DE10064081A1 - Verfahren zur Herstellung einer Halbleiterscheibe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer HalbleiterscheibeInfo
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Abstract
Verfahren zur Herstellung einer Halbleiterscheibe,umfassend Kantenverrunden der Halbleiterscheibe, formgebende mechanische Behandlung der Halbleiterscheibe, naßchemisches Behandeln der Halbleiterscheibe zur Entfernung geschädigter Kristallbereiche und Abtragspolieren der Halbleiterscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß das naßchemische Behandeln der Halbleiterscheibe zur Entfernung geschädigter Kristallbereiche direkt nach dem Kantenverrunden der Halbleiterscheibe und vor der formgebenden mechanischen Behandlung der Halbleiterscheibe durchgeführt wird, mit der Maßgabe, daß direkt im Anschluß an die formgebende mechanische Behandlung der Halbleiterscheibe kein weiteres naßchemisches Behandeln der Halbleiterscheibe zur Entfernung geschädigter Kristallbereiche erfolgt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
Halbleiterscheibe mit hinsichtlich Geometriedaten, Anzahl der
Lichtstreuzentren auf der Scheibenvorderseite und Metallkonta
mination im Kristallgitter verbesserten Eigenschaften.
Eine Halbleiterscheibe für die Verwendung in der Halbleiter
industrie, insbesondere zur Fabrikation von elektronischen Bau
elementen mit Linienbreiten gleich oder kleiner 0,18 µm, muß
eine Vielzahl besonderer Eigenschaften aufweisen. Ein wichtiger
Parameter ist die lokale Ebenheit SFQR (site front-surface re
ferenced least squares/range = Bereich der positiven und ne
gativen Abweichung von einer über Fehlerquadratminimierung de
finierten Vorderseite für eine Bauelementefläche definierter
Dimension); die Größe SFQRmax gibt den höchsten SFQR-Wert für
alle Bauelementeflächen auf einer bestimmten Scheibe an. Eine
allgemein anerkannte Faustregel besagt, daß der SFQRmax-Wert ei
ner Scheibe gleich oder kleiner der auf dieser Scheibe mög
lichen Linienbreite von darauf herzustellbaren Halbleiterbau
elementen sein muß. Eine Überschreitung dieses Wertes führt zu
Fokussierungsproblemen des Steppers und damit zum Verlust des
betreffenden Bauelementes. Eine weitere Größe von hoher Bedeu
tung ist die Anzahl von Lichtstreuzentren (LLS, localized light
scatterers) auf der Scheibenseite, in der Regel der Scheiben
vorderseite, auf der die Halbleiter-Bauelemente erstellt werden
sollen. Hierbei kann zwischen kristallinhärenten Defekten, de
ren Anzahl im wesentlichen durch den Kristallisationsprozeß und
die Formgebungsschritte bestimmt wird, und Partikeln unter
schieden werden, welche in den Prozeßschritten Endreinigung und
Trocknung nicht von der Scheibenoberfläche entfernt oder gar
auf diese aufgebracht werden. In einer gewissen Anzahl und Grö
ße können LLS zum elektrischen Kurzschluß von Schaltkreisen und
damit zum Verlust von Bauelementen führen. Ebenfalls essentiell
ist die Begrenzung von Metallkontamination auf der Scheiben
oberfläche und im Kristallgitter. Metallkontamination wirkt
sich vor allem über die Störung der physikalischen und elektri
schen Eigenschaften der Scheibe negativ auf den Bauelemente-
Produktionsprozeß aus und kann ebenfalls zum Totalausfall von
Schaltkreisen führen.
Eine konventionelle Prozeßsequenz zur Herstellung einer Halb
leiterscheibe lautet: Kantenverrunden, formgebende machanische
Behandlung, wie Läppen bzw. Schleifen, Ätzen, Polieren und Rei
nigen der von einem Kristall gesägten Halbleiterscheibe. Nach
dem Kantenverrunden und Läppen folgt ein naßchemischer Ätz
schritt zur weitgehenden Entfernung der oberflächennahen ge
störten Kristallschichten (Damage) auf Fläche und Kante. Das
Polieren wird in der Regel als zwei- oder dreistufiger Einsei
tenprozeß ausgeführt, wobei der jeweils letzte Schritt die end
gültige schleierfreie Oberfläche erzeugt. Es schließt sich eine
Reinigung an, die im allgemeinen als Badreinigung nach dem so
genannten RCA-Verfahren unter Verwendung einer Sequenz von al
kalischen, sauren und Reinstwasserbädern ausgeführt wird.
