DE10056533A1 - Elektronische Fahrzeugschließanlage eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Elektronische Fahrzeugschließanlage eines KraftfahrzeugsInfo
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Abstract
Elektronische Fahrzeugschließanlage eines Kraftfahrzeugs mit einer dem Kraftfahrzeug zugeordneten Sende- und Empfangseinheit, die mit Steuermitteln für die Entriegelung mindestens einer Tür des Kraftfahrzeugs verbunden ist, sowie mit einem Schlüsselelement, dass eine Sende- und Empfangseinheit aufweist, die mit der dem Kraftfahrzeug zugeordneten Sende- und Empfangseinheit im Rahmen eines Authentifikationsvorgangs Informationen austauschen kann, wobei die fahrzeugseitige Sende- und Empfangseinheit zur Aktivierung des Schlüsselelementes einen Weckimpuls aussenden kann, der das Schlüsselelement zur Aussendung von schlüsselspezifischen Identifikationsdaten veranlasst, wobei die Fahrzeugschließanlage fahrzeugseitig Mittel zur Kollisionsauflösung bei Reaktion mehrerer in Fahrzeugnähe befindlicher Schlüsselelemente auf den Weckimpuls umfasst, wobei die Mittel zur Kollisionsauflösung fahrzeugseitige mit der Sende- und Empfangseinheit verbundene Speichermittel umfassen, in denen Identifikationsdaten von erfolgreich an einem Authentifikationsvorgang beteiligten Schlüsselelementen abgelegt werden können.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektronische
Fahrzeugschließanlage eines Kraftfahrzeugs mit einer dem
Kraftfahrzeug zugeordneten Sende- und Empfangseinheit, die
mit Steuermitteln für die Entriegelung mindestens einer Tür
des Kraftfahrzeugs verbunden ist, sowie mit einem
Schlüsselelement, dass eine Sende- und Empfangseinheit
aufweist, die mit der dem Kraftfahrzeug zugeordneten Sende-
und Empfangseinheit im Rahmen eines Authentifikationsvorgangs
Informationen austauschen kann, wobei die fahrzeugseitige
Sende- und Empfangseinheit zur Aktivierung des
Schlüsselelementes einen Weckimpuls aussenden kann, der das
Schlüsselelement zur Aussendung von schlüsselspezifischen
Identifikationsdaten veranlasst, wobei die
Fahrzeugschließanlage fahrzeugseitig Mittel zur
Kollisionsauflösung bei Reaktion mehrerer in Fahrzeugnähe
befindlicher Schlüsselelemente auf den Weckimpuls umfasst.
Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung eine
elektronische Fahrzeugschließanlage eines Kraftfahrzeugs mit
einer dem Kraftfahrzeug zugeordneten Sende- und
Empfangseinheit die mit Steuermitteln für die Entriegelung
mindestens einer Tür des Kraftfahrzeugs verbunden ist, sowie
mit einem Schlüsselelement, dass eine Sende- und
Empfangseinheit aufweist, die mit der dem Kraftfahrzeug
zugeordneten Sende- und Empfangseinheit im Rahmen eines
Authentifikationsvorgangs Informationen austauschen kann,
wobei die Fahrzeugschließanlage fahrzeugseitig Mittel zur
Generierung einer Zufallszahl und Codiermittel zur Codierung
dieser Zufallszahl sowohl in dem Schlüsselelement als auch
fahrzeugseitig umfasst, wobei weiterhin die Zufallszahl im
Rahmen des Authentifikationsvorgangs von der fahrzeugseitigen
Sende- und Empfangseinheit an das Schlüsselelement übergeben
und von diesem nach Codierung an die fahrzeugseitige Sende-
und Empfangseinheit zurückübergeben werden kann, wobei zur
Authentifizierung die beiden codierten Signale verglichen
werden können.
