DE10060694A1 - Verfahren zur Betriebszustandserfassung von Verbrennungsmotoren von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Verfahren zur Betriebszustandserfassung von Verbrennungsmotoren von KraftfahrzeugenInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Betriebszustandserfassung von Verbrennungsmotoren von Kraftfahrzeugen, bei dem Meßgrößen und Ereignisse des Betriebs des Kraftfahrzeugs erfaßt und zu bewertbaren sowie vergleichbaren Größen verarbeitbar sind. Dabei werden Meßgrößen und Ereignisse des Betriebs des Kraftfahrzeugs erfaßt und daraus Basisgrößen gebildet. Weiterhin werden Klassiergrößen aus Verweilzeiten von jeweils zwei Meßgrößen in Form von Verbundklassierungen gebildet. Sowohl die Basisgrößen als auch die Verbundklassiergrößen werden in einem Speicher gespeichert und als entsprechende Signale zum Abruf bereitgestellt. Auf der Basis der so gewonnenen Informationen erfolgt eine geeignete Bewertung mit dem Ziel der rechnerischen Ermittlung einer Soll-Bewertungsgröße für z. B. den Verbrauch eines Betriebsstoffes wie Motoröl und Kraftstoff und ein entsprechender Vergleich mit einem Verbrauchsmeßwert, welcher den Rückschluß auf den Verschleißzustand des Verbrennungsmotors oder von Komponenten der Verbrennungsmotors erlaubt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Betriebs
zustandserfassung von Verbrennungsmotoren von Kraft
fahrzeugen der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
Gattung.
Derartige Verfahren dienen dazu Motorbetriebszustände und
Meßwerte in Form von Belastungskollektiven zu erfassen um
daraus Basisinformationen über den Motorlebenslauf und so
mit der Fahr- und Umgebungsbedingungen sowie der spezifi
schen Fahrweise zu gewinnen. Diese Belastungskollektive
können als Hilfsmittel zur Beurteilung von zum Beispiel Mo
torölverbrauch, Kraftstoffverbrauch, Motorverschleiß oder
Verschleiß bestimmter Bauteile wie zum Beispiel Riemen oder
Steuerkette herangezogen werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein einfaches Verfahren zu
schaffen, welches eine Motordiagnose im Sinne einer
Schadensfrüherkennung des Verbrennungsmotors oder von
Komponenten des Verbrennungsmotors erlaubt.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
Durch dieses Verfahren werden die erfaßten Betriebsdaten
auf eine Art und Weise kumuliert und zum Bewertungsabruf
gespeichert, die ein weites Spektrum an Bewertungsmöglich
keiten durch eine Vielzahl von kombinierbaren Daten bietet.
Um eine Bewertung eines Belastungskollektivs mit dem Ziel
von z. B. einer Verbrauchshochrechnung von Betriebsstoffen
oder einer direkten Verschleißhochrechnung von Komponenten
des Verbrennungsmotors zu ermöglichen, kann eine
Sollbewertungsgröße ermittelt werden, durch Multiplikation
der einzelnen in einer Häufigkeitsmatrix einer festen
Beobachtungszeit hochgezählten Häufigkeitseinträge (z) mit
einem Bewertungsgewicht (Gij) zu Einzelbewertungen und Auf
summierung der Einzelbewertung nach der Formel
B = 1/cTΣjΣi (zij.Gij), wobei B die ermittelte Soll-
Bewertungsgröße in deren Maßeinheit, zij der Häufig
keitseintrag der Verbundsklasse i, j in sec, Gij das
Bewertungsgewicht der Klasse i, j in der Maßeinheit der
Soll-Bewertungsgröße pro h und cT eine dimensionslose
Normierungskonstante ist. Damit kann z. B. aus einem
erfaßten Last/Drehzahl-Belastungskollektiv für die
Betriebsstoffe Motoröl oder Kraftstoff der Gesamtverbrauch
ermittelt werden.
