DE10060564C2 - Sitzmöbel mit wenigstens einem Sitzteil - Google Patents
Sitzmöbel mit wenigstens einem SitzteilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Sitzmöbel mit wenigstens einem Sitzteil, an das rück
seitig ein Lehnteil anschließt, sowie mit einem relativ zu dem Sitzteil zwischen
einer Ruhe- und einer Funktionsposition beweglich gelagerten Fußteil.
Ein Sitzmöbel in Form eines Sessels, der ein Sitzteil sowie ein fest mit dem
Sitzteil verbundenes Lehnteil aufweist, ist durch die Firma Rolf Benz AG mit
dem Modell Rolf Benz 4100 allgemein bekannt. An der Unterseite des Sitzteiles
ist mittig ein Fußteil schwenkbeweglich gelagert, wobei die Schwenkbewegung
um eine zum Sitzteil etwa rechtwinklige und damit im wesentlichen etwa vertika
le Schwenkachse erfolgt.
Ein ähnlicher Sessel ist ebenfalls durch die Rolf Benz AG bekannt geworden,
nämlich der Sessel Rolf Benz 4900. Dieser Sessel weist ebenfalls ein um eine
etwa vertikale Achse mittig unterhalb des Sitzteiles schwenkbeweglich gelager
tes Fußteil auf, das in einer Ruheposition unterhalb des Sitzteiles positioniert ist
und schräg nach unten abragt. In einer Funktionsposition ist das Fußteil vor das
Sitzteil verschwenkt, wobei zwischen vorderer Kante des Sitzteiles und dem
Fußteil eine Stufe verbleibt.
Die DE 43 03 636 C1 beschreibt ein Polstermöbel, bei dem die Sitzfläche eines
Sessels mit einer rundbogenförmigen Kontur versehen ist, entlang der ein ent
sprechend angepasstes Fußteil schwenkbeweglich verschoben werden kann.
An der Unterseite der Sitzfläche ist ein rundbogenförmiges Führungselement
angebracht, in das am Fußteil angebrachte Führungsrollen eingreifen, wodurch
ein fester kinematischer Bezug zwischen dem Fußteil und der Sitzfläche herge
stellt wird. Dadurch kann der Benutzer das mit Rollen versehene Fußteil entlang
der Vorderkante der Sitzfläche schwenkbeweglich entlang einer Kreisbahn ver
schieben, um entweder die Sitzfläche in Sitzrichtung durch das Fußteil zu ver
längern oder das Fußteil in eine seitliche Ruheposition zu bringen. Um eine
einwandfreie Verschiebung des Fußteils relativ zur Sitzfläche zur ermöglichen,
sind mehrere Führungselemente sowie mehrere Rollen, die das Fußteil ver
schieblich auf dem Untergrund lagern, vorgesehen. Weiterhin müssen Vorkeh
rungen getroffen werden, um ein Verkanten oder Verklemmen des Fußteils re
lativ zur Sitzfläche während einer Bewegung zu verhindern und ein Einklemmen
von Fingern oder Gegenständen während der Bewegung und der Benutzung zu
vermeiden.
Es ist auch bekannt (Rolf Benz 3300), bei einem Sessel das Sitzteil einschließ
lich Lehnteil um eine horizontale Achse nach hinten kippbar zu gestalten. Zu
sätzlich ist im Bereich einer Vorderkante des Sitzteiles ein Fußteil um eine e
benfalls horizontale Achse schwenkbeweglich gelagert.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Sitzmöbel der eingangs genannten Art zu
schaffen, das in einfacher Weise zwischen einer normalen Sitzposition und ei
ner ergonomisch günstigen Komfortposition veränderbar ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass das Fußteil in einem vorderen Eckbe
reich an dem Sitzteil um eine Hochachse schwenkbeweglich gelagert ist. Durch
die Lagerung des Fußteiles an dem vorderen Eckbereich des Sitzteiles ist ein
äußerst platzsparendes Verschwenken des Fußteiles zwischen seiner Ruhepo
sition und seiner Funktionsposition ermöglicht. Unter dem Eckbereich des Sitz
teiles ist ein Bereich rund um eine seitliche vordere Ecke des Sitzteiles zu ver
stehen, d. h. die Schwenkachse kann exakt auf Höhe der Ecke oder in Abstand
vor, hinter oder neben der Ecke positioniert sein. Der Begriff der Hochachse
umfasst eine in einer Vertikalebene zumindest weitgehend rechtwinklig zu einer
Grundfläche des Sitzteiles ausgerichtete Schwenkachse. Ebenfalls umfasst
sind alle Achslagen zwischen einer 45°-Lage und einer vertikalen Lage. Die
Hochachse soll somit als stehende und nicht als liegende Achse verstanden
werden.
