DE10060743A1 - Bildschirm - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Bildschirm, dessen Anzeige aus mehreren kleineren Bildschirmeinheiten ausgebildet ist. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bildschirm zu schaffen, welcher die für den Einsatz in mobilen Geräten erforderlichen geringen Abmessungen aufweist und es dennoch ermöglicht, auch umfangreichere Informationsinhalte übersichtlich darzustellen. Dazu ist jeder der Bildschirmeinheiten, welche zumindest beim Betrieb des Bildschirms nebeneinander oder matrixförmig in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind und jeweils einen Displaybereich und einen zur Bilddarstellung nicht nutzbaren Randbereich aufweisen, eine Linse zugeordnet. Die Linsen bilden eine zur Ebene der Bildschirmeinheiten parallel verlaufende Linsenebene aus, die zur Ebene der Bildschirmeinheiten so angeordnet und beabstandet ist, dass der Displaybereich einer jeden Bildschirmeinheit vollständig innerhalb und der den Displaybereich umgebende Randbereich vollständig außerhalb des sich zum Brennpunkt der ihr zugeordneten Linse aufspannenden Fokalkonus liegt.
Description
Die Erfindung betrifft einen Bildschirm, dessen Anzeige aus mehreren kleineren Bild
schirmeinheiten ausgebildet ist.
Bei der weiteren Miniaturisierung von Geräten der Telekommunikation oder der
allgemeinen Informationstechnik tut sich das Problem auf, dass mit der Verkleinerung
auch die für Bildschirme bzw. Displays zum Anzeigen der Informationen zur Verfügung
stehende Fläche immer geringer wird. Dies steht jedoch dem Bestreben entgegen,
beispielsweise den Benutzern eines Handys, immer mehr und umfangreichere
Informationsinhalte zur Verfügung zu stellen und diese auch entsprechend in übersicht
licher Form zu visualisieren. So setzt beispielsweise die Nutzbarmachung des Internet für
Handys ein Display bestimmter Mindestgröße voraus, um die von einer Internetseite
abgerufenen Bildschirminhalte überhaupt noch in sinnvoller Weise darstellen zu können.
Wenn man weiterhin daran denkt, dass sich Mobilfunkgeräte entsprechend den durch
künftige Mobilfunkstandards eröffneten Möglichkeiten zu mobilen, universell einsetz
baren Informations- und Kommunikationszentralen entwickeln sollen, welche neben
Telefonie, Internetzugang oder Fernsehempfang bis hin zu Leistungsmerkmalen gegen
wärtiger PC's eine Vielzahl weiterer Funktionalitäten bieten, während dabei ihre heute
bereits geringen Abmessungen beibehalten oder teilweise, nur durch das Erfordernis einer
noch praxisgerechten manuellen Handhabbarkeit begrenzt, weiter verringert werden, wird
das Problem noch deutlicher.
Eine mögliche Abhilfe besteht darin, die auf der Anzeige eines Handys wiedergegebene
Information mittels eines Projektionsverfahrens auf einen außerhalb des Handys liegen
den Bildschirm, beispielsweise eine weiße Wand oder ein Blatt Papier auf dem
Schreibtisch, abzubilden. Durch die DE 198 30 968 A1 wird eine entsprechende Lösung
offenbart. Für die Projektion werden jedoch leistungsstarke Lampen benötigt, welche bei
einer sinnvollen Anwendung einer solchen Technologie aus den Akkus der Handys
gespeist werden müssen. Dabei erweist sich die vergleichsweise noch geringe
Ladekapazität heute in derartigen Geräten eingesetzter Akkus im Hinblick auf die
Standby-Zeit als nachteilig. Daher gilt es weiterhin nach Lösungen zu suchen, bei denen
das Display im Gehäuse des Gerätes untergebracht werden kann. In diesem
Zusammenhang sind auch schon Lösungen bekannt geworden, bei denen im Grunde die
gesamte Oberfläche eines Handys als Bildschirm genutzt wird. Auch bei diesen Lösungen
ist aber der mögliche Betrachtungsabstand auf 25 bis 30 cm begrenzt. Zudem ergibt sich,
beispielsweise bei der Wiedergabe von Fernsehbildern, kein wirklicher Betrachtungs
genuss.
