DE10065445A1 - Auswahlverfahren für kosmetische Hilfsstoffe - Google Patents
Auswahlverfahren für kosmetische HilfsstoffeInfo
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Abstract
Nach einem mathematischen Bestimmungsmodell werden kosmetische Hilfsstoffe für kosmetische Produkte und für die Herstellung ausgewählt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Auswahlverfahren für kosmetische Hilfsstoffe zur Verwen
dung in kosmetischen Produkten (Kosmetika), bei dem mathematische Bestim
mungsmodelle verwendet werden. Die Erfindung betrifft außerdem mit kosmetischen
Hilfsstoffen versetzte Produkte, bei denen die kosmetischen Hilfsstoffe mit den
mathematischen Bestimmungsmodellen ausgewählt werden. Weiterhin betrifft die
Erfindung ein Auswahlverfahren für die Synthese von neuen kosmetischen Hilfs
stoffen, bei dem mathematische Bestimmungsmodelle verwendet werden. Außerdem
betrifft die Erfindung kosmetische Hilfsstoffe, bei denen zur Auswahl für die Her
stellung von kosmetischen Hilfsstoffen mathematische Bestimmungsmodelle ver
wendet werden. Die Erfindung betrifft außerdem mit kosmetischen Hilfsstoffen
versetzte Produkte, bei denen für die Auswahl zur Herstellung der kosmetischen
Hilfsstoffe mathematische Bestimmungsmodelle verwendet werden. Weiterhin
betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Vorhersage von Löslichkeiten von kosme
tischen Hilfsstoffen in kosmetischen Verbraucherprodukten.
Kosmetische Hilfsstoffe werden z. B. zur Verbesserung der pflegenden, kühlenden,
stabilisierende, konservierenden und wärmenden Eigenschaften und zum Schutz von
Sonneneinstrahlung in zahlreichen Produkten (kosmetische Verbraucherprodukte)
eingesetzt. Durch den Zusatz von kosmetischen Hilfsstoffen kann z. B. die pflegende
Wirkung einer Hautcreme, die kühlende Wirkung einer After Sun Lotion, die wär
mende Wirkung einer Salbe und die Sonnenschutzwirkung einer Sonnenschutzmilch
deutlich verstärkt werden. Die Verwendung von kosmetischen Hilfsstoffen stellt
somit eine Produktverbesserung dar.
Während der gesamten Anwendungsschritte der verschiedenen kosmetischen Ver
braucherprodukte, d. h. vor, während und nach der Anwendung geht ein Teil der
Wirkung der kosmetischen Hilfsstoffe verloren, so dass deren Effekt nicht durch den
Anwender wahrgenommen werden kann. So können z. B. die Formulierungen von
verschiedenen kosmetischen Verbraucherprodukten Teile der kosmetischen Hilfs
stoffe derart einschließen, dass der deren Wirkung in dem Verbraucherprodukt nicht
zur Entfaltung kommt oder deutlich reduziert wird. Weiterhin ist die Übertragung der
kosmetischen Hilfsstoffe im Rahmen der Anwendung eines Verbraucherproduktes
(kosmetische Phase) auf ein Substrat wie z. B. Textilien, Haut oder Haar (zu pflegen
de Phase) als Folge der spezifischen Wechselwirkungen zwischen der Formulierung
des Verbraucherproduktes und dem Substrat oftmals unvollständig.
Zur Lösung dieses Problems wurden bisher aufgrund von praktischen Erfahrungen
und nach aufwendigen anwendungstechnischen Tests die kosmetische Hilfsstoffe
ausgewählt, die in dem verwendeten kosmetischen Verbraucherprodukt die größte
Wirkung haben. Bei diesen kosmetischen Hilfsstoffen ist z. B. bei einer Sonnen
schutzmilch der Verlust von chemischen Sonnenschutzfiltern beim Baden reduziert
oder z. B. bei einer kühlenden Salbe die Hautpenetration des Kühlstoffes verbessert.
Hierdurch wird insgesamt die Wirksamkeit des kosmetischen Hilfsstoffes ent
sprechend erhöht. Dieses Verfahren ist sehr aufwendig und kann keinen umfassenden
Überblick bezüglich der Eignung aller relevanten kosmetischen Hilfsstoffe in ver
schiedenen Formulierungen und allen Anwendungsschritten des Produktes liefern.
Weiterhin ist die Herstellung von stabilen kosmetischen Produkten von Interesse. Bei
zahlreichen kosmetischen Produkten kann es durch die verwendeten Hilfsstoffe zu
Stabilitätsproblemen z. B. durch Ausfällung oder Kristallisation aufgrund von
schlechter Löslichkeit der kosmetischen Hilfsstoffe kommen. Hierzu werden zahl
reiche Versuche und experimentellen Messungen zur Löslichkeit von kosmetischen
Hilfsstoffen in verschiedenen Produkten und Formulierungen durchgeführt.
Die Formulierung und Herstellung von kosmetische Verbraucherprodukten ist allge
mein bekannt (A. Domsch, Die kosmetischen Präparate, 1994; K. Schrader, Grund
lagen und Rezepturen der Kosmetika, 1989; Harry's Cosmetology, 1973). Die Aus
wahl der kosmetischen Hilfsstoffe für verschiedene Verbraucherprodukte erfolgt
durch zahlreiche anwendungstechnische Versuche in denen z. B. die Löslichkeit der
einzelnen kosmetischen Hilfsstoffe und die Stabilität der gesamten Formulierung
untersucht wird.
Die bisherigen Auswahlverfahren sind oftmals unbefriedigend da Teile der kosme
tischen Hilfsstoffe aus dem Verbraucherprodukt aufgrund der spezifischen Wechsel
wirkungen nicht die gewünschte Wirkung entfalten können. Weiterhin kommt es
aufgrund von zu geringer Löslichkeit der kosmetischen Hilfsstoffe durch z. B.
Kristallisation teilweise zu instabilen Formulierungen. Hierzu werden entsprechende
Stabilitätsprüfungen durchgeführt (K. Schrader, Grundlagen und Rezepturen der
Kosmetika, 1989, S. 417).
Die Wirkungsweise von kosmetischen Hilfsstoffen ist bekannt. So wird für soge
nannte Kühlwirkstoffe ein Zusammenhang zwischen der Penetrationsrate durch die
Haut und der Calciumionenkonzentration an den Nervenenden in der Haut beschrie
ben (R. Pelzer, H & R Contact, 1/98, S. 22-26). Die Wirkungsweise von Sonnen
schutzfiltern ist durch N. Shaath erklärt (Sunscreens, Development, Evaluation, and
Regulatory Aspects; 1997; The chemistry of sunscreens, S. 263-283). Bei Sonnen
schutzfiltern erfolgt die Absorption des Lichtes durch Moleküle mit konjugierten
Doppelbindungen in dem Wellenlängenbereich von 200-400 nm. Ein wärmender
Effekt von sogenannten Wärmewirkstoffen kann z. B. durch die Lösungswärme von
z. B. Glykolen in Wasser (ES 2,074,030; JP 06,080,534) oder durch die direkte
Beeinflussung von Thermorezeptoren durch z. B. Capsaicin (J. Szolcsanyi, F. Anton,
P. Reeh, H. Handwerker; Brain Res. 1988, 446 (2), S. 262-268) erfolgen.
Für die Wirksamkeit von allen kosmetischen Hilfsstoffen ist eine hohe Konzentration
am entsprechenden Wirkort entscheidend. Dies bedeutet, dass ein kosmetischer
Hilfsstoff mit einer ausreichenden Konzentration auf das Substrat z. B. die Haut, das
Haar oder Textilien übertragen werden muss und nicht dauerhaft im Verbraucher
produkt verbleiben darf. Hierbei ist ein Verteilungsparameter definiert als die Vertei
lung des kosmetischen Hilfsstoffes zwischen einerseits der festen oder flüssigen
Phase im Verbraucherprodukt (kosmetische Phase) bzw. deren Anwendungsform wie
z. B. einer wässrigen Lösung und andererseits dem Substrat (zu pflegende Phase): Je
höher die Konzentration eines kosmetischen Hilfsstoffes auf dem Substrat im Ver
hältnis zur Konzentration des kosmetischen Hilfsstoffes in der festen bzw. flüssigen
Phase des Verbraucherproduktes ist, um so höher ist der Zahlenwert des Verteilungs
parameters. Diese Verteilung hängt individuell von der Formulierung des Verbrau
cherproduktes und dem jeweiligen Anwendungsschritt sowie den spezifischen Mole
küleigenschaften der kosmetischen Hilfsstoffe ab.
Es ist weiterhin bekannt, dass verschiedene Verbraucherprodukte die Wirkung von
kosmetischen Hilfsstoffen deutlich unterschiedlich beeinflussen (W. Johncock,
Cosmetics & Toiletries, 1999, 9, Sunscreen interactions in formulations, S. 75-82).
Es ist bemerkenswert, dass selbst verschiedene Formulierungen einer Verbraucher
produktkategorie z. B. verschiedene Hautcreme-, Shampoo- oder Seifenformulie
rungen in dem Übertragungsverhalten der kosmetischen Hilfsstoffe derart unter
schiedlich sind, dass für die Abschätzung der Wirksamkeit die Bestimmung der
Verteilungsparameter zweckmäßigerweise für jede einzelne Formulierung durchge
führt werden sollte. In der Praxis sind diese Arbeiten aufgrund des enormen Auf
wandes nicht durchführbar.
Weiterhin wird durch G. Dahms der Einfluss verschiedener Emulgatoren auf den
Sonnenschutzfaktor (Sun Protection Factor, SPF) beschrieben und eine semi
quantitative Abschätzung durchgeführt (G. Dahms, Cosmetics & Toiletries, 1994, 11,
Choosing emollients and emulsifier for sunscreen products, S. 45-52).
In EP 0386898 wird die Entwicklung von Shampooformulierungen beschrieben,
wobei ein Zusammenhang gefunden wurde zwischen einerseits der Menge von
wasserunlöslichen Sonnenschutzfiltern die bei der Wäsche auf das Haar übertragen
werden und andererseits den Inhaltsstoffen wie anionische wachaktive Substanzen,
Lösungsmitteln und kationischen Derivaten von Polygalactomannan Gum.
Bei einer QSAR (Böhm, Klebe, Kubinyi, Wirkstoffdesign, S. 363) wird eine
Korrelation zwischen einerseits experimentellen Werten wie z. B. der Wirkkonzen
tration von Wirkstoffen und andererseits physiko-chemischen Werte durchgeführt.
