DE10059902A1 - Starteinrichtung für Verbrennungsmotoren von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Starteinrichtung für Verbrennungsmotoren von KraftfahrzeugenInfo
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Abstract
Eine Starteinrichtung für Verbrennungsmotoren von Kraftfahrzeugen umfaßt DOLLAR A - einen Starter (1) mit DOLLAR A - einem elektrischen Startermotor (2), DOLLAR A - einem mit der Kurbelwelle des Verbrennungsmotors in Eingriff bringbaren Starterritzel, DOLLAR A - einem Einrückrelais (4) für das Starterritzel, sowie DOLLAR A - einer Beschaltung (3, 10, 11, 1011) für den Startermotor (2) und das Einrückrelais (4), DOLLAR A - einen Anschluß (5) zur Verbindung mit der Bord-Spannungsquelle (7) des Kraftfahrzeugs, DOLLAR A - ein Zündschloß (14) zur Betätigung des Starters (1) und DOLLAR A - eine Zusatzschalteinrichtung (12) für den Starter (1), DOLLAR A - die vom Zünschloß (14) steuerbar ist, DOLLAR A - die zwischen die Bord-Spannungsquelle (7) und den Starter (1) eingeschaltet ist, DOLLAR A - die räumlich getrennt vom Starter (1) im Fahrzeug anzuordnen ist und DOLLAR A - mittels derer bei aktivem Starter (1) dieser elektrisch vollständig von der Bord-Spannungsquelle (7) abkoppelbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Starteinrichtung für Verbrennungsmotoren von
Kraftfahrzeugen mit den im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen
Merkmalen.
Eine derartige, gattungsgemäße Starteinrichtung weist die völlig üblichen
Grundkomponenten herkömmlicher Starteinrichtungen für Otto- und Die
selmotoren von Pkw und Nutzfahrzeugen auf. Demnach ist ein Starter mit
einem elektrischen Startermotor, einem mit der Kurbelwelle des Verbren
nungsmotors in Eingriff bringbaren Starterritzel, einem Einrückrelais für
das Starterritzel sowie einer Beschaltung für den Startermotor und das Ein
rückrelais vorgesehen. Zur Energieversorgung des Starters ist ein Anschluß
zur Verbindung mit der Bord-Spannungsquelle des Fahrzeuges vorgesehen,
wobei der Starter über das mit diesem Anschluß verbundene Zündschloß
betätigt wird.
Herkömmliche Starter werden nun über das Zündschloß und eine erste An
schlußklemme angesteuert, wobei die Batteriespannung auf diese Klemme
des Starters geschaltet wird. Hierdurch wird das Einrückrelais des Starters
bestromt, das Starterritzel spurt ein und die Hauptbrücke im Starterrelais
wird geschlossen. Durch das Schließen der Hauptbrücke wird die Bord-
Spannungsquelle, die permanent mit einer zweiten Klemme des Startes
verbunden ist, über die Hauptbrücke auf den Antriebsmotor des Starters
geschaltet. Die Batteriespannung liegt also bei derzeit üblichen Startern
ständig an der zweitgenannten ungeschützten Anschlußklemme des Star
ters.
Diese Anschlußweise, insbesondere in Verbindung mit einer Einbaupositi
on des Starters vorne quer am Motor, wie sie bei modernen Kompaktfahr
zeugen vielfach vorgesehen ist, kann bei einem Unfall des Fahrzeuges Pro
bleme mit sich bringen. Bei einem Crash können elektrisch leitfähige Ka
rosserie- oder andere Metallteile die spannungsführende Anschlußklemme
des Starters berühren, wodurch diese mit der Fahrzeugmasse verbunden
wird. Folge ist ein niederohmiger Kurzschluß, der einen hohen Stromfluß
verursacht. Dies birgt ein erhebliches Brandrisiko in sich.
Zur Behebung dieser sicherheitsrelevanten Problematik sind Batterieschal
ter - sogenannte "intelligente Batterieklemmen" - bekannt, die das gesamte
Bordnetz im Falle eines Unfalls spannungslos schalten. Dies verhindert
einen Kurzschluß im Crash-Fall. Problematisch bei dieser Maßnahme ist
jedoch die Maßnahme, daß bei einem stromlosgeschaltenden Fahrzeug
auch eventuell vorhandene Notrufeinrichtungen, die Warnblinkanlage und
ähnliche sicherheitsrelevante Einrichtungen außer Betrieb gesetzt werden.
Dies ist unter sicherheitstechnischen Aspekten naturgemäß kontraproduktiv
und es sollte deshalb vermieden werden.
