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Die
Erfindung betrifft eine Sicherungsleiste entsprechend dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Sicherungsleisten
zur Aufnahme einer Sicherungseinheit, mit einem Fach zur Aufnahme
einer Sicherung, die nach Art einer Schublade in das Gehäuse bzw.
aus dem Gehäuse
heraus verlagerbar ist, sind an sich bekannt. Derartige Sicherungsleisten dienen
bislang zur Aufnahme jeweils einer einzigen Sicherungseinheit und
werden zur Bildung einer Sicherungsleiste für mehrere Sicherungseinheiten
modular aufgebaut bzw. seitlich zusammengesteckt.
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Derartige
Sicherungsleisten dienen dem Einsatz insbesondere bei Sammelschienen
für mit
Sammelschienen kontaktierbaren Einbaugeräten.
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In
der
EP 1 019 929 B1 ist
eine Sicherungsleiste, insbesondere ein Sicherungsschalter entsprechend
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 gezeigt, die bzw. der jeweils
eine einzige Aufnahmekammer zur Aufnahme eines einer Sicherungseinheit tragenden
Faches aufweist. Das die Sicherungseinheit aufnehmende Fach wird
von oben in das Gehäuse
eingesetzt. Dieser Sicherungsschalter stellt ein Einzelschaltgerät für eine einzige
Sicherungseinheit dar. Bei Einsatz von mehreren Sicherungseinheiten werden
derartige Sicherungsschalter parallel nebeneinander vorgesehen.
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In
der
DE 44 35 828 C1 ist
ein mehrpoliger Sicherungssockel beschrieben, der jeweils eine Aufnahmehalterung
je Sicherungseinheit 'beinhaltet.
In jede Aufnahmekammer ist eine Aufnahmebüchse eingesetzt, die in die
wiederum eine Führungsbüchse eingeschoben
ist, an deren Unterseite ein Schienenkontaktstück angeordnet ist, welches
einen elektrischen Kontakt mit der zugehörigen Stromschiene herstellt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherungsleiste, insbesondere
einen Sicherungsschalter, zu schaffen, die bzw. der bei strukturell einfachem
Aufbau als mehrpoliges, vorzugsweise dreipoliges Schaltgerät einsatzfähig ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
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Weitere
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die
Erfindung schafft eine Sicherungsleiste, die sich zur Montage auf
Stromsammelschienen eignet und mehrere Sicherungseinheiten integriert
aufweist. Hierbei sind die Sicherungen auf einfache und sichere
Weise austauschbar und auf einfache Weise in ihre Betriebsstellung
verlagerbar.
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Die
erfindungsgemäße Sicherungsleiste
hat zum Vorteil, dass mehrere in Reihe zueinander bzw. hintereinander
liegende Sicherungen innerhalb eines einzigen Gehäuses integriert
vorgesehen sind, beispielsweise nach Art einer 3-poligen Sicherungsleiste.
Bei der erfindungsgemäßen Sicherungsleiste
läßt sich
jedes Fach zur Aufnahme einer Sicherung aus dem Gehäuse herausschieben,
so dass die Sicherung in dieses Fach einsetzbar ist, wonach dann
das Fach in das Gehäuse
hinein verschoben und nach Erreichen einer Position, in welcher
ein Kipphebel in eine Kipphebel-Aufnahme eingreift, um den durch den
Kipphebel definierten Drehpunkt in die Betriebslage verschwenkt
werden kann.
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Die
Unterseite der schubladenförmig
gestalteten Fächer
zur Aufnahme der Sicherung kommt beim Einschieben der Fächer mit
einem innerhalb des Gehäuses
vorliegenden Fußkontaktes
in Anlage, wobei der Fußkontakt
durch Federn in Richtung auf das Fach vorgespannt ist und durch
die Verlagerung des Faches in das Gehäuse hinein um einen definierten
Drehpunkt verschwenkt wird, so dass ein ständiger Kontakt zwischen dem
Fußkontakt
und der Sicherung einerseits und einem fixen, im Gehäuse befindlichen
Ausgangskontakt und der Sicherung anderseits sichergestellt wird.
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Die
erfindungsgemäße Sicherungsleiste bzw.
der erfindungsge mäße Sicherungsschalter weist
somit in Reihe hintereinander drei Sicherungseinheiten auf mit jeweils
einem Schaltgestänge,
welches abhängig
vom Einschieben des betreffenden Sicherungsfaches einen Unterhalt
jedes Sicherungsfaches befindlichen verstellbaren Kontakt in bzw.
außer Kontakteingriff
mit dem zugehörigen,
im Gehäuse fest
angeordneten Kontakt bringt. Hierdurch wird erreicht, dass bei herausgezogenem
Sicherungsfach der bewegliche Fußkontakt unterhalb des Sicherungsfaches
gegenüber
dem mit einer Zuleitung entsprechenden festen Kontakt unterbrochen
ist, was durch Verstellung einer Kontaktwippe erreicht wird, die
durch die Verstellung des Schaltgestänges und durch die Bewegung
des Schaltgestänges
gegen eine Federvorspannung bewegt wird. Hierbei ist vorgesehen,
dass nach Einbringen des Faches in die jeweilige Aufnahmekammer
die Sicherungseinheit in ihre Betriebsstellung verlagerbar ist und
durch die Bewegung des das Fach abschließenden Deckels das Schaltgestänge in eine
Position verbracht wird, in welcher eine Schaltwippe in eine einen
Kontakt zwischen festem und beweglichen Kontakt hervorrufende Position
verlagert wird.
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Zugleich
bewirkt der durch Federn vorgespannte Fußkontakt, dass das Fach mit
der eingesetzten Sicherung in der Betriebsstellung der Sicherung
die Sicherung jeweils in elektrischem Kontakt mit den zugehörigen Kontakten
hält.
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Die
erfindungsgemäße Sicherungsleiste
wird nachfolgend anhand der Zeichnung zur Erläuterung weiterer Merkmale beschrieben.
