DE10063084A1 - Leistungselektronische Schaltung - Google Patents
Leistungselektronische SchaltungInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine leistungselektronische Schaltung (2) mit wenigstens einem Leistungshalbleiter, dessen Steuereingänge mit einer Ansteuereinrichtung (6) verknüpft sind, und mit einer Stromversorgung (8), die ausgangsseitig mit Anschlüssen der Ansteuereinrichtung (6), und eingangsseitig mit einer Einrichtung (10) verbunden sind, an der eine Versorgungsspannung ansteht. Erfindungsgemäß ist als Leistungshalbleiter ein selbstleitender Leistungshalbleiter (4) vorgesehen. Somit werden die Durchlass- und Schaltverluste einer leistungselektronischen Schaltung kostengünstig reduziert.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine leistungselektronische
Schaltung mit wenigstens einem Leistungshalbleiter, dessen
Steuereingänge mit einer Ansteuereinrichtung verknüpft sind,
und mit einer Stromversorgung, die ausgangsseitig mit An
schlüssen der Ansteuereinrichtung und eingangsseitig mit ei
ner Einrichtung verbunden ist, an der eine Versorgungsspan
nung ansteht.
Zu den leistungselektronischen Schaltungen gehören Stromrich
terschaltungen, wie z. B. selbstgeführter Stromrichter, der
als Wechsel- bzw. Gleichrichter betrieben wird, oder DC/DC-
Wandler, der als Tiefsetz- bzw. Hochsetzsteller oder als
Schaltnetzteil ausgeführt ist. Allen diesen leistungselektro
nischen Schaltungen ist gemeinsam, dass diese zumindest einen
Leistungshalbleiter aufweisen, der mittels einer korrespon
dierenden Ansteuereinrichtung gesteuert wird. Für die Auf
bringung eines entsprechenden Steuerstromes bzw. Steuerspan
nung ist die Ansteuereinrichtung mit Ausgängen einer Strom
versorgung verbunden. Die Stromversorgung kann ein- oder
mehrphasig an ein Stromnetz oder an einem Spannungszwischen
kreis-Kondensator einer Stromrichterschaltung angeschlossen
sein.
Leistungselektronische Schaltungen werden in einem Spannungs
bereich über 100 V betrieben. In diesem Spannungsbereich wer
den ausschließlich selbstsperrende Halbleiter als Leistungs
halbleiter verwendet. Diesen selbstsperrenden Halbleitern ist
gemeinsam, dass diese bei einer Steuerspannung von 0 V sper
ren. Das heißt, erst wenn die Steuerspannung einen bestimmten
positiven Wert überschreitet, führt der selbstsperrende Halb
leiter einen Strom. Die selbstsperrende Ausführungsform der
Halbleiter bedingt eine nicht zu vernachlässigbare Durchlass
spannung, die im Betrieb für Durchlassverluste und Schaltverluste
verantwortlich ist. Diese Verlustleistung, die zum Teil
durch die selbstsperrende Ausführungsform der Halbleiter
bedingt ist, muss durch Entwärmungseinrichtungen abgeführt
werden. Dadurch wird das Bauvolumen einer leistungselektroni
schen Schaltung vergrößert bzw. kann eine solche leistungs
elektronische Schaltung nicht in unmittelbarer Nähe von
Geräten installiert werden, die Verlustwärme erzeugen.
Die Durchlassverluste und Schaltverluste steigen mit der am
Leistungshalbleiter anliegenden Spannung. Bei sehr hohen
Spannungen, beispielsweise bis 5 kV, werden bei im Handel er
hältlichen leistungselektronischen Schaltungen nur selbst
sperrende bipolare Halbleiterschalter aus Silizium verwendet.
Aus der DE 196 10 135 C1 ist ein Hybrid-Leistungs-MOSFET be
kannt, der einen selbstsperrenden n-Kanal-MOSFET, insbeson
dere einen Niedervolt-Leistungs-MOSFET, und einen selbstlei
tenden n-Kanal-Sperrschicht-FET aufweist. Dieser hochsper
rende Sperrschicht-FET wird auch als Junction-Field-Effect-
Transistor (JFET) bezeichnet. Diese beiden FETs sind derart
elektrisch in Reihe geschaltet, dass der Source-Anschluss des
Sperrschicht-FET mit dem Drain-Anschluss des MOSFET und dass
der Gate-Anschluss des Sperrschicht-FET mit dem Source-An
schluss des MOSFET elektrisch leitend verbunden sind. Diese
elektrische Zusammenschaltung zweier Halbleiterbauelemente
wird bekanntlich auch als Kaskadenschaltung bezeichnet. Der
niedersperrende MOSFET dieser Kaskadenschaltung weist eine
interne bipolare Diode auf, die antiparallel zum MOSFET ge
schaltet ist und allgemein als Invers bzw. interne Freilauf
diode bezeichnet wird. Der selbstsperrende n-Kanal-MOSFET
dieses Hybrid-Leistungs-MOSFETs ist aus Silizium, wogegen der
selbstleitende n-Kanal-JFET aus Siliziumkarbid besteht. Die
ser Hybrid-Leistungs-MOSFET ist für eine hohe Sperrspannung
von über 600 V ausgelegt und weist dennoch nur geringe Ver
luste im Durchlassbereich auf.
Da dieser Hybrid-Leistungs-MOSFET ein selbstsperrendes Bau
element ist, kann dieser die bipolaren Halbleiterschalter aus
Silizium der zuvor genannten leistungselektronischen Schal
tungen ersetzen, ohne das diese leistungselektronischen
Schaltungen abgeändert werden müssen. Da dieser Hybrid-
Leistungs-MOSFET aus zwei Halbleiterchips aufgebaut wird, be
nötigt der Hybrid-Leistungs-MOSFET relativ viel Fläche.
