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Die
Erfindung betrifft eine Sicherungsleiste bzw. einen Sicherungssockel
zum Anbau an ein Sammelschienensystem.
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Sicherungsleisten
zur Aufnahme einer Sicherungseinheit, mit einem Fach zur Aufnahme
einer Sicherung, die nach Art einer Schublade in das Gehäuse bzw.
aus dem Gehäuse
heraus verlagerbar ist, sind an sich bekannt. Derartige Sicherungsleisten dienen
bislang zur Aufnahme jeweils einer einzigen Sicherungseinheit und
werden zur Bildung einer Sicherungsleiste für mehrere Sicherungseinheiten
modular aufgebaut bzw. seitlich zusammengesteckt.
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Derartige
Sicherungsleisten dienen dem Einsatz insbesondere bei Sammelschienen
für mit
Sammelschienen kontaktierbaren Einbaugeräten.
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Die
DE 299 19 140 U1 beschreibt
eine Sicherungseinheit zur Aufnahme einer einzigen Sicherung, deren
Gehäuse
an der Unterseite mit einem Rastmechanismus für die Verrastung an einer Klemmschiene
eines Sicherungs- und Verteilerkastens ausgebil det ist. Bei dieser
Sicherungseinheit bzw. diesem Sicherungsschalter ist ein direktes
Aufsetzen auf Stromsammelschienen nicht beabsichtigt, vielmehr sind
separate Kabelklemmen zum Anklemmen der Anschlusskabel vorgesehen.
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In
der
DE 44 35 828 C1 ist
ein mehrpoliger Sicherungssockel beschrieben zur Aufnahme mehrerer
Sicherungseinheiten, der direkt auf Stromsammelschienen aufschiebbar
ist und mit den Stromsammelschienen kontaktierbare Schienenkontaktstücke besitzt
mit einem Kontaktteil, welches im eingeschalteten Zustand an der
jeweiligen Stromschiene anliegt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherungsleiste bzw.
einen Sicherungssockel zum direkten Aufsetzen auf ein Stromsammelschienensystem
zu schaffen, welches mehrere Sicherungseinheiten aufnimmt und auf
einfache und sichere Weise auf die Stromsammelschienen aufklemmbar
ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Weitere
Ausgestaltungen der Sicherungsleiste ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Bei
der erfindungsgemäßen Sicherungsleiste
sind mehrere in Reihe zueinander bzw. hintereinanderliegende Sicherungen
innerhalb eines einzigen Gehäuses
integriert vorgesehen, beispielsweise nach Art einer drei-poligen
Sicherungsleiste. Hierbei lässt
sich jedes Fach zur Aufnahme einer Sicherung aus dem Gehäuse aus
einer zugehörigen
Aufnahmekammer herausschieben. Zum Einsetzen einer Sicherung wird
diese in das Fach eingesetzt, wonach dann das Fach zusammen mit
der Sicherung in das Gehäuse
hinein verschoben wird und nach Erreichen einer Position, in welcher
ein Kipphebel in eine Kipphebel-Aufnahme eingreift, um den durch
den Kipphebel definierten Drehpunkt in die Einschaltlage bzw. Betriebslage
verschwenkt werden kann.
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Zum
leichten Aufschieben der Sicherungsleiste auf die Stromsammelschienen
ist an der Unterseite des Gehäuses
je Sicherungseinheit ein Kontaktnocken vorgesehen, der mit einem
unteren Kontaktabschnitt der betreffenden Sicherungseinheit in elektrischem
Kontakt steht und den elektrischen Kontakt zur jeweiligen Stromsammeschiene
herstellt. Die Verwendung dieser Kontaktnocke ermöglicht ein sanftes
Aufschieben der Sicherungsleiste auf die zugehörigen Stromsammelschienen.
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Die
erfindungsgemäße Sicherungsleiste
wird nachfolgend anhand der Zeichnung zur Erläuterung weiterer Merkmale beschrieben.
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Es
zeigen:
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1a eine Schnittansicht durch
die erfindungsgemäße Sicherungsleiste,
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1b eine vergrößerte Teilschnittansicht der
Sicherungsleiste,
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2a und 2b Teilansichten zur Erläuterung des
schubladenförmigen
Faches,
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3a eine 1 entsprechende Schnittansicht einer
weiteren Ausführungsform
der Sicherungsleiste, und
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3b eine Teilschnittansicht
der Sicherungsleiste nach 3a.