Bei großformatigen Darstellungen ist es bekannt, ein Bild in Teilbilder aufzuteilen,
welche auf einzelnen, unabhängig voneinander ansteuerbaren Bildschirmeinheiten
erzeugt werden. Beispielsweise werden zur Realisierung einer Großbildwand mehrere
Bildröhren (Braunsche Röhren) mit herkömmlichen Abmaßen matrixförmig oder
nebeneinander angeordnet. Aufgrund der Notwendigkeit, die einzelnen Bildröhren durch
Gehäuse zu schützen bzw. auch durch deren Form, ist es aber nicht möglich, sie fugenlos
zueinander anzuordnen. Um die Teilbilder herum entstehen Randbereiche, welche nicht
für die Bildinformation zur Verfügung stehen. Wegen des für derartige Großbildflächen
üblicherweise großen Betrachtungsabstandes werden die Randbereiche jedoch durch den
Betrachter kaum oder gar nicht wahrgenommen und daher nicht als störend empfunden.
Diese Überlegungen sind jedoch auf Bildschirme bzw. Displays kleiner Geräte nicht
übertragbar, da hier der Flächenanteil etwaiger bildloser Randbereiche im Verhältnis zu
der für die Bilddarstellung verfügbaren Gesamtfläche zu hoch wäre. Zudem würden
solche Bereiche bei einer für derartige Geräte durchaus üblichen Betrachtung aus geringer
Distanz vom Betrachter als störend empfunden werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bildschirm zu schaffen, welcher insbe
sondere die für den Einsatz in mobilen Geräten erforderlichen geringen Abmessungen
aufweist und es dennoch ermöglicht, auch umfangreichere Informationsinhalte so darzu
stellen, dass diese sowohl bei einer Betrachtung aus nächster Nähe als auch aus einem
größeren Abstand (Armlänge und darüber) vom Betrachter gut wahrgenommen und
hinsichtlich ihrer Darstellung als angenehm empfunden werden.
Die Aufgabe wird durch einen Bildschirm mit den Merkmalen des Hauptanspruchs
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen bzw. Weiterbildungen der Erfindung sind durch die
Unteransprüche gegeben.
Der erfindungsgemäße Bildschirm besteht in an sich bekannter Weise, aus mehreren
kleineren Bildschirmeinheiten, welche jeweils einen Displaybereich und einen zur
Bilddarstellung nicht nutzbaren, den Displaybereich umgebenden Randbereich aufweisen
und zumindest beim Betrieb des Bildschirms nebeneinander oder matrixförmig in einer
gemeinsamen Ebene angeordnet sind. In erfindungswesentlicher Weise ist jeder Bild
schirmeinheit eine Linse zugeordnet, wobei die Linsen eine zur Ebene der
Bildschirmeinheiten parallel verlaufende Linsenebene ausbilden. Die Linsenebene ist zur
Ebene der Bildschirmeinheiten so angeordnet und beabstandet, dass der Displaybereich
einer jeden Bildschirmeinheit vollständig innerhalb und der den Displaybereich umge
bende, für die bildliche Darstellung nicht nutzbare Randbereich vollständig außerhalb des
sich zum Brennpunkt der ihr zugeordneten Linse aufspannenden Fokalkonus liegt. Hier
durch entsteht in einer virtuellen Darstellungsebene ein Abbild des Displaybereichs der
jeweiligen Bildschirmeinheit, welches hinsichtlich seiner Abmaße den Kantenlängen der
Linse, bezogen auf die Linsenebene, entspricht. Diese Kantenlängen sind gleichzeitig
identisch mit den äußeren Kantenlängen des Randbereichs der jeweiligen Bildschirm
einheit.
