DE10060903A1 - Laser-Höhenregeleinrichtung für eine Baumaschine - Google Patents
Laser-Höhenregeleinrichtung für eine BaumaschineInfo
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Abstract
Eine Laser-Regeleinrichtung für eine Baumaschine zur Einstellung der Höhe eines höhenverstellbaren Bearbeitungswerkzeuges umfaßt drei Lasermeßköpfe, die auf drei voneinander beabstandete Meßpunkte auf einer Referenzfläche gerichtet sind, und eine Auswerteeinrichtung, die aus den Ausgangssignalen der Lasermeßköpfe und aus der bekannten geometrischen Anordnung der Lasermeßköpfe bzgl. dem Bearbeitungswerkzeug die Höhe des Bearbeitungswerkzeuges gegenüber der Referenzfläche und aus dieser Höhe und einer Soll-Höhe ein Steuersignal für eine Höhenverstellung des Bearbeitungswerkzeuges bestimmt. Die Baumaschine ist ein Straßenfertiger mit einer höhenverstellbaren Bohle oder eine Straßenkaltfräse mit einer höhenverstellbaren Frästrommel.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Laser-Regel
einrichtung für eine Baumaschine zur Einstellung der Höhe
eines höhenverstellbaren Bearbeitungswerkzeugs.
Im Baugewerbe und insbesondere im Tiefbau werden verschiede
ne Baumaschinen eingesetzt, um große Flächen so zu bearbei
ten bzw. zu erstellen, daß sie ein erwünschtes, meist nähe
rungsweise ebenes Profil aufweisen. Im Straßenbau handelt es
sich beispielsweise um einen Straßenfertiger, eine Straßen
kaltfräse, einen "Motorgrader" u. a. Die Baumaschinen ver
wenden mechanische oder elektronische Regeleinrichtungen, um
eine schnelle, kostengünstige und qualitativ hochwertige Er
stellung einer Oberfläche mit einem erwünschten Profil zu
erleichtern. Die damit verbundene Problematik wird im fol
genden kurz anhand eines Straßenfertigers und einer Kalt
fräse erläutert.
Allgemein läuft ein Straßenfertiger mit einem Kettenfahrwerk
auf einem vorbereiteten Untergrund, auf den eine zu ferti
gende Straßendecke bzw. ein zu fertigender Straßenbelag auf
zubringen ist. In Fahrtrichtung hinten am Straßenfertiger
ist eine höhenverstellbare Bohle vorgesehen, an deren Vor
derseite ein Vorrat des Straßenbelagmaterials angehäuft ist,
der durch eine Fördereinrichtung verteilt und nachgeführt
wird, die dafür Sorge trägt, daß auf der Vorderseite der
Bohle immer eine ausreichende jedoch nicht zu große Menge
Straßenbelagmaterials bevorratet gehalten wird. Die Höhe der
Hinterkante der Bohle gegenüber der Oberfläche des vorberei
teten Untergrundes, der gegebenenfalls auch durch eine alte
Straßenbelagdecke gebildet sein kann, legt die Dicke der
gefertigten Straßendecke vor ihrer anschließenden weiteren
Verfestigung durch Walzen fest. Die Bohle ist an einem Zug
arm gehalten, der um einen im Mittenbereich des Straßenfer
tigers angeordneten Zugpunkt höhenbeweglich gelagert ist,
wobei die Höhe der Bohle über eine Hydraulik verstellbar
ist.
Bei bekannten Straßenfertigern bedient man sich zur Steue
rung der Höhe der Bohle, die die Dicke des zu fertigenden
Straßenbelages festlegt, z. B. einer mechanischen Tastvor
richtung, die neben dem Straßenfertiger entlang einer Refe
renzfläche geführt wird. Entsprechend einer durch eine Aus
werteeinrichtung erfaßten Höhe eines Tastskis wird die Bohle
in ihrer Höhe nachgestellt.
Die Referenzebene, entlang der der Tastski geführt wird,
hängt von dem momentanen Bearbeitungsgang ab. Typischerweise
ist die Arbeitsbreite eines Straßenfertigers geringer als
die Breite der zu fertigenden Straßendecke. Zur Festlegung
des Höhenniveaus der zu fertigenden Straßendecke dient übli
cherweise ein gespanntes Stahlseil als Referenzhöhe für eine
zu fertigende erste Bahn der gesamten Straßendecke. Beim Le
gen der zweiten Bahn, die ohne Höhenversatz an die erste
Bahn anschließen soll wird der Tastski über die soeben ge
fertigte erste Bahn geführt, die dann die Referenzfläche
bildet. So ist es bei bekannten Straßenfertigern möglich,
durch Verwendung eines Tastskis unterschiedliche Gegenstän
de, wie beispielsweise das gespannte Referenzseil bzw. die
soeben gefertigte Bahn der Straßendecke, als Referenzebene
heranzuziehen.
Jedoch hat diese bekannte Art der Höhenregelung der Bohle
einige systembedingte Nachteile. Wenn beispielsweise eine
gefertigte Bahn der Straßendecke als Referenzebene für die
Führung des Tastskis bei der Fertigung der zweiten Bahn
verwendet wird und wenn die erste Bahn eine gewisse, uner
wünschte Welligkeit hat, so wird nötigerweise auch die zwei
te Bahn mit Fehlern behaftet aufgebaut, die einer Abbildung
der Fehler der Straßendecke an dem von dem Tastski abge
tasteten Bereich entsprechen.
Das mechanische Abtasten mittels eines Tastskis folgt nöti
gerweise einer Art Hüllkurve, über die jeweils höchsten
Punkte der Referenzfläche. Wenn nun auf der Referenzfläche
beispielsweise ein unerwünschtes Hindernis in Form eines
Steines liegt, so führt die durch diese Störstelle bewirkte
unerwünschte Auslenkung des Tastskis zu einem entsprechenden
Höhenfehler der gefertigten Bahn der Straßendecke. Ein wei
teres Problem liegt in der mechanischen Empfindlichkeit des
Tastskis begründet, der nicht nur bei einer Unachtsamkeit
des Bedienpersonals leicht Schaden nehmen kann, sondern auch
beim üblichen Betrieb schnell verschleißt.
