DE10065629C1 - Vorrichtung zur Beschichtung eines Substrates mit einem Plasmabrenner - Google Patents
Vorrichtung zur Beschichtung eines Substrates mit einem PlasmabrennerInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beschichtung eines Substrates mit einem Plasmabrenner und mit dem Plasmabrenner soll pulverförmiges Zusatzmaterial mit im Plasmabrenner erzeugten Plasmagas und einem zusätzlichen Laserstrahl erwärmt, aufgeschmolzen und in Richtung auf die Oberfläche eines Substrates beschleunigt werden. Im Plasmabrenner ist eine Ringkathode oder es sind mehrere einzelne Kathoden um eine Längsachse angeordnet. In einen Plasmaraum, der zwischen der einen Ringkathode oder den mehreren Kathoden und einer ringförmigen Anode angeordnet ist, wird Gas zugeführt. Mit der Erfindung sollen die Beschichtung mit höherer Geschwindigkeit bzw. Auftragsrate, bei gegenüber herkömmlichen Lösung gleicher bzw. erhöhter Qualität ausgebildet werden können und die Richtungsunabhängigkeit für die Ausbildung der Beschichtung gewährleistet werden. Diese Aufgabe wird im Wesentlichen dadurch gelöst, dass der Laserstrahl durch die eine Ringkathode oder zwischen mehreren um die Längsachse des Plasmabrenners angeordneten Kathoden und die ringförmig ausgebildete Anode koaxial zur Längsachse A auf die zu beschichtende Oberfläche gerichtet ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beschich
tung eines Substrates mit einem Plasmabrenner nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist bekannt, die unterschiedlichsten Substrate mit
einer Oberflächenbeschichtung zu versehen, wobei pul
verförmiges Zusatzmaterial eingesetzt werden kann.
Dabei wird zwischen einer Kathode bzw. einer Katho
denanordnung und bevorzugt einer ringförmigen Anode
ein Lichtbogen gezündet und mit einem zugeführten Gas
ein Plasma erzeugt, das in das Plasma bzw. in das
entsprechend beschleunigte Plasmagas zugeführtes pul
verförmiges Zusatzmaterial aufschmilzt und in Rich
tung auf die Oberfläche des Substrates, die beschich
tet werden soll, beschleunigt. Nach dem Auftreffen
und Erkalten, kann auf der Oberfläche dann die ge
wünschte Beschichtung ausgebildet werden.
Ein entsprechender Plasmabrenner, bei dem eine Katho
denanordnung, bestehend aus mehreren stiftförmigen
Elementen, die um eine Mittenachse angeordnet sind,
ist beispielsweise in DE 41 05 407 A1 beschrieben.
Dabei ist eine ringförmige Anode am Ausgang des Plasmabrenners
angeordnet und durch die Ringöffnung wird
das erhitzte pulverförmige Zusatzmaterial, z. B. Me
tall- oder Keramikpulver mit Hilfe eines Trägergas
stromes zentral zwischen den stabförmigen Einzelka
thoden in den Plasmaraum, in dem Plasma mit einem
außenseitig von der Kathodenanordnung zugeführten
Plasmagas ausgebildet ist, zugeführt.
Die erforderliche Energie wird ausschließlich über
den für die Ausbildung des Plasmas erforderlichen
Lichtbogen und die kinetische Energie des Plasma-
und/oder Trägergases für das pulverförmige Zusatzma
terial aufgebracht.
Des weiteren sind die so genannten Laser-Plasma-
Hybridspritzverfahren und entsprechende Vorrichtungen
bekannt, bei denen zusätzlich Energie mit einem La
serstrahl zugeführt ist. Ein entsprechendes Verfahren
ist beispielsweise in DE 197 40 205 A1 beschrieben.
Bei diesem Hybridverfahren wird aber generell der
Laserstrahl von außen in einem mehr oder weniger
schräg geneigten Winkel in Bezug zur Längsachse des
Plasmastrahls auf die zu beschichtende Oberfläche
eines Substrates gerichtet, wobei je nach gewünschter
Intensität die Größe des Brennfleckes auf der Ober
fläche mehr oder weniger groß eingestellt werden
kann. Die mit dem Laserstrahl zugeführte Energie kann
aber nicht nur zur Ausbildung der Schmelze des auf
die Oberfläche auftreffenden Zusatzmaterials ausge
nutzt werden, sondern sie kann auch für eine mögli
cherweise erforderliche Vorwärmung der Substratober
fläche und/oder für die Beeinflussung des Temperatur
regimes beim Erstarren der Schmelze zur gezielten
Ausbildung bestimmter Gefüge- und Mikrostrukturen
genutzt werden.