Elektronische Fahrzeugschließanlagen der vorgenannten Art
sind bekannt. In der Regel werden bei derartigen
Fahrzeugschließanlagen im Rahmen einer Kommunikation zwischen
dem Kraftfahrzeug und dem Schlüsselelement Informationen für
die Identifikation des Schlüsselelementes ausgetauscht. In
der Regel wird die kraftfahrzeugseitige Sende- und
Empfangseinheit bei Betätigung des Türgriffs einer Tür des
Kraftfahrzeugs einen Weckimpuls zur Aktivierung des
Schlüsselelementes aussenden. Dieser Weckimpuls umfasst
fahrzeugspezifische Informationen, die jedoch in der Regel
nicht ausreichend detailliert sind, um das Fahrzeug eindeutig
gegenüber in der Nähe befindlichen Schlüsselelementen zu
identifizieren. Es besteht also die Möglichkeit, dass mehrere
in der Nähe des Fahrzeugs befindliche Schlüsselelemente
unterschiedlicher Nutzer auf den Weckimpuls reagieren und
schlüsselspezifische Informationsdaten aussenden. Falls zwei
oder mehr in der Nähe des Kraftfahrzeugs befindliche
Schlüsselelemente derartige Identifikationsdaten aussenden,
wird die fahrzeugseitige Sende- und Empfangseinheit nicht
verarbeitbare Daten empfangen, so dass sie eine Kollision
registriert. Derartige Kollisionen können gemäß dem Stand der
Technik nur durch relativ umständliche und zeitaufwendige
Abfragen aufgelöst werden.
Falls keine Kollision auftritt oder nach Auflösung einer
Kollision wird in der Regel das Fahrzeug mit dem
Schlüsselelement im Rahmen eines sogenannten
Challenge/Response-Protokolls kommunizieren. Dazu kann das
Fahrzeug eine Zufallszahl generieren, die an das
Schlüsselelement übersandt wird. Sowohl das Fahrzeug als auch
das Schlüsselelement umfassen Codiermittel zur Codierung
dieser Zufallszahl nach einem beispielsweise werkseitig für
das Fahrzeug und das Schlüsselelement vorgegebenen
Codierschlüssel. Nach Codierung der Zufallszahl durch das
Schlüsselelement übersendet dieses die codierte Zufallszahl
an die fahrzeugseitige Sende- und Empfangseinheit zurück.
Zwischenzeitlich codieren die fahrzeugseitigen Codiermittel
ebenfalls diese Zufallszahl. Nach Übersendung der von dem
Schlüsselelement codierten Zufallszahl werden die beiden
Ergebnisse der in dem Fahrzeug und in dem Schlüsselelement
durchgeführten Codierung miteinander verglichen. Bei
Übereinstimmung ist eine positive Authentifizierung des
Schlüsselelements erfolgt. Als nachteilig bei elektronischen
Fahrzeugschließanlagen gemäß dem Stand der Technik erweist
sich dabei, dass die Generierung der Zufallszahl im Rahmen
des Authentifikationsvorgangs relativ zeitaufwendig ist.
Damit wird insbesondere in Verbindung mit der vorgenannten
ebenfalls zeitaufwendigen Kollisionsauflösung die Zeit, die
ein Benutzer nach Betätigen des Türgriffes auf die
automatische Betätigung der Fahrzeugschließanlage warten
muss, unter Umständen unerträglich lang.
Das der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Problem ist
die Schaffung einer elektronischen Fahrzeugschließanlage der
eingangs genannten Art, bei der der Authentifikationsvorgang
vergleichsweise schnell erfolgen kann.
Dies wird erfindungsgemäß durch eine elektronische
Fahrzeugschließanlage mit den kennzeichnenden Merkmalen der
Ansprüche 1 und 9 erzielt.
Gemäß einer elektronischen Fahrzeugschließanlage nach
Anspruch 1 umfassen die Mittel zur Kollisionsauflösung
fahrzeugseitige mit der Sende- und Empfangseinheit verbundene
Speichermittel, in denen Identifikationsdaten von erfolgreich
an einem Authentifikationsvorgang beteiligten
Schlüsselelementen abgelegt werden können. Bei Auftreten
einer Kollision können die in den fahrzeugseitigen
Speichermitteln abgelegten schlüsselspezifischen
Identifikationsdaten im Rahmen einer Abfrage von der
fahrzeugseitigen Sende- und Empfangseinheit an das
Schlüsselelement übersandt werden, wobei durch eine
ausreichende Datentiefe der übersandten schlüsselspezifischen
Informationen sichergestellt werden kann, dass nur das im
Rahmen dieser Anfrage angesprochene Schlüsselelement
reagiert. Durch derartige Identifikationsdaten speichernde
Mittel lässt sich somit ein Verfahren realisieren, das
relativ schnell eine Kollision auflösen kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung können die Identifikationsdaten in den
Speichermitteln derart geordnet sein, dass das zeitlich
zuletzt positiv identifizierte Schlüsselelement durch
Übertragung eines entsprechenden Aufforderungssignals direkt
angesprochen werden kann. Dazu können die von den Mitteln zur
Kollisionsauflösung umfassten Speichermittel die
Identifikationsdaten der einzelnen Schlüsselelemente in einer
Last-In-First-Out-Liste ablegen, wobei diese Last-In-First-
Out-Liste bei jedem erfolgreichen Authentifikationsvorgang
aktualisiert werden kann. Aufgrund der Tatsache, dass in der
Regel die Wahrscheinlichkeit relativ groß ist, dass der
letzte Nutzer des Kraftfahrzeugs auch der aktuelle Nutzer
ist, der das Fahrzeug öffnen möchte, kann durch eine
derartige Ordnung der Speichermittel der
Authentifikationsvorgang bzw. die von dem
Authentifikationsvorgang umfasste Kollisionsauflösung
drastisch beschleunigt werden. Erfindungsgemäß kann
vorgesehen sein, dass die Fahrzeugschließanlage bei nicht
erfolgreicher Anfrage mit den Identifikationsdaten des
zuletzt positiv identifizierten Schlüsselelements aus den
Speichermitteln die Identifikationsdaten des zweitletzten
positiv identifizierten Schlüsselelements entnimmt und eine
Anfrage mit diesen Daten beginnt. Auf diese Weise können
sämtliche in den Speichermitteln abgelegten
Identifikationsdaten unterschiedlicher Schlüsselelemente
abgearbeitet werden bis eine positive Identifikation
eintritt.
Vorteilhafterweise wird der von der fahrzeugseitigen Sende-
und Empfangseinheit ausgesandte Weckimpuls mit einer anderen
Frequenz übertragen als die darauf folgende Kommunikation
zwischen dem Authentifikationselement und der
fahrzeugseitigen Sende- und Empfangseinheit, wobei
vorzugsweise der Weckimpuls vermittels einer Frequenz im LF-
Bereich und die übrige Kommunikation vermittels einer
Frequenz im UHF-Bereich elektromagnetischer Wellen erfolgen
kann. Dabei wird bei Beginn der Kommunikation in der
fahrzeugseitigen Sende- und Empfangseinheit lediglich ein LF-
Teil aktiviert. Der UHF-Teil der fahrzeugseitigen Sende- und
Empfangseinheit wird erst nach Reaktion eines
Schlüsselelementes aktiviert. Hierdurch kann zumindest zu
Beginn des Kommunikationsvorgangs Energie gespart werden.
Die Verwendung einer Frequenz im LF-Bereich zu Beginn der
Kommunikation ist vorteilhafterweise dann ausreichend, wenn
die im Rahmen der Kollisionsauflösung übersandten
Identifikationsdaten mehr Informationen enthalten als die im
Rahmen des Weckimpulses von der fahrzeugseitigen Sende- und
Empfangseinheit ausgesandten fahrzeugspezifischen
Identifikationsdaten. Hierbei kann beispielsweise zusammen
mit dem Weckimpuls eine 8 bit große Fahrzeugkennnummer an das
Schlüsselelement übergeben werden, wohingegen im Rahmen der
Kollisionsauflösung eine 16 bit große
Schlüsselelementkennnummer von der fahrzeugseitigen Sende-
und Empfangseinheit an das Schlüsselelement übergeben wird.
Gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 9 wird das
erfindungsgemäße Problem dadurch gelöst, dass die
elektronische Fahrzeugschließanlage fahrzeugseitig
Speichermittel umfasst, die eine vor Beginn des
Authentifikationsvorgangs generierte Zufallszahl bis zu dem
Beginn des Authentifikationsvorgangs speichern können. Durch
Generierung der Zufallszahl vor Beginn des
Authentifikationsvorgangs kann die Zeit, die gemäß dem Stand
der Technik für die Generierung im Rahmen des
Authentifikationsvorgangs verbraucht wird, eingespart werden.
Dadurch ergibt sich eine schnellere Reaktion der
erfindungsgemäßen Fahrzeugschließanlage auf den Versuch des
Benutzers, die Tür des Kraftfahrzeugs zu öffnen.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung detailliert beschrieben.
Das Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
elektronischen Fahrzeugschließanlage kann eine in dem
Kraftfahrzeug angeordnete Basiseinheit umfassen mit einer
Sende- und Empfangseinheit sowie Mitteln zur Generierung
einer Zufallszahl, Codiermitteln zur Codierung dieser
Zufallszahl, Speichermitteln zur Ablage dieser Zufallszahl,
Speichermitteln zur Ablage von schlüsselspezifischen
Identifizierungsdaten im Rahmen einer Last-In-First-Out-Liste
sowie weiterhin mit einem Prozessor für den Vergleich von
Daten. Weiterhin kann die elektronische Fahrzeugschließanlage
mehrere, beispielsweise 8 Schlüsselelemente umfassen, die
wiederum mit einer Sende- und Empfangseinheit sowie Mitteln
zur Codierung einer Zufallszahl ausgestattet sind.
Weiterhin ist in der fahrzeugseitigen Basiseinheit mindestens
ein nichtflüchtiger Speicher vorgesehen, in dem eine 32 bit
große sogenannte Fahrzeugseriennummer abgelegt ist, deren
erstes Byte als Fahrzeugkennnummer bezeichnet wird. Weiterhin
sind in dem vorgenannten nichtflüchtigen Speicher 32 bit
große Seriennummern sämtlicher vorhandener Schlüsselelemente
abgelegt. Ein ähnlicher nichtflüchtiger Speicher befindet
sich in einem jeden der Schlüsselelemente für die Ablage der
Seriennummer des Schlüsselelements sowie für die Ablage der
Fahrzeugkennnummer.
Die Kommunikation zwischen den Sende- und Empfangseinheiten
in dem Kraftfahrzeug und in dem Schlüsselelement kann auf
zwei unterschiedlichen Trägerfrequenzen f1 und f2 erfolgen.
Die Frequenz f1 kann im LF-Bereich und die Frequenz f2 kann
im UHF-Bereich des elektromagnetischen Spektrums angeordnet
sein.
Weiterhin kann die Basiseinheit eine Schalteinheit umfassen,
die bei Betätigung des Türgriffs die Sende- und
Empfangseinheit zur Aussendung eines Weckimpulses veranlasst.
Alternativ dazu kann auch ein Näherungssensor vorhanden sein,
der beispielsweise die Annäherung der Hand des Benutzers an
den Türgriff detektiert und daraufhin den vorgenannten
Schaltvorgang auslöst.
Erfindungsgemäß wird von den Mitteln zur Generierung einer
Zufallszahl nach einer positiven Authentifikation und
entsprechender Öffnung des Kraftfahrzeugs eine neue
Zufallszahl generiert und in den fahrzeugseitigen
Speichermitteln abgelegt.
Wenn von der Schalteinheit, die durch die Betätigung des
Türgriffs oder durch die Annäherung der Hand eines Benutzer
an einen Türgriff angesprochen wird, ein Schaltvorgang
ausgelöst wird, sendet die Sende- und Empfangseinheit einen
Weckimpuls aus, der die Fahrzeugkennnummer umfasst. Hierbei
kann beispielsweise der eigentliche Weckimpuls 16 bit groß
sein und die Fahrzeugkennnummer 8 bit umfassen. Wenn von
einem Schlüsselelement ein derartiger Weckimpuls empfangen
wird, wird der UHF-Teil der Sende- und Empfangseinheit des
Schlüsselelements aktiviert und eine Übertragung gestartet,
die in der Regel eine 16 bit große Funktionsnummer und eine
16 bit große Kennnummer des Schlüsselelements umfassen wird.
Die Funktionsnummer beinhaltet beispielsweise Vorimpulse,
Verarbeitungscodes für die nachfolgenden Daten und
dergleichen. Die Kennnummer des Schlüsselelements stellt
einen Teil der Seriennummer des Schlüsselelements dar.
Wenn von der fahrzeugseitigen Sende- und Empfangseinheit nur
das Signal eines einzigen Schlüsselelements empfangen wird,
wird ein Challenge/Response-Protokoll durchlaufen, dass im
nachfolgenden noch näher beschrieben wird.
Wenn von der fahrzeugseitigen Sende- und Empfangseinheit
Signale mehrerer Schlüsselelemente empfangen werden, wird
eine Kollisionsauflösung durchgeführt. Dazu wird den in Form
einer Last-In-First-Out-Liste geordneten Speichermitteln für
die Identifikationsdaten der Schlüsselelemente eine 16 bit
große Kennnummer desjenigen Schlüsselelements entnommen, dass
bei dem letzten positiven Authentifikationsvorgang
identifiziert wurde. Diese Schlüsselelementkennnummer wird
zusammen mit einer Funktionsnummer, die wiederum Vorimpulse,
Verarbeitungscodes und dergleichen enthalten kann,
ausgesandt. Falls eines der in der Nähe des Kraftfahrzeugs
befindlichen Schlüsselelemente nach Empfang dieser Kennnummer
eine Übereinstimmung mit seiner eigenen Kennnummer
feststellt, wird es wiederum ein Signal, das ebenfalls aus
einer Funktionsnummer und der vorgenannten Kennnummer besteht
an die fahrzeugseitige Sende- und Empfangseinheit
zurücksenden. Wenn nur eines der Schlüsselelemente auf die
vorgenannten Schlüsselkennnummer reagiert, hat eine
Kollisionsauflösung stattgefunden, so dass mit dem
nachfolgend noch zu beschreibenden Challenge/Response-
Protokoll begonnen werden kann.
Es besteht jedoch durchaus die Möglichkeit, dass zwei
Schlüsselelemente auf die von der fahrzeugseitigen Sende- und
Empfangseinheit ausgesandten Schlüsselelementkennnummer
reagieren, weil diese 16 bit großen Kennnummern eine
Untermenge der jeweiligen 32 bit großen
Schlüsselseriennummern sind. Falls zwei oder gar mehr
Schlüsselelemente auf die ausgesandte
Schlüsselelementkennnummer reagieren, wird dies von der
fahrzeugseitigen Basiseinheit festgestellt. Daraufhin wird
ein anderer Teil der Seriennummer des zuletzt positiv
authentifizierten Schlüsselelements ausgesandt. Dieser
Vorgang wird so oft wiederholt, bis nur eines der
angesprochenen Schlüsselelemente reagiert. Daran anschließend
kann das Challenge/Response-Protokoll gestartet werden.