Aus dem US-Patent 4,961,173 der Anmelderin ist bereits ein
Steuersensor für eine Baumaschine zum Erzeugen von Höhen
steuersignalen und Richtungssteuersignalen durch Abtastung
eines Referenzseiles oder Führungsseiles bekannt. Der be
kannte Steuersensor verfügt über eine Mehrzahl von quer zur
Bewegungsrichtung der Baumaschine angeordneten Ultraschall
sendeempfängern, die derart benachbart zueinander liegen,
daß sich ihre Strahlungskeulen in der Meßebene, in der das
Führungsseil oder Referenzseil liegt, überlappen.
Die EP 0542297 B1 beschreibt eine alternative Regeleinrich
tung, bei der mindestens drei Ultraschallsensoren im wesent
lichen in der Bewegungsrichtung des Straßenfertigers und
voneinander beabstandet an der Hohle angebracht sind, und
bei der eine Auswerteeinrichtung die Abstandssignale der
Ultraschallsensoren zur Erzeugung eines Höhensteuersignals
für die Einstellung der Bohle verwendet. Dieses Prinzip er
laubt unter anderem einen Mittelwertbildung der Oberfläche
in Fahrtrichtung und führt in der Praxis zu zufriedenstel
lenden Ergebnissen. Es hat aber auch einige entscheidende
praktische Nachteile. Da die Sensoren senkrecht über den
jeweiligen Meßpunkten am Boden angeordnet sein müssen, muß
über der Strecke, über die zu mitteln ist, eine stabile Kon
struktion aufgebaut werden, um die Sensoren in Position zu
halten. Auch müssen die Ultraschallsensoren, um eine gute
Genauigkeit zu liefern, möglichst dicht (ca. 30 cm) zur Re
ferenzfläche montiert werden. Nachteile dieser Ultraschall-
Regeleinrichtung sind der hohe konstruktive Aufwand, die Be
hinderung von Arbeitern bei Tätigkeiten an oder in der Nähe
der Baumaschine und die Gefahr der mechanischen Beschädigung
der Sensoren und der sie tragenden Konstruktion im rauhen
Baustellenbetrieb.
Die EP 0547378 B1 beschreibt eine Ultraschallregeleinrich
tung für ein fahrbares Fräsegerät. Eine Auswerteeinrichtung
verwendet die Signale von mindestens drei Ultraschallsenso
ren um in Abhängigkeit von einer einstellbaren Sollfrästiefe
Ansteuersignale für die Fahrwerkshöhenverstelleinrichtungen
zu erzeugen. Diese Vorrichtung hat die gleichen, oben in Zu
sammenhang mit dem Straßenfertiger beschriebenen Nachteile.
Ferner ist eine laserbasierte Regeleinrichtung für einen
Straßenfertiger bekannt. Ein Laser tastet das Profil der
unbearbeiteten Oberfläche vor dem Aufbringen des Straßen
belagmaterials und der Oberfläche des frisch aufgebrachten
Straßenbelagmaterials entlang einer Ebene längs der Bewe
gungsrichtung des Straßenfertigers und senkrecht zur
Straßenoberfläche an einer Vielzahl von Meßpunkten ab. Aus
den so gewonnenen Profildaten erzeugt wiederum eine Auswer
teeinrichtung ein Steuersignal zur Steuerung der Bohle des
Straßenfertigers. Ein Nachteil dieses Systems besteht in der
vergleichsweise aufwendigen und empfindlichen Mechanik des
verwendeten Laserscanners.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
konstruktiv einfachere, mechanisch robustere und im Bau
stellenbetrieb anwenderfreundlichere Regeleinrichtung für
eine Baumaschine zur Einstellung der Höhe eines höhenver
stellbaren Bearbeitungswerkzeugs zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch eine Laser-Regeleinrichtung gemäß
Patentanspruch 1 gelöst.
Die vorliegende Erfindung schafft eine Laser-Regeleinrich
tung für eine Baumaschine zur Einstellung der Höhe eines
höhenverstellbaren Bearbeitungswerkzeugs, die einen ersten
Lasermeßkopf, einen zweiten Lasermeßkopf und einen dritten
Lasermeßkopf aufweist, welche an der Baumaschine angeordnet
sind, wobei der erste Lasermeßkopf und der zweite Lasermeß
kopf in einem ersten Winkel zueinander angeordnet sind,
wobei der erste Lasermeßkopf und der dritte Lasermeßkopf in
einem zweiten Winkel zueinander angeordnet sind, wobei der
erste Winkel und der zweite Winkel derart gewählt sind, daß
ein erster Meßpunkt des ersten Lasermeßkopfs, ein zweiter
Meßpunkt des zweiten Lasermeßkopfes und ein dritter Meßpunkt
des dritten Lasermeßkopfes auf einer Referenzfläche vonein
ander beabstandet sind, wobei der erste Meßpunkt, der zweite
Meßpunkt und der dritte Meßpunkt im wesentlichen in Bewe
gungsrichtung der Baumaschine hintereinander liegen. Die
Laser-Regeleinrichtung weist ferner eine Auswerteeinrichtung
auf, die abhängig von Ausgangssignalen des ersten Lasermeß
kopfes, des zweiten Lasermeßkopfes und des dritten Lasermeß
kopfes einen ersten Abstand des ersten Lasermeßkopfes gegen
über der Referenzfläche, einen zweiten Abstand des zweiten
Lasermeßkopfes gegenüber der Referenzfläche und einen drit
ten Abstand des dritten Lasermeßkopfes gegenüber der Refe
renzfläche bestimmt, aufgrund der bestimmten Abstände und
der bekannten geometrischen Anordnung des ersten Lasermeß
kopfes, des zweiten Lasermeßkopfes und des dritten Lasermeß
kopfes bezüglich des Bearbeitungswerkzeuges die Höhe des
Bearbeitungswerkzeuges gegenüber der Referenzebene berechnet
und abhängig von der berechneten Höhe und einer Soll-Höhe
ein Höhensteuersignal für das Bearbeitungswerkzeug erzeugt.