Ausgehend von der geschilderten Problematik liegt der Erfindung die Auf
gabe zugrunde, eine Starteinrichtung für Verbrennungsmotoren von Kraft
fahrzeugen so zu gestalten, einerseits die von der dauernden Spannungsbe
aufschlagung des Starters ausgehenden Risiken und andererseits eine kom
plette Spannungsfreischaltung des Fahrzeuges vermieden werden.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichungsteil des Anspruches 1 an
gegebenen Merkmale gelöst. Kern der Erfindung ist demnach eine Zusatz
schalteinrichtung für den Starter, die die Verbindung mit der Batteriespan
nung und die Schaltungssteuerung komplett vom Starter wegnimmt und in
einen ungefährdeten Raum, wie z. B. in die Nähe der Batterie, an die Ka
rosserie verlegt. Dazu ist die Zusatzschalteinrichtung vom Zündschloß
steuerbar und zwischen die Bordspannungsquelle für den Starter und diesen
einschaltbar. Die Zusatzschalteinrichtung ist ferner räumlich getrennt vom
Starter im Fahrzeug anzuordnen. Sie koppelt bei inaktiven Starter diesen
elektrisch vollständig von der Bord-Spannungsquelle ab.
Durch die vorstehenden Merkmale ist der Starter während des Betriebs des
Fahrzeuges komplett spannungslos. Damit wird ein niederohmiger Kurz
schluß und ein eventueller Fahrzeugbrand bei einem Unfall verhindert. Da
ansonsten das Bordnetz weiter in Betrieb bleibt, können sämtliche Sicher
heitssysteme nach wie vor betrieben werden.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Zusatzschalteinrichtung be
steht darin, daß die eigentliche Startsteuerung von ihr teilweise oder voll
ständig übernommen werden kann. Dadurch sind Vereinfachungen in der
Konstruktion und Beschaltung des Starters möglich. Insbesondere kann die
beim Stand der Technik durch die Hauptbrücke mit ihrer Relaiswicklung
für den Startermotor und die Einrück- und Haltewicklung für das Einrück
relais gebildete Beschaltung durch die Erfindung modifiziert werden. Ent
sprechend kann der Mehraufwand für die Zusatzschalteinrichtung durch
Modifikationen am Starter kompensiert werden.
Bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Starteinrichtung
sind in den Unteransprüchen angegeben. Einige solche Weiterbildungen
und deren Vorteile sollen im folgenden kurz herausgegriffen werden. So ist
gemäß einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, die Zusatzschalt
einrichtung in einem Karosserieanbaugehäuse vorzugsweise in der Nähe
der Batterie unterzubringen. Damit liegt die eigentliche Schalteinheit für
die Batteriespannung in einem weniger gefährdeten Bereich, als beim Stand
der Technik. Zudem bietet der Karosserieanbau den Vorteil einer geringe
ren Temperatur- und Vibrationsbelastung als beim Motoranbau.
Die in den weiteren Unteransprüchen angegebenen Weiterbildungen betref
fen unterschiedliche Realisierungsmöglichkeiten für den elektrisch wirk
samen Steuerungsteil der Zusatzschalteinrichtung auf der Basis von elek
tromechanischen Relais, rein elektronischer Schaltmittel und Kombinatio
nen davon. Näheres hierzu ergibt sich aus der folgenden Beschreibung der
entsprechenden Ausführungsbeispiele, wie sie anhand der beigefügten
Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 bis 10 Blockschaltdiagramme von Starteinrichtungen in unter
schiedlichen Ausführungsformen.
Anhand von Fig. 1 soll die grundsätzliche Konzeption des Erfindungsge
genstandes erläutert werden. Diese ist auf alle anderen Ausführungsformen
übertragbar, wobei dann mit identischen Bezugszeichen übereinstimmende
Bauteile und -gruppen bezeichnet werden. So ist mit dem Bezugszeichen 1
ein Starter für den Verbrennungsmotor eines Kraftfahrzeuges bezeichnet,
der bei diesem Ausführungsbeispiel herkömmlicher Art sein soll. Dement
sprechend ist ein permanenterregter, elektrischer Startermotor 2 vorgese
hen, dessen Motorwicklungen 3 mit Anschlüssen 5, 6 zur Verbindung mit
der Bordspannungsquelle 7 bzw. Masse 8 versehen sind. Der Starter 1
weist eine Hauptbrücke 9 auf, die über ein nicht näher dargestelltes Relais
betätigt wird. Ferner ist eine Einrückwicklung 10 und eine Haltewicklung
11 vorgesehen, die den elektromagnetisch wirksamen Teil des in Fig. 1 le
diglich funktional angedeuteten Einrückrelais 4 für das nicht näher darge
stellte Starterritzel bilden. Die Haltewicklung 11 ist zwischen den Anschluß
5 und Masse 8 geschaltet. Die Einrückwicklung 10 liegt elektrisch zwi
schen dem Anschluß 5 und der Motorwicklung 3.
