DE10057446A1 - Kofferraumerweiterungs-Behälter - Google Patents
Kofferraumerweiterungs-BehälterInfo
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Abstract
Kofferraumerweiterungs-Behälter (10B), insbesondere für einen Pkw, der in einem durch Umklappen eines Abschnitts einer Rückenlehne (11), insbesondere eines Rücksitzes, gebildeten Öffnungsbereich (12a) angeordnet ist und im Benutzungszustand in den Fahrgastraum ragt, wobei mindestens ein Abschnitt des Kofferraumerweiterungs-Behälters eine definierte geometrische Gestalt mit im wesentlichen ebenen, faltenfreien Wandflächen (21) im Benutzungszustand aufweist, in welchen der Kofferraumerweiterungs-Behälter aus einer platzsparenden Aufbewahrungskassette entfaltbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Kofferraumerweiterungs-Behälter
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die meisten modernen Pkw haben zur Erhöhung der Variabilität
ihrer Nutzung eine ganz oder teilweise umklappbare Rücksitz
lehne. Insbesondere bei Kleinwagen bis hin zur Mittelklasse
hat sich eine Teilung der Rücksitzlehne im Verhältnis 1/3 zu
2/3 eingebürgert, um je nach Anzahl der zu befördernden Per
sonen und Volumen der im Kofferraum bzw. Gepäckabteil nicht
unterzubringenden Gegenstände eine optimale Realisierung der
jeweiligen Transportaufgaben zu ermöglichen. Diese bekannten
Lösungen haben aber zumindest den Nachteil, daß das im Kof
ferraum bzw. Gepäckabteil nicht unterzubringende Frachtgut
ungeschützt und sichtbar in den Fahrgastraum ragt und dort
gegebenenfalls - z. B. bei gleichzeitiger Beförderung von
Kindern auf der Rücksitzbank - auch bestimmte Gefahren schaf
fen kann.
Bei bestimmten Fahrzeugklassen, insbesondere bei Fahrzeugen
der gehobenen Mittelklasse und Oberklasse sowie sportlichen
Fahrzeugen vom Typ des Spiders oder Cabrios, wird aus Gründen
der Optimierung des Fahrkomforts, der Geräuschminimierung und
der passiven Sicherheit auf eine umklappbare Rücksitzlehne
bzw. (bei zweisitzigen Fahrzeugen) umklappbare Sitzlehnen von
Fahrer- und Beifahrersitz vielfach verzichtet. Allerdings
gibt es bei Fahrzeugen, die keine insgesamt umklappbare Sitz
lehne zur Öffnung des Kofferraumes zum Fahrgastraum hin ha
ben, meist eine Durchladeöffnung. Diese wird in der Regel
durch Umklappen eines mittleren Abschnitts der Sitzlehne
freigegeben, der zugleich als Armstütze dient. Bekannt ist
auch die Anbringung eines Skisacks in dieser Öffnung, um vom
Kofferraum aus Skier und andere lange Gegenstände geschützt
und praktisch unsichtbar in den Fahrgastraum ragen lassen zu
können.
Der im Fahrgastraum bei Benutzung eines solchen Skisacks ent
stehende optische Eindruck ist jedoch wenig vorteilhaft, und
zudem ist die Handhabung relativ umständlich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe der Bereitstellung ei
nes verbesserten Kofferraumerweiterungs-Behälters der gat
tungsgemäßen Art zugrunde, welcher insbesondere eine hochwer
tige optische Anmutung hat und leicht handhabbar ist.
Diese Aufgabe wird durch einen Kofferraumerweiterungs-Behäl
ter mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung schließt den wesentlichen Gedanken ein, anstel
le der bekannten sackartigen, geometrisch undefinierten Er
weiterung eine geometrisch wohldefinierte, kastenähnliche Er
weiterung vorzusehen. Sie schließt weiter den Gedanken ein,
diesen Kofferraumerweiterungs-Behälter aus einem platzsparen
den Aufbewahrungszustand zu entfalten. In diesem Aufbewah
rungszustand hat der Behälter die Form einer Aufbewahrungs
kassette, welche ebenfalls eine wohldefinierte geometrische
Form hat oder als Bestandteil eines umklappbaren Abschnitts
der Sitzlehne - und damit ebenfalls in einer definierten und
optisch hochwertig anmutenden - Gestalt ausgeführt ist.