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Regeleinrichtung besteht
darin, daß die Anordnung der Lasermeßköpfe und die Anordnung
der Meßpunkte auf einer Referenzfläche im wesentlichen un
abhängig voneinander sind. Deshalb können einerseits die La
sermeßköpfe an einem Ort angebracht werden, an dem sie keine
Behinderung für Arbeiten oder Arbeiter an oder in der Umge
bung der Baumaschine darstellen und selbst vor einer Beschä
digung sicher sind, z. B. in mehreren Metern Höhe. Anderer
seits ist die Lage der Meßpunkte auf der Referenzfläche
weitgehend frei den praktischen Erfordernissen anpaßbar.
Die Verwendung von drei Lasermeßköpfen ermöglicht eine Ver
besserung der Regeleigenschaften der Laser-Regeleinrichtung,
indem mit einer einfachen Plausibilitätskontrolle Artefakte,
die beispielsweise von Gegenständen auf oder Löcherns in der
Referenzfläche herrühren können, erkannt werden und die Re
gelung des Werkzeugs nicht beeinflußen, sowie indem durch
eine Mittelung eine Welligkeit der Referenzfläche ggf. aus
geglichen wird.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Laser-Regeleinrichtung umfaßt ferner einen vierten Lasermeß
kopf und einen fünften Lasermeßkopf, die an der Baumaschine
unter einem dritten Winkel bzw. unter einem vierten Winkel
gegenüber dem ersten Lasermeßkopf angeordnet sind, wobei der
dritte Winkel und der vierte Winkel derart gewählt sind, daß
der erste Meßpunkt, der zweite Meßpunkt, der dritte Meß
punkt, ein vierter Meßpunkt des vierten Lasermeßkopfes und
ein fünfter Meßpunkt des fünften Lasermeßkopfes auf der Re
ferenzfläche voneinander beabstandet sind, und daß die Meß
punkte im wesentlichen in Bewegungsrichtung der Baumaschine
hintereinander liegen, wobei die Auswerteeinrichtung die
Höhe des Bearbeitungswerkzeuges ferner abhängig von einem
vierten Abstand des vierten Lasermeßkopfes gegenüber der
Referenzfläche, von einem fünften Abstand des fünften Laser
meßkopfes gegenüber der Referenzfläche und der bekannten
geometrischen Anordnung des vierten Lasermeßkopfes und des
fünften Lasermeßkopfes bezüglich des Bearbeitungswerkzeuges
berechnet.
Vorzugsweise bestimmt die Laser-Regeleinrichtung die Diffe
renzen von jeweils zwei Abständen und stuft diejenigen Ab
stände als gültig ein, deren Differenzbetrag kleiner als ein
Grenzwert ist, oder verwirft einen der bestimmten Abstände
als ungültig und zieht ihn nicht zur Erzeugung des Höhen
steuersignals heran, wenn der betroffene Abstand außerhalb
eines vorab festgelegten Bereiches liegt. Der vorab festge
legte Bereich kann durch eine vorbestimmte Entfernung ober
halb/unterhalb einer Ebene festgelegt sein, wobei die Ebene
durch die verbleibenden Abstände festgelegt ist.
Vorzugsweise bildet die Auswerteeinrichtung den Mittelwert
der bestimmten und ggf. nicht verworfenen Abstände.
Vorzugsweise sind die Lasermeßköpfe ferner in räumlicher
Nähe zueinander benachbart, im wesentlichen in Bewegungs
richtung hintereinander und im wesentlichen in gleichen
Abständen zu dem Bearbeitungswerkzeug angeordnet. In diesem
Fall kann die gesamte Laser-Regeleinrichtung in einem kom
pakten Gehäuse angeordnet sein, so daß keine mechanische
oder elektrische Verbindung zu entfernt angeordneten Senso
ren erforderlich ist. Hierdurch werden Nachteile in Zusam
menhang mit unterbrochenen oder beschädigten Signalleitun
gen vermieden, die bei bekannten Baumaschinen aufgrund der
erforderlichen Anordnung der Ultraschallsensoren auftreten.
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Laser-Regeleinrichtung
besteht darin, daß sie keine beweglichen oder bewegten Teile
enthält, so daß dieselbe besonders robust, wenig störanfäl
lig und in Konstruktion, Herstellung, Montage und Wartung
unaufwendig ist. Die besondere Robustheit ist vor allem unter
den Bedingungen an einer Baumaschine (Vibrationen, ein sehr
hoher Arbeitstemperaturbereich, Feuchtigkeit, etc.) von
großer Bedeutung.
Die erfindungsgemäße Laser-Regeleinrichtung ist z. B. an
einem Straßenfertiger oder an einer Straßenkaltfräse ange
bracht.
Vorzugsweise ist einer der Lasermeßköpfe mit dem zugehörigen
Meßpunkt und dem Bearbeitungswerkzeug ausgerichtet.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen
Laser-Regeleinrichtung werden nachfolgend Bezug nehmend auf
die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Straßenfertiger mit der erfindungsgemäßen
Laser-Regeleinrichtung gemäß einem ersten Ausfüh
rungsbeispiel;
Fig. 2 eine schematische Draufsicht des Straßenfertigers
aus Fig. 1;
Fig. 3 ein Blockdiagramm der erfindungsgemäßen Laser-Re
geleinrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbei
spiel; und
Fig. 4 eine Straßenkaltfräse mit der Laser-Regeleinrich
tung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel.
In Fig. 1 ist ein Straßenfertiger 2 mit einem Kettenfahrwerk
4 auf einem vorbereiteten Untergrund 6 gezeigt. An dem in
Fahrtrichtung hinteren Ende des Straßenfertigers 2 ist eine
höhenverstellbare Bohle 8 angeordnet, die mittels eines Zug
armes 10 an einem Zugpunkt 12 an dem Straßenfertiger 2 ange
bracht ist. Vor der Bohle 8 befindet sich ein Vorrat 14 an
Straßenbelagmaterial, der durch eine entsprechende, an sich
bekannte Regelung der Drehzahl einer schneckenartigen För
dereinrichtung 16 im wesentlichen über den gesamten Breiten
bereich der Bohle 8 konstant gehalten wird.