Weiterentwickelte Endreinigungsverfahren setzen aufgrund der
hohen Oxidationskraft von Ozon Kombinationen aus wäßriger Fluß
säurelösung (HF) und Ozon ein, wodurch die Scheibenoberfläche
insbesondere von Kupfer und von organischen Verunreinigungen
befreit wird; eine Tensidzugabe zur Flußsäure bewirkt eine Par
tikelreduktion (siehe beispielsweise EP 701 275 A2). Das direk
te Einblasen von Ozon in wäßrige HF-Lösung ist beispielsweise
in der US 5,567,244 beschrieben. Letztendlich kann die HF/Ozon-
Technologie gemäß der DE 195 31 031 A1 auch zur Trocknung ge
reinigter Siliciumscheiben eingesetzt werden, indem diese tro
cken und hydrophob aus der Flußsäurelösung entnommen und an
schließend in einem ozonhaltigen Gasraum hydrophiliert werden.
Naßchemisches Ätzen einer Halbleiterscheibe, meist ausgeführt
als Batchverfahren unter gleichzeitiger Behandlung einer Viel
zahl von Scheiben, stellt ein kostengünstiges Verfahren zur
Entfernung des in den mechanischen Bearbeitungsschritten er
zeugten Damage dar, wobei der Abtrag i. a. zwischen 3 und 50 µm
liegt. Nachteilig wirkt sich dabei aus, daß dieser Pro
zeßschritt nur sehr aufwändig kontrollierbar ist und so gut wie
immer eine Verschlechterung der Scheibengeometrie bewirkt.
Ebenso vergrößert sich, je nach Abtrag, meist die Dickenstreu
ung der Halbleiterscheibe, was bewirkt, daß vor dem Polieren
ein Einmessen der Scheiben in Dickengruppen erfolgen muß, um
gute Scheibengeometrien nach dem Polieren zu gewährleisten. Je
schlechter die Performance des Ätzprozesses, umso größer der
Aufwand, weil i. a. die Anzahl der Einmessgruppen steigt.
Bekannte Verfahren zur Herstellung einer Halbleiterscheibe kön
nen die Anforderungen, die für die Weiterverarbeitung zu Halb
leiterbauelementen mit Linienbreiten gleich oder kleiner 0,18 µm
eingefordert werden (Geometriedaten, Anzahl der Licht
streuzentren (LLS) auf der Scheibenvorderseite, Metallkon
tamination im Kristallgitter und Nanotopologie) in ihrer Ge
samtheit derzeit nicht erfüllen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung ei
ner Halbleiterscheibe umfassend Kantenverrunden der Halbleiter
scheibe, formgebende mechanische Behandlung der Halbleiter
scheibe, naßchemisches Behandeln der Halbleiterscheibe zur Ent
fernung geschädigter Kristallbereiche und Abtragspolieren der
Halbleiterscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß das naßchemische
Behandeln der Halbleiterscheibe zur Entfernung geschädigter
Kristallbereiche direkt nach dem Kantenverrunden der Halblei
terscheibe und vor der formgebenden mechanischen Behandlung der
Halbleiterscheibe durchgeführt wird, mit der Maßgabe, daß di
rekt im Anschluß an die formgebende mechanische Behandlung der
Halbleiterscheibe kein weiteres naßchemisches Behandeln der
Halbleiterscheibe zur Entfernung geschädigter Kristallbereiche
erfolgt.
Ausgangsprodukt des erfindungsgemäßen Verfahrens ist eine Halb
leiterscheibe, die auf bekannte Weise von einem Kristall abge
trennt wurde, beispielsweise von einem abgelängten und rundge
schliffenen Einkristall aus Silicium, und deren Kante verrundet
wurde. Hierzu kann der Kristall mit einem oder mehreren Orien
tierungsmerkmalen zur Identifizierung der Kristallachsen verse
hen werden, beispielweise einem Notch und/oder einem Flat. Die
Kante der Halbleiterscheibe wird mittels einer geeignet profi
lierten Schleifscheibe verrundet. Metallfreie Kunstharz
gebundene Kantenverrundungsscheiben, insbesondere solche mit
eingebetteten Diamanten, sind besonders bevorzugt. Die Schei
benkanten weisen je nach Ausführungsform des Schleifschrittes
ein Damage von 3 bis 20 µm auf.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann prinzipiell zur Herstellung
eines scheibenförmigen Körpers eingesetzt werden, der aus einem
Material besteht, welches mit den eingesetzten mechanischen und
chemischen Methoden bearbeitet werden kann. Derartige Materia
lien, deren Weiterverarbeitung vorwiegend in der Halbleiterin
dustrie stattfindet, jedoch nicht auf diese beschränkt ist,
sind zum Beispiel Silicium, Silicium/Germanium, Siliciumdioxid,
Siliciumnitrid, Galliumarsenid und weitere sogenannte III-V-
Halbleiter. Silicium, insbesondere in einkristalliner Form,
beispielsweise kristallisiert durch einen Czochralski- oder ei
nen Zonenziehprozeß, ist bevorzugt. Silicium mit einer Kris
tallorientierung (100), (110) oder (111) ist besonders bevor
zugt.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich besonders zur Her
stellung von Siliciumscheiben mit Durchmessern von insbesondere
200 mm, 300 mm, 400 mm, 450 mm und 675 mm und Dicken von weni
gen 100 µm bis einigen cm, bevorzugt von 500 µm bis 1200 µm.
