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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein System zur Erzeugung einer Abbildung
mittels paramagnetischer Elektronenresonanz.
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Die
paramagnetische Elektronenresonanz (Electron Paramagnetic Resonance
(EPR)), die auch als Elektronenspinresonanz (Electron Spin Resonance
(ESR)) bekannt ist, ist eines der spektroskopischen Werkzeuge zum
Untersuchen der Molekülstruktur
von organischen freien Radikalen und anorganischen Komplexen. Die
Messung wird durch Anordnen einer interessierenden Probe (gewöhnlich flüssig oder
fest) in einem geeigneten Resonator (zum Beispiel Hohlraum, Slow-wave-Struktur
etc.) durchgeführt,
der in einem räumlich
homogenen Magnetfeld plaziert ist und sie mit elektromagnetischer (electromagnetic
(em)) Strahlung be strahlt, deren Frequenz der charakteristischen
Präzessionsfrequenz
der Elektronenseins in dem äußeren Feld gleicht.
Die Resonanzfrequenz ist durch die folgende Gleichung gegeben:
wobei g der spektroskopische
Aufspaltungsfaktor (Landéscher
g-Faktor oder einfach g-Faktor), β das Bohrsche
Magnetron, B
0 die Intensität des Magnetfeldes
und h die Plancksche Konstante geteilt durch 2 π ist.
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Diese
Gleichung „erster
Ordnung” für die Resonanzfrequenz
wird gewöhnlich
durch Addition weiterer Beitragsterme modifiziert, die interne (oder örtliche)
Felder von weiteren ungepaarten Elektronen und/oder Kernspins betreffen.
Die Resonanzabsorption (oder -emission) von em-Strahlung unter diesen Bedingungen
wird üblicherweise
durch Variieren der Intensität
des äußeren Magnetfeldes über die
Resonanzbedingung aufgezeichnet, wobei die Frequenz der em-Strahlung
im Dauerbetrieb (continuous wave (cw)) konstant gehalten wird. Zur
Minimierung von Gleichstrom (direct current (dc))-Drifts während des Verlaufs
des Feldscans und zum Verbessern des Signal-zu-Rausch-Verhältnisses
ist es üblich,
eine Feldmodulation, typischerweise bei 100 Hz bis 100 kHz zu verwenden,
wobei ein Satz Modulationsspulen verwendet wird, die in dem Resonator/Hohlraum angebracht
sind, und eine phasenempfindliche Detektion (Phase Sensitive Detection
(PSD)) der Ausgabe des em-Detektors (zum Beispiel Diodendetektor)
durchzuführen.
Normalerweise werden die EPR-Messungen verwendet, um Zugang zu ausführlichen
Informationen über
die Elektronenstruktur, Gestalt und Dynamik der Molekülarten zu
erhalten, wobei die Probe und das Magnetfeld so homogen wie möglich hergestellt
werden.
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Dies
veranlaßte
Forscher, Molekülverteilungen
sowie Molekülstrukturen
in inhomogenen Systemen durch Verwendung der Abbildungstechnik zu untersuchen,
bei der ein Zugang zu den Informationen durch Anordnen des interessierenden
Objekts in einem geeigneten Reso nator in einem Magnetfeld erlangt
wird, daß eine
räumliche
Variation, d. h. Gradienten, aufweist. Unter diesen Bedingungen
ergibt sich die Resonanzfrequenz gemäß der Gleichung
wobei G den Gradientenvektor
kennzeichnet, während
r den Positionvektor in der Probe kennzeichnet.
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Die
Auflösung
einer EPR-Abbildung hängt von
einer Anzahl von Parametern ab, die die Intensität des Magnetfeldgradienten,
die Eigenbreite der EPR-Resonanz der fraglichen Spezien (die ”Linienbreite”) das Signal-zu-Rausch-Verhältnis pro
Volumeneinheit der Probe, molekulare Defusionsprozesse etc. einschließen. Allgemein
ist die EPR-Linienbreite in der Größenordnung von mehreren Gauß (1 Gauß = 10
–4 Tesla)
oder mehreren Megahertz in Frequenzeinheiten. Die auf der Grundlage
der ersten zwei Parameter erwartete Auflösung R kann wie folgt angegeben
werden:
wobei Δ ν
1/2 die
Linienbreite und G die Gradientenamplitude bezeichnet.