Gemäß der Lösung ergibt sich ein Bildschirm, welcher, bezogen auf eine senkrechte
Betrachtungsrichtung, ein Bild wiedergibt, dass trotz des Vorhandenseins der nicht zur
Bildwiedergabe nutzbaren Randbereiche der Bildschirmeinheiten aus mehreren
Teilbildern nahtlos zusammengesetzt erscheint. Durch die Verlagerung der Darstellung in
die virtuelle Darstellungsebene ist das vom Betrachter wahrgenommene Bild zudem
deutlich größer als das sich aufgrund der Summe der Abmaße aller Displaybereiche der
Bildschirmeinheiten auf diesen real ergebende Bild.
Der nach dem erfindungsgemäßen Grundprinzip ausgebildete Bildschirm ist jedoch mit
diesen Merkmalen nur im Hinblick auf einen senkrecht zur Bildschirmebene stehenden
Betrachtungswinkel als optimal anzusehen. Um das erfinderische Prinzip auch für von der
Senkrechten abweichende Betrachtungswinkel nutzbar zu machen, weist gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung das aus den Teilbildern der Bildschirmeinheiten zusammen
gesetzte Gesamtbild redundante Bildinhalte auf. Dabei werden innerhalb von hinsichtlich
ihrer Breite vorgegebenen Randzonen des Displaybereichs der Bildschirmeinheiten
wiedergegebene Bildinhalte jeweils in einer Randzone gleicher Breite der jeweils
angrenzenden Nachbarbildschirmeinheit nochmals wiedergegeben. Entsprechend einer
praxisgerechten Ausbildung des erfindungsgemäßen Bildschirms handelt es sich bei den
verwendeten Linsen um Fresnellinsen aus Kunststoff.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung sind zueinander benachbart angeord
nete Bildschirmeinheiten zur Ausbildung eines Klappmechanismus (durch Scharniere
o. ä.) aneinander beweglich angelenkt. Bei einer insbesondere für mobile Telekommu
nikationseinrichtungen, wie Handys, geeigneten Ausbildung der Erfindung besteht der
Bildschirm aus drei, im Betrieb des Bildschirms nebeneinander in einer Ebene angeord
neten Bildschirmeinheiten (bzw. Segmenten), die so aneinander angelenkt sind, dass die
beiden äußeren Segmente bei Nichtgebrauch auf die mittlere Bildschirmeinheit geklappt
werden können. Das gesamte Gerät wird also quasi zusammengefaltet. Dies geschieht
selbstverständlich so, dass die der bildlichen Darstellung dienenden Seiten der äußeren
Bildschirmeinheiten nach dem Zusammenklappen der entsprechenden Seite der mittleren
Bildschirmeinheit zugewandt sind. Dabei weisen vorzugsweise die äußeren Bildschirm
einheiten eine Längsseite mit einer zur Kantenlänge der Längsseite der mittleren
Bildschirmeinheit gleichen Kantenlänge und eine kürzere, zur entsprechenden Kante der
mittleren Bildschirmeinheit im Kantenverhältnis 1 : 2 stehende Kante auf.
Dem Fachmann wird beim Studium der vorstehenden Ausführungen selbstverständlich
klar, dass die Verwendbarkeit des erfindungsgemäßen Bildschirms sich nicht nur auf
Kleinstgeräte, wie Handys, Computer im Wesentaschenformat (sogenannte PDA's) oder
ähnliche Geräte, beschränkt. Vielmehr bietet die erfinderische Lösung auch für andere
Einsatzzwecke beachtliche Vorteile. So ist es beispielsweise aus der Fertigung von
Flachbildschirmen für Fernseher oder Computer bekannt, dass hierbei die Ausschussrate
aufgrund der hohen Anzahl von Bildpunkten und der damit verbundenen komplexen
Elektronik für deren Ansteuerung relativ hoch ist. Der Ausfall einiger weniger Bildpunkte
macht dabei den gesamten Bildschirm unbrauchbar. Eine Segmentierung solcher
Bildschirme in mehrere Bildschirmeinheiten kam bisher wegen des bereits erläuterten
Problems des Entstehens bildloser Fugen im Bereich der Ränder der Bildschirmeinheiten
nicht in Betracht. Durch die Erfindung eröffnet sich nun die Möglichkeit, auch solche
Bildschirme aus mehreren im Grunde voneinander unabhängigen Teilbildschirmen
aufzubauen und so die Fertigungsausbeute zu erhöhen. Es wäre bei einem entsprechenden
Aufbau solcher Bildschirme sogar denkbar, beim Betrieb damit ausgestatteter Geräte im
Reparaturfall nur die jeweils defekte Bildschirmeinheit auszutauschen.
Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert, werden. In den
zugehörigen Zeichnungen zeigen.
Fig. 1 Eine schematische Darstellung des erfinderischen Grundprinzips;
Fig. 2 Eine vorteilhafte Weiterbildung des Grundprinzips nach Fig. 1 im Hinblick auf
die Verbesserung der Bildwiedergabe bei nicht senkrechten Betrachtungs
winkeln;
Fig. 3 Den erfindungsgemäßen Bildschirm in Form bei Nichtgebrauch zusammen
klappbarer Bildschirmeinheiten.
Durch die Fig. 1 wird das erfinderische Grundprinzip des vorgeschlagenen Bildschirms
deutlich. In dem Beispiel sind drei Bildschirmeinheiten 1, 1' 1" eines möglicherweise
noch weitere solcher Einheiten 1, 1' 1" umfassenden Bildschirms dargestellt. Diese
Bildschirmeinheiten 1, 1' 1" sind zumindest im Betriebszustand in einer gemeinsamen
Ebene EB nebeneinander angeordnet. Jede Bildschirmeinheit 1, 1' 1" besteht aus einem
für die eigentliche Wiedergabe der Information nutzbaren Displaybereich 2, 2' 2" und
einem diesen Displaybereich 2, 2' 2" umgebenden, für die Darstellung nicht nutzbaren
Randbereich 3, 3' 3". In den Randbereichen 3, 3' 3" sind beispielsweise die Zuleitungen
zur Ansteuerung des jeweiligen Displaybereichs 2, 2' 2" untergebracht. Durch die
spezielle erfindungsgemäße Ausbildung des Bildschirms wird trotz des Vorhandenseins
der für die bildliche Darstellung nicht nutzbaren Randbereiche 3, 3' 3" für den Betrachter
ein aus den Teilbildern der Bildschirmeinheiten 1, 1' 1" zusammengesetztes nahtloses
Gesamtbild erzeugt.
Hierzu ist, dem grundsätzlichen Erfindungsgedanken folgend, jeder Bildschirm
einheit 1, 1' 1" eine Linse 4, 4' 4" zugeordnet. Die Linsen 4, 4' 4" bilden eine zur
Ebene EB der Bildschirmeinheiten 1, 1' 1" parallel verlaufende Ebene EL aus. Die
Kantenlängen der Linsen 4, 4' 4" innerhalb dieser Ebene EL entsprechen den sich aus
Breite des Displaybereichs 2, 2' 2" und Breite des Randbereichs 3, 3' 3" ergebenden
äußeren Abmaßen der Bildschirmeinheiten 1, 1' 1". Von großer Bedeutung ist die
Zuordnung, insbesondere der Abstand der Linsenebene EL zur Ebene EB der
Bildschirmeinheiten 1, 1' 1". Dies wird aus der Zeichnung sofort deutlich. Der Abstand
zwischen den Linsen 4, 4' 4" und den Bildschirmeinheiten 1, 1' 1" wird nämlich so
gewählt, dass der Displaybereich 2, 2' 2" einer Bildschirmeinheit 1, 1' 1" vollständig
innerhalb des sich zum Brennpunkt F, F', F" der zugehörigen Linse 4, 4' 4" aufspan
nenden Fokalkonus 5, 5', 5" liegt, während sich der gesamte Randbereich 3, 3' 3" einer
Bildschirmeinheit 1, 1' 1" vollständig außerhalb dieses Konus 5, 5', 5" befindet. Hier
durch entsteht für den Betrachter in der virtuellen Bildebene EV eine Abb. 6, 6', 6"
des Displaybereichs, welche in ihren Abmaßen den äußeren Kantenlängen der
Linsen 4, 4' 4" in der Linsenebene EL entspricht. Die für die bildliche Darstellung nicht
nutzbaren Randbereiche 3, 3' 3" der Bildschirmeinheiten 1, 1' 1" werden also, wie auch
in der Zeichnung ersichtlich, aus der in der Bildebene EV entstehenden