Der vorgeschlagene Behälter zeichnet sich vor allem dadurch
aus, daß seine im wesentlichen ebenen Wandflächen mit dem op
tisch hochwertig gestalteten Innenraum moderner Pkws wesent
lich besser harmonieren als die bekannten Skisäcke und daß er
aufgrund seiner definierten geometrischen Form besser nutzbar
und handhabbar ist. Auch im Nichtbenutzungszustand ist seine
optische Anmutung derjenigen eines "zusammengeknautschten"
Skisacks überlegen.
In einer bevorzugten Ausführung ist die Aufbewahrungskassette
als ein von der Sitzlehne getrenntes, auf den umklappbaren
Abschnitt der Sitzlehne rückseitig aufsteckbares Teil ausge
bildet. Dieses kann derart auf der Rückseite des umklappbaren
Abschnitts der Sitzlehne aufsteckbar sein, daß es sich in die
durch das Umklappen gebildete Öffnung einfügt. Es kann aber
auch flach auf der Rückseite dieses Abschnitts aufliegen, wo
bei seine Oberseite beispielsweise als Tischfläche nutzbar
wird.
In einer anderen Ausführung ist die Aufbewahrungskassette im
Kofferraumboden untergebracht und zur Ingebrauchnahme aus
diesem ausklappbar - insbesondere derart, daß sie sich im
ausgeklappten Zustand in die Öffnung der Sitzlehne einfügt.
In einer dritten Ausführung ist der Behälter im Aufbewah
rungszustand in die Rückseite des umklappbaren Abschnittes
der Rücksitzlehne integriert, bildet also kein von der Sitz
lehne getrenntes Teil.
Bevorzugt ist mindestens ein Teil der Wandungen des Koffer
raumerweiterungs-Behälters als flexible Fläche aus einem tex
tilen Material, insbesondere einem Gewebe, oder einer Kunst
stofffolie gebildet. Dies gilt insbesondere für die Umfangs
wandung bzw. Seitenwände, vorzugsweise besteht aber auch die
den Behälter in Fahrtrichtung abschließende Stirnfläche aus
einem solchen Material. Es versteht sich, daß die dieser ge
genüberliegende, zum Kofferraum hin gerichtete Stirnfläche
normalerweise vollständig offen ist, weil durch diese ja der
Behälter vom Kofferraum aus beladen wird. Der Boden des Be
hälters ist - je nach konkreter Ausführung der Aufbewahrungs
kassette - durch deren Boden oder die Rückseite des umklapp
baren Abschnitts der Sitzlehne oder durch einen um- bzw. aus
klappbaren Deckel der Aufbewahrungskassette gebildet.
In einer weiter bevorzugten Ausführung hat der Behälter einen
ersten, in einem ersten Entfaltungsschritt entfaltbaren Ab
schnitt, der die erwähnte definierte geometrische Form hat.
Hierbei handelt es sich insbesondere um eine Prismen- oder
Quaderform (wobei eine Würfelform und "abgerundete" Prismen-
oder Quaderformen eingeschlossen sein sollen). Desweiteren
hat der Behälter einen sackartigen zweiten, in einem zweiten
Entfaltungsschritt entfaltbaren Abschnitt, der dann aller
dings keine definierte geometrische Form annimmt, sondern in
Art des bekannten Skisacks ausgeführt ist. Hierdurch wird der
Transport sehr langer Gegenstände ermöglicht, ohne daß der
Behälter in seiner definierten Grundform insgesamt sehr lang
- und damit unnötig hinderlich - ausgebildet sein muß.
