DE10057567A1 - Zündspule für eine Brennkraftmaschine und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Zündspule für eine Brennkraftmaschine und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Zündspule und ein Verfahren zu ihrer Herstellung, wobei die Zündspule eine Primärspule 12, einen Niederspannungsbereich 14 zum Anschließen der Primärspule an eine Niederspannung, eine mit der Primärspule 12 induktiv gekoppelte Sekundärspule 16 zum Bereitstellen einer Hochspannung für eine Zündkerze der Brennkraftmaschine und einen Hochspannungsbereich 19, in welchem die Sekundärspule 16 die Zündkerze kontaktiert, aufweist. Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung das Verfahren sowie auch den Aufbau der Zündspule zu vereinfachen und damit preiswerter zu gestalten. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zumindest Teile des Niederspannungsbereiches 14 mit einem zweiten Kunststoff umspritzt werden.
Description
Die Erfindung betrifft eine Zündspule für eine
Brennkraftmaschine und ein Verfahren zum Herstellen der
Zündspule, wobei die Zündspule eine Primärspule (12),
einen Niederspannungsbereich (14) zum Anschließen der
Primärspule an eine Niederspannung und eine mit der
Primärspule (12) induktiv gekoppelte Sekundärspule (16)
zum Bereitstellen einer Hochspannung für eine Zündkerze
der Brennkraftmaschine aufweist.
Derartige Zündspulen und Verfahren zu ihrer Herstellung
sind im Stand der Technik grundsätzlich bekannt. Den
traditionellen Verfahren zur Herstellung derartiger
Zündspulen haften jedoch die Nachteile an, daß sie
kompliziert, aufwendig und teuer sind. So sind bei den
traditionellen Verfahren in der Regel Fixierelemente,
Montageteile und Abdichtungen erforderlich, um die
einzelnen Teile der Zündspule wie Primärspule,
Niederspannungsbereich und Sekundärspule etc., während
des Herstellungsprozesses richtig zueinander zu
positionieren und zu fixieren.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung
einer Zündspule und eine nach diesem Verfahren
fertiggestellte Zündspule derart weiterzubilden, daß
sowohl das Verfahren wie auch der Aufbau der Zündspule
vereinfacht und preiswerter werden.
Diese Aufgabe wird bei dem erfindungsgemäßen
Herstellungsverfahren dadurch gelöst, daß es einen
Verfahrensschritt vorsieht, bei welchem zumindest Teile
des Niederspannungsbereiches mit einem zweiten Kunststoff
umspritzt werden.
Das Umspritzen des Niederspannungsbereiches bietet den
Vorteil, daß für dessen Einbau in die Zündspule keinerlei
Gehäuse, Fixierelemente, Montageteile oder Abdichtungen
erforderlich sind. Der zweite Kunststoff hat nach seiner
Aushärtung alle von ihm ummantelten Teile zueinander
fixiert. Zeitaufwendige Justierarbeiten sind entbehrlich,
wodurch das Herstellungsverfahren preiswerter wird.
Es sei an dieser Stelle betont, daß der Schritt des
Umspritzens mit dem zweiten Kunststoff entweder vor dem
Schritt des Vergießens mit dem ersten Kunststoff oder
danach stattfinden kann, vorzugsweise nachdem der erste
Kunststoff ausgehärtet ist.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist es
vorteilhaft, wenn auch die Primärspule zumindest
teilweise mit dem zweiten Kunststoff umspritzt wird.
Auch in diesem Fall bietet das Umspritzen die oben mit
Bezug auf den Niederspannungsbereich genannten Vorteile.
Darüber hinaus können durch das Umspritzen der
Primärspule die Kosten für ein Gehäuse der Zündspule
zumindest teilweise eingespart werden, weil der zweite
Kunststoff quasi als Gehäuse fungiert. Auch in diesem
Fall sei betont, daß der Umspritzvorgang vor dem
Vergießen der Sekundärspule mit dem ersten Kunststoff
oder danach, wenn der erste Kunststoff ausgehärtet ist,
stattfinden kann.
Alternativ zum Umspritzen der Primärspule mit dem zweiten
Kunststoff ist es erfindungsgemäß auch möglich, die
Primärspule der Zündspule zumindest teilweise mit dem
ersten Kunststoff zu vergießen.
Ein separater Arbeitsschritt zur Montage eines
Außenbleches an der Zündspule, welches die Primär- und
Sekundärspule zumindest teilweise umschließt, ist
vorteilhafterweise entbehrlich, wenn das Außenblech beim
Umspritzen der Primärspule und/oder des
Niederspannungsbereiches mit eingespritzt wird.
Es ist weiterhin von Vorteil, wenn ein Primärstecker zum
Anschließen der Niederspannung beim Umspritzen des
Niederspannungsbereiches mit ausgebildet wird. Bei dieser
Vorgehensweise können die Kosten für die Herstellung des
Primärsteckers als eigenständiges Kunststoffteil und
dessen Montage an dem Niederspannungsbereich eingespart
werden.
Die Aufgabe der Erfindung wird weiterhin durch eine
Zündspule für Brennkraftmaschinen gelöst, bei welcher der
Niederspannungsbereich mit einem zweiten Kunststoff
umspritzt ist.
Die Vorteile einer derartig ausgebildeten Zündspule
entsprechen den Vorteilen, wie sie oben für das Verfahren
zur Herstellung dieser Zündspule benannt worden sind.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform weist der zweite
Kunststoff, wenn er auch die Primärspule ummantelt, eine
Profilierung auf. Die Profilierung verhindert, daß
einzelne Drähte der Primärwicklung der Primärspule an das
Außenblech der Zündspule gelangen können und somit
Kurzschlüsse verursachen können.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens zur
Herstellung der Zündspule sowie der Zündspule selber sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Es folgt eine detaillierte Beschreibung von zwei
Ausführungsbeispielen der Erfindung unter Bezugnahme auf
die folgenden Figuren, wobei
Fig. 1 eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellte erste Ausführungsform der
Zündspule; und
Fig. 2 eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellte zweite Ausführungsform der
Zündspule
zeigt.
Die Fig. 1 zeigt eine nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellte Zündspule 10 in einem ersten
Ausführungsbeispiel. Dabei weist die Zündspule 10 eine
langgestreckte Primärspule 12 auf, welche über einen
Niederspannungsbereich 14 und einen damit verbundenen
Primärstecker 15 an eine Niederspannung angeschlossen
ist. Der Spulenkörper 12a der Primärspule ist als
Hohlzylinder zur Aufnahme einer langgestreckten
Sekundärspule 16 ausgebildet. Die Sekundärspule dient zum
Bereitstellen einer Hochspannung für eine Zündkerze (hier
nicht gezeigt) der Brennkraftmaschine (hier nicht
gezeigt), z. B. durch Direktkontaktierung. Vorzugsweise
ist der Spulenkörper 16a der Sekundärspule ebenfalls als
Hohlzylinder zur Aufnahme eines magnetischen Kerns 17
ausgebildet. Primärspule 12 und Sekundärspule 16 sind
induktiv miteinander gekoppelt.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung dieser
Zündspule 10 sieht vor, daß die Sekundärspule 16 während
des Herstellungsprozesses in einer abgedichteten Form mit
einem ersten Kunststoff vergossen, d. h. imprägniert wird;
dadurch wird sichergestellt, daß die Sekundärspule 16 und
insbesondere deren Hochspannungswicklung 16b,
hochspannungsfest gekapselt ist.
Das Verfahren zur Herstellung der Zündspule 10 gemäß Fig.
1 sieht weiterhin vor, daß neben der Sekundärspule 16
auch die Primärspule mit dem hochspannungsfesten ersten
Kunststoff vergossen wird. Die mit dem ersten Kunststoff
vergossenen Bereiche der Zündspule 10 sind in Fig. 1 mit
einer gleichen Schraffur 1 gekennzeichnet.
Als erster Kunststoff hat sich insbesondere
Zweikomponenten-Epoxydharz bewährt.
Das erfindungsgemäße Verfahren sieht weiterhin zur
Herstellung der Zündspule 10 in Fig. 1 vor, daß der
Niederspannungsbereich 14 der Zündspule mit einem zweiten
Kunststoff, vorzugsweise einer duro- oder
thermoplastischen Spritzmasse, ummantelt bzw. umspritzt
wird. Dazu wird der Niederspannungsbereich, bei dem es
sich um ein Bauteil der Zündspule handelt, vorzugsweise
in eine Metallform eingelegt. Die mit dem zweiten
Kunststoff umspritzten Bereiche der Zündspule 10 sind in
Fig. 1 mit einer Schraffur 2 gekennzeichnet.
In Fig. 1 ist weiterhin ein Außenblech 18 der Zündspule
10 gezeigt, welches die Primärspule 12 und die
Sekundärspule 16 der Zündspule umschließt; das Außenblech
dient quasi als Gehäuse für die Zündspule. Das Außenblech
wird vorzugsweise erst nach dem Aushärten des ersten
und/oder zweiten Kunststoffes montiert.
Es sei an dieser Stelle besonders betont, daß die
Reihenfolge, in welcher die Verfahrensschritte "Vergießen
der Primär- und/oder Sekundärspule" und "Umspritzen des
Niederspannungsbereiches 14" durchgeführt werden,
beliebig ist. Vorzugsweise wird jedoch mit der Ausführung
eines nachfolgenden Schrittes gewartet, bis der bei dem
vorangegangenen Schritt verwendete Kunststoff ausgehärtet
ist.
Fig. 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Zündspule 10'.
Die in den Fig. 1 und 2 verwendeten gleichen
Bezugszeichen bezeichnen jeweils gleiche Bauteile der
beiden Zündspulen. Auch die Schraffuren 1 und 2 haben in
Fig. 2 die gleiche Bedeutung wie in Fig. 1.
Die in Fig. 2 gezeigte zweite Ausführungsform der
Zündspule 10' unterscheidet sich von der in Fig. 1
gezeigten ersten Ausführungsform lediglich dadurch, daß
die niederspannungsseitige Primärspule 12 nicht mit dem
ersten Kunststoff vergossen, sondern genau wie der
Niederspannungsbereich 14 mit dem zweiten Kunststoff
umspritzt ist. In Fig. 2 umschließt der zweite Kunststoff
auch Teile eines Hochspannungsbereiches 19 der Zündspule
10', in welchem die Sekundärspule 16 eine nicht gezeigte
Zündkerze kontaktiert.
Auch in diesem Fall kann das Außenblech 18 nach dem
Aushärten des zweiten Kunststoffes montiert werden.
Alternativ dazu bietet es sich jedoch an, das Außenblech
beim Umspritzen der Primärspule 12 und des
Niederspannungsbereiches 14 direkt mit einzuspritzen.
Claims (15)
1. Verfahren zum Herstellen einer Zündspule (10) für
eine Brennkraftmaschine, wobei die Zündspule eine
Primärspule (12), einen Niederspannungsbereich (14) zum
Anschließen der Primärspule an eine Niederspannung und
eine mit der Primärspule (12) induktiv gekoppelte
Sekundärspule (16) zum Bereitstellen einer Hochspannung
für eine Zündkerze der Brennkraftmaschine; wobei das
Verfahren folgende Schritte in beliebig er Reihenfolge
umfasst:
Vergießen von zumindest Teilen der Sekundärspule (16) mit einem ersten Kunststoff; gekennzeichnet durch
Umspritzen von zumindest Teilen des Niederspannungsbereiches (14) mit einem zweiten Kunststoff.