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Wie
von R. K. Woods et al (Journal of Magnetic Resonance, 84, S. 247–254, 1989),
Eaton et al (”EPR
Imaging and in vivo EPR”,
CRC Press, Boston, 1991), G. R. Eaton et al (Concepts in Magnetic
Resonance, 7, 49, 1994), Eaton et al (Chemical Physics Letters,
142, S. 567–569,
1987) und J. A. BRIVATI et al (Journal of Magnetic Resonance, 92,
S. 480–489, 1991)
berichtet, ist eine EPR-Abbildung herkömmlicherweise durch ein Dauerbetrieb-Verfahren
unter Verwendung eines Standard-EPR-Spektrometers durchgeführt worden,
wobei die Freqenz der Strahlung konstant gehalten wurde, während das
Magnetfeld gesweept wurde. In Abhängigkeit von der Art des Experiments
wurden Gradientenströme
eingeschaltet, um eine 1-dimensionale, 2-dimensionale oder 3-dimensionale
EPR-Abbildung oder spektrale räumliche
Verarbeitung durchzuführen.
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Üblicherweise
wird der Gradient durch zusätzliche
Sätze von
Anti-Helmholtz oder Anderson-Spulen
erzeugt, die in dem Hauptmagnetfeld angeordnet sind. Wenn Ströme durch
derartige Wasser- oder druckluftgekühlte Spulen geleitet werden, können beträchtliche
Gradienten mit einer Amplitude von bis zu ungefähr einem Tesla m–1 (100
Gauß cm–1 ) erzeugt werden. Ein Spulensatz wird typischerweise für jede der
drei orthogonalen Richtungen im Raum verwendet. Da das Inverse der
EPR-Linienbreite typischerweise im Vergleich zu den Gradientenschaltzeiten
kurz ist, ist es üblich,
das Signal bei Anwesenheit des Gradienten zu erfassen, dann die
Probe in Bezug auf den Gradienten (zum Beispiel durch Drehen des Gradienten,
Einstellen der Stromamplituden in zwei Sätzen von Gradientenspulen)
neu auszurichten, um eine zwei-dimensionale Abbildung zu erhalten.
Eine Rekonstruktion der resultierenden Serie von „Projektionen” liefert
dann die gewünschte
Abbildung.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein System zur
Erzeugung einer Abbildung mittels paramagnetischer Elektronenresonanz bereitzustellen,
das die oben angegebenen speziellen Anforderungen und Beschränkungen
vermeidet.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die gewünschten
EPR-Abbildungen
ohne Verwendung von zusätzlichen
Sätzen
von Gradientenspulen zu erzeugen.
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Erfindungsgemäß wird die
Hauptaufgabe gelöst
durch ein System zur Erzeugung einer Abbildung mittels paramagnetischer
Elektronenresonanz mit einer Mikrowellenbrücke, die aus einer Quelle elektromagnetischer
Strahlung im Mikrowellenbereich und Dämpfungs- und Phasenverschiebungselementen besteht,
wobei der Ausgang der Quelle elektromagnetischer Strahlung mit einem
Arm eines Zirkulators oder magischen T verbunden ist, dessen weiterer Arm über eine
Koppelblende mit einem Resonator gekoppelt ist und dessen dritter
Arm mit einem Mikrowellendetektor verbunden ist, dessen Ausgang
mit einem Eingang eines phasenempfindlichen Detektors verbunden
ist, dessen zweiter Eingang mit einem Ausgang eines Hochamplitudenmodulators
verbunden ist, der fähig
ist, große
Feldmodulationsamplituden von wenigstens 20 Gauß zu erzeugen, wobei der zweite
Ausgang des Hochfrequenzmodulators zu Modulationsspulen geleitet
wird, die geeignet sind, um große
Feldmodulationsamplituden zu erzeugen und zu dem Resonator gehören, wobei
die Ausgabe des phasenempfindlichen Detektors zu einem Analog/Digital-Wandler
geleitet wird, dessen Ausgang mit einem Computer verbunden ist und
ferner der Resonator in der Mitte des Magnetfeldes zwischen dem Nordpol
und Südpol
eines Magneten plaziert ist.
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Dabei
kann vorgesehen sein, daß die
Quelle elektromagnetischer Strahlung aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Klystron, Gunndiode-Oszillator und IMPATT-Diode besteht.
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Günstigerweise
ist der Mikrowellendetektor ein Diodendetektor.
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Weiterhin
kann vorgesehen sein, daß die Feldmodulationsamplituden
im Bereich von 14–78 Gauß liegen.
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Günstigerweise
ist der Resonator aus der Gruppe ausgewählt, die aus einer Slow-wave-Wendelstruktur, einem
dielektrischen Resonator, einem zylindrischen Resonator, einem rechteckigen
Resonator und einem Schlitzresonator besteht.
