DE10054290C2 - Schraubenlose Anschlussklemme - Google Patents
Schraubenlose AnschlussklemmeInfo
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- Connections Arranged To Contact A Plurality Of Conductors (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine schraubenlose Anschlussklemme mit einem in
einem Klemmengehäuse schwenkbar gelagerten Isolierstoffbügel mit einem Füh
rungskopf, der einen über eine Gehäuseöffnung in das Klemmengehäuse geführ
ten elektrischen Leiter erfasst und durch Verschwenken des Isolierstoffbügels ge
gen einen unbeweglich mit einer ortsfesten Stromschiene verbundenen Schneid
klemmkontakt kontaktiert.
Eine derartige schraubenlose Anschlußklemme ist aus dem deutschen Ge
brauchsmuster DE 299 08 384 U1 bekannt. Diese umfaßt in einem Klemmenge
häuse einen Schneidklemmkontakt und einen schwenkbar gelagerten Isolierstoff
bügel, der einen Führungskopf für den in das Klemmengehäuse eingeführten
Leiter aufweist. Der Schneidklemmkontakt ist ortsfest und daher unbeweglich mit
einer im Klemmengehäuse angeordneten Stromschiene verbunden. Der durch die
Gehäuseöffnung in das Klemmengehäuse eingeführte Leiter wird vom Führungs
kopf erfasst und durch Verschwenken des Isolierstoffbügels mittels eines daran
angreifenden Betätigungswerkzeugs rotatorisch gegen den unbeweglichen
Schneidklemmkontakt und entlang deren Schneidkanten geführt. Problematisch
dabei ist, dass die Schneidkanten die Leiterisolierung nicht nur durchdringen,
sondern gleichzeitig auch die Leiterader kontaktieren, was zusätzlich zu einer un
erwünschten Beschädigung der Leiterader häufig zu einer unzureichenden
Klemmkontaktierung führt.
Aus der DE 32 26 128 C1 ist eine Anschlussleiste bekannt, bei der durch Nieder
drücken eines in einem Gehäuse drehbaren Betätigungshebels ein eingeführter
Draht in einen Schneid-Klemmschlitz verschwenkbar ist. Dabei wird der Draht
gleichzeitig auch zwischen die Federzungen von pilzartig geformten Niederhaltern
des Gehäuses eingedrückt und dort gehalten.
Aus der DE 197 32 182 C1 ist ein Schneidklemmkontakt mit einem U-förmigen
Federelement bekannt, deren plattenförmigen Federschenkel die einen Kontakt
schlitz begrenzenden federnden Kontaktschenkel einer Kontaktfeder über eine
sich entlang des Kontaktschlitzes erstreckende Breite formschlüssig umgreifen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine schraubenlose Anschlussklemme
der eingangs genannten Art derart auszugestalten, dass unter Vermeidung der
genannten Nachteile in einfacher Art und Weise eine besonders zuverlässige
Klemmkontaktierung eines Leiters erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruchs
1. Dazu ist ein in den Führungskopf eingesetztes U-förmiges Federelement vorge
sehen, dass vorzugsweise von der der Schwenkachse des Isolierstoffbügels zu
gewandten Unterseite des Führungskopfes her in den Isolierstoff- oder Schwenk
bügel einsetzbar ist. Beim Verschwenken des Isolierstoffbügels gleiten sich in
Richtung der Gehäuseöffnung erstreckende Federschenkel des Federelements
mit deren einander zugewandten Innenkanten an den Außenkanten von Kontakt
armen des Schneidklemmkontaktes entlang, die den Leiter zwischen sich auf
nehmen.
Die Federschenkel des Federelementes sind zweckmäßigerweise bogenförmig
mit einander zugewandten Wölbungen ausgebildet. Zudem sind in besonders
vorteilhafter Ausgestaltung die Kontaktarme des Schneidklemmkontakts endseitig
mit zueinander V-förmig verlaufenden Schneidkanten versehen, an die sich in
Schwenkrichtung schneidenlose und zueinander parallel verlaufende Kontaktflä
chen anschließen. Dabei ist der Abstand der Kontaktflächen auf den Durchmesser
der Leiterader des Leiters abgestimmt.
Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, dass beim Verschwenken des Isolier
stoffbügels der in dessen Führungskopf eingeführte Leiter zunächst nur mit dem
V-förmigen Schneidteil des Schneidklemmkontaktes in Berührung gelangt und
dabei mittels dessen Schneidkanten die Leiterisolierung durchschnitten wird. Die
beiden Federschenkel des U-förmigen Federelementes und die beiden Kontakt
arme des Schneidklemmkontaktes sind dann noch nicht in Eingriff miteinander, so
dass die Kontaktarme während des Durchschneidens der Leiterisolierung von
dem Federelement nicht beaufschlagt werden. Erst wenn der Isolierstoffbügel
oder Schwenkkörper weiter in seine Montageendstellung geschwenkt wird, berüh
ren die Federschenkel des Federelementes die Kontaktarme des Schneidklemm
kontaktes. Dabei werden die an deren Innenkanten abgeflachten und somit
schneidenlos ausgebildeten Kontaktarme von den Federschenkeln infolge der
Federkraft des Federelementes druckbeaufschlagt, so dass eine zuverlässige
Flächenpressung der Kontaktarme an der Leiterader und damit eine zuverlässige
Klemmkontaktierung des Leiters erzielt wird. Außerdem ist eine Spanabhebung
durch die Kontaktarme des Schneidklemmkontaktes an der Leiterader und damit
deren Beschädigung zuverlässig verhindert. Somit hält im Montageendzustand
das U-förmige Federelement die Kontaktarme des Schneidklemmkontaktes
klemmend zusammen, so dass ein solider Klemmsitz zwischen dem Schneid
klemmkontakt und dem Leiter gewährleistet ist.
Zur Positionierung und Halterung des U-förmigen Federelementes am Isolierstoff
bügel sind die Federschenkel des Federelements freiendseitig mit einer Ausneh
mung versehen, in die jeweils ein korrespondierendes Profilteil des Führungs
kopfes des Isolierstoffbügels eingreift. Dieses Profilteil ist zweckmäßigerweise m
förmig ausgebildet, so dass dieses in die Ausnehmungen eingreift und zusätzlich
die Federschenkel an deren dem Schneidklemmkontakt zugewandten Schmal
seiten oberhalb der Kontaktarme umgreift.
Gegenüberliegend ist vorteilhafterweise an den Führungskopf des Isolierstoffbü
gels ein Rasthaken angeformt, der das U-förmige Federelement bodenseitig hin
tergreift. Beim Einschieben des Federelementes in den Isolierstoffbügel hält somit
das Profilteil des Führungskopfes die Federschenkel endseitig, während im einge
schobenen Zustand das Federelement zusätzlich mittels des Rasthakens in der
Montageendstellung gesichert ist. Dadurch können der Isolierstoffbügel und das
Federelement als integraler Schwenkkörper der Anschlußklemme in einem Vor
montageschritt in einfacher Weise fertiggestellt werden.
Der Führungskopf weist in zweckmäßiger Weiterbildung zwei radial zueinander
beabstandete und an einen Schwenkarm des Isolierstoffbügels angeformte Füh
rungsarme auf. Diese nehmen in Klemmposition des Leiters die von den Feder
armen des Federelements seitlich druckbeaufschlagten Kontaktarme des
Schneidklemmkontaktes zwischen sich auf. Dabei ist praktisch ein im Querschnitt
etwa rechteckiger Aufnahme- oder Klemmraum mit gleichzeitig einem Tiefenan
schlag für den Leiter im aus dem Isolierstoffbügel und dem Federelement gebil
deten integralen Schwenkkörper der Anschlußklemme geschaffen. Dazu weist ein
der Schwenkachse nächstgelegener erste Führungsarm des Führungskopfes eine
etwa U-förmige Ausnehmung auf, auf die das Federelement im rechten Winkel
versetzt aufgeschoben ist. Auf der den Kontaktarmen des Schneidklemmkontak
tes abgewandten Seite des im Führungskopf gebildeten Aufnahme- bzw. Klemm
raums ragt in diesen ein eine formschlüssige Anlagefläche für den Leiter bilden
des Formteil des Isolierstoffbügels hinein. Außerdem weist ein in einen Kammer
bereich zwischen der Gehäuseöffnung und den Schneidklemmkontakt geführter
zweiter Führungsarm des Führungskopfes eine mit der Ausnehmung bzw. der
Aufnahmekammer des ersten Führungsarms und mit der Gehäuseöffnung fluch
tende Durchgangsöffnung für den Leiter auf.