Abb. 6, 6', 6" vollständig ausgeblendet. Es ist dabei zu erkennen, dass das sich in der
Bildebene EV ergebende Gesamtbild größer ist als die Summe der in den Display
bereichen 2, 2' 2" real wiedergegebenen Teilbilder. Bei den Linsen 4, 4' 4" handelt es
sich vorzugsweise um Fresnellinsen aus Kunststoff. Für ein Versuchsdisplay wurden
beispielsweise Linsen 4, 4' 4" (Nr. 43024) mit einem Durchmesser von 5 cm und einer
Brennweite von 38 mm ausgewählt. Die Linsen 4, 4" wurden quadratisch zugeschnit
ten und mosaikartig zu einer quadratischen Fläche zusammengesetzt. Es konnte dabei ein
Bildschirm mit einem Abstand von 5 mm zwischen der Linseneben EL und der Ebene der
Bildschirmeinheiten EB realisiert werden.
Eine bei einer Ausbildung des Bildschirms gemäß Fig. 1 noch bestehende Unzulänglich
keit ist in der Zeichnung zumindest andeutungsweise veranschaulicht. Es entsteht nämlich
das Problem, dass sich bei einem geneigt zur Senkrechten verlaufenden Betrachtungs
winkel Φ ein unsymmetrischer Fokalkonus 9, 9' 9" ausbildet, dessen Fokus FΦ, F'Φ, F"Φ
nicht mehr zentrisch in Bezug auf den zugehörigen Displaybereich 2, 2' 2" der Bild
schirmeinheit 1, 1' 1" angeordnet ist. Hierdurch geht in der Darstellung rechts gelegenen
Randzone des Displaybereichs 2, 2' 2" für den Betrachter Bildinformation verloren, da
diese von ihm nicht mehr wahrgenommen wird. Auf der anderen Seite wird der Be
trachter links des Displaybereichs 2, 2' 2" Teile des den Displaybereich 2, 2' 2"
umgebenden Randbereichs 3, 3' 3" wahrnehmen. Da jedoch ein stets senkrechter
Betrachtungswinkel im allgemeinen nicht den praktischen Gegebenheiten entspricht, gilt
es, Maßnahmen zu ergreifen, durch die, auch bei einem geneigten Betrachtungswinkel Φ,
ein nahtloses Gesamtbild ohne Randbereiche 3, 3' 3" für den Betrachter sichergestellt
wird.
Die Lösung hierfür wird durch die Fig. 2 verdeutlicht. Das Problem wird gelöst, indem
innerhalb einer in ihrer Breite vorgegebenen Randzone 7, 8 des Displaybereichs 2, 2"
jeweils der Bildinhalt der in ihrer Breite gleichgroßen Randzone 7', 8' der benachbarten
Bildschirmeinheit 2', 2" nochmals wiedergegeben wird. Durch die Fig. 2 sind die sich
dabei einstellenden optischen Bildverhältnisse veranschaulicht. Bei einem geneigten
Betrachtungswinkel Φ wird der Bildinhalt der Randzone 7, 8 rechts neben dem
symmetrischen Fokalkonus 5, 5' aufgrund der sich ergebenden Unsymmetrie des Fokal
konus 9, 9' der zugehörigen Linse 4, 4' nicht in der Darstellungsebene EV abgebildet. Da
jedoch Bildinhalt der Randzone 7, 8 nochmals durch die Randzone 7', 8' des Display
bereichs 2', 2" der benachbarten Bildschirmeinheit 1', 1" dargestellt wird, und sich,
bezogen auf die dieser Bildschirmeinheit 1', 1" zugeordnete Linse 4', 4", gleiche
optische Verhältnisse einstellen, geht die Information des Bildinhalts für den Betrachter
nicht verloren. Auf diese Weise ist ein durch den erfindungsgemäßen Bildschirm
erzeugtes Bild in einem Betrachtungswinkel von 2 Φ ohne Beeinträchtigung
wahrzunehmen.