Die Halbleiterscheiben können entweder direkt als Ausgangsmate
rial für die Herstellung von Halbleiterbauelementen eingesetzt
werden oder nach Aufbringen von Schichten wie Rückseitenversie
gelungen oder einer epitaktischen Beschichtung der Scheibenvor
derseite mit Silicium oder geeigneten weiteren Halbleitermate
rialien oder aber nach Konditionierung durch eine Wärmebehand
lung beispielsweise unter Wasserstoff- oder Argonatmosphäre ih
rem Bestimmungszweck zugeführt werden. Neben der Herstellung
von Scheiben aus einem homogenen Material kann die vorliegende
Erfindung natürlich auch zur Herstellung von mehrschichtig auf
gebauten Halbleitersubstraten wie SOI-Scheiben (silicon-on-
insulator) und sogenannten bonded wafers eingesetzt werden.
Im folgenden wird die Erfindung am Beispiel der Herstellung ei
ner Halbleiterscheibe aus Silicium näher erläutert.
Zur Entfernung des in den mechanischen Vorprozessen zwangs
läufig erzeugten Damage von Scheibenobenfläche und -kante ein
schließlich der gegebenenfalls vorhandenen Verunreinigungen,
beispielsweise in diesen gestörten Gitterbereichen gebundene
(gegetterte) Metallverunreinigungen, folgt eine naßchemische
Behandlung der gesägten und kantenverrundeten Halbleiterscheibe
mit einem Ätzschritt, bevorzugt nach dem Sauerätzprinzip. Die
im erfindungsgemäßen Verfahren durchgeführte naßchemische Be
handlung zur Entfernung geschädigter Kristallbereiche kann nach
beliebigen, bisher bekannten Verfahren erfolgen, wobei diese
Behandlung neben dem Ätzschritt auch weitere übliche Behand
lungsschritte, wie Reinigung, Trocknung etc., beinhalten kann.
Bevorzugt umfaßt die im erfindungsgemäßen Verfahren durchge
führte naßchemische Behandlung zur Entfernung geschädigter
Kristallbereiche die Teilschritte
- a) Ätzen der Halbleiterscheibe in einer sauren Ätzlösung;
- b) Spülen der Halbleiterscheibe in Reinstwasser; und
- c) Eintauchen der Halbleiterscheibe in eine wäßrige Flußsäure lösung und Herausbringen der Halbleiterscheibe aus der Flußsäu relösung in einen Ozon enthaltenden Gasraum.
Die drei Teilschritte können in separaten Anlagen ausgeführt
werden. Ebenfalls möglich ist, sie in ein und demselben Pro
zeßbecken auszuführen. Bevorzugt ist, die drei Teilschritte un
mittelbar nacheinander in drei Prozeßkammern einer modular auf
gebauten Ätzanlage auszuführen. Dies ist zum einen kostengün
stig durch die Möglichkeit des Einsatzes einer kompakt aufge
bauten Anlage von Vorteil, die in einer besonders bevorzugten
Ausführungsform des Prozesses automatisiert betrieben wird und
dadurch bei relativ niedrigem Bedienpersonalaufwand einen hohen
Durchsatz ermöglicht. Zum anderen wird die Halbleiterscheibe
(a) in die Ätzlösung überführt, unmittelbar nach dem eigentli
chen Ätzprozeß in Schritt (b) mit Reinstwasser gespült, was ein
lokales unkontrolliertes Nachätzen verhindert, und unmittelbar
nach dem Spülen im Schritt (c) getrocknet, was eine metallische
Rekontamination verhindert.
Bei Teilschritt (c) besteht die Möglichkeit, ein ozonhaltiges
Gas in den Gasraum über der Flußsäure zu leiten. Das ozonhalti
ge Gas kann jedoch auch in die Flußsäure, entweder im Prozeßbe
cken oder in einem Vorlagetank, aus welchem die ozonhaltige
Flußsäure in das Prozeßbecken gepumpt wird, eingeblasen werden,
wobei sich der Gasraum über der Flußsäure im Prozeßbecken durch
Ausdiffusion teilweise mit Ozon füllt.
Die im Teilschritt (c) zum Einsatz kommende wäßrige Flußsäure
lösung enthält bevorzugt 0,001 bis 70 Gew.-% HF, besonders be
vorzugt 0,05 bis 3 Gew.-% HF, und weist bevorzugt eine Tempera
tur von 20 bis 80°C auf, wobei eine Temperatur von 40 bis 60°C
besonders bevorzugt ist. Zur Erhöhung der Partikelreinigungs
wirkung kann die Flußsäurelösung in Prozeßschritt (c) ein Ten
sid oder ein Tensidgemisch in einer Konzentration von 0,0001
bis 1 Gew.-% enthalten, wobei es sich bei dem Tensid um ein
nicht-ionisches, kationisches oder anionisches Tenside handeln
kann. Die Zugabe weiterer Zusatzstoffe ist möglich. Das einge
blasene ozonhaltige Gasgemisch enthält bevorzugt Ozon in einer
Konzentration von 1 mg/m3 bis 1 g/m3 und wird bei Verwendung
eines üblicherweise 100 bis 1000 l Flußsäure fassenden Bades
mit einer Geschwindigkeit von bevorzugt 1 bis 100 l/min einge
blasen. Das ozonhaltige Gasgemisch kann neben Ozon ein anderes
Gas oder mehrere andere Gase enthalten, die entweder inert, wie
Stickstoff, Argon oder Kohlendioxid, oder reaktiv sind, wie
Sauerstoff, Fluorwasserstoff oder Chlorwasserstoff.