Diese physiko-chemischen Werte, sogenannte Deskriptoren beschreiben die chemi
sche Struktur des Wirkstoffes. Im Bereich der Kosmetikindustrie wird der QSAR-
Ansatz für die Erklärung von anwendungstechnische Eigenschaften und zur Entwick
lung von neuen kosmetischen Hilfsstoffen eingesetzt. So beschreibt z. B. R. Pelzer
die Entwicklung von neuen Kühlsubstanzen unterstützt durch Molecular Modelling
(R. Pelzer, H Contact 2/98, S. 7-11).
Im Bereich der Materialforschung werden dielektrische Kontinuumsmodelle wie z. B.
COSMO (Conductor-like screening model), PCM (Polarisable Continuum Model)
und AMSOL als mathematische Methoden verwendet. Weiterhin wird auch
COSMO-RS (Conductor-like screening model for real solvents) als Kombination von
COSMO mit statistischer Thermodynamik verwendet. Das semi-empirische Bestim
mungsmodell für das erfindungsgemäße Verfahren ist publiziert (J. Chem. Soc. Perkin
Trans. 2 (1993) 799, J. Phys. Chem. 99 (1995), 2224, J. Phys. Chem. 102 (1998) 5074
und "COSMO and COSMO-RS" in "Encyclopedia of Computational Chemistry"
Wiley Verlag New New York (1998) und Fluid Phase Equilibria 172 (2000) 43).
Die Rechenmethode wurde entwickelt für die Berechnung von Verteilungskoeffi
zienten von organischen Molekülen in idealen und realen Lösungsmitteln, die sich in
einem statischen Verteilungsgleichgewicht befinden.
COSMO-RS wurde bisher angewandt für die Berechnung von physiko-chemischen
Konstanten wie den Siedepunkt, den Dampfdruck oder dem Verteilungsgleich
gewicht Oktanol/Wasser (logKow), Hexan/Wasser, Benzol/Wasser und Diethylether/
Wasser (J. Phys. Chem. 102 (1998) 5074) und zur Berechnung allgemeiner flüssig
flüssig und flüssig-Dampf Gleichgewichte in der Verfahrenstechnik.
Aufgrund der sich ständig verkürzenden Lebensdauer von kosmetischen Verbrau
cherprodukten und der darin enthaltenden kosmetischen Hilfsstoffen ist eine immer
schnellere Neuentwicklung von Formulierungen notwendig. Damit steigt der Bedarf
an detaillierten Untersuchungen zur den Verteilungsparametern und der Löslich
keiten von kosmetischen Hilfsstoffen in Abhängigkeit von den Formulierungen von
Verbraucherprodukten. Wegen der großen und weiterhin steigenden Zahl dieser
Untersuchungen ist es seit Jahren sinnvoll und wünschenswert, ein Verfahren zur
Verkürzung dieser Untersuchungen zu entwickeln. Hierfür sind effektive und verläss
liche Methoden für die Vorhersage von Verteilungsparametern und der Löslichkeiten
der kosmetischen Hilfsstoffen in verschiedenen Phasen notwendig. Diese Methoden
sollten die Herstellung von Formulierungen ermöglichen, die eine gute Löslichkeit
der einzelnen kosmetischen Hilfsstoffe, eine optimierte Freisetzung der einzelnen
kosmetischen Hilfsstoffe aus der Formulierung (kosmetische Phase) zum gewünsch
ten Zeitpunkt der Anwendung und eine optimierte Übertragung der kosmetischen
Hilfsstoffe auf das gewünschte Substrat wie z. B. Textilien, Haut oder Haar (zu
pflegende Phase) gewährleisten.
Es wurde ein Verfahren zur Auswahl eines kosmetischen Hilfsstoffes oder mehrerer
kosmetischer Hilfsstoffe für ein Verbraucherprodukt gefunden, dass dadurch gekenn
zeichnet ist, dass
- - in einem ersten Schritt für eine Gruppe von kosmetischen Hilfsstoffen ein Parameter aus der relativen Konzentration eines kosmetischen Hilfsstoffes in der zu pflegenden Phase in Beziehung zu der Konzentration in der kosme tischen Phase bestimmt wird,
- - in einem zweiten Schritt mit einem mathematischen Verfahren die Des kriptoren von kosmetischen Hilfsstoffen bestimmt werden,
- - in einem dritten Schritt die im ersten Schritt ermittelten Parameter in ein Bestimmungsmodell eingegeben werden und eine Regressionsrechnung durchgeführt wird,
- - in einem vierten Schritt basierend auf der Regressionsrechnung eine Vorher sage für alle berechneten kosmetischen Hilfsstoffe erstellt wird,
- - in einem fünften Schritt die nach der Vorhersage wirksamsten kosmetischen Hilfsstoffe für die Herstellung des kosmetischen Produktes verwendet werden.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt eine Auswahl von kosmetischen
Hilfsstoffen mit einer gewünschten Verteilung zwischen der kosmetischen Phase und
der zu pflegenden Phasen so z. B. der optimalen Freisetzung von kosmetischen Hilfs
stoffen aus einem Verbraucherprodukt oder einer optimierten Übertragung der
kosmetischen Hilfsstoffe auf das gewünschte Substrat wie z. B. Textilien, Haut oder
Haar (zu pflegende Phase). Hierdurch wird ein optimaler Wirksamkeit während und
nach der Anwendung des Verbraucherproduktes erzeugt. Außerdem entsteht eine
intensivere und länger anhaltender Wirkung, die durch den Verbraucher sensorisch
wahrgenommen werden kann.
Gleichzeitig kann eine Minimierung der Menge der kosmetischen Hilfsstoffe in
Abhängigkeit von der zu erzielenden Wirkung durchgeführt werden.
Überraschenderweise können mit den mathematischen Bestimmungsmodellen unter
Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens die Verteilungsparameter von
kosmetischen Hilfsstoffen zwischen einer kosmetischen und einer zu pflegenden
Phase in dynamischen und nicht mehr nur statischen Systemen, aus komplexen und
nicht einheitlich aufgebauten Phasen wie z. B. Verbraucherprodukten, berechnet und
mit einer überragenden Genauigkeit vorhergesagt werden. Das heißt, dass obgleich
Verbraucherprodukte häufig aus z. B. mehreren, nicht idealen Phasen und Emul
sionen bestehen und obgleich die Bestimmungsmodelle für die Berechnung des
statischen Verteilungsverhaltens von organischen Stoffen zwischen zwei einheit
lichen Lösungsmitteln entwickelt wurde, ist es überraschenderweise möglich, sehr
gute Vorhersagen für das Verteilungsverhalten von kosmetischen Hilfsstoffe in
Verbraucherprodukten zu machen. Weiterhin kann mit dem Verfahren die genaue
Vorhersage von Löslichkeiten von kosmetischen Hilfsstoffen in kosmetischen Ver
braucherprodukten durchgeführt werden.
Kosmetische Phasen im Rahmen der Erfindung sind flüssige, feste und halbfeste
Produkte, die durch den Zusatz von kosmetischen Hilfsstoffen eine pflegende, küh
lende, stabilisierende, konservierende oder schützende Wirkung erhalten sollen. Aus
diesen kosmetischen Phasen werden die kosmetische Hilfsstoffe in die zu pflegende
Phase übertragen.
Weiterhin werden unter kosmetische Phasen im Rahmen der vorliegenden Erfindung
grundsätzlich alle natürlichen oder synthetischen Produkte verstanden, die durch
Zusatz von kosmetischen Hilfsstoffen verändert werden. Die zu pflegenden Produkte
können flüssig oder fest aber auch halbfest (z. B. wachs- oder gelartig) sein.
Bevorzugte kosmetische Produkte sind beispielsweise für den Gebrauch bestimmte
Verbraucherprodukte für die Verwendung als Wasch-, Pflege-, Luftverbesserungs-
und Reinigungsmittel in der industriellen Anwendung, im häuslichen Bereich, in der
Tieranwendung und in der Körperhygiene, sowie alle Anwendungsformen der Ver
braucherprodukte wie z. B. wässrige Lösungen.
Im Besonderen bevorzugte kosmetische Produkte sind z. B. Shampoos, Conditioner,
Haarcolorationen, Deodorantien, Antitranspirantien, feste und flüssige Seifen, Kör
perlotionen, Hautcremes, Waschpulver, Wäscheweichspülmittel, Wäscheweichspül
tücher, Oberflächenreiniger, Toilettenreiniger, Spülmittel, Allzweckreiniger, Des
infektionsmittel, Polituren, Glasreiniger, Luftverbesserer, Geschirrspülmittel und
Wachse.
Zu pflegende Phasen im Rahmen der Erfindung sind flüssige, feste und halbfeste
Substrate, die durch die Übertragung der kosmetischen Hilfsstoffe aus der kosme
tischen Phase gepflegt werden sollen oder eine pflegende Eigenschaft erhalten sollen.
Bevorzugte Substrate, die im menschlichen Alltag von Bedeutung sind, sind zu
pflegende flüssige Phasen wie z. B. wässrige Lösungen, als auch feste zu pflegende
Oberflächen, wie z. B. Textilien, Haut, Haar, Kunststoffe, Metalle, Glas, Keramik,
Holz und Stein.
Beispiele für kosmetische Hilfsstoffe, mit denen die zu Kosmetika versetzt werden
können, finden sich z. B. in "Die kosmetischen Präparate", "Grundlagen und Rezep
turen der Kosmetika" und "Harry's Cosmetology" (A. Domsch, Die kosmetischen
Präparate, 1994; K. Schrader, Grundlagen und Rezepturen der Kosmetika, 1989;
Harry's Cosmetology, 1973).
Im Einzelnen seien genannt:
Sonnenschutzfilter wie z. B. p-Aminobenzoesäure, p-Aminobenzoesäureethylester (25 Mol) ethoxyliert, p-Dimethylaminobenzoesäure-2-ethylhexylester, p-Amino benzoesäureethylester (2 Mol) N-propoxyliert, p-Aminobenzoesäureglycerinester, Salicylsäurehomomenthylester, Salicylsäure-2-ethylhexylester, Triethanolaminsali cylat, 4-Isopropylbenzylsalicylat, Anthranilsäurementhylester, Diisopropylzimtsäure ethylester, p-Methoxyzimtsäure-2-ethylhexylester, Diisopropylzimtsäuremethylester, p-Methoxyzimtsäureisoamylester, p-Methoxyzimtsäure-diethanolaminsalz, p-Meth oxyzimtsäure-isopropylester, 2-Ethylhexyl-2-cyano-3,3-diphenylacrylat, Ethyl-2- cyano-3,3'-diphenylacrylat, 2-Phenylbenzimidazolsulfonsäure und Salze und 3-(4'- Trimethylammonium)-benzyliden-bornan-2-on-methylsulfat, Kühlsubstanzen wie z. B. Methoxypropandiole, Methyldiisopropylpropionamid, Menthyl PCA, Ethyl menthancarboxamide, Methongylcerinacetal, Menthol, Menthyllactat und weiteren Mentholderivaten, Wärmesubstanzen wie z. B. Chiliextrakt, 2-Mercaptopyrimidin, Capcaicin, Capcaicinderivate, Gylcole, Polyalkylenglycole, Isopropanol und Polyalkohole, Konservierungsmittel wie z. B. Benzoesäure, Phenoxyethanol, Ethyl paraben, Propylparaben, Butylparaben, BHT und Citronensäure, Substanzen zum Verhindern des Schäumens, Farbstoffe, Pigmente, die eine färbende Wirkung haben, Verdickungsmittel, optische Aufheller, anfeuchtende und/oder leuchthaltende Sub stanzen, Fette, Öle, Wachse oder andere übliche Bestandteile einer kosmetischen oder dermatologischen Formulierung wie Climbazol, Bisabolol und anderen Alko hole, Polyole, Polymere, Schaumstabilisatoren, Elektrolyte, organische Lösungs mittel oder Silikonderivate.