Wird eine spezifische Soll-Gesamtbewertungsgröße ermittelt
durch Multiplikation der einzelnen in der Häufigkeitsmatrix
während einer Gesamtbeobachtungszeit
hochgezählten Häufigkeitseinträge (z) mit einem Bewertungs
gewicht (Gij) zu Einzelbewertungen und Aufsummierung der
Einzelbewertungen und Teilung der Summe der
Einzelbewertungen durch die Summe der Häufigkeitseinträge
(z) nach der Formel Bspez = ΣjΣi(zij.Gij)/ΣjΣi(zij) in der
Maßeinheit der Bewertungsgröße pro h, wobei Bspez die
ermittelte Soll-Gesamtbewertungsgröße, zij der
Häufigkeitseintrag der Verbundsklasse i, j in sec und Gij
das Bewertungsgewicht der Klasse i, j in der Maßeinheit der
Bewertungsgröße pro h ist, so erhält man den spezifischen
Gesamtverbrauchswert.
Die Bewertungsgewichte Gij sind im wesentlichen von der
Beschaffenheit des Verbrennungsmotors und von den
Eigenschaften des Betriebsstoffs abhängig. Diese können
analytisch ermittelt oder meßtechnisch entweder aus
Prüfstandsversuchen oder aus Feldversuchen unter Verwendung
geeigneter Schätzmethoden wie z. B. Least-Square-Methode
bestimmt werden.
Eine sensible Schadens- und insbesondere Schadens
früherkennung und eine Schlußfolgerung auf mögliche
Verschleiße und Defekte ist dadurch möglich, daß während
des festen Zeitabschnitts zum Hochzählen der Häufigkeits
matrix oder während der Gesamtbeobachtungszeit der Istwert
einer Bewertungsgröße oder der Istwert einer
Gesamtbewertungsgröße gemessen und anschließend mit der
Soll-Bewertungsgröße oder der spezifischen Soll-
Gesamtbewertungsgröße verglichen wird.
Wird z. B. der Betriebsstoff Motoröl betrachtet, so können
aus dem Vergleich der Soll-Bewertungsgröße des
Ölverbrauchs mit der gemessenen Bewertungsgröße die
folgenden Schlußfolgerungen gezogen werden:
- - bei einem im Vergleich zur Soll-Bewertungsgröße höheren gemessenen Bewertungsgröße kann ein Symptom für mögliche oder beginnende Schädigungen des Verbrennungsmotors wie z. B. Verschleiß im "Tribosystem" Kolben-Ringe- Zylinderlaufbahn, Undichtigkeiten und ähnliches abgeleitet werden.
- - bei einer näherungsweise mit der Soll-Bewertungsgröße übereinstimmenden gemessenen Verbrauchs-Bewertungsgröße verhält sich der Verbrennungsmotor dem Nominal- und somit Normalverhalten entsprechend, so daß insbesondere bei einsatzbedingt höherem Ölverbrauch Schädigungen weitgehend ausgeschlossen werden können.
Wird als Betriebsstoff Kraftstoff betrachtet, so gilt
sinngemäß:
- - bei einer im Vergleich zur Soll-Bewertungsgröße erhöhten gemessenen Verbrauchs-Bewertungsgröße kann ein Symptom für mögliche bestehende oder beginnende Schädigungen des Kraftstoffsystems wie z. B. Fehler im Einspritzsystem, Leckagen und ähnliches abgeleitet werden.
- - bei einer näherungsweise mit der Soll-Bewertungsgröße übereinstimmenden gemessenen Verbrauchsbewertungsgröße verhält sich der Verbrennungsmotor dem Nominal- und somit Normalverhalten entsprechend, so daß insbesondere bei einsatzbedingt erhöhtem Kraftstoffverbrauch zahlreiche Fehlermöglichkeiten ausgeschlossen werden können.
Erfolgt die Betriebszustandserfassung oder Abspeicherung
von sogenannten Basisgrößen in Form eines Basis-Gesamtbe
lastungskollektivs, der erwähnten Klassiergrößen in Form
des Klassiergrößen-Belastungskollektivs onboard des Fahr
zeugs so ist sichergestellt, daß jeglicher Betrieb des
Kraftfahrzeugs erfaßt wird.
Um weiterhin sicherzustellen, daß die gespeicherten Daten
bei Unterbrechung der Energieversorgung nicht verloren ge
hen kann die Abspeicherung der Basisgrößen, des Basis-Ge
samtbelastungskollektivs, der Klassiergrößen und des Klas
siergrößen-Belastungskollektivs in einem Permanentspeicher
erfolgen.