Das verwendete Ozon kann beispielsweise mit Hilfe eines Ozonge
nerators gemäß der DE-A 197 52 769 bereitgestellt werden. Es
hat sich als sinnvoll erwiesen, die Halbleiterscheiben bei dem
Teilschritt (c) sowohl in der Flußsäurelösung als auch in der
ozonhaltigen Gasatmosphäre für einen Zeitraum von jeweils 0,1
bis 5 min zu belassen, wobei eine Verweilzeit von jeweils 0,5
bis 2 min besonders bevorzugt ist.
Der saure Ätzschritt (a) wird bevorzugt wie in DE 43 16 096 C1
und US-A 5,340,437 beschrieben nach dem Strömungsätzprinzip un
ter Rotation der Scheiben während des Ätzvorganges und Einper
lung eines inerten oder reaktiven Gases ausgeführt; die Einper
lung eines Gases, wie Stickstoff oder Kohlendioxid, ist dabei
besonders bevorzugt. Besonders bevorzugt ist ebenfalls die Ver
wendung eines bei einer Temperatur von 15 bis 40°C betriebenen
Gemisches aus Salpetersäure und Flußsäure in Konzentrationen
und einem Konzentrationsverhältnis, die eine mittlere Ätzge
schwindigkeit von 3 bis 30 µm/min unter bestmöglichem Erhalt
der Scheibengeometrie erlauben, beispielsweise 60 bis 95 Gew.-%
konzentrierter Salpetersäure (z. B. 70 Gew.-%ig in wäßriger Lö
sung) und 5 bis 30 Gew.-% konzentrierte Flußsäure (z. B. 70 Gew.-%ig
in wäßriger Lösung). Zur Stabilisierung der Gasblasen
ist die Zugabe eines gegenüber der Ätzmischung stabilen Tensids
in geringen Konzentrationen, die im einzelnen von der Natur des
zugesetzten Tensides abhängen, von Vorteil. Beispiele für ge
eignete Tenside sind Phosphorsäure, Ammoniumlaurylsulfat und
fluorierte oberflächenaktive Stoffe wie Perfluoralkylsulfonate.
Die Zugabe geringer Anteile an weiteren Stoffen aus den Verbin
dungsklassen organische Säure und Salze, beispielsweise Essig
säure, Oxalsäure und Zitronensäure, anorganische Säuren, Salze
und Oxide, beispielsweise Salzsäure, Kaliumdichromat, Kalium
permanganat und Chrom-VI-oxid, sowie elementare Halogene, bei
spielsweise Brom und Iod, ist möglich.
Nach Beendigung des Ätzvorganges werden die Scheiben zur Ver
meidung einer lokal uneinheitlichen Nachätzung möglichst rasch,
das heißt innerhalb von 1 bis 3 Sekunden, in ein mit Reinstwas
ser gefülltes Bad, bevorzugt eine Quickdump-Spüle, umgesetzt
und intensiv mit Reinstwasser gespült und dadurch von anhaften
den Bestandteilen der Ätzmischung befreit. Wird dieser Schritt
in der bevorzugten Quickdump-Spüle ausgeführt, wird der Badin
halt in einer besonders bevorzugten Arbeitsweise insgesamt
zweimal schlagartig abgelassen und das Bad unter gleichzeitigem
Besprühen der Scheiben mit Wasser und Einblasen von Stickstoff
gas innerhalb von 20 bis 60 Sekunden wieder mit Reinstwasser
aufgefüllt. Abschließend werden die Scheiben in den HF/Ozon-
Trockner (c) überführt und entsprechend den Ausführungen weiter
oben prozessiert. Es liegen trockene Siliciumscheiben mit de
fektarmen Oberflächen und sehr niedrigen Metallkontaminationen
auf der Oberfläche und im Kristallgitter vor. Der Abtrag der
erfindungsgemäß durchgeführten naßchemischen Behandlung der
Halbleiterscheibe zur Entfernung geschädigter Kristallbereiche,
bevorzugt des Säureätzschrittes, liegt bevorzugt zwischen 3 und
50 µm, besonders bevorzugt zwischen 10 und 20 µm.
