DE10064357B4 - Ventil, insbesondere Magnetventil - Google Patents

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Abstract

Ventil, insbesondere Magnetventil, mit einem Eingangsanschluß, einem Ausgangsanschluß und dazwischen einer Absperreinrichtung mit einem Ventilsitz und einem Verschlußstück, das ein Schließelement und einen davon getrennten Stößel aufweist, wobei das Schließelement in einer Führungseinrichtung gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung (22) einen Leitkörper (25) aufweist, der die Form einer zum Ventilsitz (4) hin offenen Schale aufweist, wobei der Leitkörper (25) eine Trennung zwischen einem Hochdruckbereich mit dem Eingangsanschluß (P) und einem Niederdruckbereich mit einem Tankanschuß (T) bildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Ventil, insbesondere Magnetventil, mit einem Eingangsanschluß, einem Ausgangsanschluß und dazwischen einer Absperreinrichtung mit einem Ventilsitz und einem Verschlußstück, das ein Schließelement und einen davon getrennten Stößel aufweist, wobei das Schließelement in einer Führungseinrichtung gehalten ist.
  • US 3 451 429 offenbart ein Ventil mit einer Kugel als Ventilelement und einem davon getrennten Stößel. Die Kugel kann sich zwischen zwei gegenüberliegenden Ventilsitzen bewegen, wobei sie von einem scheibenförmigen Element zwischen den beiden Ventilsitzen geführt wird. Das scheibenförmige Element weist radiale Passagen auf, die zu einem Regelanschluß führen.
  • DE 37 21 390 C1 wird ein Hochdruckventil beschrieben, dessen Ventilgehäuse mit einer Bohrung versehen ist, die einerseits durch einen zylindrischen Ansatz eines Ventilkörpers abgeschlossen ist und in deren anderer Stirnseite eine durch eine Kugel verschließbare Einlaßbohrung und in deren Umfangsfläche eine radiale Auslaßbohrung in Höhe der Kugel einmündet. Der Hub der Kugel ist an einem Ende durch eine zur Auslaßbohrung zentrische und am anderen Ende durch eine zu einem Stößel zentrische Sitzfläche begrenzt. Die Bewegung der Kugel wird durch einen Ring geführt, der die Kugel in einer ihrem Durchmesser entsprechenden axialen Bohrung aufnimmt. Die Bohrung des Rings ist mit der Auslaßbohrung des Ventils über radiale Durchbrüche verbunden.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ventils beschrieben, das für ein Befeuchtungssystem vorgesehen ist. Ein derartiges Ventil steuert relativ kleine Flüssigkeitsmengen, beispielsweise ein bis fünf Liter pro Minute.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ventil für kleine Durchsatzmengen anzugeben, das einen einfachen Aufbau hat.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Ventil der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Führungseinrichtung einen Leitkörper aufweist, der die Form einer zum Ventilsitz hin offenen Schale aufweist, wobei der Leitkörper eine Trennung zwischen einem Hochdruckbereich mit dem Eingangsanschluß und einem Niederdruckbereich mit einem Tankanschuß bildet.