Sonnenschutzfilter wie z. B. p-Aminobenzoesäure, p-Aminobenzoesäureethylester (25 Mol) ethoxyliert, p-Dimethylaminobenzoesäure-2-ethylhexylester, p-Amino benzoesäureethylester (2 Mol) N-propoxyliert, p-Aminobenzoesäureglycerinester, Salicylsäurehomomenthylester, Salicylsäure-2-ethylhexylester, Triethanolaminsali cylat, 4-Isopropylbenzylsalicylat, Anthranilsäurementhylester, Diisopropylzimtsäure ethylester, p-Methoxyzimtsäure-2-ethylhexylester, Diisopropylzimtsäuremethylester, p-Methoxyzimtsäureisoamylester, p-Methoxyzimtsäure-diethanolaminsalz, p-Meth oxyzimtsäure-isopropylester, 2-Ethylhexyl-2-cyano-3,3-diphenylacrylat, Ethyl-2- cyano-3,3'-diphenylacrylat, 2-Phenylbenzimidazolsulfonsäure und Salze und 3-(4'- Trimethylammonium)-benzyliden-bornan-2-on-methylsulfat, Kühlsubstanzen wie z. B. Methoxypropandiole, Methyldiisopropylpropionamid, Menthyl PCA, Ethyl menthancarboxamide, Methongylcerinacetal, Menthol, Menthyllactat und weiteren Mentholderivaten, Wärmesubstanzen wie z. B. Chiliextrakt, 2-Mercaptopyrimidin, Capcaicin, Capcaicinderivate, Gylcole, Polyalkylenglycole, Isopropanol und Polyalkohole, Konservierungsmittel wie z. B. Benzoesäure, Phenoxyethanol, Ethyl paraben, Propylparaben, Butylparaben, BHT und Citronensäure, Substanzen zum Verhindern des Schäumens, Farbstoffe, Pigmente, die eine färbende Wirkung haben, Verdickungsmittel, optische Aufheller, anfeuchtende und/oder leuchthaltende Sub stanzen, Fette, Öle, Wachse oder andere übliche Bestandteile einer kosmetischen oder dermatologischen Formulierung wie Climbazol, Bisabolol und anderen Alko hole, Polyole, Polymere, Schaumstabilisatoren, Elektrolyte, organische Lösungs mittel oder Silikonderivate.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird in einem ersten Schritt ein Parameter
(Verteilungsgleichgewicht) als Quotient aus der relativen Konzentration des kosmeti
schen Hilfsstoffes in der zu pflegenden Phase und der kosmetischen Phase bestimmt.
Sowohl die zu pflegende Phase als auch die kosmetische Phase können flüssig, fest
oder halbfest sein. Bevorzugt ist die zu pflegende Phase eine flüssige oder feste
Phase.
Es ist bevorzugt, das Verteilungsgleichgewicht zwischen einer flüssigen und einer
festen Phase zu bestimmen.
Alternativ ist bevorzugt, das Verteilungsgleichgewicht zwischen zwei flüssigen
Phasen zu bestimmen.
Weiterhin ist bevorzugt, das Verteilungsgleichgewicht zwischen einer flüssigen und
einer Gasphase zu bestimmen.
Diese Verteilung hängt individuell von der Formulierung des Verbraucherproduktes
und dem jeweiligen Anwendungsschritt sowie den spezifischen Moleküleigenschaf
ten der kosmetischen Hilfsstoffe ab. Dieser produktspezifische Parameter ist die
Folge aus den spezifischen Wechselwirkungen des Produktes bzw. deren Inhalts
stoffe mit den einzelnen kosmetischen Hilfsstoffen.
Zur Bestimmung des Parameters werden das sowohl das kosmetische Verbraucher
produkt einschließlich aller Komponenten, wie das zu kosmetische Produkt selbst,
alle kosmetischen Hilfsstoffe und weitere Zusätze als auch vereinfachte Modell
produkte betrachtet.
Je nach Produkttyp erfolgen Messungen der kosmetischen Hilfsstoffe im kosme
tischen Produkt, in den einzelnen Anwendungsstufen des kosmetischen Produktes
z. B. Messungen in Lösungen und auf den unterschiedlichen zu pflegenden Sub
straten. Zum Beispiel wird für ein Shampoo die relative Konzentration der kosmeti
sche Hilfsstoffe wie z. B. Sonnenschutzfilter im Shampoo selbst, in einer geeigneten
wässrigen Lösung, und auf dem feuchten gewaschenen Haar bzw. auf dem getrock
neten Haar analytisch gemessen.
Für die Durchführung einer Regressionsrechnung im dritten Schritt des erfindungs
gemäßen Verfahrens ist es vorteilhaft, wenn 2 bis 100 kosmetische Hilfsstoffe als
Gruppe in dem zu untersuchenden Produkt vorhanden sind. Es ist bevorzugt, wenn
etwa 5 bis 50, und besonders bevorzugt wenn 10 bis 30 einzelne kosmetische Hilfs
stoffe in dem zu untersuchenden kosmetischen Produkt enthalten sind. Diese Gruppe
von kosmetischen Hilfsstoffe, die strukturell unterschiedlich sein sollte, ist repräsen
tativ für die Gesamtheit aller zur Herstellung eines bestimmten Verbraucherpro
duktes verwendeten kosmetischen Hilfsstoffe. Diese Gruppe von kosmetischen Hilfs
stoffe wird in einer für den Produkttyp üblichen Konzentration in das Produkt
eingearbeitet.
Die relative Konzentration der einzelnen kosmetischen Hilfsstoffe in an sich be
kannter Weise durch analytische Verfahren wie die Gaschromatographie (GC), die
Hochdruckflüssigchromatographie (High Performance Liquid Chromatography,
HPLC), die Infrarotspektrometrie (IR), die Kernresonanzspektrometrie (Nuclear
Magnetic Resonance Spectroscopy, NMR), die Massenspektrometrie (MS) und die
Ultraviolett Spektrometrie (UV) bestimmt. Weiterhin können auch Signale von
sogenannten elektronischen Nasen verwendet werden (D. Pybus, C. Sell, The
Chemistry of Fragrances, S. 227-232). Besonders geeignet hat sich Gaschromato
graphie und die Hochdruckflüssigchromatographie zur Analyse von kosmetischen
Hilfsstoffen. Bei der Gaschromatographie können weiterhin verschiedene Injektions
methoden, wie z. B. die Thermodesorption, die Flüssiginjektion und die Gasinjektion
verwendet werden.
Vor der analytischen Messung von kosmetischen Hilfsstoffe können verschiedene
Anreicherungsverfahren wie z. B. die Extraktion, die Aufkonzentration oder die
Adsorption verwendet werden. Als Extraktionsmittel für flüssig-flüssig oder flüssig-
fest Extraktionen sind z. B. Lösungsmittel wie z. B. Kohlendioxid, Ether, Ketone,
Kohlenwasserstoffe, Alkohole, Wasser und Ester geeignet.
Für die Adsorption bzw. Extraktion von kosmetischen Hilfsstoffen aus einem zu
pflegenden Produkt sind oberflächenaktive Adsorptionsmittel wie z. B. Haar, Texti
lien, Keramik, Kunststoffe, Tenax®, Poropax® und Aktivkohle geeignet. Die an
diesen Adsorptionsmitteln angereicherten kosmetischen Hilfsstoffe werden anschlie
ßend durch Wärme (Thermodesorption) oder Lösungsmittel desorbiert und können
dann analysiert werden.
In dem zweiten Schritt werden mit einem mathematischen Verfahren die Deskrip
toren von kosmetischen Hilfsstoffen bestimmt. Die Deskriptoren beschreiben Eigen
schaften wie z. B. das molekulare Gewicht, das molekulare Volumen und die Polari
tät.
Im ersten Teilschritt erfolgt die Generierung von Konformeren der dreidimensionalen
chemischen Struktur von zu berechnenden kosmetischen Hilfsstoffen mit Hilfe von
Programme wie z. B. Hiphop (Molecular Simulation Inc., USA) und HyperChem
(Hypercube, Florida, USA).
(http:/ / nhse.npac.syr.edu:8015/rib/repositories/csir/catalog/index.html)
(http:/ / nhse.npac.syr.edu:8015/rib/repositories/csir/catalog/index.html)
Anschließend wird eine Kraftfeldoptimierung der Strukturen mit Rechenprogrammen
wie z. B. Discover (Insight, Molecular Simulation Inc., USA), Merck Molecular
Force Field (MMFF, Merck) oder Open Force Field (OFF, MSI, USA) durchgeführt.
(http:/ / nhse.npac.syr.edu:8015/rib/repositories/csir/catalog/index.html)
Nachfolgend werden durch eine Häufungsanalyse mittels Clusterprogrammen wie
z. B. NMRClust (Oxford Molecular Ltd, UK) aus den erhaltenen Molekülstrukturen
diejenigen Konformere ausgewählt, die eine möglichst große strukturelle Vielfalt
haben. (http:/ / nhse.npac.syr.edu:8015/rib/repositories/esir/catalog/index.html). Insbe
sondere werden Konformere mit eine niedrigen Gesamtenergie bevorzugt.
Die anschließende Strukturoptimierung der ausgewählten Konformere erfolgt mit
semi-empirischen Rechenverfahren wie PM3 oder AM1 ((AMPAC, SemiChem oder
MOPAC, Fujitsu Ltd).
(http:/ / nhse.npac.syr.edu:8015/rib/repositories/csir/catalog/index.html)
(http:/ / nhse.npac.syr.edu:8015/rib/repositories/csir/catalog/index.html)
In einer weiteren Häufungsanalyse werden erneut die Konformere mit NMRClust
(Oxford Molecular Ltd, UK) für die weitere Berechnung ausgewählt.