Beim Sauerätzschritt gemäß erfindungsgemäßem Verfahren ein
schließlich der Nachbehandlungsschritte ist zwecks Vermeidung
von Partikel- und Metallkontamination die Verwendung hochreiner
Chemikalien, die beispielsweise für die Verwendung in der Giga
bit-Halbleitertechnologie qualifiziert sind, bevorzugt. Eben
falls bevorzugt ist die Verwendung von Reinstwasser, das mit
Wasseraufbereitungsanlagen nach dem Stand der Technik unter
Verwendung von Mischbett-Ionenaustauschern, Umkehrosmose,
Elektrodeionisation und 0,02-µm-Ultrafiltration hergestellt wur
de.
Nach der naßchemischen Behandlung zur Entfernung geschädigter
Kristallbereiche werden die Halbleiterscheiben erfindungsgemäß
einer formgebenden mechanischen Behandlung unterzogen. Die
formgebende mechanische Behandlung, wie Schleifen oder Läppen,
kann nach bereits bekannten Verfahresweisen erfolgen, wobei es
sich bevorzugt um Schleifen handelt. Eine bevorzugte Ausfüh
rungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Methode des
Rotationsschleifens, wie sie beispielsweise in der EP 272 531 A1
beschrieben ist. Hierbei wird üblicherweise zunächst eine
Seite der Scheibe geschliffen, die Scheibe gewendet und an
schließend die andere Seite geschliffen. Bevorzugt zur Anwen
dung kommen dabei diamanthaltige Schleifscheiben, besonders be
vorzugt kunstharzgebundene Schleifscheiben mit Diamanten. Die
eingebetteten Diamantsplitter besitzen eine Körnung von bevor
zugt 400 bis 3000 Mesh, besonders bevorzugt 600 bis 2000 Mesh.
Es ist jedoch auch möglich, nur eine Scheibenseite zu schlei
fen.
Gemäß einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform werden beide
Scheibenseiten nacheinander zunächst mit einer Schleifscheibe
der Körnung 400 bis 1000 Mesh und anschließend beide Scheiben
seiten nacheinander mit einer Schleifscheibe der Körnung 1500
bis 2500 Mesh geschliffen.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des Schleifschrittes
ist das Doppelseitenschleifen, wie es beispielsweise in der EP 755 751 A1
beschrieben ist. Anstelle des sequentiellen Schlei
fens der beiden Scheibenseiten werden in diesem Falle beide
Scheibenseiten gleichzeitig geschliffen. Statt der Schleif
scheiben können hierbei auch Schleifkörper, sogenannte Pellets,
mit gleicher Zusammensetzung eingesetzt werden. Der Silicium
abtrag pro Scheibenseite beträgt beim Schleifschritt bevorzugt
10 bis 100 µm, besonders bevorzugt 20 bis 60 µm. Die geschlif
fenen Scheiben können je nach Ausführungsform des Schleif
schrittes ein Damage von 1 bis 10 µm aufweisen.
Besonders bevorzugt handelt es sich bei der erfindungsgemäß
durchgeführten formgebenden mechanischen Behandlung um das oben
beschriebene Doppelseitenschleifen.
Nach erfolgtem Schleifen kann bei dem erfindungsgemäßen Verfah
ren nun vorteilhafterweise auf einen weiteren Ätzschritt ver
zichtet werden.
Die nach dem Schleifvorgang erhaltenen Halbleiterscheiben wer
den nun bevorzugt einem üblichen Reinigungsschritt, besonders
bevorzugt einer Oberflächenreinigung nach dem Stand der Tech
nik, unterzogen. Hierbei kann es sich um ein oder mehrere hin
tereinandergeschaltete Tensidbäder handeln, denen sich ein
Spülbad und eine Trocknung anschließt. Falls metallfreie Ober
flächen erwünscht sind, können diese mit einer zusätzlich
durchgeführten HF/O3-Behandlung erreicht werden. Dabei kann wie
oben im Teilschritt c) der naßchemischen Behandlung zur Entfer
nung geschädigter Kristallstrukturen beschrieben verfahren wer
den. Metalle werden so entweder oxidiert oder komplexiert (z. B.
Fe mittels HF) und in Lösung gehalten. Gleichzeitig wird, je
nach HF-Konzentration, bevorzugt 0,001 bis 50 Gew.-%, besonders
bevorzugt 0,5 bis 1,0 Gew.-%, Silicium im Submicron-Bereich
aufgelöst, was bewirkt, daß nicht nur oberflächlich anhaftende
Metalle entfernt werden, sondern auch solche, die sich im ober
flächennahen Damagebereich befinden.
Da mit dem durchgeführten Reinigungsschritt keine Abträge im
µm-Bereich verbunden sind, wird bei dem erfindungsgemäßen Ver
fahren die Geometrie der Halbleiterscheibe und die Dickenstreu
ung allein durch das Schleifen bestimmt, so daß auf das Einmes
sen entweder ganz verzichtet oder mit stark vermindertem Auf
wand betrieben werden kann.
