DE1007507B

DE1007507B - Panoramakopf fuer Stative, insbesondere solche fuer Kinokameras

Info

Publication number: DE1007507B
Application number: DEK28145A
Authority: DE
Inventors: Paul Heling
Original assignee: Kuerbi & Niggeloh
Current assignee: Kuerbi & Niggeloh
Priority date: 1956-02-22
Filing date: 1956-02-22
Publication date: 1957-05-02

Description

Panoramakopf für Stative, insbesondere solche für Kinokameras Stative für Kinokameras haben einen sogenannten Panoramakopf, der während der Kinoaufnahme ein Neigen und Schwenken der Kamera ermöglicht. Diese Bewegung der Kamera, welche bei der Aufnahme von Hand erfolgt, muß so gebremst oder gehemmt sein, daß sie das Bewegen der Kamera etwas erschwert und daß im Augenblick des Stillstehens der Kamera diese von selbst, d. h. ohne Betätigung einer Bremsung, festgehalten ist.
Für die Gleichmäßigkeit der Aufnahme ist es von ausschlaggebender Bedeutung, daß sich die Kamera völlig ruckfrei bewegen läßt, d. h. daß die Bremsung oder Hemmung bei Beginn des Bewegeis der Kamera und diejenige während der Bewegung der Kamera einander völlig gleich sind. Das ist bei den bisherigen Panoramaköpfen, welche durch mit Schrauben einstellbare Bremsklötze usw. gehemmt werden, nicht der Fall; eine völlige Gleichförmigkeit des Ganges des Panoramakopfes ist bei den bekannten Konstruktionen praktisch nicht erreichbar.
Bei dem Panoramakopf nach der Erfindung ist die verlangte Gleichförmigkeit der Bremsung oder Hemmung der Dreh- oder Schwenkbewegung des Stativkopfes mit Hilfe einer Magnetplatte erzielt, welche in dem drehbaren Stativkopf festsitzt und auf der von den Stativfüßen getragenen, also feststehenden Grundplatte aufliegt. Die Anziehung der Magnetplatte an die als Anker wirkende Grundplatte erzeugt zwischen beiden eine konstante Reibung und hemmt so in einfacher und völlig gleichmäßiger Weise ihre Drehung auf letzterer. Um den Drehkopf feststellen zu können, greift er zweckmäßig mit einem Klemmexzenter in eine Nut der festliegenden Grundplatte.
In der Zeichnung ist der neue Panoramakopf in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Abb. 1 den Panoramakopf im Längsschnitt, Abb. 2 eine zu der Darstellung der Abb. 1 um 90° gedrehte Ansicht, Abb. 3 einen Grundriß zur Abb. 1.
Die den Aufschraubgewindestutzen 1 tragende Platte 2 ist um den Bolzen 3 schwenkbar im Drehkopf 4 gelagert. Der Drehkopf führt sich mit seinem unteren glockenförmigen Ende an der von den Sta.tivfüßen getragenen feststehenden Grundplatte, 5; er ist um diese Grundplatte drehbar. In den Drehkopf 4 ist die Griffstange 6 eingeschraubt, welche zur Feststellung des Aufschraubtellers üblicherweise gegen dessen Lagerbolzen 3 geschraubt werden kann. Zur gleichmäßigen Bremsung des Drehkopfes 4 ist in ihm ein plattenförmiger Dauermagnet 7 fest eingesetzt, der auf der Grundplatte 5 aufliegt und sieh durch seine magnetische Anziehungskraft gegen die als Anker wirkende Grundplatte 5 zieht. Er hemmt so durch die zwischen beiden. erzeugte konstante Reibung die Drehung des Drehkopfes auf der Grundplatte. Die Feststellung des Drehkopfes, an der Grundplatte kann durch. besondere Klemmorgane, z. B. einen Exzenter 8 oder eine Klemmschraube, geschehen, die am Drehkopf gelagert sind und an der Grundplatte angreifen.
Magnet und Anker könnten auch bezüglich ihrer Lage im Panoramakopf vertauscht sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE 1. Panoramakopf für Stative, insbesondere solche für Kinokameras, dadurch gekennzeichnet, daß in seinem Drehkopf (4) ein Dauermagnet (7) fest eingebaut ist, der auf einer als Anker wirkenden, von den Stativfüßen getragenen Grundplatte (5) aufliegt und mittels der durch seine magnetische Anziehungskraft erzeugten Reibung zwischen beiden die Drehung des Drehkopfes hemmt.
2. Panoramakopf nach, Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sein Drehkopf (4) zu seiner Feststellung an der Grundplatte (5) ein an dieser angreifendes Klemmorgan (8) hat.
3. Panoramakopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dauermagnet und der Magnetanker bezüglich ihrer Lage vertauscht sind.