DE10063250A1 - Überwachung der Lebensdauer von Öl für Dieselmotoren - Google Patents
Überwachung der Lebensdauer von Öl für DieselmotorenInfo
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Abstract
Es ist ein Verfahren offenbart, um eine Bedienungsperson eines Kraftfahrzeuges mit einem Dieselmotor mit direkter oder indirekter Einspritzung darauf hinzuweisen, das Schmieröl zu wechseln. Die Rate der Verschlechterung des Motoröls wird aus der Überwachung von Motorumdrehungen, Motoröltemperaturen und Motorölverschmutzungsgehalt bestimmt. Zu Beginn des Betriebsablaufes wird, nachdem ein Ölwechsel stattgefunden hat, ein Wert entsprechend der maximal zulässigen Anzahl von Motorumdrehungen für die nutzbare Lebensdauer des Öls in einem Speicher des Computers des Fahrzeuges gespeichert. Periodisch wird während jeder Periode des Fahrzeugbetriebes ein Wert von wirksamen Motorumdrehungen in Beziehung zu dem Produkt aus gemessenen Motorumdrehungen, von der Motoröltemperatur abhängigem Straffaktor und von dem Ölverschmutzungsgehalt abhängigem Straffaktor bestimmt. Die Straffaktoren erhöhen den Wert der wirksamen Motorumdrehungen, um Motorbetriebsbedingungen zu kompensieren, die zu einer erhöhten Verschlechterung des Motoröles neigen. Der Wert der wirksamen Motorumdrehungen wird von der gespeicherten maximalen Anzahl an Motorumdrehungen substrahiert, was in einem Wert von verbleibenden zulässigen Umdrehungen resultiert. Jedesmal, wenn der Wert der wirksamen Motorumdrehungen berechnet und von dem Wert der verbleibenden zulässigen Motorumdrehungen subtrahiert wird, wird ein neuer Wert der verbleibenden zulässigen Umdrehungen in dem Speicher gespeichert, der den alten Wert ersetzt. ...
Description
Diese Erfindung betrifft allgemein die Überwachung von Motoröl in einem
Kraftfahrzeug und insbesondere ein Verfahren, um einen Fahrer darauf
hinzuweisen, Motoröl in einem Dieselmotor mit direkter oder indirekter
Einspritzung auf der Grundlage von Öltemperatur und Ölverschmutzung
zu wechseln.
Es ist in der Kraftfahrzeugtechnik bekannt, daß die Motorlebensdauer di
rekt mit dem Schmiervermögen des Motorkurbelgehäuseöls in Beziehung
steht und daß dessen Schmiervermögen abhängig von dem Motorbetrieb
und der Zeit verschlechtert wird. Somit versorgen die meisten Motoren-
und Fahrzeughersteller ihre Kunden mit Ölwechselwartungsplänen für
den Zeitpunkt, an dem das Motoröl gewechselt werden sollte. Diese Öl
wechselwartungspläne sind nur Richtlinien und das erforderliche Ölwech
selintervall kann abhängig von den Motorbetriebsbedingungen kleiner als
3.000 Meilen oder größer als 10.000 Meilen sein. Um eine genauere Vor
hersage des Zeitpunktes machen zu können, an dem das Öl gewechselt
werden sollte, kann eine Schätzung des Ausmaßes der Ölverschlechterung
und der Notwendigkeit eines Ölwechsels für ein gegebenes Fahrzeug da
durch bestimmt werden, daß bestimmte Schlüsselmotorbetriebsparameter
während des Fahrzeugbetriebes zwischen Ölwechseln elektronisch über
wacht werden. Wenn bestimmt wird, daß ein Ölwechsel notwendig wird,
wird der Fahrer durch eine Anzeigeeinrichtung in der Instrumententafel
darauf hingewiesen.
Es ist gezeigt worden, daß eine direkte und genaue Anzeige einer Motoröl
verschlechterung durch Bewertung zweier Wirkungen bestimmt werden
kann: (1) chemische Änderungen, die als Folge davon auftreten, daß das
Motoröl hohen oder niedrigen Temperaturen ausgesetzt ist, ungeachtet der
Motorlastbedingungen oder anderer Betriebsbedingungen, die nur indirekt
mit der Öltemperatur in Beziehung stehen, und (2) die Bildung von
Schmutzstoffen, wie beispielsweise Ruß und Säuren, die typischerweise
bei Hochlast und hoher Temperatur erzeugt werden.
Eine übermäßige Verschlechterung des Motoröles tritt bei seinen Tempe
raturextremen auf. Bei niedrigen Motoröltemperaturen, typischerweise
während der Startphase, können sich Kraftstoff und Wasser in dem Mo
toröl ansammeln. Kraftstoff- und Kraftstoffreaktionsprodukte können
auch in das Motoröl gelangen und eine Abnahme der Ölviskosität bewir
ken. Diese Niedertemperaturwirkung kann vollständig unabhängig von der
Last auftreten.
Bei hohen Motoröltemperaturen können Antioxidantien in dem Öl deakti
viert werden und somit verringert sich die Wirksamkeit eines Hauptzusat
zes, das dem Motoröl chemische Stabilität verleiht, im Vergleich zu vorher.
Als Folge wird das Öl infolge von Oxidation und Nitrierung viskoser und
sauer. Zusätzlich können unlösliche Materialien auf den Motoroberflächen
als Überzug oder Schlamm abgeschieden werden.
