DE10059366A1 - Isolator für eine gasisolierte Leitung und gasisolierte Leitung, enthaltend mehrere solcher Isolatoren - Google Patents
Isolator für eine gasisolierte Leitung und gasisolierte Leitung, enthaltend mehrere solcher IsolatorenInfo
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Abstract
Der Isolator (4) stützt einen hochspannungsführenden Stromleiter (3) auf der Innenseite einer isoliergasgefüllten Kapselung (2) einer gasisolierten Leitung (1) ab. Er enthält einen Isolatorkörper, welcher Teil eines Wälzlagers ist und zwei über einen Steg (6) miteinander verbundene und jeweils gleichzeitig auf dem Stromleiter (3) und auf der Kapselung (2) abrollbare Wälzkörper (7, 8) aufweist. DOLLAR A Im Betrieb der gasisolierten Leitung werden Relativbewegungen von Kapselung (2) und Stromleiter (3) durch Abwälzen der Wälzkörper (7, 8) auf Oberflächen von Kapselung (2) und Stromleiter (3) ausgeglichen. Der Isolator (4) ist daher beim Auftreten einer solchen Relativbewegung nicht gezwungen, auf der Kapselung (2) und dem Stromleiter (3) zu gleiten. Die dielektrische Festigkeit der gasisolierten Leitung beeinträchtigenden Reib- und Verschleißpartikel, welche gegebenenfalls bei einem Gleitvorgang auftreten können, werden so mit Sicherheit vermieden.
Description
Bei der Erfindung wird ausgegangen von einem Isolator nach dem Oberbegriff von
Patentanspruch 1 und von einer gasisolierten Leitung nach dem Oberbegriff von
Patentanspruch 9.
Ein derartiger Isolator und eine derartige gasisolierte Leitung sind in DE 196 23 723 A1
beschrieben. Die gasisolierte Leitung weist einen zylindersymmetrisch
ausgebildeten, hochspannungsführenden Stromleiter, ein isoliergasgefülltes
Kapselungsrohr und mehrere den Stromleiter im Kapselungsrohr vorwiegend
zentrisch haltenden Isolatoren auf. Jeder der Isolatoren ist nach Art eines Hufeisens
gebogenen und federelastisch verformbar ausgebildet. Bei der Herstellung der
gasisolierten Leitung werden mehrere solcher Isolatoren durch Aufstecken oder
Aufschieben auf den Stromleiter aufgeschnappt. Nach dem Einbringen des
Stromleiters in das Kapselungsrohr liegen dann die Isolatoren mit einer grossen
Stützfläche auf der Innenseite des Kapselungsrohrs auf. Insbesondere bei der
Herstellung langer Leitungsabschnitte bedarf es jedoch eines grossen
Kraftaufwandes, um den Stromleiter ins Kapselungsrohr einzuführen. Darüber hinaus
ist bei diesem Stand der Technik die Bildung von unerwünschten Reib- oder
Verschleisspartikeln infolge eines axial gerichteten Gleitvorgangs des Isolator auf dem
Stromleiter bzw. der Kapselung bei Betrieb der gasisolierten Leitung mit Sicherheit
nicht auszuschliessen.
Der Erfindung, wie sie in den Patentansprüchen angegeben ist, liegt die Aufgabe
zugrunde, einen Isolator der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dessen Einsatz
in einer isoliergasgefüllten Kapselung die Bildung von Reib- oder Verschleisspartikeln
mit Sicherheit vermieden wird, sowie eine gasisolierte Leitung der eingangs
genannten Art anzugeben, welche leicht zu fertigen ist und sich zugleich durch grosse
Betriebssicherheit auszeichnet.
Der erfindungsgemässe Isolator weist einen Isolatorkörper auf mit zwei über einen
Steg miteinander verbundenen und jeweils auf dem Stromleiter sowie auf der
Kapselung abrollbaren Wälzkörpern. Nach Einbau dieses Isolators in eine gasisolierte
Leitung ist der eingebaute Isolator Teil eines Wälzlagers, welches neben dem Isolator
auch zwei den Isolator führende Rollbahnen aufweist, von denen die eine auf dem
Stromleiter und die andere auf der Kapselung angeordnet ist. Relativbewegungen von
Kapselung und Stromleiter werden durch Abwälzen der Wälzkörper auf den
Rollbahnen ausgeglichen. Der Isolator ist daher beim Auftreten einer solchen
Relativbewegung nicht gezwungen, auf dem Stromleiter und auf der Kapselung zu
gleiten. Die dielektrische Festigkeit der gasisolierten Leitung beeinträchtigende Reib-
und Verschleisspartikel, welche gegebenenfalls bei einem Gleitvorgang auftreten
können, werden so mit Sicherheit vermieden.
