DE10065577A1 - Verfahren und Fernmeldegerät zum Erwerb einer verbrauchbaren Gebührenmenge für ein Mobilfunkgerät - Google Patents

Verfahren und Fernmeldegerät zum Erwerb einer verbrauchbaren Gebührenmenge für ein Mobilfunkgerät

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erwerb einer verbrauchbaren Gebührenmenge für ein Mobilfunkgerät (11) durch Vorausbezahlung bei einer Verkaufsstelle, wobei auf diese Vorausbezahlung hin dem Benutzer des Mobilfunkgeräts (11) eine Nummer ausgehändigt wird, die nach Eingabe in die Tastatur des Mobilfunkgeräts (11) die Freischaltung der Gebührenmenge durch den Betreiber (1) des Mobilfunknetzes veranlaßt, wobei die Verkaufsstelle DOLLAR A È in Fernmeldeverbindung (5) mit dem Betreiber (1) steht, DOLLAR A È infolge des Eingangs einer vom Benutzer geleisteten Vorausbezahlung vom Betreiber (1) über diese Fernmeldeverbindung (5) die dem Benutzer auszuhändigende Nummer erhält, und DOLLAR A È nachträglich mit dem Betreiber (1) abrechnet. DOLLAR A Die Erfindung betrifft auch ein Fernmeldegerät (3) für eine Verkaufsstelle zur Durchführung dieses Verfahrens, das als Funk-, Sende- und Empfangsgerät ausgebildet ist, das auf einem oder mehreren vom Betreiber vorbestimmten Mobilfunknetzen (5) arbeitet, sowie ein Druckpapier (9), sonstiges Druckmedium oder Display zum unsichtbaren oder verdeckten Aufdruck oder zur diskreten Anzeige einer Nummer im genannten Verfahren mittels eines genannten Fernmeldegeräts (3), das als Werbeträger ausgebildet ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erwerb einer ver­ brauchbaren Gebührenmenge für ein Mobilfunkgerät durch Vor­ ausbezahlung bei einer Verkaufsstelle, wobei auf diese Vor­ ausbezahlung hin dem Benutzer des Mobilfunkgeräts eine Nummer ausgehändigt wird, die nach Eingabe in die Tastatur des Mobil­ funkgeräts die Freischaltung der Gebührenmenge durch den Betrei­ ber des Mobilfunknetzes veranlaßt.
Ferner betrifft die Erfindung ein Fernmeldegerät für eine Ver­ kaufsstelle zur Durchführung dieses Verfahrens, und schließlich auch noch ein Druckpapier, sonstiges Druckmedium oder Display zum unsichtbaren oder verdeckten Aufdruck oder zur diskreten Anzeige einer Nummer in einem solchen Verfahren oder mittels eines solchen Fernmeldegeräts.
Unter "Nummer" wird hier jede Kennung verstanden, die mittels der Tastatur eines Mobilfunkgeräts wiedergegeben werden kann, und kann aus Ziffern, Buchstaben und/oder sonstigen Zeichen be­ stehen, soweit diese auf der Tastatur eines Mobilfunkgerätes verfügbar sind. Üblicherweise, aber keineswegs notwendigerweise, besteht eine Nummer aus eine Reihe von Ziffern.
Es ist bekannt, für Mobilfunkgeräte Gebührenkarten zu verkaufen, auf denen unter einer Rubbelschicht, also einer mit dem Finger oder Fingernagel entfernbaren Schicht, eine Nummer verborgen ist.
Der Benutzer erwirbt eine solche Karte, rubbelt die Nummer frei und gibt sie in sein Mobiltelephon ein, für das der Betreiber des Mobilfunknetzes, wenn dieses die Nummer empfängt, daraufhin eine Gebührenmenge freischaltet, die dem vorausbezahlten Betrag entspricht.
Der Benutzer rechnet also nicht im nachhinein mit dem Betreiber ab, wie üblich, sondern erwirbt im Voraus eine Gebührenmenge, die er dann innerhalb einer großzügig bemessenen Zeitspanne verbrauchen kann.