Ein anderer Typ der Ölverschlechterung erfolgt als eine Funktion der Rate,
mit der Kraftstoff in die Zylinder des Dieselmotors eingespritzt wird. Wäh
rend der unvollständigen Verbrennung, typischerweise bei hohen Tempe
raturen und bei hohen Lasten, bilden sich Schmutzstoffe, wie beispiels
weise Ruß und Säuren. Ruß und Säuren, die in das Motoröl gelangt sind,
verringern die Fähigkeit des Öles, eine Korrosion zu verhindern, und stei
gern die mit Ruß in Verbindung stehende Abnutzung. Daher ist es er
wünscht, ein Überwachungssystem zu schaffen, das die Notwendigkeit für
einen Wechsel von Motoröl basierend auf sowohl der Verschlechterung des
Motoröles infolge von Hoch- und Niedertemperaturwirkungen als auch der
Verschlechterung infolge einer Kontamination von mit Last in Verbindung
stehenden Ruß- und Säurewirkungen bestimmt.
Die Erfindung sieht ein Verfahren vor, um einen Fahrer eines Kraftfahr
zeuges mit einem Dieselmotor auf die Notwendigkeit eines Ölwechsels ba
sierend auf einer berechneten Rate einer Motorölverschlechterung hinzu
weisen. Die Rate der Motorölverschlechterung wird durch die Temperatur
des Öles und die Menge an Schmutzstoffen beeinflußt, die bei hohen La
sten in das Öl gelangen. Bei Bedingungen, bei denen sowohl Temperatur
wirkungen als auch Hochlastwirkungen gleichzeitig auftreten, berück
sichtigt die berechnete Verschlechterungsrate beide Wirkungen.
Die Rate der Verschlechterung des Motoröles wird durch eine Bewertung
der Härte des Motorbetriebes als Funktion sowohl der Öltemperatur als
auch der Ölverschmutzung berechnet. Die Härte des Betriebsablaufes infolge
von Unterschieden in der Motoröltemperatur wird dadurch bewertet,
daß ein Motoröltemperaturwert über ein vorbestimmtes Intervall bestimmt
wird, das als Zeit (beispielsweise eine Sekunde) oder als Motorumdrehun
gen (beispielsweise 500 Umdrehungen) gemessen werden kann, und ein
dieser Temperatur zugeordneter Straffaktor bestimmt wird. Die Härte des
Betriebsablaufes infolge einer Kontamination wird dadurch bewertet, daß
ein Motorölverschmutzungswert aus verschiedenen Motorparametern be
rechnet und ein Straffaktor für diesen Wert bestimmt wird. Allgemein
werden diese Beziehungen für jede Motorkonstruktion experimentell her
gestellt.
Die Dauer jeder gegebenen Wirkung wird durch Überwachung der verstri
chenen Anzahl von Motorumdrehungen oder der verstrichenen Zeit be
wertet. Zu Beginn des Betriebsablaufes wird nach einer Rückstellung des
Systems zur Überwachung der Öllebensdauer die Anzahl von Motorum
drehungen entsprechend der maximal zulässigen Anzahl von Motorum
drehungen für die nutzbare Lebensdauer des Motoröles in dem Computer
speicher des Fahrzeugs gespeichert. Bei jeder Periode des Fahrzeugbetrie
bes wird die gespeicherte Anzahl um einen Wert der wirksamen Motorum
drehungen verringert, der in Beziehung zu dem Produkt von gemessenen
Motorumdrehungen und den Straffaktoren bestimmt wird, die der Motor
öltemperatur und der Motorölverschmutzung zugeordnet sind, was in ei
nem verbleibenden zulässigen Motorumdrehungswert resultiert. Die
Straffaktoren erhöhen den Wert der wirksamen Umdrehungen, um Motor
betriebsbedingungen zu kompensieren, die dazu neigen, die Verschlechte
rung des Motoröles zu steigern. Jedesmal, wenn der Wert der wirksamen
Motorumdrehungen berechnet und von dem Wert der verbleibenden zu
lässigen Motorumdrehungen subtrahiert wird, wird ein neuer Wert für
verbleibende zulässige Motorumdrehungen in dem Speicher gespeichert,
der den alten Wert ersetzt. Wenn der gespeicherte Wert der verbleibenden
zulässigen Motorumdrehungen unter einen vorbestimmten Schwellenwert
absinkt, wird der Fahrer des Fahrzeugs darauf hingewiesen, daß ein Öl
wechsel erforderlich ist.
Der Motoröltemperaturwert, der bei der Bestimmung des Öltemperatur
straffaktors verwendet wird, kann über einen von zwei Wegen gemessen
oder berechnet werden, je nachdem, ob ein Öltemperaturwert innerhalb
eines Aufwärmbereiches oder eines Gleichgewichtsbereiches liegt. Wenn
der Öltemperaturwert unter einer vorbestimmten Temperatur oder in dem
Aufwärmbereich liegt, wird die Öltemperatur von der anfänglichen Kühl
mitteltemperatur und der Anzahl von Motorumdrehungen seit dem Beginn
des gegenwärtigen Motorbetriebes berechnet. Sobald die Öltemperatur die
vorbestimmte Temperatur erreicht hat oder sich im Gleichgewichtsbereich
befindet, wird die Öltemperatur aus Messungen berechnet, die die Motor
drehgeschwindigkeit, die Fahrzeuggeschwindigkeit, die Kühlmitteltempe
ratur, die Kraftstoffeinspritzmenge (pro Zylinder) und die Ansauglufttem
peratur umfassen können. Es sind statistische Techniken verfügbar und
allgemein in Gebrauch, um die berechnete Öltemperaturkurve zu glätten.