Die Aufsummierung der Klassiergrößen zum Klassiergrößen-Be
lastungskollektiv kann in mehreren vorzugsweise gleichen
Zeitbereichen eines Zeitintervalls erfolgen, wobei die
Zeitbereiche ein Gegenwartszeitbereich und mehrere Vergan
genheitszeitbereiche sind.
Betragen dabei die Zeitbereiche etwa 328 Stunden so ent
spricht dies etwa 16.000 km Fahrstrecke so daß zwei Ver
gangenheitszeitbereiche zusammen eine Fahrstrecke von etwa
32.000 km abbilden und so ein Wartungsintervall der übli
chen Größe von 30.000 km sicher überdeckt wird.
Alternativ oder ergänzend dazu können "Kurzzeit-Kollektive"
definiert werden, mit denen kürzere Fahrstrecken wie z. B.
nur die letzten 1.000 km abgedeckt werden, um für den
unmittelbar vergangenen Überwachungszeitraum eine Bewertung
zu ermöglichen.
Die zu erfassenden Meßgrößen können der Motorbetrieb
und/oder die Kühlwassertemperatur und/oder die Drehzahl der
Kurbelwelle und/oder die Motorlast und/oder die gefahrenen
Kilometer und/oder die Fahrgeschwindigkeit und/oder das
Drehmoment an der Kurbelwelle und/oder die Kaltstarts
und/oder der Betrieb in einem bestimmten Gang sein.
Eine differenzierte Bewertungsmöglichkeit wird dadurch er
reicht, daß zur Bildung der Basisgrößen eine Aufsummierung
der Zeiten der Meßgrößen Motorbetrieb und/oder hohe Dreh
zahl und/oder hohe Kühlwassertemperatur und/oder hohe Mo
torlast und/oder Betriebsstand und/oder Betrieb in einem
bestimmten Gang sowie eine
Aufsummierung des Auftretens der Ereignisse gefahrene
Kilometer und/oder Umdrehungen der Kurbelwelle und/oder
Anzahl der Kaltstarts erfolgt.
Damit wird eine einparametrische Momentanwertzählung
erreicht.
Besonders aussagkräftige Daten werden erzielt, wenn
Verbundklassierungen für die Meßgrößen einer bestimmten
Kühlwassertemperatur bei einer bestimmten Motordrehzahl
und/oder einer bestimmten Motorlast bei einer bestimmten
Drehzahl und/oder einer bestimmten Motorlast bei einer be
stimmten Fahrgeschwindigkeit erfolgen, was einer
zweiparametrischen Momentanwertzählung entspricht.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1 zwei Darstellungen der Meßgrößen X und Y jeweils
über der Zeit t,
Fig. 2 eine Häufigkeitsmatrix der Meßgrößen X und Y nach
Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Häufigkeitsmatrix eines ersten
Meßgrößenpaares,
Fig. 4 eine perspektivische Häufigkeitsmatrix eines zwei
ten Meßgrößenpaares,
Fig. 5 eine perspektivische Häufigkeitsmatrix eines
dritten Meßgrößenpaares,
Fig. 6 eine Tabelle mit Basisgrößen und Klassiergrößen
sowie den dazu entnehmbaren Aussagen,
Fig. 7 eine Darstellung der Verfahrensschritte zur Be
triebszustandserfassung und Auswertung.
Die Fig. 1 und 2 zeigen das Prinzip der Verbundklassierung
(zweiparametrische Momentanwertzählung). Dabei sind in
Fig. 1 jeweils über die Zeit t zum einen die Meßgröße X und
zum anderen die Meßgröße Y aufgetragen. Dabei sind
Größenbereiche X1 bis X4 und Y1 bis Y4 festgelegt.
Fig. 2 zeigt eine Häufigkeitsmatrix für die Meßgrößen X1
bis X4 und Y1 bis Y4 entsprechend der Kurven in Fig. 1.