(http:/ / nhse.npac.syr.edu:8015/rib/repositories/csir/catalog/index.html)
(http:/ / nhse.npac.syr.edu:8015/rib/repositories/csir/catalog/index.html)
Nachfolgend wird eine Strukturoptimierung und Energieminimierung mittels ab
initio Verfahren wie z. B. Hartree-Fock oder Møller-Plesset oder Dichtefunktional-
Methoden (DFT) wie z. B. RI-DFT (Turbomol, Chem. Phys. Letters 162 (1989) 165)
oder GAUSSIAN98 (Gaussian Inc.) oder DMol3 (Molecular Simulations Inc.) unter
Verwendung der COSMO-Option durchgeführt.
(http:/ / nhse.npac.syr.edu:8015/rib/repositories/csir/catalog/index.html)
(http:/ / nhse.npac.syr.edu:8015/rib/repositories/csir/catalog/index.html)
Als Ergebnis einer DFT/COSMO Rechnung erhält man die Gesamtenergie des
elektrostatisch ideal abgeschirmten Moleküls und die resultierende Abschirm
ladungsdichte σ auf der Moleküloberfläche.
Im Folgenden Schritt werden mit COSMO-RS (COSMOlogic, Deutschland) die
Wechselwirkungen von Molekülen in flüssigen Systemen und amorphen Festkörpern
als Kontaktwechselwirkungen von ideal abgeschirmten Molekülen betrachtet (Fluid
Phase Equilibria 172 (2000) 43).
Bei COSMO-RS Rechnungen werden in diesem Fall die für die Wechselwirkungen
relevanten Oberflächenabschirmladungsdichten σ auf der Moleküloberfläche eines
Stoffes X auf eine Häufigkeitsverteilung pX(σ) reduziert, welche die Zusammen
setzung der Oberflächenstücke bezüglich σ wiedergibt und im folgenden kurz σ-
Profil genannt wird.
Nachfolgend kann mit zwei verschiedenen Verfahren die direkte oder die indirekte
Berechnung der Verteilungsparameter erfolgen. Während für die direkte Berechnung
nach dem bekannten Verfahren (Fluid Phase Equilibria 172 (2000) 43) die chemische
Zusammensetzung beider Phasen (des Produkte und des Substrates) bekannt sein
muss, ist für die indirekte Berechnung mit einem neuen Verfahren keine Information
bzgl. der chemischen Zusammensetzung notwendig.
Sofern die chemische Zusammensetzung der beiden Phase wie z. B. bei Wachs und
Wasser bekannt ist kann das chemische Potential einer beliebigen Verbindung in den
Phasen direkt mit Hilfe der statistische Thermodynamik berechnet werden. Die
logarithmierten Verteilungsparameter ergeben sich dann aus der Differenz der chemi
schen Potentiale des kosmetischen Hilfsstoffes in den verschiedenen Matrizes.
In den seltensten Fällen ist die chemische und physikalische Struktur der kosme
tischen Verbraucherprodukte derart einheitlich und bekannt, dass das oben beschrie
bene Verfahren angewendet werden kann. In diesen Fall wird eine neue Vorgehens
weise angewendet bei der man von der Annahme ausgeht, dass sich ebenso wie bei
einfachen Flüssigkeiten auch für komplexe Phasen S, wie wir sie im Allgemeinen bei
mit kosmetischen Hilfsstoffen zu pflegenden Verbraucherprodukten vorliegen haben,
die Affinität für Solvatmoleküle unterschiedlichster Polarität durch ein σ-Potential
µS(σ) ausdrücken lässt, wenn dieses sich nicht mehr direkt mit COSMO-RS berech
nen lässt. Die Form dieser Funktion bewegt sich im Rahmen der Bandbreite von σ-
Potentialen organischer Flüssigkeiten. Für die erfindungsgemäße Berechnung ent
wickelt man daher µS(σ) als eine verallgemeinerte Taylor-Reihe:
(Erklärung der Symbole: µS(σ): σ-Potential der Phase; i: Index zum Zählen der
Reihenglieder; m: höchste Ordnung der Reihenglieder; fi(σ): Basisfunktion; acc:
Wasserstoffbrückenakzeptor; c i|S: Entwicklungskoeffizient der Taylorreihe; don:
Wasserstoffbrückendonor; σhb: Schwellwert für Wasserstoffbrückenbindungen)
Bei der Anwendungen bei Gleichungen reichen sieben Basisfunktionen, d. h. die
beiden Wasserstoff-Brücken-Funktionen facc (Akzeptorverhalten), fdon (Donatorver
halten) und die fünf Polynome M X|i der Ordnung m = 0 bis m = 4 aus, um beliebige
σ-Potentiale für kosmetische Hilfsstoffe hinreichend genau durch Regression anzu
passen. Dann lässt sich das chemische Potential eines Stoffes X in dieser Phase S
schreiben als:
wobei die σ-Momente M X|i des Solvats definiert sind als
Mit den sieben σ-Momenten (facc, fdon, M X|0, M X|1, M X|2, M X|3, M X|4) und µ X|gas wurde
ein sehr allgemeingültiger Satz von Molekül-Deskriptoren gefunden, der es gemäß
Gleichung (4) erlaubt, beliebige chemische Potentiale von kosmetischen Hilfsstoffen
in unterschiedlichsten Matrices durch lineare Regression zu bestimmen. Die Phase S
wird dabei durch die Koeffizienten c S|i vor den Momenten M X|i charakterisiert. Bei
ladungsneutralen Stoffen entfällt das erste Moment M X|1 als Deskriptor da es die
Gesamtladung beschreibt und den Zahlenwert Null annimmt. Bei Gleichgewichten,
die die Gasphase involvieren, ist zusätzlich zu den σ-Momenten das chemische
Potential µ X|gas des Moleküls in der Gasphase als Deskriptor zu berücksichtigen.
Dieses wird direkt von der COSMOtherm Software berechnet.
In dem dritten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die im ersten
Schritt ermittelten Parameter und die im zweiten Schritt erhaltenen Deskriptoren,
allein oder in Kombination mit bereits bekannten Deskriptoren, in die Funktions
gleichung der mathematischen Bestimmungsmodelle eingegeben und eine Regres
sionsrechnung durchgeführt.
Hierzu werden die gemessenen relativen Konzentrationen der einzelnen kosmetische
Hilfsstoffen in der kosmetischen und der zu pflegenden Phase in Relation gesetzt.
Der für jeden einzelnen kosmetischen Hilfsstoff erhaltene Verteilungsparameter wird
logarithmiert und als sogenannte Aktivität (Y) für eine Regression in einer Rech
nungstabelle gegen die Deskriptoren (X) verwendet und eine Regressionsrechnung
in an sich bekannter Weise (Böhm, Klebe, Kubinyi, Wirkstoffdesign, S. 370-372)
durchgeführt.
Die oben beschriebenen σ-Momente und µ X|gas lassen sich, allein oder in Kombi
nation mit bereits bekannten Deskriptoren wie z. B. logP, sowohl für die Regression
von Verteilungsparametern P X|gas,S für Stoffe X zwischen einem betrachteten
Gasraum und der kosmetischen Phase S als auch für die Regression von
Verteilungsparametern P X|S,S', für Stoffe X zwischen einer kosmetischen Phase S z. B.
eine wässrige Sonnenschutzprodukt und einer zu pflegenden Phase S' z. B. Textilien
oder Haut verwenden.
Für die Verteilung von Stoffen zwischen dem betrachteten Gasraum und der kos
metischen Phase wird, bei einer annähernden Gleichgewichtseinstellung, der loga
rithmische Verteilungsparameter P X|gas,S als chemische Potentialdifferenz in dem
folgenden Bestimmungsmodell (6) ausgedrückt:
In dem Bestimmungsmodell (6) ist µ X|gas das mit COSMO-RS direkt berechnete che
mische Potential des kosmetischen Hilfsstoffes in der Gasphase. Die Koeffizienten
c i|S charakterisieren die flüssige oder feste Phase S bzgl. ihrer physikalischen
Wechselwirkungsweise, während der generelle Koeffizient cgen und die Konstante
const. die Einheitensysteme für freie Energien und logarithmische Verteilungsgrößen
miteinander verknüpfen. µ X|gas und die oben definierten Momente M X|i sind aus den
COSMO-RS-Rechnungen bekannt.
Wenn nun für eine Gruppe von zwei bis 100 unterschiedlicher kosmetischer
Hilfsstoffe die Verteilungsparameter durch analytische Messung bekannt sind,
werden bei Vorliegen der oben beschriebenen COSMO-RS-Rechnungen die feh
lenden Koeffizienten für die Deskriptoren durch lineare Regression eindeutig be
stimmt.
Für den Verteilungsparameter P X|S,S', der die Verteilung zwischen einerseits einer
flüssigen oder festen Phase und andererseits zwischen einer flüssigen oder festen
Phase beschreibt, ist das Gasphasenpotential µ X|gas ohne Bedeutung. Hierdurch ergibt
sich analog zur Gleichung (6) dann:
Analog zum Verteilungsparameter P X|gas,S werden durch lineare Regression verläss
liche Regressionen bzgl. des Verteilungsparameter p X|S,S', für beliebige kosmetische
Hilfsstoffe, bei denen die entsprechenden COSMO-RS-Rechnungen durchgeführt
wurden, erstellt.
Mit verschiedenen Regressionsmethoden, z. B. multiple Linearregression, Stepwise,
und GFA (genetic function algorithm) werden Gleichungen ermittelt, welche die
mathematische Beziehung der logarithmierten Verteilungsparameter der kosme
tischen Hilfsstoffe mit den Deskriptoren beschreiben. Diese Gleichungen werden mit
verschiedenen statistischen Methoden, wie z. B. dem Korrelationskoeffizienten,
Standardabweichung, Zufallstest, Anzahl der Freiheitsgrade, Anzahl der Ausreißer,
Bootstrap Error, Kreuzvalidierung, Lack of fit (nach Jerome Friedman), Bestimmung
der Abweichungen, F-Statistik, u. a. Methoden validiert.
Die Güte der mathematischen Beziehung ist um so höher je näher die Zahlenwerte
für den Korrelationskoeffizienten r2 und die Kreuzvalidierung XVr2 an den Wert 1
herankommen bzw. je höher der Zahlenwert für die F-Statistik (F-Test) ist und je
niedriger die Zahlenwerte für die Standardabweichung s, Ausreißer und Lack of fit
sind.