Es ist übrigens auch möglich, solche Mobilfunkgeräte vor dem Verkauf freischalten zu lassen, wobei die Verkaufsstelle als Benutzer fungiert, und das so fertig ausgestattete Mobilfunkge­ rät einem Kunden zu verkaufen, der seinerseits völlig anonym bleiben kann. So kann ein solcher Benutzer dann das Mobiltele­ phon benutzen, ohne daß seine Anrufe in irgendeiner Weise bis zu seiner Identität zurückverfolgt werden können. Dies ist für Prominente von Interesse, leider auch für Straftäter.
Nachteilig ist bei diesem Verfahren der Umstand, daß die obenge­ nannten Gebührenkarten im Wert praktisch Bargeld gleichkommen: der Versand an den Vertreiber erfolgt durch einen Geld­ transporter, und die Verwahrung in der Verkaufsstelle muß wie Bargeld gehandhabt werden, daher ist ein Geldschrank erforderlich.
Deshalb sind bisher auch die Verkaufsstellen recht selten; in der Regel kann man solche Karten nur bei den autorisierten Verkaufsstellen des Mobilfunknetzes erhalten. Der Benutzer muß deshalb solche Gebührenkarten bevorraten, was wiederum die Gefahr des Verlustes nach sich zieht, weil solche Karten ja, wie oben erwähnt, im Wert Bargeld gleichkommen.
Solche Karten müssten irgendwelchen netzfremden Verkaufsstellen, wie Verkaufsläden für Mobilfunkgeräte, Zeitungskiosks, Schnellimbiß-Restaurants oder Supermärkten auf Kommission über­ lassen werden, da in der Regel die Verkaufsstelle nicht bereit ist, so viele flüssige Mittel fastzulegen, um einen ausreic­ henden Vorrat an Gebührenkarten im voraus bezahlen zu können. Die Anzahl der auf Kommission überlassenen Gebührenkarten muß beträchtlich sein, da dem Benutzer die Möglichkeit gegeben werden soll, daß er an der gewohnten Verkaufsstelle jederzeit eine Gebührenkarte erhält.
Andererseits ist aber der Versand der Gebührenkarten an die Verkaufsstellen teuer, weil er als versicherte Wertsendung erfolgen muß und deshalb möglichst selten vorgenommen werden sollte. Nun sind aber unter den Verkaufsstellen bisweilen auch schwarze Schafe, die unkorrekt abrechnen, und diesen sollten möglichst wenig Gebührenkarten in die Hand gegeben werden. Bleibt die Verkaufsstelle auf die Dauer die Abrechnung schuldig, erhält sie ohnehin keine Gebührenkarten mehr. Immerhin kann bis dahin der Schaden beträchtlich sein.
Wenn der große Vorrat an Gebührenkarten soweit aufgebraucht ist, daß neue zu bestellen sind und vorerst die verkauften ab­ zurechnen wären, dann ergeben sich recht namhafte Beträge, die auch von ehrlichen, kleinen Kioskbetreibern nicht ohne weiteres aufgebracht werden können und dann eine Zwischenfinanzierung be­ nötigen, die kostspielig ist.
Günstige Orte zum Verkauf wären auch Jahrmärkte oder Messen, da dort erfahrungsgemäß Mobilfunkgeräte häufig benutzt werden und somit damit zu rechnen ist, daß sie dort auch wieder mit Ge­ bühren aufgeladen werden müssen.
Dies gilt um so mehr, als die Gebührenkarten zunehmend auch zur Zahlung von Kleinbeträgen (sog. Micropayments) über das Mobil­ telefon benutzt werden können, indem z. B. Warenautomaten ihre Waren nach der Eingabe einer am Automat angezeigten Rufnummer in das Mobiltelefon und einer Freischaltung über den Netzbetreiber des Telefons freigeben.
Der große Aufwand, der mit den bekannten Gebührenkarten zu betreiben ist, um deren Verlust wirksam zu verhindern, behindert aber die Verbreitung von Verkaufsstellen insbesondere bei mobilen und schwer zu sichernden Verkaufseinrichtungen, etwa auf einem Jahrmarkt.
Ausgehend von dieser Problemlage ist es Aufgabe der Erfindung, ein neues Verfahren zum Entrichten von Mobilfunkgebühren im vor­ aus zu finden, das die oben umrissenen Nachteile mindestens teilweise meidet.