Beide Meßgrößen X und Y werden in festen Zeitabständen
tabtast abgetastet und das Ergebnis in der dem Wertepaar entsprechenden
Zelle der Häufigkeitsmatrix in Fig. 2 hochge
zählt. Die vier Messungen in Fig. 1 sind in der Häu
figkeitsmatrix in Fig. 2 eingetragen. Dabei zeigt die erste
Messung die Verbundklasse X4/Y3, die zweite Messung die
Verbundklasse X3/Y3, die dritte Messung die Verbundklasse
X2/Y3 und die vierte Messung ebenfalls die Verbundklasse
X2/Y3.
Die in den Zellen der Häufigkeitsmatrix aufgeführten Werte
bedeuten Zellamplituden die die Gesamtverweilzeit in den
Verbundklassen darstellen.
Durch die Häufigkeitsmatrix wird der Bezug zur Zeitskala
völlig eliminiert. Auf diese Weise wird eine starke Daten
verdichtung erreicht und gleichzeitig die hier interessie
rende Information, die Gesamtverweilzeit in einem durch die
zwei Parameter X und Y definierten Betriebszustand extra
hiert.
Die Fig. 3 bis 5 zeigen perspektivisch drei Häufigkeitsma
trizen, bei denen als Säulen die Gesamtverweilzeiten in
durch zwei Parameter definierten Betriebszuständen darge
stellt sind. In Fig. 3 sind dabei die Parameter Kühlwasser
temperatur TKW über der Drehzahl der Kurbelwelle NKW, in
Fig. 4 die Motorlast LAST über der Drehzahlkurbelwelle NKW
und in Fig. 5 die Motorlast LAST über der Fahrgeschwindig
keit V aufgetragen.
Wie auch der Tabelle in Fig. 6 zu entnehmen ist, gibt die
Klassengröße TKW/NKW zum Beispiel eine Information über die
Warmlaufphase oder eventuelle Hochtemperaturphasen.
Die Klassiergröße LAST/NKW gibt eine Information über die
Motorarbeitspunkte, das Leistungsniveau und insbesondere
über die Verbräuche der Betriebsstoffe Motoröl und
Kraftstoff sowie die Klassiergröße LAST/VTACHO über das
Einwirken von Fahrwiderständen.
Neben diesen Klassiergrößen sind in der Tabelle in Fig. 6
auch Basisgrößen und die diesen Basisgrößen entnehmbaren
Informationen aufgeführt.
Während die Klassiergrößen und Basisgrößen onboard im
Kraftfahrzeug erfaßt und gespeichert werden kann die Aus
wertung der sich daraus ergebenen bereitgestellten Signale
offboard erfolgen um zu den gewünschten Aussagen zu ge
langen.
Wie Fig. 7 zeigt, erfolgt in der ersten Stufe des
Verfahrens onboard die Erfassung von Meßgrößen und Er
eignissen des Betriebes wie z. B. Motorlast, Drehzahl der
Kurbelwelle, Kühlwassertemperatur, aus denen Basisgrößen
durch Aufsummierung der Zeiten der Meßgrößen und Ereignisse
des Betriebs gebildet werden.
Die gebildete Basisgrößen werden fortlaufend zu Basis-
Gesamtkollektiven aufsummiert und in einem Speicher
abrufbereit gespeichert.
Weiterhin werden Klassiergrößen wie z. B. Kühlwasser
temperatur/Drehzahl der Kurbelwelle, Motorlast/Drehzahl der
Kurbelwelle oder Motorlast/Fahrgeschwindigkeit aus
Verweilzeiten von Verbundklassierungen zweier Meßgrößen
gebildet, zu einem Klassiergrößen-Belastungskollektiv
fortlaufend aufsummiert und ebenfalls abrufbereit in einem
Speicher gespeichert.
In der zweiten Stufe des Verfahrens erfolgt aufgrund der in
der ersten Stufe ermittelten Belastungskollektive eine
Bewertung dieser Belastungskollektive um Soll-
Bewertungsgrößen oder spezifische Soll-Bewertungsgrößen zu
ermitteln. Dies kann onboard oder, wie im dargestellten
Fall, offboard erfolgen. Dabei erfolgt z. B. eine Gewichtung
des Motorlast/Drehzahl der Kurbelwelle-Kollektiv mit einem
Ölverbrauchs-Kennfeld.