In Ausgestaltung der Erfindung ist das Sitzteil um eine horizontale Querachse
kippbeweglich gelagert. Dadurch ist eine ergonomisch besonders vorteilhafte
Stellung erzielbar. Da das Fußteil an dem Sitzteil angelenkt ist, wird auch das
Fußteil mit der Verkippung des Sitzteiles entsprechend verkippt. Da somit der
Bereich der Schwenklagerung beim nach hinten Kippen des Kippteiles gemein
sam mit der vorderen Sitzkante des Sitzteiles nach oben verlagert wird, ist eine
ergonomisch besonders günstige Komfortposition erzielbar. Falls die horizonta
le Querachse zur Verkippung des Sitzteiles etwa unterhalb einer Gesäßfläche
einer auf dem Sitzteil sitzenden Person positioniert ist, ist eine einfache Verkip
pung durch Gewichtsverlagerung möglich, ohne dass zusätzliche Antriebshilfs
mittel wie Gasdruckfedern oder ähnliches vorgesehen sein müssen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Hochachse in der Ruheposition
des Sitzteiles zur Vertikalen geneigt. Dadurch ist es möglich, das Fußteil in sei
ner Ruheposition parallel unterhalb des Sitzteiles zu verstauen und dennoch in
der Funktionsposition eine ergonomisch günstige, winklige Stellung zwischen
Fußteil und Sitzteil zu schaffen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Fußteil - in einer Seitenansicht
gesehen - in einem spitzen Winkel nach unten relativ zur Hochachse geneigt.
Als spitzer Winkel ist ein Winkel zwischen 0° und 90°, vorzugsweise ein Winkel
zwischen 75° und 90°, anzusehen. Dadurch wird die winklige Positionierung
des Fußteiles relativ zum Sitzteil in der Funktionsposition des Fußteiles weiter
verbessert. Gleichzeitig wird die parallele Verstauung unterhalb des Sitzteiles -
platzsparend - gefördert.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die horizontale Querachse des Sitz
teiles im Bereich eines hinteren Drittels des Sitzteiles angeordnet. Insbesondere
kann die Positionierung unterhalb einer Gesäßfläche des Sitzteiles erfolgen.
Dadurch ist eine einfache Verkippung durch Gewichtsverlagerung ohne zusätz
liche Antriebshilfsmittel ermöglicht.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auch dadurch gelöst, dass
das Sitzteil um eine horizontale Querachse kippbeweglich gelagert ist, dass das
Fußteil um eine Hochachse an dem Sitzteil schwenkbeweglich gelagert ist, und
dass Steuermittel vorgesehen sind, die das Fußteil bei einer Kippbewegung des
Sitzteiles zwangsläufig aus der Ruhe- in die Funktionsposition oder umgekehrt
verlagern. Der Begriff der Hochachse umfasst Achsen in einer Vertikalebene,
die in der Vertikalebene zu einer Vertikalen entweder geneigt sind oder aber
längs der Vertikalen verlaufen. Er entspricht dem zuvor definierten Begriff der
Hochachse. Unter der Neigung wird eine vorzugsweise Schrägstellung der
Hochachse in der Vertikalebene relativ zur Vertikalen um bis zu 30° verstanden.
Durch die Steuermittel wird automatisch eine Verlagerung des Fußteiles in die
Funktionsposition oder die Ruheposition erzielt, je nachdem, ob das Sitzteil in
seine normale Sitzposition oder in seine nach hinten gekippte Komfortposition
verlagert wird. Die Steuermittel dienen zur Bewegungsübertragung der Kippbe
wegung des Sitzteiles auf das Fußteil, um die zwangsläufige Mitbewegung des
Fußteiles mit einer Kippbewegung des Sitzteiles zu erzielen.