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Es
zeigen:
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1a eine
Schnittansicht durch die erfindungsgemäße Sicherungsleiste, und
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1b eine
vergrößerte Teil-Schnittansicht der
erfindungsgemäßen Sicherungsleiste,
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2a und 2b eine
Teilansichten zur Erläuterung
des schubladenförmigen
Faches,
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3a eine 1 entsprechende Darstellung einer abgewandelten
Ausführungsform,
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3b eine
vergrößerte Teil-Schnittansicht der
Ausführungsform
nach 3a,
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4a und 4b Darstellungen
des schubladenförmigen
Faches, und,
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5 Perspektivansicht
des schubladenförmigen
Faches gemäß einer
bevorzugten Ausfühungsform
in Detaildarstellung.
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1a zeigt
in Schnittansicht eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sicherungsleiste.
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Wie
sich aus 1a und 1b ergibt, weist
die Sicherungsleiste ein Gehäuse 1 auf,
in welchem bei der dargestellten Ausführungsform insgesamt drei Sicherungseinheiten
vorgesehen sind, die mit 2, 3 und 4 bezeichnet
sind. Jede Sicherungseinheit befindet sich laut 1 in
einer Aufnahmekammer 5a, 6a, 7a.
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Für jede Sicherungseinheit 2, 3, 4 ist
erfindungsgemäß eine Aufnahmefach 5, 6, 7 vorgesehen, die
nach Art einer Schublade gemäß der Darstellung in 1a rechts
aus dem Gehäuse
heraus und das Gehäuse
hinein verlagerbar ist.
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Wie
die 1a und 1b zeigen,
sind seitlich am Gehäuse,
d. h. an den Gehäuseseitenwänden innen,
zueinander parallele Führungsschienen 10, 11 vorgesehen,
die bei der dargestellten Ausführungsform
schräg
gegenüber
der Vertikalen verlaufen und die einen Führungsspalt 12 festlegen,
der zur Aufnahme eines Führungsschenkels 8 dient,
der seitlich jedes Aufnahmefaches 5, 6, 7 ausgeprägt ist und eine
Verlagerung jedes schubladenförmigen
Faches 5, 6, 7 aus der in 1a rechts
oben dargestellten Position in das Gehäuse 1 hinein und in
die in der Mitte in 1a dargestellte Position steuert
bzw. kontrolliert.
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Am
Ende jedes Faches 5, 6, 7 ist auf der
zur Gehäuseunterseite
weisenden Fläche
ein Kipphebel 14 ausgebildet, der in Schnittansicht zapfenförmige Gestalt
besitzt und vorzugsweise parallel zur Achse des Faches 5, 6, 7 verläuft. Diesem
Kipphebel 14 ist in der unteren Seite des Gehäuse 1 jeweils
eine Aufnahme 15 zugeordnet, die eine vorzugsweise komplementäre Gestalt
hat gegenüber
dem Kipphebel 14. Wird das Fach 7 in 1a nach
unten in das Gehäuse 1 hineingefahren,
undzwar entlang der Führung 11, 12,
dann gelangt der Kipphebel 14 mit seinem etwa teilzylindrischen
Kopf 14a in die entsprechend ausgebildete Aufnahme 15,
wobei eine Bewegung des Faches 7 nach unten in Richtung
der Achse des Faches 7 blockiert wird. In dieser Stellung
befindet sich das Fach 7 in einer Position, die durch das Fach 6 im
mittleren Teil des Gehäuses 1 dargestellt ist.
Aus dieser Position läßt sich
das Fach dann in diejenige Po sition verschwenken, die in 1a durch
das Fach 5 dargestellt. Der Kipphebel 14 ist an jeder
fachförmigen
Schublade 14 als nach unten und parallel zur Achse der
Schublade vorspringendes Glied ausgebildet, wie dies aus 2 im einzelnen deutlich ersichtlich ist,
wobei dieser Hebel an seinem unteren Ende im Schnitt nach Art eines
Teilkreises ausgebildet ist. Die Aufnahme 15 ist näherungsweise nach
Art eines U- ausgebildet und weist an ihrem unteren, bodenseitigen
Ende eine entsprechende teilkreisförmige Ausgestaltung auf, wie
es in 1a durch das Bezugszeichen 15a gezeigt
ist. Der Kipphebel 14 ist integriert zu einer Bodenwandung 14c (2) vorgesehen, steht von dieser Bodenwandung 14c vorzugsweise
senkrecht nach unten ab, wobei der Kopf 14a über einen
Stegabschnitt 14d mit der Wandung 14c verbunden
ist. Die U-förmige
Aufnahme 15 ist derart gestaltet, dass der Öffnungsquerschnitt
nach oben vergrößert wird,
wodurch das Einsetzen des Kipphebels 14 in die Aufnahme 15 erleichtert
wird. Im Übrigen
wird die Aufnahme 15 durch zwei seitliche Schenkel 15c, 15d definiert,
die sich über
eine unterschiedliche Höhe
nach oben erstrecken können,
wie dies auf 1a deutlich sichtbar ist.
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Um
einen sicheren Sitz des Faches 5, 6, 7 innerhalb
des Gehäuses 1 zu
gewährleisten,
insbesondere in der Betriebsstellung, die durch das Fach 5 repräsentiert
wird, in welcher die Sicherung bzw. der Schmelzsicherungseinsatz 18 mit
den Gegenkontakten in elektrischer Verbindung steht, ist erfindungsgemäß vorgesehen,
dass ein im Gehäuseinneren
liegender Kontakt 19, der nachfolgend als Fußkontakt bezeichnet
ist, durch Federvorspannung in die in 1a in
Bezug auf das Fach 7 gezeigte Position vorgespannt wird.
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Der
Fußkontakt 19 hat
im wesentlichen wellenförmige
Gestaltung und liegt mit seinem in 1 linken
Ende 19b einer Wippe 92 gegenüber, wobei der Kontakt 19 aus
der in 1a bezüglich des Faches 7 dargestellten
Position in die Position ver schwenkt werden kann, die in 1a in
Bezug auf das Fach 5 dargestellt ist.
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Die
Verschwenkbarkeit der einzelnen Fächer 5, 6, 7 wird
dadurch gewährleistet,
dass die seitlich der Fächer 5, 6, 7 befindlichen
Führungsrippen 22 im unteren
Bereich der jeweiligen Fächer 5, 6, 7 seitlich in
Richtung auf das Gehäuse
und in Richtung auf die gehäuseseitige
Führung 10, 11, 12 festgelegt
ist und in der Position, die durch das Fach 5 repräsentiert
ist, außer
Eingriff gegenüber
der Führung 10, 11, 12 steht.