In einer bevorzugten Ausführungsform des Isolators weisen die beiden Wälzkörper
jeweils zwei als Kreisbogen ausgebildete und vorwiegend in Richtung der
Stromleiterachse ausgerichtete Aufstandselemente auf, von denen in der gasisolierten
Leitung ein erstes auf dem Stromleiter und ein zweites auf der Kapselung abstützt ist.
Durch Abwälzen auf dem Stromleiter und der Kapselung jeweils in Achsrichtung
ermöglicht der Isolator so über eine geringe Distanz eine abriebfreie, axial gerichtete
Relativbewegung von Stromleiter und Kapselung, wie sie etwa bei
Temperaturbelastung auftritt.
Dadurch, dass das erste und das zweite Aufstandselement in einem vorwiegend radial
ausgerichteten Stützelement des Wälzkörpers angeordnet sind, wird erreicht, dass der
Isolator den Stromleiter unter Beibehalt der axialen Beweglichkeit entgegen einer
radial wirkenden Kraft, beispielsweise der Schwerkraft, zentriert. Durch Aufheben der
Kraft, beispielsweise durch Anheben des Stromleiters entgegen der Schwerkraft, ist
es jedoch möglich, den Stromleiter bei der Montage oder Demontage in der
Kapselung axial über grosse Distanzen zu verschieben.
Vorzugsweise ist mindestens eines der beiden Aufstandselemente von einem zäh-
harten thermoplastischen oder einem elastomeren Polymer gebildet, da dann trotz
hoher Flächenpressung Reibungs- und Verschleissverluste gering gehalten werden
können und unerwünschte Partikelbildung mit Sicherheit entfällt. Geeignete
Thermoplaste sind Polyoxymethylene (POM), Polyamide (PA) oder
Polyethertherketone (PEEK). Geeignete Elastomere sind Silikon- oder
Fluorelastomere oder thermoplastische elastomere Polymere (TPE).
Besonders gute dielektrische Eigenschaften werden erreicht, wenn zumindest ein Teil
des zäh-harten oder elastomeren Polymers elektrisch leitfähig ausgebildet ist. Dieses
Teil liegt dann auf einem potentialführenden Teil der gasisolierten Leitung auf und
wirkt dann als das elektrischen Feld der Leitung homogenisierende
Feldsteuerelektrode.
Die Stützelemente und der Steg des Isolators sind mit Vorteil aus einem
thermoplastischen Polymer mit hoher dielektrischer und mechanischer Festigkeit, mit
guter Temperatur- und Alterungsbeständigkeit und hoher Kriechfestigkeit, wie
insbesondere Polysulfon (PSU), Polyethersulfon (PES), Polycarbonat (PC),
Polyetherimid (PEI), Polyphenylensulfid (PPS), Polyamidimid (PAI), Polyphthalamid
(PPA), Polyimid (PI) oder Polyethertherketon (PEEK), geformt. Der Isolator weist dann
nicht nur hervorragende physikalische Eigenschaften auf, sondern kann dann auch -
etwa durch Spitzgiessen oder Extrudieren - besonders einfach gefertigt werden.
Die gasisolierte Leitung nach der Erfindung enthält mehrere erfindungsgemässe
Isolatoren. Da die Isolatoren jeweils zwei Wälzkörper aufweisen, die jeweils an
definierten Stellen auf der Kapselung und auf dem Stromleiter aufliegen und dort mit
der Kapselung und dem Isoliergas wohldefinierte, dielektrisch einfach abzusteuernde
Tripelpunkte bilden, zeichnet sich die gasisolierte Leitung nach der Erfindung durch
gute dielektrische Eigenschaften aus.
Werden die Isolatoren so angeordnet, dass sie entgegen einer vom Stromleiter
eingeleiteten und über die Stützelemente auf die Kapselung wirkenden Kraft innerhalb
der Kapselung in radialer Richtung verschiebbar sind, so kann bei der Montage der
Leitung der Stromleiter besonders einfach in die Kapselung eingeschoben werden.