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Eine
weitere besondere Ausführungsform der
Erfindung ist gekennzeichnet durch ein Mittel zum Ausrichten der
Probe, das ein manuell einstellbares oder computergesteuertes Goniometer
umfaßt.
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Schließlich kann
vorgesehen sein, daß die erneute
Ausrichtung der Probe derart durchführbar ist, daß der Polar-
oder Azimutwinkel der Probe in Bezug auf das Magnetfeld variiert
wird.
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Der
Erfindung liegt die überraschende
Erkenntnis zugrunde, daß die
Verwendung eines Hochamplitudenmodulators große Feldmodulationsamplituden,
typischerweise von wenigstens 20 Gauß, ermöglicht, den innewohnenden Gradienten
der Feldmodulation auszunutzen, wodurch die Verwendung von zusätzlichen
Sätzen
von Gradientenspulen zum Erzeugen von 2- oder 3-dimensionalen ERP-Abbildungen
und zusätzliche
Ausgaben für
Gradientenspulen, Gradientenverstärkern und das zugehörige Kühlsystem,
das im Falle von herkömmlichen EPR-Abbildungssystemen
essentiell ist, vermieden werden.
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Desweiteren
ermöglicht
die vorliegende Erfindung eine einfache EPR-Abbildung von paramagnetischen
Substanzen.
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Außerdem lassen
sich mit dem erfindungsgemäßen System
1-, 2- oder 3-dimensionale EPR-Abbildungen
ohne Verwendung von zusätzlichen
Sätzen
von Gradientenspulen erzeugen.
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Anders
als bei einem herkömmlichen
System zur EPR-Abbildung mit Gradientenspulen ist keine Kühlung erforderlich.
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Das
System erzeugt 1-, 2- oder 3-dimensionale EPR-Abbildungen ohne Verwendung
von zusätzlichen
Sätzen
von Gradientenverstärkern.
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Da
sich die Modulationsspulen typischerweise in den Wänden des
Resonators befinden, befinden sie sich näher an der Probe und können sie
größere Modulationsfelder – und Gradienten – an der Probe
pro Einheitsstrom erzeugen, als dies mit externen Gradientenspulen
der Fall ist, die außerhalb
des Resonators angebracht sind.
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Die
vorliegende Erfindung liefert ein Abbildungssystem unter Verwendung
eines Hochamplitudenmodulators mit seinem innewohnenden Gradienten
an bestehenden CW-EPR-Spektrometern/Abbildungssystemen.
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Das
System gemäß der vorliegenden
Erfindung ist potentiell bei einer 1-, 2- oder 3-dimensionalen Abbildung mittels paramagnetischer
Elektronenresonanz verwendbar. Es kann in der Lederindustrie zum
Detektieren des Vorliegens und der Verteilung von Chrom in Leder
verwendet werden. Das System kann auch in der Arzneimittel-, Pharmazie-
und Kosmetikindustrie verwendet werden. Es ist auch ins Auge gefaßt, es zum
Detektieren des Vorliegens und der Verteilung von Radikalen, einschließlich des
Nitroxid-Radikals in Metaboliten für medizinische Zwecke zu verwenden.
Außerdem
kann es potentiell in mineralogischen Anwendungen und in der Lebensmittelindustrie
verwendet werden.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und
aus der nachstehenden Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel
anhand der schematischen Zeichnungen im einzelnen erläutert ist.
Dabei zeigt:
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1 ein
schematisches Blockdiagramm eines typischen EPR (ESR)-Spektrometers
zur Erzeugung von herkömmlichen
EPR-Abbildungen, das einen Satz Gradientenspulen einschließt, die
von einem Gradientenverstärker
angetrieben werden;
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2 ein
schematisches Blockdiagramm einer besonderen Ausführungsform
eines Systems gemäß der vorliegenden
Erfindung zur Erzeugung von EPR-Abbildungen;
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3 ein
x-Profil von Cr(V) hmba, wobei sich Details aus dem Beispiel 1 ergeben;
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4 ein
y-Profil von Cr(V) hmba, wobei sich Details aus dem Beispiel 1 ergeben;
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5 ein
x-Profil von 4-Hydroxy-TEMPO, wobei sich die Details aus dem Beispiel
2 ergeben;
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6 ein
y-Profil von 4-Hydroxy-TEMPO, wobei sich die Details aus dem Beispiel
2 ergeben;
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7 ein
x-Profil von 4-Hydroxy-TEMPO, wobei sich die Details aus dem Beispiel
3 ergeben;
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8 ein
y-Profil von 4-Hydroxy-TEMPO, wobei sich die Details aus dem Beispiel
3 ergeben.