Der Motorölverschmutzungswert, der bei der Bestimmung des Ölver
schmutzungsstraffaktors verwendet wird, wird aus dem Öltemperaturwert,
der Kraftstoffeinspritzsteuerung (dem Kurbelwellenwinkel), der Kraftstof
feinspritzmenge und der Motordrehgeschwindigkeit berechnet. Wiederum
sind diese Betriebsbedingungen für den Motorsteuerungscomputer ver
fügbar und können in einer einfachen linearen Gleichung verwendet wer
den, um einen nutzbaren Kontaminationsfaktor zu berechnen, der an in
dem Untersuchungszyklus auftretende Motorumdrehungen angelegt wird.
Die Konstanten der Gleichung sind statistisch für jeden Motortyp basie
rend auf experimentellen Daten angepaßt.
Zusätzlich wird in dem Falle, wenn die Motorbetriebsbedingungen nicht
hart genug sind, damit der Umdrehungszähler abläuft, die Anzeigeein
richtung aktiviert, wenn das Fahrzeug eine vorbestimmte Anzahl von Mei
len oder die maximale Meilenzahl gefahren worden ist, die von dem Fahr
zeughersteller für Ölwechselintervalle empfohlen ist.
Diese und andere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der
folgenden Beschreibung einer spezifischen Ausführungsform der Erfin
dung unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen besser ver
ständlich.
Die Erfindung wird durch Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungs
form und die Zeichnungen besser verständlich, in welchen:
Fig. 1 ein schematisches Diagramm eines Systemes gemäß der
bevorzugten Ausführungsform zur Anzeige des Punktes ist,
an dem das Öl in einem Dieselmotor gewechselt werden
muß;
Fig. 2 und 3 Flußdiagramme sind, die einen Betriebsfluß zur Ausfüh
rung eines Verfahrens dieser Erfindung zeigen, das durch
das System von Fig. 1 ausgeführt wird;
Fig. 4 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen der
Öltemperatur und einem Straffaktorwert ist, die bei dieser
Erfindung verwendet wird;
Fig. 5 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen dem
Ölverschmutzungsgehalt und einem Straffaktorwert ist, die
bei dieser Erfindung verwendet wird; und
Fig. 6 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen einer
aktuell erfaßten Motoröltemperatur und einer Motoröltem
peratur ist, die durch das Verfahren der vorliegenden Erfin
dung berechnet wird.
Wie in Fig. 1 der Zeichnungen detailliert gezeigt ist, bezeichnen Bezugszei
chen 10 allgemein ein Ölwechselüberwachungssystem, das mit einem Die
selmotor 12 eines Kraftfahrzeuges verbunden ist. Das System 10 umfaßt
eine Steuerung 14, einen Motorkühlmitteltemperatursensor 16, einen
Motordrehzahlsensor 18, einen Ansauglufttemperatursensor 20, eine Öl
wechselrückstellung 22 und eine Anzeigeeinrichtung 24. Allgemein emp
fängt die Steuerung 14 Eingänge von den Sensoren 16, 18, 20, und in An
sprechen auf diese Sensoreingänge und andere bekannte Motorparameter,
wie beispielsweise Kraftstoffrate und Ansauglufttemperatur bestimmt die
Steuerung 14, ob die Anzeigeeinrichtung 24 aktiviert wird, um der Fahrer
auf die Notwendigkeit eines Ölwechsels hinzuweisen. Nachdem das Öl ge
wechselt ist, sendet die Betätigung der Ölwechselrückstellung 22 ein Si
gnal an die Steuerung 14, um bestimmte Variablen zu löschen oder rückzustellen,
die von der Steuerung 14 verwendet werden, um die Ver
schlechterung des Öles zu bestimmen.
Die Steuerung 14 könnte typischerweise einen Mikroprozessor 26, einen
Analog/Digital-Wandler (A/D-Wandler) 28, einen Zähler 30, einen nicht
flüchtigen Speicher 32 und eine Eingangs/Ausgangs-Vorrichtung (I/O-
Vorrichtung) umfassen. Die Analogausgänge des Kühlmitteltemperatur
sensors 16 und Ansauglufttemperatursensors 20 an Leitungen 36 bzw. 38
werden an den A/D-Wandler 28 angelegt, wo sie von Analogsignalen in
Digitalsignale umgewandelt und zur Aufnahme über einen bidirektionalen
Datenbus 42 verfügbar gemacht werden. Der Ausgang der Digitalimpuls
folge des Motordrehzahlsensors 18 wird an den Zähler 30 über Leitung 40
angelegt, wo er auf eine Rate eines Pulses pro Motorumdrehung herunter
dividiert und zur Aufnahme über den Datenbus 42 verfügbar gemacht
wird. Die Elemente 28-34 kommunizieren miteinander über einen Adreß-
und Steuerbus 44 und den Datenbus 42. Der Ausgang der Ölwechsel
rückstellung 22 auf Leitung 46 wird als ein Eingang an die I/O-
Vorrichtung 34 angelegt, und die Digitalinformation zur Steuerung des
Betriebs der Anzeigeeinrichtung 24 wird von der I/O-Vorrichtung 34 über
Leitung 48 ausgegeben.