In Ausgestaltung der Erfindung ist als Steuermittel eine einzelne Steuerstange
vorgesehen, die am Fußteil einerseits und an einem stationären Gestellteil an
dererseits dreidimensional angelenkt ist. Dies ist eine besonders einfache und
funktionssichere Ausgestaltung, wobei durch den Einsatz der Steuerstange der
Schwenkwinkel des Fußteiles auf maximal 90° begrenzt ist. Diese Ausgestal
tung ist besonders vorteilhaft in Verbindung mit der Lagerung des Fußteiles an
dem vorderen Eckbereich des Sitzteiles, da für diesen Fall eine Schwenkbewe
gung des Fußteiles um maximal 90° zum einen eine vollständige Versenkung
unter dem Sitzteil und zum anderen dennoch ein vollständiges Ausschwenken
in die Funktionsposition vor das Sitzteil ermöglicht. Als dreidimensionale Anlen
kung ist es insbesondere vorgesehen, die Steuerstange mit Hilfe von Kugelge
lenken am Fußteil und an dem Gestellteil anzulenken.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprü
chen. Nachfolgend ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung be
schrieben und anhand der Zeichnungen dargestellt.
Fig. 1 zeigt perspektivisch eine Rahmenstruktur einer Ausführungs
form eines erfindungsgemäßen Sitzmöbels,
Fig. 2 das Sitzmöbel gemäß Fig. 1 in einer Seitenansicht mit in die
Ruheposition eingeschwenktem Fußteil,
Fig. 3 das Sitzmöbel nach Fig. 2 mit in die Komfortposition verkipptem
Sitzteil und in die Funktionsposition ausgeschwenktem Fußteil,
Fig. 4 eine Draufsicht auf das Sitzmöbel nach Fig. 2 und
Fig. 5 eine Draufsicht auf das Sitzmöbel in der Position gemäß Fig. 3.
Ein Sitzmöbel in Form eines Sessels gemäß Fig. 1 weist ein nicht näher darge
stelltes Gestellteil 5 auf, in dem ein Sitzteil 1 sowie ein einstückig mit dem Sitz
teil 1 verbundenes Lehnteil 2 um eine horizontale Querachse 4 begrenzt kipp
beweglich gelagert sind. Die Kippbewegung des Sitzteiles 1 und des Lehnteiles
2 um die Querachse 4 ist durch nicht näher dargestellte Anschläge oder An-
oder Auflagen am Gestellteil 5 begrenzt. Durch eine entsprechende Kippbewe
gung ist das Sitzteil 1 aus einer normalen Sitzposition gemäß Fig. 2 in eine
Komfortposition gemäß Fig. 3 nach hinten verkippbar. Die horizontale Querach
se 4 befindet sich an der Unterseite des Sitzteiles 1 etwa auf Höhe einer Ge
säßposition einer auf dem Sessel sitzenden Person. Beim dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel weisen Sitzteil 1 und Lehnteil 2 einen gemeinsamen Rahmen auf,
der durch eine in den Fig. 2 bis 5 dargestellte Polsterung in grundsätzlich be
kannter Weise überzogen wird.
Der Rahmen des Sitzteiles 1 ist in etwa U-förmig gebogen, so dass sich für das
Sitzteil eine etwa viereckige Grundfläche ergibt. Im Bereich einer vorderen Sitz
kante des Sitzteiles 1 ist an einem seitlichen Eckbereich ein Fußteil 3 mittels
einer Schwenklagerung 6 angelenkt. Durch die Schwenklagerung 6 ist das Fuß
teil 3 um eine als Hochachse gestaltete Schwenkachse 7 aus einer unter dem
Sitzteil 1 befindlichen Ruheposition (Fig. 1, 2 und 4) in eine schräg nach unten
vor dem Sitzteil 1 ausgerichtete Funktionsposition verschwenkbar (Fig. 3 und
5). Die Schwenkachse 7 der Schwenklagerung 6 verläuft vorzugsweise in einer
Vertikalebene, die in den Fig. 2 und 3 eine Parallele zur Zeichnungsebene dar
stellt. Zusätzlich ist die Schwenkachse 7 jedoch relativ zu einer Vertikalen um
einen Winkel von etwa 10° bis 20° geneigt, wobei die Vertikale und die Neigung
der Schwenkachse 7 auf die normale Sitzposition des Sitzteiles 1 gemäß Fig. 2
bezogen ist. Die Neigung der Schwenkachse 7 verläuft von der vorderen Sitz
kante des Sitzteiles 1 ausgehend schräg nach hinten und nach unten, wie an
hand der Fig. 2 erkennbar ist. Zusätzlich ist das Fußteil 3, wie anhand der Fig. 2
und 3 erkennbar ist, gegenüber der Schwenkachse 7 in einem spitzen Winkel
schräg nach unten und nicht rechtwinklig zur Schwenkachse 7 ausgerichtet.