Dadurch wächst nicht nur der Platzbedarf der leistungselek
tronischen Schaltung, sondern es steigen ebenfalls die
Kosten.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die leistungs
elektronische Schaltung derart weiterzubilden, dass die
Durchlass- und Schaltverluste weiter gesenkt werden können,
ohne Erhöhung der Kosten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit dem kennzeichnenden
Merkmal des Anspruchs 1 gelöst.
Dadurch, dass als Leistungshalbleiter ein selbstleitender
Leistungshalbleiter ist, werden die Durchlassverluste und
Schaltverluste der leistungselektronischen Schaltung weiter
reduziert. Da gegenüber den Hybrid-Leistungs-MOSFETs die An
zahl der verwendeten Halbleiterchips halbiert sind, wird der
Platzbedarf dieser leistungselektronischen Schaltung deutlich
gesenkt. Ebenso verringern sich die Kosten gegenüber einer
leistungselektronischen Schaltung mit Hybrid-Leistungs-MOS-
FETs. Damit diese leistungselektronische Schaltung mit
selbstleitenden Leistungshalbleiter betrieben werden kann,
muss die Einrichtung, die der Stromversorgung vorgeschaltet
ist, derart ausgebildet sein, dass der Stromversorgung eine
vorbestimmte Versorgungsspannung für die Ansteuereinrichtung
des selbstleitenden Leistungshalbleiters unmittelbar nach
Schließen eines Netzschalters angeboten werden kann. Dadurch
besteht die Möglichkeit, dass der selbstleitende Leistungs
halbleiter der leistungselektronischen Schaltung zum Ein
schalten dieser leistungselektronischen Schaltung gesperrt
werden kann. Somit erhält man eine leistungselektronische
Schaltung, die wie eine leistungselektronische Schaltung mit
selbstsperrenden Leistungshalbleiter funktioniert, jedoch
erheblich geringere Durchlassverluste und Schaltverluste auf
weist.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der leistungselektro
nischen Schaltung ist der selbstleitende Leistungshalbleiter
ein hochsperrender Sperrschicht-FET aus Siliziumkarbid. Die
ser Leistungshalbleiterschalter kann bei einer hohen Tempera
tur betrieben werden, so dass gegenüber handelsüblichen leis
tungselektronischen Schaltungen der Aufwand an Entwärmung
sehr reduziert werden kann. Dadurch reduziert sich ebenfalls
der Platzbedarf für die leistungselektronische Schaltung. Au
ßerdem kann dadurch die erfindungsgemäße leistungselektroni
sche Schaltung in unmittelbarer Nähe von bzw. in Geräte ange
ordnet werden, die Verlustwärme erzeugen. Es besteht somit
die Möglichkeit, eine erfindungsgemäße leistungselektronische
Schaltung ohne eine eigene Entwärmungseinrichtung in einem
Klemmkasten eines Elektromotors zu integrieren.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der leis
tungselektronischen Schaltung ist der selbstleitende Leis
tungshalbleiter derart bemessen, dass dieser durch eine sät
tigenden Kennlinie unabhängig von einer anliegenden Spannung
den Stromfluss durch den selbstleitenden Leistungshalbleiter
begrenzt, wobei dieser selbstleitende Leistungshalbleiter aus
Siliziumkarbid ist. Mit einem derartigen selbstleitenden
Leistungshalbleiter wird keine Einrichtung für die Stromver
sorgung der Ansteuereinrichtung des selbstleitenden Leis
tungshalbleiters benötigt. Somit können die Durchlassverluste
einer leistungselektronischen Schaltung dadurch reduziert
werden, dass nur der selbstsperrende Leistungshalbleiter
durch einen selbstleitenden Leistungshalbleiter ausgetauscht
wird.
Bei einer ersten Ausführungsform der Einrichtung für die
Stromversorgung der Ansteuereinrichtung der erfindungsgemäßen
leistungselektronischen Schaltung weist diese Einrichtung ei
nen Schalter und einen Gleichrichter mit gleichspannungssei
tigen Hilfskondensator auf. Die Stromversorgung für die An
steuereinrichtung ist eingangsseitig elektrisch parallel zum
Hilfskondensator geschaltet, wobei der Gleichrichter mittels
des Schalters mit einem Versorgungsnetz verbindbar ist. Mit
Hilfe dieser Einrichtung wird dafür gesorgt, dass die leis
tungselektronische Schaltung erst dann mittels eines Schal
ters in Betrieb genommen werden kann, wenn die Stromversor
gung der Ansteuereinrichtung des bzw. der selbstleitenden
Leistungshalbleiter(s) eine vorbestimmte Versorgungsspannung
liefert, so dass der/die selbstleitenden Leistungshalbleiter
gesperrt werden können. Durch die Verwendung der Einrichtung
für die Stromversorgung der Ansteuereinrichtung kann die
leistungselektronische Schaltung, nachdem der bzw. die
selbstsperrenden Leistungshalbleiter durch selbstleitende
Leistungshalbleiter ersetzt sind, unverändert verwendet wer
den.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Einrichtung für
die Stromversorgung der Ansteuereinrichtung des selbstleiten
den Leistungshalbleiters weist diese Einrichtung einen Schal
ter und einen Hilfskondensator auf, wobei der Hilfskondensa
tor mittels des Schalters elektrisch parallel zu einem Span
nungszwischenkreis-Kondensator schaltbar ist. Der Schalter
ist in einer Verbindung der beiden elektrisch parallel ge
schalteten Kondensatoren angeordnet. Die Stromversorgung ist
eingangsseitig elektrisch parallel zum Hilfskondensator ge
schaltet. Sobald die Stromversorgung eine vorbestimmte Ver
sorgungsspannung für die Ansteuereinrichtung des bzw. der
selbstleitenden Leistungshalbleiter aufweist, werden diese
gesperrt. Bei dieser Ausführungsform werden nur noch wenige
zusätzliche Bauelemente benötigt, damit eine handelsübliche
leistungselektronische Schaltung nach Austausch der selbstsperrenden
Leistungshalbleiter gegen selbstleitende Leis
tungshalbleiter weiter betreibbar bleibt.
Weitere Ausgestaltungen der leistungselektronischen Schaltung
gemäß der Erfindung sind den Unteransprüchen 7 bis 18 zu ent
nehmen.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung
Bezug genommen, in der mehrere Ausführungsformen der erfin
dungsgemäßen leistungselektronischen Schaltung schematisch
veranschaulicht sind.
Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform der leistungs
elektronischen Schaltung nach der Erfindung, in
der
Fig. 2 ist ein Blockschaltbild einer bevorzugten Aus
führungsform der erfindungsgemäßen leistungs
elektronischen Schaltung dargestellt, die
Fig. 3 zeigt temperaturabhängige Sättigungskennlinien
in einem I/U-Diagramm, in der
Fig. 4 ist eine vorteilhafte Ausführungsform der leis
tungselektronischen Schaltung nach Fig. 2 darge
stellt, die
Fig. 5 bis 13 zeigen jeweils ein Blockschaltbild einer weite
ren Ausführungsform der erfindungsgemäßen leis
tungselektronischen Schaltung, wobei in den
Fig. 14 und 15 weitere Ausführungen der erfindungsgemäßen
leistungselektronischen Schaltung dargestellt
sind.
In der Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform der leistungs
elektronischen Schaltung 2 nach der Erfindung dargestellt.
Diese leistungselektronische Schaltung 2 weist wenigstens ei
nen selbstleitenden Leistungshalbleiter 4 auf, dessen Steuer
eingänge mit einer korrespondierenden Ansteuereinrichtung 6
verbunden sind. Weiterhin weist diese leistungselektronische
Schaltung 2 eine Stromversorgung 8 für die Ansteuereinrich
tung 6 und eine Einrichtung 10 auf. Diese Einrichtung 10 ist
ausgangsseitig mit Anschlüssen der Stromversorgung 8 der An
steuereinrichtung 6 verknüpft. Außerdem ist die Einrichtung
10 mittels einer Leitung 12 mit einem Netz 18 verbunden. Mit
tels eines EIN-/AUS-Schalters 16 ist die leistungselektroni
sche Schaltung 2 mit diesem Netz 18 verbindbar. In dieser
Darstellung ist als selbstleitender Leistungshalbleiter 4 ein
n-Kanal-Sperrschicht-FET, insbesondere ein hochsperrender,
dargestellt. Dieser hochsperrende n-Kanal-Sperrschicht-FET
wird, wie bereits erwähnt, als Junction-Field-Effekt-Tran
sistor (JFET) bezeichnet. Bei einer besonders vorteilhaften
Ausführungsform ist dieser JFET aus Siliziumkarbid. Da durch
die Einrichtung 10 darauf geachtet wird, dass die Stromver
sorgung eine vorbestimmte Versorgungsspannung für die An
steuereinrichtung 6 des selbstleitenden Leistungshalbleiters
4 generiert, kann, nachdem der selbstleitende Leistungshalb
leiter 4 gesperrt ist, die leistungselektronische Schaltung
wie eine handelsübliche leistungselektronische Schaltung mit
selbstsperrenden Leistungshalbleiter betrieben werden.
Durch die Verwendung von selbstleitenden Leistungshalbleitern
4 werden die Durchlassverluste einer leistungselektronischen
Schaltung 2 erheblich reduziert. Der Aufwand für die Einrich
tung 10 ist minimal, so dass die Reduzierung der Durchlass
verluste der leistungselektronischen Schaltung 2 ohne Mehr
kosten geschaffen wird. Gegenüber einer leistungselektroni
schen Schaltung 2 mit Hybrid-Leistungs-MOSFETs als Leistungs
halbleiter 4 werden nicht nur die Durchlassverluste redu
ziert, sondern ebenso die Kosten gesenkt.
Die Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild einer bevorzugten Ausfüh
rungsform der erfindungsgemäßen leistungselektronischen
Schaltung 2, die hier ein Spannungszwischenkreis-Umrichter
ist. Dieser Spannungszwischenkreis-Umrichter weist als netz
seitigen Stromrichter 20 einen ungesteuerten Stromrichter,
der auch als Gleichrichter bezeichnet wird, einen Spannungs
zwischenkreis-Kondensator C1 und einen Wechselrichter 22 mit
sechs selbstleitenden Leistungshalbleitern 4 auf. Die Strom
versorgung 8 für die Ansteuereinrichtungen 6, die aus Über
sichtlichkeitsgründen hier nicht näher dargestellt ist, ist
eingangsseitig elektrisch parallel zum Spannungszwischen
kreis-Kondensator C1 geschaltet. Der netzseitige Stromrichter
20 ist wechselspannungsseitig mittels des EIN-/AUS-Schalters
16, der beispielsweise ein Schütz ist, mit dem Versor
gungsnetznetz 18 verbindbar. Die Stromversorgung 8 der An
steuereinrichtung 6 ist ein Schaltnetzteil, das aus mehreren
100 V Zwischenkreisspannung, beispielsweise eine Versorgungs
spannung von +/-25 V für die Ansteuereinrichtungen generiert.
Als selbstleitender Leistungshalbleiter 4 sind in dieser
Ausführungsform JFETs aus Siliziumkarbid vorgesehen, die der
art dimensioniert sind, dass unabhängig von der anstehenden
Spannung der Strom durch die selbstleitenden Leistungshalb
leiter 4 begrenzt wird. Dies wird dadurch erreicht, dass der
JFET eine nichtlineare Stromspannung-Kennlinie gemäß der Fig.
3 erhält, welche den Strom durch die selbstleitenden
Leistungshalbleiter 4 auf einen von der anliegenden Spannung
unabhängigen Wert begrenzt. Die Nichtlinearität kann dabei
derart gewählt werden, dass die selbstleitenden Leistungs
halbleiter 4 erst oberhalb eines vorgegebenen Stromwertes ei
nen Teil der Zwischenkreisspannung aufnehmen und sich somit
bei niedrigeren Strömen nicht bemerkbar machen und somit im
Dauerbetrieb kaum Verluste verursachen.
Da die selbstleitenden Leistungshalbleiter 4 jeweils eine
nichtlineare Strom-Spannungs-Kennlinie aufweisen wird die
Einrichtung 10 für die Stromversorgung 8 der Ansteuereinrich
tung 6 nicht mehr benötigt. Ohne diese nichtlineare Strom-
Spannungs-Kennlinie schließen die selbstleitenden Leistungs
halbleiter 4 den Spannungszwischenkreis-Kondensator C1 kurz,
so dass beim Einschalten des Spannungszwischenkreis-Umrich
ters keine Zwischenkreisspannung aufgebaut werden kann. Ohne
Zwischenkreisspannung existiert auch keine Versorgungsspan
nung für die Ansteuereinrichtungen 6 der selbstleitenden
Leistungshalbleiter 4, so dass diese nicht angesteuert werden
können. Duch die nichtlineare Strom-Spannungs-Kennlinie je
des selbstleitenden Leistungshalbleiters 4 wird die Zwischen
kreisspannung aufgebaut, wobei eine Verlustleistung in Kauf
genommen werden muss.
In der Fig. 4 ist eine vorteilhafte Ausführungsform der leis
tungselektronischen Schaltung 2 nach Fig. 2 dargestellt. Diese
Darstellung beschränkt sich auf die wesentlichen Teile der
leistungselektronischen Schaltung 2 nach Fig. 2, die hier zur
Erläuterung notwendig sind. Gegenüber der Ausführungsform der
leistungselektronischen Schaltung 2 nach Fig. 2 weist diese
Ausführungsform eine Reihenschaltung 24 auf, die eine Ent
kopplungsdiode D und einen Hilfskondensator C2 aufweist.
Diese Reihenschaltung 24 ist elektrisch parallel zum Span
nungszwischenkreis-Kondensator C1 geschaltet. Die Stromver
sorgung 8 für die Ansteuereinrichtungen 6 der selbstleitenden
Leistungshalbleiter 4 ist eingangsseitig elektrisch parallel
zum Hilfskondensator C2 geschaltet. Die Entkopplungsdiode D
entkoppelt die beiden Kondensatoren C1 und C2 von einander.
Dadurch besteht die Möglichkeit, dass beim kurzzeitigen Aus
schalten des Spannungszwischenkreis-Umrichters der Spannungs
zwischenkreis-Kondensator C1 entladen werden kann, ohne dass
die Stromversorgung 8 der Ansteuereinrichtungen 6 ihre Ein
gangsspannung verliert. Die Entladung des Spannungszwischen
kreis-Kondensators C1 kann durch Einschalten aller Leistungs
halbleiter 4 des Wechselrichters 22 des Spannungszwischen
kreis-Umrichters erfolgen. Sobald der Spannungszwischenkreis-
Umrichter wieder eingeschaltet wird, ist dieser sofort be
triebsbereit, da die Eingangsspannung für die Stromversorgung
8 nicht erst aufgebaut werden muss. Der Wert der Kapazität
dieses Hilfskondensators C2 richtet sich nach der
erforderlichen Überbrückungszeit.
In der Fig. 5 ist eine erste Ausführungsform der Einrichtung
10 für die Stromversorgung 8 der Ansteuereinrichtung 6 eines
selbstleitendes Leistungshalbleiters 4 veranschaulicht. Diese
Einrichtung 10 weist einen Schalter 26 auf, einen Gleichrich
ter 28 mit einem gleichspannungsseitigen Hilfskondensator C2
und eine Ablaufsteuereinrichtung 30 auf. Der Schalter 26 ver
bindet den Gleichrichter 28 wechselspannungsseitig mit dem
Versorgungsnetz 18, an dem mittels des EIN-/AUS-Schalters 16
die leistungselektronische Schaltung 2 anschließbar ist. Die
Stromversorgung 8 ist eingangsseitig elektrisch parallel zum
Hilfskondensator C2 geschaltet. Mit Schließen des Schalters
26 wird mittels des Gleichrichters 28 und des Hilfskondensa
tors C2 eine Gleichspannung für die Stromversorgung 8 aufge
baut. Aus dieser Eingangs-Gleichspannung generiert die
Stromversorgung 8 eine Versorgungsspannung für die Ansteuer
schaltung 6 eines selbstleitenden Leistungshalbleiters 4.
Sobald die Versorgungsspannung der Ansteuereinrichtung 6 auf
gebaut ist, wird der selbstleitende Leistungsschalter 4 der
leistungselektronischen Schaltung 2 gesperrt.
In der Fig. 6 ist eine vorteilhafte Ausführungsform der Ein
richtung 10 nach Fig. 1 näher dargestellt. Diese Einrichtung
10 weist einen Schalter 32 und einen Hilfskondensator C2 auf.
Der Hilfskondensator C2 ist elektrisch parallel zum Span
nungszwischenkreis-Kondensator C1 geschaltet, wobei der
Schalter 32 in einer Verbindung dieser beiden parallel ge
schalteten Kondensator C1 und C2 angeordnet ist. Es ist un
erheblich, in welcher Verbindung dieser Schalter 32 angeord
net ist. Elektrisch parallel zum Hilfskondensator C2 ist der
Eingang der Stromversorgung 8 geschaltet. Ausgangsseitig ist
die Stromversorgung 8 mit Anschlüssen einer Ansteuereinrich
tung 6 verbunden. Gegenüber der Ausführungsform der Einrich
tung 10 nach Fig. 5 wird hier der Gleichrichter 28 eingespart,
da diese bei einem Spannungszwischenkreis-Umrichter bereits
vorhanden ist.
In der Fig. 7 weist der Spannungszwischenkreis-Umrichter ei
nen Vorladewiderstand 52 auf, der mittels eines Schalters 54
überbrückbar ist. Dieser überbrückbare Vorladewiderstand 52
ist in der positiven Stromschiene zwischen dem netzseitigen
Stromrichter 20 und dem Wechselrichter 32 angeordnet. Die
Einrichtung 10 weist bei dieser Ausführungsform des Span
nungszwischenkreis-Umrichters ebenfalls eine Reihenschaltung
24 auf, die eine Entkopplungsdiode D und einen Hilfskondensa
tor C2 aufweist. Diese Reihenschaltung 24 ist elektrisch pa
rallel zum Ausgang des netzseitigen Stromrichters 20 geschal
tet. Die Stromversorgung 8 der Ansteuereinrichtung 6 der
selbstleitenden Leistungshalbleiter 4 des Wechselrichters 32
ist eingangsseitig elektrisch parallel zum Hilfskondensator
C2 geschaltet. Außerdem ist diese Stromversorgung 8 mittels
einer Steuerleitung 14 mit einem Steuereingang des Schalters
54 verbunden. Dieser Schalter 54 wird betätigt, sobald der
Spannungszwischenkreis-Kondensator C1 einen vorbestimmten
Spannungswert überschritten hat.
Anstelle des überbrückbaren Vorladewiderstand 52 kann auch
ein Heißleiter 56 verwendet werden (Fig. 8). Beim Zuschalten
des Netzes 18 auf den ungeladenen Spannungszwischenkreis-Kon
densator C1 bei kaltem Heißleiter 56 nimmt dieser Spannung
auf und begrenzt den Strom, der durch den noch kurzgeschlos
senen Wechselrichter 32 fließt. Da die Spannung für die
Stromversorgung 8 vor dem Heißleiter 56 in Stromflussrichtung
gesehen abgegriffen wird, kann diese ihre Arbeit aufnehmen
und die Energie zum Sperren der selbstleitenden Leistungs
halbleiter 4 des Wechselrichters 32 liefern. Sobald diese
selbstleitenden Leistungshalbleiter 4 sperren, lädt sich der
Spannungszwischenkreis-Kondensator C1 auf. Bei dieser Ausfüh
rung ist wichtig, dass die Stromversorgung 8 der Ansteuerein
richtung 6 schnell betriebsbereit wird, noch bevor der Heiß
leiter 56 durch den Kurzschlussstrom heiß und damit
niederohmig geworden ist. Gegenüber der Ausführungsform nach
Fig. 7 werden ein Schalter 54 und eine Steuerleitung 14
eingespart.
In der Fig. 9 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der
der Kurzschluss des Spannungszwischenkreis-Kondensators C1
beim Zuschalten des Netzes 18 sofort aufgehoben wird. Dies
wird dadurch erreicht, dass der Heißleiter 56 in der Bezugs
schiene (Masseleitung) des Spannungszwischenkreis-Umrichters
zwischen dem netzseitigen Stromrichter 20 und dem Wechsel
richter 32 angeordnet ist. Zusätzlich zur Reihenschaltung 24
weist die Einrichtung 10 jeweils einen Widerstand 58 für je
den selbstsperrenden Leistungshalbleiter 4 der unteren Brü
ckenseite des Wechselrichters 32 auf. Diese selbstleitenden
Leistungshalbleiter 4 sind mit einem Anschluss mit der Be
zugsschiene elektrisch leitend verbunden. Jeder Widerstand 58
ist einerseits mit einem Steueranschluss eines selbstleiten
den Leistungshalbleiters 4 und andererseits mittels zweier
antiparallel geschalteter Zenerdioden 60 und 62 mit der Be
zugsschiene im netzseitigen Stromrichter 20 verbunden. Mit
tels dieser Widerstände 58 wird die am Heißleiter 56 anlie
gende Spannung abzüglich der Zenerspannungen der Zenerdioden
60, 62, als negative Sperrspannung an die Steueranschlüsse
der selbstleitenden Leistungshalbleiter 4 der unteren Brü
ckenseite des Wechselrichters 32 gelegt. Da diese Spannung
höher sein kann als für die Steueranschlüsse der selbstlei
tenden Leistungshalbleiter 4 zulässig, wird jeder Steueran
schluss durch eine Zenerdiode 64 und 66 geschützt. Die Wider
stände 58 sind sehr hochohmig, um die Leistung der Zenerdio
den 60 bis 64 sehr klein zu halten. Im Dauerbetrieb ist die
Spannung an den Widerständen 58 kleiner 15 V. Die Zenerdioden
60 und 62 verhindern, dass der Spannungsabfall am Heißleiter
56 im Normalbetrieb die Ansteuerung der selbstleitenden Leis
tungshalbleiter 4 des Wechselrichters 32 beeinflusst.
In der Fig. 10 ist eine vorteilhafte Ausführungsform der
Einrichtung 10 nach Fig. 9 näher dargestellt. Diese Variante
der Einrichtung 10 kommt nur mit einem Widerstand 58 aus. Da
für sind drei Dioden 68 vorgesehen, die derart verschaltet
sind, dass im Normalbetrieb die Dioden 68 sperren und der Wi
derstand 58 stromlos ist. Als Dioden 68 sind Niederspannungs
dioden vorgesehen.
In der Fig. 11 ist eine weitere vorteilhafte Ausführungsform
der Einrichtung 10 näher dargestellt. Bei dieser Variante der
Einrichtung 10 wird nur ein Widerstand 58 und eine Diode 68
benötigt. Die Diode 68 ist nicht wie bei der Variante nach
Fig. 10 anodenseitig mit einem Steueranschluss eines selbst
leitenden Leistungshalbleiters 4, sondern mit dem Ausgang der
Stromversorgung 8 verknüpft. Dadurch wird durch den Span
nungsabfall am Heißleiter 56 direkt die Versorgungsspannung
der Ansteuereinrichtungen 6 der selbstleitenden Leistungs
halbleiter 4 der unteren Brückenseite des Wechselrichters 32
aufgebaut.
In der Fig. 12 ist ein Spannungszwischenkreis-Umrichter dar
gestellt, der als netzseitigen Stromrichter 20 eine halbge
steuerte Thyristorbrücke aufweist. Die negative Stromschiene
zwischen dem netzseitigen Stromrichter 20 und dem Wechsel
richter 32 ist bei diesem Spannungszwischenkreis-Umrichter
mit Masse verbunden. Für die Steuerung der Thyristoren der
halbgesteuerten Brücke ist eine Ansteuereinrichtung 70
vorgesehen, die mittels einer Leitung 12 mit einem Ausgang
der Stromversorgung 8 verbunden ist. Die Einrichtung 10
weist, wie in der Fig. 4, eine Reihenschaltung 24 auf, die
elektrisch parallel zum Ausgang des netzseitigen Stromrich
ters 20 geschaltet ist. Gegenüber der Ausführungsform nach
Fig. 4 ist der Verbindungspunkt der Diode D und des Hilfs
kondensators C2 mittels einer Diode 72 mit einer Netzleitung
verbunden. Wenn der Umrichter mittels des EIN-/AUS-Schalters
16 an Netz 18 gelegt wird, bleibt der Spannungszwischenkreis
zunächst spannungsfrei, da die Thyristoren der halbge
steuerten Brücke noch keine Zündimpulse erhalten.
Damit die Stromversorgung 8 eine Versorgungsspannung für die
Ansteuereinrichtung 6 der selbstleitenden Leistungshalbleiter
4 des Wechselrichters 32 und für die Ansteuereinrichtung 70
der Thyristoren generieren kann, ist diese eingangsseitig mit
wenigstens einer Diode 72 mit einer Netzleitung verbunden. Es
können auch drei Dioden verwendet werden. Sobald eine
Versorgungsspannung generiert ist, werden die selbstleitenden
Leistungshalbleiter 4 des Wechselrichters 32 gesperrt und die
Thyristoren angesteuert. Zum Hochfahren des Zwischenkreises
des Umrichters wird der Steuerwinkel ausgehend von
Wechselrichterendlagen langsam auf Null verkleinert. Ist der
Zwischenkreis hochgefahren, erhält die Stromversorgung 8 ihre
Energie aus dem Spannungszwischenkreis-Kondensator C1.
Als leistungselektronische Schaltung kann auch ein Matrixum
richter vorgesehen sein, dessen selbsstsperrende Leistungs
halbleiter durch selbstleitende Leistungshalbleiter ersetzt
werden können. Auch bei einem Matrixumrichter als Leistungs
elektronische Schaltung weist die Einrichtung 10 eine Reihen
schaltung 24 auf. Anstelle einer Diode D, weist diese Reihen
schaltung drei Dioden D auf. Außerdem ist der zweite An
schluss des Hilfskondensators C2 mit drei Dioden D' mit den
Eingangs-Anschlüssen des Matrixumrichters verknüpft. Die
Stromversorgung 8 der Ansteuereinrichtung 6 der selbstleiten
den Leistungshalbleiter 4 des Matrixumrichters erhält bevor
dieser Matrixumrichter mittels des Schalters 16 ans Netz 18
geschaltet wird, seine Energie aus dem Netz 18. Dazu ist die
Stromversorgung 8 eingangsseitig mittels zweier Dioden 72 mit
zwei Netzleitungen verbunden. Sobald die selbstleitenden
Leistungshalbleiter 4 gesperrt sind, wird mittels der Steuer
leitung 14 der EIN-/AUS-Schalter 16 geschlossen.
Da eine korrekte Versorgung des/der selbstleitenden Leis
tungshalbleiter(s) einer leistungselektronischen Schaltung 2
mit Ansteuerenergie für den Betrieb außerordentlich wichtig
ist, kann die Stromversorgung 8 redundant ausgeführt werden.