Die Sensoren 16, 18, 20 können herkömmliche Temperatur- und Ge
schwindigkeitswandler sein. Beispielsweise kann der Kühlmitteltempera
tursensor 16 ein Varistorelement sein, das in einer leitfähigen Sonde un
tergebracht ist, die in dem Hauptstrom der Motorkühlmittelströmung oder
an einem anderen beliebigen Ort positioniert ist, an dem die gemessene
Motorkühlmitteltemperatur repräsentativ für die Temperatur des Motors
ist, wie für Fachleute der Fahrzeugmotorkonstruktion bekannt ist, und
der Geschwindigkeitssensor kann ein Hall-Effekt-Sensor sein, der mit ei
nem gezahnten ferromagnetischen Rad zusammenwirkt, das mit der Mo
torkurbelwelle gekoppelt ist. Detailliertere Beschreibungen derartiger Sen
soren sind für Fachleute leicht verfügbar und werden daher hier nicht an
geführt.
Allgemein bestimmt das Verfahren der vorliegenden Erfindung die verblei
bende nutzbare Lebensdauer des Motoröles bis zum nächsten Ölwechsel
durch Überwachung von Motorumdrehungen, Öltemperatur und Ölver
schmutzungsgehalt. Typischerweise steigt, wenn ein Motor beim Start kalt
ist, die Öltemperatur stetig mit jeder Motorumdrehung an. Sobald die Öl
temperatur größer als etwa 80°C ist, neigt sie zur Annahme eines Wertes,
der als eine Funktion der Zeit oder durchlaufenen Entfernung nahezu
konstant wird, solange Motordrehzahl, Fahrzeuggeschwindigkeit, Umge
bungstemperatur und Kraftstoffrate konstant bleiben. Der tatsächliche
Wert dieser im wesentlichen konstanten Öltemperatur im Gleichgewicht
kann etwas höher als die Motorkühlmitteltemperatur sein, variiert aber
mit den vorher erwähnten Faktoren.
Demgemäß wird die Öltemperatur abhängig davon, ob die Öltemperatur in
einem Aufwärmbereich oder einem Gleichgewichtsbereich liegt, über einen
von zwei Wegen berechnet. Wenn die berechnete Öltemperatur in dem
Aufwärmbereich liegt, wird die Öltemperatur aus einer anfänglichen Mo
torkühlmitteltemperatur und der Summe an Motorumdrehungen seit dem
Beginn des Motorstartes bestimmt. Wenn die berechnete Öltemperatur im
Gleichgewichtsbereich liegt, wird die Öltemperatur basierend auf Messun
gen bestimmt, die die Motorkühlmitteltemperatur, Motordrehzahl, Fahr
zeuggeschwindigkeit, Kraftstoffmenge und Ansauglufttemperatur umfassen
können. Alternativ dazu kann anstelle des berechneten Öltempera
turwertes eine gemessene Öltemperatur, die von einem Motoröltempera
tursensor ausgelesen wird, verwendet werden. Die Ölverschmutzungsrate
wird aus der berechneten Öltemperatur, der Motordrehzahl, der Kraft
stoffmenge und der Kraftstoffeinspritzsteuerung berechnet.
Die Berechnung der Öltemperatur, der Ölverschmutzung und der Motor
umdrehungen, die dazu verwendet wird, die verbleibende Öllebensdauer
zu bestimmen, wird während der Zeit ausgeführt, wenn der Motor in Be
trieb ist. Während der gesamten Betriebsperiode wird die Berechnung der
verbleibenden Öllebensdauer über ein vorbestimmtes Intervall aktuali
siert, das entweder als Zeit oder als verstrichene Motorumdrehungen ge
messen werden kann. Sobald die verbleibende nutzbare Lebensdauer ak
tualisiert ist, beginnt die nächste Berechnung der Öllebensdauer.
Die verbleibende nutzbare Lebensdauer des Motoröles wird durch Multi
plikation der gemessenen Motorumdrehungen mit den Straffaktoren be
rechnet, die der Motoröltemperatur und der Motorölverschmutzung zuge
ordnet sind. Die Straffaktoren kompensieren Motorbetriebsbedingungen,
die zur Erhöhung der Ölverschlechterung neigen. Zu Beginn des Be
triebsablaufes wird nach einer Rückstellung des Öllebensdauerüberwa
chungssystemes die Anzahl von Motorumdrehungen entsprechend der
maximal zulässigen Anzahl von Umdrehungen für die nutzbare Lebens
dauer des Motoröles in dem Speicher des Computers des Fahrzeugs ge
speichert. Während jeder Periode des Fahrzeugbetriebes wird die gespei
cherte Anzahl durch den Wert der wirksamen Motorumdrehungen verrin
gert, was in einem Wert der verbleibenden zulässigen Motorumdrehungen
resultiert. Jedesmal, wenn der Wert der wirksamen Motorumdrehungen
berechnet und von dem Wert der verbleibenden zulässigen Motorumdre
hungen subtrahiert wird, wird ein neuer Wert für den Wert der verblei
benden zulässigen Motorumdrehungen in dem Speicher gespeichert.
