DE10057045A1 - Teilchenförmige Bleichaktivatoren auf der Basis von Acetonitrilen - Google Patents
Teilchenförmige Bleichaktivatoren auf der Basis von AcetonitrilenInfo
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Abstract
Teilchenförmige Bleichaktivatoren, enthaltend 15 bis 60 Gew.-% eines Acetonitrils, 20 bis 70 Gew.-% eines Silizium enthaltenden Trägermaterials und 20 bis 30 Gew.-% Wasser, die erhalten werden durch Aufbringen einer bei 10 bis 40 DEG C gesättigten wässrigen Lösung eines Acetonitrils auf das Trägermaterial ohne anschließende Trocknung, wobei die Menge an gesättigter wässriger Lösung so bemessen ist, dass die angegebenen Grenzen für Acetonitril, Trägermaterial und Wasser eingehalten werden.
Description
Vorliegende Erfindung betrifft teilchenförmige Bleichaktivatoren auf der Basis von
Acetonitrilen, ein Verfahren zu deren Herstellung, das darin besteht, daß man
Acetonitrile auf Silizium enthaltende Trägermaterialien aufbringt und die
Verwendung dieser Produkte als Bleichaktivatoren in festen Wasch- und
Reinigungsmitteln.
Bleichaktivatoren sind wichtige Bestandteile in Kompaktwaschmitteln,
Fleckensalzen und Maschinengeschirrspülmitteln. Sie ermöglichen bereits bei 40 bis
60°C ein der Kochwäsche vergleichbares Bleichergebnis, indem sie mit
Wasserstoffperoxydspendern (meist Perborate, Percarbonate, Persilicate und
Perphosphate) unter Freisetzung von Peroxysäuren reagieren.
Viele Substanzen sind nach dem Stand der Technik als Bleichaktivatoren bekannt.
Gewöhnlich handelt es sich dabei um reaktive organische Verbindungen mit einer
O-Acyl- oder N-Acyl-Gruppe, die in alkalischer Lösung zusammen mit einer Quelle
für Wasserstoffperoxid die entsprechenden Peroxysäuren bilden.
Repräsentative Beispiele für Bleichaktivatoren sind etwa N,N,N',N'-
Tetraacetylethylendiamin (TAED), Glucosepentaacetat (GPA), Xylosetetraacetat
(TAX), Natrium-4-benzoyloxybenzolsulfonat (SBOBS),
Natriumtrimethylhexanoyloxybenzolsulfonat (STHOBS), Tetraacetylglucoluril
(TAGU), Tetraacetylcyansäure (TACA), Di-N-acetyldimethylglyoxin (ADMG) und
1-Phenyl-3-acetylhydantoin (PAH).
Ammoniumnitrile bilden eine besondere Klasse kationischer Bleichaktivatoren.
Verbindungen dieser Art und deren Verwendung als Bleichaktivator in Bleichmitteln
sind in EP-A-0 303 520, EP-A-0 464 880, EP-A-0 458 396, EP-A-0 897 974 und
EP-A-0 790 244 beschrieben.
Für den Einsatz der Ammoniumnitrile als Bleichaktivator in Wasch- und
Reinigungsmitteln ist die Hygroskopizität der Ammoniumnitrile und die
Hydrolyseempfindlichkeit in Gegenwart alkalischer Waschmittelbestandteile und
eine damit verbundene entsprechend geringe Lagerstabilität von großem Nachteil.
In WO 98/23531 und WO 00/36061 wird beschrieben, dass Acetonitril-Derivate,
insbesondere cyclische Acetonitrilverbindungen, zur Einarbeitung in feste Wasch-
und Reinigungsmittel in eine feste Form überführt werden, indem ein Trägermaterial
mit möglichst großer Oberfläche, beispielsweise Kieselsäure, in eine wässrige
Acetonitrillösung eingerührt bzw. die wässrige Lösung auf den Träger aufgesprüht
wird und die resultierende Mischung einer Trocknung im Vakuum bei erhöhten
Temperaturen unterzogen wird. Die in diesen Schriften beschriebenen Granulate
bzw. Partikel haben Wassergehalte von bis zu 20 Gew.-%, bevorzugt weniger als 1
Gewichtsprozent. Unbefriedigend ist die Hygroskopizität und folglich die
Lagerstabilität der Produkte, insbesondere der linearen Acetonitril-Derivate bei
schwankender Luftfeuchtigkeit, sowie die teilweise Zersetzung der
hydrolyseempfindlichen Acetonitrilverbindungen während des thermischen
Trocknungsprozesses.
Überraschenderweise wurde gefunden, dass die granulat- bzw. teilchenförmige
Konfektionierung der Acetonitril-Derivate in einer für den Wirkstoff sehr schonenden,
aber auch ökonomisch und ökologisch sehr vorteilhaften Weise dadurch erfolgen
kann, dass bei Raumtemperatur gesättigte, wässrige Lösungen aus Acetonitril-
Derivaten auf ein Silizium enthaltendes Trägermaterial, insbesondere Kieselsäure,
aufgesprüht werden ohne anschließende Trocknung. Man erhält feste Produkte mit
einem Wasseranteil von 20 bis 30 Gew.-%. Auf ein energieintensives und für den
Wirkstoff belastendes Trockenverfahren kann verzichtet werden. Die
Wirkstoffkonzentration der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
Produkte ist gegenüber herkömmlichen Produkten höher, die Hygroskopizität der
erfindungsgemäß konfektionierten Acetonitril-Derivate signifikant geringer.
Gegenstand der Erfindung sind teilchenförmige Bleichaktivatoren, enthaltend 15 bis
60, vorzugsweise 20 bis 50, insbesondere 35 bis 45 Gew.-% eines Acetonitrils, 20
bis 70, bevorzugt 30 bis 50, insbesondere 35 bis 45 Gew.-% eines Silizium
enthaltenden Trägermaterials und 20 bis 30, vorzugsweise 22 bis 25 Gew.-%
Wasser.
Als Acetonitrile kommen infrage Verbindungen der Formel
worin R1, R2, R3 gleich oder verschieden sind, und für lineare oder verzweigte C1-
C24-Alkylgruppen, C2-C24-Alkenylgruppen oder für C1-C4-Alkoxy-C1-C4-Alkylgruppen,
substituiertes oder unsubstituiertes Benzyl stehen, oder worin R1 und R2 zusammen
mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen Ring mit 4 bis 6 C-Atomen
bilden, der mit C1-C5-Alkyl, C1-C5-Alkoxy, C1- bis C5-Alkanoyl, Phenyl, Amino,
Ammonium, Cyano, Cyanamino, Chlor oder Brom substituiert sein kann und
zusätzlich zum Stickstoffatom anstelle von Kohlenstoffatomen ein oder zwei
Sauerstoff- oder Stickstoffatome, eine Gruppe N-R6 oder eine Gruppe R3-N-R6
enthalten kann, worin R6 Wasserstoff, C1- bis C5-Alkyl, C2- bis C5-Alkenyl, C2- bis C5-
Alkinyl, Phenyl, C7- bis C9-Aralkyl, C5- bis C7-Cycloalkyl, C1- bis C6-Alkanoyl,
Cyanomethyl oder Cyan ist, R4 und R5 Wasserstoff, C1-C4-Alkyl, C2-C4-Alkenyl,
C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkyl, Phenyl oder C1-C3-Alkylphenyl, vorzugsweise Wasserstoff,
Methyl oder Phenyl sind, wobei insbesondere R4 Wasserstoff bedeutet, wenn R5
keinen Wasserstoff bedeutet, und A für ein beliebiges Anion, beispielsweise Chlorid,
Bromid, Iodid, Fluorid, Sulfat, Hydrogensulfat, Carbonat, Hydrogencarbonat,
Phosphat, Mono- und Di-Hydrogenphosphat, Pyrophosphat, Metaphosphat, Nitrat,
Methylsulfat, Phosphonat, Methylphosphonat, Methandisulfonat, Methylsulfonat,
Ethansulfonat oder für ein Anion der Formeln RSO3⊖, R1SO4⊖ oder R2COO⊖ steht,
wobei R, R1 und R2 C8-C20-, vorzugsweise C10-C18-Alkyl, und R1 zusätzlich auch
substituiertes Aryl, vorzugsweise C1-C18-Alkylphenyl bedeuten. Besonders bevorzugt
sind Cumolsulfonat und C12/18-Alkoholsulfat als Anion.
Besonders bevorzugt sind Verbindungen der obigen Formel, worin R1, R2 und R3
C1-C4-Alkyl und R4 und R5 Wasserstoff bedeuten und A ein beliebiges Kation ist,
bevorzugt Chlorid, Methosulfat, Cumolsulfonat, Laurylsulfat oder
Fettsäurealkylcarboxylate oder Mischungen dieser Kationen.
Die Synthese dieser Acetonitrile kann nach bekannten Verfahren erfolgen, wie z. B.
von Abraham in Progr. Phys. Org. Chem. 11 (1974), S. 1 ff, oder von Arnett in
J. Am Chem. Soc. 102 (1980), S. 5892 ff veröffentlicht.
Aus diesen Acetonitrilen wird eine gesättigte wässrige Lösung hergestellt, die auf
das Silizium enthaltende Trägermaterial aufgebracht wird, vorzugsweise durch
Aufsprühen, beispielsweise über eine Zweistoffdüse. Die Temperatur dieser
gesättigten wässrigen Lösung liegt vorzugswese bei 10 bis 40, besonders bevorzugt
bei 20 bis 25°C. Anschließend daran kann das Material nachgemischt werden. Die
Menge an gesättigter wässriger Lösung wird dabei so bemessen, dass die oben
genannten Grenzen für Acetonitril, Trägermaterial und Wasser eingehalten werden.
Als Silizium enthaltende Trägermaterialien werden vorzugsweise solche verwendet,
deren innere Oberfläche im Bereich von 10 m2/g bis 500 m2/g, insbesondere
100 m2/g bis 450 m2/g liegt. Geeignet sind beispielsweise Silikate, Kieselsäuren,
Kieselgele und Tone, sowie deren Gemische. Das Trägermaterial ist vorzugsweise
frei von stark alkalischen Bestandteilen.
Kieselsäuren, die nach dem Thermalprozess (Flammenhydrolyse von SiCl4)
hergestellt worden sind (sogenannte pyrogene Kieselsäuren), sind ebenso
brauchbar wie durch Nassverfahren hergestellte Kieselsäuren. Kieselgele sind
colloidale Kieselsäuren mit elastischer bis fester Konsistenz und einer weitgehend
losen Porenstruktur, wodurch sich ein hohes Flüssigkeitsaufnahmevermögen ergibt.
Sie können durch Einwirken von Mineralsäuren aus Wasserglas hergestellt werden.
Tone sind natürlich vorkommende kristalline oder amorphe Silikate des Aluminiums,
Eisens, Magnesiums, Calciums, Kaliums und Natriums, zum Beispiel Kaolin,
Talkum, Pyrophyllit, Attapulgit, Sepiolit, Montmorillionit und Bauxit. Auch der Einsatz
von Aluminiumsilikat als Trägermaterial oder als Komponente einer
Trägermaterialmischung ist möglich. Vorzugsweise weist das Trägermaterial
Teilchengrößen im Bereich von 10 µm bis 1,5 mm auf.
Um eine ausreichende Lagerstabilität zu gewährleisten und die bleichaktivierende
Wirkung erst beim Waschvorgang freizusetzen, ist es vorteilhaft, das mit dem
Acetonitril beladene Trägermaterial anschließend zu granulieren. Ebenso kann das
mit dem Acetonitril beladene Trägermaterial mit oder ohne Zusatz eines Binders
verpresst, kompaktiert und schonend bis zu Granulatgrößen von 200 bis 2000 µm
zerkleinert werden.
Ebenso geeignet ist eine Aufbaugranulierung im Mischer, beispielsweise im
Pflugscharmischer, Ringschichtmischer oder Intensivmischer mit oder ohne Zusatz
eines Binders, beispielsweise eines wasserbasierenden Binders, wie Tylose
(Carboxymethylcellulose) oder eines wasserfreien Bindesystems, wie
Fettalkoholpolyglykolether.
In einer weiteren Ausführungsform kann das durch Aufsprühen einer gesättigten
Lösung des Acetonitrils auf ein Trägermaterial erhaltene teilchenförmige Produkt mit
oder ohne Zusatz eines Binders einer Formgranulierung durch Matrizen im Extruder,
aber auch in Ringkollerpressen, Kollergängen, gegebenenfalls mit
nachgeschaltetem Rondierer, unterzogen werden.
Die erfindungsgemäß erhaltenen teilchenförmigen Bleichaktivatoren sind direkt zum
Einsatz in Wasch- und Reinigungsmitteln geeignet. Um Gewebe- und
Farbschädigungen zu vermeiden ist es vorteilhaft, die teilchenförmigen
Bleichaktivatoren jedoch nach an sich bekannten Verfahren mit einer Coatinghülle
zu versehen. Hierzu wird das Granulat nach in an sich bekannten Verfahren in
einem zusätzlichen Schritt mit einer filmbildenden Substanz umhüllt, wodurch die
Produkteigenschaften erheblich beeinflusst werden können.
Als Coatingmaterial geeignet sind alle filmbildenden Substanzen, wie Wachse,
Silikone, Fettsäuren, Seifen, anionische Tenside, nichtionische Tenside, kationische
Tenside, sowie anionische und kationische Polymere, z. B. Polyacrylsäuren. Durch
Verwendung dieser Coatingmaterialien kann u. a. das Auflöseverhalten verzögert
werden, um auf diese Weise auch Wechselwirkungen zwischen dem Bleichaktivator
und dem Enzymsystem zu Beginn des Waschprozesses zu unterbinden. Soll das
Granulat in Maschinengeschirrspülmitteln Verwendung finden, eignen sich hierzu vor
allem Wachse mit Schmelzpunkten von 40 bis 50°C.
Bevorzugt werden Coatingsubstanzen mit einem Schmelzpunkt von 30 bis 100°C
verwendet. Beispiele hierfür sowie ein Verfahren zur Aufbringung werden in
EP-A-0 835 926 beschrieben. Das Aufbringen der Coatingmaterialien erfolgt in der
Regel durch Aufsprühen der geschmolzenen oder in einem Lösemittel gelösten
Coatingmaterialien. Das Coatingmaterial kann in Mengen von 0 bis 30,
vorzugsweise 5 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht, auf den
erfindungsgemäßen Granulatkern aufgebracht werden.
Darüber hinaus können die erfindungsgemäßen teilchenförmigen Bleichaktivatoren
noch weitere geeignete Zusätze enthalten, wie anionische und nichtionische
Tenside, die zu einer schnelleren Auflösung der erfindungsgemäßen Granulate
beitragen: Bevorzugte anionische Tenside sind Alkalisalze, Ammoniumsalze,
Aminsalze und Salze von Aminoalkoholen von folgenden Verbindungen:
Alkylsulfate, Alkylethersulfate, Alkylamid-sulfate und -ethersulfate,
Alkylarylpolyethersulfate, Monoglyceridsulfate, Alkylsulfonate, Alkylamidsulfonate,
Alkylarylsulfonate, α-Olefinsulfonate, Alkylsulfosuccinate, Alkylethersulfosuccinate,
Alkylamidsulfosuccinate, Alkylsulfoacetate, Alkylpolyglycerincarboxylate,
Alkylphosphate, Alkyletherphosphaten, Alkylsarcosinate, Alkylpolypeptidate,
Alkylamidopolypeptidate, Alkylisethionate, Alkyltaurate,
Alkylpolyglykolethercarbonsäuren oder Fettsäuren, wie Oleinsäure, Ricinoleinsäure,
Palmitinsäure, Stearinsäure, Kopraölsäuresalz oder hydrierte Kopraölsäuresalze.
Der Alkylrest all dieser Verbindungen enthält normalerweise 8 bis 32, vorzugsweise
8 bis 22 C-Atome.
Als nichtionische Tenside werden polyethoxylierte, polypropoxylierte oder
polyglycerinierte Ether von Fettalkoholen, polyethoxilierte, polypropoxylierte und
polyglycerinierte Fettsäureester, polyethyloxylierte Ester von Fettsäuren und von
Sorbit, polyethoxilierte oder polyglycerinierte Fettamide bevorzugt.
Ebenfalls geeignete Zusätze sind Stoffe, die den pH-Wert während Lagerung und
Anwendung beeinflussen. Dazu zählen organische Carbonsäuren oder deren Salze,
wie Zitronensäure in wasserfreier oder hydratisierter Form, Glykolsäure,
Bernsteinsäure, Maleinsäure oder Milchsäure. Daneben sind Zusätze möglich, die
das Bleichvermögen beeinflussen, wie Komplexbildner und
Übergangsmetallkomplexe, z. B. Eisen-, Cobalt- bzw. Mangan-haltige
Metallkomplexe wie in EP-A-0 458 397 und EP-A-0 458 398 beschrieben.
Weitere mögliche Zusätze sind Stoffe, die in der Waschlauge mit der durch den
Aktivator freigesetzten Peroxicarbonsäure unter Bildung reaktiver Zwischenstufen,
wie Dioxiranen oder Oxaziridinen, reagieren und auf diese Weise die Reaktivität
erhöhen können. Entsprechende Verbindungen sind Ketone und Sulfonimine
entsprechend US-A-3 822 114 und EP-A-O 446 982.
Die Menge des Zusatzstoffes richtet sich insbesondere nach seiner Art. So werden
acidifizierende Zusätze und organische Katalysatoren zur Leistungssteigerung der
Persäure in Mengen von 0 bis 20 Gew.-%, insbesondere in Mengen von 1 bis
10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht, zugesetzt, Metallkomplexe hingegen
in Konzentrationen im ppm Bereich.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform können die erfindungsgemäßen
teilchenförmigen Bleichaktivatoren in tablettierte Wasch- und
Reinigungsmittelformulierungen nach gängigen Methoden eingearbeitet werden.
Zur Herstellung von Reinigungsmitteln in Tablettenform geht man vorzugsweise
derart vor, dass man alle Bestandteile in einem Mischer miteinander vermischt und
das Gemisch mittels herkömmlicher Tablettenpresser, beispielsweise
Exzenterpressen oder Rundläuferpressen, mit Pressdrücken im Bereich von 200 ×
105 Pa bis 1500 × 105 Pa verpresst. Man erhält so problemlos bruchfeste und
dennoch unter Anwendungsbedingungen ausreichend schnell lösliche Tabletten mit
Biegefestigkeiten von über 150 N. Vorzugsweise hat eine derart hergestellte
Tablette ein Gewicht von 15 g bis 40 g, insbesondere von 20 g bis 30 g, bei einem
Durchmesser von 35 mm bis 40 mm.
Die erfindungsgemäß konfektionierten Acetonitril-Derivate können in
Vollwaschmitteln, Fleckensalzen, Maschinengeschirrspülmitteln, pulverförmigen
Allzweckreinigern und Gebissreinigern eingesetzt werden.
Die Wasch- und Reinigungsmittel, enthaltend oben beschriebene teilchenförmig
konfektionierte Acetonitril-Derivate werden in Kombination mit einer
Wasserstoffperoxidquelle, beispielsweise Perborat-Monohydrat, Perborat-
Tetrahydrat, Percarbonat sowie Wasserstoffperoxid-Adukte an Harnstoff oder
Aminoxiden eingesetzt und können alle in diesen Mitteln üblichen Inhaltsstoffe, wie
Buildersubstanzen, oberflächenaktive Tenside, Enzyme, Sequestriermittel,
Elektrolyte, pH-Regulatoren, Schaumregulatoren, Abrasivstoffe
Aufheller, Silberkorrosionsinhibitoren, Konservierungsmittel, Parfüm- und Duftstoffe
enthalten.
Geeignete Builder sind sowohl phosphatfreie Buildersysteme als auch
phosphathaltige Systeme, beispielsweise Alkaliphosphate, die in Form ihrer
alkalischen neutralen oder sauren Natrium- oder Kaliumsalze vorliegen können, wie
Trinatriumphosphat, Tetranatriumdiphosphat, Dinatriumdihydrogenphosphat,
Pentanatriumtriphosphat, sogenanntes Natriumhexametaphosphat, oligomeres
Trinatriumphosphat mit Oligomerisierungsmengen im Bereich von 5 bis 1000,
insbesondere 5 bis 50, sowie Gemische aus Natrium- und Kaliumsalzen.
Feinkristalline, synthetische wasserhaltige Zeolithe vom Typ NaA, die ein
Calciumbindevermögen im Bereich von 100 bis 200 mg CaO/g aufweisen, finden
eine bevorzugte Verwendung. Diese Zeolithe können in einer Menge bis zu
20 Gew.-% im Mittel enthalten sein. Brauchbare Builder sind auch die bevorzugt in
Form ihrer Natriumsalze eingesetzten Percarbonsäuren, wie Zitronensäure und
Nitriloacetat (NTA), Ethylendiamintetraessigsäure. Analog hierzu können auch
polymere Carboxylate und deren Salze eingesetzt werden. Hierzu gehören
beispielsweise die Salze homopolymerer oder copolymerer Polyacrylate,
Polymethylacrylate und insbesondere Copolymere der Acrylsäure mit Maleinsäure,
und auch Polyvinylpyrrolidon und Urethane. Die relative Molekülmasse der
Homopolymeren liegt im allgemeinen zwischen 1000 und 100 000, die der
Copolymeren zwischen 2000 und 200 000, vorzugsweise 50 000 bis 120 000,
bezogen auf die freie Säure. Insbesondere sind auch wasserlösliche Polyacrylate
geeignet, die beispielsweise mit etwa 1% eines Polyallylethers der Sucrose
quervernetzt sind und die eine relative Molekülmasse oberhalb einer Million
besitzen. Beispiele hierfür sind die unter dem Namen Carbopol® 940 und 941
erhältlichen Polymere. Die quervernetzten Polyacrylate werden in Mengen nicht über
1 Gew.-%, vorzugsweise in Mengen von 0,2 bis 0,7 Gew.-% eingesetzt. Diese
Gerüstsubstanzen können in Mengen bis zu 5 Gew.-% eingesetzt werden.
Als anionische Tensiden bevorzugt sind C8-C20-Fettsäure-α-methylestersulfonate,
Alkylsulfate, Alkylethersulfate und sek. Alkansulfonate.
Die in den erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzten Alkylethersulfate sind
wasserlösliche Salze oder Säuren der Formel RO(A)mSO3M, worin R einen
unsubstituierten C10-C24-Alkyl- oder C10-C24-Hydroxyalkylrest, bevorzugt einen
C12-C20-Alkyl- oder C12-C20-Hydroxyalkylrest, besonders bevorzugt C12-C16-Alkyl-
oder C12-C18-Hydroxyalkylrest darstellt. "A" ist eine Ethoxy- oder Propoxyeinheit,
m ist eine Zahl größer als 0, vorzugsweise zwischen 0,5 und ca. 6, besonders
bevorzugt zwischen ca. 0,5 und ca. 3 und M ist ein Wasserstoffatom oder ein Kation
wie z. B. ein Metallkation (z. B. Natrium, Kalium, Lithium, Calcium, Magnesium, etc.),
Ammonium oder ein substituiertes Ammoniumkation. Spezifische Beispiele von
substituierten Ammoniumkationen sind Methyl-, Dimethyl-, Trimethylammonium- und
quaternäre Ammoniumkationen, wie Tetramethylammonium und
Dimethylpiperidiniumkationen sowie solche, die von Alkylaminen, wie Ethylamin,
Diethylamin, Triethylamin abgeleitet sind. Als Beispiele für diese Alkylethersulfate
seien genannt C12-C18-Alkyl-polyethoxylat(1,0)sulfat, (C12-C18E(1,0)M), C12-C18-Alkyl-
polyethoxylat(2,25)sulfat(C12-C18E(2,25)M), C12-C18-Alkyl-polyethoxylat(3,0)sulfat
(C12-C18E(3,0)M), C12-C18-Alkyl-polyethoxylat(4,0)sulfat(C12-C18E(4,0)M).
Bei den sekundären Alkansulfonaten kann die Alkylgruppe entweder gesättigt oder
ungesättigt, verzweigt oder linear und gegebenenfalls mit einer Hydroxylgruppe
substituiert sein. Die Sulfogruppe ist statistisch über die gesamte C-Kette verteilt,
wobei die primären Methylgruppen am Kettenanfang und Kettenende keine
Sulfonatgruppen besitzen. Die bevorzugten sekundären Alkansulfonate enthalten
lineare Alkylketten mit 9 bis 25 Kohlenstoffatomen, bevorzugt von 10 bis 20
Kohlenstoffatome und besonders bevorzugt 13 bis 17 Kohlenstoffatome. Das Kation
ist Natrium, Kalium, Ammonium, Mono-, Di- oder Triethanolammonium, Calcium
oder Magnesium und Mischungen davon. Natrium als Kation ist der Einfachheit
halber bevorzugt.
Neben diesen oder anstelle dieser bevorzugten anionischen Tenside können die
Wasch- und Reinigungsmittel auch andere Typen von anionischen Tensiden
enthalten, wie zum Beispiel Alkylsulfate, -Sulfonate, -Carboxylate, -Phosphate und
Mischungen aus den genannten Verbindungen. Geeignete Kationen sind z. B.
Natrium, Kalium, Calcium oder Magnesium, sowie Ammonium, substituierte
Ammoniumverbindungen, einschließlich Mono-, Di- oder
Triethanolammoniumkationen, sowie Mischungen dieser Kationen.
Alkylsulfate sind hier wasserlösliche Salze oder Säuren der Formel ROSO3M, worin
R bevorzugt ein C10-C24-Kohlenwasserstoffrest, bevorzugt ein Alkyl oder
Hydroxyalkylrest mit C10-C20-Alkylkomponenten, besonders bevorzugt ein C12-C18-
Alkyl- oder Hydroxyalkylrest darstellt. M ist Wasserstoff oder ein Kation, z. B.
Natrium, Kalium, Lithium oder Ammonium oder substituiertes Ammonium, z. B.
Methyl-, Dimethyl- und Trimethylammoniumkationen und quaternäre
Ammoniumkationen, wie Tetramethylammonium- und Dimethylpiperidiniumkationen
und quartäre Ammoniumkationen, abgeleitet von Alkylaminen wie Ethylamin,
Diethylamin, Triethylamin und Mischungen davon.
Ein weiteres geeignetes anionisches Tensid ist Alkylbenzolsulfonat. Die Alkylgruppe
kann entweder gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder linear und gegebenenfalls
mit einer Hydroxylgruppe substituiert sein.
Die bevorzugten Alkylbenzolsulfonate enthalten lineare Alkylketten mit 9 bis 25
Kohlenstoffatomen, bevorzugt von 10 bis 13 Kohlenstoffatomen, das Kation ist
Natrium, Kalium, Ammonium, Mono-, Di- oder Triethanolammonium, Calcium oder
Magnesium und Mischungen davon.
Weitere geeignete anionische Tenside sind Carboxylate, z. B. Fettsäureseifen und
vergleichbare Tenside. Die Seifen können gesättigt oder ungesättigt sein und
können verschiedene Substituenten, wie Hydroxylgruppen oder Alpha-
Sulfonatgruppen enthalten. Bevorzugt sind lineare gesättigte oder ungesättigte
Kohlenwasserstoffreste als hydrophobe Komponente in den Seifen. Üblicherweise
enthalten die hydrophoben Komponenten 6 bis 30 Kohlenstoffatome, bevorzugt 10
bis 18 Kohlenstoffatome.
Weitere anionische Tenside sind Salze von Acylaminocarbonsäuren, die durch
Umsetzung von Fettsäurechloriden mit Natriumsarkosinat im alkalischen Medium
entstehen (Acylsarcosinate) sowie Fettsäure-Eiweiß-Kondensationsprodukte, die
durch Umsetzung von Fettsäurechloriden mit Oligopeptiden erhalten werden.
Tensidcharakter haben auch die Salze von Alkylsulfamidocarbonsäuren und die
Salze von Alkyl- und Alkylarylethercarbonsäuren.
Andere anionische Tenside, die nützlich für den Einsatz in Wasch- und
Reinigungsmitteln sind, sind C8-C224-Olefinsulfonate, sulfonierte Polycarboxylsäuren,
hergestellt durch Sulfonierung der Pyrolyseprodukte von Erdalkalimetallcitraten, wie
z. B. beschrieben in GB 1 082 179, Alkylglycerinsulfate, Fettacylglycerinsulfate,
Oleylglycerinsulfate, Alkylphenolethersulfate, primäre Paraffinsulfonate,
Alkylphosphate, Alkyletherphosphate, Isethionate, wie Acylisethionate,
N-Acyltauride, Alkylsuccinamate, Sulfosuccinate, Monoester der Sulfosuccinate
(besonders gesättigte und ungesättigte C12-C18-Monoester) und Diester der
Sulfosuccinate (besonders gesättigte und ungesättigte C12-C18-Diester),
Acylsarcosinate, Sulfate von Alkylpolysacchariden wie Sulfate von Alkylglycosiden,
verzweigte primäre Alkylsulfate und Alkylpolyethoxycarboxylate wie die der Formel
RO(CH2CH2)kCH2COO-M+ worin R C8-C22-Alkyl, k eine Zahl von 0 bis 10 und M ein
ein lösliches Salz bildendes Kation ist. Harzsäuren oder hydrierte Harzsäuren, wie
Rosin oder hydriertes Rosin oder Tallölharze und Tallölharzsäuren sind ebenfalls
einsetzbar. Weitere Beispiele sind in "Surface Active Agents and Detergents" (Vol. I
und II, Schwartz, Perry und Berch) beschrieben. Eine Vielzahl solcher Tenside sind
auch in US 3 929 678 beschrieben.
Typische Beispiele für anionische Tenside sind auch Alkylethersulfonate,
Glycerinethersulfonate, Sulfofettsäuren, Glycerinethersulfate,
Hydroxymischethersulfat, Fettsäureamid-(ether)sulfate, Mono- und
Dialkylsulfosuccinate, Mono- und Dialkylsulfosuccinamate, Sulfotriglyceride,
Amidseifen, Alkyloligoglucosidsulfate, Alkylaminozuckersulfate und Alkyl-
(ether)phosphate. Sofern die anionischen Tenside Polyglykoletherketten enthalten,
können sie eine konventionelle oder auch eingeengte Homologenverteilung
aufweisen.
In den Wasch- und Reinigungsmittel können ebenfalls nichtionischen Tenside, wie
Fettsäurealkylesteralkoxylate, Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykosiden,
Fettalkoholpolyglycolether, Alkylphenolpolyglycolether, Fettsäurepolyglykolester,
Fettsäureamidpolyglycolether, Fettaminpolyglycolether, alkoxylierte Triglyceriden,
Fettsäureglucamiden, Polyölfettsäureester, Zuckerester, Sorbitanester und
Polysorbaten und/oder alkoxylierten Fettalkoholen eingesetzt werden.
Des weiteren können Co-Tenside aus der Gruppe Alkylbetaine, Alkylamidobetaine,
Aminopropionate, Aminoglycinate, Imidazoliniumbetaine und Sulfobetaine,
Aminoxide und Fettsäurealkanolamide oder Polyhydroxyamide eingesetzt werden.
Zusätzlich zu den bleichaktivierenden Acetonitril-Derivaten können bekannte
konventionelle Bleichaktivatoren, das heißt Verbindungen, die unter
Perhydrolysebedingungen aliphatische Peroxocarbonsäuren und/oder
gegebenenfalls substituierte Perbenzoesäuren ergeben, eingesetzt werden.
Geeignete Substanzen sind organische Verbindungen mit einer 0-Acyl- oder N-Acyl-
Gruppe, insbesondere aus der Gruppe der aktivierten Carbonsäureester,
insbesondere Natrium-nonanoyloxy-benzolsulfonat, Natrium-isononanoyloxy-
benzolsulfonat, Natrium-4-benzoyloxybenzolsulfonat, Natrium-trimethylhexanoyloxy-
benzolsulfonat, Carbonsäureanhydride, insbesondere Phthalsäureanhydrid,
acylierte mehrwertige Alkohole, insbesondere Triacetin, Ethylenglykoldiacetat,
2,5-Diacetoxy-2,5-dihydrofuran Lactone, Acylate, Carbonsäureamide, Acyllactame,
acylierte Harnstoffe und Oxamide, N-acylierte Hydantoine, beispielsweise 1-Phenyl-
3-acetylhydantoin, Hydrazide, Triazole, Hydrotriazine, Urazole, Diketopiperazide,
Sulfurylamide mehrfach acylierte Alkylendiamine beispielsweise N,N,N',N'-
Tetraacetylethylendiamin, acylierte Triazinderivate, insbesondere 1,5-Diacetyl-2,4-
dioxohexahydro-1,3,5-triazin, acylierte Glykolurile, insbesondere
Tetraacetylglykoluril, N-Acylimide, insbesondere N-Nonaoylsuccinimid, und acylierte
Zuckerderivate, insbesondere Pentaacetylglukose, Pentaacetylfruktose,
Tetraacetylxylose und Octaacetyllactose, sowie acetyliertes, gegebenenfalls
N-alkyliertes Glucamin und Gluconolacton und/oder N-acylierte Lactame,
beispielsweise N-Benzoylcaprolactam.
Zusätzlich zu den oben aufgeführten konventionellen Bleichaktivatoren oder an
deren Stelle können auch Sulfonimine und/oder bleichverstärkende
Übergangsmetallsalze beziehungsweise Übergangsmetallkomplexe als sogenannte
Bleichkatalysatoren, wie in DE 196 49 375 beschrieben, enthalten sein.
Als Enzyme kommen solche aus der Klasse der Proteasen wie BLAP, Optimase,
Opticlean, Maxacal, Maxapem, Esperase, Savinase, Purifect OxP und/oder
Durazym, Lipasen, wie Lipolase, Lipomax, Lumafast und/oder Lipozym, Amylasen
wie Termamyl, Ainylase-LT, Maxamyl, Duramyl und/oder Purafect OxAm, sowie
Cutinasen, Pullulanasen bzw. deren Gemisch in Frage. Ihr Anteil kann 0,2 bis
1 Gew.-% betragen. Die Enzyme können an Trägersubstanzen adsorbiert werden
und/oder in Hüllsubstanzen eingebettet sein.
Als Silberkorrosionsinhibitoren können die in DE 196 49 375 genannten
Verbindungen, eingesetzt werden.
Als Schaumregulatoren können vorzugsweise bis zu 6 Gew.-%, insbesondere etwa
0,5 bis 4 Gew.-% schaumunterdrückende Verbindungen, vorzugsweise aus der
Gruppe der Silikonöle, Gemische aus Silikonöl und hydrophobierter Kieselsäure,
Paraffine, Paraffin-Alkohol-Kombinationen, hydrophobierte Kieselsäure, der
Bisfettsäureamide und sonstige weiterer bekannter im Handel erhältliche
Entschäumer zugesetzt werden.
Zur Einstellung eines gewünschten pH-Wertes können die erfindungsgemäßen
Mittel system- und umweltverträgliche Säuren, insbesondere Zitronensäure,
Essigsäure, Weinsäure, Äpfelsäure, Milchsäure, Glykolsäure, Bernsteinsäure,
Glutarsäure und/oder Adipinsäure, aber auch Mineralsäuren, insbesondere
Schwefelsäure oder Alkalihydrogensulfate oder Basen, insbesondere Ammonium-
oder Alkalihydroxide, enthalten. Derartige pH-Regulatoren sind in den
erfindungsgemäßen Mittel vorzugsweise nicht über 10 Gew.-%, insbesondere von
0,5 bis 6 Gew.-%, enthalten.
Als Konservierungsmittel eignen sich beispielsweise Phenoxyethanol,
Formaldehydlösung, Pentandiol oder Sorbinsäure. Einsetzbare Abrasivstoffe sind
Quarzmehle, Holzmehle, Kunststoffmehle, Kreiden und Mikroglaskugeln.
Als typische Einzelbeispiele für weitere Zusatzstoffe sind Natriumborat, Stärke,
Saccharose, Polydextrose, Stilbenverbindungen, Methylcellulose, Toluolsulfonat,
Cumolsulfonat, Seifen und Silicone zu nennen.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Mittel in Form von nicht staubenden,
lagerstabilen rieselfähigen Pulvern und/oder Granulaten mit hohen Schüttgewichten
im Bereich von 800 bis 1000 g/l kann dadurch erfolgen, dass man in einer ersten
Verfahrensstufe die Builder-Komponenten mit wenigstens einem Anteil flüssiger
Mischungskomponenten unter Erhöhung der Schüttdichte dieses Vorgemisches
vermischt und nachfolgend - gewünschtenfalls nach einer Zwischentrocknung - die
weiteren Bestandteile des Mittels, darunter den Bleichaktivator, mit dem so
gewonnenen Vorgemisch vereinigt.
Die nachfolgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung, ohne sie jedoch
darauf einzuschränken.
Konfektionierung von Trimethylacetonitrilammoniumchlorid/Kieselsäure
Im Lödige Mischer wurden 300 g der Kieselsäure Sipernat® 50 S (Degussa-Hüls)
vorgelegt und bei ca. 20°C über einen Zeitraum von 27 Minuten 780 ml einer
wässrigen, ca. 67 gew.-%igen Lösung von Trimethylacetonitrilammoniumchlorid mit
einer Zweistoffdüse aufgesprüht. Nach dem Aufsprühen wurde 2 Minuten
nachgemischt.
Drehzahl Mischwerkzeug: 120 pro min
Füllmenge: 0,3 kg
Füllgrad Mischer: 65%
Temperatur Mischraum: 23°C
Temperatur der Acetonitril-Lösung: 23°C
Zugabegeschwindigkeitslösung: ca. 20-40 ml/min
Füllmenge: 0,3 kg
Füllgrad Mischer: 65%
Temperatur Mischraum: 23°C
Temperatur der Acetonitril-Lösung: 23°C
Zugabegeschwindigkeitslösung: ca. 20-40 ml/min
Im Lödige Mischer wurden 150 g der Kieselsäure Aerosil® 380 (Degussa Hüls)
vorgelegt und bei ca. 20°C über einen Zeitraum von 9 Minuten 320 ml einer
wässrigen, ca. 67 gew.-%igen Lösung von Trimethylacetonitrilammoniumchlorid mit
einer Zweistoffdüse aufgesprüht. Nach dem Aufsprühen wurde 2 Minuten
nachgemischt.
Drehzahl Mischwerkzeug: 120 pro min
Füllmenge: 0,15 kg
Füllgrad Mischer: 70%
Temperatur Mischraum: 21°C
Temperatur der Acetonitril-Lösung: 18°C
Zugabegeschwindigkeitslösung: ca. 20-40 ml/min
Füllmenge: 0,15 kg
Füllgrad Mischer: 70%
Temperatur Mischraum: 21°C
Temperatur der Acetonitril-Lösung: 18°C
Zugabegeschwindigkeitslösung: ca. 20-40 ml/min
Natriumcitrat | 41 |
Natriumcarbonat | 5 |
Natriumhydrogencarbonat | 30 |
Protease | 1 |
Amylase | 1 |
Glucamid | 2 |
Natriumperborat-Monohydrat | 10 |
Acetonitril/Sipernat (52/48 Gew.-%) | 10 |
Natriumtripolyphosphat | 31 |
Na-Perborat-Monohydrat | 10 |
Acetonitril/Sipernat (52/48 Gew.-%) | 3 |
Polycarboxylat (Sokalan® CP5) | 1 |
Glucamid | 2 |
Natriumcarbonat | 15 |
Schichtsilikat (SKS-6) | 6 |
Natriumtripolyphosphat | 26,0 Gew.-% |
Komplexbildner (Turpinal® 2NZ) | 1,0 Gew.-% |
Proteasegranulat (Blap® 200) | 2,0 Gew.-% |
Amylasegranulat (Duranyl® 60 T) | 2,0 Gew.-% |
Farbstoff | 0,9 Gew.-% |
Parfüm | 0,1 Gew.-% |
Natrium-Percarbonat | 20,0 |
Acetonitril/Sipernat (52/48 Gew.-%) | 6,0 |
Fettalkoholsulfat-Na-Salz | 10,0 |
Seife | 1,0 |
C13/C15-Oxalkohol, 3EO | 4,0 |
Glucamid | 1,5 |
Zeolith A | 20,0 |
Kristallines Schichtsilikat | 10,0 |
Acryl-/Maleinsäure, | 5,0 |
AL=L<Copolymer MG 70 000) | |
Natriumsulfat | 8,0 |
Natriumcarbonat | 6,0 |
Zitronensäure | 5,0 |
Carboxymethylcellulose | 1,5 |
Lipase | 0,5 |
Protease | 0,5 |
Wasser | ad 100,0 |
Claims (11)
1. Teilchenförmige Bleichaktivatoren, enthaltend 15 bis 60 Gew.-% eines
Acetonitrils, 20 bis 70 Gew.-% eines Silizium enthaltenden Trägermaterials und 20
bis 30 Gew.-% Wasser.
2. Teilchenförmige Bleichaktivatoren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass sie ein Acetonitril enthalten der Formel
worin R1, R2, R3 gleich oder verschieden sind, und für lineare oder verzweigte C1-C24-Alkylgruppen, C2-C24-Alkenylgruppen oder für C1-C4-Alkoxy-C1-C4- Alkylgruppen, substituiertes oder unsubstituiertes Benzyl stehen, oder worin R1 und R2 zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen Ring mit 4 bis 6 C-Atomen bilden, der mit C1-C5-Alkyl, C1-C5-Alkoxy, C1-C5-Alkanoyl, Phenyl, Amino, Ammonium, Cyano, Cyanamino, Chlor oder Brom substituiert sein kann und zusätzlich zum Stickstoffatom anstelle von Kohlenstoffatomen ein oder zwei Sauerstoff- oder Stickstoffatome, eine Gruppe N-R6 oder eine Gruppe R3-N-R6 enthalten kann, worin R6 Wasserstoff, C1-C5-Alkyl, C2-C5-Alkenyl, C2-C5-Alkinyl, Phenyl, C7-C9-Aralkyl, C5-C7-Cycloalkyl, C1-C6-Alkanoyl, Cyanomethyl oder Cyan ist, R4 und R5 Wasserstoff, C1-C4-Alkyl, C2-C4-Alkenyl, C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkyl, Phenyl oder C1-C3-Alkylphenyl, vorzugsweise Wasserstoff, Methyl oder Phenyl sind, wobei insbesondere R4 Wasserstoff bedeutet, wenn R5 keinen Wasserstoff bedeutet, und A ein Anion bedeutet.
worin R1, R2, R3 gleich oder verschieden sind, und für lineare oder verzweigte C1-C24-Alkylgruppen, C2-C24-Alkenylgruppen oder für C1-C4-Alkoxy-C1-C4- Alkylgruppen, substituiertes oder unsubstituiertes Benzyl stehen, oder worin R1 und R2 zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen Ring mit 4 bis 6 C-Atomen bilden, der mit C1-C5-Alkyl, C1-C5-Alkoxy, C1-C5-Alkanoyl, Phenyl, Amino, Ammonium, Cyano, Cyanamino, Chlor oder Brom substituiert sein kann und zusätzlich zum Stickstoffatom anstelle von Kohlenstoffatomen ein oder zwei Sauerstoff- oder Stickstoffatome, eine Gruppe N-R6 oder eine Gruppe R3-N-R6 enthalten kann, worin R6 Wasserstoff, C1-C5-Alkyl, C2-C5-Alkenyl, C2-C5-Alkinyl, Phenyl, C7-C9-Aralkyl, C5-C7-Cycloalkyl, C1-C6-Alkanoyl, Cyanomethyl oder Cyan ist, R4 und R5 Wasserstoff, C1-C4-Alkyl, C2-C4-Alkenyl, C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkyl, Phenyl oder C1-C3-Alkylphenyl, vorzugsweise Wasserstoff, Methyl oder Phenyl sind, wobei insbesondere R4 Wasserstoff bedeutet, wenn R5 keinen Wasserstoff bedeutet, und A ein Anion bedeutet.
3. Teilchenförmige Bleichaktivatoren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass sie ein Acetonitril der Formel gemäß Anspruch 2 enthalten, worin R1, R2 und R3
C1-C4-Alkyl und R4 und R5 Wasserstoff und A ein Anion bedeuten.
4. Teilchenförmige Bleichaktivatoren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass sie 20 bis 50 Gew.-% des Acetonitrils enthalten.
5. Teilchenförmige Bleichaktivatoren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass sie 35 bis 45 Gew.-% des Acetonitrils enthalten.
6. Teilchenförmige Bleichaktivatoren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass sie 30 bis 50 Gew.-% des Silizium enthaltenden Trägermaterials enthalten.
7. Teilchenförmige Bleichaktivatoren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass sie 35 bis 45 Gew.-% des Silizium enthaltenden Trägermaterials enthalten.
8. Teilchenförmige Bleichaktivatoren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass sie 22 bis 25 Gew.-% Wasser enthalten.
9. Verfahren zur Herstellung der teilchenförmigen Bleichaktivatoren nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man eine gesättigte wässrige Lösung
eines Acetonitrils auf ein Silizium enthaltendes Trägermaterial aufbringt.
10. Verfahren zur Herstellung der teilchenförmigen Bleichaktivatoren nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man eine bei 10 bis 40°C gesättigte
wässrige Lösung eines Acetonitrils auf ein Silizium enthaltendes Trägermaterial
aufbringt.
11. Wasch- und Reinigungsmittel enthaltend einen teilchenförmigen
Bleichaktivator nach Anspruch 1.
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