Sobald das schubladenförmige
Fach 5, 6, 7 in die Position entsprechend
des Faches 6 verstellt wird, gelangt die Führungsrippe 22 in
den Führungsspalt 12 und
die Schublade läßt sich,
wie es in Bezug auf die Schublade 7 gezeigt ist, entlang
der Führung 10, 11, 12 nach
oben verlagern, so dass sich dann die Führungsrippe 22 innerhalb
der gehäuseseitigen Führung 10, 11, 12 befindet.
In 1 ist die dargestellte Erfindung
in Verbindung mit drei einzelnen und unterschiedlich zueinander
verstellbaren bzw. betätigbaren
Schubladen 4, 5, 6 dargestellt. Zur Vereinfachung
der Darstellung sind die einzelnen Schubladen 4, 5, 6 in
unterschiedlichen Betriebspositionen gezeigt, wobei die Schublade 4 derjenigen
Position entspricht, in welcher eine Sicherung eingesetzt werden kann,
während
die Schublade 6 dem darauffolgenden, "eingeschobenen" Zustand entspricht und die Schublade 5 die
Betriebsposition darstellt.
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Weiterhin
ist ersichtlich, dass der Fußkontakt 19 verstellbar
ist, und zwar im Verlaufe der Verstellung des zugehörigen Faches
aus der in 1a rechts dargestellten Position
bis hin zu der Position, in welcher das Fach entsprechend dem mit 5 bezeichneten
Fach seine Position einnimmt. Der Fußkontakt 19 weist
mehrere, kreisbogenförmige
Kurvenabschnitte auf, die mit 19d, 19b und 19c bezeichnet sind.
Der etwa einen über
180° verlaufenden
Kreisbogen darstellende Abschnitt 19d dient als Lagerabschnitt,
der mit 19b bezeichnete Abschnitt wird bei der dargestellten
Ausführungsform
gegenüber
einer noch zu erläuternden
Wippe 82 verstellt.
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Zur
Vorspannung des Fußkontaktes 19 und der
Wippe 82 sind in dem Gehäuse 1 zwei zueinander
beabstandete Federaufnahmen 24, 25 vorgesehen,
in welchen Druckfedern 26, 27 eingesetzt sind, welche
von unten gemäß 1a gegen
den Fußkontakt 19 bzw
das Wippenteil 82 drücken.
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Mittels
des durch die Feder 26 vorgespannten Fußkontaktes 19 wird
nicht nur erreicht, dass die Sicherung 2 in ihrer Betriebsstellung
von unten sicher gegen den oberen, mit 28 bezeichneten
Kontaktabschnitt eines weiteren, innerhalb des Gehäuses befindlichen
festen Kontaktes gedrückt
und damit in eine elektrische Verbindung gebracht wird, sondern dass
nach der Verlagerung der Sicherung 2 in diejenige Position,
die durch das Fach 6 in 1a repräsentiert
wird, das schubladenförmige
Fach 6 zumindest über
einen gewissen Bereich nach oben hinausgedrückt wird, wodurch das Herausziehen
des Faches vereinfacht wird.
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Zum
Zwecke der Betätigung
jedes Faches 5, 6, 7 ist jedem Fach ein
Griff 70, 71, 72 zugeordnet, der hinsichtlich
seiner Erstreckung so ausgebildet ist, dass die Öffnung für das Fach 5 bzw. 6 bzw. 7 im
Betriebszustand abgedeckt ist und ein Durchgreifen mittels Finger
und damit eine Kontaktierung der innerhalb des Gehäuses befindlichen
Kontakte unmöglich wird.
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Jeder
Griff 70, 71, 72 dient damit als Deckel oder
Abschluß an
der oberen Gehäuseseite
im Bereich der Öffnungen
für die
Fächer 5, 6, 7.
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Eine
vollständige
Entfernung der Fächer 5, 6, 7 aus
dem Gehäuse 1 heraus
wird vorzugsweise und dadurch verhindert, dass im Bereich der gehäuseseitigen
Führung 10, 11, 12 ein
Anschlag 32 vorgesehen ist, der verhindert, dass das jeweilige
Fach 5, 6, 7 mit ihrer Führungsrippe 22 aus
dem Führungsspalt 12 nach
oben herausgezogen wird. Beim Bewegen des betreffenden Faches aus
dem Gehäuse
heraus gelangt nämlich
die seitlich sich von des betreffenden Faches in Richtung auf die
Führung 10, 11, 12 erstreckende
Führungsrippe 22 in
Anlage zu dem Anschlag 32 und die Schublade bzw. Fach 5, 6, 7 läßt sich
nicht weiter nach oben aus dem Gehäuse heraus bewegen. Dadurch
wird auch verhindert, dass der Öffnungsraum
für die
Fächer 5, 6, 7 zugänglich wird, d.h.
es ist ein Berührungsschutz
gegenüber
dem Fußkontakt 19 und
anderen innerhalb des Gehäuses bzw.
in den Aufnahmekammern liegenden Kontakten sichergestellt. Dies
bedeutet, dass der Raum, in welchem die Fächer 4, 5, 6 jeweils
verstellbar angeordnet ist, dadurch für den Benutzer, z.B. durch
Hindurchgreifen mit den Fingern, nicht zugänglich wird, dass die betreffende
Schublade oder das betreffende Fach nicht vollständig aus dem Gehäuse heraus
verlagerbar ist und ein seitliches Durchgreifen an der betreffenden
Schublade vorbei in das Gehäuseinnere nicht
möglich
ist.
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Im Übrigen dient
die federnde Lagerung der Fußkontakte 19 dazu,
Sicherungslängen
bzw. Toleranzen der jeweiligen Sicherungseinheit auszugleichen und
zusätzlich
dazu, eine gute Kontaktierung gegenüber dem Kontaktabschnitt 28 sicherzustellen.
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Wie
sich aus den Zeichnungen ergibt, verläuft der Kontaktabschnitt 28 etwa
waagerecht zur vertikalen Gehäuseachse.
Der Kontaktabschnitt 28, der sich seitlich der Öffnung zur
Aufnahme der Sicherungen befindet, setzt sich fort in einem etwa
vertikal im Gehäuse
nach unten verlaufenden Kontaktabschnitt 29, der sich in
Richtung auf die jeweilige Sammelschiene 31, 34 bzw. 35 erstreckt.
Bei der in 1 dargestellten Ausführungsform
geht der Kontaktabschnitt 29 jeweils in einen in 1a gezeigten
waagerecht verlaufenden Abschnitt 36 über, welcher mit seinem Ende
mit einem Kontaktnocken 37, 37', 37'' in
elektrischer Verbindung steht, der wiederum eine elektrische Verbindung
zu der mit 33, 34, 35 bezeichneten Sammelschiene
herstellt. Diese Anordnung ist hinsichtlich aller Sicherungseinheiten 3, 4 vorgesehen.
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Der
feste Kontaktabschnitt 20 jeder Sicherungseinheit ist zu
einem entsprechenden Kontakt verbraucherseitig aus dem Gehäuse 1 herausgeführt.
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In
an sich bekannter Weise trägt
jedes Gehäuse 1 an
seiner Un- terseite jeweils einen einer Sammelschiene 33, 34, 35 zugeordneten
Fuß, mittels
welchem die Sicherungsleiste auf die betreffenden Sammelschienen 33, 34, 35 aufgeschoben
wird. Diese Füße sind
mit 38, 39, 40 bezeichnet.
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Die
dargestellte erfindungsgemäße Sicherungsleiste
dient zum bohrungslosen Aufsetzen auf den Sammelschienen 33, 34, 35 und
ist vorzugsweise in Schmalbauweise gestaltet, d.h. dass die einzelnen
Sicherungseinheiten in Reihe hintereinander bzw. quer zu den Sammelschienen 33, 34, 35 verlaufend
im Gehäuse 1 angeordnet
sind. In den seitlichen Gehäusewandungen 42 befinden
sich, wie 1 zeigt, Lüftungsschlitze 43 für jede Sicherungseinheit.
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Die
Aufnahmefächer
5,
6,
7 beinhalten,
wie
2a und
2b zeigen,
eine separate Sicherungshalterung
45, in welche die Sicherung schwenkbar
gegenüber
dem Fach
5,
6,
7 aufnimmt, wodurch das
Herausnehmen der Schmelzsicherung in dem in
1 bezüglich dem
Fach
7 gezeigten Zustand erleichtert wird. Dieser Sicherungseinsatz
ist im einzelnen in der älteren
Patentanmeldung
DE
100 54 171 A1 beschrieben, worauf hiermit Bezug genommen
wird. Wie sich aus
2 ergibt, ist jede
Sicherungshalterung
45 schwenkbar entlang einer Achse
46 gelagert,
wobei die Schwenkbarkeit der Sicherungshalterung
45 gegenüber der jeweiligen fachförmigen Schublade
5,
6,
7 durch
Zapfen oder andere Mittel erfolgt.
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Nach
dem Bestücken
der Sicherungsaufnahme 45 mit einem Sicherungseinsatz wird
bei der erfindungsgemäßen Sicherungsleiste
das betreffende Fach 5 in das Gehäuse 1 hineingeschoben
und über einen
Drehpunkt 48, der in 1a bezüglich des
Faches 5 dargestellt ist, in die Betriebsstellung gebracht,
die in 1a hinsichtlich des Faches 5 dargestellt
ist. In der Betriebsstellung kontaktiert ein Kopfkontakt 49 der
Sicherungshalterung 45 bzw. des jeweiligen Faches 5, 6, 7,
der in der Sicherungshalterung unverlierbar verrastet ist, mit dem
entsprechend geformten Kontaktabschnitt 28 bzw. 28' des Zugangskontaktes 29 und
stellt somit die Kontaktierung der Sicherung bzw. des Schmelzeinsatzes
her.
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Wie
sich aus 1a, 2a und 2b ergibt,
ist oberhalb jedes Faches ein Kontakt 49 vorgesehen, der
dazu dient, einerseits den oben liegenden Sicherungskontakt zu kontaktieren,
und andererseits dazu, einen elektrischen Kontakt zu dem Kontaktabschnitt 28' herzustellen,
welcher gehäuseseitig
angeordnet ist, je Aufnahmekammer 5a, 6a, 7a,
wie dies aus 1a hervorgeht.
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Bei
der Sicherungsleiste nach 1a ist
ein schwenkbarer Deckel pro Sicherungseinheit vorgesehen, welcher
mit 70, 71, 72 bezeichnet ist. Jeder Deckel 70 bis 72 ist
gegenüber
einer Achse 74, 75, 76 schwenkbar um
diese Achse am bzw. im Gehäuse 1 gelagert.
Weiterhin ist an der seitlichen Gehäusewand eine vorzugsweise bogenförmig oder
teilkreisbogenförmig
verlaufende Führung
bzw. Führungsrippe 78 vorgesehen,
die in jeder Kammer entsprechend ausgebildet ist und deren Funktion
noch nachstehend beschrieben wird.
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Wesentlich
ist, dass bei der beschriebenen Sicherungsleiste ein Schaltgestänge 80 in
Form eines Stößels oder
dergleichen für
jede Sicherungseinheit vorgesehen ist, beispielsweise in Form eines
Hebels, der an seiner Unterseite in eine Schaltwippe 81 eingreift,
die aus einem Wippenteil 82 und zwei Gegenkontakten 83, 84 besteht,
von welchen der Kontaktabschnitt 83 dem Kontakt 19 zugeordnet
ist. Abhängig
von der Lage des Stößels 80 wird
damit infolge Betätigung
der Wippe 82 ein Kontaktabschnitt 82a der Wippe 82 gegenüber dem
Kontakt 84 geöffnet oder
geschlossen, entsprechend wird ein Kontaktabschnitt 82b gegenüber dem
Gegenkontakt 83 geöffnet
bzw. geschlossen. Der "Hebel" 80 bzw.
das Schaltgestänge 80 wird
bei seiner Verlagerung relativ nach oben bzw. unten verstellt und
vermag somit das Wippen 82 nach unten gegen die Vorspannung
der mit 24 bezeichneten Druckfeder zu verlagern.
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Wie
sich aus 1a und den obigen Erläuterungen
ergibt, ist das Wippenteil 82 vorzugsweise an seinen beiden
Enden mit Kontaktnieten versehen, die in elektrischen Kontakt mit
den gegenüberliegenden
Kontaktnieten der Kontakte 19, 20 verbracht werden
können.
