DE10055578A1 - Schlossmechanismus für Gewehre - Google Patents

Schlossmechanismus für Gewehre

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    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A15/00Cartridge extractors, i.e. devices for pulling cartridges or cartridge cases at least partially out of the cartridge chamber; Cartridge ejectors, i.e. devices for throwing the extracted cartridges or cartridge cases free of the gun
    • F41A15/12Cartridge extractors, i.e. devices for pulling cartridges or cartridge cases at least partially out of the cartridge chamber; Cartridge ejectors, i.e. devices for throwing the extracted cartridges or cartridge cases free of the gun for bolt-action guns

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Abstract

Schlossmechanismus für eine Schusswaffe mit einem Bolzen mit versetzbarem Griff, der am Bolzen zur wahlweisen linkshändigen oder rechtshändigen Bedienung festlegbar ist. Die Aufnahmeeinrichtung besitzt Führungsschlitze zur Vor- und Rückbewegung und zur Schwenkung nach links oder rechts zum Schließen des Schlosses und weist Öffnungen für einen sicheren Patronenauswurf entweder nach links oder nach rechts auf, je nach Griffposition. Primäre Patronenextraktion ist für linkshändige als auch rechtshändige Bedienung durch eine Nockenfläche an der Aufnahmeeinrichtung mit gleichseitigem Dreiecksprofil vorgesehen und durch eine damit zusammenwirkende Gegenfläche am Griffhals als Schutz gegen eine unbeabsichtigte Schwenkung des Griffs auf die falsche Seite.

Description

Erfindungsgebiet
Die vorliegende Erfindung betrifft Schusswaffen mit Schlossmechanismus. Die Erfindung betrifft im Besonderen den Schlossmechanismus von Gewehren von der Art, wie sie beispielsweise im Mauser-Schlossmechanismus vorliegt. Ein solches Schloss besitzt einen Bolzen und eine Aufnahmeeinrichtung, in der sich der Bolzen vor und zurück bewegt und in der Stellung gehalten wird, in der er das Schloss durch Verriegeln seines Griffs oder seiner Ansätze an einem Widerlager an der Aufnahmeeinrichtung durch eine Vierteldrehung des Bolzens schließt.
Hintergrund der Erfindung
Dem Erfinder ist bekannt, dass zum gegenwärtigen Zeitpunkt die meisten Gewehre mit Schlossmechanismus für Rechtshänder hergestellt werden, d. h. die rechte Hand bedient den Bolzen, Gesicht und Körper befinden sich auf der linken Seite des Gewehrs, wobei leere Patronen nach rechts ausgeworfen werden. Es gibt allerdings einige Schlossgewehre, die ausschließlich für Linkshänder gefertigt werden, d. h. die linke Hand bedient das Schloss, Gesicht und Körper befinden sich rechts und leere Patronen werden nach links ausgeschleudert.
Es ist ein bekanntes Problem in der Technik, dass, wenn ein Linkshänder ein Gewehr mit Schlossmechanismus auf der rechten Seite benutzt (oder, weniger häufig, wenn ein Rechtshänder ein Gewehr mit Schlossmechanismus auf der linken Seite benutzt), die Benutzung umständlich ist und für den Schützen eine Verletzungsgefahr beinhaltet. Dies beruht darauf, dass Benutzer dazu neigen, Gesicht und Körper auf der Seite anzulegen, auf der leere Patronen aus der Waffe herausgeschleudert werden.
Einer großen Anzahl herkömmlicher Schlossgewehre liegt der Mauser K98 Mechanismus zu Grunde, der einen Bolzen mit einem Griff besitzt, der als integraler Teil des Bolzens ausgebildet ist, der auf der rechten Seite normalerweise mit der rechten Hand bedient wird und der eine Aufnahmeeinrichtung umfasst, in welcher der Bolzen axial verschiebbar ist. Mit dem Bolzen in Schießstellung ist der Bolzengriff nach unten gerichtet, rechts vom Mechanismus und zwei oder mehr Ansätze am Bolzen greifen gleitend in Vertiefungen innerhalb der Aufnahmeeinrichtung ein und halten das Gewehrschloss mit der darin befindlichen Patrone verschlossen.
Zum Auswerfen der leeren Patrone und zum Laden neuer Patronen wird der Bolzengriff nach oben geführt indem der Bolzen um 90 Grad gegen den Uhrzeigersinn geschwenkt wird. Im Laufe dieser Schwenkung trifft der Bolzen oder Bolzengriff auf eine winklige Fläche oder eine Nockenfläche an der Aufnahmeeinrichtung, wodurch der Bolzen nach hinten forciert wird. Man bezeichnet dies als die primäre Extraktion, welche sehr wichtig ist, da die erzielte Hebelwirkung gegen die Nockenfläche derart gestaltet ist, dass sich Patronenhülsen lösen, die sich eventuell nach dem Schuss infolge von Verschmutzung oder überhöhtem Druck usw. verklemmt haben. Sobald der Bolzen die volle 90 Grad Schwenkung erreicht, treten die Ansätze in der Aufnahmeeinrichtung aus den Vertiefungen und Schlitzen heraus, wodurch es möglich wird, den Bolzen im Mechanismus nach hinten zu ziehen. Die rückwärtige Bewegung des Bolzens nimmt die Patronenhülse mit, deren Rand vom Extraktor an der Vorderseite des Bolzens ergriffen wird. Sowie sich der Bolzen dem Ende seiner rückwärtigen Wegstrecke nähert, wird die Patronenhülse mittels einer Auswurfeinrichtung, welche durch ein Federteil gebildet wird und entweder am Kopfende des Bolzens oder in der Seite des Mechanismus angebracht ist, auf der rechten Seite des Mechanismus ausgeworfen.