  • Damit ist es möglich, als Schließelement praktisch einen beliebigen Körper zu wählen, also auch ein relativ kleines Bauteil, das in der Lage ist, einen entsprechend kleinen Ventilsitz zu verschließen. Da man nicht mehr darauf angewiesen ist, das Schließelement am Stö ßel zu befestigen, ist man bei der Wahl des Materials für das Schließelement relativ frei. Man kann also ein Material wählen, daß an das zu dosierende Fluid besonders gut angepaßt ist. Da das Schließelement vom Stößel getrennt ist, ist die Führungseinrichtung vorgesehen, die sicherstellt, daß das Schließelement immer wieder am Ventilsitz zur Anlage kommt. Die Führungseinrichtung weist einen Leitkörper auf, der die Form einer zum Ventilsitz hin offenen Schale aufweist. Der Leitkörper stellt sicher, daß die Flüssigkeit auch nicht durch eine einfache Umströmung des Schließelements und der Führungseinrichtung einen Kurzschlußpfad zwischen dem Ventilsitz und dem Hilfsventilsitz ausbilden kann. Der Weg zwischen dem Ventilsitz und dem Hilfsventilsitz wird durch den Leitkörper vielmehr drastisch verlängert. Die Flüssigkeit wird durch die schalenartige Ausbildung umgelenkt, so daß ein erheblicher Drosselwiderstand während der Öffnungs- oder Schließbewegung des Schließelements erzeugt wird. Dieser Drosselwiderstand reicht aus, um nennenswerte Flüssigkeitsverluste zu verhindern. Hierbei ist zu beachten, daß die Zeit, in der die Gefahr eines Kurzschlusses besteht, relativ kurz ist.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß das Schließelement in einer geöffneten Stellung an einem Hilfsventilsitz anliegt, der mit einem Tankanschluß in Verbindung steht, wobei die Führungseinrichtung zwischen dem Ventilsitz und dem Hilfsventilsitz angeordnet ist. Wenn das Ventil geöffnet ist, dann ist der Durchgang zwischen dem Ausgangsanschluß und dem Tankanschluß gesperrt. Die zu steuernde Flüssigkeit gelangt also vom Eingangsanschluß unmittelbar zum Ausgangsanschluß. Wenn das Ventil hingegen geschlossen ist, dann steht der Ausgangsanschluß mit dem Tankanschluß in Verbindung, weil das Schließelement den Hilfsventilsitz freigegeben hat. Damit wird ein Nachtropfen am Ausgang des Ventils verhindert, wenn das Ventil geschlossen ist. Die Führungseinrichtung liegt dabei genau an der richtigen Position, d. h. sie führt das Schließelement auf dem Weg vom Ventilsitz zum Hilfsventilsitz und zurück. Darüber hinaus bildet sie einen Strömungswiderstand, der einen Kurzschluß zwischen dem Ventilsitz und dem Hilfsventilsitz verhindert, während sich das Schließelement bewegt.
  • Vorzugsweise weist die Führungseinrichtung eine Öffnung auf, in der das Schließelement angeordnet ist und deren Durchmesser gleich dem Durchmesser des Schließelements plus ein vorbestimmtes Spiel ist. Damit wird zum einen sichergestellt, daß sich das Schließelement reibungsfrei oder -arm in der Führungseinrichtungen bewegen kann. Zum anderen ist die Öffnung in der Führungseinrichtung bei einer Bewegung des Schließelements, während der das Schließelement weder am Ventilsitz noch am Hilfsventilsitz anliegt, weitgehend verschlossen, so daß keine ungehinderte Strömung vom Ventilsitz zum Hilfsventilsitz erfolgen kann.
  • Hierbei ist bevorzugt, daß der Ventilsitz an der Spitze eines Rohrkörpers angeordnet ist, der sich gegen den Leitkörper hin erstreckt. Damit wird die Flüssigkeit, die aus dem Ventilsitz austritt, zunächst einmal umgelenkt, bevor sie weiter fließen kann. Für den Öffnungszustand des Ventils bildet dieses Umlenken kein Problem, da der Flüssigkeitsdurchsatz klein ist und Drosselwiderstände keine größere Rolle spielen. Für den Öffnungsvorgang wird der Drosselwiderstand aber ausreichend erhöht.
  • Hierbei ist besonders bevorzugt, daß der Leitkörper und der Rohrkörper einen in Radialrichtung gleichförmig dicken Spalt bilden. Damit wird die Flüssigkeit gezielt geleitet, ohne verwirbelt zu werden. Der Spalt stellt mit zunehmendem, radialen Abstand vom Ventilsitz einen immer größeren Strömungsquerschnitt zur Verfügung, so daß sich die Flüssigkeit in Ruhe ausbreiten kann.
