DE10054856A1 - Kalorimetrische Messungen zur laufenden Kontrolle und Prozeßregelung von Lösungsverfahren - Google Patents

Kalorimetrische Messungen zur laufenden Kontrolle und Prozeßregelung von Lösungsverfahren

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Abstract

Bei laufenden Prozessen, insbesondere bei Lösungsverfahren mit Kunststoffen, sind optische und Temperatur-Messungen heute üblich. Die wichtigsten Werte von Kunststoffen, Kunststoffart, -struktur und -festigkeit, werden üblicherweise erst abgetrennt vom Prozeß im Labor gemessen. Durch die Fortschritte in der Gerätetechnik, die vollautomatisches Messen bei DSC (Differential Scanning Calorimeter) erlauben, ist es naheliegend, diese Meßtechniken direkt in die Prozesse anzukoppeln. Dabei werden zur Kalorimetrie nur geringe Mengen des Kunststoffs und/bzw. oder der Kunststoffe benötigt, so daß auch bei vielen Messungen der Kunststoffverbrauch gering ist; für eine Messung z. B. 10 mg. Es können direkt an die kalorimetrische Messung mechanische Messungen, wie Härte, Abrieb u. ä., am gleichen für diese Messung anders geformten Prüfteil angeschlossen werden. Messungen, die größere Teile verlangen, können ohne Kalorimetriemessung direkt mit dem angepaßten Aufnahmegefäß mechanisch zugeführt werden, zum Beispiel ein gegossener Prüfstab.

Description

Kunststoffe und andere Polymere werden in unterschiedlicher Weise als Lösungen, Dispersionen, Emulsion und im aufgequollenen Zustand behandelt. Die Eigenschaften des Feststoffs in der flüssigen Phase sind dann oft schwer festzustellen. Das gilt insbesondere beim Kunststoffrecycling über Lösen (Fig. 1), bei dem vermischte Kunststoffe mit Verschmutzungen vorliegen können. Bei solchen Prozessen kann sich auch die Zusammensetzung ständig ändern, so daß, wenn keine kontinuierliche Messungen durchgeführt werden, in relativ kurzem Abstand Messungen durchgeführt werden können. Dazu eignet sich die automatische Kalorimetrie, die mit geringstem Kunststoffverbrauch zur Messung, pro Messung z. B. 10 mg Feststoff, arbeitet und bei entsprechender Einstellung in kurzer Zeit durch die ausgewerteten Ergebnisse die Prozeßregelung optimieren können.
Dazu wird von der Lösung oder bzw. und von der im Kunststoff enthaltenen Flüssigkeit zu festgelegten Zeiten eine Probe über eine Aufnahmeleitung (Fig. 1 und 2; 3) durch Öffnen eines Dosierventils (Fig. 2; 8) in festgelegter Menge entnommen. Nachdem diese Probe ins Aufnahmegefäß (9) gefüllt wurde, wird bei einer Schnelltrocknungsstation ein wirksamer Flüssigkeitsentzug in bekannter Weise durchgeführt. Anschließend wird ein Deckel durch Kaltschweißen (Krippen) aufgebracht und das Aufnahmegefäß mit Deckel in das Kalorimeter (DSC) (Fig. 2; 4) zur Messung eingebracht. Dieses Aufnahmegefäß ist relativ niedrig, so daß sich die gesamte Festsubstanz auf dem Boden niederschlägt. Es ist wünschenswert, hier eine wesentlich größere Fläche zu haben. Wenn nun im Boden eine entsprechende Vertiefung vorgesehen ist zur integrierten Herstellung eines Prüfelements (Fig. 3; 10) als runder Körper für Härtemessungen u. ä., liegt eine integrierte Fertigung des Prüfkörpers für DSC und mechanische Messungen vor, weil der Prüfkörper, der in der Vertiefung durch Gießen erzeugt wird (10), bei der DSC-Messung nicht stört. Er wird danach entnommen, wobei die anhängenden Teile neben der eigentlichen mechanischen Probeform entfernt werden.
Wenn ein größeres Probeelement, z. B. ein Prüfstab, durch Gießen der Lösung gefertigt werden soll, ist es zweckmäßig eine Negativform in ellipsoider oder rechteckiger Außenkontur zu verwenden. Diese Stabform läuft nach der Schnelltrocknungsstation direkt zur fertigungsintegrierten Zugprüfungsvorrichtung, welche die Prüfung mit dem Mikroprüfstab automatisch vornimmt. Der Stab (12) hat die Länge 30 mm, die Höhe 2 mm und die Breite 2 mm und verfügt über eine spezielle Einspannung über die Winkelelemente an seinem Ende. Die Prüfgeräte für die andere Prüfung der Prüfelemente aus der Lösung können auch in den Meßstand integriert sein und automatisch der Miteinstellung des Prozeßverlaufs dienen oder im abgesetzten Labor vorgenommen werden.
Nach der Messung bzw. den Messungen kann die Eingabe der Meßergebnisse in den Programmrechner erfolgen. Die bei ihm gezielt auf den Prozeß der Lösungsbehandlung abgestimmten Ergebnisse (5; 6) werden auf den Prozeßlaufrechner weitergegeben, der die daraus resultierenden Maßnahmen veranlaßt.