Um Schlußfolgerungen auf den Verschleißzustand oder Defekte
des Verbrennungsmotors oder der Komponenten des
Verbrennungsmotors ziehen zu können, erfolgt in der dritten
Stufe des Verfahrens ebenfalls onboard oder offboard ein
Vergleich der Soll-Bewertungsgrößen mit Istwerten der
Bewertungsgrößen, die z. B. meßtechnisch aus
Prüfstandsversuchen oder aus Feldversuchen ermittelt
wurden.
Entsprechen sich die Soll-Bewertungsgrößen und die Istwerte
der Bewertungsgrößen wie im vorliegenden Fall für den
Ölverbrauch, so sind der Verbrennungsmotor und
seine Komponenten in Ordnung. Bei Abweichung von Soll-
Bewertungsgröße und Istwerte der Bewertungsgröße besteht
Verdacht auf einen Motorschaden oder erhöhter
Motorverschleiß.
Claims (13)
1. Verfahren zur Betriebszustandserfassung von Ver
brennungsmotoren von Kraftfahrzeugen, bei dem Meßgrößen
und Ereignisse des Betriebs des Kraftfahrzeugs erfaßt
und zu bewertbaren sowie vergleichbaren Größen
verarbeitbar sind, gekennzeichnet durch folgende
Schritte
- - Erfassung von Meßgrößen (X, Y) und Ereignissen des Betriebs des Kraftfahrzeugs,
- - Bildung von Basisgrößen (NKW, LAST, TKW) aus den erfaßten Meßgrößen und Betriebszuständen durch
- - Aufsummierung der Verweil-Zeiten bestimmter Meßgrößen in bestimmten Klassierintervallen
- - Aufsummierung bestimmter Ereignisse,
- - fortlaufende Aufsummierung der gebildeten Basisgrößen zu einem Basis-Gesamtbelastungskollektiv,
- - Abspeicherung der Basisgrößen und des Basis-Gesamtbe lastungskollektivs in einem Speicher und Be reitstellung entsprechender Signale zum Abruf,
- - Bildung von Klassiergrößen (TKW/NKW, LAST/NKW, LAST/VTACHO) aus Verweilzeiten von Verbundklassierungen jeweils
- - die Verweilzeiten des jeweiligen Befindens in einer bestimmten Verbundklasse während eines festen Zeitabschnitts in einer Häufigkeitsmatrix hochgezählt werden,
- - fortlaufende Aufsummierung der Klassiergrößen (TKW/NKW, LAST/NKW, LAST/VTACHO) zu einem Klassiergrößen- Belastungskollektiv,
- - Abspeicherung der Klassiergrößen (TKW/NKW, LAST/NKW, LAST/VTACHO) und des Klassiergrößen-Be lastungskollektivs in einem Speicher und Bereitstel lung entsprechender Signale zum Abruf.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Sollbewertungsgröße
ermittelt wird, durch Multiplikation der einzelnen in
der Häufigkeitsmatrix während des festen Zeitabschnitts
hochgezählten Häufigkeitseinträge (z) mit einem
Bewertungsgewicht (Gij) zu Einzelbewertungen und
Aufsummierung der Einzelbewertung nach der Formel
B = 1/cTΣjΣi (zij.Gij), wobei
B die ermittelte Soll-Bewertungsgröße in deren Maßeinheit,
zij der Häufigkeitseintrag der Verbundsklasse i, j in sec,
Gij das Bewertungsgewicht der Klasse i, j in der Maßeinheit der Soll-Bewertungsgröße pro h und
cT eine dimensionslose Normierungskonstante ist.
