DE10058840A1 - Elektronische Kochhilfe mit Signalisierung - Google Patents
Elektronische Kochhilfe mit SignalisierungInfo
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- G01K—MEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- G01K1/14—Supports; Fastening devices; Arrangements for mounting thermometers in particular locations
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine elektronische Kochhilfe, bestehend aus einer elektronischen Schaltung (4) mit einem Temperatursensor (4), einem Schallgeber (5) und einem Schwimmkörper (1, 2), der aus mindestens zwei Teilen mit gleichem oder ähnlichem thermischen Ausdehnungsverhalten besteht und ein Volumen umschließt. Die einen Hohlkörper bildenden Teile (1, 2) sind miteinander dicht verbunden, insbesondere verklebt oder verschweißt, und im Volumen des Hohlkörpers ist die Elektronik (4) aufgenommen. Der Schallgeber (5) nutzt von innen einen aus der Flüssigkeit ragenden Flächenabschnitt (1, 1a) des Hohlkörpers als akustische Membran.
Description
Die Erfindung betrifft einen Aufbau, der es ermöglicht, den
Kochzustand von Kochgütern, wie Lebensmitteln, insbesondere
akustisch zu signalisieren. Kochgüter können Eier, Reis,
Kartoffeln, Nudeln, Suppen aber auch Tee, Milch etc. sein.
Für alle Kochgüter ist es besser den Kochzustand über die
Beobachtung des thermischen Zustandes als über die Zeit zu
bestimmen; vgl. EP 441 432 A1. So kann man unabhängig von der
Stärke der Energiezufuhr einheitlichere und zuverlässigere
Ergebnisse erzielen, vgl. WO 98/59226 (Gabriel).
Ein wesentliches Problem für lebensmitteltaugliche Elektronik
ist eine geeignete Verpackung. Im Wasserdampf eines meistens
Salz, Säuren und organische Stoffe enthaltenen Kochgutes oder
Kochmittlers wird eine Elektronik sehr schnell angegriffen.
Hierbei können dann eventuell auch gesundheitsbedenkliche Stoffe
austreten, vgl. WO 98/59226.
Auch entsteht in einem dichten Hohlkörper beim Kochvorgang ein
Überdruck der nur durch eine sehr sichere Verbindung
beherrschbar ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, all diese Probleme sicher zu
lösen.
Erfindungsgemäß wird zur Lösung eine Elektronik der Kochhilfe in
einen vollständig geschlossenen Hohlkörper aus zwei gleichen
oder im Ausdehnungsverhalten ähnlichen Materialien eingebaut,
bei dem eine oberhalb der Flüssigkeitslinie schwimmende
Außenwand durch einen innen angebrachten Schallerzeuger als
Lautsprechermembran zum Schwingen gebracht wird. Die beiden
Teile des Hohlkörpers bestehen aus Materialien, die sich durch
Kleben oder Schweißen sicher auch unter thermischem Streß dicht
miteinander verbinden lassen.
Geeignete Materialpaarungen sind beispielsweise Kunststoffteile
aus Polycarbonat, die mit Ultraschall verschweißt oder
Epoxidklebern verklebt werden. Derartige Teile widerstehen auch
vielen Kochzyklen ohne die mechanischen Eigenschaften zu
verlieren.
Hierdurch kommt die Elektronik inklusive Schallgeber nie mit dem
Kochmittler oder dem kochenden Fluid in Berührung. Alle
Bauelemente der Elektronik und Schallgeber bleiben im Innenraum
des Hohlkörpers und sind somit nicht dem aggressiven erhitzten
Medium ausgesetzt.
In EP 441 432 A1 ist ein Aufbau offenbart, bei dem in Fig. 1 ein
Schallgeber direkt die Abdichtung zum Hohlraum darstellt. Eine
solche Abdichtung ist in der dargestellten und beschriebenen
Form für kochende Medien nicht immer ausreichend. Auch die in
Fig. 2 a/b dargestellte Form für einen Funksender im
schwimmfähigen Hohlkörper mit eingebauter Elektronik für
kochende Medien ist nicht vollständig ausreichend.
Der Hohlkörper nach der Erfindung erzeugt den nötigen Auftrieb
und eine stabile Lage der Kochhilfe. Der thermische Sensor, der
auch Bestandteil eines Halbleiterbauelementes sein kann, wird so
in dem Hohlkörper angebracht, daß er eine gute thermische
Kopplung zur kochenden Flüssigkeit aufweist, damit die
Temperatur wenig verzögert gemessen werden kann. Hierbei wird
der Temperatursensor in dem Bereich, der durch eine gewichts-
oder formstabile Lage unter der Oberfläche liegt angebracht.