Generell gilt für die Anwendung von Vorhersagen zu Verteilungsparametern von
kosmetischen Hilfsstoffen, dass der Korrelationskoeffizient r2 für eine befriedigende
Korrelation größer als 0,75, für eine gute Korrelation größer als 0,85 und für ein sehr
gute Korrelation größer als 0,90 sein sollte. Damit eine Regression zur Vorhersage
verwendet werden kann, sollte die Kreuzvalidierung XVr2 größer als 0,65 und
bevorzugt größer als 0,75 und nicht um mehr als 0,1 kleiner als der zugehörige
Korrelationskoeffizient r2 sein.
Die Gleichung mit der besten Korrelation und besten Validierung wird verwendet,
um in dem Bestimmungsmodell für alle anderen kosmetische Hilfsstoffe die logarith
mierten Verteilungsparameter vorherzuberechnen.
Als Ergebnis der Regressionsrechnung erhält man in dem vierten Schritt des erfin
dungsgemäßen Verfahrens für die betrachteten kosmetischen Hilfsstoffe, durch Ein
setzen in Gleichungen (6) und (7) für alle kosmetischen Hilfsstoffe, in Abhängigkeit
von den Koeffizienten und den Deskriptoren, genaue Vorhersagen bezüglich der
Verteilungsparameter zwischen der kosmetischen und der zu pflegenden Phase.
Diese Vorhersage der Verteilungskoeffizienten der einzelnen kosmetischen Hilfs
stoffe werden in Datenbanken zur Verfügung gestellt.
Aufgrund dieser Vorhersage werden in einem fünften Schritt für die Produktent
wicklung einzelne oder mehrere kosmetische Hilfsstoffe ausgewählt, die aufgrund
der Verteilungsparametern für die Herstellung eines gewünschten Produktes beson
ders geeignet sind. Besonders bevorzugt sind kosmetische Hilfsstoffe mit einem
möglichst hohen Verteilungsparameter bzw. einer möglichst hohen Übertragungsrate.
Diese kosmetischen Hilfsstoffe werden anschließend mit anderen kosmetischen
Hilfsstoffen bei der Entwicklung und Herstellung von Verbraucherprodukten ver
wendet. Die so ausgewählten kosmetischen Hilfsstoffe werden dann dem Produkt
zugesetzt, um die Erwartungen des Verbrauchers an das Produkt bezüglich seiner
pflegenden, kühlenden, stabilisierende, konservierenden, sonnenschützenden und
wärmenden Eigenschaften zu erfüllen.
Mit diesen so ausgewählten kosmetischen Hilfsstoffen kann ein Verbraucherprodukt
mit einem besonders guten anwendungstechnischen Eigenschaften in einer oder
mehreren Anwendungsstufen für ein Verbraucherprodukt erstellt werden.
Bislang gelang die mathematische Beschreibung von Verteilungsparametern von
kosmetischen Hilfsstoffen nur völlig unzureichend und die Auswahl von kosme
tischen Hilfsstoffen in kosmetischen Produkten wurde überwiegend aufgrund von
empirischen Versuchen und Erfahrung durchgeführt.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt in der universellen und ein
fachen Anwendbarkeit des Rechnenverfahrens für alle Verteilungsparameter von
kosmetischen Hilfsstoffen in beliebigen Phasen. Die Zusammensetzung der Phasen
kann beliebig sein und muss nicht bekannt sein. Die Parametrisierung der Phasen
erfolgt über die Koeffizienten der Deskriptoren in den Regressionsgleichungen. Alle
Deskriptoren werden allein durch Berechnung aus der chemischen Struktur der
kosmetischen Hilfsstoffe abgeleitet und erfordern keine experimentellen Arbeiten.
Überraschenderweise ist durch das erfindungsgemäße Verfahren eine genaue und
verlässliche mathematische Beschreibung bzw. Erklärung der experimentellen Ver
teilungsparameter von kosmetischen Hilfsstoffen möglich. Hiermit ist die Genauig
keit und Verlässlichkeit gegenüber bekannten Methoden und Verfahren erheblich
verbessert. Dies führt dazu, dass durch die Verwendung der neuen Verfahren im
Gegensatz zu bestehenden Verfahren die erste verlässliche Vorhersage von Ver
teilungsparametern für kosmetische Hilfsstoffe möglich ist. Weiterhin kann mit dem
Verfahren die genaue Vorhersage von Löslichkeiten von kosmetischen Hilfsstoffen
in kosmetischen Verbraucherprodukten durchgeführt werden.
Hierdurch können aufwendige experimentelle Untersuchungen zu den Verteilungs
parametern von kosmetischen Hilfsstoffen in Abhängigkeit von der Formulierung
eines Verbraucherproduktes durch schnelle, effektive und verlässliche Vorhersagen
ersetzt werden. Diese Vorhersagen können zur Herstellung von besonders effektiven
kosmetischen Produkten verwendet werden.
Durch die Verwendung des mathematischen Verfahrens im Rahmen der vorliegenden
Erfindung kann eine verlässliche Vorhersage der Verteilungsparameter von kosme
tischen Hilfsstoffen in verschiedenen Phasen, vor, während und nach der Anwendung
von Verbraucherprodukten durchgeführt werden.
Hierdurch können kosmetische Hilfsstoffe, die für eine bestehende Formulierung
einen optimalen Verteilungsparameter besitzen für die Herstellung von kosmetischen
Produkten ausgewählt werden. Fiese Verbraucherprodukte besitzen sowohl eine
optimierte Wirkung während der Anwendung als auch nach der Anwendung eine
intensivere und länger anhaltender Wirkung.
Die Erfindung betrifft auch mit kosmetischen Hilfsstoffen versetzte Produkte, die
dadurch gekennzeichnet sind, dass die Auswahl der kosmetischen Hilfsstoffe für die
kosmetischen Produkte unter Verwendung eines mathematisches Verfahrens erfolgt.
Dieses Verfahren erstellt Vorhersagen zur relativen Verteilung von kosmetischen
Hilfsstoffen in der zu pflegenden Phase im Verhältnis zur kosmetischen Phase.
Die erfindungsgemäßen mit kosmetischen Hilfsstoffen versetzte Produkte sind in
ihrer Anwendung den Kosmetika, bei denen in an sich bekannter Weise die Auswahl
der kosmetischen Hilfsstoffe erfolgte, deutlich überlegen.
Die Erfindung betrifft auch ein Auswahlverfahren für die Herstellung von neuen
kosmetischen Hilfsstoffen, dass dadurch gekennzeichnet ist, dass bei der Auswahl
der neu herzustellenden kosmetischen Hilfsstoffe mathematische Bestimmungsmo
delle verwendet werden.
Die neuen erfindungsgemäßen kosmetischen Hilfsstoffe sind in ihrer Anwendung
den kosmetischen Hilfsstoffen, bei denen die Auswahl für die Herstellung in an sich
bekannter Weise erfolgte, deutlich überlegen.
Die Erfindung betrifft auch kosmetische Hilfsstoffe, die dadurch gekennzeichnet
sind, dass die Auswahl für die Herstellung der kosmetischen Hilfsstoffe unter Ver
wendung eines mathematisches Bestimmungsmodelles erfolgt.
Die neuen erfindungsgemäßen kosmetischen Hilfsstoffe sind in ihrer Anwendung
den kosmetischen Hilfsstoffen, bei denen die Auswahl für die Herstellung in an sich
bekannter Weise erfolgte, deutlich überlegen.
Die Erfindung betrifft auch mit kosmetischen Hilfsstoffen versetzte Produkte, die
dadurch gekennzeichnet sind, dass die Auswahl für die Herstellung der für die
kosmetischen Produkte verwendeten kosmetischen Hilfsstoffe unter Verwendung
eines mathematisches Verfahrens erfolgt.
Die mit den erfindungsgemäßen kosmetischen Hilfsstoffe versetzte Produkte sind in
ihrer Anwendung den Kosmetika, bei denen die Auswahl zur Herstellung der
kosmetischen Hilfsstoffe in an sich bekannter Weise erfolgte, deutlich überlegen.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Methode liegt in der universellen und einfachen
Anwendbarkeit des Rechnenverfahrens für alle Verteilungsparameter von kosmeti
schen Hilfsstoffen in beliebigen Phasen. Die Zusammensetzung der Phasen kann
beliebig sein und muss nicht bekannt sein. Die Parametrisierung der Phasen erfolgt
über die Koeffizienten der Deskriptoren in den Regressionsgleichungen. Alle
Deskriptoren werden allein durch Berechnung aus der chemischen Struktur der
kosmetischen Hilfsstoffe abgeleitet und erfordern keine experimentellen Arbeiten.
Im Allgemeinen werden die analytische Messung der relativen Konzentration von
kosmetischen Hilfsstoffen in einem kosmetischen Produkt, im Gasraum über dem
kosmetischen Produkt und auf bzw. über dem zu pflegenden Substrat beispielhaft für
eine Gruppe von kosmetischen Hilfsstoffen durchgeführt.
Die kosmetischen Hilfsstoffe können mit den oben beschriebenen unterschiedlichen
Verfahren angereichert und deren Konzentrationen gemessen werden. Das jeweils
verwendete Anreicherungsverfahren und das analytische Messverfahren werden indi
viduell auf das zu messenden Produkt und den jeweiligen Anwendungsschritt
abgestimmt.
Die Mengen der in der zu pflegenden Phase gefundenen kosmetischen Hilfsstoffe
werden zu der im kosmetischen Phase befindlichen Menge in Bezug gesetzt (relative
Verteilungsparameter). Diese Werte werden logarithmiert und als Aktivitätswerte in
die Regressionstabelle (Tabelle 1) eingegeben. Mit verschiedenen Verfahren werden
Regression gegen die COSMO-RS- und andere Deskriptoren (z. B. clogP und
Siedepunkt) durchgeführt und die nach der Validierung beste Korrelation ausge
wählt. In allen zu den Beispielen gehörigen Regressionsgleichungen sind die kos
metischen Hilfsstoffe mit einer Abweichung in der Regression von größer als +/-0,43
log Einheiten vom experimentellen Wert als Ausreißer definiert. Die so erhaltenen
COSMO-RS-Regressionsgleichungen sind im Vergleich zu den clogP- oder Sdp.-
Regressionsgleichungen bzgl. der Korrelationsgüte, der Vorhersagegüte und der Zahl
der Ausreißer deutlich besser. Im nächsten Schritt wird die COSMO-RS-Regres
sionsgleichung mit der Regressionstabelle verknüpft, in der alle Deskriptoren zu
allen kosmetischen Hilfsstoffen enthalten sind. Durch Anwendung der COSMO-RS-
Regressionsgleichung auf alle kosmetischen Hilfsstoffe erhält man die Vorhersage
für die logarithmierten relativen Verteilungsparameter zu allen kosmetischen Hilfs
stoffe. Diese Werte werden anschließend für die Herstellung von kosmetischen
Produkten verwendet. Analog wird in allen Beispielen vorgegangen.