Wenn der gespeicherte Wert der verbleibenden zulässigen Motorumdre
hungen unter einen vorbestimmten Schwellenwert abgefallen ist, der das
Ende der nutzbaren Lebensdauer des Motoröles angibt, wird der Fahrer
des Fahrzeuges alarmiert, das Öl zu wechseln. Es wird auch ein
"Ölwechsel"-Signal aktiviert, wenn die maximal zulässige Anzahl von ge
fahrenen Meilen seit dem vorhergehenden Ölwechsel erreicht ist, sogar
wenn die verbleibenden zulässigen Motorumdrehungen den festgelegten
Schwellenwert nicht erreicht haben.
Genauer wird ein derartiges Betriebsverfahren mit Schritt 200 in Fig. 2
eingeleitet, wenn der Motor gestartet wird, und fährt mit einem Initialisie
rungsschritt 202 fort. Als Teil des Initialisierungsvorganges werden die
verbleibenden zulässigen Motorumdrehungen von dem Speicher des Com
puters abgerufen. Die Initialisierung umfaßt auch das Einstellen von Zei
gern, Flags, Registern und RAM-Variablen auf ihre Startwerte. Da die
Steuerung möglicherweise zusätzlich zu den Steuervorgängen dieser Er
findung andere Vorgänge ausführt, ist das Flußdiagramm als eine Sub
routine dargestellt, die in einem Hauptprogramm periodisch aufgerufen
wird.
Bei einem nächsten Schritt 204 wird der Motoröltemperaturwert entweder
durch Berechnung eines Öltemperaturwertes durch Ausführen der
Schritte 300-312, die in Fig. 3 gezeigt sind, oder Messen eines Öltempe
raturwertes durch Ablesen eines Motoröltemperatursensors bestimmt. Bei
dem nächsten Schritt 206 wird die Öllebensdauerrückstellung überprüft,
um festzustellen, ob sie zurückgestellt worden ist, wobei ein letzter Öl
wechsel angezeigt wird. Wenn die Öllebensdauerrückstellung zurückge
stellt worden ist, wird der gespeicherte Wert für verbleibende Umdrehun
gen und die Anzahl gefahrener Meilen bei Schritt 202 auf ihre Startwerte
zurückgestellt. Die Öllebensdauerrückstellung kann auf mehreren ver
schiedenen Wegen ausgeführt werden. Typischerweise kann die Rück
stellung durch Einstellen und Drücken des Fahrzeugbeschleunigungspe
dales auf 80% der Maximalstellung und dreimaliges Freigeben innerhalb
fünf Sekunden betätigt werden, wobei der Motor des Fahrzeugs ausge
schaltet und der Zündschlüssel angeschaltet ist. Andere Verfahren umfas
sen das Drücken eines "Ölwechselrückstellungs"-Schalters oder -Knopfes,
der in dem Fahrzeug angeordnet ist, oder den Ablauf einer Routine in dem
Fahrerinformationssystem in dem Fahrzeug.
Bei Schritt 208 wird die Kühlmitteltemperatur überprüft, um festzustel
len, ob sie einen vorbestimmten Schwellenwert überschritten hat, der an
gibt, daß der Motor überhitzt ist. Wenn die Kühlmitteltemperatur den vor
bestimmten Wert überschritten hat, wird bei Schritt 228 die Ölwechselan
zeigeeinrichtung aktiviert, ansonsten fährt der Betrieb mit Schritt 210
fort.
Während des Motorbetriebes sammelt ein Zähler die Anzahl von Motor
umdrehungen über ein vorbestimmtes Intervall (als Zeit- oder Motorum
drehungen) bei Schritt 210. Als nächstes wird der Öltemperaturstraffaktor
in einer Tabelle nachgeschlagen und bei Schritt 212 in einem Speicher ge
speichert. Der Öltemperaturstraffaktor wird von Fig. 4 bestimmt, die gra
phisch die Zuordnung von Straffaktoren als Funktion der Öltemperatur
darstellt.
Bei Schritt 214 wird der Motorölverschmutzungswert gemäß der Ver
schmutzungsgleichung: C = k8 + k9It + k10Fq + k11To + k12Se bestimmt, wo
bei It die Kraftstoffeinspritzsteuerung, d. h. der Kurbelwellenwinkel, ist, bei
dem die Kraftstoffeinspritzung eingeleitet wird (beispielsweise 30° vor dem
oberen Totpunkt), Fq die Kraftstoffmenge in Kubikmillimeter ist, die pro
Zylinder eingespritzt wird, To der berechnete Öltemperaturwert ist, Se die
Motordrehgeschwindigkeit (rpm) ist und k8, k9, k10, k11 und k12 Konstan
ten sind. In dem Fall eines Dieselmotors mit einer Direkteinspritzung mit
6,6 Litern, V-8 sind die Werte für diese Konstanten k8 = -2,7, k9 = 0,2, k10
= 0,03, k11 = 0,02 und k12 = 0,001. Diese Werte für die Konstanten k8-k12
wurden so bestimmt, daß sie für die obige Gleichung basierend auf aktu
eller Motorbetriebs- und entsprechender Ölverschmutzungserfahrung für
die spezifische Motorkonstruktion statistisch am besten passen. Der
Straffaktor für die Motorölverschmutzung wird in einer Tabelle nachge
schlagen und in einem Speicher bei Schritt 216 gespeichert. Der Ölver
schmutzungsstraffaktor wird aus Fig. 5 bestimmt, die die Zuordnung der
Straffaktoren als eine Funktion des Ölverschmutzungsgehaltes graphisch
darstellt, der von verschiedenen Motorparametern bestimmt wird. Die
Straffaktoren für Temperatur und Verschmutzung werden bei Schritt 218
multipliziert.