In der Fig. 14 ist eine redundante Ausführungsform der Strom
versorgung 8 dargestellt. In dieser Darstellung ist als
Stromversorgung 8 und 34 jeweils ein Schaltnetzteil vorgese
hen, von denen aus Übersichtlichkeitsgründen nur der Ein
gangstransformator 36 und 38 dargestellt ist. Da jede Strom
versorgung 8 und 34 sechs Ansteuereinrichtungen 6 der sechs
selbstleitenden Leistungshalbleiter 4 eines Wechselrichters
22 eines Spannungszwischenkreis-Umrichters mit einer Versor
gungsenergie versorgt, sind die Transformatoren 36 und 38
jeweils mit sechs Sekundärwicklungen 40 und 42 versehen. Die
Primärwicklung 44 bzw. 46 der Stromversorgung 8 bzw. 34 ist
elektrisch parallel zum Hilfskondensator C2 geschaltet.
Jeweils ein Ausgang der Sekundärwicklungen 40 bzw. 42 ist mit
einer Entkopplungsdiode 48 bzw. 50 versehen. Die Ausgänge ei
ner jeden Sekundärwicklung 40, 42 sind mit einer korrespon
dierenden Ansteuereinrichtung 6 eines selbstleitenden
Leistungshalbleiterschalters 4 verknüpft. Durch diese redun
dante Ausgestaltung der Stromversorgung 8 kann gewährleistet
werden, dass die selbstleitenden Leistungshalbleiterschalter
4 einer leistungselektronischen Schaltung 2 immer mit
Ansteuerenergie für deren Betrieb versorgt werden.
In der Fig. 15 ist eine weitere Möglichkeit der Verschaltung
von zwei Stromversorgungen 8 und 34 dargestellt. Bei dieser
Darstellung sind die beiden Stromversorgungen 8 und 34 nicht
elektrisch parallel geschaltet, sondern jeweils vorbestimmten
Ansteuereinrichtung 6 zugeordnet. Die Ausgänge der Stromver
sorgung 8 sind mit den Ansteuereinrichtungen 6 der selbstlei
tenden Leistungshalbleiter 4 einer oberen Brückenseite des
Wechselrichters 22 eines Spannungszwischenkreis-Umrichters
verbunden, wogegen die Ausgänge der Stromversorgung 34 mit
den Ansteuereinrichtungen 6 der selbstleitenden Leistungs
halbleiter 4 der unteren Brückenseite des Wechselrichters 22
verknüpft sind. Da jede Stromversorgung 8 bzw. 34 nur drei
Ansteuereinrichtungen 6 versorgen muss, weist der Eingangs
transformator 36 bzw. 38 nur drei Sekundärwicklungen 40 bzw.
42 auf. Mit dieser Ausführungsform kann ein unbeabsichtigter
Zwischenkreiskurzschluss eines Spannungszwischenkreis-
Umrichters verhindert werden. Fällt jedoch eine Stromversorgung
8 bzw. 34 aus, muss die leistungselektronische
Schaltung 2 ausgeschaltet werden.
In Verbindung mit einer Einrichtung 10 kann ein selbst
leitender Leistungshalbleiter 4 als direkter Ersatz für
selbstsperrende Leistungshalbleiter in handelsüblichen
Stromrichterschaltungen verwendet werden, um kostengünstig
die Durchlassverluste zu senken. Bei der Verwendung von
selbstleitenden Leistungshalbleitern 4 in handelsüblichen
Stromrichterschaltungen kann ebenfalls auf die Freilaufdiode
verzichtet werden, wodurch sich der Verschaltungsaufwand und
der Platzbedarf ebenfalls verringert.
Claims (18)
1. Leistungselektronische Schaltung (2) mit wenigstens einem
Leistungshalbleiter, dessen Steuereingänge mit einer Ansteu
ereinrichtung (6) verknüpft sind und mit einer Stromversor
gung (8), die ausgangsseitig mit Anschlüssen der Ansteuerein
richtung (6) und eingangsseitig mit einer Einrichtung (10)
verbunden ist, an der eine Versorgungsspannung ansteht,
dadurch gekennzeichnet, dass als Leistungshalb
leiter ein selbstleitender Leistungshalbleiter (4) vorgesehen
ist.
2. Leistungselektronische Schaltung (2) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der selbstleitende
Leistungshalbleiter (4) aus Siliziumkarbid besteht.
3. Leistungselektronische Schaltung (2) nach einem der An
sprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass
der selbstleitende Leistungshalbleiter (4) ein hochsperrender
Sperrschicht-Feldeffekt-Transistor ist.
4. Leistungselektronische Schaltung (2) nach einem der An
sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass
der selbstleitende Leistungshalbleiter (4) derart bemessen
ist, dass dieser durch eine sättigende Kennlinie unabhängig
von einer anliegenden Spannung einen Stromfluss begrenzt.
5. Leistungselektronische Schaltung (2) nach einem der An
sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
die Einrichtung (10) einen Schalter (26 und einen Gleichrich
ter (28) mit einem gleichspannungsseitigen Hilfskondensator
(C2) aufweist, wobei der Schalter (26) den Gleichrichter (28)
wechselspannungsseitig mit dem Versorgungsnetz (18) verbindet
und wobei die Stromversorgung (8) eingangsseitig mit dem
Hilfskondensator (C2) verbunden ist.