Das Wippenteil 82 befindet sich damit zwischen den Kontakten 19, 20 und
dient dazu, die elektrische Verbindung zwischen den Kontakten 19, 20 entweder
zu schließen
oder zu öffnen.
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Das
Wippenteil 82 wird durch den Stößel 80 im wesentlichen
vertikal gegenüber
einer Führung bewegt,
die durch Gehäusewandabschnitte 85a, 85b definiert
sein kann.
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In
der Ausgangsposition wird entsprechend der Sicherungseinheit 4 der
Stößel 80 so
verstellt, dass er gegen das Wippenteil 82 drückt und
dieses außer
Kontakt mit den zugehörigen
Kontaktabschnitten 84 und 83 verlagert, wobei
der Stößel 80 von
unten nach rechts oben schrägliegend
innerhalb der jeweiligen Gehäusekammer
liegt, wie aus 1a in Bezug auf das Fach 7 gezeigt
ist. Nach dem Einschieben der Kammer 7 in die in Bezug
auf die Kammer 6 dargestellte Lage in der vorstehend beschriebenen
Weise läßt sich
der Deckel 71 im Uhrzeigersinn um seine Achse verstellen,
nachdem das Fach 6 in die dem Fach 5 entsprechende
Position verlagert wurde, wobei durch eine Stellfläche oder
ein Stellglied 86, welches Bestandteil des Deckels 70 ist,
ein am Stößel 80 am
oberen Ende befindlicher Zapfen 88 im Uhrzeigersinn verlagert
wird zusammen mit der Drehung des Deckels 71 und entlang
der gehäuseseitig
angeordneten Führung 78 so
verstellt wird, bis der Stößel 80 in
seine in Bezug auf die Kammer 5a dargestellte Lage nach
oben verlagert ist und dabei das Wippenteil 82 freigibt,
so dass sich das Wippenteil 82 durch die Kraft der Feder 24 nach
oben in Kontakt mit den zugehörigen
Gegenkontakten 83, 84 verlagern kann.
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Jeder
Deckel 70, 71, 72 weist eine zweite Anschlagfläche oder
ein zweites Stellglied 90 auf, welches in der Betriebsstellung
der Sicherungseinheit mit dem Zapfen 88 in Anlage steht,
so dass bei einer Umkehrung der vorstehend beschriebenen Schritte
und beim Öffnen
z.B. des Deckels 71 zunächst
der Zapfen 88 zusammen mit dem Schaltgestänge 80 nach
unten gedrückt
wird und dann die Bewegung der einzelnen Teile in entgegengesetzter Richtung
erfolgt, wie dies vorstehend beschrieben ist.
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Das
am Deckel 71 gemäß 1a etwa
teilkreisförmig
verlaufende vorspringende und vom Deckel im Gegenuhrzeigersinn vorspringende
Stellglied 90 weist ein hierzu paralleles Stellglied 92 auf,
wobei zwischen den Stellgliedern oder Führungsteilen 90, 92 ein
Abstand gebildet ist. Das zweite Stellglied 92 dient im
wesentlichen dazu, den Stößel aus
der in 1a linken Position in die Position
zu verlagern, die in 1a in Bezug auf die Kammer 6a gezeigt
ist, sobald der Zapfen 88 des Stößels 80 aus der Führungsbahn
der Führung 78 herausgeglitten
ist und noch über
eine kurze weitere Distanz zu verlagern ist.
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Jeder
schwenkbare Deckel 71 bzw. 70, 72 ist derart
gestaltet, dass er die Einführkammer 5a, 6a, 7a für die Sicherungseinheit
im geschlossenen Zustand (entspricht dem Deckel 70) vollständig abdeckt,
so dass ein Durchgriff mit Fingern zu den Kontakten 19, 20 bzw.
in die Kammern 5a, 6a, 7a verhindert
wird.
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Wie
aus 1a weiter hervorgeht, ist für einen unteren Zapfen 94 des
Stößels 80 eine
im wesentlichen vertikal verlaufende Führung 95, 96 vorgesehen,
die zwischen den Kontakten 83, 84 im wesentlichen
vertikal verlaufend durch Rippen oder Wände gebildet ist und ein sanftes
Gleiten des Zapfens 94 während seiner Verstellung ermöglicht.
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Wie
sich aus vorstehender Erläuterung
ergibt, ist jeder Deckel 70, 71, 72 mit
Stellgliedern bzw. Führungen 90, 92 versehen,
die gegenüber
der Achse 74 auf der zur Sicherungseinheit bzw. Kammer 5a, 6a, 7a abgewandten
Seite des Deckels angeordnet sind und zur Verstellung des Schaltgestänges 80 verwendet
werden. Die erstgenannte Führung
bzw. Anschlagfläche 86 befindet
sich im Verhältnis
zur Achse 74 unter einem vorgegebenen Winkel gegenüber dem
jeweiligen Ende der Stellglieder 90, 92 und wirkt auf
den Zapfen 88 beim Verschwenken des Deckels 71 im
Uhrzeigersinn.
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Wie
sich weiter aus 1a ergibt, sind pro Sicherungseinheit 2, 3, 4 jeweils
ein Kontaktnocken vorgesehen. Diese Kontaktnocken sind mit 37, 37', 37'' bezeichnet. Diese Kontaktnocken
sind gehäuseseitig
auf einer Achse 50, 51, 52 gelagert,
vorzugsweise federnd gelagert, derart, dass die untere Fläche der
Nocken kurvig ausgebildet ist und ein sanftes Aufschieben der Sicherungsleiste
auf die Sammelschiene 33, 34, 35 ermöglicht.
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Aus
der 1a ist weiter erkennbar, dass oberhalb jedes Nockens
eine Feder 44a in eine mit 44b bezeichnete Aufnahme
im Inneren des Gehäuses
eingesetzt ist, wobei die Aufnahme 44b gemäß 1a nach
unten bzw. in Richtung auf den zugehörigen Nocken 37, 37', 37'' geöffnet ist. Die Feder 44a, vorzugsweise
eine Druckfeder, befindet sich daher zwischen der Aufnahme 44b einerseits
und dem mit 36 bezeichneten Ende des Kontaktes 29 andererseits
und bewirkt damit eine Vorspannung auf den Kontaktarm 36 in
Richtung auf den zugehörigen
Nocken 37 bzw. 37'.