Ferner soll ein Gerät zur Durchführung dieses Verfahrens sowie ein bei diesem Verfahren vorteilhaft anwendbares Material oder Gerät gefunden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ver­ kaufsstelle in Fernmeldeverbindung mit dem Betreiber steht, in­ folge des Eingangs einer vom Benutzer geleisteten Vorausbezah­ lung vom Betreiber über diese Fernmeldeverbindung die dem Be­ nutzer auszuhändigende Nummer erhält, und nachträglich mit dem Betreiber abrechnet.
Es wird also der Verkaufsstelle nicht mehr, wie bisher, eine große Anzahl von Gebührenkarten mit Geldwert zugestellt, sondern nur eine jeweils neue Nummer mitgeteilt, die dem Benutzer auszuhändigen ist, wie es früher mit der Gebührenkarte der Fall war.
Es sind auch keine wertvollen Karten zu verwahren, sondern nur eine Fernmeldeverbindung, zu deren Einrichten etwa eine Iden­ tifizierungsnummer (PIN-Nummer) nötig ist, die nur einem An­ gehörigen der Verkaufsstelle bekannt ist. So ist es möglich, die Gebührennummern (es wird ja nur eine Nummer verkauft) auf einem Jahrmarkt anzubieten, und überdies kann einer unsicheren Verkaufsstelle nur eine begrenzte Anzahl von Nummern zur Verfü­ gung gestellt werden, nach deren Verbrauch sie abrechnen muß, bevor sie neue Nummern erhält. Auch bei der bisherigen Gebühren­ karte wäre es nötig gewesen, sie erst im nachhinein abzurechnen, aber bei der Erfindung kann nach Zahlungseingang unverzüglich wieder eine Nummer für die Verkaufsstelle freigegeben werden. Es werden wohl jeweils einige zehn Nummern freigegeben und vor dem völligen Aufbrauchen mit dem Netzbetreiber abgerechnet, woraufhin wieder eine entsprechende Anzahl von Nummern freigeschaltet wird, wobei nach Zahlungseingang keinerlei Verzögerung auftritt. Die enormen Kosten für den Transport von Gebührenkarten, die bisher anfielen und die es erforderten, daß nur selten angeliefert werden konnte, entfallen.
Die Verkaufsstelle kann, wenn nötig, so oft Nummern erhalten, wie sie es durch ihr Zahlungsverhalten möglich macht.
Der Benutzer, der eines solche Nummer erhält, bedient sich die­ ser wie auch bisher bei Gebührenkarten üblich: er gibt sie in sein Mobilfunkgerät ein, woraufhin eine entsprechende Gebühren­ menge für ihn freigeschaltet wird.
Die Fernmeldeverbindung kann über Telefon erfolgen; gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung erfolgt sie jedoch drahtlos über das Mobilfunknetz, für das auch die Nummern verkauft werden. Diese Verbindung ist somit fast kostenlos, wenn der Betreiber gleichzeitig Betreiber des Mobilfunknetzes ist und hat überdies den Vorteil, daß das entsprechende Fernmeldegerät nicht örtlich gebunden ist und auch nicht verkabelt werden muß.
Denn es ist nicht einmal erforderlich, daß ein Netzanschluß für das Fernmeldegerät bereitgestellt wird, es kann auch mit Batterien arbeiten.
So ist es beispielsweise möglich, dieses Fernmeldegerät in einem Supermarkt bei einer Kasse aufzustellen, und falls die Kasse einen Ortswechsel durchführt, kann auch das Fernmeldegerät einfach mitgenommen werden; Orte im Funkschatten, wo eine Fernmeldeverbindung nicht zustande kommen kann, werden immer seltener. Soweit diese Fernmeldegeräte zeitweise nicht beaufsichtigt werden können, etwa außerhalb der Geschäftszeit, wo die Gefahr besteht, daß Reinigungs- oder Wachpersonal sich an diesen zu schaffen machen könnte, kann die Fernmeldeverbindung vom Netzbetreiber einfach abgeschaltet werden.