Die folgenden chemischen Strukturnamen werden abgekürzt: Dimethylbenzyl
carbinylacetat (DMBCA), Phenylethylalkohol (PEA).
Claims (61)
1. Verfahren zur Auswahl eines kosmetischen Hilfsstoffes oder mehrerer kosme
tischer Hilfsstoffe für ein kosmetisches Produkt, wobei
in einem ersten Schritt für eine Gruppe von kosmetischen Hilfsstoffen ein Parameter aus der relativen Konzentration eines kosmetischen Hilfsstoffes in der zu pflegenden Phase in Beziehung zu der Konzen tration in der kosmetischen Phase bestimmt wird,
in einem zweiten Schritt mit einem mathematischen Verfahren die Deskriptoren von kosmetischen Hilfsstoffen bestimmt werden,
in einem dritten Schritt die im ersten Schritt ermittelten Parameter in ein Bestimmungsmodell eingegeben werden und eine Regressions rechnung durchgeführt wird,
in einem vierten Schritt basierend auf der Regressionsrechnung eine Vorhersage für alle berechneten kosmetischen Hilfsstoffen erstellt wird,
in einem fünften Schritt die nach der Vorhersage wirksamsten kos metischen Hilfsstoffe für die Herstellung des kosmetischen Produktes verwendet werden.
in einem ersten Schritt für eine Gruppe von kosmetischen Hilfsstoffen ein Parameter aus der relativen Konzentration eines kosmetischen Hilfsstoffes in der zu pflegenden Phase in Beziehung zu der Konzen tration in der kosmetischen Phase bestimmt wird,
in einem zweiten Schritt mit einem mathematischen Verfahren die Deskriptoren von kosmetischen Hilfsstoffen bestimmt werden,
in einem dritten Schritt die im ersten Schritt ermittelten Parameter in ein Bestimmungsmodell eingegeben werden und eine Regressions rechnung durchgeführt wird,
in einem vierten Schritt basierend auf der Regressionsrechnung eine Vorhersage für alle berechneten kosmetischen Hilfsstoffen erstellt wird,
in einem fünften Schritt die nach der Vorhersage wirksamsten kos metischen Hilfsstoffe für die Herstellung des kosmetischen Produktes verwendet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestimmung
der relativen Verteilung von kosmetischen Hilfsstoffen durch Analyse der
Konzentration in der kosmetischen und der zu pflegenden Phase erfolgt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das
Verteilungsgleichgewicht zwischen der Gasphase und einer flüssigen Phase
bestimmt wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das
Verteilungsgleichgewicht zwischen zwei flüssigen Phase bestimmt wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das
Verteilungsgleichgewicht zwischen der Gasphase und einer festen Phase
bestimmt wird.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das
Verteilungsgleichgewicht zwischen einer flüssigen Phase und einer festen
Phase bestimmt wird.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die
Gruppe von kosmetischen Hilfsstoffen 2 bis 100 Einzelverbindungen enthält.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die
Gruppe von kosmetischen Hilfsstoffen 5 bis 50 Einzelverbindungen enthält.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die
Gruppe von kosmetischen Hilfsstoffen 10 bis 30 Einzelverbindungen enthält.
10. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass bei der
Berechnung der Deskriptoren der kosmetischen Hilfsstoffe unter Verwendung
eines mathematischen Verfahrens
zuerst eine Generierung von Konfermere erfolgt,
dann eine Kraftfeldoptimierung erfolgt,
dann eine Auswahl von Konfermeren nach einer Häufungsanalyse er folgt,
dann eine semi-empirische Strukturoptimierung erfolgt,
dann eine weitere Auswahl von Konfermeren nach einer Häufungs analyse erfolgt,
dann eine Strukturoptimierung mittels ab-initio oder DFT Rechnung erfolgt, und
abschließend eine COSMO-RS Rechnung erfolgt.
zuerst eine Generierung von Konfermere erfolgt,
dann eine Kraftfeldoptimierung erfolgt,
dann eine Auswahl von Konfermeren nach einer Häufungsanalyse er folgt,
dann eine semi-empirische Strukturoptimierung erfolgt,
dann eine weitere Auswahl von Konfermeren nach einer Häufungs analyse erfolgt,
dann eine Strukturoptimierung mittels ab-initio oder DFT Rechnung erfolgt, und
abschließend eine COSMO-RS Rechnung erfolgt.
11. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein
dielektrisches Kontinuumsrechenverfahren zur Berechnung von Deskriptoren
der kosmetischen Hilfsstoffe verwendet wird.
12. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein
mathematisches Bestimmungsmodell für die Verteilung zwischen einerseits
der Gasphase und andererseits einer flüssigen oder festen Phase durch die
Funktion
beschrieben wird, worin die Symbole folgende Bedeutung haben:
P X|gas,S: Verteilungsparameter zwischen Gasphase und flüssiger oder fester Phase; cgen: genereller, angepasster Vorfaktor, µ X|gas: chemisches Potential der Substanz X in der Gasphase nach COSMO-RS; µ X|S: chemisches Potential der Substanz X in der festen oder Flüssig-Phase aus Regression; const: generelle Regressionskonstante; c i|S: Entwicklungskoeffizient der Taylor reihe aus Regression; acc: Wasserstoffbrückenakzeptor; don: Wasserstoff brückendonor; M X|i: σ-Moment i-ter Ordnung der Substanz X.
beschrieben wird, worin die Symbole folgende Bedeutung haben:
P X|gas,S: Verteilungsparameter zwischen Gasphase und flüssiger oder fester Phase; cgen: genereller, angepasster Vorfaktor, µ X|gas: chemisches Potential der Substanz X in der Gasphase nach COSMO-RS; µ X|S: chemisches Potential der Substanz X in der festen oder Flüssig-Phase aus Regression; const: generelle Regressionskonstante; c i|S: Entwicklungskoeffizient der Taylor reihe aus Regression; acc: Wasserstoffbrückenakzeptor; don: Wasserstoff brückendonor; M X|i: σ-Moment i-ter Ordnung der Substanz X.
13. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein
mathematisches Bestimmungsmodell für die Verteilung zwischen einerseits
einer flüssigen oder festen Phase und andererseits einer flüssigen oder festen
Phase durch die Funktion
beschrieben wird, worin die Symbole folgende Bedeutung haben:
P X|gas,S: Verteilungsparameter zwischen Gasphase und flüssiger oder fester Phase; cgen: genereller, angepasster Vorfaktor, µ X|gas: chemisches Potential der Substanz X in der Gasphase nach COSMO-RS; µ X|S: chemisches Potential der Substanz X in der festen oder Flüssig-Phase aus Regression; const: generelle Regressionskonstante; c i|S: Entwicklungskoeffizient der Taylorreihe aus Regression; acc: Wasserstoffbrückenakzeptor; don: Wasserstoffbrückendonor; M X|i: σ-Moment i-ter Ordnung der Substanz X.
beschrieben wird, worin die Symbole folgende Bedeutung haben:
P X|gas,S: Verteilungsparameter zwischen Gasphase und flüssiger oder fester Phase; cgen: genereller, angepasster Vorfaktor, µ X|gas: chemisches Potential der Substanz X in der Gasphase nach COSMO-RS; µ X|S: chemisches Potential der Substanz X in der festen oder Flüssig-Phase aus Regression; const: generelle Regressionskonstante; c i|S: Entwicklungskoeffizient der Taylorreihe aus Regression; acc: Wasserstoffbrückenakzeptor; don: Wasserstoffbrückendonor; M X|i: σ-Moment i-ter Ordnung der Substanz X.
14. Verfahren nach den Ansprüchen 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein
mathematisches Bestimmungsmodell unter Verwendung der σ-Momente
M X|0, M X|2, M X|2, M X|4, von M X|acc, M X|don und µ X|gas als Deskriptoren sowie
einer Konstanten erstellt wird.
15. Verfahren nach den Ansprüchen 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein
mathematisches Bestimmungsmodell unter Verwendung der σ-Momente
M X|0, M X|2, M X|2, M X|4, von M X|acc, M X|don und µ X|gas als Deskriptoren sowie
einer Konstanten in Kombination mit bereits bekannten Deskriptoren erstellt
wird.
16. Verfahren nach den Ansprüchen 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass eine
Regressionsrechnung zur Korrelation der Deskriptoren mit den Verteilungs
parametern der kosmetischen Hilfsstoffe erfolgt.
17. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass eine
Vorhersage für die Verteilungsparameter von kosmetischen Hilfsstoffen
erfolgt.
18. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die
Vorhersage der Verteilungsparameter von kosmetischen Hilfsstoffen für die
Herstellung von kosmetischen Produkten verwendet wird.
19. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass
kosmetische Produkte Verbraucherprodukte sind.
20. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass
kosmetische Produkte Wasch-, Pflege-, Luftverbesserungs- und Reinigungs
mittel in der industriellen Anwendung sind.
21. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass
kosmetische Produkte Wasch-, Pflege-, Luftverbesserungs- und Reinigungs
mittel im häuslichen Bereich sind.
22. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass
kosmetische Produkte Wasch-, Pflege-, Luftverbesserungs- und Reinigungs
mittel in der Tieranwendung sind.
23. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass
kosmetische Produkte Wasch-, Pflege-, Luftverbesserungs- und Reinigungs
mittel in der Körperhygiene sind.
24. Kosmetische Produkte, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswahl der kos
metischen Hilfsstoffe für die kosmetischen Produkte unter Verwendung eines
mathematisches Bestimmungsmodells erfolgt, wobei
in einem ersten Schritt für eine Gruppe von kosmetischen Hilfsstoffen ein Parameter aus der relativen Konzentration eines kosmetischen Hilfsstoffes in der zu pflegenden Phase in Beziehung zu der Konzen tration in der kosmetischen Phase bestimmt wird,
in einem zweiten Schritt mit einem mathematischen Verfahren die Deskriptoren von kosmetischen Hilfsstoffen bestimmt werden,
in einem dritten Schritt die im ersten Schritt ermittelten Parameter in ein Bestimmungsmodell eingegeben werden und eine Regressions rechnung durchgeführt wird,
in einem vierten Schritt basierend auf der Regressionsrechnung eine Vorhersage für alle berechneten kosmetischen Hilfsstoffen erstellt wird,
in einem fünften Schritt die nach der Vorhersage wirksamsten kosmetischen Hilfsstoffe für die Herstellung des kosmetischen Pro duktes verwendet werden.
in einem ersten Schritt für eine Gruppe von kosmetischen Hilfsstoffen ein Parameter aus der relativen Konzentration eines kosmetischen Hilfsstoffes in der zu pflegenden Phase in Beziehung zu der Konzen tration in der kosmetischen Phase bestimmt wird,
in einem zweiten Schritt mit einem mathematischen Verfahren die Deskriptoren von kosmetischen Hilfsstoffen bestimmt werden,
in einem dritten Schritt die im ersten Schritt ermittelten Parameter in ein Bestimmungsmodell eingegeben werden und eine Regressions rechnung durchgeführt wird,
in einem vierten Schritt basierend auf der Regressionsrechnung eine Vorhersage für alle berechneten kosmetischen Hilfsstoffen erstellt wird,
in einem fünften Schritt die nach der Vorhersage wirksamsten kosmetischen Hilfsstoffe für die Herstellung des kosmetischen Pro duktes verwendet werden.