In einer weiteren bevorzugten Ausführung hat der Behälter
insgesamt oder der Abschnitt mit der besagten definierten
geometrischen Gestalt im Benutzungszustand eine erste Stirn
fläche, deren Gestalt durch eine Umfangswand der (in die Öffnung
der Sitzlehne eingefügten) Aufbewahrungskassette be
stimmt ist. (Wie oben bereits angemerkt, ist diese Stirnflä
che allerdings offen.) Der Boden des Behälters ist hierbei -
wie ebenfalls oben bereits angemerkt - durch einen Deckel der
Aufbewahrungskassette oder eine Rückseitenfläche des umge
klappten Abschnitts der Rücksitzlehne gebildet.
Die den Behälter nach vorn, d. h. zum Armaturenbrett hin, ab
schließende zweite Stirnfläche ist vorzugsweise durch einen
aus dem umklappbaren Abschnitt der Rücksitzlehne oder dem
Deckel der Aufbewahrungskassette ausklappbaren Spannbügel be
stimmt. Dieser Bügel und die erste und zweite Stirnfläche ha
ben zweckmäßigerweise im wesentlichen eine Rechteck-, Trapez-
oder U-Form.
Bei der bereits erwähnten Ausführung mit skisackartigem Ver
längerungsabschnitt trennt der Spannbügel den Abschnitt mit
definierter geometrischer Gestalt von diesem sackartigen Ver
längerungsabschnitt - der im übrigen eine ziehharmonikaartige
Wandung haben kann. Bei dieser Ausführung kann ein zweiter
Deckel der Aufbewahrungskassette im Benutzungszustand des Be
hälters auf den Kofferraumboden geklappt werden, wodurch die
erwähnte Öffnung zum Kofferraum hin realisiert wird und zu
gleich eine Gleitfläche zum erleichterten und den Kofferraum
boden schonenden Einschieben von schweren langen Gegenständen
geschaffen wird. Diese Kassette kann auch über eine Klappme
chanik mit dem umklappbaren Abschnitt der Sitzlehne verbunden
sein, so daß sie beim Umklappen des Lehnenabschnitts sogleich
selbsttätig in ihre Ausgangsposition zur Entfaltung des Be
hälters in den Benutzungszustand gebracht wird.
In einer anderen Ausführung, bei der die Aufbewahrungskasset
te nicht "hochkant", sondern flach auf den umgeklappten Ab
schnitt der Sitzlehne aufgesteckt wird und zugleich als
Tischelement dienen kann, bildet das Bodenteil dieser Aufbe
wahrungskassette zugleich den Boden des Behälters im Benut
zungszustand. Aus dem Bodenteil sind hierbei zweckmäßigerwei
se zwei Spannbügel ausklappbar, die jeweils eine Stirnfläche
des Behälters bestimmen. Auch hierbei sind die Stirnflächen
bevorzugt im wesentlichen rechteckig, trapezförmig oder U-
förmig, und auch hier grenzt der eine Spannbügel den Behäl
terabschnitt mit definierter geometrischer Gestalt vom sack
artigen Verlängerungsabschnitt ab.
Die erwähnten Spannbügel können im Hinblick auf ihre Funktion
des Aufstellens des Behälters auch als "Aufstellbügel" be
zeichnet werden. Sie sichern in besonders einfacher und mate
rialsparender Weise in Verbindung mit einem Textil- oder Fo
lienmaterial für die Umfangs- bzw. Seitenwandung deren glat
te, faltenfreie Oberfläche. (Anstelle von Spannbügeln können
aber auch vollflächige Spannelemente verwendet werden, die
ebenfalls ausgeklappt werden und als solche zugleich einen
flächigen Abschluß - eine Stirnfläche - des Behälters bil
den.)
Bei allen erwähnten Ausführungen ist zweckmäßigerweise in der
Umfangswandung oder einer Seitenwand des Kofferraumerweite
rungs-Behälters eine Öffnung vorgesehen, um die darin trans
portierten Gegenstände auch vom Fahrgastraum aus erfassen zu
können. Dies erleichtert das Beladen. Die Öffnung ist zweck
mäßigerweise verschließbar ausgeführt, damit das Ladegut vom
Fahrgastraum aus nicht sichtbar ist. Es werden an sich be
kannte Verschlußmittel eingesetzt, beispielsweise ein Reiß
verschluß, Klettverschlüsse oder Knöpfe.
Weiterhin ist das Vorsehen eines Verzurrgurtes im Inneren des
Kofferraumerweiterungs-Behälters zweckmäßig, um die zu trans
portierenden Gegenstände am Boden des Behälters und relativ
zueinander fixieren zu können und damit ein Verrutschen und
Klappern weitgehend auszuschließen. Der Verzurrgurt wird
zweckmäßigerweise in Kombination mit der erwähnten Öffnung
vorgesehen und so angeordnet, daß er durch diese Öffnung ge
schlossen und wieder geöffnet werden kann.
Die Befestigung des als separates Teil ausgeführten Behälters
auf der Rückseite des umgeklappten Abschnitts der Sitzlehne
erfolgt sinnvollerweise durch Schnellverschlußmittel, insbe
sondere eine Rast- bzw. Schnappverschlußeinrichtung. Bei der
Ausführung als aus dem Kofferraumboden ausklappbare Aufbewah
rungskassette können Arretierungsmittel zum Fixieren dieser
Kassette in der Öffnung der Sitzlehne vorgesehen sein. Diese
Arretierungsmittel sind beispielsweise durch Schnappfederele
mente oder auch einfache Schieber im Kofferraumboden gebil
det.
Der erwähnte umklappbare Abschnitt der Sitzlehne ist im Nor
malfall ein mittlerer Abschnitt derselben, der in an sich be
kannter Weise zugleich als Armstütze bzw. -lehne benutzt
wird. Grundsätzlich ist der vorgeschlagene Kofferraumerweite
rungs-Behälter aber auch in Verbindung mit einer 1/3 : 2/3
oder in anderen Teilungen umklappbaren Sitzlehne - insbeson
dere Rücksitzlehne - nutzbar.
Vorteile und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich im
übrigen aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Be
schreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der Figu
ren. Von diesen zeigen:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstellung der
auf einen umgeklappten Sitzlehnenabschnitt im we
sentlichen vertikal aufgesteckten Aufbewahrungskas
sette des Kofferraumerweiterungs-Behälters gemäß
einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 den aus der Aufbewahrungskassette gemäß Fig. 1 in
einer ersten Entfaltungsstufe entfalteten Koffer
raumerweiterungs-Behälter, ebenfalls in perspekti
vischer Darstellung,
Fig. 3 eine auf einen umgeklappten Abschnitt einer Sitz
lehne flach aufgesteckte Aufbewahrungskassette ei
nes Kofferraumerweiterungs-Behälters gemäß einer
zweiten Ausführungsform der Erfindung in perspekti
vischer Darstellung,
Fig. 4 eine schematische Darstellung des aus der Aufbewah
rungskassette gemäß Fig. 3 entfalteten Kofferraum
erweiterungs-Behälters in einer ersten Entfaltungs
stufe,
Fig. 5 eine schematische perspektivische Darstellung des
Aufbewahrungszustandes eines Kofferraumerweite
rungs-Behälters gemäß einer dritten Ausführungsform
der Erfindung und
Fig. 6 eine schematische perspektivische Darstellung einer
im Nichtbenutzungszustand im Ladeboden des Koffer
raumes untergebrachten Aufbewahrungskassette eines
Kofferraumerweiterungs-Behälters gemäß einer vierten
Ausführungsform der Erfindung im zur Inge
brauchnahme ausgeklappten Zustand.
Fig. 1 und 2 zeigen einen als separate Faltkassette 10A
(Fig. 1) aufbewahrten Kofferraumerweiterungs-Behälter 10B
(Fig. 2, im entfalteten Zustand), jeweils in die Rückenlehne
einer Pkw-Rücksitzbank 11 eingefügt. Die Pkw-Rücksitzbank 11
begrenzt mit ihrer Rückwand 12 einen (nicht gesondert be
zeichneten) Kofferraum des Pkw.
Sie hat einen umlegbaren und in beiden Figuren im umgelegten
Zustand dargestellten mittleren Abschnitt 13, der eine Durch
ladeöffnung 12a zwischen Kofferraum und Fahrgastraum frei
gibt. In diese ist die Faltkassette 10A bzw. der Kofferraum
erweiterungs-Behälter 10B durch Aufstecken auf eine Rückwand
14 des mittleren Abschnitts 13 mittels eines Rastmechanismus
15 paßgenau eingefügt. Der in Fig. 1 zu erkennende Pfeil in
einer Umfangswandung 16 der Faltkassette 10A deutet deren
Aufsetzen auf den mittleren Abschnitt 13 und das Verrasten
mit diesem an.
An der Umfangswandung 16 der Faltkassette 10A sind zwei deren
Stirnfläche bildende Klappdeckel 17 und 18 angelenkt. Der
sich im Montagezustand der Faltkassette 10A in die Koffer
raumwandung einfügende Klappdeckel 17 wird zur Ingebrauchnah
me des Kofferraumerweiterungs-Behälters - wie in Fig. 2 dar
gestellt - auf den Kofferraumboden geklappt. Seine Seitenkan
ten sind mit der Umfangswandung 16 durch zwei dreieckige Tex
tilflächen 19 verbunden, die im aufgeklappten Zustand das
Einführen von sperrigem Gut in die Durchladeöffnung 12a er
leichtern. Der dem Fahrgastraum zugewandte zweite Klappdeckel
18 wird dagegen auf die Rückwand 14 des umgeklappten mittle
ren Abschnitts 13 der Rücksitzbank 11 geklappt.
An seiner mit der Oberkante bzw. dem Ende des umgeklappten
mittleren Abschnitts 13 zusammenfallenden Oberkante ist ein
klappbarer U-förmiger Spannbügel 20 angelenkt, der in Fig. 2
im ausgeklappten Zustand gezeigt ist. Der Spannbügel 20
spannt in diesem Zustand in etwas abgerundeter Quaderform ei
ne Umfangswandung 21 des Kofferraumerweiterungs-Behälters 10B
aus einem strapazierfähigen Gewebe auf. Zugleich hält er ei
nen ziehharmonikaförmig zusammengelegten, sackartigen Verlän
gerungsabschnitt 22, der ebenfalls aus dem Textilmaterial der
Umfangswandung 21 besteht.
Der Verlängerungsabschnitt 22 ist in der Fig. 2 gezeigten er
sten Entfaltungsstufe des Kofferraumerweiterungs-Behälters
10B durch einen Klettverschluß 23 im Bereich des Spannbügels
20 noch im zusammengefalteten Zustand fixiert. Er wird durch
Lösen des Klettverschlusses 23 in einer zweiten Entfaltungs
stufe des Kofferraumerweiterungs-Behälters 10B freigegeben
und aufgefaltet, wenn besonders lange Gegenstände aus dem
Kofferraum in den Fahrgastraum des Pkw durchzuladen sind.
Auf der Rückseite des zweiten Klappdeckels 18 ist ein Ver
zurrgurt 24 zum Festlegen von durchgeladenen langen Gegen
ständen auf dem Kofferraumboden bzw. der Rückseite der Klapp
deckel 17, 18 vorgesehen. In der Umfangswandung 21 des Kof
ferraumerweiterungs-Behälters 10B ist ein U-förmig verlaufen
der Reißverschluß 25 angeordnet, der eine annähernd rechtec
kige Öffnung in der Wandung des Behälters freigeben kann.
Dieser ermöglicht aus dem Fahrgastraum heraus Hilfestellungen
beim Durchladen und insbesondere das Schließen und Öffnen des
Verzurrgurtes 24.
Fig. 3 und 4 zeigen in gegenüber Fig. 1 und 2 hinsichtlich
der Innenausstattung des Behälters vereinfachten Darstellun
gen einer weiteren Faltkassette 30A (Fig. 3), die im entfal
teten Zustand einen Kofferraumerweiterungs-Behälter 30B (Fig.
4) ergibt. Funktionsgleiche bzw. -ähnliche Teile sind hier
mit an die Darstellung in Fig. 1 und 2 angelehnten Bezugszif
fern bezeichnet und werden nachfolgend nicht nochmals näher
erläutert.
Die Faltkassette 30A ist hier zum flachen Aufstecken auf die
Rückwand 34 des umgeklappten mittleren Abschnitts 33 der Pkw-
Rücksitzbank 31 mittels eines Rastmechanismus 35 ausgebildet,
wie in Fig. 3 zu erkennen ist. Sie hat in dieser Ausführung
ein Unterteil bzw. Bodenteil 37 und eine Abdeckplatte 38. Bei
ihrem Entfalten zum Kofferraumerweiterungs-Behälter 30B wer
den aus dem Unterteil 37 zwei Spannbügel 40 ausgeklappt, die
im ausgeklappten Zustand textile Seitenwände 41 glatt und
faltenfrei aufspannen und auf deren Oberseite die Abdeckplat
te 38 liegt. Die dem Kofferraum des Pkw zugewandte Stirnflä
che des Behälters 30B, deren Form durch den einen der Spann
bügel 40 bestimmt wird, ist zum Einschieben von Ladegut aus
dem Kofferraum offen. An der dem Fahrgastraum zugewandten
zweiten Stirnfläche des Behälters ist - analog zur oben be
schriebenen ersten Ausführungsform - ein zusammengefalteter
Verlängerungsabschnitt 42 angebracht.
Fig. 5 zeigt grob schematisch eine dritte Ausführungsform der
Erfindung, bei der ein im Benutzungszustand im wesentlichen
der zweiten Ausführungsform nach Fig. 4 entsprechender Kof
ferraumerweiterungs-Behälter 50 im Aufbewahrungszustand in
die Rückwand 54 eines umklappbaren mittleren Abschnitts 53
einer Pkw-Rücksitzbank 51 integriert ist und zur Ingebrauch
nahme aus dieser entfaltet wird.
Fig. 6 zeigt als weitere Ausführungsform einen in seinen Ein
zelteilen und der Funktion im wesentlichen der ersten Ausfüh
rungsform nach Fig. 1 und 2 entsprechenden Behälter im Aufbe
wahrungszustand als Faltkassette 60A. Der wesentliche Unter
schied zur ersten Ausführungsform besteht darin, daß die
Faltkassette 60A im Aufbewahrungszustand in einer Mulde M im
(nicht gesondert bezeichneten) Ladeboden des Kofferraumes des
Pkw untergebracht ist. Sie ist an einer Verbindungsachse 65
an der Unterkante der Rückwand 64 des umklappbaren mittleren
Abschnitts 63 der Rückenlehne 61 drehfest mit dem mittleren
Abschnitt verbunden und wird daher bei dessen Umklappen in
die in Fig. 6 gezeigte Stellung hochgeschwenkt. Sie ver
schließt in dieser Stellung zunächst die Durchladeöffnung 62a
vom Kofferraum zum Fahrgastraum, befindet sich aber zugleich
in der Stellung zur Ingebrauchnahme des Kofferraumerweite
rungs-Behälters.
Die Ausführung der Erfindung ist nicht auf die oben beschrie
benen Beispiele beschränkt, sondern im Rahmen der Ansprüche
ebenso in einer Vielzahl von Abwandlungen möglich, die im
Rahmen fachgemäßen Handelns liegen. Insbesondere liegen Kom
binationen einzelner Komponenten und Funktionen der gezeigten
Beispiele im Rahmen der Erfindung. Im Bereich der Erfindung
liegt auch ein Kofferraumerweiterungs-Behälter mit einer
glatten und faltenfreien, aber zusammenhängend gekrümmten Um
fangswandung, die insbesondere durch halbkreisförmig oder
halbelliptisch gebogene Spannbügel bestimmt wird.