Es ist grundsätzlich möglich, daß eine Anzahl von Nummern bei der Verkaufsstelle verwahrt wird, die zum Beispiel wie die bis­ herigen Gebührenkarten aussehen, bei denen die Nummer unter einer abrubbelbaren Abdeckung verborgen ist. Diese Gebührenkarte weist eine zweite Nummer auf, die bei erfolgten Verkauf der Karte - zusammen mit der Identifikationsnummer der Verkaufsstel­ le - über die Fernmeldeverbindung an den Netzbetreiber über­ mittelt wird, der dann erst die entsprechende Gebührennummer freischaltet.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist es jedoch von Vorteil, daß die Gebührennummer ohne diesen Umweg unmittelbar dem Benutzer nach der Bezahlung mitgeteilt wird, und zwar so vertraulich wie möglich.
Hierzu ist ein Display bevorzugt, das so ausgerichtet werden kann, daß nur der Benutzer Einblick hat.
Die Nummer wird auf diesem Display angezeigt und verbleibt dort, bis sie der Benutzer in sein Mobilfunkgerät eingegeben hat. Es ist aber auch möglich, die Nummer akustisch zu übermitteln, etwa mittels eines Telefonhörers, wobei dei Nummer so lange wirderholt wird oder werden kann, bis der Benutzer sie in sein Mobilfunkgerät eingegeben hat.
Bevorzugt ist aber ein Drucker, der entweder so angeordnet ist, daß die Nummer nur für den Kunden sichtbar austritt, oder der eine unsichtbare Nummer ausdruckt, die erst später sichtbar wird.
Im ersten Fall kann die Nummer beispielsweise auf einem Streifen stehen, der mit der Schrift nach unten aus einem Schlitz aus­ tritt und vom Benutzer abgerissen wird. Der Benutzer dreht den Streifenabschnitt dann um und kann nun erst die Nummer lesen.
Im zweiten Fall wird die Nummer auf ein doppellagiges Papier gedruckt, deren erste Lage auf der der zweiten Lage zugewandten Seite mit einer Bekohlung versehen ist, so daß der Druck nur auf der innenliegenden Oberfläche der zweiten Lage sichtbar wird. Es ist auch mehrlagiges Papier verwendbar, dessen Innenoberfläche elektrisch, thermisch oder sonstwie erregbar ist, wobei ein enges Muster auf der Außenoberfläche mögliche äußere Spuren unerkennbar macht. Es kann als Druckfarbe auch eine Chemikalie verwendet werden, die sich von der Unterlage nicht abhebt, aber nach kurzer Zeit, etwa durch Lufteinfluß, sichtbar wird.
Wesentlich ist in jedem Fall, daß die Nummer zuverlässig nur vom Benutzer gelesen wird, soweit er sorgfältig genug ist, niemanden sonst mitlesen zu lassen. Ein Wertgegenstand, der mit der bisher verwendeten Gebührenkarte vergleichbar ist, entsteht erst im Drucker gewissermaßen unter den Augen des Benutzers, der schon dafür bezahlt hat.
Es ist wichtig, daß für den Benutzer eine allenfalls sehr geringe Wartezeit entsteht, denn sonst besteht die Gefahr, daß er ungeduldig wird und das erfindungsgemäße Verfahren fortan meidet.
Dies ist aber nicht immer realisierbar, wenn auf jede Anfrage zunächst der Betreiber über die Fernmeldeverbindung konsultiert werden muß.
Außerdem müßten sehr aufwendige Einrichtungen geschaffen werden, um auch in Stoßzeiten den Bedarf rasch genug befriedigen zu können.
Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, daß der Betreiber über die Fernmeldeverbindung bei der Verkaufsstelle eine vor­ bestimmte Anzahl von noch nicht ablesbaren oder ausgedruckten Nummern speichert, die jeweils einer Gebührenmenge zugeordnet sind, und nach Ausgabe an Benutzer sowie gegebenenfalls nach Abrechnung erneuert.
So hat die Verkaufsstelle eine Anzahl Nummern zur Verfügung, die unmittelbar verkauft werden können, und andererseits ist die Zahl der Nummern begrenzt, die später durch eine nachlässige Verkaufsstelle vielleicht nicht abgerechnet werden.