Die Bohle 8 schwimmt auf dem Straßenbelagmaterial einer zu
fertigenden Straßendecke 18 auf. Die Dicke der zu fertigen
den Straßendecke 18 vor ihrer Endverfestigung durch Straßen
walzen wird durch eine Ausregelung der Höhenlage der Hinter
kante 20 der Bohle 8 vorgenommen. Diese Höhenregelung wird
durch Veränderung des Anstellwinkels der Bohle 8 herbeige
führt, und erfolgt typischerweise durch die Ansteuerung von
Stellzylindern, die an den vorderen Enden der Zugarme 10
eingreifen.
Der insoweit beschriebene Straßenfertiger 2 stimmt mit
Straßenfertigern nach dem Stand der Technik überein, so daß
in Anbetracht des Wissens des Fachmannes auf dem vorliegen
den Gebiet auf eine detaillierte Beschreibung verzichtet
werden kann.
Der Straßenfertiger 2 weist eine Laser-Regeleinrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung auf, die in einem Gehäuse
30 über eine Halterung 32 am Zugarm 10 angebracht ist. Die
Laser-Regeleinrichtung umfaßt bei dem gezeigten Ausführungs
beispiel drei, in Fig. 1 nicht gezeigte Lasermeßköpfe, die
drei Laserstrahlen 40, 42 und 44 auf drei Meßpunkte 50, 52
und 54 auf einer Bezugs- bzw. Referenzfläche 60 neben, vor
und/oder hinter dem Straßenfertiger richten. Dabei ist der
mittlere Lasermeßkopf vertikal über der Hinterkante 20 der
Bohle 8 so angeordnet, daß der zugehörige Meßpunkt 52 auf
einer Geraden mit der Hinterkante 20 der Bohle 8 liegt. Der
erste Laserstrahl 40 und der zweite Laserstrahl 42 bilden
einen ersten Winkel 70, der erste Laserstrahl 40 und der
dritte Laserstrahl 44 bilden einen zweiten Winkel 72. Die
Referenzfläche kann beispielsweise durch eine alte oder eine
bereits neu gefertigte Bahn der Fahrbahndecke, durch einen
bereits gefertigten Randstreifen der Straße oder eine andere
geeignete Fläche gebildet sein.
Fig. 2 zeigt eine schematische Draufsicht des Straßenfer
tigers 2 aus Fig. 1. Die Laserstrahlen 40, 42 bzw. 44 der
nicht gezeigten Lasermeßköpfe im Gehäuse 30 sind auf Meß
punkte 50, 52 bzw. 54 gerichtet. Der erste Meßpunkt 50 und
der zweite Meßpunkt 52 liegen auf einer Referenzfläche 60,
die am Rand des vorbereiteten Untergrundes 6 liegt, der
während der Bewegung des Straßenfertigers im Bild nach
rechts mit einer Straßendecke 18 versehen wird. Der dritte
Meßpunkt 54 liegt am Rand der gefertigten Straßendecke 18
und mit dem ersten Meßpunkt 50 und dem zweiten Meßpunkt 52
auf einer Geraden. Die Verwendung mehrerer Laserstrahlen 40,
42, 44 von mehreren Lasermeßköpfen ermöglicht eine flexible
und an die Bedingungen und Anforderungen des jeweiligen Ein
satzgebietes angepaßte Anordnung der Meßpunkte 50, 52, 54.
In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel der Laser-Regelein
richtung gezeigt, das, anders als bei dem in Fig. 1 gezeig
ten Ausführungsbeispiel, fünf Lasermeßköpfe 80, 82, 84, 86,
88 mit je einer funktionell zugehörigen Linse 90, 92, 94, 96
bzw. 98 umfaßt. Die Lasermeßköpfe 80, 82, 84, 86, 88 emit
tieren Laserstrahlen 40, 42, 44, 106, 107, die auf Meßpunkte
50, 52, 54, 56, 108, 109 gerichtet sind. Die Laserregelein
richtung umfaßt ferner eine der Anzahl der Lasermeßköpfe 80,
82, 84, 86, 88 entsprechende Anzahl von Sende-Empfangs-
Schaltungen 110, 112, 114, 116, 118. Diese Sende-Empfangs-
Schaltungen 110, 112, 114, 116, 118 sind mit je einem der
Lasermeßköpfe 80, 82, 84, 86, 88 elektrisch signalmäßig ver
bunden. Die Sende-Empfangs-Schaltungen 110, 112, 114, 116,
118 sind ferner mit einer Auswerteeinrichtung 120, die bei
spielsweise einen Mikrorechner aufweisen kann, elektrisch
signalmäßig verbunden. Wie in Fig. 3 gezeigt ist, ist jede
der Sende-Empfangsschaltungen über zwei Signalleitungen mit
der Auswerteeinrichtung verbunden, wobei über eine Leitung
Signale an die Sende-Empfangsschaltung gesendet werden und
über die andere Leitung Signale von der Sende-Empfangs-
Schaltung empfangen werden, wie in Fig. 3 durch die den Lei
tungen zugeordneten Pfeile gezeigt ist. Die Auswerteeinrich
tung 120 ist über eine Schnittstelle 122 und einen ersten
Anschluß 124 mit einer nicht dargestellten Vorrichtung zum
Ansteuern der oben erwähnten Stellzylinder verbunden, die an
den vorderen Enden der Zugarme 10 angreifen um die Höhenlage
der Hinterkante 20 der Bohle 8 und somit die Dicke der zu
fertigenden Straßendecke 18 zu beeinflussen. Die Verbindung
zwischen der Auswerteeinrichtung 120 und der Schnittstelle
122 ist in Fig. 3 schematisch durch den Pfeil 125 gezeigt.