Der Wert der wirksamen Motorumdrehungen wird bei einem nächsten
Schritt 220 durch Multiplikation der angesammelten Motorumdrehungen
über das vorbestimmte Intervall mit den Temperatur- und Verschmut
zungsstraffaktoren bestimmt. Es können verschiedene mathematische
Techniken verwendet werden, um diese Berechnung zu erzielen. Bei
spielsweise können die wirksamen Motorumdrehungen auf einen festgelegten
Wert aufsummiert werden, bevor sie von dem Wert für die verblei
benden zulässigen Motorumdrehungen subtrahiert werden, oder der
Summierungsprozeß kann in mehreren Schritten abhängig von den Ei
genschaften des Fahrzeugcomputers stattfinden. Der Wert der wirksamen
Motorumdrehungen wird bei einem Schritt 222 von dem Wert der verblei
benden zulässigen Motorumdrehungen subtrahiert. Bei einem Schritt 224
wird, wenn der Wert der verbleibenden zulässigen Motorumdrehungen
unterhalb eines vorbestimmten Schwellenwertes liegt, der das Ende der
nutzbaren Lebensdauer des Motoröles angibt, ein Signal aktiviert, um der
Fahrer darüber zu informieren, daß das Motoröl gewechselt werden muß.
Beispielsweise wird, wenn das Motoröl eine maximale nutzbare Lebens
dauer von 20.000.000 Motorumdrehungen aufweist, und wenn der Wert
der verbleibenden zulässigen Motorumdrehungen unterhalb eines vorbe
stimmten Wertes, wie beispielsweise 2.000.000, gefallen ist, die Anzeige
einrichtung aktiviert und der Fahrer wird bei Schritt 228 benachrichtigt,
daß das Öl gewechselt werden muß, ansonsten fährt der Betrieb mit dem
nächsten Schritt 226 fort.
Zurück bei Schritt 224 wird, wenn der Wert der verbleibenden zulässigen
Motorumdrehungen nicht kleiner als der vorbestimmte Schwellenwert ist,
ein zweiter Ablauf zur Bestimmung der Notwendigkeit eines Ölwechsels
bei Schritt 226 dadurch durchgeführt, daß die tatsächliche Meilenzahl,
die von dem Fahrzeug gefahren wird, verfolgt wird und ein Ölwechselsi
gnal bei der vom Hersteller empfohlenen maximalen Meilenzahl
(beispielsweise 7500 Meilen) nach dem letzten Ölwechsel ungeachtet des
berechneten Öllebensdauerwertes vorgesehen wird. Wenn die maximal
zulässige Anzahl von gefahrenen Meilen nicht erreicht worden ist, kehrt
der Ablauf bei Schritt 230 zu dem Hauptprogramm zurück.
Zurück bei Schritt 204 kann der Öltemperaturwert, der bei der Bestim
mung des Öltemperaturstraffaktors verwendet wird, durch Ausführung
der Schritte 300-312 berechnet oder die Öltemperatur gemessen werden.
Um die Öltemperatur zu berechnen, werden bei Schritt 300 die Eingänge
der Sensoren gelesen. Diese Eingänge umfassen zumindest die Ausgänge
des Ansauglufttemperatursensors, des Kühlmitteltemperatursensors und
des Motordrehgeschwindigkeitssensors und können andere umfassen, wie
hier beschrieben ist, wie beispielsweise die Fahrzeuggeschwindigkeit.
Der Kühlmitteltemperaturausgang wird zunächst am Beginn jeder Periode
des Motorbetriebes gelesen und als eine anfängliche Kühlmitteltemperatur
Tic gespeichert. Der Kühlmitteltemperaturausgang wird auch jedesmal ge
lesen, wenn der Wert Tc, eine gegenwärtige Kühlmitteltemperatur, benötigt
wird. Der Motordrehzahlsensor wird dazu verwendet, die Anzahl an Um
drehungen seit dem Beginn des Motorbetriebes, Re, wie auch den Wert der
Motordrehgeschwindigkeit in rpm, Se, zu bestimmen. Die berechneten
Werte der Kraftstoffmenge Fq, die pro Zylinder eingespritzt wird (mm3),
und die Kraftstoffeinspritzsteuerung (der Kurbelwellenwinkel) It sind von
Motorbetriebsbedingungen abhängig und werden durch die Steuerung
unter Ausführung bekannter Berechnungen bestimmt.