Die Anzahl der Nummern hängt von der Verkaufsstelle ab, wobei bei einer zuverlässigen Verkaufsstelle dieser Nummernvorrat automatisch nachgefüllt werden kann, wenn er etwa eine vorbestimmte, untere Schwelle erreicht hat.
Das Erreichen dieser Schwelle wird dann dem Netzbetreiber über die Fernmeldeverbindung mitgeteilt.
Dabei ist es nun nicht nötig, daß ständig eine Fernmelde­ verbindung aufrechterhalten wird, sondern es kann diese nur turnusmäßig und intervallartig hergestellt werden, was bei batteriebetriebenen Fernmeldegeräten bzw. Endstellen zudem erheblich Strom spart.
Insbesondere können die nötigen Verbindungen über die Fernmeldeverbindung etwa am frühen Morgen hergestellt werden, wenn erfahrungsgemäß das Mobilfunknetz weitgehend entlastet ist.
Um Problemen mit unkorrekten Verkaufsstellen vorzubeugen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die bei der Verkaufsstelle gespeicherten Nummern über die Fernmeldeverbindung vom Betreiber löschbar sind und/oder vom Betreiber so ungültig gemacht werden können, daß die für sie vorgesehene Gebührenmenge gelöscht wird.
Trifft z. B. eine Bezahlung nicht fristgemäß beim Netzbetreiber ein, so kann er die bei der Verkaufsstelle noch verbliebenen Nummern über die Fernmeldeverbindung sperren, damit keine Nummer mehr an einen Benutzer ausgegeben werden kann.
Es ist aber auch möglich, der Verkaufsstelle mitzuteilen, daß die noch vorhandenen Nummern entwertet sind. In diesem Fall erfolgt die Entwertung beim Netzbetreiber.
Ferner kann jede ausgegebene Karte eine vorab oder beim Ausdruck in Klarschrift mit aufgedruckte Referenznummer enthalten, mit deren Hilfe Reklamationen bearbeitet werden können.
Im Falle von Entwertungen wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß bei Herstellung der Funkverbindung über das Mobilfunknetz an das Mobilfunkgerät eine Nachricht versandt wird, die den Benutzer über die Ungültigkeit seiner Nummer in Kenntnis setzt.
Der Benutzer oder Kunde, der eine erst nach der Ungültigmachung erworbene Nummer in sein Mobilfunkgerät eingibt, erhält auf des­ sen Anzeige eine Angabe wie "Bitte wenden Sie sich an Ihre Verkaufsstelle". Der Benutzer muß dann von der Verkaufsstelle das Geld zurückerhalten, das er für eine ungültige Nummer irri­ gerweise gezahlt hatte. Eine solche Anzeige kann aber auch dann erscheinen, wenn der Benutzer sein Mobilfunkgerät zum Herstellen einer Verbindung in Betrieb setzt.
Es ist jedoch auch möglich, einen Telefondienst (sog. Hotline) beim Systembetreibers oder seinen Untergruppierungen einzurichten, an den sich Benutzer im Falle der Nichtfunktion einer vergebenen Nummer wenden können. Denkbar ist, daß in solchen Fällen dem Kunden kulanzhalber eine Ersatznummer genannt und die Verkaufstelle eine um den entsprechenden Betrag verringerte Gutschrift für zurückgezogene Nummern erhält.
Zudem ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß zur Kassenabrechnung verkaufter Nummern beim Betreiber ein Ausdruck möglich ist, der die Zahl der ausgegebenen Nummern, ihren Guthabenwert, die zugehörige Referenznummer und eine Codenummer für den Verkäufer ausgedruckt wird, die dieser bei jedem Verkauf von Nummern mit eingeben muß.
Wie bereits eingangs vermerkt, betrifft die Erfindung auch ein Fernmeldegerät für eine Verkaufsstelle zur Durchführung des vor­ anstehend beschriebenen Verfahrens, wobei es als Funk-Sende- und Empfangsgerät ausgebildet ist, das auf dem Mobilfunknetz des Betreibers arbeitet.
Bevorzugt arbeitet es intermittierend und weist einen Speicher für Nummern auf, die jeweils einer Gebührenmenge zugeordnet sind.