Durch die Fig. 3 wird eine insbesondere für Kleinstgeräte, wie Handys, vorteilhaft
einsetzbare Ausgestaltungsvariante des erfindungsgemäßen Bildschirms verdeutlicht. Bei
diesem Beispiel ist der Bildschirm durch drei Bildschirmeinheiten 1, 1' 1" gebildet,
welche an ihren Rändern aneinander angelenkt, verbunden sind. Bei Nichtgebrauch des
Gerätes werden die drei Segmente 1, 1' 1" des Bildschirms zusammengeklappt. Nur
beim Gebrauch sind die gemäß des Beispiels drei Bildschirmeinheiten 1, 1' 1" in einer
gemeinsamen Ebene EB angeordnet. Jede Bildschirmeinheit 1, 1' 1" ist in der durch die
Fig. 1 bzw. 2 dargestellten Art, also mit einer ihr zugeordneten Linse 4, 4' 4" aus
gebildet. Die Anlenkpunkte der Bildschirmeinheiten liegen dabei selbstverständlich genau
zwischen den Rändern der den Bildschirmeinheiten 1, 1' 1" zugeordneten
Linsen 4, 4' 4". Bei Nichtgebrauch des Bildschirms werden dessen beiden äußeren
Segmente 1, 1" mit ihrer zur Bilddarstellung dienenden Fläche auf das mittlere
Segment 1' geklappt. Folglich weisen ihre Längsseiten 10, 10" die selbe Kantenlänge
wie die Längsseite 10' des mittleren Segments 1' auf, während die kürzeren
Kanten 11, 11" gegenüber der entsprechenden Kante 11' der mittleren
Bildschirmeinheit 1' in einem Längenverhältnis von 1 : 2 stehen.
1, 1' 1" Bildschirmeinheit (Segment)
2, 2' 2" Displaybereich
3, 3' 3" Randbereich
4, 4'4" Linse
2, 2' 2" Displaybereich
3, 3' 3" Randbereich
4, 4'4" Linse
5
,
5
',
5
" (symmetrischer) Fokalkonus
6
,
6
',
6
" Abbildung
7
;
7
' Randzone
8
,
8
' Randzone
9
,
9
',
9
" (asymmetrischer) Fokalkonus
10
,
10
',
10
" Längsseite
11
,
11
',
11
" Seite (Kante)
EL Linsenebene
EB Ebene der Bildschirmeinheiten
EV Darstellungsebene
Φ Betrachtungswinkel
F, F', F" Brennpunkt (Fokus)
FΦ
EL Linsenebene
EB Ebene der Bildschirmeinheiten
EV Darstellungsebene
Φ Betrachtungswinkel
F, F', F" Brennpunkt (Fokus)
FΦ
, F'Φ
, F"Φ
Fokus bei Betrachtungswinkel Φ
Claims (7)
1. Bildschirm, dessen Anzeige aus mehreren kleineren Bildschirmeinheiten (1, 1', 1")
ausgebildet ist, welche beim Betrieb des Bildschirms nebeneinander oder matrix-
förmig in einer gemeinsamen Ebene (EB) angeordnet sind, wobei jeder aus einem
Displaybereich (2, 2', 2") und einem nicht zur Bilddarstellung nutzbaren, den
Displaybereich (2, 2', 2") umgebenden Randbereich (3, 3', 3") bestehenden
Bildschirmeinheit (1, 1', 1") eine Linse (4, 4', 4") zugeordnet ist und die
Linsen (4, 4', 4") eine zur Ebene (EL) der Bildschirmeinheiten parallel verlaufende
Ebene (EL) ausbilden, welche zur Ebene (EB) der Bildschirmeinheiten (1, 1', 1") in
der Weise angeordnet und beabstandet ist, dass der Displaybereich (2, 2', 2") einer
jeden Bildschirmeinheit (1, 1', 1") vollständig innerhalb und ihr Rand
bereich (3, 3', 3") vollständig außerhalb des sich zum Brennpunkt (F, F', F") der ihr
zugeordneten Linse (4, 4', 4") aufspannenden Fokalkonus (5, 5', 5") liegt, wobei in
einer virtuellen Darstellungsebene (EV) ein Abbild (6, 6', 6") des Display