Ferner ist die Auswerteeinrichtung 120 über einen zweiten
Anschluß 126 mit einer nicht dargestellten Vorrichtung ver
bunden, an der ein Anwender einen Sollwert für die Höhenein
stellung der Bohle einstellen kann. Über einen nicht darge
stellten Anschluß werden die Bauglieder der Laser-Regelein
richtung durch eine nicht dargestellte Leistungsquelle mit
elektrischer Leistung versorgt.
Jeder Lasermeßkopf 80, 82, 84, 86 bzw. 88 kann mit der je
weils zugehörigen Sende-Empfangs-Schaltung 110, 112, 114,
116 bzw. 118 in einem Bauelement integriert sein (wie dar
gestellt) und/oder mit der jeweils zugehörigen Linse 90, 92,
94, 96 bzw. 98. Die Sende-Empfangs-Schaltung 110, 112, 114,
116 bzw. 118, der Lasermeßkopf 80, 82, 84, 86 bzw. 88 und
die Linse 90, 92, 94, 96 bzw. 98 wirken zusammen um aus der
Laufzeit des Laserstrahls 40, 42, 44, 106 bzw. 107 vom Zeit
punkt seiner Emission durch den Lasermeßkopf 80, 82, 84, 86
bzw. 88 bis zum Zeitpunkt des Empfangens des von der Refe
renzfläche 60 im Meßpunkt 50, 52, 54, 108 bzw. 109 reflek
tierten Laserlichtes durch den Lasermeßkopf 80, 82, 84, 86
bzw. 88 die Entfernung des Lasermeßkopfes 80, 82, 84, 86
bzw. 88 vom jeweiligen Meßpunkt 50, 52, 54, 108 bzw. 109 auf
der Referenzfläche 60 zu bestimmen und ein dieser Entfernung
entsprechendes elektrisches Signal an die Auswerteeinrich
tung 120 zu senden. Die Auswerteeinrichtung 120 berechnet aus
der so bestimmten Entfernung des Lasermeßkopfes 80, 82, 84,
86 bzw. 88 und aus seiner bekannten geometrischen Anordnung
seinen Abstand von der Referenzfläche 60.
Die in Fig. 3 dargestellte Aufteilung von Funktionalitäten
innerhalb der Laser-Höhenregeleinrichtung stellt nur ein
Ausführungsbeispiel dar und kann variiert werden, beispiels
weise indem verschiedene dargestellte Bauelemente mitein
ander in einem Bauelement integriert werden. Ferner kann die
Laser-Höhenregeleinrichtung weitere, nicht dargestellte
Schnittstellen zum Austauschen von Daten mit anderen Gerä
ten, beispielsweise anderen Steuer- und Regelvorrichtungen
der Baumaschine 2, mit einem Zentralcomputer der Baumaschine
2 oder mit einem externen Computer für die Durchführung
einer Fehlerdiagnose aufweisen.
In Abhängigkeit von dem jeweiligen speziellen Einsatz der
Laser-Regeleinrichtung und den mit ihm verbundenen Bedin
gungen und Gegebenheiten sind die Lasermeßköpfe 80, 82, 84,
86, 88 bzw. die von ihnen ausgehenden Laserstrahlen 40, 42,
44, 106, 107 räumlich so ausgerichtet, daß die Meßpunkte 50,
52, 54, 108, 109 möglichst weit voneinander beabstandet
sind, d. h., daß z. B. der erste Winkel 70 zwischen dem
ersten Laserstrahl 40 und dem zweiten Laserstrahl 42 und der
zweite Winkel 72 zwischen dem ersten Laserstrahl 40 und dem
dritten Laserstrahl 44 möglichst groß gewählt werden.
Die Auswerteeinrichtung 120 bestimmt aus den Abständen der
Lasermeßköpfe 80, 82, 84, 86, 88 gegenüber der Referenzflä
che 60 und der bekannten geometrischen Anordnung der Laser
meßköpfe 80, 82, 84, 86, 88 bezüglich der Bohle 8 die Höhe
der Bohle 8 gegenüber der Referenzfläche 60. Aus dieser Höhe
der Bohle 8 gegenüber der Referenzfläche 60 sowie aus einer
Sollhöhe, die an der oben erwähnten, nicht dargestellten,
mit der Auswerteeinrichtung 120 über den Anschluß 126 ver
bundenen Vorrichtung einstellbar ist, bestimmt die Auswerte
einrichtung 120 ein Höhensteuersignal für die Bohle 8.
Dieses Höhensteuersignal dient am Straßenfertiger 2 zum
Ansteuern der Stellzylinder zur Verstellung der vorderen
Zugpunkte 12 der Zugarme 10 der Bohle 8.
Nachfolgend werden bevorzugte Weiterverarbeitungen der
erfaßten Signale von den Lasermeßköpfen 80, 82, 84, 86, 88
durch die Auswerteeinrichtung 120 zur Erzeugung des Höhen
steuersignals beschrieben.
Aus den aus den Ausgangssignalen der Lasermeßköpfe 80, 82,
84, 86, 88 bestimmten Abständen der Lasermeßköpfe 80, 82,
84, 86, 88 gegenüber der Referenzfläche 60 bildet die Aus
werteeinrichtung 120 einen Mittelwert um die Höhe der Bohle
8 gegenüber der Referenzfläche 60 zu bestimmen. Durch die
Mittelwertbildung wird der Einfluß einer Welligkeit der
Referenzfläche 60 auf das Höhensteuersignal reduziert und
somit eine bessere Ebenheit der neu gefertigten Straßendecke
18 erzielt. Diese Mittelwertbildung funktioniert umso bes
ser, je mehr Lasermeßköpfe 80, 82, 84, 86, 88 bzw. Meßpunkte
50, 52, 54, 108, 109 auf der Referenzfläche 60 vorhanden
sind und je weiter die Meßpunkte 50, 52, 54, 108, 109 auf
der Referenzfläche 60 voneinander beabstandet sind.