Das Fernmeldegerät kann bevorzugt einen Drucker, ein Display oder eine Sprecheinrichtung aufweisen, der, das bzw. die dazu eingerichtet ist oder sind, die jeweilige Nummer unsichtbar oder verdeckt auszudrucken, nur dem Benutzer sichtbar zu machen oder nur dem Benutzer durch Sprechverbindung zur Kenntnis zu bringen.
Wie schon oben vermerkt, kann das Fernmeldegerät nicht nur netz­ abhängig, sondern auch mit einer Batterie netzunabhängig be­ treibbar sein, so daß es auch auf Jahrmärkten, Flohmärkten o. dergl. eingesetzt werden kann oder einem Aufsteller, insbes. auch in mobilen Einrichtungen, keinerlei Schwierigkeiten der Installation bereitet.
Bevorzugt wird das Fernmeldegerät intermittierend arbeiten und ohne Verwendung eines Schlüssels o. dergl. nicht abschaltbar sein. Es kann zum Beispiel bei jeder Inbetriebnahme, in der Regel jeden Werktagmorgen, automatisch eine Bestätigung vom Netzbetreiber einholen, ohne die es nicht betreibbar ist.
So ist es einer unkorrekten Verkaufsstelle nicht möglich, durch Abschalten des Fernmeldegeräts oder durch Entnahme seiner Batte­ rien zu verhindern, daß noch gespeicherte Nummern abgefragt werden können.
Ebenso kann eine Einrichtung vorgesehen sein, die jeden Betrieb des Fernmeldegerätes, auch im örtlichen Bereich, unmöglich macht, wenn es sich im Funkschatten befindet oder etwa willkürlich abgeschirmt wird, ferner kann es Anzeigeeinrich­ tungen enthalten, die für jeden benutzten Kanal bzw. den des geschaltetenten Netz-betreibers die Verbindungsgüte anzeigt.
So ist gewährleistet, daß dann, wenn eine Nummer ausgegeben werden soll, auch die Fernmeldeverbindung möglich sein muß.
Um die Kosten des geschaffenen Bezahlungssystems zu verringern, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß Druckpapier, sonstiges Druckmedium oder Display zum unsichtbaren oder verdeckten Auf­ druck oder zur diskreten Anzeige einer Nummer als Werbeträger ausgebildet ist. So ist es möglich, durch Verwenden von Werbe­ aufdrucken auf dem Druckmedium, besonders Druckpapier, aber auch durch Werbedarstellungen auf dem Display, Werbeeinnahmen zu erhalten, die die Kosten des Systems senken und mittragen.
Der Gegenstand der Erfindung wird anhand der beigefügten, sche­ matischen Zeichnung näher erläutert, deren einzige Figur in einem schematischen Blockschaltbild ein Mobilfunksystem mit Gebührenbezahlung zeigt.
Ein Netzbetreiber 1 ist in Form einer Black Box dargestellt und ist mit einer Funkverbindung 5 mit einem Fernmeldegerät 3 ver­ bunden. Die Funkverbindung 5 besteht nicht ständig, aber der Netzbetreiber 1 ist in ständiger Empfangsbereitschaft. Das Fern­ meldegerät 3 meldet sich über die Funkverbindung 5, wenn es eingeschaltet wird, während sich der Netzbetreiber 1 über die Funkverbindung 5 meldet, wenn er Nummern für das Fernmeldegerät 3 freischaltet, das an einer Verkaufsstelle aufgestellt ist.
An das Fernmeldegerät 3 ist ein Drucker 7 angeschlossen, der auf Abruf ein geschlossenes Couvert 9 ausdruckt, in dem die Nummer aufgedruckt ist, die zum Feischalten einer Gebührenmenge verwendet werden soll.
Diese Nummer des Couverts 9 wird vom Kunden oder Benutzer in sein Handy 11 eingegeben, das wiederum in Funkverbindung 13 mit dem Netzbetreiber 1 steht. Wenn dort die Nummer empfangen wird und wenn diese Nummer freigegeben ist, dann wird für den Benut­ zer die entspechende Gebührenmenge eingeräumt.

