DE1006635B - Loesbare Knopfbefestigung - Google Patents

Description

DEUTSCHES

kl. 44 a 14

INTERNAT. KL. A 44 b

PATENTAMT

ANMELDETAG:

T 10666III/44 a 8. MÄRZ 1955

B EKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 18. APRIL 1957

Gegenstand der Erfindung ist eine lösbare Knopfbefestigung, insbesondere an derben Stoffen oder Lederzeug, bei der durch eine Mittelbohrung an einem üblichen Kleiderknopf und durch eine Hülse ein Kunststoffaden gezogen ist, der im Abstand an beiden Enden geknotet und nach Einführung in den Stoff mit einer Verschluß scheibe festgelegt wird.

Das Neue wird bei der Erfindung darin, gesehen, daß die Hülse mit Zapfen versehen, ist, die nach Durchtritt durch die Durchgangsöffnungen der Verschlußscheibe und nach Drehen der Hülse bzw. der Verschlußscheibe um 90° in bekannter Weise in den A^ersenknuten der Verschluß scheibe gelagert ist, wobei der Gegendruck des Stoffes ein unbeabsichtigtes Lösen der Knopfbefestigung verhindert.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Der Kunststoffaden 1 wird durch eine Mittelbohrung des Knopfes 2 und durch die Hülse 3 gezogen und im Abstand an beiden Enden geknotet. Die Hülse 3 wird in den Stoff 4 eingesteckt und durch ihren verbreiterten oberen Rand 3 im Stoff festgelegt. Am unteren Rand der Hülse 3 befinden sich zwei radial herausstehende Zapfen 7. An der Verschlußscheibe 8 sind axiale Durchgangsöffnungen 5 und Versenknuten 6 für die Zapfen 7 an der Hülse 3 angeordnet. Nach Durchtritt der Zapfen 7 durch die Durchgangsöffnungen 5 der Verschluß scheibe 8 wird diese mit Drehung um 90° festgelegt, so daß die Zapfen 7 in den Versenknuten 6 gelagert bleiben. Die Länge der Hülse 3 ist entsprechend der Dicke des Stoffes 4 derart gehalten, daß bei Festlegen der Verschlußscheil >e 8 der Stoff 4 etwas zusammengepreßt wird. Der dadurch entstehende Gegendruck des Stoffes zur Verschluß scheibe verhindert ein unbeabsichtigtes Lösen der Knopfbefestigung. Soll die Knopfbefestigung gelöst werden, so muß die Verschlußscheibe gegen die Hülse gedrückt werden, bis die Zapfen an der Hülse aus den Versenknuten austreten. Nach Drehung um 90° stehen die Durchgangsöffnungen parallel zu den Zapfen, und die Verschlußscheibe kann abgehoben werden.

Kunststoffaden, der aus bekanntem Kunstfasermaterial, z. B. aus Nylon, besteht, eignet sich wegen seiner Biegsamkeit besonders, weil dann der Knopf Lösbare Knopfbefesügung

Anmelder:

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Albert Thomann, Hamburg,
ist als Erfinder genannt worden

nicht so starr vom Kleidungsstück absteht. Er kann durch Erhitzen, an den Enden leicht zu einem haltbaren Knoten geformt werden. Bei einem eventuellen Festhaken des Knopfes an einem fremden Gegenstand reißt der Knoten, noch ehe das Kleidungsstück beschädigt wird. Bei Auswechseln eines Knopfes braucht nicht jedesmal die Hülse aus dem Stoff entfernt zu werden, sie kann direkt am Kleidungsstück mit einem Kunststoffaden neu durchzogen werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Lösbare Knopfbefestigung, insbesondere an derben Stoffen oder Lederzeug, bei der durch eine Mittelbohrung an einem üblichen Kleiderknopf und durch eine Hülse ein Kunststoffaden gezogen ist, der im Abstand an beiden Enden geknotet und nach Einführung in den Stoff mit einer Verschlußscheibe festgelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (3) mit Zapfen (7) versehen ist, die nach Durchtritt durch die Durchgangsöffnungen (5) der Verschlußscheibe (8) und nach Drehen der Hülse bzw. der Verschlußscheibe um 90° in bekannter Weise in den Versenknuten (6) der Verschluß scheibe gelagert ist, wobei der Gegendruck des Stoffes (4) ein unbeabsichtigtes Lösen der Knopfbefestigung verhindert.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschriften Nr. 33 383, 340 560.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen