DE10057300A1 - Abgabevorrichtung zur Abgabe eines Wirkstofffluids in ein Toilettenbecken - Google Patents
Abgabevorrichtung zur Abgabe eines Wirkstofffluids in ein ToilettenbeckenInfo
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Abstract
Gegenstand der Erfindung ist eine Abgabevorrichtung zur Abgabe eines Wirkstofffluids (5) in die Spülflüssigkeit in einem Toilettenbecken (1) mit einem am Rand des Toilettenbeckens (1) aufhängbaren Halter (2) und einem im Halter (2) vorgesehenen Vorratsbehälter (4) für das Wirkstofffluid (5), wobei der Vorratsbehälter (4) eine bei am Halter (2) angebrachtem Vorratsbehälter (4) bodenseitig angeordnete Auslaßöffnung (6) aufweist, die mittels eines Dichtungselementes (7) geschlossen ist, wobei das Dichtungselement (7) in die die Auslaßöffnung (6) verschließende Schließstellung vorgespannt und entgegen der Vorspannkraft in eine die Auslaßöffnung (6) ein wenig freigebende Freigabestellung verstellbar ist, wobei zur Verstellung des Dichtungselementes (7) ein mit dem Dichtungselement (7) zusammenwirkendes Betätigungselement (8) vorgesehen ist, das bei jedem Spülvorgang durch die Spülflüssigkeit vorübergehend dergestalt mit einer Kraft beaufschlagbar ist, daß das Dichtungselement (7) entgegen der Vorspannkraft vorübergehend die Freigabestellung einnimmt, und wobei sich dazu am Betätigungselement (8) ein beim Spülvorgang von Spülflüssigkeit beaufschlagter Beaufschlagungsbereich (9) befindet. Dieser ist dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (8) als einarmiger, einenends am Halter (2) angelenkter Hebel ausgeführt ist, daß das Dichtungselement (7) am Betätigungselement (8) zwischen dem am Halter (2) angelenkten Ende und dem Beaufschlagungsbereich (9) angeordnet ist und ...
Description
Die Erfindung betrifft eine Abgabevorrichtung zur Abgabe eines insbeson
dere reinigenden, desinfizierenden und/oder desodorierenden Wirkstofffluids
in die Spülflüssigkeit in einem Toilettenbecken mit den Merkmalen des Ober
begriffs von Anspruch 1.
Der Begriff Wirkstofffluid meint fließfähige, also flüssige bis zähflüssige, ge
gebenenfalls auch gelartige oder gar pastenförmige Wirkstoffzubereitungen
(insbesondere beschrieben in der nicht vorveröffentlichten DE 199 30 362 A1
sowie der EP 0 775 741 A1 und der EP 0 960 984 A2).
Abgabevorrichtungen der in Rede stehenden Art sind unter dem Stichwort
"WC-Körbchen" in verschiedenen Ausführungen bekannt.
Bekannt ist zunächst eine Abgabevorrichtung, bei der das Wirkstofffluid
über ein damit tränkbares, mit der Spülflüssigkeit dauernd oder mit Unterbre
chungen beaufschlagbares Betätigungselement (z. B. aus einem offenporigen
Schaumstoff) zugegeben wird (EP 0 785 315 A1). Hier wird die Auslaßöff
nung des Vorratsbehälters nach Herausstoßen eines Verschlußteils des Vor
ratsbehälters vom am Halter ortsfest angeordneten Dichtungselement groß
teilig verschlossen, so daß nur noch ein Strömungsweg mit geringem Quer
schnitt zum Heraussickern des Wirkstofffluids zur Verfügung steht. Die Vor
richtung funktioniert unter Nutzung der Kapillarwirkung des offenporigen
Schaumstoffs. Die Kapillarwege, die das Wirkstofffluid zurücklegen muß, sind
aber relativ lang, so daß sie zur Verstopfung neigen. Überdies wird es gele
gentlich als nicht optimal empfunden, daß die Auslaßöffnung im Grundsatz
dauernd geöffnet ist.
Bekannt sind auch Abgabevorrichtungen der in Rede stehenden Art, die auf
einer Art Siphoneffekt beruhen (DE 198 23 338 A1).
Die Abgabevorrichtung der in Rede stehenden Art, von der die Erfindung
ausgeht (DE 299 02 066 U1), realisiert am Vorratsbehälter ein ventilartig arbeitendes
Dichtungselement, das normalerweise eine positiv geschlossene
Schließstellung einnimmt, in der die Auslaßöffnung verschlossen ist. Dies ge
schieht unter Wirkung einer Vorspannkraft, dort der Gewichtskraft einer als
Dichtungselement wirkenden Ventilkugel. Dieses Dichtungselement kann
entgegen der Vorspannkraft in eine die Auslaßöffnung ein wenig freigebende
Freigabestellung verstellt werden. Dazu dient ein als kippbare Wippe aus
gebildetes, auf einer Schwenkachse am Halter schwenkbar gelagertes Betäti
gungselement. An einer Seite der Achse hat das Betätigungselement einen
eine wannenartige Aufnahme für Spülflüssigkeit aufweisenden Beaufschla
gungsbereich, auf den die Spülflüssigkeit bei einem Spülvorgang auftrifft.
Der auf der anderen Seite der Achse liegende Arm des Betätigungselements
liegt von unten her am als Ventilkugel ausgeführten Dichtungselement an.
Trifft die Spülflüssigkeit auf den Beeinflussungsbereich, so wird über das Be
tätigungselement das als Ventilkugel ausgeführte Dichtungselement vom
Ventilsitz an der Auslaßöffnung abgehoben und gibt die Auslaßöffnung ein
wenig frei. Das Wirkstofffluid kann am Dichtungselement vorbei aus der
Auslaßöffnung in den vorbeiströmenden Strom der Spülflüssigkeit einsickern
bzw. wird von der Spülflüssigkeit mitgerissen.
Die Aufnahme im Beaufschlagungsbereich des Betätigungselementes weist
mindestens eine kleine Ablauföffnung auf. Dadurch entleert sich diese Auf
nahme nach dem Ende des Spülvorgangs langsam, so daß der Strömungs
querschnitt der Auslaßöffnung kontinuierlich verkleinert wird und die Aus
laßöffnung schließlich ganz geschlossen wird, wenn das Dichtungselement
die Schließstellung erreicht hat.
Die zuvor erläuterte Funktion des Betätigungselementes kann durch eine zu
sätzliche, das Dichtungselement in Richtung der Schließstellung vorspan
nende Feder unterstützt werden. Durch einen Anschlag wird die Bewegung
des Betätigungselementes in Richtung der Freigabestellung begrenzt.
Bei der zuvor erläuterten, bekannten Abgabevorrichtung, von der die Erfin
dung ausgeht, wird das Dichtungselement in Richtung des Inneren des Vor
ratsbehälters bewegt, um die Auslaßöffnung freizugeben. Das Dichtungsele
ment ist demnach zwingend Teil des Vorratsbehälters. Das gilt auch dann,
wenn das Dichtungselement, wie dort vorgeschlagen, in einer Variante am
entsprechenden Arm des Betätigungselementes angelenkt ist. Das macht es
erforderlich, den Vorratsbehälter dauerhaft mit dem Halter zu verbinden und
seinerseits dann mittels einer Klappe nachfüllbar zu gestalten (so in diesem
Stand der Technik vorgesehen) oder bei auswechselbar anbringbarem Vor
ratsbehälter das Dichtungselement in den Vorratsbehälter zu integrieren.
Damit muß das Dichtungselement als Teil des Vorratsbehälters bei einem
Auswechseln stets mit ausgewechselt werden, was unnötige Kosten verur
sacht.
Bei der oben erläuterten, aus dem vorveröffentlichten Stand der Technik be
kannten Abgabevorrichtung ist, wie bereits erläutert, die Gewichtskraft der
als Dichtungselement wirkenden Ventilkugel die Vorspannkraft, die die posi
tiv geschlossene Schließstellung gewährleistet. Bei demgegenüber umge
kehrt, nämlich am Betätigungselement angeordnetem Dichtungselement muß
auch bei der dortigen Konstruktion eine zusätzliche, zwischen Halter und
Betätigungselement wirkende Vorspannfeder vorgesehen sein.
Will man nun diese Abgabevorrichtung unter Berücksichtigung der Notwen
digkeit insbesondere eines auswechselbaren Vorratsbehälters optimieren, so
muß man auch eine zweckmäßige Lösung für die Vorspannfeder finden.
Ausgehend von dem zuvor erläuterten Stand der Technik liegt der Lehre da
her das Problem zugrunde, die bekannte Abgabevorrichtung mit einem ven
tilartig schließenden Dichtungselement insbesondere unter Berücksichtigung
der Notwendigkeiten eines auswechselbaren Vorratsbehälters konzeptionell
zu optimieren, insbesondere dabei eine Vorspannfeder optimal zu integrieren.
Die zuvor aufgezeigte Problemstellung ist bei einer Abgabevorrichtung mit
den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst.
Erfindungsgemäß ist das Betätigungselement als einarmiger Hebel ausge
führt. Damit liegen sowohl der auf das Dichtungselement wirkende Teil des
Betätigungselementes als auch der Beaufschlagungsbereich auf derselben
Seite des Anlenkpunktes am Halter. Da das Betätigungselement bei einem
Spülvorgang unter der von der Spülflüssigkeit ausgeübten Kraft nach unten
gedrückt wird, erfolgt auch die Verstellung des Dichtungselementes in Rich
tung der Freigabestellung nach unten gerichtet. Das Dichtungselement ent
fernt sich also vom Inneren des Vorratsbehälters und hebt dabei von dem
Ventilsitz an der Auslaßöffnung des Vorratsbehälters ab. Dieser funktionale
Zusammenhang erlaubt es, den Vorratsbehälter ohne weiteres auswechselbar
zu gestalten, weil das Dichtungselement am Halter verbleiben kann, wenn der
Vorratsbehälter ausgewechselt wird.
Die Konstruktion der Dichtung ist jedoch auch dann mit Vorteil zu realisieren,
wenn man den Vorratsbehälter nicht auswechselbar vorsieht, sondern ggf.
eine Nachfüllung über eine Klappe oder ein Ventil vorsieht. Hierzu sind Bei
spiele aus dem Stand der Technik bekannt.
Da bei einem als einarmiger, einenends am Halter angelenkter Hebels ausge
führten Betätigungselement jedoch, insbesondere bei Ausführung in ther
moplastischem Kunststoff, die Federkraftwirkung allein des Anschlußberei
ches des Betätigungselementes am Halter nicht oder nur mit besonderen zu
sätzlichen Maßnahmen auch auf Dauer gewährleistet ist, ist erfindungsgemäß
vorgesehen, daß neben dem Anschlußbereich an mindestens einer vom An
schlußbereich deutlich beanstandeten Stelle des Betätigungselement mittels
eines als Vorspannfeder wirkenden Federabschnittes mit dem Halter verbun
den ist. Die für die Dichtwirkung erforderliche Vorspannkraft wird also auf
mehrere Bereiche verteilt, einerseits den Anschlußbereich, andererseits den
mindestens einen zusätzlich vorhandenen Federabschnitt.
Von besonderem Vorteil ist die Lehre der Erfindung dann, wenn seitlich und
vorzugsweise symmetrisch zum Anschlußbereich zwei solche Federabschnit
te ausgebildet sind. Insbesondere sind diese als langgestreckte, integral aus
dem Material des Haltes ausgeformte Streifen aufgeführt.
Im übrigen sind der erfindungsgemäßen Abgabevorrichtung alle Vorteile ei
gen, die einer Abgabevorrichtung mit positiv schließendem Dichtungselement
eigen sind. Insbesondere erfolgt eine Ausbringung des Wirkstofffluids nur
dann, wenn tatsächlich ein Spülvorgang erfolgt.
Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre sind Gegen
stand der Unteransprüche.
Besondere Bedeutung kommt der Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Ab
gabevorrichtung dergestalt zu, daß das Dichtungselement am Betätigungs
element einstückig ausgebildet ist. Insbesondere empfiehlt sich eine Ausbil
dung aus Kunststoff, insbesondere aus thermoplastischem Kunststoff.
Weiter empfiehlt es sich, das Betätigungselement am Halter ebenfalls ein
stückig auszuformen. Dadurch wird eine zusätzliche Vorspannfeder einge
spart, weil die Vorspannkraft durch die Eigenelastizität des Betätigungsele
mentes erzeugt werden kann, insbesondere wenn man einen entsprechend
federelastischen Kunststoff verwendet. Hier sind im Stand der Technik
Kunststoffe ermittelbar, die auch in einem begrenzten, für die Federkraft rele
vanten Bereich eine hinreichende Standfestigkeit aufweisen, auch bei erheb
licher Gebrauchsdauer also nicht oder kaum ermüden.
Weiter bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre sind
Gegenstand der weiteren Unteransprüche.
Im übrigen wird die Lehre der Erfindung nachfolgend im Zusammenhang mit
der Erläuterung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung
näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 in einer Schnittansicht ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Abgabevorrichtung angebracht am
Rand eines Toilettenbeckens, die Vorrichtung insgesamt in
Schließstellung,
Fig. 2 in einer Fig. 1 entsprechenden Darstellung die Abgabevorrich
tung während eines Spülvorgangs,
Fig. 3 in perspektivischer Ansicht eine rahmenartige Bodenplatte eines
Halters bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel einer Abga
bevorrichtung,
Fig. 4 in einer Draufsicht ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Hal
ters ähnlich dem Ausführungsbeispiel in Fig. 3,
Fig. 5 in einem Fig. 1 ähnlichen Schnitt ein weiteres Ausführungsbei
spiel einer erfindungsgemäße Abgabevorrichtung.
Die in Fig. 1 und 2 der Zeichnung dargestellte Abgabevorrichtung dient zur
Abgabe eines insbesondere reinigenden, desinfizierenden und/oder desodo
rierenden Wirkstofffluids in die Spülflüssigkeit, mit der in einem Toiletten
becken 1 abgespült wird. Die Abgabevorrichtung zeigt zunächst einen am
Rand des Toilettenbeckens 1 aufhängbaren Halter 2 mit einem üblichen, in
Kunststoff einstückig ausgeformten Haltebügel 3, der über den Rand des
Toilettenbeckens 1 gespannt ist.
Im Halter 2 ist, hier auswechselbar, angebracht ein Vorratsbehälter 4 für das
Wirkstofffluid 5, das darin angedeutet ist. Bei dem Wirkstofffluid 5 kann es
sich um eine übliche Wirkstoffzusammensetzung handeln. Dazu ist oben
schon eine Zitatstelle genannt worden, deren Offenbarungsgehalt durch die
sen Verweis in die Offenbarung der vorliegenden Patentanmeldung über
nommen wird.
Der Vorratsbehälter 4 weist eine Auslaßöffnung 6 auf, die bei am Halter 2 an
gebrachtem Vorratsbehälter 4 bodenseitig angeordnet ist. Diese Auslaßöff
nung 6 kann mittels eines Dichtungselementes 7 geschlossen werden. Sie ist
in Fig. 1 geschlossen. Das Dichtungselement 7 ist in die die Auslaßöffnung 6
verschließende Schließstellung vorgespannt und entgegen der Vorspannkraft
in eine die Auslaßöffnung 6 ein wenig freigebende Freigabestellung verstell
bar. Die Freigabestellung zeigt Fig. 2.
Zur Verstellung des Dichtungselementes 7 ist ein mit dem Dichtungselement
7 zusammenwirkendes Betätigungselement 8 vorgesehen, das bei jedem
Spülvorgang durch die Spülflüssigkeit vorübergehend dergestalt mit einer
Kraft beaufschlagbar ist, daß das Dichtungselement 7 entgegen der Vor
spannkraft vorübergehend die Freigabestellung einnimmt. Dazu befindet sich
am Betätigungselement 8 ein beim Spülvorgang von Spülflüssigkeit beauf
schlagter Beaufschlagungsbereich 9, auf den also die Spülflüssigkeit beim
Spülvorgang auftrifft. Das Betätigungselement 8 ist als einarmiger, einenends
am Halter 2 angelenkter Hebel ausgeführt. Das Dichtungselement 7 ist am
Betätigungselement 8 in einem bestimmten Abstand vom Beaufschlagungs
bereich 9 angeordnet.
Durch die einarmige Ausführung des das Betätigungselement 8 bildenden
Hebels ist die Wirkungsrichtung der von der Spülflüssigkeit ausgeübten
Kraft gleichgerichtet mit der Öffnungsrichtung des Dichtungselementes 7.
Dadurch kann das Dichtungselement 7 nach unten von der Auslaßöffnung 6
des Vorratsbehälters 4 abheben. Dadurch ist es ohne weiteres möglich, den
Vorratsbehälter 4 ohne besondere konstruktive Besonderheiten auswechsel
bar anzubringen.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß das Dichtungsele
ment 7 zwischen dem am Halter 2 angelenkten Ende des Betätigungselemen
tes 8 und dem Beaufschlagungsbereich 9 angeordnet ist. Diese Ausführungs
form zeigt die Zeichnung. Dadurch hat der Beaufschlagungsbereich 9 den
längeren Hebelarm und das Dichtungselement 7 den kürzeren Hebelarm des
als Hebel ausgeführten Betätigungselementes 8. Der Öffnungsweg des Dich
tungselementes 7 ist also vergleichsweise gering, die Öffnung erfolgt wie
gewünscht nur mit einem ganz geringen Spalt. Überdies ist dieser Spalt bei
entsprechender Gestaltung des Dichtungselementes 7 asymmetrisch geöffnet,
nämlich stärker öffnend in Richtung des Beaufschlagungsbereichs 9, so daß
Wirkstofffluid 5 in dieser Richtung bevorzugt austritt. Das ist die Richtung
zur Spülflüssigkeit, mit der sich das Wirkstofffluid 5 dann entsprechend ver
mischt. Das Wirkstofffluid 5 kann also auf der Oberseite des Betätigungsele
mentes 8 in Richtung des Beaufschlagungsbereichs 9 laufen und vermischt
sich auf dieser Strecke bereits mit der überströmenden Spülflüssigkeit. Aus
diesem Grunde verläuft das Betätigungselement 8 vom Dichtungselement 7
zum Beaufschlagungsbereich 9 hin gerade oder, wie Fig. 2 zeigt, abfallend.
Die Aussage gilt im übrigen für die Normalposition der Abgabevorrichtung,
die diese bestimmungsgemäß in einem Toilettenbecken angebracht einnimmt.
Die im dargestellten Ausführungsbeispiel realisierte plattenartige Erstreckung
des Betätigungselementes 8 bis zum Beaufschlagungsbereich 9 ergibt die
gewünschte Fließfläche für das Wirkstofffluid 5.
Während in dem den Ausgangspunkt bildenden Stand der Technik das Wirk
stofffluid 5 aus der Auslaßöffnung 6 direkt abläuft, ist beim Ausführungsbei
spiel vorgesehen, daß sich das Betätigungselement 8 vom Halter 2 ausgehend
schräg abfallend unter der Auslaßöffnung 6 hindurch bis zum Beaufschla
gungsbereich 9 erstreckt. Das Wirkstofffluid 5 läuft also nicht einfach nach
unten unkontrolliert in das Toilettenbecken 1, sondern läuft auf dem Betäti
gungselement 8 in Richtung des Beaufschlagungsbereiches 9 und wird so
gezielt in den Vermischungsbereich mit der Spülflüssigkeit gelenkt. Das trägt
zu einer Optimierung der Wirkstoffverteilung im Toilettenbecken 1 bei.
Weiter ist hier vorgesehen, daß das Dichtungselement 7 am Betätigungsele
ment 8 einstückig ausgeformt ist. Das empfiehlt sich insbesondere bei Gestal
tung des Betätigungselementes 8 aus einem Kunststoffmaterial, insbesondere
aus spritzfähigem Kunststoff.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt ferner, daß es sich hier beim Vor
ratsbehälter 4 um ein Einwegteil handelt. Der Vorratsbehälter 4 ist also aus
wechselbar und wird nach Entleerung weggeworfen. Dazu ist vorgesehen,
daß das Dichtungselement 7 eine Aufstechspitze 10 für ein nach innen her
ausstoßbares Verschlußteil 11 des Vorratsbehälters 4 aufweist. Im dargestell
ten Ausführungsbeispiel ist das Verschlußteil 11 ein reibschlüssig in der Aus
laßöffnung 6 des Vorratsbehälters 4 sitzender Stopfen. Das Verschlußteil 11
kann auch an einer Kappe einstückig ausgeformt und über eine Sollbruch
stelle, insbesondere eine ringförmige Sollbruchstelle mit dem Rand in Verbin
dung stehen, wobei die Sollbruchstelle durch das Einstechen der Aufsteck
spitze 10 aufgebrochen wird (EP 0 785 315 A1).
Auch der Halter 2 kann in besonders bevorzugter Weise aus Kunststoff, ins
besondere aus spritzfähigem Kunststoff, vorzugsweise thermoplastischem
Kunststoff bestehen. Insgesamt kann man vorsehen, daß das Betätigungs
element 8 am Halter 2 einstückig ausgeformt ist.
Fig. 3 zeigt eine bevorzugte Ausführung eines einstückig am Halter 2 ausge
führten Betätigungselementes 8. Man erkennt nämlich, daß hier der Halter 2
eine rahmenartige Bodenplatte 12 aufweist, angedeutet durch das Bezugszeichen
12(2), in der das Betätigungselement 8 ausgebildet ist. Dabei ist die
Bodenplatte 12 mitsamt dem Betätigungselement 8 hier als Kunststoff-
Spritzgußteil ausgeführt.
Man kann nun vorsehen, daß die Vorspannkraft für das Schließen des Dich
tungselementes 7 durch die Eigenelastizität des Betätigungselementes 8 er
zeugt wird. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das weiter dadurch kon
kretisiert, daß der Anschlußbereich 8' des Betätigungselementes 8 am Halter 2
als Vorspannfeder gestaltet und ausgelegt ist. Die elastische Federwirkung
wird also insoweit zunächst durch den Anschlußbereich 8' erzeugt. Der er
hebliche Hebelarm, mit dem die auf den Beaufschlagungsbereich 9 des Betä
tigungselementes 8 treffende Spülflüssigkeit einwirkt, führt so zu einem ela
stischen Herunterdrücken des Betätigungselementes 8 wie in Fig. 2 angedeu
tet. Dadurch tritt das Wirkstofffluid 5 in geringer Menge genau dosiert aus
dem freigegebenen Spalt aus und läuft auf dem Betätigungselement 8 in
Richtung des Beaufschlagungsbereiches 9. Auf diesem Weg vermischt es
sich bereits mit der Spülflüssigkeit und tritt am Beckenrand in das Toiletten
becken 1 ein.
Das in Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt dabei, daß es be
sonders vorteilhaft ist, die Anlenkung des Betätigungselementes 8 am Halter
2 zwischen dessen zum Inneren des Toilettenbeckens 1 gerichteter Außensei
te und der Auslaßöffnung 6 anzuordnen. Dadurch erstreckt sich das Betäti
gungselement 8 weiter radial nach außen in Richtung des Außenrandes des
Toilettenbeckens 1 bis unter den Spalt, aus dem am Rand des Toiletten
beckens 1 bei Spülung die Spülflüssigkeit austritt. Dadurch wird das Wirk
stofffluid 5 an der höchstmöglichen Position in das Toilettenbecken 1 einge
bracht und entfaltet seine Wirkung auf der gesamten Wandung des Toilet
tenbeckens 1.
Nicht dargestellt ist zunächst eine Variante, bei der zwischen dem Halter 2
und dem Betätigungselement 8 zur Realisierung der Vorspannkraft eine zu
sätzliche Vorspannfeder aus Kunststoff oder Metall vorgesehen ist. Diese
kann auch wiederum zusätzlich zu der vom Anschlußbereich des Betäti
gungselementes 8 am Halter 2 gebildeten Vorspannfeder vorhanden sein.
Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt hingegen, daß hier zwei
zusätzliche, zwischen dem Halter 2 und dem Betätigungselement 8 wirkende
Vorspannfedern 13, 14 vorgesehen sind. Der Anschlußbereich 8' des Betäti
gungselementes 8 am Halter 2 wirkt hier eher als eine Art Scharnier, wenn
auch mit einer gewissen eigenen Federelastizität, während die eigentliche Fe
derkraftwirkung durch die zusätzlichen Vorspannfedern 13, 14 realisiert ist.
In der dort dargestellten Ausführung als einstückiges Bauteil aus Kunststoff
ist das so realisiert, daß das Betätigungselement 8 mit dem Halter 2 einerseits
im Anschlußbereich 8', andererseits an zwei vom Anschlußbereich 8' deutlich
beabstandeten Stellen mittels eines langgestreckten, als Vorspannfeder wir
kenden Federabschnittes 13 bzw. 14 verbunden ist. Die beiden Federab
schnitte 13, 14, die die beiden zusätzlichen Vorspannfedern bilden, sind hier
seitlich und symmetrisch zum Anschlußbereich 8' ausgebildet. Es handelt sich
hier um etwa S-förmige, teils auf Biegung, teils auf Torsion beanspruchte, im
Kunststoffmaterial einstückig ausgeformte Federabschnitte.
Das in Fig. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt ebenfalls eine rahmenar
tige Bodenplatte 12 des Halters 2, in der das Betätigungselement 8 ausgebil
det ist. Auch hier ist der Anschlußbereich 8' des Betätigungselementes 8 am
Halter 2 mittig angeordnet. Die auch hier vorgesehenen, als Vorspannfedern
wirkenden zwei seitlich symmetrisch angeordneten Federabschnitte 13, 14
wirken hier als langgestreckte Biegefedern.
Für die Federkraft, die für die Vorspannung zweckmäßig realisiert werden
sollte, gibt es bevorzugt den Bereich 0,01 N bis 0,5 N, vorzugsweise etwa
0,05 N.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt ferner eine Ausgestaltung, die da
durch gekennzeichnet ist, daß die Bewegung des Betätigungselementes 8 in
Richtung der Freigabestellung durch einen Anschlag 15 begrenzt ist. Auf
diese Weise ist sichergestellt, daß die Abgabemenge an Wirkstofffluid 5 un
abhängig davon konstant ist, mit welchem Druck die Spülflüssigkeit auf den
Beaufschlagungsbereich 9 des Betätigungselement 8 auftrifft. Für diesen An
schlag 15 gilt, daß dieser im dargestellten Ausführungsbeispiel unmittelbar
unter dem Dichtungselement 7 am Betätigungselement 8 angeordnet ist, also
dort die unmittelbare Begrenzungswirkung erfüllt. Man kann im übrigen
auch vorsehen, den Anschlag 15 einstellbar zu gestalten, um unterschiedliche
Dosiermengen des Wirkstofffluids 5 realisieren zu können.
Bei dem in Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel in besonders be
vorzugter Weise realisierbar ist eine Version, bei der der Anschlag 15 am Hal
ter 2, und zwar insbesondere an dessen rahmenartiger Bodenplatte 12, ein
stückig ausgeformt ist. Setzt man im Spritzwerkzeug seitliche Kernzüge ein,
so läßt sich das beispielsweise am freien Rand des Betätigungselementes 8
nahe dem Beaufschlagungsbereich 9 verwirklichen. Als Alternative kann
man den Anschlag auch als Zusatzteil am Halter 2 anbringen, insbesondere
einrasten.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt ferner eine besondere Ausgestal
tung des Betätigungselementes 8, die wesentliche Bedeutung hat. Man
könnte das Betätigungselement 8 im Beaufschlagungsbereich 9 einfach als
glatte Platte ausführen. Im Stand der Technik ist hier eine wannenartige Auf
nahme realisiert. Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt ebenfalls in die
sem Bereich eine wannenartige Aufnahme 16 für Spülflüssigkeit. Angedeutet
sind die Spülflüssigkeitseinheiten als dicke Tropfen. Durch diese wannenar
tige Aufnahme 16 wird auch nach Beendigung eines Spülvorgangs das Ende
des Betätigungselementes 8 noch eine Weile heruntergedrückt, so daß wei
terhin Wirkstofffluid 5, möglicherweise in geringerem Maße, aus der Auslaß
öffnung 6 austritt. Dies gilt so lange bis die rückstellend wirkende Vorspann
kraft größer als die vom Vorrat an Spülflüssigkeit ausgeübte, nach unten ge
richtete Kraft ist. Insoweit ist hier weiter vorgesehen, daß das Betätigungs
element 8 im Beaufschlagungsbereich 9, insbesondere in der Aufnahme 16,
mit mindestens einer kleinen Ablauföffnung 17 versehen ist. Eine entspre
chende Lösung ist bereits auch im den Ausgangspunkt bildenden Stand der
Technik vorgesehen.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 und 4 sind zwei Ablauföffnungen 17
vorgesehen.
Anzahl und Querschnitt der Ablauföffnungen 17 bestimmen die Zeit, die der
"Nachlauf" nach Abschluß eines Spülvorgangs einnimmt. Dieser liegt zweckmäßigerweise
zwischen 1 und 60 Sekunden, vorzugsweise zwischen 5 und
10 Sekunden.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt nicht, daß das Betätigungselement
8 eine Mehrzahl von kleinen Vertiefungen aufweisen kann, in denen kleine
Mengen der Spülflüssigkeit mit Wirkstofffluid zurückgehalten werden. In
diesem Fall wird nach Beendigung des Spülvorgangs ein Rest an Mischung
aus Spülflüssigkeit und Wirkstofffluid 5 auf der Oberfläche des Betätigungs
elementes 8 festgehalten, so daß auch in der Folgezeit eine Raumbeduftung
erfolgt. Außerdem besteht der Vorteil, daß bei dem nächsten Spülvorgang
unmittelbar Wirkstofffluid 5 von dem Betätigungselement 8 aus zur Verfü
gung steht, also nicht erst das Heraussickern des Wirkstofffluids 5 aus dem
Vorratsbehälter 4 nach Öffnen des Dichtungselements 7 abgewartet werden
muß.
Man kann im übrigen auf dem Betätigungselement 8 Spritzschutzausbildun
gen vorsehen, die verhindern, daß Spülflüssigkeit an den Vorratsbehälter 4
heranspritzt und gegebenenfalls sogar in das im Vorratsbehälter 4 bevorratete
Wirkstofffluid 5 eintritt.
Fig. 5 zeigt ein besonderes Beispiel einer Abgabevorrichtung in einer Fig. 1
ähnlichen Darstellung. Der hier dargestellte Schnitt läßt weitere Besonderhei
ten dieses Ausführungsbeispiels erkennen. Vorgesehen ist, daß der Halter 2
einen Ventilsitz 18 für das am Betätigungselement 8 angeordnete Dich
tungselement 7 und einen einen Fluiddurchlaß 19 bildenden Stutzen 20 auf
weist. Der Stutzen 20 ist am vom Ventilsitz 18 abgewandten Ende bei am
Halter 2 angebrachtem Vorratsbehälter 4 mit der Auslaßöffnung 6 verbunden.
Das Dichtungselement 7 verschließt die Auslaßöffnung 6 des Vorratsbehäl
ters 4 dadurch, daß es am Ventilsitz 18 abdichtend zur Anlage kommt. Durch
diese Konstruktion wird die Dichtwirkung des Dichtelementes 7 mittels des
Ventilsitzes 18 an einen Punkt gelegt, der durch das Anbringen des Vorrats
behälters 4, insbesondere das Aufstecken des Vorratsbehälters 4, kräftemäßig
nicht oder praktisch nicht beeinflußt wird. Die Dichtwirkung des Dichtele
mentes 7 wird also aufrechterhalten ohne die Notwendigkeit, das Betäti
gungselement 8 gegenzuhalten.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel tritt der Stutzen 20 abdichtend in die
Auslaßöffnung 6 des Vorratsbehälters 4 ein. Man erkennt die Auslaßöffnung
6 an einer auf den Vorratsbehälter 4 aufgerasteten Kappe 21.
Weiter oben ist bereits erläutert worden, daß eine Aufstechspitze 10 für ein
nach innen herausstoßbares Verschlußteil 11 des Vorratsbehälters 4 vorgese
hen sein kann. Besondere Bedeutung gewinnt die zuvor erläuterte Kon
struktion, die in Fig. 5 dargestellt ist nun dadurch, daß der Rand des Stutzens
20 zugleich die Aufstechspitze für das nach innen herausstoßbare Verschluß
teil 11 des Vorratsbehälters 4 bildet. Im in Fig. 5 dargestellten Ausführungs
beispiel ist dieses Verschlußteil 11 schon herausgestoßen und nicht mehr dar
gestellt. Der Rand des Stutzens 20 ist als ringförmige Aufstechspitze ausge
führt und drückt das Verschlußteil 11 an einer entsprechenden ringförmigen
Sollbruchstelle heraus. Der Fluiddurchlaß 19 im Stutzen 20 stellt sodann die
Verbindung des Inneren des Vorratsbehälters 4 mit dem Dichtungsbereich am
Ventilsitz 18 her. Das Aufstechen des Vorratsbehälters 4 beim Aufstecken auf
den Halter 2 belastet also anders als beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und
2 das Dichtungselement 7 nicht, da die Aufstechspitze eben nicht am Dich
tungselement 7 angeordnet ist. Die Aufstechspitze ist vielmehr hier an einem
am Halter 2 fest angebrachten Stutzen 20 realisiert.
Als Alternative könnte auch vorgesehen sein, die Aufstechspitze im Stutzen
20 separat auszubilden, beispielsweise im Inneren mittig sternförmig auszu
formen. Wesentlich ist, daß die Krafteinwirkung nicht unmittelbar gegen das
Dichtungselement 7, sondern gegen den Halter 2 wirkt.
Das dargestellte und bevorzugte Ausführungsbeispiel zeigt aus herstellungs
technischen Gründen eine besondere Ausführung, die dadurch gekenn
zeichnet ist, daß am Halter 2, und zwar insbesondere an der rahmenartigen
Bodenplatte 12, ein Zwischenelement 22 fest angebracht ist, das den Stutzen
20 aufweist. Bodenplatte 12 und Betätigungselement 8 sind dabei ein
Spritzgußteil aus Kunststoff, das Zwischenelement 22, das den Ventilsitz 18
und den Stutzen 20 bildet, wird daran befestigt, insbesondere angeclipst.
Entsprechende Verbindungselemente 23 an der Bodenplatte 12 erkennt man
in Fig. 3.
Claims (22)
1. Abgabevorrichtung zur Abgabe eines Wirkstofffluids (5) in die Spülflüs
sigkeit in einem Toilettenbecken (1)
mit einem am Rand des Toilettenbeckens (1) aufhängbaren Halter (2) und ei nem im Halter (2) vorgesehenen, insbesondere auswechselbar angebrachten bzw. anbringbaren Vorratsbehälter (4) für das Wirkstofffluid (5),
wobei der Vorratsbehälter (4) eine bei am Halter (2) angebrachtem Vorratsbe hälter (4) bodenseitig angeordnete Auslaßöffnung (6) aufweist, die mittels ei nes Dichtungselementes (7) geschlossen ist,
wobei das Dichtungselement (7) in die die Auslaßöffnung (6) verschließende Schließstellung vorgespannt und entgegen der Vorspannkraft in eine die Auslaßöffnung (6) ein wenig freigebende Freigabestellung verstellbar ist, wo bei zur Verstellung des Dichtungselementes (7) ein mit dem Dichtungsele ment (7) zusammenwirkendes Betätigungselement (8) vorgesehen ist, das bei jedem Spülvorgang durch die Spülflüssigkeit vorübergehend dergestalt mit einer Kraft beaufschlagbar ist, daß das Dichtungselement (7) entgegen der Vorspannkraft vorübergehend die Freigabestellung einnimmt, und
wobei sich dazu am Betätigungselement (8) ein beim Spülvorgang von Spül flüssigkeit beaufschlagter Beaufschlagungsbereich (9) befindet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungselement (8) als einarmiger, einenends am Halter (2) ange lenkter Hebel ausgeführt ist,
daß das Dichtungselement (7) am Betätigungselement (8) zwischen dem am Halter (2) angelenkten Ende und dem Beaufschlagungsbereich (9) angeord net ist und
daß das Betätigungselement (8) mit dem Halter (2) einerseits im Anschlußbe reich (8'), andererseits an mindestens einer vom Anschlußbereich (8') deutlich beabstandeten Stelle mittels eines als zusätzliche Vorspannfeder wirkenden Federabschnittes (13; 14) verbunden ist.