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1 zeigt
ein schematisches Blockdiagramm eines typischen EPR (ESR)-Spektrometers. Bezugszeichen 1 kennzeichnet
eine Quelle elektromagnetischer Strahlung im Mikrowellen- oder Hochfrequenz-Bereich.
Bezugszeichen 2 kennzeichnet einen Zirkulator oder ein
magisches T. Ein Resonator, der eine Koppelblende enthält, ist
mit dem Bezugszeichen 3 versehen. Das Bezugszeichen 4 kennzeichnet
einen Modulator. Mit 5 ist ein Mikrowellendetektor, zum
Beispiel Diodendetektor, gekennzeichnet. Ein phasenempfindlicher
Detektor (PSD) ist mit dem Bezugszeichen 6 versehen. Das
Bezugszeichen 7 betrifft einen Analog/Digital-Wandler.
Ein Computer ist mit dem Bezugszeichen 8 versehen. Ein
Magnet 9 weist einen Nord- und einen Südpol auf. Zwei Modulationsspulen
sind mit dem Bezugszeichen 10 versehen. Das Bezugszeichen 11 kennzeichnet
Gradientenverstärker.
Schließlich
bezieht sich das Bezugszeichen 12 auf Gradientenspulen.
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2 stellt
ein schematisches Blockdiagramm einer besonderen Ausführungsform
des Systems gemäß der vorliegenden
Erfindung dar. Dabei kommt den Bezugszeichen 13 bis 22 die
folgende Bedeutung zu:
13 bezeichnet eine Quelle elektromagnetischer Strahlung
im Mikrowellen- oder Hochfrequenz-Bereich, 14 bezieht sich
auf einen Zirkulator oder ein magisches T, 15 betrifft
einen Resonator, der eine Koppelblende enthält, 16 kennzeichnet
einen Hochamplitudenmodulator, der eine Modulationsamplitude im
Bereich von 14–78
Gauß cm–1 erzeugen
kann, 17 kennzeichnet einen Mikrowellendetektor, zum Beispiel
Diodendetektor, 18 bezieht sich auf einen phasenempfindlichen
Detektor (PSD), 19 betrifft einen Analog/Digital-Wandler
(ADC), 20 ist ein Computer, 21 bezieht sich auf
einen Magneten mit Nord- und Südpolen
und 22 kennzeichnet Modulationsspulen.
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Nachfolgend
wird die Arbeitsweise der besonderen Ausführungsform des Systems gemäß der vorliegenden
Erfindung ausführlich
beschrieben.
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Es
wird eine zu untersuchende Probe innerhalb eines herkömmlichen
Resonators 15 plaziert und mit Hilfe eines Goniometers
(nicht in den Zeichnungen gezeigt) extern ausgerichtet. Der Resonator 15 wird
dann abgestimmt und an die Frequenzquelle 13 angepaßt, und
die Feldmodulation wird auf eine Amplitude eingestellt, die typischerweise
wenigstens 20 Gauß beträgt. Dann
wird das EPR-Spektralprofil der Probe durch ein herkömmliches
Feld-Sweep-Verfahren aufgezeichnet. Ein Variieren der Modulationsfrequenz
kann das Profil optimieren. Derselbe Prozeß wird wiederholt, um minimal 12 Profile
mit jeweils unterschiedlicher Ausrichtung der Probe zu erhalten. Diese
Profile werden dann mittels des herkömmlichen Verfahrens zur Projektionsrekonstruktion,
das ein Verschieben, Entfalten und Rückprojizieren einschließt, zur
Erzeugung der gewünschten
2- oder 3-dimensionalen Abbildungen verarbeitet.
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Die
folgenden Beispiele dienen nur Darstellungszwecken und sollen daher
nicht den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung beschränken.
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Beispiel 1
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0,25
ml einer Cr(V) hmba (hmba: 2-Hydroxy-2-Methylbuttersäure)-Lösung wurden
in zwei Kapillarröhrchen
mit einem Durchmesser von 2 mm gebracht, zwei leere Röhrchen mit
einem Durchmesser von 3 mm wurden zwischen den Kapillarröhrchen mit einem
Durchmesser von 2 mm eingefügt
und die gesamte Probe wurde in einem Standard-Rechteck-TE102-Hohlraumresonator
eines Bruker EMX 10/2.7-EPR-Spektrometers parallel zur Magnetfeldrichtung
z plaziert, wobei die Feldmodulation auf eine Frequenz von 100 kHz
und eine Amplitude von 32,18 Gauß, die maximale zulässige Einstellung
bei diesem System, einge stellt wurde. Dann wurde das Profil der
Probe aufgezeichnet. Die Probe wurde dann unter Verwendung eines
manuellen Goniometers auf 15° von
der z-Achse neu ausgerichtet und es wurde der Prozessor wiederholt.