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1a zeigt in Schnittansicht
eine bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Sicherungsleiste.
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1b zeigt eine Teilschnittansicht
der Sicherungsleiste, nämlich
hinsichtlich der mit nachfolgend 7a bezeichneten Aufnahmekemmer.
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Wie
sich aus 1a und 1b ergibt, weist die Sicherungsleiste
ein Gehäuse 1 auf,
in welchem bei der dargestellten Ausführungsform insgesamt drei Sicherungseinheiten
vorgesehen sind, die mit 2, 3 und 4 bezeichnet
sind. Jede Sicherungseinheit befindet sich laut 1a in einer Aufnahmekammer 5a, 6a, 7a.
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Für jede Sicherungseinheit 2, 3, 4 ist
erfindungsgemäß eine Aufnahmefach 5, 6, 7 vorgesehen, die
nach Art einer Schublade gemäß der Darstellung in 1a rechts aus dem Gehäuse heraus
und das Gehäuse
hinein verlagerbar ist.
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Wie 1a zeigt, sind seitlich
am Gehäuse, d.
h. an den Gehäuseseitenwänden innen,
zueinander parallele Führungsschienen 10, 11 vorgesehen, die
bei der dargestellten Ausführungsform
schräg
gegenüber
der Vertikalen verlaufen und die einen Führungsspalt 12 festlegen,
der zur Aufnahme eines Führungsschenkels 8 dient,
der seitlich jedes Aufnahmefaches 5, 6, 7 ausgeprägt ist und
eine Verlagerung jedes schubladenförmigen Faches 5, 6, 7 aus der
in 1a rechts oben dargestellten
Position in das Gehäuse 1 hinein
und in die in der Mitte in 1a dargestellte
Position steuert bzw. kontrolliert.
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Am
Ende jedes Faches 5, 6, 7 ist auf der
zur Gehäuseunterseite
weisenden Fläche
ein Kipphebel 14 ausgebildet, der in Schnittansicht zapfenförmige Gestalt
besitzt und vorzugsweise parallel zur Achse des Faches 5, 6, 7 verläuft. Diesem
Kipphebel 14 ist in der unteren Seite des Gehäuse 1 jeweils
eine Aufnahme 15 zugeordnet, die eine vorzugsweise komplementäre Gestalt
hat gegenüber
dem Kipphebel 14. Wird das Fach 7 in 1a nach unten in das Gehäuse 1 hineingefahren,
und zwar entlang der Führung 11, 12,
dann gelangt der Kipphebel 14 mit seinem etwa teilzylindrischen
Kopf 14a in die entsprechend ausgebildete Aufnahme 15,
wobei eine Bewegung des Faches 7 nach unten in Richtung
der Achse des Faches 7 blockiert wird. In dieser Stellung
befindet sich das Fach 7 in einer Position, die durch das Fach 6 im
mittleren Teil des Gehäuses 1 dargestellt ist.
Aus dieser Position lässt
sich das Fach dann in diejenige Position verschwenken, die in 1a durch das Fach 5 dargestellt.
Der Kipphebel 14 ist an jeder fachförmigen Schublade 14 als
nach unten und parallel zur Achse der Schublade vorspringendes Glied
ausgebildet, wie dies aus 2 im
einzelnen deutlich ersichtlich ist, wobei dieser Hebel an seinem unteren
Ende im Schnitt nach Art eines Teilkreises ausgebildet ist. Die
Aufnahme 15 ist näherungsweise nach
Art eines U- ausgebildet und weist an ihrem unteren, bodenseitigen
Ende eine entsprechende teilkreisförmige Ausgestaltung auf, wie
es in 1a durch das Bezugszeichen 15a gezeigt
ist. Der Kipphebel 14 ist integriert zu einer Bodenwandung 14c (2) vorgesehen, steht von
dieser Bodenwandung 14c vorzugsweise senkrecht nach unten
ab, wobei der Kopf 14a über
einen Stegabschnitt 14d mit der Wandung 14c verbunden
ist. Die U-förmige
Aufnahme 15 ist derart gestaltet, dass der Öffnungsquerschnitt
nach oben vergrößert wird,
wodurch das Einsetzen des Kipphebels 14 in die Aufnahme 15 erleichtert
wird. Im Übrigen
wird die Aufnahme 15 durch zwei seitliche Schenkel 15c, 15d definiert,
die sich über
eine unterschiedliche Höhe
nach oben erstrecken können,
wie dies auf 1a deutlich
sichtbar ist.