Bei den Hybridverfahren ist es aber nachteilig, dass
die entsprechende Vorrichtung, bestehend aus Plasma
brenner und Laserelementen, entweder stationär ausge
bildet sein muss und für die Ausbildung der Beschich
tung auf Substraten, diese Substrate entsprechend
bewegt werden müssen oder in aufwendiger Weise Laser-
und Plasmastrahl mit den entsprechenden Elementen
synchron bewegt werden müssen, wobei in diesem Fall
die Bewegung nicht ohne weiteres in beliebige Rich
tungen, d. h. gleichzeitig in x- und y-Achse erfolgen
kann.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung eine Vorrichtung
vorzuschlagen, bei der die Beschichtung mit höherer
Geschwindigkeit bzw. Auftragsrate, bei gegenüber her
kömmlichen Lösungen gleicher bzw. erhöhter Qualität
ausgebildet werden kann und mit der die Beschichtung
richtungsunabhängig ausgebildet werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einer Vorrich
tung, die die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist, er
reicht. Vorteilhafte Ausgestaltungsformen und Weiter
bildungen der Erfindung, können mit den in den unter
geordneten Ansprüchen genannten Merkmalen erreicht
werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung verwendet die aus
dem Stand der Technik bekannten Elemente für einen
Plasmabrenner, mit dem pulverförmiges Zusatzmaterial
erwärmt, aufgeschmolzen und in Richtung auf die zu
beschichtende Oberfläche des Substrates beschleunigt
werden kann.
Hierfür sind die wesentlichen Elemente eine Kathode
oder eine Anordnung aus mehreren einzelnen Kathoden
und einer im Abstand dazu angeordneten ringförmigen
Anode, zwischen denen mit einem Lichtbogen aus zuge
führtem Plasmagas ein Plasma erzeugt werden kann.
Dabei soll die Kathode entweder als Ringkathode oder
als Anordnung mehrerer Kathoden, die um eine Längs
achse A angeordnet sind, ausgebildet werden und der
Laserstrahl durch die Ringkathode oder zwischen den
einzelnen Kathoden der Kathodenanordnung durch das
erzeugte Plasma und die ringförmige Anode auf die
Substratoberfläche gerichtet werden, wobei der Laser
strahl koaxial zur Längsachse A ausgerichtet ist.
Bei einer aus mehreren einzelnen Kathoden gebildeten
Kathodenanordnung sind diese einzelnen Kathoden be
vorzugt symmetrisch um die Längsachse A, d. h. in mög
lichst gleichen Winkelabständen voneinander und in
gleichen Abständen zur Längsachse A angeordnet.
Das Plasmagas wird in einen Plasmaraum zur Ausbildung
des Plasmas und zum Beschleunigen des pulverförmigen
Zusatzmaterials in Richtung auf die Substratoberflä
che mit gegenüber bekannten Lösungen erhöhter Ge
schwindigkeit zugeführt, wobei das zugeführte pulver
förmige Zusatzmaterial nicht nur in Richtung auf die
Substratoberfläche beschleunigt, sondern durch die
Plasmaenergie bereits erwärmt wird. Die Energie des
Laserstrahls kommt zusätzlich hinzu und dient zur
Ausbildung und Aufrechterhaltung eines im Wesentli
chen aus Zusatzmaterial bestehenden Schmelzbades auf
der Substratoberfläche, so dass die Laserenergie das
bereits erwärmte Zusatzmaterial, als zweite Energie
form zusätzlich erwärmen kann, so dass die Beschich
tungseffektivität, insbesondere durch Verkürzung der
Beschichtungszeit, erhöht werden kann.
Dabei kann ohne weiteres bei konstanter Laserleistung
und Laserintensität im Brennfleck auf der Substrat
oberfläche gearbeitet werden.
Die Mittelachse des Laserstrahls sollte parallel zur
Längsachse A, die im Wesentlichen durch die Kathode,
Kathodenanordnung und die ringförmige Anode vorgege
ben ist, parallel ausgerichtet sein. Bevorzugt sollen
die Längsachse A und die Mittenachse des Laserstrahls
identisch sein.
Zur Erzeugung des Laserstrahls sind insbesondere
Festkörperlaser oder Diodenlaser als Laserlichtquel
len geeignet. Es können aber auch CO2-Laser einge
setzt werden.
