DE10054412A1 - Vorrichtung zur Rückgewinnung von Wärme aus den Abgasen von Heizungsanlagen - Google Patents
Vorrichtung zur Rückgewinnung von Wärme aus den Abgasen von HeizungsanlagenInfo
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- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24D—DOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
- F24D5/00—Hot-air central heating systems; Exhaust gas central heating systems
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- F24D2200/00—Heat sources or energy sources
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Description
Die Erfindung betrifft in erster Linie eine Vorrichtung zur Rückgewinnung von
Wärme aus den Abgasen von Heizungsanlagen mit einem Wärmetauscher-
Gehäuse, durch welches ein Abgasrohr geführt ist, und mit einem innerhalb des
Gehäuses geführtem Rohr, welches mit dem Abgasrohr in wärmeleitendem
Kontakt steht oder in einem definierten Abstand angeordnet ist (Oberbegriff des
Patentanspruchs 1).
In der Regel geht bei Heizungsanlagen ein nicht unwesentlicher Anteil (etwa 30%
bis 40%) der im Rauchgas vorhandenen Wärme verloren. Dies ist darauf
zurückzuführen, dass nur eine gewisse Restwärme zur Verhinderung von durch
Kondensat hervorgerufene Versottung des Kamins erforderlich ist.
Um die im Rauchgas vorhandene Wärme teilweise zurück zu gewinnen, werden
in großen Dampfkraftwerken sogenannte Ekonomiser eingesetzt, welche mit dem
Rauchgas das dem Dampfkessel zugeführte Speisewasser vorwärmen bzw.
Lufterhitzer dienen dazu, mittels der Rauchgase vom Kessel benötigte
Verbrennungsluft vorzuwärmen. Gebräuchlich sind auch Rekuperativlufterhitzer
und Regenerativlufterhitzer wie z. B. der Ljungström-Lufterhitzer. Alle diese
Einrichtungen sind unverhältnismäßig groß und teuer, so dass sie bei
Heizungsanlagen für Wohnhäuser keine Verwendung gefunden haben. Platz- und
Kostengründe führen bei solchen Heizungsanlagen häufig dazu, dass man die
Wärmetauscherfläche im Heizkessel so gering bemisst, dass das Rauchgas bis zu
350°C warm in den Schornstein strömt, so dass es diesen mit Temperaturen über
150°C verlässt, obwohl im Hinblick auf Korrosionsgefahr es genügen würde,
wenn am Schornsteinaustritt das Rauchgas noch mindestens 80°C warm wäre.
Um einen Teil der Abgaswärme zu nutzen sind sogenannte
Wärmetauscher-Schornsteine - oft auch als Luft-Abgas-Systeme bezeichnet -
bekannt. Solche Wärmetauscher-Schornsteine weisen einen Abgasschacht für die
Abführung der Abgase von Feuerstätten über das Dach ins Freie und einen
Verbrennungsluftschacht für die Zuführung der Verbrennungsluft vom Freien zu
den Feuerstätten auf. Zur Erzielung eines Wärmeaustauschs zwischen Abgas und
Verbrennungsluft ist der Abgasschacht konzentrisch im Verbrennungsluftschacht
angeordnet und mindestens eine Öffnung für den Verbrennungsluftschacht zum
Freien über das Dach liegt benachbart zur Abgasmündung. Um eine höhere
Energieersparnis bei gleichzeitig niedrigeren Betriebskosten zu verwirklichen ist
beim Wärmetauscher-Schornstein gemäß der DE 199 38 324 A1 am
Verbrennungsluftschacht zusätzlich zu der bzw. den Öffnung(en) über das Dach
mindestens eine weitere Öffnung innerhalb des Gebäudes angebracht, über die
Abluft aus dem Gebäude in den vom Verbrennungsluftschacht und dem
Abgasschacht gebildeten Luftweg eintreten und über eine längere Strecke im
Gegenstrom durch einen Ventilator geblasen werden kann. Durch die Nutzung
des Verbrennungsluftschachtes als Abluftschacht wird ein eigener Abluftschacht
entbehrlich und es kann zusätzlich Energie eingespart werden, da - an Stelle
kalter Verbrennungsluft aus dem Freien - bereits vorgewärmte Luft aus beheizten
Räumen eingesetzt wird.