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Um
einen sicheren Sitz des Faches 5, 6, 7 innerhalb
des Gehäuses 1 zu
gewährleisten,
insbesondere in der Betriebsstellung, die durch das Fach 5 repräsentiert
wird, in welcher die Sicherung bzw. der Schmelzsicherungseinsatz 18 mit
den Gegenkontakten in elektrischer Verbindung steht, ist erfindungsgemäß vorgesehen,
dass ein im Gehäuseinneren
liegender Kontakt 19, der nachfolgend als Fußkontakt bezeichnet
ist, durch Federvorspannung in die in 1a in
Bezug auf das Fach 7 gezeigte Position vorgespannt wird.
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Der
Fußkontakt 19 hat
im wesentlichen wellenförmige
Gestaltung und liegt mit seinem in 1a linken
Ende an einem stationären
Kontakt 20 an, während
das rechte Ende aus der in 1a bezüglich des
Faches 7 dargestellten Position in die Position verschwenkt
werden kann, die in 1a in
Bezug auf das Fach 5 dargestellt ist.
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Die
Verschwenkbarkeit der einzelnen Fächer 5, 6, 7 wird
dadurch gewährleistet,
dass die seitlich der Fächer 5, 6, 7 befindlichen
Führungsrippen 22 im unteren
Bereich der jeweiligen Fächer 5, 6, 7 seitlich in
Richtung auf das Gehäuse
und in Richtung auf die gehäuseseitige
Führung 10, 11, 12 festgelegt
ist und in der Position, die durch das Fach 5 repräsentiert
ist, außer
Eingriff gegenüber
der Führung 10, 11, 12 steht.
Sobald das schubladenförmige
Fach 5, 6, 7 in die Position entsprechend
des Faches 6 verstellt wird, gelangt die Führungsrippe 22 in
den Führungsspalt 12 und
die Schublade lässt
sich, wie es in Bezug auf die Schublade 7 gezeigt ist,
entlang der Führung 10, 11, 12 nach
oben verlagern, so dass sich dann die Führungsrippe 22 innerhalb
der gehäuseseitigen
Führung 10, 11, 12 befindet.
In 1a ist die dargestellte
Erfindung in Verbindung mit drei einzelnen und unterschiedlich zueinander
verstellbaren bzw. betätigbaren
Schubladen 4, 5, 6 dargestellt. Zur Vereinfachung
der Darstellung sind die einzelnen Schubladen 4, 5, 6 in
unterschiedlichen Betriebspositionen gezeigt, wobei die Schublade 4 derjenigen
Position entspricht, in welcher eine Sicherung eingesetzt werden
kann, während
die Schublade 6 dem darauffolgenden, "eingeschobenen" Zustand entspricht und die Schublade 5 die
Betriebsposition darstellt.
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Weiterhin
ist ersichtlich, dass der Fußkontakt 19 gegenüber einen
Drehpunkt verschwenkbar ist, undzwar im Verlaufe der Verstellung
der zugehörigen Schublade
aus der in 1a rechts
dargestellten Position bis hin zu der Position, in welcher die Schublade
entsprechend der mit 5 bezeichneten Schublade ihre Betriebsposition
einnimmt. Dieser Drehpunkt ist im Bereich bzw. unterhalb des Kontaktabschnittes 20 festgelegt,
wobei der Fußkontakt 19 mehrere,
einen Teilkreisbogen darstellende Kurvenabschnitte aufweist, die
mit 19a, 19b und 19c bezeichnet sind.