Der Isolierstoffbügel ist um eine zweckmäßigerweise oberhalb der Stromschiene
liegende Schwenkachse in einem Schwenkgelenk gelagert. Dabei erstreckt sich
der Schwenkschenkel des Isolierstoffbügels durch die vorteilhafterweise als bo
genförmiges Langloch ausgebildete Gehäuseöffnung hindurch nach außen und ist
somit in dieser geführt. Zum Verschwenken des Isolierstoffbügels weist dessen
Schwenkschenkel eine vorzugsweise sich kegelförmig verjüngende Eingriffsöff
nung für ein Betätigungswerkzeug auf, z. B. für einen Schraubendreher.
Zur Erzielung eines möglichst wirksamen Hebels des aus Isolierstoff bestehenden
Schwenkkörpers bei gleichzeitig möglichst geringen räumlichen Abmessungen
sind vorzugsweise sowohl der schwenkbare Isolierstoffbügel als auch der
Schneidklemmkontakt sichelförmig ausgebildet. Dazu sind dessen Kontaktarme
und ein diese beim Verschwenken des Isolierstoffbügels aufnehmender Eingriffs
schlitz im Führungskopf mit an den vom Isolierstoffbügel beschriebenen
Schwenkbogen angepaßter Bogenform gekrümmt verlaufend ausgestaltet.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass durch
den Einsatz eines U-förmigen Federelementes in den schwenkbaren Isolierstoff
bügel einer einen ortsfesten Schneidklemmkontakt aufweisenden Anschlußlemme
einerseits ein zuverlässiger Klemmsitz des Leiters erreicht wird und andererseits
eine unerwünschte Beschädigung dessen Leiterader in einfacher Weise verhin
dert werden kann. Besonders vorteilhaft ist dabei der Vorlauf der Schneidkanten
vor dem durch die schneidenlosen Kontaktflächen gebildeten Klemmbereich des
Schneidklemmkontaktes. Dadurch erfolgt das Schneiden durch die Leiterisolie
rung in einem Zustand, in welchem die Kontaktarme des Schneidklemmkontaktes
vom Federelement noch nicht beaufschlagt sind. Erst im Anschluß an den
Schneidvorgang erfolgt das Klemmen infolge der kontinuierlichen Beaufschlagung
der Kontaktarme durch die beiden Federschenkel des Federelementes.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, das Federelement und den Isolierstoffbügel
vormontieren und zu einem integralen Bauteil kombinieren zu können. Dabei kann
stets das gleiche integrale Bauteil mit unterschiedlichen Typen von Kontaktarmen
in Eingriff gebracht werden. Da durch das Zusammenwirken des Federelementes
mit den Kontaktarmen diese selbst keine besonderen Federeigenschaften aufwei
sen müssen, kann die Stromschiene direkt auch als Schneidklemmkontakt ver
wendet werden.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung
erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 ausschnittsweise eine mit einem Werkzeug betätigbare erfin
dungsgemäße Anschlussklemme in einer Schnittdarstellung in
unkontaktierter Funktionsstellung,
Fig. 2 die Anschlussklemme in einer Schnittdarstellung entlang der Linie
II-II in Fig. 1,
Fig. 3 die Anschlussklemme in einer Schnittdarstellung entlang der Linie
III-III in Fig. 1
Fig. 4 die Anschlussklemme in kontaktierter Funktionsstellung, und
Fig. 5 die Anschlussklemme in einer Schnittdarstellung entlang der Linie
V-V in Fig. 3.
Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszei
chen versehen.