Claims (12)

1. Fertigungsintegrierte kalorimetrische Prüfungen, insbesondere mit geringen Prüfungs­ mengen, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahme eines Lösungsanteils und seine kalorimetrische Messung direkt an das Lösungsverfahren über diese Entnahme angekoppelt ist.
2. Fertigungsintegrierte kalorimetrische Prüfungen, insbesondere mit geringen Prüfungs­ mengen, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahme bereits in einem Aufnahmegefäß, mit der die kalorimetrischen Messung durchgeführt wird, geschieht. Die Menge der Substanz kann klein sein und wird in definierter Menge durch ein Dosier-Ventil oder anders bei der Entnahme abgemessen.
3. Fertigungsintegrierte kalorimetrische Prüfungen, insbesondere mit geringen Prüfungs­ mengen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösungsmittelentfernung in diesem Aufnahmegefäß mit den üblichen Methoden möglichst schnell durchgeführt wird, wobei sich eine dünne Bodenschicht bildet, die eine große Bodenfläche hat. Nach der Lösungsentnahme wird das Aufnahmegefäß mit einem Deckel durch Kaltschweißen (Krippen) verschlossen.
4. Fertigungsintegrierte kalorimetrische Prüfungen, insbesondere mit geringen Prüfungs­ mengen, dadurch gekennzeichnet, daß die Probe im Aufnahmegefäß in eine DSC (Differential Scanning Calometer) gezielt in dem Temperaturbereich gemessen wird, in dem die ausgeprägten Meßpunkte für den jeweiligen Kunststoff und/oder die Kunststoffmischung erzielt werden.
5. Fertigungsintegrierte kalorimetrische Prüfungen, insbesondere mit geringen Prüfungs­ mengen, dadurch gekennzeichnet, daß um größere Sicherheit zu erreichen, zweimal gemessen wird, wobei vorteilhafterweise nicht auf die Abkühlung der Probe gewartet wird, sondern die zweite Messung mit einer neuen Probe durchgeführt wird, um Zeit zu sparen.
6. Fertigungsintegrierte kalorimetrische Prüfungen, insbesondere mit geringen Prüfungs­ mengen, dadurch gekennzeichnet, daß je nach Bedeutung von Schwankungen für die Prozeßführung des verfahrenstechnischen Prozesses die Meßgeschwindigkeit möglichst erhöht und der Meßbereich reduziert wird.
7. Fertigungsintegrierte kalorimetrische Prüfungen, insbesondere mit geringen Prüfungs­ mengen, dadurch gekennzeichnet, daß die gezielte Auswertung der Meßwerte des Kunststoffs, kristalliner Anteile und anderer wichtige Punkte in einen Rechner mit entsprechender Software direkt während und nach der Messung erfolgt und ausgedruckt werden kann.
8. Fertigungsintegrierte kalorimetrische Prüfungen, insbesondere mit geringen Prüfungs­ mengen, dadurch gekennzeichnet, daß der Auswertungsrechner die für den Prozeß wichtigen Informationen in das Prozeßrechnersystem gibt, so daß der Prozeß automatisch, aber auch in Sonderfällen per spezieller Eingabe, im Hinblick auf neue Daten geregelt werden kann.
9. Fertigungsintegrierte kalorimetrische Prüfungen, insbesondere mit geringen Prüfungs­ mengen, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahme, die Lösemittelbeseitigung, das Verschließen des Aufnahmegefäßes, die Messung und die Auswertung automatisch vor sich gehen, so daß die gesamte verfahrensintegrierte Prüfung in einem abgekapselten Gehäuse, eventuell mit Reinraumeinrichtung, vorgenommen werden kann, so daß keine Einflüsse von der Prozeßanlage einwirken.
10. Fertigungsintegrierte kalorimetrische Prüfungen, insbesondere mit geringen Prüfungs­ mengen, dadurch gekennzeichnet, daß die gemessenen Schälchen einer weiteren Messung zugeführt werden, die vorzüglich mechanischer Natursein kann, wie Härte, Abrieb u. ä., wobei die Messung im Zentrum des kreisförmigen Aufnahmegefäßes durchgeführt wird, weil hier eine größere Wanddicke vorliegt, die durch eine Vertiefung in dem Boden des Aufnahmegefäßes beim Gießen einen Prüfkörper mit großer Wanddicke bewirkt.
11. Fertigungsintegrierte kalorimetrische Prüfungen, insbesondere mit geringen Prüfungs­ mengen, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmegefäß größer ist und für den Feststoff eine Negativform hat, die Körper für verschiedene andere Messungen zu fertigen erlaubt, z. B. einen Mikroprüfstab. Dazu weist das Aufnahmegefäß eine länglichere Form mit wesentlich größerer Oberfläche auf, so daß für die Kalorimetermessung die Aufnahmeformen mit dem Arbeitstisch geändert werden müssen.
12. Fertigungsintegrierte kalorimetrische Prüfungen, insbesondere mit geringen Prüfungs­ mengen, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Kalorimetermessung mit dem großen Aufnahmegefäß für den Prüfstab u. a. verzichtet wird, und es nach der Schnelltrocknung, eventuell in einer eigenen Station, auf einem direkten Weg zu der entsprechenden Prüfmaschine gebracht wird. Diese kann zusätzlich in dem abgekapselten Gehäuse, das an den Prozeßapparaturen angekoppelt ist, eingebaut sein.
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