Zwischen die Bordspannungsquelle 7 und den Anschluß 5 des Starters 1 ist
eine Zusatzschalteinrichtung 12 eingeschaltet, die in einem gesonderten
Karosserieanbaugehäuse 13 beispielsweise in der Nähe der Batterie 7 im
Fahrzeug-Motorraum montiert ist. Diese Zusatzschalteinrichtung ist über
das Zündschloß 14 steuerbar. Dazu ist die Wicklung 16 des Zusatzrelais 15
über das Zündschloß 14 mit der Batteriespannung verbindbar. Zum Starten
wird nun das Zündschloß 14 geschlossen, wodurch der Ansteuerstrom für
das Zusatzrelais 15 durch die Wicklung 16 fließt. Die Schaltbrücke 17 des
Zusatzrelais 15 wird dadurch geschlossen, wodurch die Batteriespannung
der Bordspannungsquelle 7 auf die entsprechenden Anschlüsse des Starters
1 gelegt wird. Die üblicherweise so benannten Klemmen "50" und "30" des
Starters 1 sind dabei elektrisch über eine Leitung 18 (beispielsweise eine
externe Brücke) miteinander verbunden, so daß beim Schließen des Zusatz
relais 15 das Einrückrelais 4 das Ritzel einspurt und gleichzeitig die Haupt
brücke 9 für die Bestromung des Startermotors 2 geschlossen wird. Der
Startvorgang läuft dann konventionell ab, wobei nach erfolgtem Start das
Zündschloß 14 wieder geöffnet und damit das Zusatzrelais 15 spannungslos
geschaltet wird. Damit öffnet das Zusatzrelais 15 die Schaltbrücke 17 und
der gesamte Starter 1 wird ebenfalls spannungslos geschaltet.
Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform ist dahingehend von Vorteil,
daß ein konventioneller Starter mit Hauptbrücke 9, Einrückwicklung 10
und Haltewicklung 11 unverändert verwendet werden kann. Das Zusatzre
lais 15 kann dabei für eine geringere Temperatur- und Schüttelbelastung
ausgelegt werden, da es - wie ausgeführt - in der Nähe der Batterie an der
Karosserie in seinem Karosserieanbaugehäuse 13 verbaut sein kann. Der
Ansteuerstrom für das Zusatzrelais 15, der vom Zündschloß 14 geschaltet
werden muß, ist im Vergleich zu üblichen Ansteuerstromstärken für den
gesamten Starter deutlich geringer. Es tritt eine Reduktion von ca. 30 A auf
ca. 2 bis 5 A auf. Damit kann das Zündschloß 14 mit weniger Aufwand
hergestellt werden.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Variante einer erfindungsgemäßen Startein
richtung wird ein Starter 1 eingesetzt, der zwar eine Einrück- 10 und Hal
tewicklung 11, jedoch keine Hauptbrücke mehr aufweist. Stattdessen sind
Einrück- und Haltewicklung 10, 11 über einen Parallelzweig 19 mit dem
Zündschloß 14 verbunden, so daß diese beiden Wicklungen 10, 11 während
des Starts vom Zündschloß 14 mit Spannung versorgt werden. Parallel dazu
liegt die Zusatzschalteinrichtung 12 mit dem Zusatzrelais 15, das ebenfalls
im Startfall bestromt wird. Allerdings ist eine Zeitverzögerung in der Grö
ßenordnung von 40 ms bei dem Zusatzrelais 15 der Zusatzschalteinrichtung
12 gem. Fig. 2 vorgesehen, die beispielsweise elektronisch erzeugt werden
kann. Hierdurch verzögert sich das Schließen der Schaltbrücke 17 der Zu
satzschalteinrichtung 12 gegenüber dem Bestromen der Einrück- und Hal
tewicklung 10, 11. Dadurch kann das Ritzel seinen Weg zum Zahnkranz
der Kurbelwelle des Verbrennungsmotors zumindest teilweise zurücklegen,
bevor sich der Startermotor 2 mit voller Leistung zu drehen beginnt. Nach
Beendigung des Startvorgangs wird dann der Starter 1 durch Öffnen des
Zündschlosses 14 spannungslos geschaltet.
Aufgrund des Wegfalls der Hauptbrücke kann der Starter 1 gemäß Fig. 2
konstruktiv wesentlich einfacher aufgebaut sein. Der Parallelzweig 19 ist
im übrigen über die sogenannte "Klemme 50" an den Starter 1 angeschlos
sen, während die Zusatzschalteinrichtung 12 an "Klemme 30" liegt.
Eine Problematik bei der in Fig. 2 dargestellten Variante der Starteinrich
tung liegt darin, daß sich die Geschwindigkeit des Ritzels beim Einspuren
während der Lebensdauer des Starters z. B. durch Verschmutzung verän
dern kann. Insoweit kann mit der Zeit die am Zusatzrelais 15 auftretende
Zeitverzögerung nicht mehr zur "Einspurzeit" des Starters passen, sodaß
eventuell der Hauptstrom des Starters bereits durchgeschaltet wird, obwohl
das Ritzel den Zahnkranz noch nicht erreicht hat.
Diese Problematik wird durch die in Fig. 3 dargestellte Variante einer er
findungsgemäßen Starteinrichtung umgangen. Dort besitzt das Zusatzrelais
15 der Zusatzschalteinrichtung 12 keine Zeitverzögerung mehr. Vielmehr
ist in Reihe zur Wicklung 16 des Zusatzrelais 15 ein Ritzelpositionssensor-
Schalter 20 in den Starter 1 integriert, der eine feste mechanische Kopplung
zum Ritzelantrieb aufweist. Die Geometrie der Kopplung ist dabei so abge
stimmt, daß der Ritzelpositionssensor-Schalter 20 erst dann geschlossen ist,
wenn das Starterritzel am Zahnkranz angelangt ist.