Damit ist eine gute elektrische Kontaktierung zwischen dem Kontaktarm 36,
dem in Richtung auf den Kontaktarm durch die Feder 44 vorgespannten
Nocken 37 und der betreffenden Stromschiene 33,
bzw. 34, bzw. 35 gewährleistet.
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Um
die Arretierung der Sicherungsleiste gegenüber den Sammelschienen zu ermöglichen,
weist eine bevorzugte Ausführungsform
der Sicherungsleiste einen Rasthebel 60 auf, der gegenüber einer Achse 62 drehfähig gelagert
ist und zwei zueinander aufgesetzte Arme aufweist, die mit 63, 64 bezeichnet sind.
Der Arm 63 und der Arm 64 stehen etwa diametral
gegenüber
der Achse 62. Der Arm 63 befindet sich oberhalb
der Sammelschiene 35 und greift hinter dem Nokken 37'' bis über die Sammelschiene 35 mittels
einer Nase, die mit 63 bezeichnet ist, wodurch eine Arretierung
zwischen dem Rasthebel 60, der gehäuseseitig über die Achse 62 befestigt
ist und der Sammelschiene 35 gewährleistet wird. Von dem Rasthebel 60 steht
im Bereich der Achse 62 ein weiterer Arm nach unten ab,
der mit 66 bezeichnet ist und in Richtung auf den Fuß 40 bzw.
in Richtung auf die Schiene 35 ein Federglied 67 trägt, welches
etwa wellenförmig
ausgebildet ist und bewirkt, dass der Rasthebel 60 entgegen
dem Uhrzeigersinn gespannt wird. Der Rasthebel 60 besteht
vorzugsweise vollständig
aus Kunststoff und bewirkt durch seine Federvorspannung ein sicheres Übergreifen
der Stromschiene 35.
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Wie
sich aus der Zeichnung ergibt, steht das Federglied 67 von
dem Arm 66 im wesentlichen senkrecht in Richtung auf eine
mit 40a bezeichnete Wandung ab und stützt sich somit an der Wandung 40a ab.
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Das
zur Gehäuseaußenwand
reichende Ende bzw. der Arm 64 des Rasthebels 60 dient
dazu, den Rasthebel 60 im Uhrzeigersinn zu bewegen, um eine
Freigabe der Sammelschiene 35 durch Abheben des Nasenabschnittes 63a von
der Sammelschiene 35 bewirken.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist ein Hilfsschalter 100 vorgesehen, welcher mit
einer Schaltwippe 101 ausgerüstet ist, die gegenüber dem
Hilfsschalter 100 in Richtung auf das Schaltgestänge 80 in
Form eines Hebels mit einem Schwenkpunkt, der durch 102 bezeichnet
ist, angeordnet ist. Dieser Hilfsschalter erfaßt über die als Fühler vorgesehene
Schaltwippe 101 die Stellung des Schaltgestänges 80 der
Kammer 5a. Hierdurch wird erreicht, dass je nach Betriebszustand
das Schaltgestänge
die Schalterwippe 101 betätigt und hierdurch eine Anzeige
der Betriebsstellung des Schaltgestänges 80 vermittelt
werden kann.
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Die
erfindungsgemäße Sicherungsleiste
der beschriebenen Art kann auch als Sicherungsschalter bezeichnet
werden, da abhängig
von der Stellung der einzelnen Deckel die stromführenden Kontakte geschlossen
oder geöffnet
sind, wie dies vorstehend erläutert
wurde.
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Mit
diesem Sicherungsschalter in Form einer Sicherungsleiste wird erreicht,
dass nur bei geschlossenem Deckel, in welchem auch die Sicherungseinheit
sich im Betriebszustand befindet, die stromführenden Kontakte geschlossen
sind, während
bei geöffnetem
Deckel die stromführenden
Kontakte unterbrochen sind.
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Bei
der beschriebenen Ausführungsform wird
insbesondere ein Schließen
der Deckel 70, 71, 72 dadurch vermieden,
dass die Deckelkonfiguration so gestaltet ist, dass deren Schließen nur
dann möglich
ist, wenn das jeweilige Fach 5, 6, 7 die
in 1a bezüglich
des Faches 5 dargestellte Position einnimmt. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform wird
dies dadurch erreicht, dass beispielsweise der Deckel 70 mit
einer gemäß 1a senkrecht
nach unten verlaufenden Wandung oder Rippe 70a ausgerüstet ist,
die ein Schließen
des Deckels dann verhindert, wenn die Sicherungseinheit bzw. das
betreffende Fach 5, 6, 7 nicht die Betriebsstellung
einnimmt, weil in diesem Fall die Wand 70 auf das Fach 5 aufstoßen würde und
damit ein Schließen
des Deckels und ein Umschalten des Schaltgestänges 80 verhindert
wird.
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Wie
aus vorstehender Beschreibung und 1a ersichtlich
ist, ist jedes Fach 5, 6, 7 an der nach
oben gerichteten Endseite mit einem Griff 30 versehen,
durch welchen das Fach aus der betreffenden Kammer 5a, 6a, 7a herausgezogen
werden kann, sobald das Fach 5, 6, 7 diejenige
Position erreicht hat, bzw. in diejenige Position verstellt worden ist,
die in 1a in Bezug auf das Fach 6 gezeigt
ist. Hierbei ist der Deckel 71 geöffnet und das Fach bzw. der
Griff 30 ist von oben her zum Zwecke des Herausziehens
in diejenige Position ergreifbar, die in Bezug auf das Fach 7 in 1a rechts
wiedergegeben ist.
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Jeder
Deckel 70, 71, 72 ist über einen
Winkel von etwa 80° verlagerbar,
wobei jeder Deckel 70, 71, 72 einen zu
den Stellflächen 90, 92 im
abgewandten Bereich aufweist, welcher bei geschlossenem Deckel den
Griff der in der jeweiligen Aufnahmekammer 5a, 6a, 7a befindlichen
Faches überdeckt.