10
A;
30
A;
60
A Faltkassette
10
B;
30
B;
50
Kofferraumerweiterungs-Behälter (entfal
teter Zustand)
11
;
31
;
51
;
61
Rückenlehne
12
;
32
;
62
Rückwand
12
a;
32
a;
62
a Durchladeöffnung
13
;
33
;
53
;
63
mittlerer Abschnitt
14
;
34
;
54
Rückwand des mittleren Abschnitts
15
;
35
Rastmechanismus
16
Umfangswandung (von
10
A)
17
,
18
Klappdeckel
19
dreieckige Textilfläche
20;
20;
40
Spannbügel
21
Umfangswandung (von
10
B)
22;
22;
42
Verlängerungsabschnitt
23
Klettverschluß
24
Verzurrgurt
25
Reißverschluß
37
Unterteil
38
Abdeckplatte
41
Seitenwand (von
30
B)
65
Verbindungsachse
M Mulde
M Mulde
Claims (15)
1. Kofferraumerweiterungs-Behälter (10B; 30B; 50), insbe
sondere für einen Pkw, der in einem durch Umklappen ei
nes Abschnitts einer Rückenlehne (11; 31; 51; 61), ins
besondere eines Rücksitzes, gebildeten Öffnungsbereich
(12a; 32a; 62a) angeordnet ist und im Benutzungszustand
in den Fahrgastraum ragt,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein Abschnitt des Kofferraumerweiterungs-Be
hälters eine definierte geometrische Gestalt mit im we
sentlichen ebenen, faltenfreien Wandflächen (21; 38; 41)
im Benutzungszustand aufweist, in welchen der Koffer
raumerweiterungs-Behälter aus einer platzsparenden Auf
bewahrungskassette (10A; 30A; 60A) entfaltbar ist.
2. Kofferraumerweiterungs-Behälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Wandflächen (21; 38; 41) mindestens zum Teil als
flexible Flächen aus einem textilen Material, insbeson
dere einem Gewebe, oder einer Kunststofffolie gebildet
sind.
3. Kofferraumerweiterungs-Behälter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufbewahrungskassette (10A; 30A; 60A) ein gegenüber
der Rückenlehne (11; 31; 61) separates, in die Öffnung
einfügbares und insbesondere auf den umklappbaren Ab
schnitt (13; 33) der Rückenlehne (11; 31) rückseitig
aufsteckbares oder aus dem Kofferraumboden ausklappbares
und zur Benutzung in einer im wesentlichen parallel zur
Sitzlehne ausgerichteten Lage fixierbares Teil ist.
4. Kofferraumerweiterungs-Behälter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufbewahrungskassette in die Rückseite des umklapp
baren Abschnitts (53) der Rückenlehne (51) integriert
ist.
5. Kofferraumerweiterungs-Behälter nach einem der vorange
henden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
einen ersten, in einem ersten Entfaltungsschritt ent
faltbaren Abschnitt (21; 38; 41), der im wesentlichen
eine Prismen- oder Quaderform hat, und einen sackartigen
zweiten, in einer zweiten Entfaltungsstufe entfaltbaren
Abschnitt (22; 42), der in seinem Benutzungszustand kei
ne definierte geometrische Gestalt annimmt.
6. Kofferraumerweiterungs-Behälter nach einem der Ansprüche
3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Abschnitt (21) mit definierter geometrischer Gestalt
einen durch einen ersten, dem Fahrgastraum zugewandten
Deckel (18) der Aufbewahrungskassette gebildeten Boden,
eine durch eine Umfangswandung (16) der Aufbewahrungs
kassette (10A) bestimmte erste Stirnfläche und eine
durch einen ausklappbaren Spannbügel (20) bestimmte
zweite Stirnfläche hat, wobei die erste und zweite
Stirnfläche im wesentlichen rechteckig, trapezförmig
oder U-förmig sind.
7. Kofferraumerweiterungs-Behälter nach Anspruch 5 und 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Spannbügel (20) den ersten (21) vom zweiten Ab
schnitt (22) abgrenzt.
8. Kofferraumerweiterungs-Behälter nach einem der Ansprüche
3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein zweiter, dem Kofferraum zugewandter Deckel (17) der
Aufbewahrungskassette (10A) im Benutzungszustand des
Kofferraumerweiterungs-Behälters (10B) auf den Koffer
raumboden klappbar ist.
9. Kofferraumerweiterungs-Behälter nach einem der Ansprüche
3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein zum Entfalten in den Benutzungszustand aufklappbarer
oder verschiebbarer Deckel (38) der Aufbewahrungskasset
te (30A) zugleich im Nichtbenutzungszustand als Tisch
element dient.