Wenn ein Gewehr für Linkshänder erforderlich ist, ist es im Allgemeinen so, dass der gesamte Mechanismus und der Bolzen auf der anderen Seite, also spiegelbildlich umgekehrt gefertigt werden müssen, damit ein Linkshänder in der Lage ist, die Waffe mit seiner linken Hand zu bedienen indem der Bolzen im Uhrzeigersinn zur Öffnung des letzteren geschwenkt wird.
Diese Schlossmechanismen für Linkshänder sind die Ausnahme und sind im Allgemeinen extrem teuer, da nur wenige Hersteller diese herstellen und dann nur in kleinen Stückzahlen. In den meisten Fällen ist der Linkshänder gezwungen, mit dem normalen Mechanismus auf der rechten Seite, aufgesetzt auf einen Linkshänderkolben, zurecht zu kommen.
Zusammenfassung der Erfindung
Es ist die Aufgabe der Erfindung für diese Probleme Abhilfe zu schaffen, indem ein Schlossmechanismus für eine Schusswaffe entwickelt wird, der so gestaltet ist, dass er sowohl von Linkshändern als auch Rechtshändern gleichermaßen bedient werden kann.
Der Schlossmechanismus umfasst eine Aufnahmeeinrichtung, einen in der Aufnahmeeinrichtung axial verschiebbaren Bolzen, einen Bolzengriff für den Bolzen, Anordnungen zum Verriegeln des Bolzens in einer Stellung, in der er das Schloss der Waffe schließt, Extraktions- und Auswurfeinrichtung im Mechanismus und einen Schlagbolzen im Bolzen, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeeinrichtung und/oder der Bolzen Nockenflächen besitzt/besitzen für die primäre Extraktion durch wahlweise Schwenkung des Bolzens sowohl im Uhrzeigersinn als auch im entgegengesetzten Sinn, wobei die Aufnahmeeinrichtung Öffnungen zum Auswurf leerer Patronen sowohl links als auch rechts an der Waffe besitzt und der Griff so angebracht ist, dass er in Bezug auf den Bolzen wahlweise für Linkshänder- oder Rechtshänderbedienung einstellbar ist.
Die Bohrung der Aufnahmeeinrichtung kann einen Führungsschlitz bzw. Führungsschlitze aufweisen und der Bolzen einen zusammenwirkenden Ansatz bzw. Ansätze. Der/die Führungsschlitz(e) erstreckt/erstrecken sich für die Bewegung des Bolzens vor und zurück in Längsrichtung an der Bohrung der Aufnahmeeinrichtung entlang und im Umfang sowohl im Uhrzeigersinn als auch im entgegengesetzten Sinn in der Bohrung zwecks Verriegelung des Mechanismus z. B. durch eine Vierteldrehung. Sind zwei Schlitze vorhanden, so müssen diese in zwei winklig getrennten Positionen liegen, desgleichen, wenn zwei Ansätze vorhanden sind. Es können sowohl zwei Schlitze als auch zwei Ansätze vorgesehen sein. Es können zwei (oder mehr) axial getrennte Sätze von je einem oder mehr Ansatz bzw. Ansätzen und einem oder mehr Schlitz bzw. Schlitzen vorhanden sein, um eine bessere Sicherung gegen ein Versagen des Ansatzes bzw. der Ansätze infolge zu hohen Drucks usw. zu gewährleisten.
Seitlich des darin befindlichen Bolzens kann die Aufnahmeeinrichtung einen Peripheralschlitz für einen damit zusammenwirkenden Ansatz bzw. Ansätze am Bolzengriff aufweisen oder einen damit zusammenwirkenden Griffhals.
Diese Anordnungen ermöglichen die Ausrichtung des Bolzengriffes in Bezug auf den Bolzen, so dass der Bolzen so von sowohl Links- wie Rechtshändern benutzt werden kann, dass er zwecks axialer Verschiebung des Bolzens wahlweise nach links oder nach rechts schwenkt.
Der Bolzengriff kann auf den Bolzen bezogen ausrichtbar sein indem er vom Bolzen abnehmbar ist zwecks Wiederbefestigung in der gewünschten Links- bzw. Rechtshänderausrichtung. Diese Wiederbefestigung kann durch Einführung in das gleiche Loch im Bolzen erfolgen, wobei der Griff entweder nach links, oder nach rechts gedreht wird, d. h. um einhundertundachtzig Grad. In einer bevorzugten Ausführung sind im Bolzen zwei Löcher zum Einsetzen des Griffes vorgesehen, eines zum Einsetzen des Griffes für Rechtshänder und das andere für Linkshänder. Diese beiden Löcher im Bolzen können um einhundertundachtzig Grad winklig gegeneinander versetzt sein. Die Löcher können asymmetrisch sein, um zu gewährleisten, dass der Griff jeweils richtig eingesetzt ist. Außer Löchern können andere Anordnungen zum Befestigen des Griffs am Bolzen vorgesehen sein.