  • Vorgehensweise schließt sich an den Spalt eine Erweiterungszone an, die sich radial relativ zum Ventilsitz öffnet. Eine derartige Ausgestaltung setzt den Strömungswiderstand im geöffneten Zustand herab, erlaubt aber während der Öffnungsbewegung nur einer geringen Flüssigkeitsmenge den Übertritt vom Ventilsitz zum Hilfsventilsitz.
  • Vorzugsweise weist der Leitkörper im Bereich der Erweiterungszone einen radial verlaufenden Umfangsflansch auf. Dieser Umfangsflansch läßt sich zur sicheren Befestigung der Führungseinrichtung im Gehäuse des Ventils verwenden. Der Umfangsflansch stellt Flächen zur Verfügung, die senkrecht zu der Kraft gerichtet sind, die die durch den Ventilsitz strömende Flüssigkeit auf die Führungseinrichtung ausübt.
  • Vorteilhafterweise ist die Führungseinrichtung aus einem Kunststoff gebildet. Kunststoffe lassen sich leicht formen und an vorbestimmte Funktionen anpassen. Sie sind darüber hinaus in der Lage, mit dem Schließelement reibungsarm zusammen zu wirken, was insbesondere dann von Vorteil ist, wenn das Ventil Wasser in einer Befeuchtungseinrichtung steuern soll.
  • Bevorzugterweise ist die Führungseinrichtung mit Hilfe eines Halteteils in einem Gehäuse gehalten. Man kann dann das Halteteil an das Gehäuse anpassen und die Führungseinrichtung an das Halteteil. Dies vereinfacht die Ausbildung des Gehäuses und die Montage.
  • Vorzugsweise weist das Ventil einen Nenndurchsatz im Bereich von 1 bis 5 l/min auf. Derartige kleine Durchsätze werden vorzugsweise bei Bewässerungsanlagen benötigt.
  • Auch ist bevorzugt, wenn das Schließelement als Kugel mit einem Durchmesser im Bereich von 1 bis 4 mm ausgebildet ist. Eine Kugel hat den Vorteil, daß sie keine bestimmte Ausrichtung im Ventil benötigt, um dichtend am Ventilsitz und am Hilfsventilsitz anzuliegen. Aufgrund der geringen Größe ist es zwar nicht möglich, die Kugel am Stößel zu befestigen. Dies ist bei der dargestellten Ausführungsform aber auch nicht erforderlich.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Darin zeigen:
  • 1: einen schematischen Schnitt durch ein Ventil und
  • 2: eine vergrößerte Teilansicht des Ventils nach 1.
  • Ein Ventil 1 weist ein Gehäuse 2 auf mit einem Eingangsanschluß P und einem Ausgangsanschluß A. Zwischen dem Eingangsanschluß P und dem Ausgangsanschluß A ist eine Absperreinrichtung 3 angeordnet, die einen Ventilsitz 4 und ein Verschlußstück 5 aufweist. Das Ver schlußstück 5 weist ein Schließelement 6 in Form einer Kugel auf, wobei die Kugel einen Durchmesser im Bereich von 1 bis 4 mm, im vorliegenden Fall etwa 2 mm, aufweist. In der in 1 dargestellten Schließstellung wird das Schließelement 6 durch einen Stößel 7 gegen den Ventilsitz 4 gedrückt. Der Stößel 7 wird über ein Zwischenstück 8 von einer Druckfeder 9 belastet, die sich an einem Elektromagneten 10 abstützt, der einen Teil des Antriebs des Stößels 7 bildet. Der elektromagnetische Antrieb weist ferner einen Anker 11 auf, der in einem Gehäuse 12 gegen die Kraft der Feder 9 bewegbar ist. Dabei teilt der Anker 11 den Innenraum des Gehäuses 12 in zwei Räume 13, 14, wobei der Raum 14 nicht sichtbar ist, weil der Anker 11 an einer Bodendichtung 15 anliegt. Der Raum 14 ist bei abgehobenem Anker 11 zwischen dem Anker 11 und der Bodendichtung 15 gebildet. Der Elektromagnet kann auch an anderer Stelle angeordnet sein. Beispielsweise können Magnetspulen das Gehäuse 12 umgeben. In diesem Fall stützt sich die Druckfeder 9 an einem Endanschlag ab.