Bei elektronischen Kochhilfen ist es besonders notwendig, die
Lebensmitteltauglichkeit unter erschwerten Bedingungen zu
erreichen. Dies erfordert eine besonders zuverlässige Hülle des
geschlossenen Hohlkörpers.
Schall erzeugende Piezowandler können Blei enthalten, Batterien
können Schwermetalle und für Lebensmittel bedenkliche Säuren
enthalten, außerdem können elektronische Bauelemente wie
Leiterkarten giftige flammhemmende oder andere nicht auf
Lebensmitteltauglichkeit geprüfte Zusätze enthalten. Generell
ist es deshalb sehr schwer, wenn nicht unmöglich, die gesamte
Materialienkette der Elektronik aus lebensmitteltauglichen
Materialien zu bilden.
Die Elektronik kann zusätzlich mit einem lebensmitteltauglichen
Verguß aus Epoxid oder Silicon eingegossen werden, der selbst
dann, wenn der Hohlkörper eine Leckage aufweisen sollte
verhindert, dass lebensmittelbedenkliche Stoffe in das flüssige
Medium gelangen können, wobei das flüssige Medium einerseits
Kochmittler für stückiges Kochgut (Ei, Nudel, etc.),
andererseits aber selbst Kochgut (Milch, Suppe) sein kann.
Beispiele erläutern die Erfindung.
Fig. 1 zeigt, einen Querschnitt durch ein Beispiel eines
erfindungsgemäßen Hohlkörpers. Der Körper besteht aus
zwei Teilen (1, 2), die miteinander an einer
Verbindungsstelle 7 verbunden, insbesondere abdichtend
verklebt oder verschweißt sind.
Fig. 2 ist ein alternatives Beispiel.
Der Aufbau des Hohlkörpers 1, 2 nach Fig. 1 schwimmt form- oder
relativ lagestabil in dem Kochmedium (6) als Flüssigkeit, der
Wärme zugeführt wird. Die beiden Teile des Hohlkörpers werden an
der Verbindungsstelle (7) miteinander entweder verschweißt (z. B.
mittels Ultraschallschweißung) oder mit einem
lebensmitteltauglichen Kleber verklebt. Eine Elektronik (4) mit
einem Sensor (3) und einem Schallgeber (5) werden so in den
Hohlkörper eingebunden, dass der Schallgeber oberhalb des
Wasserspiegels (6) zumindest einen Wandabschnitt 1a des
Hohlkörpers als Lautsprechermembran zum Schwingen bringt. Dies
ist in der Zeichnung der obere Teil des Hohlkörpers (1).
Zur Verbesserung der Sicherheit gegenüber Leckagen in Bezug auf
Lebensmitteltauglichkeit wird die Elektronik in Fig. 2
zusätzlich vergossen. Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn
die Vergußmasse 8 (beispielsweise Epoxid) gleichzeitig als
Kleber für die Verbindungsstelle 7 dient. Hierdurch läßt sich
ein zusätzlicher Arbeitsschritt einsparen und Verguß und
Verkleben in einem Arbeitschritt sicher beherrschen.
In Fig. 2 befindet sich die Verbindungsstelle des Oberteiles
(1) und des Unterteiles (2) unterhalb der Oberfläche 6a, in der
der Hohlkörper zumindest teilweise eingetaucht ist. Der
Hohlkörper ist zur zusätzlichen Sicherheit gegen Kontaminierung
der Flüssigkeit im Falle einer Leckage des Hohlkörpers mit einer
lebensmitteltauglichen Vergußmasse (8), die gleichzeitig die
Verklebung der beiden Teile (1 und 2) übernimmt gefüllt. Der
Schallgeber 5 kann zusätzlich vorher in dem Oberteil mit einer
dünnen, die Schwingung des Oberteils nicht behindernden Schicht
(9) eingegossen werden.
Leitungen 10 bilden die (losen) Anschlußdrähte von der
Elektronik 4 zum Wandler 5. Der innere Aufbau (Funktion) der
Elektronik ist so, wie im Stand der Technik bei der eingangs
genannten WO beschrieben.