Dabei entspricht die Schrägstellung des Fußteiles 3 relativ zur Schwenkachse 7
etwa der Neigung der Schwenkachse 7 relativ zur Vertikalen - auf die normale
Sitzposition des Sitzteiles 1 nach Fig. 2 bezogen.
Wie anhand der Fig. 4 und 5 erkennbar ist, schwenkt das Fußteil 3 somit um
seine Schwenkachse 7 in die Funktionsposition nach vorne, wobei der
Schwenkwinkel, den das Fußteil 3 zwischen der Ruheposition und der Funkti
onsposition überstreicht, maximal 90° beträgt. Durch die beschriebenen winkli
gen Anordnungen des Fußteiles 3 relativ zur Schwenkachse 7 und der
Schwenkachse 7 relativ zum Sitzteil 1 ergibt sich die anhand der Fig. 2 und 3
besonders günstige Anordnung des Fußteiles 3 sowohl in der Ruheposition als
auch in der Funktionsposition. In der Ruheposition ist das Fußteil 3 nämlich
platzsparend und nahezu parallel unterhalb des Sitzteiles 1 verborgen. In der
Funktionsposition gemäß Fig. 3 befindet sich das Fußteil 3 in einer ergono
misch besonders günstigen Position. Bei einem gleichzeitigen nach hinten Kip
pen des Sitzteiles 1 und des Lehnteiles 2 wird auch die vordere Sitzkante des
Sitzteiles 1 gemeinsam mit dem Fußteil 3 nach oben verlagert, wodurch für die
ergonomische Sitz-/Liegeposition einer auf dem Sessel befindlichen Person
eine äußerst vorteilhafte Lage erzielbar ist. Eine Abstufung zwischen der vorde
ren Sitzkante des Sitzteiles 1 und der Auflagefläche des Fußteiles 3 ist in dieser
Position nicht mehr vorhanden.
Die Verlagerung des Fußteiles 3 zwischen der Ruheposition und der Funktions
position erfolgt zwangsläufig bei einer Kippbewegung des Sitzteiles 1 und damit
auch des Lehnteiles 2. Hierzu ist ein Steuermittel in Form einer Steuerstange 8
vorgesehen, die einerseits gemäß Fig. 1 am Fußteil 3 und andererseits an dem
stationären Gestellteil 5 des Sessels angelenkt ist. Die Steuerstange 8 ist mit
Hilfe von zwei dreidimensionalen Anlenkungen, vorliegend in Form von zwei
Kugelgelenken 9, 10, mit dem Fußteil einerseits und dem Gestellteil 5 anderer
seits verbunden. Die Lage, Länge und Winkelausrichtung sowie Anlenkung der
Steuerstange 8 ist derart gewählt, dass sich das Fußteil 3 in der normalen Sitz
position des Sitzteiles 1 in der Ruheposition gemäß den Fig. 1, 2 und 4 befin
det. Bei einem nach hinten Kippen des Sitzteiles 1 in die Komfortposition ge
mäß Fig. 3 drückt die Steuerstange 8, da sie sich am stationären Gestellteil 5
abstützt, aufgrund der Verlagerung des vorderen Bereiches des Sitzteiles 1
nach oben, das Fußteil 3 zwangsläufig in die Funktionsposition gemäß den Fig.