Der Stromleiter kann nämlich mit Hilfe eines Rollschlittens praktisch kräftefrei in die
Kapselung eingefahren werden. Hierbei wird der Stromleiter gegenüber der Innenseite
der Kapselung angehoben. Beim Einfahren wird so jeglicher Kontakt zwischen dem
Stromleiter und der Innenseite der Kapselung sowie den bereits in der Kapselung
vorgesehenen Isolatoren vermieden. Reibungsbedingter Abrieb und Verschleiss
während der Montage entfallen daher weitgehend. Da nach Einbau des Stromleiters in
der Kapselung noch ein verhältnismässigg grosser Freiraum zwischen dem
Stromleiter bzw. den Isolatoren und der Kapselung verbleibt, kann die fertigmontierte
Leitung auch nach Fertigstellung durch Einbringen von Kontrollinstrumenten und
Reparaturmitteln, beispielsweise mit Hilfe eines im Freiraum durch die Kapselung
geführten Rohrmolchs, inspiziert und gegebenenfalls auch repariert werden.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung und die damit erzielbaren
weiteren Vorteile werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Hierbei zeigt:
Fig. 1 eine Aufsicht auf einen quer zum Stromleiter geführten Schnitt durch eine
gasisolierte Leitung nach der Erfindung, und
Fig. 2 eine Seitenansicht der gasisolierten Leitung nach dem Entfernen eines Teils
einer Kapselung der Leitung.
In allen Figuren beziehen sich gleiche Bezugszeichen auf gleichwirkende Teile. Eine
in Fig. 1 dargestellte und mit dem Bezugszeichen 1 gekennzeichnete gasisolierte
Leitung repräsentiert eine Phase einer mehrphasigen Wechselstromleitung oder einen
Gleichstromleiter mit einer Spannung von jeweils bis zu mehreren hundert kV. Diese
gasisolierte Leitung weist einen Stromleiter 3 auf, welcher auf mehreren - in einer als
Rohr ausgebildeten Kapselung 2 angeordneten - Isolatoren abgestützt ist. Von den
Isolatoren ist lediglich ein mit dem Bezugszeichen 4 gekennzeichneter Isolator
dargestellt.
Die Kapselung 2 ist mit einem Isoliergas, wie etwa SF6, gefüllt. Der Druck des
Isoliergases reicht im allgemeinen von Atmosphärendruck bis zu einigen bar. Das
Material der Kapselung 2 ist Metall, beispielsweise Aluminium oder Stahl, oder
Kunststoff, insbesondere auf der Basis eines Polymers. Der Kunststoff kann durch
Zugabe von leitfähigen Füllstoffen elektrisch leitfähig sein, kann aber auch isolierend
ausgeführt sein und eine potentialsteuernde Aussenbeschichtung aus einem
leitfähigen Kunststoff aufweisen. Der leitfähige Kunststoff kann beispielsweise ein mit
Leitfähigkeitsruss gefüllter Thermoplast, wie etwa Polyäthylen oder Polypropylen,
sein.
Der Stromleiter 3 ist ebenfalls als Rohr ausgebildet. Kapselung 2 und Stromleiter 3
weisen zumindest abschnittsweise eine gemeinsame Achse 5 auf. Zumindest in
diesem Abschnitt ist der Stromleiter 3 axialsymmetrisch ausgebildet und auf dem
Isolator 4 abgestützt.
Der Isolator 4 ist Teil eines Wälzlagers und enthält zwei über einen Steg 6 miteinander
verbundene Wälzkörper 7, 8, welche auf Rollbahnen abrollbar sind, die in die
Oberflächen des Stromleiters 3 und der Kapselung 2 integriert sind. Die beiden
Wälzkörper 7 bzw. 8 weisen jeweils zwei kreisbogenförmig ausgebildete und
vorwiegend in Richtung der Stromleiterachse 5 ausgerichtete Aufstandselemente 9
und 10 bzw. 11 und 12 auf, von denen die Elemente 9 und 11 auf dem Stromleiter 3
und die Elemente 10 und 12 auf der Kapselung 2 abgestützt sind. Die
Aufstandselemente 9 und 10 bzw. 11 und 12 sind in einem vorwiegend radial
ausgerichteten Stützelement 13 bzw. 14 des Wälzkörpers 7 bzw. 8 angeordnet.