Der Funktionsablauf beim Starten gestaltet sich nun derart, daß bei ge
schlossenem Zündschloß 14 über Einrück- und Haltewicklung 10, 11 und
Parallelzweig 19 das Einrücken des Ritzels bewerkstelligt wird. Über die
elektrische Verbindung der Einrückwicklung 10 mit dem Startermotor 2
wird dieser dabei langsam angedreht, so daß das Einspuren des Ritzels er
leichtert wird. Sobald das Ritzel seine Sollposition für den Startvorgang
erreicht hat, ist der Ritzelpositionssensor-Schalter 20 geschlossen. Die
Wicklung 16 des Zusatzrelais 15 wird bestromt und letzteres schließt, so
daß der Startermotor 2 mit dem vollen Startstrom von der Bordspannungs
quelle 7 her beaufschlagt wird.
Nach Beendigung des Startvorgangs und dem entsprechenden Öffnen des
Zündschlosses 14 ist der gesamte Starter 1 wieder spannungslos geschaltet.
Die in Fig. 3 gezeigte Variante hat den Vorteil, daß der Schalter 20 ledig
lich den Strom für die Wicklung 16 des Zusatzrelais 15 und nicht den vol
len Startstrom schalten muß. Er kann deshalb deutlich kleiner und einfacher
ausgeführt werden, als die herkömmliche Hauptbrücke eines konventio
nellen Starters. Die prinzipielle Konstruktion des Schalters 20 mit seiner
geometrischen Kopplung zur Ritzelposition kann im übrigen derjenigen der
Starterhauptbrücke konventioneller Starter entsprechen. Die für die Einbin
dung des Ritzelpositionssensor-Schalters 20 notwendige Zuleitung 21 kann
im übrigen relativ hochohmig und damit im Durchmesser klein sein, da die
zu führenden Ströme in der Zusatzrelaiswicklung begrenzt sind.
Fig. 4 zeigt eine Starteinrichtung in einer Ausführungsform, bei der eine
elektrisch zweistufige Ansteuerung des Starters 1 vorgenommen wird. Da
zu ist eine weitere Zusatzschalteinrichtung 22 parallel zum ersten Zusatz
relais 15 geschaltet. Die Wicklung 23 dieses Schaltrelais 22 ist zwischen
Zündschloß 14 und Masse 8 geschaltet. Die eigentliche Schaltstrecke 14
verbindet die Bordspannungsquelle 7 mit dem Anschluß 25 ("Klemme
50"), an dem die Einrück- und Haltewicklung 10, 11 des Starters 1 hängen.
Über einen Vorwiderstand 26 ist auch der Anschluß 5 ("Klemme 30") des
Startermotors 2 an die weitere Zusatzschalteinrichtung 22 angeschlossen.
Durch die vorstehend erörterte Ansteuerung des Starters 1 über das Zünd
schloß 14 ist eine elektrisch zweistufige Ansteuerung möglich. Dazu wird
die erste Zusatzschalteinrichtung 12 über das Zündschloß 14 in Verbindung
mit dem Ritzelpositionssensor-Schalter 20, wie anhand von Fig. 3 be
schrieben, angesteuert. Der einzige Unterschied besteht lediglich darin, daß
der Sensorschalter 20 die Wicklung 16 des Zusatzrelais 15 erst dann frei
schaltet, wenn das Ritzel zu einem gewissen Prozentsatz in den Zahnkranz
eingespurt ist. Dies ist durch eine Einschränkung des Federweges der soge
nannten Einspurfeder zu ermöglichen. Dadurch wird der Hauptstrom erst
bei einer gewissen Überdeckung der Zahnflanken von Ritzel und Zahn
kranz durchgeschaltet.
Um nun eine permanente Zahn-auf-Zahn-Stellung von Starterritzel und
Zahnkranz der Kurbelwelle zu vermeiden und um dem Ritzel eine größere
Zeit zum Auffinden einer Zahnlücke des Zahnkranzes zu geben, wird der
Startermotor 2 während des Vorspurens des Ritzels durch die Wirkung der
Einrückwicklung 10 mit einem gegenüber dem Hauptstrom verminderten
Strom versorgt, wozu die weitere Zusatzschalteinrichtung 22 durch die
Steuerung über das Zündschloß 14 geschlossen und eine Versorgung des
Startermotors 2 über den Vorwiderstand 26 erfolgt. Dadurch dreht der
Startermotor 2 langsam mit vermindertem Drehmoment durch, wodurch
eine Zahn-auf-Zahn-Stellung zwischen Ritzel und Zahnkranz ggf. aufgelöst
werden kann. Die verminderte Hauptstromstärke für das langsame Andre
hen liegt jedoch im Bereich zwischen 100 A bis 180 A, so daß sie nicht
mehr direkt vom Zündschloß geschaltet werden kann. Sie wird daher über
die Schaltstrecke 24 der weiteren Zusatzschalteinrichtung 22 geführt, des
sen Relaiswicklung vom Zündschloß 14 angesteuert wird. Der Vorwider
stand 26 kann im übrigen extern mit den beiden Zusatzschalteinrichtungen
12, 22 in ein Karosseriemodul 27 (strichliert angedeutet in Fig. 4) integriert
untergebracht sein. Auch eine Anordnung des Vorwiderstandes 26 im
Starter ist möglich.