Ein ähnlicher Weg wird bei dem aus der DE 44 10 434 A1 bekannten
Wärmetauscher für Heizungs- und Lüftungsanlagen, der in einem Kamin oder
einem ähnlichen Gebäudeschacht installiert ist, eingeschlagen. Der in seiner
Abmessung vom Heizungskeller bis ins Dachgeschoss reichende Wärmetauscher
besteht aus mehreren gekanteten Blechprofilen, beispielsweise
Aluminium-Stranggußprofilen die miteinander vernietet oder verschraubt sind, so
dass mehrere senkrechte Kanäle mit einer relativ großen Mantelfläche für den
Wärmeaustausch entstehen. Die Fugen zwischen den Kanälen müssen mit einer
hitzebeständigen Masse abgedichtet werden. Ferner sind die Profilbleche
insgesamt mit einem Mantelblech umgeben und vernietet. An der Außenseite der
Mantelfläche des gesamten Wärmetauschers und dem Mauerschacht ist eine
hitzebeständige Isolierschicht aufgebracht, die zugleich eine Wärmeausdehnung
des Wärmetauschers erlaubt. Der mittlere Kanal des Wärmetauschers ist für das
abzukühlende Abgas vorgesehen und ist mittels eines Rohres nach oben und nach
unten verlängert. In der unteren Verlängerung wird das abzukühlende Abgas
seitlich eingeleitet, welches dann nach oben strömt. Eine weitere senkrechte
Verlängerung unterhalb der Wärmemittel-Zuführung dient der
Kondenswasserableitung. In Höhe der oberen Mittelkanalverlängerung wird
seitlich mittels eines Ventilators Frischluft zugeführt, welche dann in den äußeren
Kanälen nach unten strömt. Diese Frischluftzuführung befindet sich vorzugsweise
kurz unter dem Hausdach, so dass das nach oben steigende Abgas und die durch
den Ventilator eingeblasene Frischluft über eine längere Strecke im Gegenstrom
zueinander strömen. Oberhalb der Frischluftzuführung ist die Verlängerung des
Mittelkanals ins Freie geleitet. Der Wärmetauscher wird vorzugsweise als
Emissionswärmetauscher verwendet, wobei die Heizungsabgase im mittleren
Kanal auf eine relativ geringe Temperatur abgekühlt werden. Die dadurch
gewonnene erwärmte Frischluft kann dann für verschiedene Zwecke verwendet
werden, beispielsweise für ein offenes Kaminfeuer, bei dem ohne Wärmetauscher
die meiste Wärmeenergie durch den Kamin entweichen würde. In diesem Fall
wird die erwärmte Frischluft in den Wohnraum geblasen und dient zugleich der
Sauerstoffzufuhr für das Kaminfeuer.
Um bei sogenannten Niedrigenergie- bzw. Passivhäusern, welche eine
kontrollierte Dauerlüftung bedingen, die Wohnbehaglichkeit bzw. Raumhygiene
aufrechtzuerhalten, ist es aus der DE 198 52 640 A1 bekannt, dass im Schacht
des Kamins ein abluftführendes Keramikrohr angeordnet ist, das an seinem
oberen Ende mit einem den Schachtquerschnitt ausfüllenden Wärmetauscher
verbunden ist, der die jeweiligen Anschlüsse für Zu- und Abluft aufweist und in
dem eine Lüfterbox integriert ist. Im einzelnen ist vorgesehen, dass der Schacht
oberhalb des Wärmetauschers eine Öffnung für Zuluft und unterhalb des
Wärmetauschers den jeweiligen Hausetagen entsprechende Öffnungen Zuluft
(Raum) aufweist. Weiterhin weist der Schacht unterhalb des Wärmetauschers den
jeweiligen Hausetagen entsprechende Öffnungen für die am Keramikrohr
vorgesehenen Abluftanschlüsse auf. Neben dem das Abluft führende Keramikrohr
aufweisenden Schacht sind weitere von ihm abgetrennte Schächte innerhalb der
Mantelsteine angeordnet, die wahlweise ein Rauchrohr oder andere Installationen
für die Energieversorgung aufnehmen und ebenfalls im Gegenstrom (mit
Gebläseunterstützung) durchströmt werden.
Auch für die Warmwasserbereitung sind Wärmetauscher bekannt. Beispielsweise
ist aus dem DE 83 05 537.1 U1 ein Wärmetauscher bekannt, welcher ein mit
Glaswolle gefülltes Gehäuse aufweist, durch welches ein Abgasrohr geführt ist.
Innerhalb des Gehäuses steht ein Wärmeübertragungsmittel, d. h. Wasser
führendes Rohr mit dem Abgasrohr in wärmeleitendem Kontakt oder ist in einem
definierten Abstand angeordnet. Das Abgasrohr ist derart ausgebildet, dass es mit
dem Abgasrohr, welches von einer Heizungsanlage zu einem Kamin führt,
anschließbar ist. Im einzelnen kann das Wasser führende Rohr, welches aus
Kupfer oder Aluminium besteht, in dem Gehäuse mäander- oder schleifenförmig
oder spiralförmig um das Abgasrohr geführt werden. Im Innern des Gehäuses,
welches aus Zinkblech oder einem verzinkten Blech hergestellt ist, ist zwischen
seiner Innenwandung und dem Rohrsystem ein Strahlenreflektor angeordnet. Zur
Verbesserung des Wärmeüberganges kann das Abgasrohr im Innern mit radial
gerichteten Wärmeleitblechen ausgerüstet werden.
Auch ist es zur Warmwasserbereitung aus der DE 29 01 650 A1 bekannt, die
Wärmetauscherschlange direkt im Kamin einzubauen.
Schließlich ist zur Warmwasserbereitung aus dem DE 93 13 335.9 U1 ein
Wärmetauscher zur Rückgewinnung und Nutzung von Restwärme im
Abgasbereich von Verbrennungsanlagen, bekannt, welcher aus einem gemufften
Innenrohr aus vorzugsweise Edelstahl besteht, welcher eine wendelförmige
Leitspirale besitzt, die zum Außenrohr hin abdichtet, und welcher unmittelbar
nach dem Ausgang des Wärmeerzeugers im Schornstein montiert ist. Auf der
Leitspirale fließt Wasser, welches über einen Zulauf zugeführt wird, nach unten,
wobei es den Abgasen Wärme entzieht, sich also dabei erhitzt und über einen
Ablauf den Wärmeaustauscher wieder verlässt. Das Außenrohr ist zur besseren
Wärmeisolierung mit einem Dämmstoff ausgestattet, welcher nach außen hin mit
einer Schutzfolie versehen ist.
Auch sind für Heizungsanlagen mit kleinen Leistungen Vorrichtungen bekannt,
bei denen im Abgasweg einer Kesselanlage zum Kamin wasserführende
Rohrheizflächen angeordnet sind. Die aus der Kesselanlage zum Kamin
strömenden Abgase geben an diesen Wärmetauscherflächen einen Teil ihrer
Wärme ab, welche dem Kessel wieder zugeführt wird oder zur
Warmwasserbereitung dient. Zum Kamin gelangen daher ausgekühlte Abgase.
Beispiele hierfür sind in der DE 28 32 935 A1 oder der DE 29 26 700 A1
beschrieben und erläutert, dort auch in Kombination mit der direkten Beheizung
der Luft und Zuführung in einen oder mehrere Räume.
Auch beim Wärmeaustauscher gemäß der DE 28 40 883 A1 gelangen
ausgekühlte Abgase zum Kamin. Dort ist unmittelbar angrenzend an den
Heizkessel ein das Rauchrohr umschließender isolierter Mantelbehälter
angeordnet, der vom Boden des Heizkellers bis über den in den Kamin
mündenden Rauchrohrabgang reicht. An seiner Oberseite weist der
Mantelbehälter mindestens einen verengten Warmluftabgang zum Anschluss für
in zu beheizende Räume führende Leitungen auf. Am Boden des Mantelbehälters
ist ein Ventilator mit regelbaren Luftöffnungen und in der Wand ist ein Einlass für
Frischluftzufuhr vorgesehen. Im Mantelbehälter, welcher vorzugsweise aus einem
mit Isolierung versehenen Doppelmantel besteht, sind in geringem Abstand
voneinander Steine mit hohem Luftgehalt angeordnet, welche auf Halterungen
oder Trägerstäben abgelegt sind.