Der etwa einen über
180° verlaufenden
Kreisbogen darstellende Abschnitt 19a dient zur Kontaktierung
des Kontaktabschnittes 20, der mit 19b bezeichnete, ebenfalls
etwa 180° umfassende
Kreisbogen wird bei der dargestellten Ausführungsform gegenüber einem stegförmigen Anschlag 21 verstellt,
wobei der Anschlag 21 stationär und als Teil des Gehäuses vorgesehen
sein kann. Der Abschnitt 19c des Fußkontaktes 19 ist
ein Übergangsabschnitt
zu einem freien Abschnitt 19d, der in vorgegebener Weise
gekrümmt sein
kann, um ein Ende der Sicherung entsprechend der Darstellung zur
Schublade 5 in 1a zu
kontaktieren.
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Zur
Vorspannung des Fußkontaktes 19 sind in
dem Gehäuse 1 zwei
zueinander beabstandete Federaufnahmen 24, 25 vorgesehen,
in welchen Druckfedern 26, 27 eingesetzt sind,
welche von unten gemäß 1a gegen die Enden des Fußkontaktes 19 drücken.
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Bei
der in 1a gezeigten
Ausführungsform
ist vorgesehen, dass die Druck- oder Spiralfedern 24 jeweils
auf den zwischen den Abschnitt 19a und 19b befindlichen
Verbindungsabschnitt des Fußkontaktes
wirken, während
die mit 25 bezeichnete Feder auf das mit 19d bezeichnete
Ende des Fußkontaktes
wirkt.
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Mittels
des durch die Federn 26, 27 vorgespannten Fußkontaktes 19 wird
nicht nur erreicht, dass die Sicherung 2 in ihrer Betriebsstellung
von unten sicher gegen den oberen, mit 28 be zeichneten Kontaktabschnitt
eines weiteren, innerhalb des Gehäuses festen Kontaktes gedrückt und
damit in eine elektrische Verbindung gebracht wird, sondern dass nach
der Verlagerung der Sicherung 2 in diejenige Position,
die durch das Fach 6 in 1a repräsentiert
wird, das schubladenförmige
Fach 6 zumindest über
einen gewissen Bereich nach oben hinausgedrückt wird, wodurch das Herausziehen
des Faches vereinfacht wird.
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Zum
Zwecke der Betätigung
jedes Faches 5, 6, 7 ist jedes Fach mit
einem Griff 30 versehen, der hinsichtlich seiner Erstreckung
so ausgebildet ist, dass die Öffnung
für das
Fach 5 bzw. 6 bzw. 7 im Betriebszustand
abgedeckt ist und ein Durchgreifen mittels Finger und damit eine
Kontaktierung der innerhalb des Gehäuses befindlichen Kontakte
unmöglich wird.
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Der
Griff 30 dient damit gleichzeitig als Deckel oder Abschluss
an der oberen Gehäuseseite
im Bereich der Öffnungen
für die
Fächer 5, 6, 7.
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Eine
vollständige
Entfernung der Fächer 5, 6, 7 aus
dem Gehäuse 1 heraus
wird vorzugsweise und dadurch verhindert, dass im Bereich der gehäuseseitigen
Führung 10, 11, 12 ein
Anschlag 32 vorgesehen ist, der verhindert, dass das jeweilige
Fach 5, 6, 7 mit ihrer Führungsrippe 22 aus
dem Führungsspalt 12 nach
oben herausgezogen wird. Beim Bewegen des betreffenden Faches aus
dem Gehäuse
heraus gelangt nämlich
die seitlich sich von dem betreffenden Fach in Richtung auf die
Führung 10, 11, 12 erstreckende
Führungsrippe 22 in
Anlage zu dem Anschlag 32 und die Schublade bzw. Fach 5, 6, 7 lässt sich nicht
weiter nach oben aus dem Gehäuse
heraus bewegen. Dadurch wird auch verhindert, dass der Öffnungsraum
für die
Fächer 5, 6, 7 zugänglich wird, d.h.
es ist ein Berührungsschutz
gegenüber
dem Fußkontakt 19 sichergestellt.
Dies bedeutet, dass der Raum, in welchem die Fächer 4, 5, 6 jeweils
verstellbar angeordnet sind, dadurch für den Benutzer, z.B. durch
Hindurchgreifen mit den Fingern, nicht zugänglich wird, dass die betreffende
Schublade oder das betreffende Fach nicht vollständig aus dem Gehäuse heraus
verlagerbar ist und ein seitliches Durchgreifen an der betreffenden
Schublade vorbei in das Gehäuseinnere
nicht möglich
ist.
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Im Übrigen dient
die federnde Lagerung der Fußkontakte 19 dazu,
Sicherungslängen
bzw. Toleranzen auszugleichen und zusätzlich dazu, eine gute Kontaktierung
gegenüber
dem Kontaktabschnitt 28 sicherzustellen.
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Wie
sich aus den Zeichnungen ergibt, verläuft der Kontaktabschnitt 28 etwa
waagerecht zur vertikalen Gehäuseachse.
Der Kontaktabschnitt 28, der sich seitlich der Öffnung zur
Aufnahme der Sicherungen befindet, setzt sich fort in einem etwa
vertikal im Gehäuse
nach unten verlaufenden Kontaktabschnitt 29, der sich in
Richtung auf die jeweilige Sammelschiene 31, 34 bzw. 35 erstreckt.
Bei der in 1a dargestellten
Ausführungsform
geht der Kontaktabschnitt 29 jeweils in einen in 1a gezeigten waagerecht
verlaufenden Abschnitt 36 über, welcher mit seinem Ende
mit einem Kontaktnocken 37, 37', 37'' in
elektrischer Verbindung steht, der wiederum eine elektrische Verbindung
zu der mit 33, 34, 35 bezeichneten Sammelschiene
herstellt. Diese Anordnung ist hinsichtlich aller Sicherungseinheiten 3, 4 vorgesehen.
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Der
feste Kontaktabschnitt 20 jeder Sicherungseinheit ist zu
einem entsprechenden Kontakt verbraucherseitig aus dem Gehäuse 1 herausgeführt.
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In
an sich bekannter Weise trägt
jedes Gehäuse 1 an
seiner Unterseite jeweils einen einer Sammelschiene 33, 34, 35 zugeordneten
Fuß, mittels
welchem die Sicherungsleiste auf die betreffenden Sammelschienen 33, 34, 35 aufgeschoben
wird. Diese Füße sind
mit 38, 39, 40 bezeichnet.
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Die
dargestellte erfindungsgemäße Sicherungsleiste
dient zum bohrungslosen Aufsetzen auf den Sammelschienen 33, 34, 35 und
ist vorzugsweise in Schmalbauweise gestaltet, d.h. dass die einzelnen
Sicherungseinheiten in Reihe hintereinander bzw. quer zu den Sammelschienen 33, 34, 35 verlaufend
im Gehäuse 1 angeordnet
sind. In den seitlichen Gehäusewandungen 42 befinden
sich, wie 1a zeigt,
Lüftungsschlitze 43 für jede Sicherungseinheit.
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Die
Aufnahmefächer 5, 6, 7 beinhalten,
wie 2a und 2b zeigen, eine separate
Sicherungshalterung 45, in welche die Sicherung schwenkbar
gegenüber
dem Fach 5, 6, 7 aufnimmt, wodurch das Herausnehmen
der Schmelzsicherung in dem in 1a bezüglich dem
Fach 7 gezeigten Zustand erleichtert wird. Dieser Sicherungseinsatz
ist im einzelnen in der älteren
Patentanmeldung 199 59 166 beschrieben, worauf hiermit Bezug genommen
wird. Wie sich aus 2a und 2b ergibt, ist jede Sicherungshalterung 45 schwenkbar
entlang einer Achse 46 gelagert, wobei die Schwenkbarkeit
der Sicherungshalterung 45 gegenüber der jeweiligen fachförmigen Schublade 5, 6, 7 durch
Zapfen oder andere Mittel erfolgt.
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Nach
dem Bestücken
der Sicherungsaufnahme 45 mit einem Sicherungseinsatz wird
bei der erfindungsgemäßen Sicherungsleiste
das betreffende Fach 5 in das Gehäuse 1 hineingeschoben
und über einen
Drehpunkt 48, der in 1a bezüglich des
Faches 5 dargestellt ist, in die Betriebsstellung gebracht,
die in 1 hinsichtlich
des Faches 5 dargestellt ist. In der Betriebsstellung kontaktiert
ein Kopfkontakt 49 der Sicherungshalterung 45 bzw.
des jeweiligen Faches 5, 6, 7, der in
der Sicherungshalterung unverlierbar verrastet ist, mit dem entsprechend geformten
Kontaktabschnitt 28 bzw. 28' des Zugangskontaktes 29 und
stellt somit die Kontaktierung der Sicherung bzw. des Schmelzeinsatzes
her.
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Wie
sich aus 1a, 2a und 2b ergibt, ist oberhalb jedes Faches
ein Kontakt 49 vorgesehen, der dazu dient, einerseits den
oben liegenden Sicherungskontakt zu kontaktieren, und andererseits
dazu, einen elektrischen Kontakt zu dem Kontaktabschnitt 28' herzustellen,
welcher gehäuseseitig
angeordnet ist je Aufnahmekammer 5a, 6a, 7a,
wie dies aus 1a hervorgeht.
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Wie
sich weiter aus 1a ergibt,
sind pro Sicherungseinheit 2, 3, 4 ein
Kontaktnocken vorgesehen. Diese Kontaktnocken sind mit 37, 37', 37'' bezeichnet. Diese Kontaktnocken
sind gehäuseseitig auf
einer Achse 50, 51, 52 gelagert, vorzugsweise
federnd gelagert, derart, dass die untere Fläche der Nocken kurvig ausgebildet
ist und ein sanftes Aufschieben der Sicherungsleiste auf die Sammelschiene 33, 34, 35 ermöglicht.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform
ist vorgesehen, dass eine unterhalb der Achse 52 stehende
Krümmung 54 nach
unten in Richtung auf die Sammelschiene weniger vorsteht als eine
hierzu benachbarte Krümmung 56,
was das Aufschieben der Sicherungsleiste auf die Sammelschienen 33 vereinfacht.
Zwischen den beiden Nockenkurven bzw. Krümmungen 54, 56 befindet
sich eine Ausnehmung 58, d.h. nach innen verlaufende Nockenkurve,
die entgegengesetzt zu den Krümmungen 54, 56 verläuft und
damit die Krümmungen 54, 56 zueinander
beabstandet festlegt.
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Aus
der 1a ist weiter erkennbar,
dass oberhalb jedes Nockens eine Feder 44a in eine mit 44b bezeichnete
Aufnahme im Inneren des Gehäuses
eingesetzt ist, wobei die Aufnahme 44b gemäß 1a nach unten bzw. in Richtung
auf den zugehörigen
Nocken 37, 37', 37'' geöffnet ist. Die Feder 44a, vorzugsweise
eine Druckfeder, befindet sich daher zwischen der Aufnahme 44b einerseits
und dem mit 36 bezeichneten Ende des Kontaktes 29 andererseits
und bewirkt damit eine Vorspannung auf den Kontaktarm 36 in
Richtung auf den zugehörigen
Nocken 37 bzw. 37'.
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Damit
ist eine gute elektrische Kontaktierung zwischen dem Kontaktarm 36,
dem in Richtung auf den Kontaktarm durch die Feder 44 vorgespannten Nocken, 37 und
der betreffenden Stromschiene 33 bzw. 34 bzw. 35 gewährleistet.
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Wie
aus 1a ersichtlich ist,
ist das Gehäuse 1 an
der Unterseite mit jeweils einer Öffnung 36a 1b versehen, durch welche
die im Gehäuse
befindlichen Nocken 37, 37', 37'' aus
dem Gehäuse
zumindest geringfügig
heraustreten, um gegenüber
den Stromsammelschienen 33, 34, 35 kontaktierbar
zu sein. Die Stromschienen 33, 34, 35 kommen
nach Aufschieben des Gehäuses
mit den Nocken 37, 37', 37'' im
Wesentlichen unterhalb des Gehäusebodens 9 zu
liegen kommen. Die Nocken 37, 37', 37'' sind derart
gestaltet, dass sie mit ihrer Aussparung 56 geringfügig über die
untere Wandung des Gehäuses vorstehen
und dadurch den elektrischen Kontakt mit den Stromsammelschienen 33, 34, 35 ermöglichen.
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Aufgrund
der Auflagefläche 47a an
der nach oben gerichteten Fläche
jeden Fußes 38, 39, 40 lässt sich
jeder Nocken 37, 37', 37'' nur geringfügig im Uhrzeigersinn verschwenken,
nämlich
soweit, bis die von der Achse 51 wegweisende Nase in Anlage
gelangt mit der Auflagefläche 47a.
Eine Drehung der Nocken 37, 37', 37'' entgegen
dem Uhrzeigersinn wird durch die oberhalb der Nocken 37, 37', 37'' liegenden Kontaktabschnitte 36 weitgehend
verhindert.
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Die
Achsen 51 der Nocken 37, 37', 37'' sind außen mittig zum jeweiligen Nocken
angeordnet, infolge dessen die Nockenkurve 54 etwa unterhalb
der Achse 51 und die Nockenkurve 56 seitlich (in 1 nach rechts) zur Achse 51 versetzt
liegt.
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Eine
sich an die Kurve 56 anschließende Nase 57 hat
im wesentlichen die Aufgabe, das sichere Aufschieben des Nockens
auf die betreffende Sammelschiene zu gewährleisten. Ein wei terer Kurvenabschnitt 55 ist
an jedem Nocken 37, 37', 37'' auf der
zum Kurvenabschnitt 56 gegenüberliegenden Nockenseite ausgebildet,
welcher mit dem Kontaktabschnitt 36 in Anlage gelangt und
den Kontaktabschnitt gegen die Kraft der Feder 44b vorspannt.
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Um
die Arretierung der Sicherungsleiste gegenüber den Sammelschienen zu ermöglichen,
weist eine bevorzugte Ausführungsform
der Sicherungsleiste einen Rasthebel 60 auf, der gegenüber einer Achse 62 drehfähig gelagert
ist und zwei zueinander aufgesetzte Arme aufweist, die mit 63, 64 bezeichnet sind.
Der Arm 63 und der Arm 64 stehen etwa diametral
gegenüber
der Achse 62. Der Arm 63 befindet sich oberhalb
der Sammelschiene 35 und greift hinter dem Nocken 37'' bis über die Sammelschiene 35 mittels
einer Nase, die mit 63 bezeichnet ist, wodurch eine Arretierung
zwischen dem Rasthebel 60, der gehäuseseitig über die Achse 62 befestigt
ist, und der Sammelschiene 35 gewährleistet wird. Von dem Rasthebel 60 steht
im Bereich der Achse 62 ein weiterer Arm nach unten ab,
der mit 66 bezeichnet ist und in Richtung auf den Fuß 40 bzw.
in Richtung auf die Schiene 35 ein Federglied 67 trägt, welches
etwa wellenförmig
ausgebildet ist und bewirkt, dass der Rasthebel 60 entgegen
dem Uhrzeigersinn gespannt wird. Der Rasthebel 60 besteht
vorzugsweise vollständig
aus Kunststoff und bewirkt durch seine Federvorspannung ein sicheres
Obergreifen der Stromschiene 35. Wie sich aus der Zeichnung
ergibt, steht das Federglied 67 von dem Arm 66 im
wesentlichen senkrecht in Richtung auf eine mit 40a bezeichnete Wandung
ab und stützt
sich somit an der Wandung 40a ab.
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Das
zur Gehäuseaußenwand
reichende Ende bzw. der Arm 64 des Rasthebels 60 dient
dazu, den Rasthebel 60 im Uhrzeigersinn zu bewegen, um eine
Freigabe der Sammelschiene 35 durch Abheben des Nasenabschnittes 63a von
der Sammelschiene 35 bewirken.
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Die 3a und 3b zeigen eine gegenüber 1a abgewandelte Ausführungsform. In 3a sind gleiche Teile gegenüber der
Ausführungsform nach 1a mit gleichen Bezugszeichen
versehen. Insoweit wird auf die vorrangehende Beschreibung verwiesen.
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Bei
der Ausführungsform
nach 3a sind die Nocken 37, 37', 37'' wie bei der Ausführungsform nach 1a durch Wellen 51, 52, 53 gelagert.
Die Nocken 37, 37', 37'' gemäß 3a haben gegenüber der Ausführungsform
nach 1a eine kürzere Länge und
sind von im wesentlichen dreieckiger Gestaltung mit abgerundeten
Ecken, wie sich aus 3a ergibt.