6. Leistungselektronische Schaltung (2) nach einem der An
sprüche 1 bis 4, mit einem Spannungszwischenkreis-Kondensator
(C1) und einem netzseitigen ungesteuerten Stromrichter (20),
dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (10)
einen Schalter (32) und einen Hilfskondensator (C2) aufweist,
wobei der Hilfskondensator (C2) elektrisch parallel zu den
gleichspannungsseitigen Ausgängen des netzseitigen Strom
richters (20) geschaltet ist, wobei der Schalter (32) in ei
ner Verbindung der beiden Kondensatoren (C1, C2) angeordnet
ist und wobei die Stromversorgung (8) eingangsseitig mit den
gleichspannungsseitigen Ausgängen des netzseitigen Stromrich
ters (20) verbunden ist.
7. Leistungselektronische Schaltung (2) nach einem der An
sprüche 1 bis 4, mit einem Spannungszwischenkreis-Kondensator
(C1), einem netzseitigen ungesteuerten Stromrichter (20) und
mit einem überbrückbaren Vorladewiderstand (52) in einer po
sitiven Verbindung zwischen Stromrichterausgang und Span
nungszwischenkreis-Kondensator (C1), dadurch gekenn
zeichnet, dass die Einrichtung (10) eine Reihenschaltung
aus einer Entkopplungsdiode (D) und einem Hilfskondensator
(C2) aufweist, wobei diese Reihenschaltung elektrisch paral
lel zum Ausgang des Stromrichters (20) und die Stromversor
gung (8) eingangsseitig elektrisch parallel zum Hilfskonden
sator (C2) geschaltet sind, und dass die Stromversorgung (8)
mittels einer Steuerleitung (14) mit einem Schalter (54) des
überbrückbaren Vorladewiderstandes (52) verknüpft ist.
8. Leistungselektronische Schaltung (2) nach einem der An
sprüche 1 bis 4, mit einem Spannungszwischenkreis-Kondensator
(C1), einem netzseitigen ungesteuerten Stromrichter (20) und
mit einem Heißleiter in einer Masseverbindung zwischen Strom
richterausgang und Spannungszwischenkreis-Kondensator (C1),
dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (10)
eine Reihenschaltung (24) aus einer Entkopplungsdiode () und
einem Hilfskondensator (C2), zwei antiparallel geschaltete
Zenerdioden und wenigstens einem Widerstand (58) aufweist,
wobei diese Reihenschaltung (24) elektrisch parallel zum Aus
gang des Stromrichters (20) und die Stromversorgung (8) ein
gangsseitig elektrisch parallel zum Hilfskondensator (C2) ge
schaltet sind, und wobei der Widerstand (58) einerseits mit
einem Steueranschluss des selbstleitenden Leistungshalblei
ters (4) und andererseits mittels der antiparallel geschalte
ten Zenerdioden (60, 62) mit einem Masseanschluss des netz
seitigen Stromrichters (20) verbunden ist.
9. Leistungselektronische Schaltung (2) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Widerstand
(58) und Steueranschluss eines selbstleitenden Leistungshalb
leiters (4) eine Entkopplungsdiode (68) geschaltet ist.
10. Leistungselektronische Schaltung (2) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass der Widerstand an
stelle mit einem Steueranschluss des selbstleitenden Leis
tungshalbleiters (4) mittels einer Entkopplungsdiode (D) mit
einem positiven Ausgang der Stromversorgung (8) verbunden
ist.
11. Leistungselektronische Schaltung (2) nach einem der An
sprüche 1 bis 4, mit einem Spannungszwischenkreis-Kondensator
(C1), einem netzseitigen halbgesteuerten Stromrichter (20)
mit zugehöriger Ansteuereinrichtung (70) und mit wenigstens
einer Diode (72), dadurch gekennzeichnet, dass die
Einrichtung (10) eine Reihenschaltung (24) aus einer Entkopp
lungsdiode (D) und einem Hilfskondensator C2) aufweist, wobei
diese Reihenschaltung (24) elektrisch parallel zum Ausgang
des Stromrichters (20) und die Stromversorgung (8) eingangs
seitig parallel zum Hilfskondensator (C2) geschaltet ist,
dass der Verbindungspunkt der Entkopplungsdiode (D) und des
Hilfskondensators (C2) mittels der Diode (72) von einer
Netzleitung entkoppelt ist, und dass die Stromversorgung (8)
mittels einer Leitung (12) mit der Ansteuereinrichtung (70)
verknüpft ist.
12. Leistungselektronische Schaltung (2) nach Anspruch 5 und
6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter
(26, 32) als elektronischer Schalter ausgeführt ist.
13. Leistungselektronische Schaltung (2) nach einem der An
sprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass
die Stromversorgung (8) ein DC/DC-Wandler ist.
14. Leistungselektronische Schaltung (2) nach einem der An
sprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass
die Stromversorgung (8) ein Schaltnetzteil ist.
15. Leistungselektronische Schaltung (2) nach einem der An
sprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass
der Kapazitätswert des Hilfskondensators (C2) wesentlich ge
ringer ist, als der Kapazitätswert des Spannungszwischen
kreis-Kondensators (C1).
16. Leistungselektronische Schaltung (2) nach einem der An
sprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass
die leistungselektronische Schaltung (2) ein Wechselrichter
(22) ist.
17. Leistungselektronische Schaltung (2) nach einem der An
sprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass
die leistungselektronische Schaltung (2) ein selbstgeführter
Netzstromrichter (20) ist.
18. Leistungselektronische Schaltung (2) nach einem der An
sprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die
Leistungselektronische Schaltung (2) ein Matrixumrichter ist.
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