  • Wenn der Elektromagnet 10 mit Strom beaufschlagt wird, dann wird der Anker 11 nach oben bewegt, bis er mit seiner Schulter 16 zur Anlage an einen Dichtring 17 gelangt, der an der Unterseite des Zwischenstücks 8 angeordnet ist. Hierbei legte der Anker 11 zunächst einen Leerhub a zurück. Während dieses Leerhubs a kann Flüssigkeit, mit der das Gehäuse 12 gefüllt ist, durch einen Spalt 18, der zwischen dem Anker 11 und dem Zwischenstück 8 ausgebildet ist, aus dem Raum 13 in den Raum 14 fließen und dort ein Flüssigkeitspolster aufbauen. Insgesamt kann der Anker 11 bis zur Anlage an den Elektromagneten 10 einen Weg b zurücklegen, der größer ist als der Leerhub a. Die Differenz (b – a) bildet dann einen Nutzhub. Bei diesem Nutzhub liegt der Dichtring 17 an der Schulter 16 des Ankers 11 an und versperrt den Durchgang vom Raum 13 in den Raum 14. Das bedeutet nicht, daß die Verbindung zwischen den beiden Räumen 13, 14 absolut unterbrochen ist. Es werden immer kleinere Undichtigkeiten verbleiben, durch die Flüssigkeit aus dem Raum 13 in den Raum 14 nachströmen kann. Dieser Flüssigkeitsstrom ist jedoch stark gedrosselt.
  • Wenn das Zwischenstück 8 vom Stößel 7 abgehoben worden ist, dann führt der Druck im Eingangsanschluß P dazu, daß das Schließelement 6 vom Ventilsitz 4 abgehoben wird, weil es gegen diesen Druck nicht mehr unterstützt wird. Flüssigkeit kann also vom Eingangsanschluß P zum Ausgangsanschluß A strömen.
  • Nach einer vorbestimmten Bewegung, die kürzer als der Nutzhub b – a ist, gelangt das Schließelement 6 zur Anlage an einen Hilfsventilsitz 19. Dieser Hilfsventilsitz 19 steht in nicht näher dargestellter Weise mit einem Tankanschluß T in Verbindung. Wenn das Ventil geschlossen ist, dann kann Flüssigkeit, die am Ausgangsanschluß A ansteht, zum Tankanschluß T abfließen, um ein Nachtropfen von Flüssigkeit bei geschlossenem Ventil zu vermeiden.
  • Der Schließvorgang des Ventils erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Wenn der Elektromagnet 10 stromlos geschaltet wird, dann bewegt sich der Anker 11 unter der Wirkung der Druckfeder 9 wieder zum Anschlag an die Bodendichtung 15. Hierbei liegt der Dichtring 17 während des Nutzhub an der Schulter 16 des Ankers an, so daß die Verbindung zwischen den beiden Räumen 13, 14 unterbrochen ist, wenn man von kleineren Leckagen absieht. Die Rückbewegung des Ankers 11 in die in 1 dargestellte Ausgangsposition erfolgt also mit einer starken Dämpfung und einer entsprechend verminderten Geschwindigkeit, so daß eine Belastung des Schließelements 6 klein gehalten wird. Darüber hinaus steht der Druck im Raum 14 bei zurückgezogenem Anker 11 an der Stirnseite das Stößels 7 an, die mit dem Dichtring 17 zusammenwirkt. Dadurch wird der Stößel 7 immer in Anlage am Schließelement 6 gehalten. Auch bei der Schließbewegung kann es also nicht vorkommen, daß der Stößel 7 mit einer größeren Geschwindigkeit auf das Schließelement 6 auftrifft. Der Vollständigkeit halber sei bemerkt, daß sich der Spalt 18 auch im Bereich der Engstelle fortsetzt, die zwischen der Schulter 16 und dem unteren Ende des Ankers 11 gebildet ist.