In einer ähnlichen
Weise wurde der Prozeß zwölfmal in
der selben Weise wiederholt, wobei die Probe jedesmal einer erneuten Ausrichtung
um 15° unterzogen
wurde, wodurch zwölf
Profile erzielt wurden. Die Profile sind unter Verwendung von IDL-Software
zum Erzielen einer 2-dimensionalen Abbildung der Probe in Übereinstimmung
mit der Morphologie des Phantomobjekts verarbeitbar. Die 3 und 4 geben
jeweilige typische x- und z-Profile wieder. Das x-Profil bezieht sich
auf die entlang der x-Richtung
ausgerichtete Probe, in der alle Röhrchen dieselbe z-Koordinate, aber
unterschiedliche x-Koordinaten aufweisen, wobei die Achsen der Röhrchen parallel
zueinander und zu y sind; die x-Richtung ist senkrecht zur Magnetfeldrichtung
z und liegt in der horizontalen Ebene. Das z-Profil bezieht sich
auf die entlang der z-Richtung ausgerichtete Probe, in der alle
Röhrchen
dieselbe x-Koordinate, aber unterschiedliche z-Koordinaten aufweisen,
wobei die Achsen der Röhrchen
parallel zueinander und zu y sind.
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Beispiel 2
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0,25
ml einer Lösung
aus 4-Hydroxy-TEMPO (TEMPO: 2,2,6,6-Tetramethyl-Piperidin-1-Oxylradikal) wurden
in zwei kurze Kapillarröhrchen
mit einem Durchmesser von 2 mm gebracht, wonach zwei leere kurze
Röhrchen
mit einem Durchmesser von 3 mm zwischen besagten Kapillarröhrchen mit
einem Durchmesser von 2 mm eingefügt wurden und die gesamte Probe
in einem dielektrischen Resonator plaziert wurde, der mit einem
Broker EMX 10/2.7 EPR-Spektrometer parallel zur Magnetfeldrichtung
z verbunden ist, wobei die Feldmodulation auf eine Frequenz von
100 kHz und einer Amplitude von 32,18 G eingestellt war. Dann wurde
das Profil der Probe aufgenommen. Die Probe wurde dann unter Verwendung
eines manuellen Goniometers um 10° von
der z-Achse neu ausgerichtet und der Prozeß wurde wiederholt. In ähnlicher
Weise wurde der Prozeß achtzehnmal
wiederholt, wobei die Probe jedesmal einer neuen Ausrichtung von
10° unterzogen wurde,
wodurch achtzehn Profile erhalten wurden. Die Profile sind unter
Verwendung von IDL-Software zum Erlangen einer 3- dimensionalen Abbildung der Probe in Übereinstimmung
mit der Morphologie des Phantomobjekts nach einem orthogonalen Anbringen
des Phantoms, gefolgt von einer ähnlichen
Drehprozedur, wie oben, verarbeitbar. Die 5 und 6 geben
jeweilige typische x- und z-Profile
wieder.
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Beispiel 3
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0,25
ml einer Lösung
aus 4-Hydroxy-TEMPO wurden in zwei Kapillarröhrchen mit einem Durchmesser
von 2 mm gebracht, wonach zwei leere Röhrchen mit einem Durchmesser
von 3 mm zwischen besagten Kapillarröhrchen mit einem Durchmesser
von 2 mm eingefügt
wurden und die gesamte Probe in einem zylindrischen Resonator plaziert
wurde, der mit einem Broker EMX 10/2.7 EPR-Spektrometer parallel
zur Magnetfeldrichtung z verbunden ist, wobei die Feldmodulation
auf eine Frequenz von 100 kHz und eine Amplitude von 32.18 G eingestellt
war. Dann wurde das Profil der Probe aufgenommen. Die Probe wurde
danach unter Verwendung eines manuellen Goniometers um 10° von der
z-Achse neu ausgerichtet und der Prozeß wurde wiederholt. In ähnlicher Weise
wurde der Prozeß achtzehnmal
wiederholt, wobei die Probe einer jeweiligen Neuausrichtung um 10° unterzogen
wurde, wodurch achtzehn Profile erhalten wurden. Die Profile sind
unter Verwendung von IDL-Software für einen Erhalt einer 2-dimensionalen
Abbildung der Probe in Übereinstimmung
der Morphologie des Phantomobjekts verarbeitbar. Die 7 und 8 geben
jeweilige typische x- und z-Profile wieder.