Ferner kann die Auswerteeinrichtung 120 so ausgeführt wer
den, daß die Auswerteeinrichtung 120 einen Abstand eines
Lasermeßkopfes 80, 82, 84, 86, 88 von der Referenzfläche 60
als ungültig verwirft und nicht zur Erzeugung des Höhen
steuersignals heranzieht, wenn der betroffene Abstand außer
halb eines vorab festgelegten Bereichs liegt. Dadurch ist es
beispielsweise möglich, die unerwünschte Übertragung ver
schiedener Fehler der Referenzfläche 60 auf die zu fertigen
de Straßendecke 18 zu unterdrücken. Der vorab festgelegte
Bereich kann durch einen unteren Grenzwert und einen oberen
Grenzwert für den Abstand eines Lasermeßkopfes 80, 82, 84,
86, 88 von der Referenzfläche 60 definiert sein. Die Fehler
der Referenzfläche 60 sind beispielsweise Löcher, Steine
oder andere Gegenstände, die auf der Referenzfläche 60 lie
gen, und deren Einfluß auf die Höhenregelung der Bohle 8
durch die oben beschriebene Mittelung abgeschwächt, aber
nicht eliminiert wird. Der obere Grenzwert und der untere
Grenzwert werden so gewählt, daß eine Welligkeit der Refe
renzfläche 60 noch innerhalb des durch den oberen Grenzwert
und den unteren Grenzwert definierten Bereichs liegt, um
nicht zu viele Meßpunkte 50, 52, 54, 108, 109 als ungültig
zu verwerfen, und daß die meisten Gegenstände und Löcher auf
bzw. in der Referenzfläche 60 bzw. die durch diese Fehler
erzeugten Abstände, außerhalb des Bereichs liegen, um keinen
Einfluß auf die Höhenregelung der Bohle 8 zu haben. Die ge
nauen Werte der beiden Grenzwerte sind dabei von den jewei
ligen Gegebenheiten, beispielsweise von der Qualität der
Referenzfläche 60 oder einer Längskrümmung der Referenzflä
che 60 bzw. der zu fertigenden Straßendecke 18 sowie von der
räumlichen Anordnung der Meßpunkte 50, 52, 54, 108, 109 ab
hängig und können auch beim Einsatz manuell oder automatisch
an die jeweiligen Gegebenheiten angepaßt werden.
Der gerade beschriebene Bereich, außerhalb dessen einer der
bestimmten Abstände verworfen und nicht zur Erzeugung des
Höhensteuersignals herangezogen wird, kann bei einer Laser-
Höhenregeleinrichtung mit mindestens drei Lasermeßköpfen 80,
82, 84, 86, 88, durch einen Bereich oberhalb/unterhalb der
Ebene, die durch die verbleibenden Abstände definiert wird,
festgelegt sein. Dadurch wird auch im Falle einer Längskrüm
mung der Referenzfläche 60, deren Übertragung auf die zu
fertigende Straßendecke 18 erwünscht ist, ein kleiner vorbe
stimmter Bereich eingestellt, innerhalb dessen Abstände als
gültig eingestuft und nicht verworfen werden.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel wird anstelle der
Grenzwerte oder der verbliebenen Abstände die Differenz
zwischen jeweils zwei Abständen bestimmt und diejenigen
Abstände als ungültig verworfen und nicht zur Erzeugung des
Höhensteuersignals herangezogen, deren Differenzen zu den
Abständen der anderen Lasermeßköpfe 80, 82, 84, 86, 88
gegenüber der Referenzfläche 60 einen vorbestimmten Grenz
wert überschreiten. Auch hierdurch werden Fehler an der
Referenzfläche 60 identifiziert und deren Einfluß auf das
Höhensteuersignal eliminiert.
Der Vorteil der Lasermeßköpfe 80, 82, 84, 86, 88 gegenüber
herkömmlichen Ansätzen, die Ultraschallmeßköpfe verwenden,
besteht darin, daß im Gegensatz zu Ultraschallmeßköpfen
keine senkrechte Einstrahlung auf die Referenzfläche 60 und
kein kleiner Abstand zu dieser erforderlich ist. Die Laser
meßköpfe 80, 82, 84, 86, 88 können unter normalen Umständen,
d. h. bei nicht all zu stark spiegelnder Referenzfläche 60,
auch unter großen Winkeln zum Flächenlot und mit großem
Abstand zur Referenzfläche 60 eingesetzt werden. Dadurch
wird es möglich, alle Lasermeßköpfe 80, 82, 84, 86, 88
weitgehend unabhängig von der Anordnung der zugehörigen
Meßpunkte 50, 52, 54, 108, 109 auf der Referenzfläche 60
anzuordnen. Insbesondere können alle Lasermeßköpfe 80, 82,
84, 86, 88 zusammen mit der Auswerteeinrichtung 120 und der
Schnittstelle 122 wie in Fig. 3 gezeigt in einem gemeinsamen
Gehäuse 30 angeordnet sein, das in einer Höhe gegenüber der
Straße, die im wesentlichen der Höhe des Straßenfertigers 2
entspricht, am Straßenfertiger 2 angebracht ist. Dadurch
verringert sich der mechanisch-konstruktive Aufwand für die
Anbringung der Regeleinrichtung erheblich. Ferner sinken die
Gefahr der Beschädigung der Regeleinrichtung im rauhen Bau
stellenbetrieb sowie die Gefahr der Behinderung von Baustel
lenarbeitern bei ihren Tätigkeiten am Straßenfertiger 2 und
in seiner direkten Umgebung.
Ferner vermeiden die in ihrer räumlichen Orientierung gege
benenfalls einstellbaren aber während des Betriebs unbeweg
lichen Lasermeßköpfen 80, 82, 84, 86, 88 die Nachteile eines
im Betrieb beweglichen Laserscanners, der eine empfindliche
Mechanik aufweist. Durch den vollständigen Verzicht auf be
wegliche Teile sind vor allem unter den extremen Bedingungen
an einer Baumaschine 2 (Vibrationen, ein sehr großer Ar
beitstemperaturbereich, Feuchtigkeit, etc.) eine geringere
Fehleranfälligkeit, niedrigere Ausfallzeiten, eine längere
Lebensdauer und damit eine bessere Wirtschaftlichkeit mög
lich.