Claims (10)
1. Elektronische Kochhilfe bestehend aus einer elektronischen
Schaltung (4) mit einem Temperatursensor (4), einem
Schallgeber (5) und einem Schwimmkörper (1, 2), der aus
mindestens zwei Teilen mit gleichem oder ähnlichem
thermischen Ausdehnungsverhalten besteht und ein Volumen
umschließt, wobei
die einen Hohlkörper bildenden Teile (1, 2) miteinander dicht verbunden, insbesondere verklebt oder verschweißt, sind und im Volumen des Hohlkörpers die Elektronik (4) aufgenommen ist;
der Schallgeber (5) von innen einen aus der Flüssigkeit ragenden Flächenabschnitt (1, 1a) des Hohlkörpers als akustische Membran nutzt.
die einen Hohlkörper bildenden Teile (1, 2) miteinander dicht verbunden, insbesondere verklebt oder verschweißt, sind und im Volumen des Hohlkörpers die Elektronik (4) aufgenommen ist;
der Schallgeber (5) von innen einen aus der Flüssigkeit ragenden Flächenabschnitt (1, 1a) des Hohlkörpers als akustische Membran nutzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der der Temperatursensor
der Elektronik thermisch gut leitend zur Flüssigkeit,
insbesondere nicht weiter als 5 mm von der den Hohlkörper
bildenden Wand angebracht ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der zumindest ein unterer
Teil des Hohlkörpers mit einer lebensmitteltauglichen
Vergußmasse (8) versehen ist, welche die Elektronik umhüllt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei der die Verbindung der den
Hohlkörper bildenden Teile (1, 2) durch den Verguß der
Elektronik (4) in einem Schritt erfolgt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei eine Nahtstelle (7)
zwischen den Teilen (1, 2) der Hohlkörper-Hülle flächig ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Temperatursensor (3)
innerhalb des Hohlkörpers in einer Erweiterung (3a)
angeordnet ist, die eine deutliche Erstreckung von dem
übrigen Hohlkörper-Rumpf aufweist, jedoch maximal 5 mm bis
10 mm von ihm abragt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Schallgeber (5) über
eine Mittlerschicht (9), insbesondere ein Vergußmasse, an
den Flächenabschnitt gekoppelt ist, der so gelegen ist, daß
er oberhalb eines Schwerpunktes der Kochhilfe angeordnet
ist, um im Schwimmzustand in einer Flüssigkeit zumindest
teilweise oberhalb der Oberfläche (6a) zu liegen zu kommen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Schallgeber (5) von
innen eng, insbesondere mechanisch unmittelbar, an den
zumindest teilweise aus der Flüssigkeit ragenden
Flächenabschnitt (1, 1a) des Hohlkörpers (1, 2) gekoppelt ist.
9. Schwimmkörper (1, 2) für eine elektronische Kochhilfe
bestehend aus einer elektronischen Schaltung (4), einem
Temperatursensor (4) und einem Schallgeber (5), welcher
Körper mindestens zwei Teile von im wesentlichen ähnlichem
thermischen Ausdehnungsverhalten aufweist und ein Volumen
umschließt, wobei
zumindest zwei einen schwimmfähigen Hohlkörper bildenden
Teile (1, 2) miteinander dicht verbunden sind und im Volumen
des Hohlkörpers die Elektronik (4) aufgenommen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, wobei der Schallgeber (5) von
innen an einen aus der Flüssigkeit ragenden Flächenabschnitt
(1, 1a) des Hohlkörpers als akustische Membran ohne
Zwischenschaltung von Luft gekoppelt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000158840 DE10058840C2 (de) | 2000-11-27 | 2000-11-27 | Elektronische Kochhilfe mit Signalisierung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2000158840 DE10058840C2 (de) | 2000-11-27 | 2000-11-27 | Elektronische Kochhilfe mit Signalisierung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE10058840A1 true DE10058840A1 (de) | 2002-06-13 |
DE10058840C2 DE10058840C2 (de) | 2003-02-13 |
Family
ID=7664830
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2000158840 Expired - Lifetime DE10058840C2 (de) | 2000-11-27 | 2000-11-27 | Elektronische Kochhilfe mit Signalisierung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10058840C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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GB2463893A (en) * | 2008-09-26 | 2010-03-31 | Lyons Seafoods Ltd | Determining the temperature of a cooking foodstuff |
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- 2000-11-27 DE DE2000158840 patent/DE10058840C2/de not_active Expired - Lifetime
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DE10058840C2 (de) | 2003-02-13 |
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