Eine alternative Anordnung wäre, dass der Griff am Bolzen befestigt bleibt, jedoch in seiner Befestigung in eine Position für Linkshänder bzw. eine Position für Rechtshänder gedreht werden kann.
Die Nockenflächen können entweder an der Aufnahmeeinrichtung vorgesehen sein, in den Schlitzen in der Bohrung der Aufnahmeeinrichtung, am Bolzen, an den Bolzenansätzen oder am Griff, mit einer Gegenfläche an einem zusammenwirkenden Teil, oder einer Nockenfläche an beiden zusammenwirkenden Teilen. In einer bevorzugten Ausführung sind die Nockenflächen an der Aufnahmeeinrichtung angebracht, in einer Position, dass sie gegen den Griff wirken, wenn dieser am Bolzen entweder in der linkshändigen oder der rechtshändigen Anordnung befestigt ist. Vorzugsweise weist der Griff Nockenflächen auf, die als Gegenflächen wirken bzw. mit den Nockenflächen der Aufnahmeeinrichtung zusammenwirken.
Die Nockenflächen der Aufnahmeeinrichtung können die Form eines dreieckig profilierten Vorsprungs mit einem nach hinten gerichteten Scheitelpunkt aufweisen.
Der dreieckige Vorsprung kann die Querschnittsform eines gleichseitigen Dreiecks aufweisen.
Die Nockenflächen können eine oder mehrere gewölbte Bereiche aufweisen, beispielsweise in Form eines parabolischen oder hyperbolischen Kurvenpaares, das sich am nach hinten gerichteten Scheitelpunkt trifft.
Der Bolzengriff kann einen an den Bolzen angrenzenden Hals aufweisen, mit einer Schrägfläche der Nocke. Diese Fläche kann komplementär zur Nockenfläche ausgebildet sein.
Der Führungsschlitz/die Führungsschlitze bzw. Ansätze bzw. der Griff weisen vorzugsweise eine Sperre auf, die in einem mittleren Bereich besagten Schlitzes/besagter Schlitze bzw. des Ansatzes/der Ansätze oder anderer Mittel angeordnet ist, die so eingerichtet sind, dass sie die Möglichkeit verringern, dass der Bolzengriff unbeabsichtigt zwischen der linkshändigen und rechtshändigen Anordnung geschwenkt wird. Eine derartige unbeabsichtigte Drehung könnte zum Verklemmen oder zu anderen nachteiligen Folgen führen.
In einem Ausführungsbeispiel ist die Schrägfläche der Nocke des Griffhalses im Schnitt ein Vieleck, mit einer Ecke, die zum Scheitelpunkt der Nockenfläche hin gerichtet und von letzterem versetzt angeordnet ist, um einer Möglichkeit, dass der Bolzengriff unbeabsichtigt zwischen der linkshändigen und der rechtshändigen Anordnung überwechselt, entgegenzuwirken.
Die Sperre kann in Form einer Nockenfläche oder von Nockenflächen vorliegen, z. B. einer Nockenfläche an der Aufnahmeeinrichtung, die so nach hinten gerichtet ist, dass, wenn der Bolzengriff oder eine Anordnung am Bolzen auf sie einwirkt, der Bolzen schwenkend verschoben wird während er sich zurück bewegt, wobei die primäre Extraktion der Patrone in der Aufnahmeeinrichtung stattfindet und ein Überkippen des Bolzens verhindert wird.
Die Aufnahmeeinrichtung kann ein Paar entgegengesetzter, seitlich ausgerichteter Öffnungen zum jeweiligen Auswerfen einer Patrone aus der Aufnahmeeinrichtung entweder an der rechten oder linken Seite des Benutzers aufweisen, wahlweise für linkshändige bzw. rechtshändige Benutzer.
Vorzugsweise ist der Bolzen mit Patronenextraktions- und -auswurfmitteln am vom Bolzengriff entgegengesetzten Ende des Bolzens versehen, wobei die Extraktionsmittel in herkömmlicher Weise gemeinsam mit dem Bolzen verschiebbar sind.
Die Aufnahmeeinrichtung kann eine Rille aufweisen, in welcher ein Flansch des Schlagbolzens angebracht ist und der verhindert, dass der Schlagbolzen rotiert, wenn der Flansch in dieser Rille eingeschlossen ist. Der Bolzen kann auf seiner Rückseite eine Abschrägung aufweisen, die bei einer Drehung des Bolzens, um ihn nach einem Schuss aus der Stellung zu bringen, in der er das Schloss verriegelt, bewirkt, dass der Schlagbolzenflansch sich an dieser Abschrägung nach oben bewegt und somit ein Zurückziehen des Schlagbolzens bewirkt um ihn zu spannen. Diese Abschrägung ist symmetrisch, so dass der Schlagbolzen, sei es, dass der Bolzen im oder gegen den Uhrzeigersinn geschwenkt wird, sich auf dieser Abschrägung nach oben bewegt, um den Schlagbolzen zu spannen, wodurch sich jeweils wahlweise eine linkshändige oder rechtshändige Funktion ergibt. Der Abzugsstollen des Abzugmechanismus befindet sich ebenfalls in der Rille, so dass, wenn der Bolzen zurückgeschoben wird, um die Kammer mit neuer Munition für den nächsten Schuss zu verschließen, der Schlagbolzenflansch auf den Abzugsstollen einwirkt, um den Schlagbolzen in gespanntem Zustand zu halten und ihn zu lösen, wenn abgedrückt wird.
Die Abschrägung kann aus zwei abgeschrägten Teilen bestehen, die von einer gemeinsamen Ausgangsstelle spiegelbildlich verlaufen.
Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung ist eine Aufnahmeeinrichtung für eine Waffe mit Schlossmechanismus vorgesehen, wobei die Aufnahmeeinrichtung einen peripheralen Führungsschlitz in der Bohrung der Aufnahmeeinrichtung für Artsätze am Bolzen und/oder für einen Bolzengriff aufweist, wobei der Führungsschlitz an einem Teil des Umfanges der Aufnahmeeinrichtung verläuft, sowohl links als auch rechts einer Ebene, die die Längsachse der Aufnahmeeinrichtung kreuzt, wodurch ermöglicht wird, dass der Bolzengriff am Führungsschlitz entlang verschoben wird, um den Bolzen wahlweise nach links und nach rechts zur links- oder rechtshändigen Axialverschiebung des Bolzens zu schwenken.
Der Führungsschlitz kann mit einer Bolzengriffsperre versehen sein, die im mittleren Bereich des genannten Schlitzes angeordnet ist, wodurch die Gefahr verringert wird, dass der Bolzengriff versehentlich von der Linkshänder auf die Rechtshänder­ anordnung überwechselt.
Die Sperre kann als Nockenfläche ausgebildet und so zur Rückseite der Aufnahmeeinrichtung hin gerichtet sein, dass in der Aufnahmeeinrichtung die primäre Extraktion stattfindet, wenn der Bolzengriff einrastet und an der Nockenfläche entlang verschoben wird.
Die Nockenfläche kann in Form eines dreieckig profilierten Vorsprungs ausgebildet sein mit einem Scheitelpunkt, der zur Rückseite gerichtet ist. Der dreieckige Vorsprung kann im Schnitt die Form eines spitzwinkligen Dreiecks aufweisen, typischerweise eines gleichseitigen oder rechtwinkligen Dreiecks.
Die Nockenfläche kann einen oder mehr gewölbte(n) Bereich(e) aufweisen, beispielsweise in Form eines parabolischen oder hyperbolischen Kurvenpaares, das sich an einem nach hinten gerichteten Scheitelpunkt trifft.
Die Aufnahmeeinrichtung kann ein Paar gegenüberliegender, seitlich gerichteter Öffnungen zum Auswerfen einer Patrone aus der Aufnahmeeinrichtung, wahlweise entweder zur linken oder zur rechten Seite des Benutzers, aber von diesem weg, aufweisen.
Nach einem dritten Aspekt der Erfindung ist ein Bolzen für eine Waffe mit Schlossmechanismus vorgesehen, der einen Bolzengriff umfasst, der im Verhältnis zum Bolzen umsetzbar ist für eine Konfiguration der Waffe zur Axialverschiebung des Bolzens im jeweils links- oder rechtshändigen Betrieb.
Der Bolzengriff ist vom Bolzen abnehmbar zwecks Wiederbefestigung in der gewünschten links- oder rechtshändigen Anordnung.
Der Bolzengriff kann einen Halsteil aufweisen, der zum Bolzen hin gerichtet ist und der mit einer Nockengegenfläche versehen ist.
Die Nockengegenfläche kann komplementär zu einer Nockenfläche der Waffe ausgebildet sein.
In einem Ausführungsbeispiel ist die Nockengegenfläche des Halsteils ein vieleckiges Profil, wobei eine Ecke auf den Scheitelpunkt der Nockenfläche hin gerichtet und zu diesem versetzt angeordnet ist, wodurch der Möglichkeit entgegengewirkt wird, dass der Bolzengriff unbeabsichtigt von der linkshändigen Anordnung auf die rechtshändige Anordnung überwechselt.
Der Bolzen ist so gestaltet, dass eine Patrone nach rechts, vom Benutzer weg, ausgeschleudert wird, sobald der Bolzen verschoben und nach rechts geschwenkt wird, und umgekehrt.
Der Bolzen kann mit einem Patronenauswurfteil an dem Bolzengriffende abgewandten Ende des Bolzens versehen sein, wobei der Extraktor gleichzeitig mit dem Bolzen verschoben wird.
Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung ist eine Feuerwaffe mit Schlossmechanismus vorgesehen, die z. B. im Gelände von einer linkshändigen Anordnung auf eine rechtshändige Anordnung umwandelbar ist, wobei die genannte Waffe zumindest einen der folgenden Bestandteile aufweist: Schloss, Aufnahmeeinrichtung und Bolzen, weitgehend wie oben beschrieben.
Beschreibung der Zeichnungen
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen lediglich beispielsweise beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 das erfindungsgemäße Schloss in Draufsicht in einer Anordnung für Linkshänder;
Fig. 2 das in Fig. 1 dargestellte Schloss in Draufsicht in einer Anordnung für Rechtshänder;
Fig. 3 in Draufsicht auf einen Ausschnitt X-X (siehe Fig. 4) die Aufnahmeeinrichtung des in Fig. 1 dargestellten Schlosses;
Fig. 4 in einer Seitenansicht von links das in Fig. 1 dargestellte Schloss;
Fig. 5 in einer Seitenansicht von links den Bolzen des in Fig. 1 dargestellten Schlosses (Fig. 5A zeigt den Griff, der auf den Bolzen passt) und
Fig. 6 in einer Ansicht von unten den Bolzen des in Fig. 1 gezeigten Schlosses (mit Endansicht 6A).
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
In den Figuren bezeichnet die Bezugsziffer 10 generell ein Schloss für eine Waffe gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
Das Schloss 10 gleicht einer normalen Schlosskonstruktion mit zwei Ansätzen, wie sie die Mauser K98 aufweist. Das Schloss 10 besitzt eine Aufnahmeeinrichtung 12, einen in der Aufnahmeeinrichtung axial verschiebbaren Bolzen 14, einen Bolzengriff 16 für den Bolzen, Anordnungen zum Verriegeln des Bolzens in einer Stellung, in der er das Schloss der Waffe abschließt, ferner Ansatzpaare 11 und 13 am Bolzen und umlaufende Schlitze 31 und 33 in der Bohrung der Aufnahmeeinrichtung. Längsschlitze 34 und 35 in der Bohrung der Aufnahmeeinrichtung gestalten die axiale. Verschiebung des Bolzens in der Aufnahmeeinrichtung. Extraktionsmittel 17 und Auswurfmittel 18 befinden sich am Ende 20 des Bolzens und ein Schlagbolzen 15 ist im Bolzen angeordnet. Das Schloss unterscheidet sich dadurch, dass die Aufnahmeeinrichtung eine Nockenfläche 22 für die primäre Extraktion durch Drehung des Bolzens im Uhrzeigersinn sowie im entgegengesetzten Sinn aufweist. Die Nockenfläche ist symmetrisch, hat eine dreieckige Querschnittsform und einen Scheitelpunkt 23. Die Aufnahmeeinrichtung des Schlosses weist zwei Öffnungen zum Auswerfen der leeren Patronen auf der linken Seite 19 und auf der rechten Seite 21 auf. Der Bolzen und der Bolzengriff sind getrennte Komponenten, wobei der Griff von einer Bolzenseite 14 abgenommen werden und in den Bolzen 14 an der gegenüberliegenden Seite (siehe Fig. 1 und 2) gesteckt werden kann. Der Griff hat einen gabelförmigen Abschnitt 28, welches entweder in das Loch 32 im Bolzen von links eingeführt werden kann oder in ein Loch 33 im Bolzen von rechts. Die Löcher 32 und 33 sind am Bolzen in einem Winkel von 180° zueinander versetzt. Beide Löcher sind asymmetrisch, so dass in beiden Fällen der Griff nur in der jeweils richtigen Weise eingesetzt werden kann. Im vorliegenden Beispiel muss die Schlagbolzeneinheit aus dem Bolzen herausgezogen werden, um den Griff einzusetzen oder abzunehmen und wenn die Bolzeneinheit eingesetzt ist, rastet sie in die Anordnungen 33 ein und fixiert den Griff derartig, dass er nicht vom Bolzen entfernt werden kann.
Die Schlagbolzeneinheit (die Rückseite 15 ist aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich) wird durch die Bolzenmitte geführt. Der Bolzen besitzt einen Extraktor 17 und eine Auswurfvorrichtung 18 am Bolzenkopf 20 (siehe Fig. 6 und 6A).
Der Batzen mit dem Bolzengriff auf der linken Seite (Fig. 1) und auf der rechten Seite (Fig. 2) funktionieren beide gleich, außer dass im ersten Fall der Griff und Batzen um eine Vierteldrehung im Uhrzeigersinn geschwenkt werden müssen, um den Batzen aus der in Fig. 1 gezeigten linkshändigen Lage zu öffnen, während im zweiten Fall der Griff und Bolzen um eine Vierteldrehung gegen den Uhrzeigersinn geschwenkt werden müssen, um den Bolzen aus der in Fig. 2 gezeigten rechtshändigen Lage zu lösen. Der Griffhals besitzt eine Nockenfläche oder Ratschenfläche 24 mit einem Scheitelpunkt 25. Wenn die Nockenfläche des Griffs in die Nockenfläche der Aufnahmeeinrichtung greift, erfolgt in beiden Fällen die primäre Extraktion der Patrone bevor die Drehung des Bolzens die vollen 90 Grad erreicht. Abschrägungen 27 und 29 an den Ansatzpaaren 11 und 13 ermöglichen diese Nockenwirkung. Beim Erreichen der vollen 90 Grad zieht der Benutzer den Bolzen nach hinten, die Ansätze gleiten in die Längsschlitze in der Aufnahmebohrung, wodurch eine Patronenhülse (nicht abgebildet) herausgeschleudert wird, wenn sie das Ende ihrer Schwenkung erreicht. Die Patronenhülse wird in Fig. 1 (Bedienung mit linker Hand) nach links geschleudert und in Fig. 2 (Bedienung mit rechter Hand) nach rechts.
Wenn nun der Bolzen 14 nach vorne gedrückt wird, um das Schloss mit einer neuen Patrone aufzufüllen, bewegt sich die Nockenfläche des Griffhalses am Scheitelpunkt der Nockenfläche auf der Aufnahmeeinrichtung vorbei, ehe der Bolzen 14 verschwenkt werden kann. (Die Ansätze am Bolzen befinden sich noch in den Längsschlitzen in der Aufnahmeeinrichtung). Die Nockenfläche am Griff kommt dann mit der gleichen Seite der Dreiecksform der Nockenflächen an der Aufnahmeeinrichtung in Berührung wie der Griff, wodurch der Bolzen im Uhrzeigersinn forciert wird, wenn der Griff sich auf der rechten Seite befindet bzw. gegen den Uhrzeigersinn, wenn sich der Griff links befindet. Zu diesem Zeitpunkt haben die Ansätze am Bolzen die peripheralen Vertiefungen in der Aufnahmeeinrichtung 12 erreicht. Durch Weiterbewegung wird der Bolzengriff 16 nach unten forciert und wenn er das Ende der Schwenkung um volle 90 Grad erreicht, werden die Ansätze in den umlaufenden Schlitzen in der Aufnahmebohrung verschlossen.
Wenn sich der Bolzen in der Schließstellung befindet, sind der Extraktor und die Auswurfeinrichtung im Bolzenkopf auf einer vertikalen Achse; ist der Griff dann auf der rechten Seite, befindet sich der Extraktor unten und ist der Griff auf der linken Seite, befindet sich der Extraktor oben.
Befindet sich also der Griff rechts, wenn der Bolzen um 90 Grad gegen den Uhrzeigersinn geschwenkt wird, um den Bolzen zu öffnen, wird der Extraktor 18 ebenfalls um 90 Grad gegen den Uhrzeigersinn gleichzeitig mit dem Bolzen geschwenkt und befindet sich auf der rechten Seite des Bolzens und die Auswufvorrichtung, die die Patronenhülse aus der rechten Schlossseite schleudert, auf der linken Seite.
Mit dem Griff auf der linken Seite wird der Bolzen im Uhrzeigersinn geschwenkt und die Patrone wird links ausgeworfen.
Der Schlagbolzen hat einen Flansch, der in einer Rille 37, in der Aufnahmebohrung verläuft und der den Schlagbolzen am Verschwenken hindert, es jedoch ermöglicht, dass er zurück bewegt werden kann, um den Bolzen zu spannen und nach vom, um den Schuss abzugeben. Der Flansch wird von einem Abzugsstollen 36 des Abzugmechanismus des Abzugs 38 beaufschlagt, wenn dieser gespannt ist. Wenn sich der Bolzen in der Stellung befindet, in der das Schloss geschlossen ist (entweder links oder rechts) ist eine Vertiefung 39 hinten am Bolzen vorhanden, die für den Flansch am Schlagbolzen Platz macht, wodurch der Schlagbolzen die Patrone erreichen kann, wenn der Schlagbolzen durch den Abzugmechanismus gelöst wird.
Auf beiden Seiten der Vertiefung 39 hinten am Bolzen befinden sich Abschrägungen 40 und 41, die bewirken, dass sich der Schlagbolzen, wenn der Bolzen im Uhrzeigersinn oder im entgegengesetzten Sinn geschwenkt wird, auf der einen oder der anderen Abschrägung nach oben bewegt und dabei den Schlagbolzen nach hinten zieht, weg vom Abzugsstollen. Dies macht den Schlagbolzen funktionsunfähig, wodurch gewährleistet wird, dass er nicht unbeabsichtigt eine Patrone abschießen kann.
Der winklige Bereich auf der dreieckigen Nockenfläche 22 und der winklige Bereich 24 am Bolzengriff gewährleisten, dass der Bolzen nur im Uhrzeigersinn zum Schließen und Verriegeln geschwenkt werden kann, wenn es sich um eine rechtshändige Anordnung handelt, bzw. gegen den Uhrzeigersinn, wenn es sich um eine linkshändige Anordnung handelt.
Wenn der Bolzengriff abgenommen und in die gleiche Öffnung auf der gegenüberliegenden Seite für Linksbedienung eingesetzt wird, würde dies bedeuten, dass der Bolzen in der Tat um 180 Grad geschwenkt wurde, ehe er in den Bolzen eingesetzt werden kann. Wenn der Bolzen in die Aufnahmeeinrichtung eingesetzt und geschlossen wird, bewegt sich der Winkel auf der gegenüberliegenden Seite des Bolzengriffes am Scheitelpunkt 25 vorbei und kommt mit der linken Seite der dreieckigen Nockenfläche an der Aufnahmeeinrichtung in Anlage, wodurch gewährleistet wird, dass der Bolzen zum Verriegeln nur gegen den Uhrzeigersinn gedreht werden kann.