Vergießen von zumindest Teilen der Sekundärspule (16) mit einem ersten Kunststoff; gekennzeichnet durch
Umspritzen von zumindest Teilen des Niederspannungsbereiches (14) mit einem zweiten Kunststoff.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß es als weiteren Schritt ein Vergießen
von zumindest Teilen der Primärspule (12) mit dem ersten
Kunststoff aufweist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Vergießen der Primärspule (12)
gleichzeitig mit dem Vergießen der Sekundärspule (16)
stattfindet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß es als weiteren Schritt ein
Umspritzen von zumindest Teilen der Primärspule (12) mit
dem zweiten Kunststoff aufweist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Umspritzen des
Niederspannungsbereichs (14) und der Primärspule (12)
zeitgleich in einem Arbeitsschritt erfolgt.
6. Verfahren nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auch zumindest
Teile eines Hochspannungsbereiches (19) der Zündspule
(10), in welchem die Sekundärspule (16) die Zündkerze
kontaktiert, mit dem zweiten Kunststoff umspritzt werden.
7. Verfahren nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Außenblech
(18) der Zündspule (10, 10'), welches die Primär-
und/oder die Sekundärspule zumindest teilweise
umschließt, beim Umspritzen der Primärspule und/oder des
Niederspannungsbereiches mit eingespritzt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Außenblech (18) der
Zündspule (10, 10'), welches die Primär- und/oder die
Sekundärspule (12, 16) zumindest teilweise umschließt,
erst nach dem Aushärten des ersten und/oder des
zweiten Kunststoffes montiert wird.
9. Verfahren nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beim Umspritzen
des Niederspannungsbereiches (14) ein Primärstecker (15)
zum Anschließen der Niederspannung an dem
Niederspannungsbereich (14) durch den zweiten Kunststoff
ausgebildet wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß beim Umspritzen des
Niederspannungsbereiches (14) ein als eigenständiges
Kunststoffteil ausgebildeter Primärstecker (15) zum
Anschließen der Niederspannung an den
Niederspannungsbereich (14) angespritzt wird.
11. Verfahren nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als erster
Kunststoff ein hochspannungsfestes Epoxydharz und als
zweiter Kunststoff eine duro- oder thermoplastische
Spritzmasse verwendet wird.
12. Zündspule (10, 10') für eine Brennkraftmaschine
mit einer Primärspule (12), einem Niederspannungsbereich
(14) zum Anschließen der Primärspule an eine
Niederspannung, einer mit der Primärspule (12) induktiv
gekoppelten Sekundärspule (16) zum Bereitstellen einer
Hochspannung für eine Zündkerze der Brennkraftmaschine
und mit einem Hochspannungsbereich (19), in welchem die
Sekundärspule (16) die Zündkerze kontaktiert; wobei
zumindest Teile der Sekundärspule (16) mit einem ersten
Kunststoff vergossen sind;
dadurch gekennzeichnet daß
zumindest Teile des Niederspannungsbereiches (14) mit
einem zweiten Kunststoff umspritzt sind.
13. Zündspule (10, 10') nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Primärspule (12) entweder mit dem
ersten Kunststoff vergossen oder mit einem zweiten
Kunststoff umspritzt ist.
14. Zündspule nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Kunststoff, wenn er die
Primärspule ummantelt, eine Profilierung aufweist.
15. Zündspule nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Außenblech (18)
aufweist, welches die Primär- und/oder die
Sekundärspule (12, 16) zumindest teilweise umschließt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000157567 DE10057567A1 (de) | 2000-11-21 | 2000-11-21 | Zündspule für eine Brennkraftmaschine und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000157567 DE10057567A1 (de) | 2000-11-21 | 2000-11-21 | Zündspule für eine Brennkraftmaschine und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10057567A1 true DE10057567A1 (de) | 2002-05-23 |
Family
ID=7663997
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000157567 Ceased DE10057567A1 (de) | 2000-11-21 | 2000-11-21 | Zündspule für eine Brennkraftmaschine und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10057567A1 (de) |
Cited By (3)
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-
2000
- 2000-11-21 DE DE2000157567 patent/DE10057567A1/de not_active Ceased
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
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