bereichs (2, 2', 2") der jeweiligen Bildschirmeinheit (1, 1', 1") entsteht, das
hinsichtlich seiner Abmaße den Kantenlängen der Linse (4, 4', 4") in der Ebene (EL)
und den mit diesen Kantenlängen der Linse (4, 4', 4") identischen äußeren Kanten
längen des Randbereichs (3, 3', 3") der Bildschirmeinheit (1, 1', 1") entspricht.
2. Bildschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein vom Bildschirm
wiedergegebenes, aus den Teilbildern der Bildschirmeinheiten (1, 1', 1")
zusammengesetztes Bild redundante Bildinhalte aufweist, wobei innerhalb einer
hinsichtlich ihrer Breite vorgegebenen Randzone (7, 8) des
Displaybereichs (2, 2', 2") einer Bildschirmeinheit (1, 1', 1") wiedergegebene Bild
inhalte jeweils in einer Randzone (7', 8') gleicher Breite der benachbart angrenzenden
Bildschirmeinheit (1, 1', 1") nochmals wiedergegeben werden.
3. Bildschirm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den
Linsen (4, 4', 4") um Fresnellinsen aus Kunststoff handelt, deren plane Seite den
Bildschirmeinheiten (1, 1', 1") zugewandt ist.
- -
4. Bildschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass es sich
bei den Linsen (4, 4', 4") um quadratisch zugeschnittene Linsen (4, 4', 4") handelt,
welche in der Ebene (EL) ein quadratisches Mosaik ausbilden.
5. Bildschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zuein
ander benachbart angeordnete Bildschirmeinheiten (1, 1', 1") zur Ausbildung eines
Klappmechanismus aneinander beweglich angelenkt sind, so dass der Bildschirm bei
Nichtgebrauch zusammenfaltbar ist.
6. Bildschirm nach Anspruch 5, welcher als Anzeige eines mobilen Telekommunikati
onsgerätes aus drei aneinander beweglich angelenkten Bildschirmeinheiten (1, 1', 1")
ausgebildet ist, wobei die äußeren Bildschirmeinheiten (1, 1") bei Nichtgebrauch des
Gerätes auf die mittlere Bildschirmeinheit (1') zu klappen sind.
7. Bildschirm nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden auf die mittlere
Bildschirmeinheit (1') zu klappenden äußeren Bildschirmeinheiten (1, 1") eine
Längsseite (10, 10") mit einer zur Kantenlänge der Längsseite (10') der mittleren
Bildschirmeinheit (1') gleichen Kantenlänge und eine kürzere, zur entsprechenden
Kante (11') der mittleren Bildschirmeinheit (1') im Kantenverhältnis 1 : 2 stehende
Kante (11, 11") aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000160743 DE10060743A1 (de) | 2000-12-07 | 2000-12-07 | Bildschirm |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000160743 DE10060743A1 (de) | 2000-12-07 | 2000-12-07 | Bildschirm |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10060743A1 true DE10060743A1 (de) | 2002-06-13 |
Family
ID=7666082
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000160743 Withdrawn DE10060743A1 (de) | 2000-12-07 | 2000-12-07 | Bildschirm |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10060743A1 (de) |
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