10. Kofferraumerweiterungs-Behälter nach einem der Ansprüche
3 bis 5 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Abschnitt mit definierter geometrischer Gestalt ein
durch ein Unterteil (37) der Aufbewahrungskassette (30A)
gebildetes Bodenteil und zwei durch je einen aus dem Bo
denteil ausklappbaren Spannbügel (40) bestimmte, im we
sentlichen rechteckige, trapezförmige oder U-förmige
Stirnflächen hat.
11. Kofferraumerweiterungs-Behälter nach Anspruch 5 und 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
einer der beiden Spannbügel (40) den ersten (38, 41) vom
zweiten Abschnitt (42) abgrenzt.
12. Kofferraumerweiterungs-Behälter nach einem der vorange
henden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
in einer Wandfläche (21) eine, insbesondere mit einem
Reißverschluß (25) oder Klettverschluß oder Knöpfen ver
schließbare, Öffnung vorgesehen ist.
13. Kofferraumerweiterungs-Behälter nach einem der vorange
henden Ansprüche, insbesondere Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Inneren ein Verzurrgurt (24) zum Fixieren von zu
transportierenden Gegenständen angebracht ist, welcher
insbesondere durch die Öffnung betätigbar ist.
14. Kofferraumerweiterungs-Behälter nach einem der Ansprüche
3 bis 13,
gekennzeichnet durch
Schnellverschlußmittel, insbesondere einer Rast- bzw.
Schnappverschlußeinrichtung (15; 35) zum Aufstecken der
Aufbewahrungskassette (10A; 30A) auf die Rückseite des
umklappbaren Abschnitts (13; 33) der Rückenlehne (11;
31).
15. Kofferraumerweiterungs-Behälter nach einem der vorange
henden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der umklappbare Abschnitt (13; 33; 53; 63) der Rücken
lehne (11; 31; 51; 61) ein mittlerer Abschnitt derselben
ist, welcher insbesondere als Armstütze nutzbar ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE2000157446 DE10057446A1 (de) | 2000-11-20 | 2000-11-20 | Kofferraumerweiterungs-Behälter |
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---|---|---|---|
DE2000157446 DE10057446A1 (de) | 2000-11-20 | 2000-11-20 | Kofferraumerweiterungs-Behälter |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10057446A1 true DE10057446A1 (de) | 2002-06-13 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000157446 Withdrawn DE10057446A1 (de) | 2000-11-20 | 2000-11-20 | Kofferraumerweiterungs-Behälter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10057446A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10357356A1 (de) * | 2003-12-09 | 2005-07-07 | Sitech Sitztechnik Gmbh | Vorrichtung zum Aufnehmen von Gegenständen für den Einbau in ein Fahrzeug |
FR2919541A3 (fr) * | 2007-08-02 | 2009-02-06 | Renault Sas | Dispositif de rangement a l'interieur d'un vehicule automobile |
DE102007059824A1 (de) | 2007-12-11 | 2009-06-18 | Volkswagen Ag | Anordnung im Innenraum eines Fahrzeugs |
FR2985474A1 (fr) * | 2012-01-10 | 2013-07-12 | Peugeot Citroen Automobiles Sa | Dispositif de protection d'un habitacle de vehicule |
FR2988657A1 (fr) * | 2012-04-02 | 2013-10-04 | Peugeot Citroen Automobiles Sa | Cloisonnement d'un habitacle |
DE102022109830A1 (de) | 2022-04-25 | 2023-03-16 | Audi Aktiengesellschaft | Durchladevorrichtung zur Vergrößerung eines Laderaums im Fahrzeugfrontbereich |
-
2000
- 2000-11-20 DE DE2000157446 patent/DE10057446A1/de not_active Withdrawn
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DE102022109830A1 (de) | 2022-04-25 | 2023-03-16 | Audi Aktiengesellschaft | Durchladevorrichtung zur Vergrößerung eines Laderaums im Fahrzeugfrontbereich |
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8130 | Withdrawal |