswiderstand.
• Bei der Messung der Leitfähigkeitsänderung von Elektrolyten ist es hwufig besonders interessant, gerade sehr menine Änderungen zu erfassen. Zu diesem Zweck vergleicht man die Leitfähigkeit der zu untersuchenden Losung mit einer bekannten Lösung. Die durch die Meßzelle und durch die Vergleichszelle fließenden Ströme bringt man zur Kompensation bzw. kompensiert gegeneinander nur teilweiße, wenn es sich um ein Ausschlagverfahren handlt. Es ist üblich, die hohe Empfindlichkeit von Drehspulinstrumenten auszunutzen, indem man den durch die Leitfähigkeit geflossenen Wechselstrom gleichrichtet. Wird die Gleichrichtung najoh der Kompensation vorgenommen, so ist die Empfindfliahkeit der Schaltung gerade in der Nähe des Nullpunktes des Anzeigegerätes recht gering, da man nicht mehr im geraden Teil der Gleichrichterkennlinie arbeitet. Man hat deshalb Schaltungen entwickelt, bei denen beide Ströme gleichgerichtet und dann kompensiert werden. die Gleichrichtung wird mit Hilfe der bekannten Graetzschaltung durchgeführt.
• Jede Graetzschaltung benötigt vier Gleichrichter, so daß insgesamt acht Gleichrichter erforderlich sind.
• Bei Anforderungen an die Nullpunktkonstanz müssen alle acht Gleichrichter elektrisch völlig gleichwertig sein. Dies läßt sich nur sehr schwer erreichen, so dlaß außerdem eine Konstanthaltung der Speissspannung nötig ist.
• Der Erfindumg liegt die Aufgabe zugrunde, eine für d) en obengenannten Zweck geeignete Schaltung mit Stromkompensa. tion für nur vier Gleichrichter zu finden. Eine sodche Sdhaltung ist einfacher mit ausreichender Nullpunktkonstanz herzustellen, da nur vier anstatt acht Gleichrichter elektrisch gleiah sein bzw. durci Zusatzwiderstämde möglichst gleichgemacht werden müssen. Die Einsparung von vier Gleichrichterelementen macht die Schaltung außerdem billiger und raumsparender.
• Dies wird bei der eingangs erwähnten Gleichrichtersdhaltung dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß die vier Gleichrichter in an sich bekannter Weise mit gleicher Durchlaßrichtunjg hintereinandergeschaltet und zu einem Viereck geschlossen sind, in dessen einer Diagonalen das Glavanometer liegt, an dessen noch freien Ecken einerseits ein Ende des zu messenden Widerstandes und andererseits ein Ende des Vergleichswiderstandes liegt, und daß diie noch freien Enden des zu measendten Widerstandes und des Vergleicihswiderstandes mit je einem Pol der Wechselspannungsquelle verbunden sind, während die Mité4-anzapfung der spannungsquelle mit einer der beiden Galvanometerklemmen verbunden ist. Eine derartige Zusammenschaltung von Gleichrichtern ist an sich bekannt, jedoch zu einem völlig anderen Zweck als in diesem Fall. Dementsprechend ist auch die VerknüpfungdtefrvierEckpunktedesgenanntenVierecks mit den übrigen Sohattelementen, die im Anschluß an die Gleichrichtung zu einer Steromkompensation führt, völlig neu.
• Beson, ders vorteilhaft i, s, t es, den Widerstand der Leitfähigkeitszellen durch je einen Transformator in bekannter Weise an den Innenwiderstand der Meßsahialtung anz, upassen. Eine derartige Schaltung zeigt die abbildung. Die Bezugszeichen 1, 2, 3 und 4 bezeichnn vier gleichartige Gleichrichterelemente beliebiger Konstruktion. Parallel zum Galvanometer 5 liegt der Widerstand 6 zur Regulierung der Empfindlichkeit. Die PrimarwickLmngen der Anp'assungstran, formatoren 7 und 8 sind so geschaltet, wie es im vorigen Absatz für den zu messenden und für den Vergleichswiderstand beschrieben wurde. Diese beiden Widerstände, nämlich die LeitfäMgkeitszeIlen, sind mit dien Sekundärwicklungen der Transformatoren 7 und 8 verbunden. Der Transformator 9 wird z. B. aus dem 220-Volt-Netz gespeist, halls eo-forderlich. über nicht gezeichnete Stabilisierungsglieder. Gegebenenfalls ist er als Konstanttransformator ausgebildet. Die Nullage des Galvanometers wird durch eine geeignefte Vergleichslösung und druch Einstellen des Widerstandes 10 festgelegt. Der Widerstand 10 ist im Verglei zu den übrig'an Widerstwnden sehr klein, so daß er zur Feinregulierung der Nullage geeignet ist.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Gleichrichterschaltung zur Messung von WeahselstTomwidßrständen, bestehend aus vier gleichartigen Gleichrichterelementen Konstruktion, beispielos weise Elektrolyt-, Kupferoxydul-, Selen-, Germanium- oder Röhrengleichrichter beliebiger Arbeitsweise, einem Drehspulmeßt.nstTument.einerW'echsel.spa'ntiu.ng.squeM'& mit Mi'ttela. nzapfu'ng und einem Vergleichswiderstand, dadurch gekennzeichnet, daß die vier Gleichrichter in an sich bekannter Weise mit gleicher Durchlaßrichtung hintereinandergeschaltet und zu einem Viereck geschlossen sind, in dessen einer Diagonalen das Glavanometer liegt, an dessen noch freien Ecken einerseits ein Ende des zu messenden Widerstandes und andererseits ein Ende des Vergleichswiderstandes liegt, und daß die noch freien Enden des zu messenden Widerstandes und des Vergleichswiderstandes mit je einem Pal der Wechselspannungsquelle verbunden sind, während die Mittelanzapfung der Spannungsquelle mit einer der beiden Galvanometerklemmen verbunden ist.
2. 2. Schaltung nadh. Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß der zu messende widerstand und der Vergleichswiderstand über je einen Anpassiungstransformator an dieMeß schaltung angekoppelt sind.

   In Betracht gezogene Druckschriften : Deutsche Patentschriften Nr. 764 544, 587 581 ; brifi. sahe Patentschriften. Nr. 690 892, 439 659 ; Ra, o Menter, Jg. 1950, H. 5, S. 240 ; ATM-Blxtt Z 52-8, Oktober 1948 ; B e n z: »Meßtechnik für Funkingenieure«, S. 139.