Nach der erfolgten Reinigung wird gemäß dem erfindungsgemäßen
Verfahren die Halbleiterscheibe bevorzugt einem Abtragspolier
schritt unterzogen, bei welchem mindestens die Vorderseite un
ter Abtrag von bevorzugt 5 bis 50 µm Silicium poliert wird.
Verfahren zum Abtragspolieren sind bereits hinreichend bekannt.
Falls erwünscht wird, daß die Scheiben eine polierte Rückseite
besitzen sollen, wie dies zwecks Vermeidung von Querkontamina
tion mit an der Rückseite anhaftenden Partikeln bei modernen
Verfahren zur Herstellung von Halbleiterbauelementen vielfach
der Fall ist, kann prinzipiell auf zwei verschiedene Vorgehens
weisen zurückgegriffen werden. Zum einen kann ein Rückseitenpo
lierschritt analog dem weiter unten beschriebenen Endpolier
schritt (dem Schleierfreipolieren) durchgeführt werden. Dieser
Rückseitenpolierschritt wird sinnvollerweise vor dem Endpolier
schritt der Scheibenvorderseite durchgeführt. Es kann jedoch
auch ein Doppelseitenpolierschritt durchgeführt werden, in wel
chem bevorzugt 5 bis 50 µm Material pro Scheibenseite, beson
ders bevorzugt 10 bis 20 µm Material, abgetragen wird. Ein ge
eignetes Verfahren zur Doppelseitenpolitur ist beispielsweise
in der EP 776 030 A2 veröffentlicht. Im Rahmen der Erfindung
ist die Anwendung eines Doppelseitenpolierschrittes gegenüber
einem Einseiten-Abtragspolierschritt der Scheibenvorderseite
oder einer sequentiellen Politur von Scheibenvorder- und Schei
benrückseite bevorzugt. Besonders bevorzugt ist ein Doppelsei
tenpolierschritt unter Verwendung eines Poliertuches auf Polyu
rethanbasis mit eingearbeiteten Polyethylenfasern mit einer be
vorzugten Härte von 40 bis 120 (Shore A) und einer besonders
bevorzugten Härte von 60 bis 90 (Shore A) in Gegenwart eines
Poliersols mit einem pH-Wert von bevorzugt 9 bis 12, besonders
bevorzugt 10 bis 11, aus bevorzugt 1 bis 10 Gew.-%, besonders
bevorzugt 1 bis 5 Gew.-%, SiO2 in Wasser, wobei der Polierdruck
bevorzugt 0,1 bis 0,5 bar, besonders bevorzugt 0,15 bis 0,3 bar,
beträgt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird anschließend die
Scheibenvorderseite bevorzugt schleierfrei poliert, beispiels
weise mit einem weichen Poliertuch unter Zuhilfenahme eines al
kalischen Poliersols; zum Erhalt der bis zu diesem Schritt er
zeugten guten Scheibengeometrie liegt der Siliciumabtrag von
der Scheibe dabei relativ niedrig, bevorzugt 0,05 bis 1,5 µm,
besonders bevorzugt 0,1 bis 0,7 µm. In der Literatur wird die
ser Schritt oft als CMP-Politur (chemo-mechanical polishing)
bezeichnet. Eine bevorzugte Ausführungsform des Schleierfreipo
lierschrittes ist die Verwendung eines Poliertuches auf Polyu
rethanbasis mit einem Poliersol mit einem pH-Wert von 9 bis 10
aus 1 bis 5 Gew.-% SiO2 in Wasser, wobei der Polierdruck 0,1
bis 0,3 bar ist. Dem erfindungsgemäßen Verfahren folgt in der
Regel eine Reinigung nach dem Stand der Technik, die entweder
als Batchprozeß unter gleichzeitiger Reinigung einer Vielzahl
von Scheiben in Bädern oder mit einem Sprühverfahren oder als
Einzelscheibenprozeß ausgeführt werden kann. Im Rahmen der Er
findung bevorzugt ist eine Badreinigung von Scheibenpaketen
nach dem sogenannten RCA-Verfahren unter Verwendung einer Se
quenz von alkalischen, sauren und Reinstwasserbädern, gefolgt
von einer Scheibentrocknung mit einem handelsüblichen
Batchtrocknungssystem, beispielsweise einem Schleudertrockner,
Heißwassertrockner, Isopropanoltrockner oder Marangonitrockner.
Besonders bevorzugt ist eine RCA-Reinigung mit der Badfolge
wäßrige Flußsäure, Reinstwasser, Tetramethylammoniumhydroxid/
Wasserstoffperoxid/Reinstwasser, Reinstwasser, Salzsäure,
Reinstwasser, wobei die in den Reinigungsbädern vorhandenen
Chemikalien in geringer Konzentration vorliegen, beispielsweise
unterhalb jeweils 5 Gew.-%, gefolgt von einer Isopropa
noltrocknung.
Auch bei einer derartigen Endreinigung ist die Verwendung hoch
reiner Chemikalien und von Reinstwasser bevorzugt.