Nachdem der Bolzen um 180 Grad geschwenkt wurde, befindet sich der Extraktor nun auf der linken Seite und wird folglich die Patronenhülse auf der linken. Seite auswerfen, wenn er nach hinten gezogen wird. Wenn allerdings der Bolzen nach vorne gedrückt und verriegelt wird, dreht sich der Bolzen nun um 90 Grad gegen den Uhrzeigersinn, wodurch sich folglich der Extraktor in die untere Lage dreht, genauso wie es war, als der Griff auf der gegenüberliegenden Seite des Bolzens war. Auch die Vertiefung an der Rückseite des Bolzens, die es dem Schlagbolzen ermöglicht, sich nach vom zu bewegen, um den Schuss aus der Waffe abzugeben, befindet sich wieder in der richtigen Position. Da dieser Bolzen nun zum Öffnen im entgegengesetzten Sinn geschwenkt wird, wurde er ebenfalls mit einer Abschrägung auf der rechten Seite dieser Öffnung am Bolzen gefertigt, wodurch der Schlagbolzenabzugsstollen gezwungen wird, sich beim Drehen auf der Abschrägung nach oben zu bewegen, wodurch der Schlagbolzen vom vorderen Ende des Bolzens weggezogen wird.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht es daher, das Gewehr von Rechtshänderbedienung auf Linkshänderbedienung zu ändern indem einfach der Bolzengriff von der rechten Seite des Bolzen entfernt und in die linke Bolzenseite eingesetzt wird.
Der Bolzengriff steht mit der Schlagbolzeneinheit in Eingriff und hält diese in Position, während die Schlagbolzenfeder eine Hülse um den Schlagbolzen herum in eine Vertiefung 42 im Bolzengriff forciert, um sie in Position zu halten und sie daran zu hindern, aus dem Bolzenkörper herauszutreten.
Um den Bolzengriff abzunehmen, muss die Schlagbolzenhülse, die hinten aus dem Bolzen hervorsteht, ein klein wenig heruntergedrückt werden, der Bolzengriff kann dann leicht abgenommen und in die entsprechende Öffnung auf der gegenüberliegenden Seite eingesetzt werden, wo er, wenn er ganz in Position ist, wiederum durch die Schlagbolzenhülse und die Feder in Position gehalten wird.
In den Zeichnungen verwendete Bezugszeichen
10
Schloss
11
Ansatzpaare am Bolzen
12
Aufnahmeeinrichtung
13
Ansatzpaare am Bolzen
14
Bolzen
15
hinteres Schlagbolzenende
16
Bolzengriff
17
Extraktor
18
Auswurfeinrichtung
19
linke Öffnung
20
Bolzenkopf
21
rechte Öffnung
22
Nockenfläche ander Aufnahmeeinrichtung
23
Scheitelpunkt der Nockenfläche an der Aufnahmeeinrichtung
24
Nockenfläche am Bolzengriff
25
Scheitelpunkt der Nockenfläche am Griff
26
mittlerer Bereich der Aufnahmeeinrichtung
27
Abschrägungen an den Ansätzen
28
gabelförmiger Griffabschnitt
29
Abschrägungen an den Ansätzen
30
Bolzenloch für Schlagbolzen
31
umlaufende Schlitze in der Aufnahmebohrung
32
linkes Loch im Bolzen für Griff
33
rechtes Loch im Bolzen für Griff
34
Längsschlitz in Aufnahmebohrung
35
Längsschlitz in Aufnahmebohrung
36
Abzugsstollen
37
Rille für Schlagbolzenflansch
38
Abzug
39
Vertiefung hinten am Bolzen
40
Abschrägung links von der Vertiefung an Bolzenrückseite
41
Abschrägung rechts von der Vertiefung an Bolzenrückseite
42
Verriegelungsanordnung am gabelförmigen Abschnitt des Griffs

Claims (16)

1. Schlossmechanismus für eine Schusswaffe mit einer Aufnahmeeinrichtung, einem in der Aufnahmeeinrichtung axial verschiebbaren Bolzen, einem Bolzengriff für den Bolzen, Anordnungen zum Verriegeln des Bolzens in einer Stellung, in der er das Schloss der Waffe schließt, Extraktions- und Auswurfeinrichtungen im Schlossmechanismus und einem Schlagbolzen im Bolzen, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeeinrichtung und/oder der Bolzen und/oder der Bolzengriff Nockenflächen besitzt/besitzen, für die primäre Extraktion durch wahlweise Schwenkung des Bolzens sowohl im Uhrzeigersinn als auch im entgegengesetzten Sinn, wobei die Aufnahmeeinrichtung Öffnungen zum Auswurf leerer Patronen sowohl links als auch rechts an der Waffe besitzt und der Griff so angebracht ist, dass er in Bezug auf den Bolzen wahlweise für Linkshänder- oder Rechtshänderbedienung einstellbar ist.
2. Schlossmechanismus für eine Schusswaffe gemäß Anspruch 1, worin die Aufnahmeeinrichtung einen Führungsschlitz bzw. Führungsschlitze aufweist und der Bolzen einen oder mehr damit zusammenwirkende(n) Ansatz bzw. Ansätze, wobei der Ansatz/die Ansätze in Längsrichtung der Aufnahmebohrung für die Bewegung des Bolzens vor und zurück verläuft/verlaufen und peripheral im Uhrzeigersinn und im entgegengesetzten Sinn in der Bohrung zur Verriegelung des Mechanismus durch Schwenkung des Bolzens wahlweise nach links bzw. rechts für links- bzw. rechtshändige eine Axialverschiebung des Bolzens.
3. Schlossmechanismus für eine Schusswaffe gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, worin der Bolzengriff in Bezug auf den Bolzen wahlweise für links- oder rechtshändige Bedienung ausrichtbar ist, insbesondere indem er vom Bolzen abnehmbar ist zwecks Wiederbefestigung wahlweise in der linkshändigen bzw. rechtshändigen Anordnung durch Einsetzen in ein Loch im Bolzen, wobei der Griff entweder nach links oder rechts gedreht wird, oder durch Einsetzen in eines von zwei Löchern im Bolzen, die am Bolzen zueinander, insbesondere um einhundertundachtzig Grad, versetzt sind.
4. Schlossmechanismus für eine Schusswaffe gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, worin die Nockenflächen an der Aufnahmeeinrichtung vorgesehen sind und eine Dreiecksform aufweisen, deren Scheitelpunkt auf die Rückseite der Aufnahmeeinrichtung ausgerichtet ist.
5. Schlossmechanismus für eine Schusswaffe gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, worin die Nockenflächen am Bolzen und/oder am Griff vorgesehen sind.
6. Schlossmechanismus für eine Schusswaffe gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, worin die Aufnahmeeinrichtung eine Rille aufweist, in der sich ein Flansch des Schlagbolzens befindet, der verhindert, dass sich der Schlagbolzen dreht, der jedoch dessen axiale Bewegung zulässt, der Bolzen an seiner Rückseite eine symmetrische Abschrägung, an der der Flansch anliegt, besitzt, so dass der Schlagbolzen, ob der Bolzen nun im Uhrzeigersinn oder im entgegengesetzten Sinn aus der Schießposition gedreht wird, auf dieser Abschrägung nach hinten gleitet, um den Schlagbolzen zu spannen, wodurch eine Anordnung für linkshändige bzw. rechtshändige Bedienung geschaffen wird.
7. Schlossmechanismus für eine Schusswaffe gemäß Anspruch 6, worin der Abzugsstollen sich ebenfalls in der Rille befindet, so dass der Flansch bei der Rückwärtsbewegung des Schlagbolzens mit dem Abzugsstollen in Eingriff tritt, um den Schlagbolzen in gespannter Position zu halten.
8. Aufnahmeeinrichtung eines Schlossmechanismus für eine Schusswaffe gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeeinrichtung einen umlaufenden Führungsschlitz bzw. Führungsschlitze in der Aufnahmebohrung aufweist für Ansätze am Bolzen und/oder Bolzengriff und der genannte Führungsschlitz bzw. die genannten Führungsschlitze an einem Teil des Aufnahmeeinrichtungsumfangs sowohl links als auch rechts eines Längsschlitzes in der Aufnahmebohrung verläuft/verlaufen, wodurch der Bolzengriff, wahlweise im Uhrzeigersinn oder im entgegengesetzten Sinn gedreht werden kann zur jeweils links- bzw. rechtshändigen Axialverschiebung des Bolzens.
9. Aufnahmeeinrichtung eines Schlossmechanismus für eine Schusswaffe gemäß Anspruch 8, worin der Führungsschlitz für den Griff eine Bolzengriffsperre im mittleren Bereich des genannten Schlitzes aufweist, zur Vermeidung eines unabsichtlichen Überwechselns des Bolzengriffes von der linkshändigen Anordnung auf die rechtshändige Anordnung.
10. Aufnahmeeinrichtung eines Schlossmechanismus für eine Schusswaffe gemäß Anspruch 9, worin die Sperre als Nockenfläche ausgebildet ist und an der Aufnahmeeinrichtung derartig nach hinten gerichtet ist, dass die primäre Extraktion einer Patrone in der Aufnahmeeinrichtung stattfindet, wenn der Bolzengriff die Sperre erreicht und an der Nockenfläche entlang verschoben wird.
11. Aufnahmeeinrichtung eines Schlossmechanismus für eine Schusswaffe gemäß einem der Ansprüche 9 oder 10 mit einem Paar gegenüberliegender, seitlich ausgerichteter Öffnungen zum Auswerfen leerer Patronen nach links bzw. rechts.
12. Bolzen für einen Schlossmechanismus bzw. für eine Schusswaffe gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen einen Bolzengriff aufweist, der im Verhältnis zum Bolzen verstellbar ist zur Schaffung einer Waffe, die wahlweise entweder für linkshändige oder rechtshändige Axialverschiebung des Bolzens ausgebildet ist.
13. Bolzen eines Schlossmechanismus gemäß Anspruch 12, worin der Bolzengriff vom Bolzen abnehmbar ist zwecks Wiederbefestigung in der Anordnung, die wahlweise entweder für linkshändige oder rechtshändige Bedienung ausgebildet ist.
14. Bolzen eines Schlossmechanismus gemäß einem der Ansprüche 12 oder 13, welcher einen Halsteil aufweist, der zum Bolzen hin gerichtet und mit einer Nockengegenfläche versehen ist.
15. Bolzen eines Schlossmechanismus gemäß Anspruch 14, worin die Nockengegenfläche vieleckig ist mit einer Ecke, die zum Scheitelpunkt der Nockenfläche hin gerichtet und von letzterem versetzt angeordnet ist, um unbeabsichtigtes Überwechseln des Bolzengriffs zwischen der linkshändigen und der rechtshändigen Anordnung zu erschweren.
16. Ein Schlossgewehr, welches einen Schlossmechanismus gemäß den Ansprüchen 1 bis 7 aufweist.
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