3 und 5. In gleicher Weise wird durch ein erneutes nach vorne Kippen des Sitz
teiles 1 das Fußteil 3 wieder in die Ruheposition durch die Steuerstange 8 zu
rückverschwenkt. Die Kippbewegung des Sitzteiles 1 erfolgt in einfacher Weise
durch Gewichtsverlagerung der auf dem Sessel befindlichen Position. Dadurch,
dass die Schwenklagerung 6 mit einer hochwärts ausgerichteten Schwenkach
se 7 ausgebildet ist, ergibt sich für die Funktionsposition gemäß den Fig. 3 und
5 zwangsläufig eine Selbsthemmung, da die Schwenklagerung 6 die durch ent
sprechende Beine erzeugte Auflagekraft auf das Fußteil 3 aufnimmt. Zusätzli
che Arretierungsmittel sind für das Fußteil 3 somit nicht erforderlich. Gleiches
gilt auch für das Sitzteil 1 und das einstückig verbundene Lehnteil 2. Denn die
als Kippachse dienende Querachse 4 ist derart positioniert, dass sich in der
Komfortstellung gemäß den Fig. 3 und 5 der Schwerpunkt der auf dem Sessel
sitzenden Person hinter der Kippachse befindet, so dass auch hier eine selbst
hemmende Endposition erzielbar ist, die erst durch eine nach vorne Verlage
rung des Gewichtes der Person wieder aufgehoben wird.
Die Steuerstange 8 ist derart angeordnet und ausgerichtet, dass weder in den
beiden Endpositionen, noch bei der entsprechenden Verlagerbewegung
Quetschgefahren und damit Verletzungsgefahren für Körperteile des auf dem
Sessel sitzenden Menschen entstehen können.
Bei einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist als Sitzmö
bel ein mit mehreren Sitzpositionen versehenes Sofa vorgesehen. Bei einem
solchen Sofa können die einzelnen Sitzpositionen unabhängig voneinander
gemäß dem Sessel nach den Fig. 1 bis 5 ausgeführt sein, so dass auf jeder
Sitzposition des Sofas die gewünschte Komfortposition eingenommen werden
kann. Es ist auch möglich, bei einem Sofa die gesamte Sitzfläche gemeinsam
zu verkippen und entsprechend zwangsläufig unter dem Sofa mehrere Fußteile
pro Sitzposition heraustreten zu lassen. Bei einem anderen, nicht dargestellten
Ausführungsbeispiel der Erfindung wurde auf eine zwangsgeführte Bewegung
des Fußteiles abhängig von einer Kippbewegung des Sitzteiles verzichtet. Bei
einem weiteren, nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine
Ausführung gemäß den Fig. 1 bis 5 vorgesehen, bei der zusätzlich auch noch
der rückseitige Lehnteil relativ zum Sitzteil beweglich gelagert ist.
Claims (10)
1. Sitzmöbel mit wenigstens einem Sitzteil, an das rückseitig ein Lehn
teil anschließt, sowie mit einem relativ zu dem Sitzteil zwischen einer Ruhe- und
einer Funktionsposition beweglich gelagerten Fußteil,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Fußteil (3) in einem vorderen Eckbereich an dem Sitzteil (1) um eine Hoch
achse (7) schwenkbeweglich gelagert ist.
2. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitz
teil (1) um eine horizontale Querachse (4) kippbeweglich gelagert ist.
3. Sitzmöbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
das Sitzteil (1) und das Lehnteil (2) starr miteinander verbunden sind.
4. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Hochachse (7) in der Ruheposition des Sitzteiles (1) zur Vertikalen geneigt ist.
5. Sitzmöbel nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass
das Fußteil (3) - in einer Seitenansicht gesehen - in einem spitzen Winkel nach
unten relativ zur Hochachse (7) geneigt ist.
6. Sitzmöbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die hori
zontale Querachse (4) des Sitzteiles (1) im Bereich eines hinteren Drittels des
Sitzteiles (1) angeordnet ist.
7. Sitzmöbel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Sitzteil (1) um eine horizontale
Querachse (4) kippbeweglich gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das
Fußteil (3) um eine Hochachse (7) am Sitzteil (1) schwenkbeweglich gelagert
ist, und dass Steuermittel (8) vorgesehen sind, die das Fußteil (3) bei einer
Kippbewegung des Sitzteiles (1) zwangsläufig aus der Ruhe- in die Funktions
position oder umgekehrt verlagern.
8. Sitzmöbel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Fuß
teil (3) auf einen Schwenkwinkel von maximal 90° begrenzt schwenkbeweglich
gelagert ist.
9. Sitzmöbel nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass
als Steuermittel eine einzelne Steuerstange (8) vorgesehen ist, die am Fußteil
(3) einerseits und an einem stationären Gestellteil (5) andererseits dreidimensi
onal angelenkt ist.
10. Sitzmöbel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die
Steuerstange (8) an beiden Seiten mit Hilfe von Kugelgelenken (9, 10) ange
lenkt ist.
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