Claims (14)

1. Verfahren zum Erwerb einer verbrauchbaren Gebührenmenge für ein Mobilfunkgerät durch Vorausbezahlung bei einer Verkaufs­ stelle, wobei auf diese Vorausbezahlung hin dem Benutzer des Mobilfunkgeräts eine Nummer ausgehändigt wird, die nach Eingabe in die Tastatur des Mobilfunkgeräts die Freischaltung der Gebührenmenge durch den Betreiber des Mobilfunknetzes veranlaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkaufsstelle
in Fernmeldeverbindung mit dem Betreiber steht,
infolge des Eingangs einer vom Benutzer geleisteten Voraus­ bezahlung vom Betreiber über diese Fernmeldeverbindung die dem Benutzer auszuhändigende Nummer erhält, und
nachträglich mit dem Betreiber abrechnet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fernmeldeverbindung drahtlos über das Mobilfunknetz erfolgt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Fernmeldeverbindung ein Drucker, ein Dis­ play oder eine Sprecheinrichtung zugeordnet wird, zur Vornahme des unsichtbaren oder verdeckten Ausdruckens, der Anzeige oder der Sprachübermittlung der Nummer, ohne daß diese einer anderen Person als dem Benutzer zur Kenntnis gelangt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Betreiber über die Fernmeldeverbindung bei der Verkaufsstelle eine vorbestimmte Anzahl von noch nicht ablesbaren oder ausgedruckten Nummern speichert, die jeweils einer Gebührenmenge zugeordnet sind, und nach Ausgabe an Benutzer sowie gegebenenfalls nach Abrechnung erneuert.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Verkaufsstelle gespeicherten Nummern über die Fernmeldeverbindung vom Betreiber löschbar sind und/oder vom Betreiber so ungültig gemacht werden können, daß die für sie vorgesehene Gebührenmenge gelöscht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Herstellung der Funkverbindung über das Mobilfunknetz an das Mobilfunkgerät eine Nachricht versandt wird, die den Benutzer über die Ungültigkeit seiner Nummer in Kenntnis setzt.
7. Fernmeldegerät (3) für eine Verkaufsstelle zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es als Funk-Sende- und Empfangsgerät ausgebildet ist, das auf einem oder mehreren vom Betreiber vorbestimmten Mobilfunknetz oder Mobilfunknetzen (5) arbeitet.
8. Fernmeldegerät (3) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß es intermittierend arbeitet und einen Speicher für Nummern aufweist, die jeweils einer Gebührenmenge zugeordnet sind.
9. Fernmeldegerät (3) nach einem der Ansprüche 7 oder 8, da­ durch gekennzeichnet, daß es einen Drucker (7), ein Display oder eine Sprecheinrichtung aufweist, der, das bzw. die dazu eingerichtet ist oder sind, die jeweilige Nummer unsichtbar oder verdeckt auszudrucken, nur dem Benutzer sichtbar zu machen oder nur dem Benutzer durch Sprechverbindung zur Kenntnis zu bringen.
10. Fernmeldegerät (3) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, da­ durch gekennzeichnet, daß es mit einer Batterie netzunabhängig betreibbar ist.
11. Fernmeldegerät (3) nach einem der Ansprüche 7 bis 10, da­ durch gekennzeichnet, daß es intermittierend arbeitet und ohne Verwendung eines Schlüssels o. dgl. nicht abschaltbar ist.
12. Fernmeldegerät nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß es bei unzureichender Netzverbinung, insbes. aber bei willkürlicher Abschirmung seiner Antenne den Dienst in einer vom Betreiber vorgewählten Weise unterbricht, also z. B. keine Nummern mehr ausgibt.
13. Fernmeldegerät nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß es die ausgegebenen Nummern unter einem Eingabecode, der z. B. der Person des Verkäufers zugeordnet ist, mit der zugehörigen Referenznummer, dem Zahlbetrag und Ausgabedatum/Ausgabezeitzeit speichern kann und diese Daten auf Befehl, vorzugsweise per Tastatureingabe, zur Kassenabrechnung ausdruckt oder auf einem Display anzeigt.
14. Druckpapier (9), sonstiges Druckmedium oder Display zum unsichtbaren oder verdeckten Aufdruck oder zur diskreten Anzeige einer Nummer in einem Verfahren nach Anspruch 3 oder mittels eines Fernmeldegeräts (3) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich­ net, daß es als Werbeträger ausgebildet ist.
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