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Nach
dem Einschieben des Faches einer Sicherungseinheit in die zugehörige Kammer 5a, 6a, 7a bewirkt
somit das Schließen
des Deckels infolge seiner Drehung im Uhrzeigersinn die Verstel lung
des Stößels 80 und
das Schließen
der Kontaktnieten der Leitungskontakte 20, 19,
wobei die Verstellung des Stößels durch
die Drehung des zugehörigen
Deckels ausschließlich
durch die Deckelbewegung erfolgt unabhängig von der Bewegung des jeweiligen
Faches entlang der Führungseinrichtung 10, 11, 12 in
die jeweilige Aufnahmekammer hinein bzw. aus der jeweiligen Aufnahmekammer
heraus.
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Die
Aufnahmefächer 5, 6, 7 beinhalten,
wie 2 zeigt, eine separate Sicherungshalterung 45, in
welche die Sicherung schwenkbar gegenüber dem Fach 5, 6, 7 aufnimmt,
wodurch das Herausnehmen der Schmelzsicherung in dem in 1 bezüglich dem
Fach 7 gezeigten Zustand erleichtert wird. Dieser Sicherungseinsatz
ist im einzelnen in der älteren Patentanmeldung
199 59 166 beschrieben, worauf hiermit Bezug genommen wird. Wie
sich aus 2 ergibt, ist jede Sicherungshalterung 45 schwenkbar entlang
einer Achse 46 gelagert, wobei die Schwenkbarkeit der Sicherungshalterung 45 gegenüber der jeweiligen
fachförmigen
Schublade 5, 6, 7 durch Zapfen oder andere
Mittel erfolgt.
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Nach
dem Bestücken
der Sicherungsaufnahme 45 mit einem Sicherungseinsatz wird
bei der erfindungsgemäßen Sicherungsleiste
das betreffende Fach 5 in das Gehäuse 1 hineingeschoben
und über einen
Drehpunkt 48, der in 1a bezüglich des
Faches 5 dargestellt ist, in die Betriebsstellung gebracht,
die in 1 hinsichtlich des Faches 5 dargestellt
ist. In der Betriebsstellung kontaktiert ein Kopfkontakt 49 der
Sicherungshalterung 45 bzw. des jeweiligen Faches 5, 6, 7,
der in der Sicherungshalterung unverlierbar verrastet ist, mit dem
entsprechend geformten Kontaktabschnitt 28 bzw. 28' des Zugangskontaktes 29 und
stellt somit die Kontaktierung der Sicherung bzw. des Schmelzeinsatzes
her.
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Wie
sich aus der Darstellung der 1a ergibt,
in welcher die drei Kammern einer Sicherungseinheit mit den aufeinanderfolgenden
Betriebspositionen dargestellt sind, wird in der Betriebsstellung
der Sicherungseinheit das Schaltgestänge 80 in einer oberen
Position gehalten, so dass die Schaltwippe einen elektrischen Kontakt
zwischen dem Kontakt 84 einerseits und der Sicherungseinheit über den
Kontakt 19 herstellt und der Stromkreis über die
Sicherungseinheit, einem im Fach befindlichen Kontakt 108 und
den Kontakt 26 zum Nocken 37 (1 links) und
damit zur zugehörigen
Stromschiene 33 geschlossen ist. Der Kontakt 19 liegt
in dieser Betriebsstellung auf einer Lagerrippe 15d und 15e auf,
die zueinander beabstandet im Gehäuse oberhalb der Federaufnahme 44a nach
obenstehend vorgesehen sind. In derjenigen Position, die in Bezug
auf die Kammer 6a dargestellt ist, ist das Schaltgestänge bzw.
der Stößel 80 gegenüber der
Position, wie sie in Bezug auf die Kammer 5a gezeigt ist,
nach unten in Richtung auf die Wippe 82 verlagert, drückt das
Wippenteil 82 gegen die Kraft der Feder 26 nach
unten und der Kontakt 19 ist um einen nicht weiter dargestellten
Drehpunkt im Uhrzeigersinn verschwenkt, wodurch die Stromführung zwischen
dem Kontakt 84 und der Sicherungseinheit bzw. dem Kontakt 19 unterbrochen
ist.
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Die 3a und 3b zeigen
eine abgewandelte Ausführungsform
gegenüber 1a und 1b.
Zum besseren Verständnis
sind in den 3a und 3b gegenüber den 1a und 1b gleiche
Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Unterschiedlich
bei der Ausführungsform nach 3a und 3b ist
gegenüber
den 1a und 1b, dass
pro Sicherungseinheit zusätzlich zu
den Führungsrippen 10, 11 an
der Innenwandung des Gehäuses
eine in 3a und 3b mit
180 bezeichnete Führung
vorgesehen ist, die aus mehreren in einer Linie verlaufenden Stegen 181, 182, 183, 184 bestehen kann.
Diese Führungsstege
sind an der in Zeichenrichtung hinteren Wand, welche die Kammer 7a begrenzt,
als in die Kammer 7a vorspringende Rippen oder ähnliches
ausgebildet. Die Stege 181 und 182 definieren
an vorgegebener Stelle einen Durchgang 185, der dazu dient,
ein an dem Fach ausgebildetes und mit 186a bezeichnetes
Rippenpaar bei Ausführung
einer Kippbewegung des Faches von der in 3a mittleren
Position in die 3a linke Position zu führen.
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Aus 3a und 3b ist
ersichtlich, dass bei der Bewegung eines Faches 5, 6, 7 aus
der in 3a in der rechten Kammer dargestellten
Position in die in 3a in der linken Kammer dargestellten Position
zunächst
das Fach entlang der Führung 10, 11 verschoben
wird, dass es dann um einen Winkel von beispielsweise 40° bis 50° verkippt
werden kann, wobei während
dieser Kippbewegung die seitlich und beidseitig vom Fach gemäß 3a, 3b wegstehenden
Führungszapfen 186 durch
den Zwischenraum 185 durchgeführt werden können, wonach dann
das Fach aufgrund der Wirkung der Feder 27 nach oben in
Richtung auf den Kontakt 28' verschoben
wird. Diese Verstellung in die Kontaktstellung der zugehörigen Sicherung
bewirkt, dass die vorzugsweise beidseitig vom Fach abstehenden Rippen 186a in 3b rechts
neben dem Führungssteg 181 zu
liegen kommen und damit eine Arretierung des Faches gegen eine Kippbewegung
in entgegengesetzter Richtung einerseits verhindert wird und andererseits
die Kontaktierung zwischen den Kontaktabschnitten 49 und 28 sichergestellt
bleibt.