Der in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen genannte
Straßenfertiger 2 ist nur ein Beispiel für eine Baumaschine
an der die Laser-Regeleinrichtung eingesetzt werden kann, um
ein höhenverstellbares Bearbeitungswerkzeug so in der Höhe
zu regeln, daß die bearbeitete Oberfläche ein erwünschtes
Profil aufweist. Ein weiteres Beispiel ist die in Fig. 4
dargestellte Straßenkaltfräse 200 mit einem vorderen Fahr
werk 202 und einem hinteren Fahrwerk 204, von denen minde
stens eines höhenverstellbar ist. Das Bearbeitungswerkzeug
ist in diesem Fall eine Frästrommel 206, deren Höhe gegen
über einer unbearbeiteten Fahrbahn 208 und einer bearbeite
ten Fahrbahn 210 und damit auch die "Frästiefe" eingestellt
wird, indem das höhenverstellbare Fahrwerk 202 oder 204 bzw.
gegebenenfalls mindestens eines der höhenverstellbaren Fahr
werke 202, 204 in der Höhe verstellt wird. An der Straßen
kaltfräse 200 ist über die Halterung 32 wiederum die bereits
anhand der Fig. 1 beschriebene Laser-Regeleinrichtung in dem
Gehäuse 30 angebracht. Dabei ist einer der Lasermeßköpfe mit
dem zugehörigen Meßpunkt und der Achse der Frästrommel (206)
ausgerichtet. Das von der Laser-Regeleinrichtung erzeugte
Höhensteuersignal steuert in diesem Fall die Höhenverstel
lung des Fahrwerks 202, 204.
Ferner ist der Einsatz der Laser-Regeleinrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung an jeder Baumaschine möglich, die das
Profil einer Oberfläche verändert, d. h. Schichten abträgt
oder aufbringt um ein erwünschtes Profil zu erhalten und
dabei auf eine Referenzfläche Bezug nehmen kann. Dies kann
unter bestimmten Umständen eine Planierraupe, ein sogenann
ter Motorgrader, etc. sein.
Claims (12)
1. Laser-Regeleinrichtung für eine Baumaschine (2; 200)
zur Einstellung der Höhe eines höhenverstellbaren Bear
beitungswerkzeugs (8; 206), mit
einem ersten Lasermeßkopf (80), einem zweiten Laser meßkopf (82) und einem dritten Lasermeßkopf (84), die an der Baumaschine (2; 200) angeordnet sind, wobei der erste Lasermeßkopf (80) und der zweite Lasermeßkopf (82) in einem ersten Winkel (70) zueinander angeordnet sind, wobei der erste Lasermeßkopf (80) und der dritte Lasermeßkopf (84) in einem zweiten Winkel (72) zuein ander angeordnet sind, wobei der erste Winkel (70) und der zweite Winkel (72) derart gewählt sind, daß ein erster Meßpunkt (50) des ersten Lasermeßkopfes (80), ein zweiter Meßpunkt (52) des zweiten Lasermeßkopfes (82) und ein dritter Meßpunkt (54) des dritten Laser meßkopfes (84) auf einer Referenzfläche (60) vonein ander beabstandet sind, wobei der erste Meßpunkt (50), der zweite Meßpunkt (52) und der dritte Meßpunkt (54) im wesentlichen in Bewegungsrichtung der Baumaschine (2; 200) hintereinander liegen; und
einer Auswerteeinrichtung (120), die abhängig von Aus gangsignalen des ersten Lasermeßkopfes (80), des zwei ten Lasermeßkopfes (82) und des dritten Lasermeßkopfes (84) einen ersten Abstand des ersten Lasermeßkopfes (80) gegenüber der Referenzfläche (60), einen zweiten Abstand des zweiten Lasermeßkopfes (82) gegenüber der Referenzfläche (60) und einen dritten Abstand des drit ten Lasermeßkopfes (84) gegenüber der Referenzfläche (60) bestimmt, aufgrund der bestimmten Abstände und der bekannten geometrischen Anordnung des ersten Lasermeß kopfes (80), des zweiten Lasermeßkopfes (82) und des dritten Lasermeßkopfes (84) bezüglich des Bearbeitungs werkzeugs (8; 206) die Höhe des Bearbeitungswerkzeugs gegenüber der Referenzebene (60) berechnet und abhängig von der berechneten Höhe und einer Soll-Höhe ein Höhensteuersignal für das Bearbeitungswerkzeug (8; 206) erzeugt.
einem ersten Lasermeßkopf (80), einem zweiten Laser meßkopf (82) und einem dritten Lasermeßkopf (84), die an der Baumaschine (2; 200) angeordnet sind, wobei der erste Lasermeßkopf (80) und der zweite Lasermeßkopf (82) in einem ersten Winkel (70) zueinander angeordnet sind, wobei der erste Lasermeßkopf (80) und der dritte Lasermeßkopf (84) in einem zweiten Winkel (72) zuein ander angeordnet sind, wobei der erste Winkel (70) und der zweite Winkel (72) derart gewählt sind, daß ein erster Meßpunkt (50) des ersten Lasermeßkopfes (80), ein zweiter Meßpunkt (52) des zweiten Lasermeßkopfes (82) und ein dritter Meßpunkt (54) des dritten Laser meßkopfes (84) auf einer Referenzfläche (60) vonein ander beabstandet sind, wobei der erste Meßpunkt (50), der zweite Meßpunkt (52) und der dritte Meßpunkt (54) im wesentlichen in Bewegungsrichtung der Baumaschine (2; 200) hintereinander liegen; und
einer Auswerteeinrichtung (120), die abhängig von Aus gangsignalen des ersten Lasermeßkopfes (80), des zwei ten Lasermeßkopfes (82) und des dritten Lasermeßkopfes (84) einen ersten Abstand des ersten Lasermeßkopfes (80) gegenüber der Referenzfläche (60), einen zweiten Abstand des zweiten Lasermeßkopfes (82) gegenüber der Referenzfläche (60) und einen dritten Abstand des drit ten Lasermeßkopfes (84) gegenüber der Referenzfläche (60) bestimmt, aufgrund der bestimmten Abstände und der bekannten geometrischen Anordnung des ersten Lasermeß kopfes (80), des zweiten Lasermeßkopfes (82) und des dritten Lasermeßkopfes (84) bezüglich des Bearbeitungs werkzeugs (8; 206) die Höhe des Bearbeitungswerkzeugs gegenüber der Referenzebene (60) berechnet und abhängig von der berechneten Höhe und einer Soll-Höhe ein Höhensteuersignal für das Bearbeitungswerkzeug (8; 206) erzeugt.