Wie die vorstehende Würdigung des Standes der Technik aufzeigt, sind
unterschiedlich ausgestaltete und an verschiedenen Stellen im Abgasweg
angeordnete Wärmetauscher für die Warmwasserbereitung und/oder für die
direkte Beheizung von Räumen im Wohnhaus bekannt. In der Regel wird vom
Gegenstromprinzip Gebrauch gemacht, wozu bei Warmluft ein Ventilator
erforderlich ist und damit der Wirkungsgrad der Anlage vermindert wird. Auch ist
häufig der nachträgliche Einbau bei bestehenden Heizungsanlagen nicht möglich
und die Gefahr der Versottung ist gegeben. Insgesamt können bekannte
Wärmetauscher/Heizungsanlagen-Kombinationen die Anforderungen hoher
Wirkungsgrad, einfacher Aufbau, nachträgliche Einbaumöglichkeit sowie
Verhinderung der Versottung nicht gleichzeitig erfüllen. Besonders bedeutsam ist
dies, weil die Heizungsanlagenindustrie als äußerst fortschrittliche,
entwicklungsfreudige Industrie anzusehen ist, die sehr schnell Verbesserungen
und Vereinfachungen aufgreift und in die Tat umsetzt, wie aus den vorstehend
gewürdigten Stand der Technik ersichtlich ist.
Der Erfindung liegt gegenüber den bekannten Vorrichtungen zur Rückgewinnung
von Wärme aus den Abgasen von Heizungsanlagen die Aufgabe zugrunde, diese
derart auszugestalten, dass eine Vorrichtung mit hohem Wirkungsgrad, einfachem
Aufbau, nachträglicher Einbaumöglichkeit sowie Verhinderung der Versottung
zur Verfügung gestellt wird.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von einer Vorrichtung mit den Merkmalen im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1, dadurch gelöst, dass das Wärmetauscher-
Gehäuse im Kamin eingebaut und in seinen Abmessungen vom Heizungskeller
bis ins Dachgeschoss reichen kann, dass innen ein zwischen Wärmetauscher-
Gehäuse und Abgasrohr sich erstreckendes und um das Abgasrohr geführtes
Leitblech angeordnet ist und dass die im Keller durch eine Öffnung in das
Wärmetauscher-Gehäuse zugeführte Frischluft durch das Leitblech nach oben um
das Abgasrohr herum und durch eine Öffnung im Wärmetauscher-Gehäuse in den
Wohnraum geleitet wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist den Vorteil auf, dass unter Ausnutzung
der thermodynamischen Gesetzmäßigkeit auf überraschend einfache Art und
Weise ein kostengünstiger Wärmetauscher realisiert wird, bei welchem Abgas
und Frischluft in gleicher Richtung aufsteigen und bei dem ohne einen Ventilator
die Strömungsgeschwindigkeit der erwärmten Frischluft zunimmt. Wie sich in der
Praxis herausgestellt hat, strömen die Abgase mit einer Temperatur von
mindestens 150°C in den Wärmtauscher ein und verlassen den Kamin mit einer
Temperatur von ca. 80°C. Die hohe Temperaturdifferenz von 70°C steht
aufgrund Wärmekonvektion, Wärmestrahlung und Wärmeleitung für die
Erwärmung der um das Abgasrohr geführten Frischluft zur Verfügung, wodurch
erwärmte Frischluft von mehr als 40°C in den Wohnraumbereich geleitet und
aufgrund der hohen Strömungsgeschwindigkeit praktisch geblasen wird.
Hierdurch wird eine Energieersparnis von ca. 1/3 des Heizöls bewirkt.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist, gemäß Patentanspruch 2,
die Kelleröffnung durch eine Klappe verschließbar, wobei die Klappenbetätigung
parallel zum Brenner der Heizungsanlage gesteuert wird.
Diese Ausgestaltung der Erfindung weist den Vorteil auf, dass beispielweise nur
bei laufendem Brenner erwärmte Frischluft in den Wohnraum gelangen kann und
dass bei Brennerstillstand oder beim Abkühlen auf eine Restwärme (oder nach
einer bestimmten Zeit) die Klappe geschlossen wird. Das Öffnen der Klappe kann
ebenfalls mit einer gewissen Zeitverzögerung erfolgen.
In Weiterbildung der Erfindung weist, gemäß Patentanspruch 3, das spiralförmig
geführte Leitblech eine Steigung zwischen 35° und 55°, vorzugsweise 45° auf.
Diese Weiterbildung der Erfindung weist den Vorteil auf, dass - je nach den
geometrischen Verhältnissen im Kamin - die Strömungsgeschwindigkeit bzw.
Lufttemperatur in gewissen Grenzen anpassbar und mittels der Kelleröffnung
einstellbar ist. Weiterhin ist von Vorteil, dass bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung für den Benutzer die Möglichkeit besteht, durch handbetätigbare
Mittel Klappen im Leitblech zu öffnen oder zu schließen, so dass über diese
Nebenwege die Strömungsgeschwindigkeit und die Menge der erwärmten
Frischluft ebenfalls einstellbar ist.
Vorzugsweise besteht, gemäß Patentanspruch 4, das Wärmeaustauscher-Gehäuse
aus einem doppelwandigen Gehäuse.
Durch das doppelwandige Gehäuse wird einerseits die Stabilität des
Gehäuseaufbaus erhöht, andererseits wird das Abkühlen der erwärmten Frischluft
durch die Gehäusewandung verringert. Je nach Kaminquerschnitt weist das
doppelwandige Gehäuse ebenfalls rechteckförmigen oder kreisförmigen
Querschnitt auf bzw. kann bei rechteckförmigen Kaminquerschnitt auch außen
rechteckförmig und innen kreisförmig ausgeführt werden.
In Weiterbildung hierzu ist, gemäß Patentanspruch 5, zwischen
Wärmeaustauscher-Gehäuse und Mauerwerk des Kamins eine Isolierschicht
angeordnet.
Durch diese Weiterbildung wird das Abkühlen der erwärmten Frischluft noch
weiter verringert.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung besteht, gemäß
Patentanspruch 6, das Leitblech aus Stahlblech und ist am Abgasrohr
angeschweißt und der Abstand zwischen Abgasrohr und Wärmetauscher-Gehäuse
beträgt zwischen 2 cm und 8 cm und beträgt vorzugsweise 3 cm bei einem runden
Kaminquerschnitt.
Diese Ausgestaltung der Erfindung weist den Vorteil auf, dass auf einfache Art
und Weise die Herstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung einschließlich
deren segmentweiser nachträglicher Einbau in einen bereits vorhandenen Kamin
ermöglicht wird.
Weitere Vorteile und Einzelheiten lassen sich der nachfolgenden Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die
Zeichnung entnehmen. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt über eine Ebene und
Fig. 2 einen Querschnitt über zwei Ebenen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
Fig. 1 und Fig. 2 zeigen die erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem im
Kamin K eingebauten Wärmetauscher-Gehäuse WG im Querschnitt. Das
Wärmetauscher-Gehäuse WG kann aus einem doppelwandigen Gehäuse bestehen
und in seinen Abmessungen vom Heizungskeller bis ins Dachgeschoss reichen.
Zwischen Wärmetauscher-Gehäuse WG und einem Abgasrohr AR erstreckt sich
ein um das Abgasrohr AR geführtes Leitblech L, welches eine Steigung zwischen
35° und 55°, vorzugsweise 45° aufweist. Die im Keller durch eine Öffnung KÖ in
das Wärmetauscher-Gehäuse WG zugeführte Frischluft F wird durch das
Leitblech L nach oben um das Abgasrohr AR herum und durch eine Öffnung WÖ
im Wärmetauscher-Gehäuse WG in den Wohnraumbereich, einschließlich Bad,
Diele oder Treppenhaus geleitet. Die Strömungsrichtung von Frischluft F und
Abgas A sind in der Zeichnung durch (strichlinierte) Pfeile angedeutet. Die
Kelleröffnung KÖ ist durch eine Klappe verschließbar (in der Zeichnung nicht
dargestellt), wobei vorzugsweise die Klappenbetätigung parallel zum Brenner der
Heizungsanlage, insbesondere in Abhängigkeit von der Abgas- oder
Kesseltemperatur oder zeitverzögert, gesteuert ist.
Das Leitblech L kann ebenso wie das Abgasrohr AR aus Stahlblech bestehen und
kann beispielsweise durch Schweißen am Abgasrohr AR befestigt werden. Die
Befestigung zwischen Leitblech L und Abgasrohr AR kann alternativ
formschlüssig oder kraftschlüssig ausgestaltet werden, insbesondere kann das
Abgasrohr AR spiralförmige Falze oder Nuten aufweisen, an welche das
Leitblech genietet oder in welche das Leitblech eingeschoben wird.
Vorzugsweise beträgt der Abstand zwischen Abgasrohr AR und Wärmetauscher-
Gehäuse WG zwischen 2 cm und 8 cm, bei einem runden Kaminquerschnitt 3 cm.
Schließlich ist zwischen Wärmetauscher-Gehäuse WG und Mauerwerk des
Kamins K eine Isolierschicht I angeordnet.
Die vorstehend beschriebene erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich durch
die Erfüllung der Anforderungen hoher Wirkungsgrad, einfacher Aufbau,
nachträgliche Einbaumöglichkeit sowie Verhinderung der Versottung aus.