Zur Begrenzung des Bewegungsweges bzw. Drehwinkels der Nocken 37, 37', 37'' sind bei der Ausführungsform 3a alle
Nocken mit einem etwa mittig zum Nocken 37, 37', 37'' befindlichen Schlitz 101, 102, 103 versehen,
welcher zur jeweiligen Achse 51, 52, 53 beabstandet
ist und sich vorzugsweise in eine vertikale Richtung erstreckt,
wie dies ebenfalls deutlich aus 3a erkennbar
ist.
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In
diese Schlitze 101, 102, 103 reichen
den Drehwinkel der Nocken 37, 37', 37'' begrenzende Stifte 105, 106, 107 ein,
welche im wesentlichen senkrecht zur Zeichenebene verlaufen. Diese
Stifte oder Begrenzungen 105, 106, 107 sind
gemäß 3b an eine Basis 110 angeformt,
wie dies bezüglich
des Anschlages bzw. Stiftes 101 in 3b dargestellt ist. Diese Basis 110 erstreckt
sich in Vertikalrichtung und ist mit zum Stift 101 in entgegengesetzter Richtung
sich erstreckenden Rippen 111, 112, 113 versehen,
die ihrerseits zwischen oder über
schienenförmige
Stromleiter 116, 117 eingreifen bzw. übergreifen.
Das den Stift 101 und die Befestigungsrippen 111, 112, 113 aufweisende
Element besteht aus einem isolierendem Material. Das zur Gehäuseaußenwand
reichende Ende bzw. der Arm 64 des Rasthebels 60 dient
dazu, den Rasthebel 60 im Uhrzeigersinn zu bewegen, um
eine Freigabe der Sammelschiene 35 durch Abheben des Nasenabschnittes 63a von
der Sammelschiene 35 bewirken. Hierbei dienen die Rippen 111, 112, 113 zugleich
als Isolierglieder wie auch als Verankerungselemente für die Basis 110,
die somit seitlich der Stromleiter 116, 117 in
Richtung auf den Nocken 37 angeordnet ist.
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Wie
bei der Ausführungsform
nach 1a wird nach dem
Aufschieben der Sicherungsleiste auf die Sammelschienen 33, 34, 35 jede
Nocken in die aus 3a ersichtliche
Position verstellt, in welcher jeder Nocken 37, 37', 37'' mit seiner oberen Nockenkurve 37a gegen
den Kontaktabschnitt 36 drückt, wie dies 3a in Bezug auf den Nocken 37 wiedergibt. Die
zur Nockenkurve 37a gegenüberliegende Nockenkurve 37b steht
dabei in Anlage zur jeweiligen Stromschiene 33.
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Die
Nocken 37, 37', 37'' sind im Gegensatz zu den Nocken
bei der Ausführungsform
nach 1a zu einer gedachten
Symmetrielinie symmetrisch, wobei die gedachte Symmetrielinie durch
die Achse 51 und den Stift 105 hindurchgeht. Diese
Symmetrielinie ist in 3a nicht
veranschaulicht.
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Wie
bei der Ausführungsform
nach 1a ist der Kontaktabschnitt 36 durch
die in 3a nicht dargestellte
Feder 26 in Richtung auf jeden Nocken 37, 37', 37'' vorgespannt, und zwar derart,
wie dies in Bezug auf 1a durch
die Feder 44a gezeichnet ist.
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Bei
der Ausführungsform
nach 3a ist der Kontaktabschnitt 36 mit
zwei Federlagerungen 120, 121 versehen, die zueinander
beabstandet sind und zur Fixierung der nicht dargestellten Federn
innerhalb einer Aufnahme 123 einerseits und gegenüber einem
domförmigen
Stellglied 124 sicherzustellen.
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Bei
der Ausführungsform
nach 3a sind gegenüber der
Variante nach 1a mehrteilige Kontaktabschnitte 19 vorgesehen,
die im einzelnen mit 19g, 19h bezeichnet sind
und im wesentlichen die gleiche Funktion haben, wie dies in Verbindung
der Ausführungsform
nach 1a beschrieben
ist.