2. Laser-Regeleinrichtung nach Anspruch 1, die einen vier
ten Lasermeßkopf (86) und einen fünften Lasermeßkopf
(88) umfaßt, wobei der vierte Lasermeßkopf (86) an der
Baumaschine (2; 200) unter einem dritten Winkel gegen
über dem ersten Lasermeßkopf (80) angeordnet ist, wobei
der fünfte Lasermeßkopf (88) an der Baumaschine (2;
200) unter einem vierten Winkel gegenüber dem ersten
Lasermeßkopf (80) angeordnet ist, wobei der dritte Win
kel und der vierte Winkel derart gewählt sind, daß der
erste Meßpunkt (50), der zweite Meßpunkt (52), der
dritte Meßpunkt (54), ein vierter Meßpunkt (108) des
vierten Lasermeßkopfes (86) und ein fünfter Meßpunkt
(109) des fünften Lasermeßkopfes (88) auf der Referenz
fläche (60) voneinander beabstandet sind und daß der
erste (50), zweite (52), dritte (54), vierte (108) und
fünfte Meßpunkt (109) im wesentlichen in Bewegungsrich
tung der Baumaschine (2; 200) hintereinander liegen,
wobei die Auswerteeinrichtung (120) die Höhe des Bear
beitungswerkzeuges (8; 206) ferner abhängig von einem
vierten Abstand des vierten Lasermeßkopfes (86) gegen
über der Referenzfläche (60), von einem fünften Abstand
des fünften Lasermeßkopfes (88) und der bekannten geo
metrischen Anordnung des vierten Lasermeßkopfes (86)
und des fünften Lasermeßkopfes (84) bezüglich des Bear
beitungswerkzeuges (8; 206) berechnet.
3. Laser-Regeleinrichtung nach Anspruch 2, bei der die
Auswerteeinrichtung (120) die Differenzen von jeweils
zwei Abständen bestimmt, und diejenigen Abstände als
gültig einstuft, deren Differenzbeträge kleiner als ein
Grenzwert sind.
4. Laser-Regeleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der
die Auswerteeinrichtung (120) einen der bestimmten Ab
stände als ungültig verwirft und nicht zur Erzeugung
des Höhensteuersignales heranzieht, wenn der betroffene
Abstand außerhalb eines vorab festgelegten Bereiches
liegt.
5. Laser-Regeleinrichtung nach Anspruch 4, bei der der
vorab festgelegte Bereich durch eine vorbestimmte
Entfernung oberhalb/unterhalb einer Ebene festgelegt
ist, wobei die Ebene durch die verbleibenden Abstände
festgelegt ist.
6. Laser-Regeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
5, bei der die Auswerteeinrichtung (120) die bestimmten
Abstände mittelt.
7. Laser-Regeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
6, bei der die Lasermeßköpfe (80, 82, 84, 86, 88) in
räumlicher Nähe zueinander benachbart, im wesentlichen
in Bewegungsrichtung hintereinander und im wesentlichen
in gleichen Abständen zu dem Bearbeitungswerkzeug (8;
206) angeordnet sind.
8. Laser-Regeleinrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, bei der einer der Lasermeßköpfe (80, 82, 84,
86, 88) mit dem zugehörigen Meßpunkt (50, 52, 54, 108,
109) und dem Bearbeitungswerkzeug (8; 206) ausgerichtet
ist.
9. Laser-Regeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
7, bei der die Baumaschine ein Straßenfertiger (2) ist
und das Bearbeitungswerkzeug eine Bohle (8) ist, die
über einen Zugarm (10) mit dem Straßenfertiger (2) ver
bunden ist, wobei die Lasermeßköpfe (80, 82, 84, 86,
88) in einem gemeinsamen Gehäuse (30) über eine Hal
terung (32) an dem Zugarm (10) befestigt sind, wobei
das von der Auswerteeinrichtung (120) erzeugte Höhen
steuersignal eine Einstellung eines Zugpunktes (12) des
Zugarmes (10) der Bohle (8) bewirkt.
10. Laser-Regeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
7, bei der die Baumaschine eine Straßenkaltfräse (200)
mit einem vorderen (202) und einem hinteren Fahrwerk
(204), von denen zumindest eines höhenverstellbar ist,
und bei der das Bearbeitungswerkzeug eine Fräse (206)
ist, wobei die Lasermeßköpfe (80, 82, 84, 86, 88) in
einem gemeinsamen Gehäuse (30) über eine Halterung
(104) an der Straßenkaltfräse (200) befestigt sind,
wobei das von der Auswerteeinrichtung (120) erzeugte
Höhensteuersignal eine Höheneinstellung des vorderen
(202) und/oder hinteren Fahrwerks (204) bewirkt.
11. Laser-Regeleinrichtung nach Anspruch 9, bei der einer
der Lasermeßköpfe (80, 82, 84, 86, 88) mit dem zugehö
rigen Meßpunkt (50, 52, 54, 108, 109) und der Hinter
kante (20) der Bohle (8) ausgerichtet ist.
12. Laser-Regeleinrichtung nach Anspruch 10, bei der einer
der Lasermeßköpfe (80, 82, 84, 86, 88) mit dem zugehö
rigen Meßpunkt (50, 52, 54, 108, 109) und der Achse der
Frästrommel (206) ausgerichtet ist.
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