  • Schematisch dargestellt sind mehrere Dichtungen 20, 21, mit denen das Gehäuse 12 gegenüber dem Gehäuse 2 abgedichtet ist. Ferner kann insbesondere die Dichtung 21 gewisse Toleranzen aufnehmen.
  • Damit das Schließelement 6 immer zum Ventilsitz 4 bzw. zum Hilfsventilsitz 19 gelangt, ist eine Führungseinrichtung 22 vorgesehen, die in 2 näher dargestellt ist. Die Führungseinrichtung 22 weist eine Öffnung 23 auf, deren Durchmesser geringfügig größer ist als der Durchmesser des Schließelements 6. Mit anderen Worten entspricht der Durchmesser der Öffnung 23 dem Durchmesser des Schließelements 6 plus einem vorbestimmten Spiel. Wenn das Schließelement 6 vom Ventilsitz 4 abgehoben wird, dann ist der direkte Weg vom Ventilsitz 4 zum Hilfsventilsitz 19 versperrt, weil das Schließelement 6 die Öffnung 23 nahezu ausfüllt. Dementsprechend kann während der Bewegung des Schließelements 6 nur ein sehr kleiner Teil der Flüssigkeit in den Tankanschluß T abfließen.
  • Die Führungseinrichtung 22, die im übrigen in einem Halteteil 24 angeordnet und dadurch im Gehäuse 2 gehalten ist, weist einen Leitkörper 25 in Form einer Schale auf, die sich zum Ventilsitz 4 hin öffnet. Die Ventilsitz 4 ist an der Spitze eines Rohrkörpers 26 angeordnet, der eine konische Außenseite aufweist. Zwischen dem Rohrkörper 26 und dem Leitkörper 25 ist dementsprechend ein Spalt 27 ausgebildet, der über eine gewisse Strecke in Radialrichtung eine im wesentlichen gleichbleibende Dicke aufweist. Am radialen Ende weist der Spalt 27 eine Erweiterungszone 28 auf. Oberhalb der Erweiterungszone 28 weist der Leitkörper 25 einen Flansch 29 auf, mit dem die Führungseinrichtung 22 im Halteteil 24 gehalten ist. Der Flansch 29 weist hierzu Halteflächen 30, 31 auf, die senkrecht zur Druckrichtung gerichtet sind, die durch die im Eingangsanschluß P anstehende Flüssigkeit definiert ist.
  • Die Führungseinrichtung 22 mit dem Leitkörper bildet einen Deflektor, der das Öffnungsverhalten des Schließelements 6 verbessert. Der Leitkörper 25 bildet eine Trennung zwischen einem Hochdruckbereich, der zwischen dem Rohrkörper 26 und dem Leitkörper 25 angeordnet ist, und einem Niederdruckbereich auf der anderen Seite des Leitkörpers 25. Der Niederdruck wirkt also sozusagen auf die Oberseite des Schließelements 6 und erzeugt einen Druckabfall. Damit entstehen Kräfte an dem Schließelement 6, die zuverlässig bewirken, daß das Schließelement 6 seine Position vom Ventilsitz 4 zum Hilfsventilsitz 19 ändern kann. Damit wird die Tatsache kompensiert, daß aufgrund der geringen Öffnung des Ventilsitzes 4 nur kleine Kräfte auf das Schließelement 6 in Öffnungsrichtung wirken können.
  • Sowohl die Führungseinrichtung 22 als auch das Halteteil 24 sind aus Kunststoff gebildet, wobei insbesondere das Material der Führungseinrichtung 22 so gewählt ist, daß es reibungsarm mit dem Material des Schließelements 6 zusammenwirkt. Durch die Verwendung eines Halteteils 24 wird die Bearbeitung des Gehäuses 2 und die Montage relativ einfach.