Bei Schritt 302 wird bestimmt, ob ein Ölaufwärmflag gesetzt worden ist,
der angibt, ob der Öltemperaturwert innerhalb eines Aufwärmbereiches
oder eines Gleichgewichtsbereiches liegt. Wenn der Ölaufwärmflag nicht
gesetzt worden ist, dann liegt die Öltemperatur im Aufwärmbereich und
die Öltemperatur wird bei Schritt 304 gemäß der Aufwärmgleichung To =
Tic + k1Re berechnet, wobei Tic die anfängliche Kühlmitteltemperatur beim
Motorstart ist, Re die Summe der Motorumdrehungen seit dem Motorstart
ist und k1 eine Konstante gleich beispielsweise 0,005 ist. Bei einem Schritt
308 wird bestimmt, ob die berechnete Öltemperatur größer als ein vorbe
stimmter Wert, beispielsweise 80°C, ist, was angibt, daß die Öltemperatur
den Aufwärmbereich überschritten hat. Wenn der berechnete Wert größer
als der vorbestimmte Wert ist, dann wird der Ölaufwärmflag bei Schritt
310 gesetzt, und wenn nicht, bleibt der Ölaufwärmflag unverändert. Bei
Schritt 312 wird der Betrieb zu Schritt 206 zurückgeführt.
Zurück bei Schritt 302 liegt, wenn der Aufwärmflag gesetzt worden ist, die
Öltemperatur innerhalb des Gleichgewichtsbereiches und die Öltempera
tur wird bei Schritt 306 berechnet gemäß der Gleichgewichtsgleichung To
= k2 + k3Se + k4Tc + k5Fq - k6Ta ± k7Vs, wobei Se eine Motordrehgeschwin
digkeit ist, Tc die Kühlmitteltemperatur ist, Fq die Kraftstoffmenge ist, Ta
die Luftansaugtemperatur ist, Vs die Fahrzeuggeschwindigkeit ist und k2,
k3, k4, k5, k5 und k2 Konstanten sind. Typische Werte dieser Konstanten
sind k2 = -9,0, k3 = 0,012, k4 = 0,95, k5 = 0,21, k6 = 0,001 und k2 = 0,01.
k7Vs ist ein optionaler Term zur Berechnung und kann abhängig von den
Eigenschaften eines gegebenen Motors zu To addiert oder von To subtra
hiert werden. Fig. 6 zeigt die Korrelation zwischen der berechneten Motor
öltemperatur, wenn sie mit dem Verfahren der vorliegenden Erfindung be
stimmt ist, und einer gemessenen Motoröltemperatur, die ausgezeichnet
ist. Nach der Berechnung der Öltemperatur kehrt der Betrieb zurück zum
Schritt 206. Die obige Prozeßfolge wird z. B. jedes zweite Mal des Motor
betriebes geeignet wiederholt.
Während die Erfindung unter Bezugnahme auf eine bestimmte bevorzugte
Ausführungsform beschrieben worden ist, sei zu verstehen, daß zahlreiche
Änderungen innerhalb des Schutzumfanges der beschriebenen erfinderi
schen Konzepte möglich sind. Demgemäß ist es beabsichtigt, daß die Er
findung nicht auf die offenbarte Ausführungsform, sondern nur durch den
Schutzumfang der folgenden Ansprüche beschränkt ist.
Claims (7)
1. Verfahren zum Erzeugen eines Hinweises auf die Notwendigkeit eines
Ölwechsels für einen Fahrer eines Fahrzeugs mit einem Dieselmotor
mit direkter oder indirekter Einspritzung, der Schmieröl umfaßt, das
eine nutzbare Lebensdauer aufweist, die gemäß den Motorbetriebs
bedingungen variiert, wobei ein derartiges Verfahren die Schritte
umfaßt, daß:
ein Wert wirksamer Motorumdrehungen über vorbestimmte Inter valle während eines vorliegenden Motorbetriebs gemäß eines Pro duktes gemessener Motorumdrehungen und Straffaktoren für Motor öltemperatur und Motorölverschmutzung periodisch berechnet wird, die dazu dienen, den Wert der wirksamen Motorumdrehungen zu er höhen und damit Motorbetriebsbedingungen zu kompensieren, die zu einer erhöhten Verschlechterung des Motoröles neigen, wobei die Straffaktoren für Öltemperatur und Ölverschmutzung als Funktion der Werte der Motoröltemperatur bzw. Motorölverschmutzung be stimmt werden;
ein gespeicherter Wert verbleibender zulässiger Umdrehungen, der die verbleibende Anzahl von Motorumdrehungen angibt, die für die nutzbare Lebensdauer des Motoröles zulässig sind, durch Sub traktion des berechneten Wertes der wirksamen Motorumdrehungen verringert wird; und
eine Anzeigeeinrichtung betätigt wird, die den Fahrer darauf hin weist, daß das Motoröl gewechselt werden muß, wenn der gespeicherte Wert der verbleibenden zulässigen Umdrehungen unter einen vorbestimmten Schwellenwert abfällt, der das Ende der nutzbaren Lebensdauer des Motoröls angibt.