Parallel zu dem Andrehstrom ID durch den Vorwiderstand 26 läuft durch
die Wicklungen 10, 11 der Einrückstrom IE, so daß das Starterritzel wäh
rend des langsamen Durchdrehens des Startermotors 2 auch eine axiale
Bewegung durchführt und in den Zahnkranz der Kurbelwelle des Verbren
nungsmotors einspuren kann.
Das erwähnt Karosseriemodul 27 mit den beiden Zusatzschalteinrichtungen
12, 22 und dem Vorwiderstand 26 bietet vor allem den Vorteil einer größe
ren Flexibilität beim Einbauraum, eine bessere Kühlmöglichkeit durch An
bringung des Moduls 27 an exponierten Karosserieblechbereichen, eine
geringere Vibrationsbelastung und eine niedrigere Umgebungstemperatur
als beim Anbau am Motor.
Bei den nun folgenden Starteinrichtungen gemäß den Fig. 5 bis 10 werden
teil- bis vollelektronische Ansteuerungen eingesetzt. So ist in Fig. 5 ein
Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem das Zündschloß 14 mit einem übli
chen Motorsteuergerät 28 gekoppelt ist, das wiederum über ein übliches
Kfz-Bussystem, wie ein CAN mit einer elektronischen Steuerung 29 für
das Zusatzrelais 15 in der Zusatzschalteinrichtung 12 verbunden ist. Die
elektronische Steuerung 29 ist dabei in die Zusatzschalteinrichtung 12 und
zur Ansteuerung der Wicklung 16 des Zusatzrelais 15 direkt integriert. In
einer nicht näher dargestellten Weise kann die elektronische Steuerung 29
im wesentlichen aus einem eine bitserielle Schnittstelle bildenden Chip mit
einer aus zwei Leistungstransistoren bestehenden Halbbrücke ausgebildet
sein.
Im übrigen ist der Starter 1 mit der Beschaltung des Startermotors 2 und
der Einrück- und Haltewicklung 10, 11 analog dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1 ausgebildet und bedarf daher keiner nochmaligen Erörterung.
Die in Fig. 6 gezeigte Variante unterscheidet sich von der gemäß Fig. 5 im
wesentlichen dadurch, daß der Starter 1 keine Hauptbrücke mehr aufweist.
Der Startstrom wird also über das Zusatzrelais 15 mit Hilfe der elektroni
schen Steuerung 29' geschaltet. Diese weist jedoch einen weiteren Ausgang
auf, der das Einrückrelais 4 mit seiner Einrück- und Haltewicklung 10, 11
entsprechend ansteuert. Um einen Durchdrehen des Startermotors 2 erst
dann zu vollziehen, wenn das Starterritzel in den Zahnkranz der Kurbel
welle eingespurt ist, ist analog der Ausführungsform nach Fig. 2 eine Zeit
verzögerung zwischen der Ansteuerung der Wicklungen 10, 11 und dem
Schalten des Hauptstromes mit Hilfe des Zusatzrelais 15 vorgesehen.
Bei der in Fig. 7 gezeigten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Starteinrichtung ist die Transistorenbeschaltung explizit dargestellt. So
weist die Zusatzschalteinrichtung 12 analog Fig. 6 eine elektronische
Steuerung 29' auf, die von einem Mikrocontroller 30 ablaufgesteuert ist.
Dieser steht über einen CAN-Bus mit dem Motorsteuergerät 28 in Verbin
dung. Letzteres ist wiederum mit dem Zündschloß 14 gekoppelt.
Der Mikrocontroller 30 steuert drei Transistoren T1, T2, T3, wobei die bei
den Transistoren T1, T2 mit ihrer Schaltstrecke in Reihe zwischen die
Bordspannungsquelle 7 und die einzige gemeinsame Einrück- und Halte
wicklung 1011 geschaltet ist. Die Wicklung 16 des Zusatzrelais 15 der Zu
satzschalteinrichtung 12 wird über den dritten Transistor T3 versorgt, der
mit seiner Schaltstrecke zwischen die Bordspannungsquelle 7 und diese
Wicklung 16 geschaltet ist.
Erhält nun das Motorsteuergerät 28 und damit die elektrische Steuerung 29'
durchschließendes Zündschlosses 14 ein Startsignal, so werden zunächst
die beiden Transistoren T1, T2 durchgeschaltet, so daß die Relaiswicklung
1011 des Einrückrelais voll bestromt wird. Damit steht die notwendige ho
he Einspurkraft bereit. Der Transistor T3 wird anschließend zeitverzögert
über den Mikrocontroller 30 durchgeschaltet, so daß das Zusatzrelais 15
entsprechend später durchgeschaltet wird. Die beiden Transistoren T1, T2
sind im übrigen redundant, um ein ungewolltes Einspuren bei einem even
tuellen Durchlegieren eines der beiden Transistoren und einen damit ver
bundenen Kurzschluß zu vermeiden.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 7 weist ferner einen Vorteil auf, der aus
der elektronischen Ansteuerung der Wicklung 1011 des Starterritzels folgt.
Die Aufteilung dieser Wicklung 1011 in eine Haltewicklung 11 und eine
Einrückwicklung 10 hatte im wesentlichen den Sinn, eine zu große Erwär
mung des Relais zu vermeiden. Die Einrückwicklung hat nämlich einen
niedrigen ohmschen Widerstand, so daß während der kurzen Zeit des Ein
spurens ein hoher Strom mit relativ hohen Verlusten fließen kann. Beim
Durchdrehen des Starters mit voller Leistung wird dann die Einrückwick
lung stromlos geschaltet und nur noch die hochohmigere Haltewicklung
bestromt. Diese muß nur noch eine geringere Haltekraft aufbringen. Durch
diese Stromreduzierung wird für die Reststartzeit eine deutlich verringerte
Relaiserwärmung erreicht.
Bei einer elektronischen Ansteuerung kann nun die körperliche Trennung
zwischen Halte- und Einrückwicklung entfallen, wenn der Ansteuerstrom
durch eine Taktung - beispielsweise durch eine Pulsbreitenmodulation - auf
einen niedrigeren Wert entsprechend dem niedrigeren Haltekraftbedarf re
duziert wird. Die Umschaltung auf eine Taktung erfolgt dabei zum Beispiel
zeitverzögert oder aufgrund des Signals eines Ritzelpositionssensors, wie
dies anhand von Fig. 3 erläutert wurde.
Eine Variante der Ausführungsform gemäß Fig. 7 ist in Fig. 8 dargestellt,
wobei der Hauptunterschied darin besteht, daß der Starter 1 wieder mit ei
ner Hauptbrücke 9 versehen ist. Ansonsten bestehen keine Unterschiede im
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7, so daß zum Aufbau der Starteinrichtung
auf diese Beschreibung verwiesen werden kann.
Durch den Einsatz der Hauptbrücke 9 ergibt sich eine vorteilhafte Mög
lichkeit zur Detektion des Zeitpunkts der Umschaltung des Stromes durch
die Relaiswicklung 1011 auf den getakteten Modus zum Halten des Ritzels.
Damit kann die zeitverzögerte Ansteuerung des Zusatzrelais 15 entfallen.
In funktionaler Hinsicht kann der Zeitpunkt des Umschaltens auf den redu
zierten, getakteten Relaisstrom für die Ritzelwicklung 1011 durch eine ein
fache Spannungsmessung am Anschluß 5 ("Klemme 30") des Starters er
folgen. Beim Schließen der Hauptbrücke 9 des Starters 1 fließt nämlich für
eine kurze Zeit in der Größenordnung von <20 ms der Kurzschlußstrom,
der aufgrund seiner Größe und des endlichen Innenwiderstandes der Batte
rie und der Zuleitung zu einem Spannungseinbruch von mehreren Volt
führt. Dieser Spannungseinbruch kann detektiert und als Signal verwendet
werden, nach einer kurzen Zeitverzögerung den Strom durch die Ritzel
wicklung 1011 auf den Wert eines Haltestromes durch Pulsbreitenmodula
tion herabzusetzen.
Bei der in Fig. 9 gezeigten Variante handelt es sich um eine Abwandlung
der Ausführungsform gemäß Fig. 4, bei der ein elektrisch zweistufiger
Starter 1 ausgebildet wird. Die beiden Transistoren T1, T2 mit ihrem Mi
krocontroller 30 zur Steuerung ersetzen dabei die weitere Zusatzschaltein
richtung 22 der Ausführungsform gem. Fig. 4. Ferner wird statt einer Ein
rück- und Haltewicklung 10, 11 wieder eine einzige Relaiswicklung 1011
eingesetzt. Auch ist die erste Zusatzschalteinrichtung 12 für den Starter
motor 2 über den Mikrocontroller 30 und den Transistor T3 gesteuert.
Durch den zwischen dem Abgriff 31 zwischen den Transistoren T1 und T2
und den Anschluß 5 des Startermotors eingeschalteten Vorwiderstand 26
werden bei durchgeschalteten Transistoren T1, T2 sowohl die Relaiswick
lung 1011 als auch mit einem geringeren Andrehstrom die Motorwicklun
gen 3, 4 bestromt. Nach dem Einrücken wird über T3 das Zusatzrelais 15
geschlossen und der Startermotor 2 mit dem Hauptstrom beaufschlagt.
Eine vollelektronisch gesteuerte Variante einer erfindungsgemäßen Star
teinrichtung ist in Fig. 10 gezeigt. Hier sind statt des Zusatzrelais 15 in der
Zusatzschalteinrichtung 12 zur Steuerung des Hauptstromes für die Motor
wicklungen 3, 4 drei parallel geschaltete Power-Mosfets T4 vorgesehen.
Diese werden über eine gemeinsame Signalleitung vom Mikrocontroller 30
gesperrt bzw. durchgeschaltet.
Für die umschaltbare Ansteuerung der Relaiswicklung 1011 sind wiederum
die beiden Transistoren T1, T2 zuständig. Für das Einrücken und das Hal
ten des Ritzels kann die Relaiswicklung 1011 wieder in beschriebener Wei
se mit einem hohen Einrückstrom bzw. einem getakteten Haltestrom beauf
schlagt werden.
Die Verwendung einer vollelektronischen Steuerung des Motorhauptstro
mes mittels der Transistoren T4 weist im Zusammenhang mit der Erfin
dung verschiedene Vorteile auf. So ist gerade der durch die Erfindung
mögliche Karosserieanbau der die Leistungstransistoren T4 aufnehmenden
Zusatzschalteinrichtung 12 günstig, da durch die vom Motor weggerückte
Positionierung die Kühlverhältnisse gut und die Umgebungstemperatur
niedrig sind. Darüber hinaus ist durch die Verwendung der Leistungstransi
storen T4 auch eine Taktung des Hauptstromes möglich, womit sich auf
einfache Weise ein elektrisch zweistufiges Startverhalten erzielen läßt. Der
Hauptstrom des Starters kann in einer ersten Andrehstufe durch Pulsbrei
tenmodulation beliebig verkleinert werden, um ein verschleißarmes und
sicheres Einspuren des Starterritzels zu erreichen. Von Vorteil dabei ist
ferner, daß durch den Wegfall des Vorwiderstandes die ohmschen Verluste
und damit die Brand- oder Zerstörungsgefahr für den Starter deutlich redu
ziert werden.
Zur Frage der Taktfrequenz bei der Ansteuerung des Startermotors 2 ist
insbesondere die Vermeidung von EMV-Störungen relevant. Der Starter
hauptkreis ist nämlich sehr niederohmig und weist nur sehr kleine Indukti
vitäten auf. Die Taktung muß daher an sich mit hoher Frequenz erfolgen,
um unter Ausnützung der Glättungsfunktion der Induktivität des Ankers
einen annähernd konstanten Strom bzw. Drehmoment zu erhalten. Dies
führt bei einer relativ langen Zuleitung des Hauptstromes zum Starter 1 zu
elektromagnetischen Störungen, die unzulässig sind.
Dem kann entgegengewirkt werden, indem während der Vorspurphase des
Starterritzels, während der nur ein langsames Andrehen des Startermotors
notwendig ist, mit einer sehr viel geringeren Taktfrequenz von 50 Hz gear
beitet wird. Die Begründung für diese Möglichkeit liegt darin, daß während
der Vorspurphase kein konstantes mittleres Drehmoment des Startermotors
2 notwendig ist. Wichtig ist nur, daß das Ritzel drehend am Zahnkranz an
kommt. Der Starter weist nun ein so hohes Trägheitsmoment auf, daß auch
ein gepulstes Drehmoment zu einer angenähert konstanten Drehzahl führt.
So erreicht das Ritzel bei einem Stromimpuls von etwa 10 ms Dauer eine
Drehzahl von ca. 100 min-1. Da die Auslaufzeitkonstante wegen des gerin
gen Bremsmomentes des Starters das 5- bis 10-fache der Hochlaufzeitkon
stante beträgt, wird die Drehzahl während einer Strompause von z. B. eben
falls 10 ms zwischen zwei Pulsen nur gering abfallen. Bei einer periodi
schen Ansteuerung mit der relativ niedrigen Frequenz von beispielsweise
50 Hz ergibt sich daher ein prinzipieller Drehzahlverlauf, der einem insge
samt ansteigenden, gerundeten Sägezahnprofil entspricht. Dementspre
chend steigert sich die Drehzahl langsam bis das Ritzel den Zahnkranz er
reicht. Mit einer Pulsfrequenz bis 50 Hz wird dabei eine gute Abstimmung
auf die übliche Vorspurzeiten von Serienstartern erreicht, die zwischen
40 ms und 100 ms liegen.
Sollte das Ritzel trotz des Andrehens des Startermotors an einem Zahn
kranzzahn hängenbleiben, wird es durch den nächsten, das volle Kurz
schlußmoment erzeugenden Puls losgerissen und kann einspuren. An
schließend kann die Umschaltung auf Dauerstrom zur Einsteuerung der
vollen Leistung des Starters 1 durch einen Ritzelpositionssensor-Schalter,
wie oben beschrieben, erfolgen.
Da die Stromimpulse durch die Induktivität des Ankers als abgerundete
Rechtecke darzustellen sind, nehmen die Amplituden der hierdurch entste
henden Oberschwingungen stärker als umgekehrt proportional der Ord
nungszahl ab. Die Frequenzen der relevanten Oberschwingungen liegen
daher noch unter 1000 Hz, so daß sie keine Bedeutung für die Abstrahlung
elektromagnetischer Störwellen haben.