  • Bei dem Schließelement 6 handelt es sich um eine handelsübliche Stahlkugel mit einem Durchmesser von etwa 2 mm. Der Druckabfall über das Ventil ist relativ klein, so daß die Kräfte, die auf die Kugel wirken, entsprechend klein sein werden. Anstelle einer Stahlkugel ist natürlich auch eine Kugel aus einem anderen Material verwendbar, beispielsweise Kunststoff oder Keramik.
  • Die Führungseinrichtung 22 hat mehrere Aufgaben. Zum einen führt sie das Schließelement 6 auf dem Weg vom Ventilsitz 4 zum Hilfsventilsitz 19 und zurück. Zum anderen bewirkt sie eine relativ starker Drosselung eines Flüssigkeitsstromes vom Ventilsitz 4 zum Hilfsventilsitz 19 in dem Zeitraum, in dem das Schließelement 6 an keinem der beiden Ventilsitze 4, 19 anliegt. Die Flüssigkeit, die aus dem Ventilsitz 4 austritt, wird zunächst durch den Spalt 27 zwischen dem Rohrkörper 26 und dem Leitkörper 25 geleitet, also an direkten Übertritt gegen den Hilfsventilsitz 19 gehindert.
  • Die Bewegung des Stößels 7 beim Schließen des Ventils wird stark gedämpft. Dies liegt zum einen daran, daß der Stößel 7 immer am Schließelement 6 anliegt und zum anderen daran, daß die Rückbewegung des Ankers 11 nur mit einer stark gedämpften Geschwindigkeit erfolgen kann.

Claims (11)

  1. Ventil, insbesondere Magnetventil, mit einem Eingangsanschluß, einem Ausgangsanschluß und dazwischen einer Absperreinrichtung mit einem Ventilsitz und einem Verschlußstück, das ein Schließelement und einen davon getrennten Stößel aufweist, wobei das Schließelement in einer Führungseinrichtung gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung (22) einen Leitkörper (25) aufweist, der die Form einer zum Ventilsitz (4) hin offenen Schale aufweist, wobei der Leitkörper (25) eine Trennung zwischen einem Hochdruckbereich mit dem Eingangsanschluß (P) und einem Niederdruckbereich mit einem Tankanschuß (T) bildet.
  2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließelement (6) in einer geöffneten Stellung an einen Hilfsventilsitz (19) anliegt, der mit dem Tankanschluß (T) in Verbindung steht, wobei die Führungseinrichtung (22) zwischen dem Ventilsitz (4) und dem Hilfsventilsitz (19) angeordnet ist.
  3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung (22) eine Öffnung (23) aufweist, in der das Schließelement (6) angeordnet ist und deren Durchmesser gleich dem Durchmesser des Schließelements (6) plus ein vorbestimmtes Spiel ist.
  4. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (4) an der Spitze eines Rohrkörpers (26) angeordnet ist, der sich gegen den Leitkörper (25) hinein erstreckt.
  5. Ventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitkörper (25) und der Rohrkörper (26) einen in Radialrichtung gleichförmig dicken Spalt (27) bilden.
  6. Ventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den Spalt (27) eine Erweiterungszone anschließt, die sich radial relativ zum Ventilsitz (4) öffnet.
  7. Ventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitkörper (25) im Bereich der Erweiterungszone (28) einen radial verlaufenden Umfangsflansch (29) aufweist.
  8. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung (22) aus einem Kunststoff gebildet ist.
  9. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung (22) mit Hilfe eines Halteteils (24) in einem Gehäuse (2) gehalten ist.
  10. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil einen Nenndurchsatz im Bereich von 1 bis 5 l/min aufweist.
  11. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließelement (6) als Kugel mit einem Durchmesser im Bereich von 1 bis 4 mm ausgebildet ist.
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