Diese Laserlichtquellen strahlen Laserlicht in einem
Wellenlängenbereich, der vom Plasma bzw. Plasmagas
nur unwesentlich absorbiert wird, aus. Daraus folgt,
dass die Laserenergie zum größten Teil vom zugeführ
ten pulverförmigen Zusatzmaterial und von der
Substratoberfläche absorbiert und entsprechend effek
tiv genutzt werden kann.
Generell sollten Laserlichtquellen und Plasmagas so
ausgewählt werden, dass die jeweilige Wellenlänge des
Laserlichtes vom Plasma nicht oder nur begrenzt ab
sorbiert wird.
Das Plasmagas kann ein reines Gas, z. B. Helium, aber
auch ein Gasgemisch, z. B. eine Helium enthaltende
Gasmischung sein.
Der Laserstrahl kann über entsprechende optische Ele
mente direkt durch eine Ringkathode oder durch eine
entsprechende Anordnung mehrerer einzelner Kathoden,
den Plasmaraum und die ringförmige Anode auf die
Oberfläche des Substrates gerichtet werden.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, den einen La
serstrahl über mindestens eine Lichtleitfaser oder
mehrere Laserstrahlen in die Vorrichtung zu führen,
wobei am Austritt des der Lichtleitfaser(n) ein fo
kussierendes Element angeordnet sein soll.
Ein solches fokussierendes Element oder eine entspre
chend ausgebildete Laseroptik können vorteilhaft so
eingestellt oder ausgewählt sein, dass der Fokus des
Laserstrahls im Bereich der ringförmigen Kathode oder
der Kathodenanordnung ausgebildet und außerdem gesi
chert ist, dass der sich in Richtung des Substrates
aufweitende Laserstrahl berührungslos durch die ring
förmige Anode auf die Substratoberfläche gerichtet
ist. Mit einer entsprechenden Optik kann die Lage des
Fokus und demzufolge auch die Größe des Brennfleckes
in Grenzen beeinflusst werden.
Die Zuführung des pulverförmigen Zusatzmaterials in
das entsprechend erwärmte und beschleunigte Plasmagas
kann in unterschiedlicher Form erfolgen. So besteht
einmal die Möglichkeit, eine solche Zuführung für
pulverförmiges Zusatzmaterial nachfolgend an die
ringförmige Anode anzuordnen, so dass es zwischen
ringförmiger Anode und Substratoberfläche in den
Plasmagasstrahl eingeführt wird. Dies verhindert,
insbesondere bei kleinen freien Querschnitten einer
solchen ringförmigen Anode, dass sich bereits aufge
schmolzene Pulverteilchen an der Anodenwandung nie
derschlagen und ein Verstopfen der ringförmigen Anode
kann so ohne weiteres verhindert werden.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Zuführung
für das pulverförmige Zusatzmaterial als Ringdüse
bzw. Ringlochdüse auszubilden und diese so zu dimen
sionieren und anzuordnen, dass sie eine außenseitige
Pulverzuführung um die Laseroptik und/oder die Katho
de bzw. die Kathodenanordnung ermöglicht.
Die Auswahl und Anordnung der Zuführung für pulver
förmiges Zusatzmaterial kann unter Berücksichtigung
des eingesetzten Zusatzmaterials gewählt werden, wo
bei an einer erfindungsgemäßen Vorrichtung auch zwei
entsprechend angeordnete und ausgebildete Zuführungen
für pulverförmiges Zusatzmaterial vorhanden sein kön
nen, die alternativ, aber auch gemeinsam benutzt wer
den können.
Die Zuführung für das erforderliche Plasmagas in den
Plasmaraum einer erfindungsgemäßen Vorrichtung kann
auf aus dem Stand der Technik bekannte Art erfolgen,
wobei jedoch höhere Strömungsgeschwindigkeiten (200
bis 500 m/s) und Volumenströme (40 bis 80 l/min) mög
lich sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich gegen
über den bekannten Lösungen, gegenüber den eingangs
erwähnten Hybridverfahren, insbesondere durch die
Wechselwirkung zwischen dem Zusatzmaterial und dem
Laserstrahl, die nicht erst auf der Substratoberflä
che erfolgt, aus.
Vorteilhafterweise können die Wechselwirkungsdauer
zwischen dem pulverförmigen Zusatzmaterial und dem
Laserstrahl erhöht und Energieverluste verringert
werden. Der Teil der Laserenergie, der nicht vom pul
verförmigen Zusatzmaterial absorbiert, reflektiert
und gestreut worden ist, kann nahezu vollständig von
der Substratoberfläche absorbiert und demzufolge mit
erhöhtem Wirkungsgrad genutzt werden.