ein Wert wirksamer Motorumdrehungen über vorbestimmte Inter valle während eines vorliegenden Motorbetriebs gemäß eines Pro duktes gemessener Motorumdrehungen und Straffaktoren für Motor öltemperatur und Motorölverschmutzung periodisch berechnet wird, die dazu dienen, den Wert der wirksamen Motorumdrehungen zu er höhen und damit Motorbetriebsbedingungen zu kompensieren, die zu einer erhöhten Verschlechterung des Motoröles neigen, wobei die Straffaktoren für Öltemperatur und Ölverschmutzung als Funktion der Werte der Motoröltemperatur bzw. Motorölverschmutzung be stimmt werden;
ein gespeicherter Wert verbleibender zulässiger Umdrehungen, der die verbleibende Anzahl von Motorumdrehungen angibt, die für die nutzbare Lebensdauer des Motoröles zulässig sind, durch Sub traktion des berechneten Wertes der wirksamen Motorumdrehungen verringert wird; und
eine Anzeigeeinrichtung betätigt wird, die den Fahrer darauf hin weist, daß das Motoröl gewechselt werden muß, wenn der gespeicherte Wert der verbleibenden zulässigen Umdrehungen unter einen vorbestimmten Schwellenwert abfällt, der das Ende der nutzbaren Lebensdauer des Motoröls angibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, ferner mit dem Schritt, daß vor der Be
rechnung des Wertes der wirksamen Motorumdrehungen der Motor
öltemperaturwert gemäß Motorparametern berechnet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, ferner mit dem Schritt, daß vor der Be
rechnung des Wertes der wirksamen Motorumdrehungen der Motor
öltemperaturwert durch Messen einer Motoröltemperatur von einem
Motoröltemperatursensor bestimmt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, ferner mit dem Schritt, daß vor der Be
rechnung des Wertes der wirksamen Motorumdrehungen der Motor
ölverschmutzungswert gemäß einem Öltemperaturwert, einer Kraft
stoffeinspritzsteuerung, einer Kraftstoffmenge und einer Motordreh
zahl berechnet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2, wobei der Schritt zur Berechnung des
Motoröltemperaturwertes die Schritte umfaßt, daß:
wenn der Motoröltemperaturwert in einem Aufwärmbereich liegt, die Öltemperatur gemäß einer gemessenen anfänglichen Kühlmittel temperatur am Beginn eines gegenwärtigen Motorbetriebes und einer Summe von Motorumdrehungen seit dem Beginn des gegenwärtigen Motorbetriebes berechnet wird; und
wenn der Motoröltemperaturwert in einem Gleichgewichtsbereich liegt, die Öltemperatur gemäß einer gemessenen Kühlmitteltemperatur, einer Motordrehzahl, einer Kraftstoffmenge, einer Ansaugluft temperatur und einer Fahrzeuggeschwindigkeit berechnet wird.
wenn der Motoröltemperaturwert in einem Aufwärmbereich liegt, die Öltemperatur gemäß einer gemessenen anfänglichen Kühlmittel temperatur am Beginn eines gegenwärtigen Motorbetriebes und einer Summe von Motorumdrehungen seit dem Beginn des gegenwärtigen Motorbetriebes berechnet wird; und
wenn der Motoröltemperaturwert in einem Gleichgewichtsbereich liegt, die Öltemperatur gemäß einer gemessenen Kühlmitteltemperatur, einer Motordrehzahl, einer Kraftstoffmenge, einer Ansaugluft temperatur und einer Fahrzeuggeschwindigkeit berechnet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 2, wobei der Schritt zur Berechnung des
Motoröltemperaturwertes die Schritte umfaßt, daß:
wenn der Motoröltemperaturwert in einem Aufwärmbereich liegt, die Öltemperatur gemäß einer Aufwärmgleichung To = Tic + k1Re be rechnet wird, wobei Tic eine anfängliche Kühlmitteltemperatur zu Be ginn eines gegenwärtigen Motorbetriebes ist, Re die Summe der Moto rumdrehungen seit Beginn des gegenwärtigen Motorbetriebes ist und k1 eine Konstante ist; und
wenn der Motoröltemperaturwert in einem Gleichgewichtsbereich liegt, die Öltemperatur gemäß einer Gleichgewichtsgleichung To = k2 + k3Se + k4Tc + k5Fq - k6Ta ± k7Vs berechnet wird, wobei Se die Motor drehzahl ist, Tc eine Kühlmitteltemperatur ist, Fq eine Kraftstoffmenge ist, Ta eine Luftansaugtemperatur ist, Vs eine Fahrzeuggeschwindig keit ist und k2, k3, k4, k5, k6 und k7 Konstanten sind.
wenn der Motoröltemperaturwert in einem Aufwärmbereich liegt, die Öltemperatur gemäß einer Aufwärmgleichung To = Tic + k1Re be rechnet wird, wobei Tic eine anfängliche Kühlmitteltemperatur zu Be ginn eines gegenwärtigen Motorbetriebes ist, Re die Summe der Moto rumdrehungen seit Beginn des gegenwärtigen Motorbetriebes ist und k1 eine Konstante ist; und
wenn der Motoröltemperaturwert in einem Gleichgewichtsbereich liegt, die Öltemperatur gemäß einer Gleichgewichtsgleichung To = k2 + k3Se + k4Tc + k5Fq - k6Ta ± k7Vs berechnet wird, wobei Se die Motor drehzahl ist, Tc eine Kühlmitteltemperatur ist, Fq eine Kraftstoffmenge ist, Ta eine Luftansaugtemperatur ist, Vs eine Fahrzeuggeschwindig keit ist und k2, k3, k4, k5, k6 und k7 Konstanten sind.
7. Verfahren nach Anspruch 4, wobei der Schritt zur Berechnung des
Motorölverschmutzungswertes die Schritte umfaßt, daß:
der Motorölverschmutzungswert C aus einer Gleichung C = k8 +
k9It + k10Fq + k11To + k12Se berechnet wird, wobei It eine Kraftstoffein
spritzsteuerung ist, Fq eine Kraftstoffmenge ist, To der berechnete
Öltemperaturwert ist, Se die Motordrehzahl ist und k8, k9, k10, k11
und k12 Konstanten sind.
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