mit einem am Rand des Toilettenbeckens (1) aufhängbaren Halter (2) und ei nem im Halter (2) vorgesehenen, insbesondere auswechselbar angebrachten bzw. anbringbaren Vorratsbehälter (4) für das Wirkstofffluid (5),
wobei der Vorratsbehälter (4) eine bei am Halter (2) angebrachtem Vorratsbe hälter (4) bodenseitig angeordnete Auslaßöffnung (6) aufweist, die mittels ei nes Dichtungselementes (7) geschlossen ist,
wobei das Dichtungselement (7) in die die Auslaßöffnung (6) verschließende Schließstellung vorgespannt und entgegen der Vorspannkraft in eine die Auslaßöffnung (6) ein wenig freigebende Freigabestellung verstellbar ist, wo bei zur Verstellung des Dichtungselementes (7) ein mit dem Dichtungsele ment (7) zusammenwirkendes Betätigungselement (8) vorgesehen ist, das bei jedem Spülvorgang durch die Spülflüssigkeit vorübergehend dergestalt mit einer Kraft beaufschlagbar ist, daß das Dichtungselement (7) entgegen der Vorspannkraft vorübergehend die Freigabestellung einnimmt, und
wobei sich dazu am Betätigungselement (8) ein beim Spülvorgang von Spül flüssigkeit beaufschlagter Beaufschlagungsbereich (9) befindet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungselement (8) als einarmiger, einenends am Halter (2) ange lenkter Hebel ausgeführt ist,
daß das Dichtungselement (7) am Betätigungselement (8) zwischen dem am Halter (2) angelenkten Ende und dem Beaufschlagungsbereich (9) angeord net ist und
daß das Betätigungselement (8) mit dem Halter (2) einerseits im Anschlußbe reich (8'), andererseits an mindestens einer vom Anschlußbereich (8') deutlich beabstandeten Stelle mittels eines als zusätzliche Vorspannfeder wirkenden Federabschnittes (13; 14) verbunden ist.
2. Abgabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß seit
lich und vorzugsweise symmetrisch zum Anschlußbereich (8') zwei Federab
schnitte (13, 14) ausgebildet sind.
3. Abgabevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der als zusätzliche Vorspannfeder wirkende Federabschnitt (13; 14) als lang
gestreckter, ggf. ein oder mehrfach gebogener Streifen ausgeführt ist.
4. Abgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Anschlußbereich (8') des Betätigungselementes (8) am Hal
ter (2) selbst als Federabschnitt gestaltet und ausgelegt ist.
5. Abgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Halter (2) und/oder das Betätigungselement (8) aus insbe
sondere thermoplastischem Kunststoff besteht.
6. Abgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Betätigungselement (8) mitsamt den Federabschnitten (13,
14) am Halter (2) einstückig ausgeformt ist.
7. Abgabevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Halter (2) eine rahmenartige Bodenplatte (12) aufweist, in der das Betäti
gungselement (8) ausgebildet ist.
8. Abgabevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bodenplatte (12) mitsamt dem Betätigungselement (8) und den Federab
schnitten (13, 14) als Kunststoff-Spritzgußteil ausgeführt ist.
9. Abgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorspannkraft zwischen 0,01 N und 0,5 N vorzugsweise bei
etwa 0,05 N liegt.
10. Abgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bewertung des Betätigungselementes (8) in Richtung der
Freigabestellung durch einen Anschlag (15) begrenzt ist.
11. Abgabevorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anschlag (15) einstellbar ist.
12. Abgabevorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (15) an dem Dichtungselement (7) oder in unmittelbarer
Nähe des Dichtungselementes (7) angeordnet ist.
13. Abgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Anschlag (15) am Halter (2), insbesondere an der rah
menartigen Bodenplatte (12), einstückig ausgeformt ist.
14. Abgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Anschlag (15) am Halter (2), insbesondere an der rah
menartigen Bodenplatte (12), als Zusatzteil angebracht, insbesondere einge
rastet ist.
15. Abgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Betätigungselement (8) sich vom Dichtungselement (7) zum
Beaufschlagungsbereich (9) hin gerade oder abfallend erstreckt.
16. Abgabevorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das
Betätigungselement (8) sich unter dem Dichtungselement (7) bis zum Beauf
schlagungsbereich (9) hin plattenartig erstreckt.
17. Abgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Dichtungselement (7) am Betätigungselement (8) ein
stückig ausgeformt ist.
18. Abgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Dichtungselement (7) eine Aufstechspitze (10) für ein nach
innen heraustoßbares Verschlußteil (11) des Vorratsbehälters (4) aufweist.
19. Abgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Betätigungselement (8) im Beaufschlagungsbereich (9) eine
wannenartige Aufnahme (16) für Spülflüssigkeit aufweist.
20. Abgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Betätigungselement (8) im Beaufschlagungsbereich
(9), insbesondere in der Aufnahme (16), mit mindestens einer kleinen Ablauf
öffnung (17) versehen ist.
21. Abgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Betätigungselement (8) eine Mehrzahl von kleinen
Vertiefungen aufweist, in denen kleine Mengen der Spülflüssigkeit mit Wirk
stofffluid (5) zurückgehalten werden.
22. Abgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch ge
kennzeichnet, daß auf dem Betätigungselement (8) Spritzschutzausbildungen
vorgesehen sind, die verhindern, daß Spülflüssigkeit an den Vorratsbehälter
(4) im Bereich der Auslaßöffnung (6) heranspritzt.
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