B die ermittelte Soll-Bewertungsgröße in deren Maßeinheit,
zij der Häufigkeitseintrag der Verbundsklasse i, j in sec,
Gij das Bewertungsgewicht der Klasse i, j in der Maßeinheit der Soll-Bewertungsgröße pro h und
cT eine dimensionslose Normierungskonstante ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß eine spezifische Soll-
Gesamtbewertungsgröße ermittelt wird durch Multi
plikation der einzelnen in der Häufigkeitsmatrix
während einer Gesamtbeobachtungszeit hochgezählten
Häufigkeitseinträge (z) mit einem Bewertungsgewicht
(Gij) zu Einzelbewertungen und Aufsummierung der
Einzelbewertungen und Teilung der Summe der
Einzelbewertungen durch die Summe der
Häufigkeitseinträge (z) nach der Formel
Bspez = ΣjΣi(zij.Gij)/ΣjΣi(zij) in der Maßeinheit der
Bewertungsgröße pro h, wobei
Bspez die ermittelte Soll-Gesamtbewertungsgröße,
zij der Häufigkeitseintrag der Verbundsklasse i, j in sec und
Gij das Bewertungsgewicht der Klasse i, j in der Maßeinheit der Bewertungsgröße pro h ist.
Bspez die ermittelte Soll-Gesamtbewertungsgröße,
zij der Häufigkeitseintrag der Verbundsklasse i, j in sec und
Gij das Bewertungsgewicht der Klasse i, j in der Maßeinheit der Bewertungsgröße pro h ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß während des festen
Zeitabschnitts zum Hochzählen der Häufigkeitsmatrix
oder während der Gesamtbeobachtungszeit der Istwert
einer Bewertungsgröße oder der Istwert einer
Gesamtbewertungsgröße gemessen und anschließend mit der
Soll-Bewertungsgröße oder der spezifischen Soll-
Gesamtbewertungsgröße verglichen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebszustandser
fassung und Abspeicherung der Basisgrößen, des Basis-
Gesamtbelastungskollektivs, der Klassiergrößen und des
Klassiergrößen-Belastungskollektivs onboard des Kraft
fahrzeugs erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abspeicherung der Ba
sisgrößen, des Basis-Gesamtbelastungskollektivs, der
Klassiergrößen und des Klassiergrößen-Belastungskol
lektivs in einem Permanentspeicher erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufsummierung der Klas
siergrößen zum Klassiergrößen-Belastungskollektiv in
mehreren Zeitbereichen eines Zeitintervalls erfolgt,
wobei die Zeitbereiche einen Gegenwartszeitbereich und
mehrere Vergangenheitszeitbereiche umfassen.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitbereiche etwa die
gleiche Erstreckung besitzen.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitbereiche etwa
328 Stunden betragen.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die zu erfassenden Meß
größen der Motorbetrieb und/oder die Kühlwassertempe
ratur und/oder die Drehzahl der Kurbelwelle und/oder
die Motorlast und/oder die gefahrenen Kilometer
und/oder die Fahrgeschwindigkeit und/oder das Drehmo
ment an der Kurbelwelle
und/oder die Kaltstarts und/oder der Betrieb in einem
bestimmten Gang sind.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der Basisgrößen
eine Aufsummierung der Zeiten der Meßgrößen Mo
torbetrieb und/oder hohe Drehzahl und/oder hohe Kühl
wassertemperatur und/oder hohe Motorlast und/oder Be
trieb Stand und/oder Betrieb in einem bestimmten Gang
erfolgt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der Basisgrößen
eine Aufsummierung des Auftretens der Ereignisse
gefahrene Kilometer und/oder Umdrehungen der Kurbel
welle und/oder Anzahl der Kaltstarts erfolgt.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß Verbundklassierungen für
die Meßgrößen einer bestimmten Kühlwassertemperatur bei
einer bestimmten Motordrehzahl und/oder einer be
stimmten Motorlast bei einer bestimmten Drehzahl
und/oder einer bestimmten Motorlast bei einer bestimm
ten Fahrgeschwindigkeit erfolgen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000160694 DE10060694A1 (de) | 2000-12-07 | 2000-12-07 | Verfahren zur Betriebszustandserfassung von Verbrennungsmotoren von Kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000160694 DE10060694A1 (de) | 2000-12-07 | 2000-12-07 | Verfahren zur Betriebszustandserfassung von Verbrennungsmotoren von Kraftfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10060694A1 true DE10060694A1 (de) | 2002-06-13 |
Family
ID=7666045
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000160694 Withdrawn DE10060694A1 (de) | 2000-12-07 | 2000-12-07 | Verfahren zur Betriebszustandserfassung von Verbrennungsmotoren von Kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10060694A1 (de) |
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Legal Events
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |