DE10059169A1 - Haushaltsgerät - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24C—DOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
- F24C15/00—Details
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- F24C15/024—Handles
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät, insbesondere Gargerät oder Geschirrspüler, mit einem Gerätegehäuse und mindestens einer das Gerätegehäuse verschließenden Tür, wobei eine Frontplatte (1) der Tür aus Glas, Glaskeramik oder dergleichen Material besteht und mit einem Griffelement (2) zum Öffnen und/oder Verschließen der Tür versehen ist. Um ein Griffelement (2) für ein Haushaltsgerät der eingangs genannten Art so auszugestalten, dass dieses einfach und kostengünstig herstellbar ist und darüber hinaus einfach zu bedienen ist, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass das Griffelement (2) als eine Hinterschneidung (3) bildende plastische Einformung in der Frontplatte (1) ausgebildet ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät, insbesondere Gargerät oder Geschirrspüler, mit
einem Gerätegehäuse und mindestens einer das Gerätegehäuse verschließenden Tür,
wobei eine Frontplatte der Tür aus Glas, Glaskeramik oder dergleichen Material besteht
und mit einem Griffelement zum Öffnen und/oder Verschließen der Tür versehen ist.
Aus der Praxis ist es bekannt, Türen von Backöfen und Geschirrspülern so auszugestal
ten, dass die Griffelemente nicht nach vorne hervorspringen. Zu diesem Zweck ist das
Griffelement beispielsweise als Griffmuschel ausgebildet, die durch eine bewegliche
Klappe abgedeckt ist. Durch Eindrücken der Abdeckklappe wird die Griffmuschel zugäng
lich und somit das Öffnen der Tür über das Griffelement ermöglicht. Der Aufbau dieser
Griffelemente mit den beweglichen Abdeckklappen ist jedoch sehr aufwendig und störan
fällig.
Weiterhin ist aus der DE 37 12 232 C2 eine Hausgerätefront bekannt, die aus einem ge
teilten, rahmenlosen zweiteiligen Vorsatzscheibenkörper besteht. Zwischen der Front
platte für eine Schalterebene und der Frontplatte für eine Backofentür befindet sich eine
gesonderte, mit der Frontebene des Vorsatzscheibenkörpers bündig verlaufende Back
ofen-, Türgriff- und Lüftungsgitteranordnung. Auch die Ausbildung dieser mehrteiligen
Frontplatte ist in der Praxis sehr arbeitsaufwendig und somit teuer.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Griffelement für ein
Haushaltsgerät der eingangs genannten Art so auszugestalten, dass dieses einfach und
kostengünstig herstellbar ist und darüber hinaus einfach zu bedienen ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Griffelement als eine Hin
terschneidung bildende plastische Einformung in der Frontplatte ausgebildet ist.
Die erfindungsgemäße Ausbildung des Griffelements zeichnet sich somit dadurch aus,
dass das versenkte Griffelement direkt durch dreidimensionale Verformung aus dem
Material der Frontplatte hergestellt ist und somit das versenkte Griffelement ohne
zusätzliche Materialien in die Frontplatte integriert ist.
Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist die Hinterschneidung durch einen
U-förmigen Einschnitt der Frontplatte gebildet ist, wobei der solchermaßen freigeschnit
tene Teilbereich der Frontplatte zwischen den beiden parallelen Schenkeln des U-förmi
gen Einschnitts in das Innere der Frontplatte hinein abgewinkelt ist. Die Ausbildung dieser
plastischen Einformung der Frontplatte erfolgt vorzugsweise während des Aushärtens des
Materials der Frontplatte, da sich zu diesem Zeitpunkt das Material noch einfach formen
lässt.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist die Hinterschneidung durch
einen im wesentlichen linearen Einschnitt der Frontplatte gebildet, wobei das Material der
Frontplatte einseitig längs dieses Einschnitts vorzugsweise prismenförmig dreidimensional
plastisch in das Innere der Frontplatte hinein verformt ist.
Da beim Benutzen des Griffelements im Bereich der Hinterschneidung hohe Belastungen
der Frontplatte auftreten, wird vorgeschlagen, dass die Frontplatte im Bereich der Hinter
schneidung verstärkt ausgebildet ist, insbesondere dadurch, dass auf der Rückseite der
Frontplatte ein Verstärkungsmaterial auf die Frontplatte aufgebracht, insbesondere aufge
klebt, ist.
Schließlich wird mit der Erfindung vorgeschlagen, dass die Hinterschneidung so angeord
net ist, dass sie von unten hintergreifbar ist. Diese Anordnung und Ausbildung der Hinter
schneidung ist ergonomisch besonders günstig, da diese so mit vier nach oben gerichte
ten Fingern gut zu hintergreifen ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich anhand der nachfolgenden
Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der zwei Ausführungsbeispiele eines erfin
dungsgemäßen Haushaltsgeräts nur beispielhaft schematisch dargestellt sind. In der
Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer ersten Ausführungsform einer Frontplatte eines
erfindungsgemäßen Haushaltsgeräts zu Beginn der Fertigung des
Griffelements;
Fig. 2a eine Fig. 1 entsprechende Ansicht, jedoch das fertige Griffelement
darstellend;
Fig. 2b eine Seitenansicht der Frontplatte gemäß Fig. 2a;
Fig. 3 eine Vorderansicht einer zweiten Ausführungsform einer Frontplatte eines
erfindungsgemäßen Haushaltsgeräts zu Beginn der Fertigung des
Griffelements;
Fig. 4a eine Fig. 3 entsprechende Ansicht, jedoch das fertige Griffelement
darstellend;
Fig. 4b eine Seitenansicht der Frontplatte gemäß Fig. 4a.
In den Abbildungen Fig. 1 bis 4b sind schematisch nur Frontplatten 1 von Haushaltsge
rätetüren dargestellt. Zum Öffnen und/oder Verschließen der Tür eines Haushaltsgeräts,
wie beispielsweise eines Gargeräts oder eines Geschirrspülers, ist die Frontplatte 1 einer
jeden Tür mit einem Griffelement 2 versehen. Die dargestellten Frontplatten 1 bestehen
vorzugsweise aus Glas, Glaskeramik oder einem ähnlichen Material.
Um ergonomisch günstig gestaltete Griffelemente 2 zu schaffen, die ein leichtes und
sicheres Bedienen der Tür erlauben, weisen die Frontplatten 1 beider dargestellten Aus
führungsformen Griffelemente 2 mit Hinterschneidungen 3 auf, wobei die Hinterschnei
dungen 3 dadurch gebildet sind, dass das Material der Frontplatten 1 wenigstens einen
Einschnitt 4 aufweist und das Material im Bereich dieses Einschnitts 4 plastisch in das
Innere der Frontplatte 1 hinein eingeformt ist.
Bei der ersten Ausführungsform gemäß den Abbildungen Fig. 1 bis 2b ist der Einschnitt
4 U-förmig ausgebildet und ein Teilbereich 5 der Frontplatte 1 zwischen den beiden pa
rallelen Schenkeln des U-förmigen Einschnitts 4 in das Innere der Frontplatte 1 hinein
abgewinkelt. Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Einschnitt 4 so angeordnet,
dass die Hinterschneidung 3 von unten zugänglich ist, was eine besonders einfache und
ergonomisch günstige Ausgestaltung des Griffelements 2 darstellt. Selbstverständlich ist
es auch möglich, den Einschnitt 4 sowie den abgewinkelten Teilbereich 5 so anzuordnen,
dass die Hinterschneidung 3 nur von oben, rechts oder links zu hintergreifen ist.
Das Ausbilden des nach innen abgewinkelten Teilbereichs 5 der Frontplatte 1 erfolgt ins
besondere bei der Verwendung von Glas oder Glaskeramik als Frontplattenmaterial
während des Aushärtens des Materials, da es sich in diesem Zustand noch plastisch ver
formen lässt.
Bei der in den Abbildungen Fig. 3 bis 4b dargestellten zweiten Ausführungsform zur
Ausbildung der Griffelemente 2 ist der Einschnitt 4 in dem Material der Frontplatte 1 im
wesentlichen linear ausgebildet. Zur Erzeugung der Hinterschneidung 3 ist das Frontplat
tenmaterial einseitig und 4 längs dieses Einschnitts 4 plastisch in das Innere der Front
platte 1 hinein verformt. Wie aus Fig. 4a und 4b ersichtlich, ist dieser plastisch einge
formte Teilbereich 5 in etwa prismenförmig dreidimensional ausgebildet. Auch bei dieser
dargestellten Ausführungsform des Griffelements 2 ist es neben der Ausbildung der nach
unten offenen Hinterschneidung 3 möglich, die Hinterschneidung auch von oben, links
oder rechts zugänglich auszubilden.
Das Ausbilden des plastisch eingeformten Teilbereichs 5 erfolgt wiederum vorteilhafter
weise während des Aushärtens des Frontplattenmaterials.
Da gerade beim Öffnen der Tür große Kräfte auf den Bereich der Frontplatte 1 mit der
Hinterschneidung 4 einwirken können, weist die Frontplatte 1 im Bereich der Hinter
schneidung 4 auf der Rückseite 1a eine Verstärkung 6 auf. Bei der Verstärkung 6 kann es
sich beispielsweise um eine Verdickung des Materials der Frontplatte 1 oder um ein zu
sätzliches Material handeln, das auf die Rückseite 1a der Frontplatte 1 aufgebracht, ins
besondere aufgeklebt, wurde.
Die solchermaßen ausgebildeten Griffelemente 2 zeichnen sich dadurch aus, dass sie
einerseits nicht über die Vorderseite 1b der Frontplatte 1 der Tür hervorstehen und
andererseits ohne zusätzliche Hilfsmittel direkt in das Material der Frontplatte 1 hinein
ausgebildet sind, wodurch die Herstellung dieser Griffelemente 2 besonders einfach und
kostengünstig ist.
1
Frontplatte
1
a Rückseite
1
b Vorderseite
2
Griffelement
3
Hinterschneidung
4
Einschnitt
5
Teilbereich
6
Verstärkung
Claims (8)
1. Haushaltsgerät, insbesondere Gargerät oder Geschirrspüler, mit einem
Gerätegehäuse und mindestens einer das Gerätegehäuse verschließenden Tür,
wobei eine Frontplatte (1) der Tür aus Glas, Glaskeramik oder dergleichen
Material besteht und mit einem Griffelement (2) zum Öffnen und/oder Ver
schließen der Tür versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das
Griffelement (2) als eine eine Hinterschneidung (3) bildende plastische Ein
formung in der Frontplatte (1) ausgebildet ist.
2. Haushaltsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Hinterschneidung (3) durch einen U-förmigen Einschnitt (4) der Frontplatte (1)
gebildet ist und ein solchermaßen freigeschnittener Teilbereich (5) der
Frontplatte (1) zwischen den beiden parallelen Schenkeln des U-förmigen Ein
schnitts (4) in das Innere der Frontplatte (1) hinein abgewinkelt ist.
3. Haushaltsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das
Abwinkeln des freigeschnittenen Teilbereichs (5) der Frontplatte (1) in das Innere
der Frontplatte (1) während des Aushärtens des Frontplattenmaterials erfolgt.
4. Haushaltsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Hinterschneidung (3) durch einen im wesentlichen linearen Einschnitt (4) der
Frontplatte (1) gebildet ist und dass einseitig das Material der Frontplatte (1)
längs dieses Einschnitts (4) plastisch in das Innere der Frontplatte (1) hinein
verformt ist.
5. Haushaltsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das plastisch
verformte Material der Frontplatte (1) prismenförmig dreidimensional ins Innere
der Frontplatte (1) eingedrückt ist.
6. Haushaltsgerät nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Frontplatte (1) im Bereich der Hinterschneidung (3)
verstärkt ausgebildet ist.
7. Haushaltsgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zur
Verstärkung auf der Rückseite (1a) der Frontplatte (1) eine Verstärkung (6) auf
die Frontplatte (1) aufgebracht, insbesondere aufgeklebt, ist.
8. Haushaltsgerät nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass die Hinterschneidung (3) so angeordnet ist, dass sie von
unten hintergreifbar ist.
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- 2001-11-06 EP EP01126328A patent/EP1211465B1/de not_active Expired - Lifetime
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