DE10062113C1 - Trenneinrichtung für Unterwassergranulatoren - Google Patents

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Trenneinrichtung für Unterwassergranulatoren mit einer Vielzahl von sich radial erstreckender Arme, die je einen Einschnitt zur Aufnahme und Halterung eines Trennkörpers aufweisen, wobei der Trennkörper mittels Schrauben o. dgl. im Einschnitt auswechselbar befestigt ist und der Trennkörperhalter auf einer Antriebswelle angeordnet ist, wobei der Trennkörperhalter mit seinen Trennkörpern mit einem Abschlagkopf zusammenwirkt und die Trennkörper als rechteckige Schlagleisten ausgebildet sind, wobei die Bodenfläche jedes Einschnittes parallel zur Achse der Antriebswelle verläuft.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Trenneinrichtung für Unterwassergranulatoren gemäß dem Oberbegriff des Haupt­ anspruches.

Unterwassergranulatoren weisen ein Einlaßgehäuse mit einem Einlaßkanal zur Aufnahme einer Polymerschmelze auf, wobei die Polymerschmelze durch einen Kegelvorsprung nach außen abgelenkt in eine Vielzahl von Extrusionsöffnungen in einem Düsenteller strömt, der einen Abschlagkopf aufweist, der aus verschleißfestem Werkstoff besteht. An dem Düsenteller ist eine Schneidkammer vorgesehen, die einen Einlaßkanal für das Umlaufwasser und einen Ablaßkanal für das Wasser und die er­ zeugten Pellets aufweist. Durch die Schneidkammer verläuft eine Antriebswelle und hält und treibt einen Trennkörperhalter. Im Stand der Technik, beispielsweise gemäß der DE 196 42 389 A1 trägt der Trennkörperhalter eine Vielzahl von Schneidmesser, deren Klingen mit dem Abschlagkopf und der Austrittsstelle der Düsen zusammenwirkt. Die Schneidmesser sind dabei an ihren in Umlaufrichtung gesehen vorderen Kanten als scharfe Messer ausgebildet, stehen in einem Winkel zum Abschlagkopf, wobei in den die Schneidmesser tragenden Ar­ men des Trennkörperhalters entsprechend schräge Aufnahme­ einschnitte vorgesehen sind. Die Festlegung der Schneidmesser in den Armen des Trennkörperhalters erfolgt im Stand der Technik durch Schrauben od. dgl.

Durch die schräge Anordnung der Schneidmesser ist die Anzahl der Messer eingeschränkt. Durch die schräge Ausrichtung der schrägen Messer im Stand der Technik kommt es aufgrund der Rotation im Wasser immer wieder vor, daß aufgrund der An­ saugwirkung des Messerkopfes ein Selbstandrücken der Messer eintritt. Der Aufwand zum Anschleifen der Messer ist hoch und die scharte Messerschneide bedeutet bei jeder Reparatur die Gefahr von erheblichen Schnittverletzungen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsbildende Einrichtung dahingehend zu verbessern, daß der Aufwand für die Herstellung der Trennkörper vermieden wird, die Verlet­ zungsgefahr eingeschränkt wird und eine spurtreue Führung der Trennkörper erreichbar ist.

Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Lehre des Hauptanspruches gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteran­ sprüchen erläutert.

Mit anderen Worten ausgedrückt werden anstelle der im Stand der Technik eingesetzten, geschliffenen Messer einfache Trennkörper vorgesehen, die als rechteckige Schlagleisten aus­ gebildet sind, wobei diese rechteckigen Trennkörper in den Ein­ schnitten des Trennkörperhalters so angeordnet werden, daß die Bodenfläche jedes Einschnittes parallel zur Achse der An­ triebswelle verläuft.

Die Trennkörper stellen also keine Messer mehr dar und sind nicht mehr schräg in Umlaufrichtung gesehen gegenüber dem Abschlagkopf angeordnet, sondern stehen senkrecht zur Ebene des Abschlagkopfes und bilden also keine Messer, sondern Schläger oder Schlagleisten. Allein hieraus ist ersichtlich, daß der Aufwand zur Herstellung dieser Trennkörper wesentlich ge­ ringer ist als der Aufwand zur Herstellung der im Stand der Technik eingesetzten Messer und daß aufgrund der Ausrichtung der Trennkörper mehr Trennkörper auf einem Trennkörperhalter eingesetzt werden können als dies bisher im Stand der Technik möglich war. Die Trennkörperauflagefläche ist geringer bei glei­ cher Stabilität und die Trennkörper laufen immer spurtreu.

Ein Selbstandrücken aufgrund der Ansaugwirkung des Messer­ kopfes im Stand der Technik, wie es aufgrund der Rotation der schrägen Messer im Wasser immer wieder vorkommt, ist bei den erfindungsgemäß vorgesehenen Schlagleisten nicht mehr möglich, d. h. es wird eine sicherere Führung des Trennkörper­ halters erreicht.

Die Trennkörper können sich in axialer Richtung nicht durch­ biegen und federn.

Weiterhin ist vorgesehen, daß gegenüber dem Stand der Tech­ nik der eigentliche Trennkörperhalter mit Durchbrechungen ver­ sehen ist, die ein einwandfreies Abführen der von den Schlag­ leisten losgelösten Pellets ermöglicht.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung können die Schlagleisten oder Trennkörper an ihrer zum Abschlagkopf hin gerichteten Seite leicht angefast sein, um dadurch bei den ersten Umläufen der Schlagleiste und deren Berührung mit dem Abschlagkopf ein genaues, gleiches Anliegen der Schlagleisten am Abschlagkopf zu erreichen. Da die Schlagleisten mittels Schrauben in den Einschnitten der Arme des Trennkörperhalters festgelegt werden, sind geringfügige Unterschiede im Überstand der Schlagleisten gegenüber der Ebene des Trennkörperhalters möglich, was durch die ersten Umlaufbewegungen des Trenn­ körperhalters bei Berührung der Schlagleisten mit dem Ab­ schlagkopf ausgeglichen wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen zeigen dabei in

Fig. 1 schaubildlich einen Trennkörperhalter mit einge­ setzten Trennkörpern, in

Fig. 2 eine zeichnerische Ansicht des Trennkörperhalters und in

Fig. 3 eine Einzeldarstellung eines Trennkörpers.

In Fig. 1 ist ein Trennkörperhalter 1 dargestellt, der von einer An­ triebswelle 7 getragen und angetrieben wird. Der Trennkörper­ halter 1 weist radial ausgerichtete Arme 2 auf, in denen Ein­ schnitte 3 vorgesehen sind, in die Trennkörper 4 eingesetzt wer­ den, die innerhalb der Einschnitte 3 über Schrauben 5 od. dgl. festgelegt werden.

In Fig. 3 ist in Ansicht und in Seitenansicht ein Trennkörper dar­ gestellt, und es ist erkennbar, daß es sich dabei um eine einfa­ che Schlagleiste handelt, also nicht um ein angeschliffenes oder angespitztes Messer. Die Bodenfläche 6 jedes Einschnittes 3 ist parallel zur Achse der Antriebswelle 7 ausgerichtet, so daß jede Neigung des Trennkörpers 4 gegenüber dieser Antriebswelle 7 vermieden wird.

Um ein gutes Abtransportieren der erzeugten Pellets zu errei­ chen, ist der Trennkörperhalter 1 mit Durchbrechungen 8 ver­ sehen.

Claims (3)

1. Trenneinrichtung für Unterwassergranulatoren mit einem Trennkörperhalter (1) mit einer Vielzahl von sich radial erstreckender Arme (2), die je einen Einschnitt (3) zur Aufnahme und Halterung eines Trennkörpers (4) aufweisen, wobei der Trennkörper (4) mittels Schrauben od. dgl. im Einschnitt (3) auswechselbar befestigt ist und der Trennkörper­ halter (1) auf einer Antriebswelle (7) angeordnet ist und mit einem Abschlagkopf zusammenwirkt, da­ durch gekennzeichnet,

• a) daß die Trennkörper (4) als rechteckige Schlagleisten ausgebildet sind,
• b) daß die Bodenfläche (6) jedes Einschnittes (3) parallel zur Achse der Antriebswelle (7) verläuft.

2. Trenneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Trennkörperhalter (1) mit Durch­ brechungen (8) versehen ist.

3. Trenneinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Schlagleisten in Richtung auf den Abschlagkopf an einer Kante angefast sind.