Die schraubenlose Anschlussklemme 1 ist beispielsweise als Reihenklemme aus
geführt und umfasst ein Klemmengehäuse 2 mit einem darin um eine Dreh- oder
Schwenkachse 3 schwenkbeweglich gelagerten Isolierstoffbügel 4. Dieser etwa
sichel- oder hakenförmig ausgebildete Schwenkbügel 4 aus Isolierstoff weist dazu
am Fußende eines Schwenkschenkels 4a ein Schwenkgelenk 5 mit dem ebenfalls
aus Isolierstoff bestehenden Klemmengehäuse 2 auf. Das Schwenkgelenk 5 ist
zweckmäßigerweise durch ein am Fußende des Isolierstoffbügels 4 vorgesehenes
Bügelloch 5a und einen in diesem geführten ortsfesten Gelenkzapfen 5b gebildet,
der innerhalb des Klemmengehäuses 2 vorzugsweise an dieses angeformt ist.
Ein sich in Richtung der Schwenkbewegung des Isolierstoffbügels 4 erstreckender
gabelförmiger Führungskopf 4b ist an den Schwenkschenkel 4a des Isolierstoff
bügels 4 angeformt. Im Bereich des dabei durch zwei Führungsarme 6 und 7 ge
bildeten Führungskopf 4b ist auf den Isolierstoffbügel 4 ein Federelement 8 auf
gesetzt oder aufgeschoben, das gemäß den Fig. 2 und 4 U-förmig ausgebildet
ist und somit zwei Federschenkel 8a, 8b aufweist.
Zur Schneid-Klemm-Kontaktierung eines über eine längliche Gehäuseöffnung 9 in
das Klemmengehäuse 2 eingeführten und dabei über einen Eingriffsschlitz 10 im
Isolierstoffbügel 4 hinaus geschobenen Leiters 11 wirkt der das Federelement 8
tragende und den Leiter 11 aufnehmende Führungskopf 4b des Isolierstoffbü
gels 4 mit einem Schneidklemmkontakt 12 zusammen. Dieser ist mit einer inner
halb des Isolierstoffgehäuses 2 ortsfesten Stromschiene 13 fest und somit insbe
sondere unbeweglich, z. B. durch Verschweißen, Verschrauben oder Vernieten,
verbunden. Das Schwenkgelenk 5 - und damit die Schwenkachse 3 - liegt ober
halb der Stromschiene 13 und ist zu dieser beabstandet.
Der Schneidklemmkontakt 12 weist gemäß den Fig. 2 und 4 zwei zueinander
beabstandete Kontaktarme 12a, 12b auf, die an deren dem Führungskopf 4b zu
gewandten Freiende zueinander V-förmig verlaufende Schneidkanten 14a bzw.
14b aufweisen. An diese schließen sich in der in den Fig. 1 und 2 angedeute
ten Schwenkrichtung 15 schneidenlose Kontaktflächen 16a bzw. 16b an, deren
Abstand zueinander an den Außendurchmesser der Leiterader 11a des Leiters 11
angepaßt ist.
Die bezüglich der Schwenkachse 3 radial übereinander liegenden Führungsar
me 6 und 7 des Führungskopfes 4b sind derart zueinander beabstandet angeord
net, dass diese im an die Form der Kontaktarme 12a, 12b angepaßten Eingriffs
schlitz 10 die Kontaktarme 12a, 12b des sichelförmigen Schneidklemmkontaktes
12 zwischen sich aufnehmen. Dabei ist der der Schwenkachse 3 nächstgelegene,
untere (erste) Führungsarm 6 als U-förmige Ausnehmung 17a ausgebildet, auf die
das ebenfalls U-förmige Federelement 8 um 90° versetzt aufgeschoben ist. Wie
aus Fig. 3 ersichtlich, ist dadurch im Führungskopf 4b ein im Querschnitt etwa
rechteckiger Aufnahme- oder Klemmraum 17 gebildet. Auf der den Kontaktarmen
12a, 12b des Schneidklemmkontaktes 12 abgewandten Seite des Klemmraums 17
ragt in diesen ein Formteil 17c des Isolierstoffbügels 4 hinein. Das Formteil 17c
bildet eine formschlüssige Anlagefläche 17b für den Leiter 11 und ist dazu halb
kreisförmige, d. h. nach Art einer runden Halbschale geformt.
Der obere (zweite) Führungsarm 7 erstreckt sich oberhalb der Kontaktarme
12a, 12b in einen zwischen diesen und der Gehäuseöffnung 9 gebildeten Kam
merbereich 18. Dabei weist der zweite Führungsarm 7 eine Durchgangsöff
nung 19 auf, die einerseits mit der Gehäuseöffnung 9 und andererseits mit der
vom Federelement 8 seitlich praktisch geschlossenen U-förmigen Ausneh
mung 17 im ersten Führungsarm 6 fluchtet. Der über die Gehäuseöffnung 9 in das
Klemmengehäuse 2 geführte Leiter 11 durchdringt somit zunächst die Durch
gangsöffnung 19 im zweiten Führungsarm 7 und erstreckt sich von dort weiter in
die vom Federelement 8 seitlich begrenzte Ausnehmung 17 des Führungskopfes
4b.
Dieser oberhalb der Kontaktarme 12a, 12b durch die Durchgangsöffnung sowie
unterhalb der Kontaktarme 12a, 12b von der U-förmigen Ausnehmung 17 und den
Federschenkeln 8a, 8b des Federelementes 8 allseitig begrenzte Führungskopf 4b
positioniert den Leiter 11 und führt diesen beim Verschwenken des Isolierstoffbü
gels 4 von der in den Fig. 1 und 2 gezeigten kontaktlosen Stellung in die in
den Fig. 3 und 4 dargestellte Kontaktstellung. Der Leiter 11 wird dabei infolge
der mittels des Drehgelenkes 5 ermöglichten Schwenkbewegung des Isolierstoff
bügels 4 rotatorisch bewegt. Für eine Bewegung des Leiters 11 auf einer Kreis
bahn weisen die Kontaktarme 12a, 12b des feststehenden Schneidklemmkontak
tes 12 eine an die entsprechende Kreisbahn angepasste Sichel- oder Bogenform
auf.
Das Verschwenken des zusammen mit dem Federelement 8 ein integrales Bauteil
bildenden Isolierstoffbügels 4 erfolgt mittels eines Betätigungswerkzeugs 20, bei
spielsweise mittels eines Schraubendrehers. Dazu weist der sich durch die Ge
häuseöffnung 9 nach außen erstreckende Schwenkschenkel 4a des Isolierstoff
bügels 4 eine kegelförmig sich verjüngende Eingriffsöffnung 21 für das Betäti
gungswerkzeug 20 auf. Beim Verschwenken des Isolierstoffbügels 4 dienen ge
genüberliegende Öffnungskanten 9a bzw. 9b der länglichen und an die Kreisbo
genform angepaßten Gehäuseöffnung 9 als jeweiliger Anschlag für die in den
Fig. 1 und 3 dargestellten Endstellungen des Isolierstoffbügels 4.
Wie aus den Fig. 2 und 4 vergleichsweise deutlich ersichtlich ist, gelangt wäh
rend des Verschwenkens des Isolierstoffbügels 4 in Schwenkrichtung 15 zunächst
der V-förmige Schneidteil des Schneidklemmkontaktes 12 mit dessen Schneid
kanten 14a, 14b in den Bereich zwischen die beiden Federschenkel 8a und 8b des
Federelementes 8. Dabei sind die beiden Federschenkel 8a und 8b derart bo
genförmig mit einander zugewandten Wölbungen 22a bzw. 22b ausgebildet, dass
sich ein aufgeweiteter Einführbereich für die Kontaktarme 12a, 12b ergibt. Dem
zufolge sind deren beiden Schneidkanten 14a und 14b auch dann noch nicht der
Federkraft des Federelementes 8 infolge eines außenseitigen Anliegens an den
Innenkanten 23a, 23b der Federschenkel 8a bzw. 8b ausgesetzt, wenn die Leiteri
solierung 11b des Leiters 11 bereits von den Schneidkanten 14a, 14b durch
schnitten wird. Erst wenn sich der in Schwenkrichtung 15 daran anschließende
schneidenlose Klemmbereich mit den Kontaktflächen 16a bzw. 16b der Kontakt
arme 12a, 12b im Bereich der engsten Stelle zwischen den beiden Federschenkeln
8a, 8b gelangt, erfolgt durch diese infolge der Federkraft des Federelementes 8
eine außenseitige Druckbeaufschlagung der Kontaktarme 12a, 12b des Schneid
klemmkontaktes 12.
Durch diese außenseitige Druckbeaufschlagung werden die beiden Kontaktarme
12a und 12b aufeinander zubewegt unter gleichzeitiger Klemmung der Leiterader
11a des Leiters 11, wie dies bei der in Fig. 4 gezeigten Schwenk- oder Montage
endstellung erkennbar ist. Dadurch wird eine besonders effektive Klemmung des
Leiters 11 bei gleichzeitiger Vermeidung einer Beschädigung der Leiterader 11a
erzielt. Insbesondere wird ein unerwünschtes Einschneiden des Schneidklemm
kontaktes 12 in die Leiterader 11a zuverlässig verhindert.
Der Isolierstoffbügel 4 und das Federelement 8 sind zunächst separate Ferti
gungsteile, die in einem Vormontageschritt zu einem integralen Schwenkkörper
4,8 zusammengefügt werden. Dazu wird das Federelement 8 - bezogen auf des
sen Lagedarstellung in den Fig. 1 bis 4 - von unten her auf den Isolierstoffbü
gel 4, d. h. auf dessen Führungskopf 4b aufgeschoben. Zur Fixierung des Fe
derelementes 8 ist an den Führungsarm 6 des Führungskopfes 4b ein Rasthaken
24 angeformt, der an dem die beiden Federschenkel 8a und 8b verbindenden Fe
derquersteg 8c des Federelementes 8 außenseitig unter Bildung eines festen
Hintergriffs einrastet.
Zur exakten Positionierung des Federelementes 8 sind dessen Federarme 8a und
8b freiendseitig mit einer Ausnehmung 25a bzw. 25b versehen, in die ein am obe
ren Führungsarm 7 des Isolierstoffbügels 4 vorgesehenes m-förmiges Profilteil 26
mit Profilstift 26a bzw. 26b eingreift. An den dem Schneidklemmkontakt 12 zuge
wandten Schmalseiten 27a, 27b des jeweiligen Federschenkels 8a bzw. 8b um
greift diese eine Profilaußenkontur 26c des Profilteils 26.
1
Anschlussklemme
2
Klemmengehäuse
3
Schwenkachse
4
Isolierstoffbügel
4
a Schwenkschenkel
4
b Führungskopf
5
Schwenkgelenk
5
a Bügelloch
5
b Gelenkzapfen
6
erster Führungsarm
7
zweiter Führungsarm
8
Federelement
8a, b Federschenkel
8a, b Federschenkel
9
Gehäuseöffnung
9a, b Öffnungskante
9a, b Öffnungskante
10
Eingriffsschlitz
11
elektrischer Leiter
11
a Leiterader
11
b Leiterisolierung
12
Schneidklemmkontakt
12a, b Kontaktarm
12a, b Kontaktarm
13
Stromschiene
14a, b Schneidkante
14a, b Schneidkante
15
Schwenkrichtung
16a, b Kontaktfläche
16a, b Kontaktfläche
17
Aufnahme-/Klemmraum
17
a Ausnehmung
17
b Anlagefläche
17
c Formteil
18
Kammerbereich
19
Durchgangsöffnung
20
Betätigungswerkzeug
21
Eingriffsöffnung
22a, b Wölbung
23a, b Innenkante
22a, b Wölbung
23a, b Innenkante
24
Rasthaken
25a, b Ausnehmung
25a, b Ausnehmung
26
Profilteil
26a, b Profilstift
26a, b Profilstift
26
c Profilaußenkante
27a, b Schmalseite
27a, b Schmalseite
Claims (13)
1. Schraubenlose Anschlussklemme (1) mit einem in einem Klemmengehäu
se (2) schwenkbar gelagerten Isolierstoffbügel (4) mit einem Führungs
kopf (4b), der einen über eine Gehäuseöffnung (9) in das Klemmengehäuse
(2) geführten elektrischen Leiter (11) erfasst und durch Verschwenken des
Isolierstoffbügels (4) gegen einen unbeweglich mit einer ortsfesten Strom
schiene (13) verbundenen Schneidklemmkontakt (12) kontaktiert,
gekennzeichnet durch
ein in den Führungskopf (4b) des Isolierstoffbügels (4) eingesetztes U-förmi
ges Federelement (8) mit sich in Richtung der Gehäuseöffnung (9) erstrec
kenden Federschenkeln (8a, 8b), an deren einander zugewandten Innenkanten
(23a, 23b) beim Verschwenken des Isolierstoffbügels (4) den Leiter (11) zwi
schen sich aufnehmende Kontaktarme (12a, 12b) des Schneidklemmkontak
tes (12) außenseitig entlanggleiten.
2. Anschlussklemme nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Federschenkel (8a, 8b) des Federelements (8) bogenförmig mit ein
ander zugewandten Wölbungen (22a, 22b) ausgebildet sind.
3. Anschlussklemme nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kontaktarme (12a, 12b) des Schneidklemmkontakts (12) endseitig
zueinander V-förmig verlaufende Schneidkanten (14a, 14b) und sich in
Schwenkrichtung (15) daran anschließende schneidenlose und zueinander
parallel verlaufende Kontaktflächen (16a, 16b) aufweisen.
4. Anschlussklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Federschenkel (8a, 8b) des Federelements (8) freiendseitig eine Aus
nehmung (25a, 25b) aufweisen, in die Profilstifte (26a, 26b) eines Profilteils (26)
des Führungskopfes (4b) eingreifen.
5. Anschlussklemme nach Anspruch 4,
gekennzeichnet durch
ein m-förmiges Profilteil (26), das die Federschenkel (8a, 8b) an deren dem
Schneidklemmkontakt (12) zugewandten Schmalseiten (27a, 27b) umgreift.
6. Anschlussklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass an den Führungskopf (4b) des Isolierstoffbügels (4) ein Rasthaken (24)
angeformt ist, der das U-förmige Federelement (8) bodenseitig hintergreift.
7. Anschlussklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Führungskopf (4b) zwei an einen Schwenkschenkel (4a) des Isolier
stoffbügels (4) angeformte und radial zueinander beabstandete Führungsar
me (6, 7) aufweist, die in Klemmposition des Leiters (11) die von den Federar
men (8a, 8b) des Federelements (8) seitlich druckbeaufschlagten Kontaktarme
(12a, 12b) des Schneidklemmkontaktes (12) zwischen sich aufnehmen.
8. Anschlussklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein der Schwenkachse (3) nächstgelegener erste Führungsarm (6) des
Führungskopfes (4b) für den Leiter (11) eine etwa U-förmige Ausnehmung
(17) aufweist, auf die das Federelement (8) um 90° versetzt aufgeschoben ist.
9. Anschlussklemme nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein in einen Kammerbereich (18) zwischen der Gehäuseöffnung (9) und
den Schneidklemmkontakt (12) geführter zweiter Führungsarm (7) des Füh
rungskopfes (4b) eine mit der Ausnehmung (17a) des ersten Führungs
arms (6) und mit der Gehäuseöffnung (9) fluchtende Durchgangsöffnung (19)
für den Leiter (11) aufweist.
10. Anschlussklemme nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass in einen durch die Ausnehmung (17a) und das Federelement (8) gebil
deten Aufnahme- oder Klemmraum (17) ein eine formschlüssige Anlagefläche
(17b) für den Leiter (11) bildendes Formteil (17c) des Islierstoffbügels (4) hin
einragt.
11. Anschlussklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Isolierstoffbügel (4) um eine oberhalb der Stromschiene (13) liegen
de Schwenkachse (3) in einem Schwenkgelenk (5) gelagert ist.
12. Anschlussklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Isolierstoffbügel (4) und der Schneidklemmkontakt (12) sichelförmig
ausgebildet sind.
13. Anschlussklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Isolierstoffbügel (4) in der Gehäuseöffnung (9) mit dessen Schwenk
schenkel (4a) geführt ist, der eine Eingriffsöffnung (21) für ein Betätigungs
werkzeug (20) zum Verschwenken des Isolierstoffbügels (4) aufweist.
Priority Applications (4)
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