Der Isolator 4 kann daher sowohl auf dem Stromleiter 3 als gleichzeitig auch auf der
Kapselung 2 eine Abwälzbewegung ausführen. Dies ist aus Fig. 2 ersichtlich, in
welcher aufgrund einer Verschiebung des Stromleiters nach links oder rechts
(Doppelpfeil) der Isolator in gestrichelt gezeichnete Position gewälzt wird. Eine solche
Bewegung des Isolators findet statt, wenn der Stromleiter - etwa bedingt durch
unterschiedliche thermische Ausdehnungen von Stromleiter und Kapselung - in
axialer Richtung verschoben wird. Bei dieser Wälzbewegung entfällt ein sonst
möglicherweise Reib- und Verschleisspartikel hervorrufendes Gleiten des Isolators 4
auf dem Stromleiter 3 und auf der Kapselung 2. Daher bleibt das Innere der Leitung 1
während ihres Betriebes frei von Reib- und Verschleisspartikeln, die das dielektrische
Verhalten der Leitung gegebenfalls ganz erheblich herabsetzen können. Die Radien
der kreisbogenförmig ausgeführten Aufstandselemente 9 bis 12 sind aufeinander so
abgestimmt, dass bei einer Axialverschiebung des Stromleiters 3 die Zentrierung des
Stromleiters 3 auf der Achse 5 gewährleistet ist, und zugleich reine Rollbewegungen
ermöglicht, Gleitvorgänge aber vermieden werden.
Da der Isolator keine radialen Kräfte aufnehmen kann, empfiehlt es sich, an grösseren
Abschnittsenden der gasisolierten Leitung 1 zusätzlich einen axial stützenden Isolator
einzubauen. Dieser Isolator kann ein Schottungsisolator sein, welcher einen gasdicht
ausgeführten Abschnitt der Leitung 1 abschliesst.
Die gasisolierte Leitung 1 kann so äusserst kostengünstig gefertigt werden. Zudem
können bereits existierende Leitungen durch Einbau von erfindungsgemässen
Isolatoren rasch und mit einfachen Mitteln repariert oder umgerüstet werden.
Der Isolator 4 ist vorwiegend aus einem thermoplastischen Kunststoff, insbesondere
auf der Basis eines Polymers, geformt, welcher den Anforderungen des Isolators 4 an
die elektrische und mechanische Festigkeit sowie die Temperatur- und
Alterungsbeständigkeit genügt und sich vor allem auch durch eine geringe
Kriechverformung bei mechanischer und thermischer Belastung auszeichnet.
Geeignete Thermoplaste sind Polysulfon (PSU), Polyethersulfon (PES), Polycarbonat
(PC), Polyetherimid (PEI), Polyphenylensulfid (PPS), Polyamidimid (PAI),
Polyphthalamid (PPA), Polyimid (PI) oder Polyethertherketon (PEEK).
Auch duroplastische Polymere, etwa auf der Basis von flexibilisierten oder
faserverstärkten Epoxiden oder Polyestern, können als Material für den Isolator 4
eingesetzt werden.
Im Bereich der Aufstandselemente werden mit Vorteil Polymere verwendet, welche
den Anforderungen an Flächenpressung und Verschleissarmut genügen. Besonders
geeignet dafür sind zäh-harte thermoplastische oder aber elastomere Polymere, wie
insbesondere Polyoxymethylene (POM), Polyamide (PA), Polyethertherketone
(PEEK), Silikon- oder Fluorelastomere oder ein thermoplastisches elastomeres
Polymer (TPE).
Aus elektrischen Gründen ist es vorteilhaft, in die Aufstandselemente 9 bis 12
Feldsteuerelemente aus einem elektrisch leitfähigen Material zu integrieren. Diese
Feldsteuerelemente sind im allgemeinen aus Metall oder aber auch aus einem
Kunststoff mit gezielt eingestellten elektrischen Eigenschaften gebildet, beispielsweise
mit einem spezifischen elektrischen Widerstand im Bereich zwischen 10 und 105 Ohm
cm und einer Dielektrizitätskonstanten grösser 30. Mit Vorteil sind die
Feldsteuerelemente von einem elektrisch leitfähig ausgebildeten Teil des zäh-harten
oder elastomeren Polymers der Aufstandselemente gebildet. Die Feldsteuerelemente
homogenisieren das elektrische Feld in den durch das Aufeinandertreffen von
potentialführendem Teil (Stromleiter 3, Kapselung 2), Isolator 4 und Isoliergas
dielektrisch besonders kritischen Tripelbereichen der gasisolierten Leitung 1. Ein
vorwiegend thermoplastisches Material enthaltender Isolator 4 kann
fertigungstechnisch besonders einfach, etwa durch Spritzgiessen oder Extrudieren,
hergestellt werden.