25. Kosmetische Produkte nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die
Auswahl der kosmetischen Hilfsstoffe für die kosmetischen Produkte unter
Verwendung eines mathematisches Bestimmungsmodells, welches die Vertei
lung von kosmetischen Hilfsstoffen zwischen einer kosmetischen Phase und
einer zu pflegenden Phase beschreibt, erfolgt.
26. Mit kosmetischen Hilfsstoffen hergestellte kosmetische Produkte nach den
Ansprüchen 24 und 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswahl der
kosmetischen Hilfsstoffe für die kosmetischen Produkte unter Verwendung
eines mathematisches Bestimmungsmodells, welches die Verteilung zwischen
einerseits der Gasphase und andererseits einer flüssigen oder festen Phase
durch die Funktion
beschrieben wird, worin die Symbole folgende Bedeutung haben:
P X|gas,S: Verteilungsparameter zwischen Gasphase und flüssiger oder fester Phase; cgen: genereller, angepasster Vorfaktor, µ X|gas: chemisches Potential der Substanz X in der Gasphase nach COSMO-RS; µ X|S: chemisches Potential der Substanz X in der festen oder Flüssig-Phase aus Regression; const: generelle Regressionskonstante; c i|S: Entwicklungskoeffizient der Taylor reihe aus Regression; acc: Wasserstoffbrückenakzeptor; don: Wasserstoff brückendonor; M X|i: σ-Moment i-ter Ordnung der Substanz X.
beschrieben wird, worin die Symbole folgende Bedeutung haben:
P X|gas,S: Verteilungsparameter zwischen Gasphase und flüssiger oder fester Phase; cgen: genereller, angepasster Vorfaktor, µ X|gas: chemisches Potential der Substanz X in der Gasphase nach COSMO-RS; µ X|S: chemisches Potential der Substanz X in der festen oder Flüssig-Phase aus Regression; const: generelle Regressionskonstante; c i|S: Entwicklungskoeffizient der Taylor reihe aus Regression; acc: Wasserstoffbrückenakzeptor; don: Wasserstoff brückendonor; M X|i: σ-Moment i-ter Ordnung der Substanz X.
27. Mit kosmetischen Hilfsstoffen hergestellte kosmetische Produkte nach den
Ansprüchen 24 und 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswahl der
kosmetischen Hilfsstoffe für die kosmetischen Produkte unter Verwendung
eines mathematisches Bestimmungsmodells, welches die Verteilung zwischen
einerseits einer flüssigen oder festen Phase und andererseits einer flüssigen
oder festen Phase durch die Funktion
beschrieben wird, worin die Symbole folgende Bedeutung haben:
P X|gas,S: Verteilungsparameter zwischen Gasphase und flüssiger oder fester Phase; cgen: genereller, angepasster Vorfaktor, µ X|gas: chemisches Potential der Substanz X in der Gasphase nach COSMO-RS; µ X|S: chemisches Potential der Substanz X in der festen oder Flüssig-Phase aus Regression; const: generelle Regressionskonstante; c i|S: Entwicklungskoeffizient der Taylor reihe aus Regression; acc: Wasserstoffbrückenakzeptor; don: Wasserstoff brückendonor; M X|i: σ-Moment i-ter Ordnung der Substanz X.
beschrieben wird, worin die Symbole folgende Bedeutung haben:
P X|gas,S: Verteilungsparameter zwischen Gasphase und flüssiger oder fester Phase; cgen: genereller, angepasster Vorfaktor, µ X|gas: chemisches Potential der Substanz X in der Gasphase nach COSMO-RS; µ X|S: chemisches Potential der Substanz X in der festen oder Flüssig-Phase aus Regression; const: generelle Regressionskonstante; c i|S: Entwicklungskoeffizient der Taylor reihe aus Regression; acc: Wasserstoffbrückenakzeptor; don: Wasserstoff brückendonor; M X|i: σ-Moment i-ter Ordnung der Substanz X.
28. Kosmetische Produkte nach den Ansprüchen 24 bis 27, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Auswahl der kosmetischen Hilfsstoffe für die kosmetischen
Produkte mittels eines mathematischen Bestimmungsmodells unter Verwen
dung der σ-Momente M X|0, M X|2, M X|2, M X|4, von M X|acc, M X|don und µ X|gas als
Deskriptoren sowie einer Konstanten erstellt wird.
29. Kosmetische Produkte nach den Ansprüchen 24 bis 27, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Auswahl der kosmetischen Hilfsstoffe für die kosmetischen
Produkte mittels eines mathematischen Bestimmungsmodells unter Verwen
dung der σ-Momente M X|0, M X|2, M X|2, M X|4, von M X|acc, M X|don und µ X|gas als
Deskriptoren sowie einer Konstanten in Kombination mit bereits bekannten
Deskriptoren erstellt wird.
30. Kosmetische Produkte nach den Ansprüchen 24 bis 29, dadurch gekenn
zeichnet, dass versetzte Produkte Verbraucherprodukte sind.
31. Kosmetische Produkte nach den Ansprüchen 24 bis 30, dadurch gekenn
zeichnet, dass kosmetische Produkte Wasch-, Pflege-, Luftverbesserungs- und
Reinigungsmittel in der industriellen Anwendung sind.
32. Kosmetische Produkte nach den Ansprüchen 24 bis 30, dadurch gekenn
zeichnet, dass kosmetische Produkte Wasch-, Pflege-, Luftverbesserungs- und
Reinigungsmittel im häuslichen Bereich sind.
33. Kosmetische Produkte nach den Ansprüchen 24 bis 30, dadurch gekenn
zeichnet, dass kosmetische Produkte Wasch-, Pflege-, Luftverbesserungs- und
Reinigungsmittel in der Tieranwendung sind.
34. Kosmetische Produkte nach den Ansprüchen 24 bis 30, dadurch gekenn
zeichnet, dass Wasch-, Pflege-, Luftverbesserungs- und Reinigungsmittel in
der Körperhygiene sind.
35. Verfahren zur Auswahl eines kosmetischen Hilfsstoffes oder mehrerer
kosmetischer Hilfsstoffe für die Herstellung, wobei
in einem ersten Schritt für eine Gruppe von kosmetischen Hilfsstoffen ein Parameter aus der relativen Konzentration eines kosmetischen Hilfsstoffes in der zu pflegenden Phase in Beziehung zu der Konzen tration in der kosmetischen Phase bestimmt wird,
in einem zweiten Schritt mit einem mathematischen Verfahren die Deskriptoren von kosmetischen Hilfsstoffen bestimmt werden,
in einem dritten Schritt die im ersten Schritt ermittelten Parameter in ein Bestimmungsmodell eingegeben werden und eine Regressions rechnung durchgeführt wird,
in einem vierten Schritt basierend auf der Regressionsrechnung eine Vorhersage für alle berechneten kosmetischen Hilfsstoffen erstellt wird,
in einem fünften Schritt die nach der Vorhersage wirksamsten kos metischen Hilfsstoffe für die Herstellung des kosmetischen Produktes verwendet werden.
in einem ersten Schritt für eine Gruppe von kosmetischen Hilfsstoffen ein Parameter aus der relativen Konzentration eines kosmetischen Hilfsstoffes in der zu pflegenden Phase in Beziehung zu der Konzen tration in der kosmetischen Phase bestimmt wird,
in einem zweiten Schritt mit einem mathematischen Verfahren die Deskriptoren von kosmetischen Hilfsstoffen bestimmt werden,
in einem dritten Schritt die im ersten Schritt ermittelten Parameter in ein Bestimmungsmodell eingegeben werden und eine Regressions rechnung durchgeführt wird,
in einem vierten Schritt basierend auf der Regressionsrechnung eine Vorhersage für alle berechneten kosmetischen Hilfsstoffen erstellt wird,
in einem fünften Schritt die nach der Vorhersage wirksamsten kos metischen Hilfsstoffe für die Herstellung des kosmetischen Produktes verwendet werden.
36. Verfahren nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestimmung
der relativen Verteilung von kosmetischen Hilfsstoffen durch Analyse der
Konzentration in der kosmetischen und der zu pflegenden Phase erfolgt.
37. Verfahren nach den Ansprüchen 35 und 36, dadurch gekennzeichnet, dass das
Verteilungsgleichgewicht zwischen der Gasphase und einer flüssigen Phase
bestimmt wird.
38. Verfahren nach den Ansprüchen 35 und 36, dadurch gekennzeichnet, dass das
Verteilungsgleichgewicht zwischen der Gasphase und einer festen Phase be
stimmt wird.
39. Verfahren nach den Ansprüchen 35 und 36, dadurch gekennzeichnet, dass das
Verteilungsgleichgewicht zwischen einer flüssigen Phase und einer festen
Phase bestimmt wird.
40. Verfahren nach den Ansprüchen 35 und 36, dadurch gekennzeichnet, dass das
Verteilungsgleichgewicht zwischen zwei flüssigen Phase bestimmt wird.
41. Verfahren nach den Ansprüchen 35 bis 40, dadurch gekennzeichnet, dass die
Gruppe von kosmetischen Hilfsstoffen 2 bis 100 Einzelverbindungen enthält.
42. Verfahren nach den Ansprüchen 35 bis 40, dadurch gekennzeichnet, dass die
Gruppe von kosmetischen Hilfsstoffen 5 bis 50 Einzelverbindungen enthält.
43. Verfahren nach den Ansprüchen 35 bis 40, dadurch gekennzeichnet, dass die
Gruppe von kosmetischen Hilfsstoffen 10 bis 30 Einzelverbindungen enthält.