Die naßchemische Behandlung zur Entfernung geschädigter Kris
tallbereiche gemäß vorliegender Erfindung wie auch die Endrei
nigung und die Trocknung der Halbleiterscheibe werden vorzugs
weise in einem Reinraum durchgeführt, bevorzugt in einem Rein
raum der Klasse 100 und besser, besonders bevorzugt in einem
Reinraum der Klasse 10 und besser.
Zur weiteren Verbesserung der Scheibengeometrie, beispielsweise
für den Fall, daß auf der Halbleiterscheibe Halbleiterbauele
mente mit Linienbreiten kleiner oder gleich 0,13 µm hergestellt
werden sollen, kann sinnvollerweise zwischen dem Abtragspolie
ren und dem Schleierfreipolieren ein Geometrie-Korrekturschritt
durch lokalen Siliciumabtrag mit Unterstützung eines Plasmas
ausgeführt werden. Derartige Verfahren sind ebenfalls bereits
bekannt.
Falls notwendig, kann an einer beliebigen Stelle des erfin
dungsgemäßen Verfahrens ein Wärmebehandlungsschritt der Halb
leiterscheibe eingeführt werden, beispielsweise um thermische
Donatoren zu vernichten oder um eine Störung von oberflächen
nahen Kristallschichten auszuheilen. Falls im Rahmen des erfin
dungsgemäßen Verfahrens ein Wärmebehandlungsschritt durchge
führt werden soll, so erfolgt dieser bevorzugt vor der formge
benden mechanischen Behandlung der Halbleiterscheiben oder nach
dem Plasma-Lokalätzschritt in einem Temperaturbereich von be
vorzugt 400 bis 800°C. Ebenfalls gewünscht sein könnten eine
Laserbeschriftung zur Scheibenidentifizierung oder ein Kanten
polierschritt, die sich an geeigneter Stelle, zum Beispiel vor
oder nach dem Schleifen im Falle der Lasermarkierung sowie vor
oder nach dem Abtragspoliturschritt im Falle des Kantenpolie
rens einfügen lassen. Eine Reihe weiterer, für bestimmte Pro
dukte erforderliche Prozeßschritte wie beispielsweise die Auf
bringung von Rückseitenbeschichtungen aus Polysilicium, Silici
umoxid oder Siliciumnitrid oder die Aufbringung einer Epitaxie
schicht aus Silicium oder weiteren halbleitenden Materialien
auf die Vorderseite der Siliciumscheibe läßt sich ebenfalls
nach dem Fachmann bekannten Verfahren an den geeigneten Stellen
in den Prozeßfluß einbauen. Es kann darüber hinaus auch zweck
mäßig sein, die Halbleiterscheibe vor oder nach einzelnen Pro
zeßschritten einer weiteren Batch- oder Einzelscheibenreinigung
nach dem Stand der Technik zu unterziehen.
Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Verfahrens werden die gesägten und kantenverrunde
ten Halbleiterscheiben, insbesondere Siliciumscheiben,
- A) nach dem Sauerätzprinzip naßchemisch behandelt, wobei die
se naßchemische Behandlung insbesondere die Teilschritte
- a) Ätzen der Halbleiterscheibe in einer sauren Ätzlösung;
- b) Spülen der Halbleiterscheibe in Reinstwasser; und
- c) Eintauchen der Halbleiterscheibe in eine wäßrige Fluß säurelösung und Herausbringen der Halbleiterscheibe aus der Flußsäurelösung in einen Ozon enthaltenden Gasraum umfaßt,
- B) anschließend geschliffen, wobei es sich bevorzugt um Dop pelseitenschleifen handelt,
- C) einer Oberflächenreinigung einschließlich einer HF/O3- Behandlung unterzogen,
- D) abtragspoliert, insbesondere in einem Doppelseitenpolier schritt,
- E) die Scheibenvorderseite schleierfrei poliert und
- F) die erhaltenen Halbleiterscheiben gereinigt,
mit der Maßgabe, daß - falls erwünscht - an einer beliebigen
Stelle des erfindungsgemäßen Verfahrens weitere für die Her
stellung von Halbleiterscheiben übliche Verfahrensschritte ein
geführt werden können, ausgenommen eine naßchemische Behandlung
zur Entfernung geschädigter Kristallbereiche.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Endprodukte
sind Halbleiterscheiben mit hinsichtlich Geometriedaten, Anzahl
der Lichtstreuzentren (LLS) auf der Scheibenvorderseite, Me
tallkontamination im Kristallgitter und Nanotopologie verbes
serten Eigenschaften. Bevorzugt haben die Halbleiterscheiben
eine Rückseite und eine schleierfrei polierten Vorderseite.
Eine erfindungsgemäß hergestellte Halbleiterscheibe aus Silici
um erfüllt die Anforderungen für die Herstellung von Halblei
terbauelementen mit Linienbreiten kleiner 0,18 µm.