Claims (12)
1. Starteinrichtung für Verbrennungsmotoren von Kraftfahrzeugen umfas
send
einen Starter (1) mit
einem elektrischen Startermotor (2),
einem mit der Kurbelwelle des Verbrennungsmotors in Eingriff bringbaren Starterritzel,
einem Einrückrelais (4) für das Starterritzel, sowie einer Beschaltung (3, 10, 11, 1011) für den Startermotor (2) und das Einrückrelais (4),
einen Anschluß (5) zur Verbindung mit der Bord-Spannungsquelle (7) des Kraftfahrzeugs, und
ein Zündschloß (14) zur Betätigung des Starters (1),
gekennzeichnet durch
eine Zusatzschalteinrichtung (12) für den Starter (1),
die vom Zündschloß (14) steuerbar ist,
die zwischen die Bord-Spannungsquelle (7) und den Starter (1) eingeschaltet ist,
die räumlich getrennt vom Starter (1) im Fahrzeug anzuordnen ist, und
4 mittels derer bei inaktivem Starter (1) dieser elektrisch vollstän dig von der Bord-Spannungsquelle (7) abkoppelbar ist.
einen Starter (1) mit
einem elektrischen Startermotor (2),
einem mit der Kurbelwelle des Verbrennungsmotors in Eingriff bringbaren Starterritzel,
einem Einrückrelais (4) für das Starterritzel, sowie einer Beschaltung (3, 10, 11, 1011) für den Startermotor (2) und das Einrückrelais (4),
einen Anschluß (5) zur Verbindung mit der Bord-Spannungsquelle (7) des Kraftfahrzeugs, und
ein Zündschloß (14) zur Betätigung des Starters (1),
gekennzeichnet durch
eine Zusatzschalteinrichtung (12) für den Starter (1),
die vom Zündschloß (14) steuerbar ist,
die zwischen die Bord-Spannungsquelle (7) und den Starter (1) eingeschaltet ist,
die räumlich getrennt vom Starter (1) im Fahrzeug anzuordnen ist, und
4 mittels derer bei inaktivem Starter (1) dieser elektrisch vollstän dig von der Bord-Spannungsquelle (7) abkoppelbar ist.
2. Starteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zusatzschalteinrichtung (12) in einem Karosserieanbaugehäuse (13)
untergebracht ist.
3. Starteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zusatzschalteinrichtung (12) ein Schaltrelais (15) ist, das vom
Zündschloß (14) steuerbar und mit dem die Beschaltung (3, 10, 11,
1011) für den Startermotor (1) und das Einrückrelais (4) gleichzeitig mit
der Bord-Spannungsquelle (7) verbindbar und von dieser trennbar ist.
4. Starteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zusatzschalteinrichtung (12) bei Aktivierung über das Zünd
schloß (14) zeitverzögert den Startermotor (1) mit der Bordspannungs
quelle (7) verbindet, wobei mittels eines Parallelzweiges (17) zwischen
Zündschloß (14) über Einrückrelais (4) und Startermotor (1) zeitlich
vorlaufend das Starterritzel einspurbar ist.
5. Starteinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Starter (1) mit einem elektrisch in Reihe mit der Zusatzschalteinrichtung
(12) liegenden Ritzelpositionssensor-Schalter (20) versehen ist, wobei
mittels eines Parallelzweiges (19) zwischen Zündschloß (14) über Ein
rückrelais (4) und Startermotor (1) das Starterritzel einspurbar ist.
6. Starteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine weitere, vom Zündschloß (14) steuerbare Zusatz
schalteinrichtung (22) vorgesehen ist, mittels derer der Startermotor (1)
von der Bord-Spannungsquelle (7) über einen Vorwiderstand (26) mit
einem Andrehstrom (ID) versorgbar ist.
7. Starteinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß par
allel zum Andrehstrom (ID) ein Einrückstrom über das Einrückrelais (4)
zu dessen Aktivierung geführt ist.
8. Starteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zusatzschalteinrichtung (12) mit einer elektronischen
Steuerung (29, 29', 30) des Zusatzrelais (15) versehen ist, wobei die
Steuerung (29, 29', 30) über ein mit dem Zündschloß (14) in Verbin
dung stehendes Motorsteuergerät (28) ansteuerbar ist.
9. Starteinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerung (29') der Zusatzschalteinrichtung (12) direkt auf die Wick
lung (1011) des Einrückrelais (4) zugreift, wobei eine Zeitverzögerung
zwischen dem Ansteuern des Einrückrelais (4) und dem Einschalten des
Hauptmotorstromes von der Steuerung (29') generierbar ist.
10. Starteinrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Einzugrelais von der Steuerung (29') getaktet ansteuerbar ist.
11. Starteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die vom Starter (1) räumlich getrennte Zusatzschaltein
richtung (12) über Leistungstransistoren (T1, T2, T3, T4) vollelektro
nisch steuerbar ist.
12. Starteinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
sowohl das Einrückrelais (4) als auch der Startermotor (2) zur Lei
stungsregelung für verschiedene Startphasen getaktet ansteuerbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2000159902 DE10059902A1 (de) | 2000-12-01 | 2000-12-01 | Starteinrichtung für Verbrennungsmotoren von Kraftfahrzeugen |
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DE2000159902 DE10059902A1 (de) | 2000-12-01 | 2000-12-01 | Starteinrichtung für Verbrennungsmotoren von Kraftfahrzeugen |
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