44. Verfahren nach den Ansprüchen 35 bis 43, dadurch gekennzeichnet, dass bei
der Berechnung der Deskriptoren der kosmetischen Hilfsstoffe unter Verwen
dung eines mathematischen Verfahrens
zuerst eine Generierung von Konfermere erfolgt,
dann eine Kraftfeldoptimierung erfolgt,
dann eine Auswahl von Konfermeren nach einer Häufungsanalyse er folgt,
dann eine semi-empirische Strukturoptimierung erfolgt,
dann eine weitere Auswahl von Konfermeren nach einer Häufungs analyse erfolgt,
dann eine Strukturoptimierung mittels ab-initio oder DFT Rechnung erfolgt, und
abschließend eine COSMO-RS Rechnung erfolgt.
zuerst eine Generierung von Konfermere erfolgt,
dann eine Kraftfeldoptimierung erfolgt,
dann eine Auswahl von Konfermeren nach einer Häufungsanalyse er folgt,
dann eine semi-empirische Strukturoptimierung erfolgt,
dann eine weitere Auswahl von Konfermeren nach einer Häufungs analyse erfolgt,
dann eine Strukturoptimierung mittels ab-initio oder DFT Rechnung erfolgt, und
abschließend eine COSMO-RS Rechnung erfolgt.
45. Verfahren nach den Ansprüchen 35 bis 44, dadurch gekennzeichnet, dass ein
dielektrisches Kontinuumsrechenverfahren zur Berechnung von Deskriptoren
der kosmetischen Hilfsstoffe verwendet wird.
46. Verfahren nach den Ansprüchen 35 bis 45, dadurch gekennzeichnet, dass ein
mathematisches Bestimmungsmodell für die Verteilung zwischen einerseits
der Gasphase und andererseits einer flüssigen oder festen Phase durch die
Funktion
beschrieben wird, worin die Symbole folgende Bedeutung haben:
P X|gas,S: Verteilungsparameter zwischen Gasphase und flüssiger oder fester Phase; cgen: genereller, angepasster Vorfaktor, µ X|gas: chemisches Potential der Substanz X in der Gasphase nach COSMO-RS; µ X|S: chemisches Potential der Substanz X in der festen oder Flüssig-Phase aus Regression; const: generelle Regressionskonstante; c i|S: Entwicklungskoeffizient der Taylor reihe aus Regression; acc: Wasserstoffbrückenakzeptor; don: Wasserstoff brückendonor; M X|i: σ-Moment i-ter Ordnung der Substanz X.
beschrieben wird, worin die Symbole folgende Bedeutung haben:
P X|gas,S: Verteilungsparameter zwischen Gasphase und flüssiger oder fester Phase; cgen: genereller, angepasster Vorfaktor, µ X|gas: chemisches Potential der Substanz X in der Gasphase nach COSMO-RS; µ X|S: chemisches Potential der Substanz X in der festen oder Flüssig-Phase aus Regression; const: generelle Regressionskonstante; c i|S: Entwicklungskoeffizient der Taylor reihe aus Regression; acc: Wasserstoffbrückenakzeptor; don: Wasserstoff brückendonor; M X|i: σ-Moment i-ter Ordnung der Substanz X.
47. Verfahren nach den Ansprüchen 35 bis 45, dadurch gekennzeichnet, dass ein
mathematisches Bestimmungsmodell für die Verteilung zwischen einerseits
einer flüssiger oder fester Phase und andererseits einer flüssigen oder festen
Phase durch die Funktion
beschrieben wird, worin die Symbole folgende Bedeutung haben:
P X|gas,S: Verteilungsparameter zwischen Gasphase und flüssiger oder fester Phase; cgen: genereller, angepasster Vorfaktor, µ X|gas: chemisches Potential der Substanz X in der Gasphase nach COSMO-RS; µ X|S: chemisches Potential der Substanz X in der festen oder Flüssig-Phase aus Regression; const: gene relle Regressionskonstante; c i|S: Entwicklungskoeffizient der Taylorreihe aus Regression; acc: Wasserstoffbrückenakzeptor; don: Wasserstoffbrücken donor; M X|i: σ-Moment i-ter Ordnung der Substanz X.
beschrieben wird, worin die Symbole folgende Bedeutung haben:
P X|gas,S: Verteilungsparameter zwischen Gasphase und flüssiger oder fester Phase; cgen: genereller, angepasster Vorfaktor, µ X|gas: chemisches Potential der Substanz X in der Gasphase nach COSMO-RS; µ X|S: chemisches Potential der Substanz X in der festen oder Flüssig-Phase aus Regression; const: gene relle Regressionskonstante; c i|S: Entwicklungskoeffizient der Taylorreihe aus Regression; acc: Wasserstoffbrückenakzeptor; don: Wasserstoffbrücken donor; M X|i: σ-Moment i-ter Ordnung der Substanz X.
48. Verfahren nach den Ansprüchen 46 und 47, dadurch gekennzeichnet, dass ein
mathematisches Bestimmungsmodell unter Verwendung der σ-Momente
M X|0, M X|2, M X|2, M X|4, von M X|acc, M X|don und µ X|gas als Deskriptoren sowie
einer Konstanten erstellt wird.
49. Verfahren nach den Ansprüchen 46 und 47, dadurch gekennzeichnet, dass ein
mathematisches Bestimmungsmodell unter Verwendung der σ-Momente
M X|0, M X|2, M X|2, M X|4, von M X|acc, M X|don und µ X|gas als Deskriptoren sowie
einer Konstanten in Kombination mit bereits bekannten Deskriptoren erstellt
wird.
50. Verfahren nach den Ansprüchen 35 bis 49, dadurch gekennzeichnet, dass eine
Regressionsrechnung zur Korrelation der Deskriptoren mit den Verteilungs
parametern der kosmetischen Hilfsstoffe erfolgt.
51. Verfahren nach den Ansprüchen 35 bis 50, dadurch gekennzeichnet, dass eine
Vorhersage für die Verteilungsparameter von kosmetischen Hilfsstoffen
erfolgt.
52. Verfahren nach den Ansprüchen 35 bis 51, dadurch gekennzeichnet, dass die
Vorhersage der Verteilungsparameter von kosmetischen Hilfsstoffen für die
Herstellung von kosmetischen Produkten verwendet wird.
53. Verfahren zur Vorhersage von Löslichkeiten von kosmetischen Hilfsstoffen
in kosmetischen Produkten, wobei
in einem ersten Schritt für eine Gruppe von kosmetischen Hilfsstoffen jeweils einzeln die Löslichkeit in der kosmetischen Phase bestimmt wird,
in einem zweiten Schritt mit einem mathematischen Verfahren die Deskriptoren von kosmetischen Hilfsstoffen bestimmt werden,
in einem dritten Schritt die im ersten Schritt ermittelten Parameter in ein Bestimmungsmodell eingegeben werden und eine Regressions rechnung durchgeführt wird,
in einem vierten Schritt basierend auf der Regressionsrechnung eine Vorhersage für alle berechneten kosmetischen Hilfsstoffen erstellt wird,
in einem fünften Schritt die nach der Vorhersage optimale Konzen tration der kosmetischen Hilfsstoffe für die Herstellung des kosmetischen Produktes verwendet werden.
in einem ersten Schritt für eine Gruppe von kosmetischen Hilfsstoffen jeweils einzeln die Löslichkeit in der kosmetischen Phase bestimmt wird,
in einem zweiten Schritt mit einem mathematischen Verfahren die Deskriptoren von kosmetischen Hilfsstoffen bestimmt werden,
in einem dritten Schritt die im ersten Schritt ermittelten Parameter in ein Bestimmungsmodell eingegeben werden und eine Regressions rechnung durchgeführt wird,
in einem vierten Schritt basierend auf der Regressionsrechnung eine Vorhersage für alle berechneten kosmetischen Hilfsstoffen erstellt wird,
in einem fünften Schritt die nach der Vorhersage optimale Konzen tration der kosmetischen Hilfsstoffe für die Herstellung des kosmetischen Produktes verwendet werden.
54. Verfahren nach Anspruch 53, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestimmung
der Löslichkeit von kosmetischen Hilfsstoffen durch Analyse der Konzentra
tion in der kosmetischen Phase erfolgt.
55. Verfahren nach den Ansprüchen 53 und 54, dadurch gekennzeichnet, dass die
Löslichkeit von kosmetischen Hilfsstoffen in einer flüssigen Phase bestimmt
wird.
56. Verfahren nach den Ansprüchen 53 und 54, dadurch gekennzeichnet, dass die
Löslichkeit von kosmetischen Hilfsstoffen in einer festen Phase bestimmt
wird.
57. Verfahren nach den Ansprüchen 53 bis 56, dadurch gekennzeichnet, dass die
Gruppe von kosmetischen Hilfsstoffen 2 bis 100 Einzelverbindungen enthält.
58. Verfahren nach den Ansprüchen 53 bis 56, dadurch gekennzeichnet, dass die
Gruppe von kosmetischen Hilfsstoffen 5 bis 50 Einzelverbindungen enthält.
59. Verfahren nach den Ansprüchen 53 bis 56, dadurch gekennzeichnet, dass die
Gruppe von kosmetischen Hilfsstoffen 10 bis 30 Einzelverbindungen enthält.
60. Verfahren nach den Ansprüchen 53 bis 59, dadurch gekennzeichnet, dass bei
der Berechnung der Deskriptoren der kosmetischen Hilfsstoffe unter Verwen
dung eines mathematischen Verfahrens
zuerst eine Generierung von Konfermere erfolgt,
dann eine Kraftfeldoptimierung erfolgt,
dann eine Auswahl von Konfermeren nach einer Häufungsanalyse er folgt,
dann eine semi-empirische Strukturoptimierung erfolgt,
dann eine weitere Auswahl von Konfermeren nach einer Häufungs analyse erfolgt,
dann eine Strukturoptimierung mittels ab-initio oder DFT Rechnung erfolgt, und
abschließend eine COSMO-RS Rechnung erfolgt.
zuerst eine Generierung von Konfermere erfolgt,
dann eine Kraftfeldoptimierung erfolgt,
dann eine Auswahl von Konfermeren nach einer Häufungsanalyse er folgt,
dann eine semi-empirische Strukturoptimierung erfolgt,
dann eine weitere Auswahl von Konfermeren nach einer Häufungs analyse erfolgt,
dann eine Strukturoptimierung mittels ab-initio oder DFT Rechnung erfolgt, und
abschließend eine COSMO-RS Rechnung erfolgt.
61. Verfahren nach den Ansprüchen 53 bis 60, dadurch gekennzeichnet, dass ein
dielektrisches Kontinuumsrechenverfahren zur Berechnung von Deskriptoren
der kosmetischen Hilfsstoffe verwendet wird.
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US6182504B1 (en) * | 1997-11-03 | 2001-02-06 | Roxar, Inc. | Emulsion composition monitor |
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2000
- 2000-12-27 DE DE10065445A patent/DE10065445A1/de not_active Withdrawn
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- 2001-12-20 US US10/029,725 patent/US20020146441A1/en not_active Abandoned
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