Alle dargestellten und beschriebenen Ausführungsmöglichkeiten, sowie alle in der
Beschreibung und/oder der Zeichnung offenbarten neuen Einzelmerkmale und
ihre Kombination untereinander, sind erfindungswesentlich. Beispielsweise kann
im Sommer die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Zuführung von kühler
Frischluft F aus dem Keller dienen, wozu die Klappe manuell oder ferngesteuert
geöffnet und bei Bedarf zusätzlich ein Ventilator eingeschaltet werden kann;
anstelle der Frischluft F aus dem Keller kann auch Außenluft in die
erfindungsgemäße Vorrichtung eingeleitet werden; auch die Öffnungen WÖ
können manuell oder elektrisch gesteuert geöffnet und geschlossen bzw. durch
Segmentblenden der Öffnungsquerschnitt stufenlos verändert werden usw.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Rückgewinnung von Wärme aus den Abgasen von
Heizungsanlagen, mit einem Wärmetauscher-Gehäuse (WG), durch welches
ein Abgasrohr (AR) geführt ist, und mit einem innerhalb des Gehäuses (WG)
geführtem Rohr, welches mit dem Abgasrohr (AR) in wärmeleitendem
Kontakt steht oder in einem definierten Abstand angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, dass das Wärmetauscher-Gehäuse (WG) im Kamin (K)
eingebaut und in seinen Abmessungen vom Heizungskeller bis ins
Dachgeschoss reichen kann, dass innen ein zwischen Wärmetauscher-
Gehäuse (WG) und Abgasrohr (AR) sich erstreckendes und um das
Abgasrohr (AR) geführtes Leitblech (L) angeordnet ist und dass die im
Keller durch eine Öffnung (KÖ) in das Wärmetauscher-Gehäuse (WG)
zugeführte Frischluft durch das Leitblech (L) nach oben um das Abgasrohr
(AR) herum und durch eine Öffnung (WÖ) im Wärmetauscher-Gehäuse
(WG) in den Wohnraum geleitet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Kelleröffnung (KÖ) durch eine Klappe verschließbar ist, wobei die
Klappenbetätigung parallel zum Brenner der Heizungsanlage steuerbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
spiralförmig geführte Leitblech (L) eine Steigung zwischen 35° und 55°,
vorzugsweise 45° aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
Wärmeaustauscher-Gehäuse (WG) aus einem doppelwandigen Gehäuse
besteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen
Wärmeaustauscher-Gehäuse (WG) und Mauerwerk des Kamins (K) eine
Isolierschicht (I) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitblech
(L) aus Stahlblech besteht und am Abgasrohr (AR) angeschweißt ist und
dass der Abstand zwischen Abgasrohr (AR) und Wärmetauscher-Gehäuse
(WG) zwischen 2 cm und 8 cm beträgt, vorzugsweise bei einem runden
Kaminquerschnitt 3 cm beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000154412 DE10054412A1 (de) | 2000-11-03 | 2000-11-03 | Vorrichtung zur Rückgewinnung von Wärme aus den Abgasen von Heizungsanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000154412 DE10054412A1 (de) | 2000-11-03 | 2000-11-03 | Vorrichtung zur Rückgewinnung von Wärme aus den Abgasen von Heizungsanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10054412A1 true DE10054412A1 (de) | 2002-05-16 |
Family
ID=7661970
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000154412 Withdrawn DE10054412A1 (de) | 2000-11-03 | 2000-11-03 | Vorrichtung zur Rückgewinnung von Wärme aus den Abgasen von Heizungsanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10054412A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2447975A (en) * | 2007-03-30 | 2008-10-01 | Nicholas Ralph Allen | Flue liner having thermal energy recovery apparatus |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3218593A1 (de) * | 1982-05-17 | 1983-11-17 | Hans 7900 Ulm Anger | Verfahren zur rueckgewinnung der kaminabgaswaerme von mit grossfeuerungen, hausfeuerungen oder einzelfeuerungen ausgestatteten gebaeuden zur erwaermung der raumluft und warmluftkamin zur durchfuehrung des verfahrens |
DE3507252A1 (de) * | 1985-03-01 | 1986-09-04 | Hermann Dipl.-Ing. 4000 Düsseldorf Hutze | Rekuperator fuer herde, oefen und/oder offene kamine |
-
2000
- 2000-11-03 DE DE2000154412 patent/DE10054412A1/de not_active Withdrawn
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal | ||
8165 | Unexamined publication of following application revoked |