Hinsichtlich der weiteren üblicherweise zur Scheibencharakte
risierung herangezogenen, dem Fachmann wohlbekannten Parameter
wie Rauhigkeit, Haze, Partikel- und Metallkontaminationen der
Scheibenoberfläche, Magic-Mirror-Defekte usw., die weniger von
der gesamten Prozeßkette als vielmehr von der Ausführung der
Polier- und Reinigungsschritte bestimmt werden, weisen die er
findungsgemäß hergestellten Halbleiterscheiben keine Nachteile
gegenüber den nach dem Stand der Technik hergestellten Scheiben
auf.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat des weiteren den Vorteil,
daß es einfach in der Durchführung und wirtschaftlich kon
kurrenzfähig ist.
Die folgenden Beispiele betreffen die Herstellung von Silicium
scheiben mit einem Durchmesser von (300±0,2) mm, einer Dicke
von (775±25) µm, einer schleierfrei polierten Vorderseite und
einer polierten Rückseite, einem Sauerstoffgehalt von (6±1) . 1017
Atomen/cm3 und einer Bor-Dotierung, die zu einem Widerstand im
Bereich von 10 bis 20 Ω.cm führt. Die dazu benötigten Kristalle
werden nach dem Stand der Technik gezogen, abgelängt, rundge
schliffen, auf einer handelsüblichen Drahtsäge in Scheiben zer
sägt und kantenverrundet.
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung einer Halbleiterscheibe umfassend
Kantenverrunden der Halbleiterscheibe, formgebende mechanische
Behandlung der Halbleiterscheibe, naßchemisches Behandeln der
Halbleiterscheibe zur Entfernung geschädigter Kristallbereiche
und Abtragspolieren der Halbleiterscheibe, dadurch gekennzeich
net, daß das naßchemische Behandeln der Halbleiterscheibe zur
Entfernung geschädigter Kristallbereiche direkt nach dem Kan
tenverrunden der Halbleiterscheibe und vor der formgebenden me
chanischen Behandlung der Halbleiterscheibe durchgeführt wird,
mit der Maßgabe, daß direkt im Anschluß an die formgebende me
chanische Behandlung der Halbleiterscheibe kein weiteres naß
chemisches Behandeln der Halbleiterscheibe zur Entfernung ge
schädigter Kristallbereiche erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
sich bei der Halbleiterscheibe um eine Siliciumscheibe handelt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das naßchemische Behandeln der Halbleiterscheibe zur Ent
fernung geschädigter Kristallbereiche einen Ätzschritt beinhal
tet.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die naßchemische Behandlung zur
Entfernung geschädigter Kristallbereiche die Teilschritte
- a) Ätzen der Halbleiterscheibe in einer sauren Ätzlösung;
- b) Spülen der Halbleiterscheibe in Reinstwasser; und
- c) Eintauchen der Halbleiterscheibe in eine wäßrige Flußsäure lösung und Herausbringen der Halbleiterscheibe aus der Flußsäu relösung in einen Ozon enthaltenden Gasraum umfaßt.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der formgebenden mecha
nischen Behandlung um Schleifen handelt.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Abtragspolieren um
einen Doppelseitenpolierschritt handelt.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die gesägten und kantenverrundeten
Halbleiterscheiben,
- A) nach dem Sauerätzprinzip naßchemisch behandelt,
- B) anschließend geschliffen,
- C) einer Oberflächenreinigung einschließlich einer HF/O3- Behandlung unterzogen,
- D) abtragspoliert,
- E) die Scheibenvorderseite schleierfrei poliert und
- F) die erhaltenen Halbleiterscheiben gereinigt werden, mit der Maßgabe, daß - falls erwünscht - an einer beliebigen Stelle des erfindungsgemäßen Verfahrens weitere für die Her stellung von Halbleiterscheiben übliche Verfahrensschritte ein geführt werden können, ausgenommen eine naßchemische Behandlung zur Entfernung geschädigter Kristallbereiche.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die gesägten und kantenverrundeten
Siliciumscheiben
- A) nach dem Sauerätzprinzip naßchemisch behandelt, wobei die
se naßchemische Behandlung die Teilschritte
- a) Ätzen der Halbleiterscheibe in einer sauren Ätzlösung;
- b) Spülen der Halbleiterscheibe in Reinstwasser; und
- c) Eintauchen der Halbleiterscheibe in eine wäßrige Fluß säurelösung und Herausbringen der Halbleiterscheibe aus der Flußsäurelösung in einen Ozon enthaltenden Gasraum umfaßt,
- B) anschließend geschliffen, wobei es sich um Doppelseiten schleifen handelt,
- C) einer Oberflächenreinigung einschließlich einer HF/O3- Behandlung unterzogen,
- D) in einem Doppelseitenpolierschritt abtragspoliert,
- E) die Scheibenvorderseite schleierfrei poliert und
- F) die erhaltenen Halbleiterscheiben gereinigt werden.
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SILTRONIC AG, 81737 MUENCHEN, DE |
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