Durch die Möglichkeit der orthogonalen Ausrichtung
von Plasma- und Laserstrahl auf die zu beschichtende
Substratoberfläche, können Abbildungsverzerrungen des
Laserstrahls auf der Substratoberfläche vermieden und
eine gleichmäßige Intensität im Brennfleck eingehal
ten werden.
Durch den erhöhten Wirkungsgrad und die günstigere
Wechselwirkung von Laserlicht, Plasma mit pulverför
migem Zusatzmaterial kann neben der Abschmelzleistung
auch die Auftragsrate gegenüber herkömmlichen Lösun
gen, wie den bekannten Hybridverfahren um ein mehr
faches gesteigert werden.
Die gesamte Vorrichtung kann einfach in verschieden
sten Richtungen über die Oberfläche des Substrates
bewegt und die Beschichtung entsprechend der Bewegung
dabei ausgebildet werden. Bei ausgeschaltetem Plasma
brenner kann eine lokal gezielte Wärmebehandlung al
lein mit dem Laserstrahl an der Substratoberfläche
bzw. der Beschichtung durchgeführt werden.
Nachfolgend soll die Erfindung beispielhaft beschrie
ben werden.
Dabei zeigen:
Fig. 1 ein Beispiel einer erfindungsgemäßen Vor
richtung mit einer aus mehreren einzelnen
Kathoden gebildeten Kathodenanordnung und
Fig. 2 ein Beispiel einer erfindungsgemäßen Vor
richtung mit einer ringförmig ausgebildeten
Kathode.
Das in Fig. 1 gezeigte Beispiel einer erfindungsge
mäßen Vorrichtung geht von einem Plasmabrenner aus,
wie er in wesentlichen Punkten in DE 41 05 407 A1
beschrieben ist. Dabei sind mehrere stabförmige ein
zelne Kathoden 2' in einem Isolierkörper 7 aufgenom
men, die in nicht dargestellter Weise an der Elektro
energieversorgung angeschlossen sind. Die einzelnen
Kathoden 2' sind symmetrisch um die Längsachse A an
geordnet.
Zwischen den stabförmigen Kathoden 2' ist im Isolier
körper 7 eine Öffnung, durch die der Laserstrahl 1
geführt werden kann, ausgebildet, die bei diesem Bei
spiel nach außen mit einem transparenten Fenster 6
abgeschlossen ist.
Es besteht aber auch in nicht dargestellter Form, die
Möglichkeit den Isolierkörper 7, zumindest in seinem
zentralen Bereich, zwischen den einzelnen Kathoden 2'
transparent für den Laserstrahl auszubilden.
Der Laserstrahl 1 wird von der Laserlichtquelle 4,
hier einem herkömmlichen Festkörperlaser durch eine
fokussierende Laseroptik 5 in den eigentlichen Plas
mabrenner gestrahlt. Die Laseroptik 5 fokussiert den
Laserstrahl 1 so, dass der Fokus zwischen den einzel
nen Kathoden 2' angeordnet ist.
Die ringförmige Anode 3, die ebenfalls an die Elek
troenergieversorgung angeschlossen ist, befindet sich
am Ausgang des Plasmaraumes 9 in Richtung auf das zu
beschichtende Substrat 8. Dabei ist der innere freie
Querschnitt der ringförmigen Anode 3 so gewählt, dass
der Laserstrahl 1 berührungslos auf die Oberfläche
des Substrates 8 gerichtet werden kann.
In nicht dargestellter Form kann das Plasmagas von
den äußeren Rändern des Isolierkörpers 7 ausgehend,
in den Plasmaraum 9 einströmen und mit dem Lichtbo
gen, der zwischen der ringförmigen Anode 3 und den
einzelnen Kathoden 2' brennt, das Plasma erzeugt wer
den. Durch nachströmendes Plasmagas kann das Plasma
mit dem, ebenfalls in nicht dargestellter Form, zu
geführten Zusatzmaterial in Richtung auf die Oberflä
che des Substrates 8 beschleunigt und wie im einlei
tenden Teil der Beschreibung bereits erwähnt, erwärmt
und aufgeschmolzen werden. Dabei wirkt sich die Kom
bination von Plasmaenergie und Energie des Laser
strahls 1 vorteilhaft aus.