Falls bei Aussendung der Schlüsselelementkennnummer des
zuletzt positiv authentifizierten Schlüsselelements keines
der in der Nähe des Kraftfahrzeugs befindlichen
Schlüsselelemente reagiert, wird aus der Last-In-First-Out-
Liste eine Kennnummer des vorletzten positiven
Authentifikationsvorgangs entnommen. Falls keines der in der
Nähe des Kraftfahrzeugs befindlichen Schlüsselelemente auf
diese Kennnummer reagiert, wird der Vorgang mit den
Identifikationsdaten bzw. Kennnummern des nächsten in der
Last-In-First-Out-Liste aufgeführten Schlüsselelements
vorgenommen, bis eines der in der Nähe des Kraftfahrzeugs
befindlichen Schlüsselelemente reagiert.
Nach Auflösung der Kollision sendet die fahrzeugseitige
Sende- und Empfangseinheit die unverschlüsselte vor Beginn
des Authentifikationsvorgangs generierte und gespeicherte
Zufallszahl, die beispielsweise eine Größe von 32 bit
aufweist, zusammen mit einer Funktionsnummer, die wiederum
Vorimpulse, Verarbeitungscodes und dergleichen enthalten
kann, an das Schlüsselelement. Das Schlüsselelement codiert
diese Zufallszahl mit einem sowohl der fahrzeugseitigen
Basiseinheit als auch dem Schlüsselelement bekannten
kryptographischen Algorithmus und sendet diese codierte bzw.
chiffrierte Zufallszahl an die kraftfahrzeugseitige Sende-
und Empfangseinheit zurück. In der fahrzeugseitigen
Basiseinheit wurde gleichzeitig die Zufallszahl mit dem
gleichen kryptographischen Algorithmus codiert. Die beiden
codierten bzw. chiffrierten Zufallszahlen werden miteinander
verglichen. Bei Übereinstimmung wird das Fahrzeug geöffnet.
Weiterhin wird die Last-In-First-Out-Liste derart
aktualisiert, dass das positiv authentifizierte
Schlüsselelement zuoberst in der Last-In-First-Out-Liste
abgelegt wird.
Claims (10)
1. Elektronische Fahrzeugschließanlage eines Kraftfahrzeugs
mit einer dem Kraftfahrzeug zugeordneten Sende- und
Empfangseinheit, die mit Steuermitteln für die
Entriegelung mindestens einer Tür des Kraftfahrzeugs
verbunden ist, sowie mit einem Schlüsselelement, dass
eine Sende- und Empfangseinheit aufweist, die mit der dem
Kraftfahrzeug zugeordneten Sende- und Empfangseinheit im
Rahmen eines Authentifikationsvorgangs Informationen
austauschen kann, wobei die fahrzeugseitige Sende- und
Empfangseinheit zur Aktivierung des Schlüsselelementes
einen Weckimpuls aussenden kann, der das Schlüsselelement
zur Aussendung von schlüsselspezifischen
Identifikationsdaten veranlasst, wobei die
Fahrzeugschließanlage fahrzeugseitig Mittel zur
Kollisionsauflösung bei Reaktion mehrerer in Fahrzeugnähe
befindlicher Schlüsselelemente auf den Weckimpuls
umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur
Kollisionsauflösung fahrzeugseitige mit der Sende- und
Empfangseinheit verbundene Speichermittel umfassen, in
denen Identifikationsdaten von erfolgreich an einem
Authentifikationsvorgang beteiligten Schlüsselelementen
abgelegt werden können.
2. Elektronische Fahrzeugschließanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Identifikationsdaten in
den Speichermitteln derart geordnet sein können, dass das
zeitlich zuletzt positiv identifizierte Schlüsselelement
durch Übertragung eines entsprechenden
Aufforderungssignals direkt angesprochen werden kann.
3. Elektronische Fahrzeugschließanlage nach einem der
Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die von
den Mitteln zur Kollisionsauflösung umfassten
Speichermittel die Identifikationsdaten der einzelnen
Schlüsselelemente in einer Last-In-First-Out-Liste
ablegen, wobei diese Last-In-First-Out-Liste bei jedem
erfolgreichen Authentifikationsvorgang aktualisiert
werden kann.
4. Elektronische Fahrzeugschließanlage nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der
Weckimpuls durch eine Betätigung des Türgriffs oder eine
Annäherung eines Benutzers an den Türgriff einer Tür des
Kraftfahrzeugs ausgelöst wird.
5. Elektronische Fahrzeugschließanlage nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der von
der fahrzeugseitigen Sende- und Empfangseinheit
ausgesandte Weckimpuls mit einer anderen Frequenz
übertragen wird, als die darauf folgende Kommunikation
zwischen dem Authentifikationselement und der
fahrzeugseitigen Sende- und Empfangseinheit, wobei
vorzugsweise der Weckimpuls vermittels einer Frequenz im
LF-Bereich und die übrige Kommunikation vermittels einer
Frequenz im UHF-Bereich elektromagnetischer Wellen
erfolgt.
6. Elektronische Fahrzeugschließanlage nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die im
Rahmen der Kollisionsauflösung übersandten
Identifikationsdaten mehr Informationen enthalten als im
Rahmen des Weckimpulses von der fahrzeugseitigen Sende-
und Empfangseinheit ausgesandte fahrzeugspezifische
Identifikationsdaten.
7. Elektronische Fahrzeugschließanlage nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass zusammen mit dem Weckimpuls
eine 8 bit große Fahrzeugkennnummer an das
Schlüsselelement übergeben wird.
8. Elektronische Fahrzeugschließanlage nach einem der
Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass im
Rahmen der Kollisionsauflösung eine 16 bit große
Schlüsselelementkennnummer von der fahrzeugseitigen
Sende- und Empfangseinheit an das Schlüsselelement
übergeben wird.
9. Elektronische Fahrzeugschließanlage eines Kraftfahrzeugs
mit einer dem Kraftfahrzeug zugeordneten Sende- und
Empfangseinheit, die mit Steuermitteln für die
Entriegelung mindestens einer Tür des Kraftfahrzeugs
verbunden ist, sowie mit einem Schlüsselelement, dass
eine Sende- und Empfangseinheit aufweist, die mit der dem
Kraftfahrzeug zugeordneten Sende- und Empfangseinheit im
Rahmen eines Authentifikationsvorgangs Informationen
austauschen kann, wobei die Fahrzeugschließanlage
fahrzeugseitig Mittel zur Generierung einer Zufallszahl
und Codiermittel zur Codierung dieser Zufallszahl sowohl
in dem Schlüsselelement als auch fahrzeugseitig umfasst,
wobei weiterhin die Zufallszahl im Rahmen des
Authentifikationsvorgangs von der fahrzeugseitigen Sende-
und Empfangseinheit an das Schlüsselelement übergeben und
von diesem nach Codierung an die fahrzeugseitige Sende-
und Empfangseinheit zurückübergeben werden kann, wobei
zur Authentifizierung die beiden codierten Signale
verglichen werden können, dadurch gekennzeichnet, dass
die elektronische Fahrzeugschließanlage fahrzeugseitig
Speichermittel umfasst, die eine vor Beginn des
Authentifikationsvorgangs generierte Zufallszahl bis zu
dem Beginn des Authentifikationsvorgangs speichern
können.
10. Elektronische Fahrzeugschließanlage nach Anspruch 9 und
einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8.
Priority Applications (1)
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DE10056533.6A DE10056533B4 (de) | 2000-11-15 | 2000-11-15 | Elektronische Fahrzeugschließanlage eines Kraftfahrzeugs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10056533.6A DE10056533B4 (de) | 2000-11-15 | 2000-11-15 | Elektronische Fahrzeugschließanlage eines Kraftfahrzeugs |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10056533A1 true DE10056533A1 (de) | 2002-09-12 |
DE10056533B4 DE10056533B4 (de) | 2016-12-22 |
Family
ID=7663349
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10056533.6A Expired - Fee Related DE10056533B4 (de) | 2000-11-15 | 2000-11-15 | Elektronische Fahrzeugschließanlage eines Kraftfahrzeugs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10056533B4 (de) |
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