1
gasisolierte Leitung
2
Kapselung
3
Stromleiter
4
Isolator
5
Achse
6
Steg
7
,
8
Wälzkörper
9
,
10
,
11
,
12
Aufstandselemente
13
,
14
Stützelemente
Claims (10)
1. Isolator (4) zum Abstützen eines zumindest abschnittsweise überwiegend
axialsymmetrisch ausgebildeten und zur Führung von Hochspannung
vorgesehenen Stromleiters (3) auf der Innenseite einer isoliergasgefüllten
Kapselung (2) mit einem zwischen Leiter und Kapselung angeordneten
Isolatorkörper, dadurch gekennzeichnet, dass der Isolatorkörper zwei über
einen Steg (6) miteinander verbundene und jeweils gleichzeitig auf dem
Stromleiter (3) und auf der Kapselung (2) abrollbare Wälzkörper (7, 8) aufweist.
2. Isolator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden
Wälzkörper (7, 8) jeweils zwei als Kreisbogen ausgebildete und vorwiegend in
Richtung der Stromleiterachse (5) ausgerichtete Aufstandselemente (9, 10, 11,
12) aufweisen, von denen ein erstes (9, 11) auf dem Stromleiter (3) und ein
zweites (10, 12) auf der Kapselung (3) abstützbar ist.
3. Isolator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das
zweite Aufstandselement (9, 10, 11, 12) in einem vorwiegend radial
ausgerichteten Stützelement (13, 14) des Wälzkörpers (7, 8) angeordnet sind.
4. Isolator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens eines der beiden Aufstandselemente (9, 10, 11, 12) von einem zäh-
harten thermoplastischen oder einem elastomeren Polymer gebildet ist.
5. Isolator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Thermoplast ein
Polyoxymethylen (POM), Polyamid (PA) oder Polyethertherketon (PEEK) und
der Elastomer ein Silikon- oder ein Fluorelastomer oder ein thermoplastisches
elastomeres Polymer (TPE) ist.
6. Isolator nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest ein Teil des zäh-harten oder elastomeren Polymers elektrisch
leitfähig ausgebildet ist.
7. Isolator nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die
Stützelemente (13, 14) und der Steg (6) von einem thermoplastischen Polymer
gebildet sind.
8. Isolator nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Thermoplast
Polysulfon (PSU), Polyethersulfon (PES), Polycarbonat (PC), Polyetherimid
(PEI), Polyphenylensulfid (PPS), Polyamidimid (PAI), Polyphthalamid (PPA),
Polyimid (PI) oder Polyethertherketon (PEEK) ist.
9. Gasisolierte Leitung mit einer isoliergasgefüllten Kapselung (2), einem
vorwiegend axialsymmetrisch ausgebildeten Stromleiter (3) zum Führen von
Hochspannung und mehreren Isolatoren (4) zum Abstützen des Stromleiters
(3) auf der Innenseite der Kapselung (2) mit jeweils einem zwischen Stromleiter
und Kapselung angeordneten Isolatorkörper, dadurch gekennzeichnet, dass
der Isolatorkörper Teil eines Wälzlagers ist und zwei über einen Steg (6)
miteinander verbundene und gleichzeitig auf dem Stromleiter (3) und auf der
Kapselung (2) abrollbare Wälzkörper (7, 8) aufweist.
10. Leitung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolatoren (4)
entgegen einer von Stromleiter (3) eingeleiteten und über die beiden
Wälzkörper (7, 8) auf die Kapselung (2) wirkenden Kraft innerhalb der
Kapselung (2) in radialer Richtung verschiebbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000159366 DE10059366A1 (de) | 2000-11-29 | 2000-11-29 | Isolator für eine gasisolierte Leitung und gasisolierte Leitung, enthaltend mehrere solcher Isolatoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000159366 DE10059366A1 (de) | 2000-11-29 | 2000-11-29 | Isolator für eine gasisolierte Leitung und gasisolierte Leitung, enthaltend mehrere solcher Isolatoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE10059366A1 true DE10059366A1 (de) | 2002-06-13 |
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ID=7665177
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000159366 Withdrawn DE10059366A1 (de) | 2000-11-29 | 2000-11-29 | Isolator für eine gasisolierte Leitung und gasisolierte Leitung, enthaltend mehrere solcher Isolatoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10059366A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010042568A1 (de) * | 2010-10-18 | 2012-04-19 | Siemens Aktiengesellschaft | Mehrpolig gasisolierter Sammelschienenabschnitt |
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-
2000
- 2000-11-29 DE DE2000159366 patent/DE10059366A1/de not_active Withdrawn
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