Zur Ausbildung des Lichtbogens zur Erzeugung des
Plasmas, kann an die ringförmige Anode 3 und die ein
zelnen Kathoden 2' eine Spannung von ca. 60 V ange
legt und ein Strom mit einer Stromstärke von 580 A
benutzt werden.
Als Plasmagas kann beispielsweise ein Gasgemisch,
bestehend aus Argon und Wasserstoff, die im Verhält
nis von 40 l Argon und 5 l Wasserstoff pro Minute in
den Plasmaraum 9 eingeführt werden.
Als Zusatzmaterial kann eine selbstfließende Metall
legierung, die mit einem Massestrom von 30 g/min zu
geführt wird, eingesetzt werden.
Die Zuführung des pulverförmigen Zusatzmaterials
kann, wie im allgemeinen Teil der Beschreibung unmit
telbar in den Plasmaraum 9, also koaxial zu dem Plas
ma- und Laserstrahl 1, aber auch radial von außen,
außerhalb des Plasmabrenners, d. h. nachdem das Plas
magas die ringförmige Anode 3 verlassen hat, zuge
führt werden, wobei dann die Zuführung in unter
schiedlichsten Winkeln in Bezug zur Längsachse A er
folgen kann.
Das in Fig. 2 gezeigte Beispiel einer erfindungsge
mäßen Vorrichtung unterscheidet sich vom Beispiel
nach Fig. 1 im Wesentlichen durch die Verwendung
einer einteiligen Ringkathode 2, durch die der Laser
strahl 1 auf die Oberfläche des zu beschichtenden
Substrates 8 gerichtet werden kann.
Bei beiden gezeigten Beispielen stimmen die Mitten
achse des Laserstrahls 1 und die Längsachse A über
ein.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Beschichtung eines Substrates
mit einem Plasmabrenner, bei der ein pulverför
miges Zusatzmaterial mit dem im Plasmabrenner
erzeugten Plasmagas und einem Laserstrahl er
wärmt, aufgeschmolzen und in Richtung auf die
Oberfläche des Substrates beschleunigt wird;
wobei im Plasmabrenner eine Ringkathode oder mehrere einzelne Kathoden um eine Längsachse (A) angeordnet ist/sind;
Gas in einen Plasmaraum zwischen der/den Katho de(n) und einer ringförmigen Anode zuführbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Laserstrahl (1) durch eine Ringkathode (2) oder zwischen mehreren um die Längsachse (A) angeordnete Kathoden (2') und die ringförmig ausgebildete Anode (3) koaxial zur Längsachse (A) auf die zu beschichtende Oberfläche gerich tet ist.
wobei im Plasmabrenner eine Ringkathode oder mehrere einzelne Kathoden um eine Längsachse (A) angeordnet ist/sind;
Gas in einen Plasmaraum zwischen der/den Katho de(n) und einer ringförmigen Anode zuführbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Laserstrahl (1) durch eine Ringkathode (2) oder zwischen mehreren um die Längsachse (A) angeordnete Kathoden (2') und die ringförmig ausgebildete Anode (3) koaxial zur Längsachse (A) auf die zu beschichtende Oberfläche gerich tet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Mittelachse des
Laserstrahls (1) und die Längsachse (A) parallel
zueinander ausgerichtet sind und/oder auf einer
gemeinsamen Achse liegen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Laserlicht
quelle (4) zur Erzeugung des Laserstrahls (1)
ein Festkörperlaser oder ein Diodenlaser ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass der Laserstrahl (1)
eine Wellenlänge aufweist, die vom Plasma nicht
absorbiert wird.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass das Plasmagas ein
ein Plasma bildendes Gas oder Gasgemisch ist,
das für die Wellenlänge des Laserlichtes trans
parent ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass das Plasmagas Heli
um oder ein Helium enthaltendes Gasgemisch ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass der Laserstrahl (1)
von der Laserlichtquelle (4) über mindestens
eine Lichtleitfaser in die Vorrichtung geführt
ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Laseroptik (5)
so eingestellt oder ausgewählt ist, dass der
Fokus des Laserstrahls (1) im Bereich der Katho
de(n) (2, 2') ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Zuführung für
pulverförmiges Zusatzmaterial nachfolgend an die
ringförmige Anode (3) in Richtung auf das zu
beschichtende Substrat (8) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Zuführung für
eine koaxiale Einführung des pulverförmigen Zu
satzmaterials, als Ringdüse, die die Laseroptik
(5) oder die Kathode(n) (2, 2') umschließt, aus
gebildet ist.
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