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Die
Richtung der Stege 181, 182, 183, 184 verläuft etwa
parallel zu den Führungsrippen 10, 11 und
in Abstand zu den Führungsrippen 10, 11.
Die Stege 181, 182, 183, 184 sind
ebenso wie die Führungsrippen 10, 11 beidseitig
in der Gehäusekammer an
der zur Kammer weisenden Wand ausgebildet. Die einzelnen Stege 182, 183, 184 ergeben
sich dadurch, dass sie durch Lüftungsschlitze 190, 191 unterbrochen
sind. Diese Stege können
auch als ein einziger Steg, d. h. als ein durchgehender Steg an der
betreffenden Innenwandung des Gehäuses ausgebildet sein.
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Die
Unterbrechung der Stege bei 185 hingegen dient zur Durchführung jeder
Rippe 186a.
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Wie
sich aus den 3a, 3b und 4a, 4b ergibt,
sind die Führungsrippen 186a unterhalb
des Kontaktes 49 und an der Seite des jeweiligen Faches
vorgesehen, wobei die Neigung der Führungsrippen 186a nur
geringfügig
ist im Verhältnis
zur Ebene des Griffes 30 und jede Rippe 186a nur über eine
kurze Länge
und etwa parallel bzw. in Abstand zum Griff 30 verläuft. Die
Rippen 186a sind praktisch vorzugsweise am Außenteil
der Fachwandung und unterhalb der Kontaktplatte 49 vorgesehen.
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Die 4a, 4b zeigen
eine bezüglich der
Ausführungsform
nach 2 abgewandelte Gestaltung. Wie
oben dargelegt, ist die Halterung 45 mit zueinander wegweisenden
und auf der gleichen Achse liegenden Führungsstiften 186b versehen
und es ist ein nach unten sich vom Führungszapfen 186b weglaufender
Fuss oder Steg 190a vorgesehen, an dessen unterem Ende
nochmals seitlich abstrebende Zapfen 191a ausgebildet sind.
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Wie 3b zeigt,
welche die rechte Kammer im Detail veranschaulicht, gelangt der
Führungszapfen 186b mit
einer Anschlagschräge 193 in
Berührung,
sobald das Fach mit einer schräg
nach außen gemäß 3b eingesetzten
Sicherung in das Gehäuse
eingeschoben wird, wodurch die Halterung 45 um die Drehachse 46 entgegen
dem Uhrzeigersinn in das Fach zurückgeschwenkt wird und es ermöglicht wird,
dass die Zapfen 186b an den Führungsrippen 181, 182 entlang
gleiten. Die Verkippung der Halterung 45 über einen
bestimmten Grad hinaus wird wiederum durch den Fuß 191a (4a und 4b)
verhindert, der entlang der Führungsrippen 182, 183, 184 gleitet,
wenn das Fach in die Kammer 7a hineingeschoben wird.
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Wie
ein Vergleich der 1 und 3 ergibt, ist das Wippenteil 82 als
leicht V-förmig
gebogener Kontakt ausgebildet, wobei die Biegung mit den Kontaktzungen
aus 3a deutlich erkennbar ist und dieses Kontaktteil 82 auf
einem entsprechend etwa konusförmigen
Auflageteil 194 aufliegt bzw. in eine entsprechende Aussparung
eingesetzt ist. Die Gegenkontaktzungen sind entsprechend gebogen.
Oberhalb des Auflageteils 94 befindet sich ein Aufnahmesteg, in
welchen das Schaltgestänge 80 mit
seinen Zapfen 94 eingesetzt ist. Insoweit wird auf die
Beschreibung zu 1a und 1b verwiesen.
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Zur
Verbesserung der Detailansicht sind in den 3a und 3b nicht
sämtliche
Komponenten wie Federn etc. dargestellt.
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Bei
der Ausführungsform
nach 3 ist weiterhin der Deckel 70 zur
Lagerung des Schaltgestänges 80 nur
mit einer gebogenen Stellfläche 92 versehen,
während
die Stellfläche 90 gemäß 1 entfällt. Die
Funktion bezüglich
des Schaltgestänges
ist jedoch im Wesentlichen die gleiche, wie dies vorstehend unter
Bezugnahme auf 1a und 1b beschrieben
ist.
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5 zeigt
eine Perspektivansicht des schubladenförmigen Faches zur Erläuterung
von Details. Dieses Fach hat einen Griff 30, wie er vorstehend
beschrieben ist. In Abstand und etwa parallel zum Fach 30 befindet
sich der Kontakt 49, der mit seitlich vorstrebenden Kontaktzungen 49a, 49b versehen
ist, wobei diese Kontaktzungen 49a, 49b im Gegensatz
zur Ausführungsform
nach 2a und 2b nicht
hakenförmig
und nach oben sowie zurückverlaufend
ausgebildet sind, sondern schwach V-förmig, wodurch eine gute Kontaktierung
mit dem Gegenkontakt 28 – (siehe 3b)
gewährleistet
ist, wenn die Schublade in die den Stromkreis schließende Stellung
verlagert worden ist und von unten an den Kontaktabschnitt 28 – herangedrückt ist.
In diesem Zustand liegt jede Kontaktzunge 49a, 49b von unten
an dem Kontaktabschnitt 28– an.
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Wie 5 ferner
zeigt, sind die Rippen 186a seitlich an einem mit 201 bezeichneten
Seitenwandabschnitt angeordnet, wobei der Seitenwandabschnitt 201 bzw. 202 senkrecht
von der Basis 203 des Faches absteht. Mit 46a ist
einer von zwei Stiften bezeichnet, die entsprechend der Achse 46 vorgesehen
sind und sich in eine Ausnehmung 204 in dem Seitenwandabschnitt 201, 202 erstrecken,
um die Aufnahme 206 für
die Sicherungseinheit schwenkbar zu lagern. Die Stifte 46a sind
somit an der Aufnahme 206 angegossen bzw. integriert mit dieser
Aufnahme 206 gespritzt. Weitere Führungsstifte 186b sind
an der etwa zylindrischen Aufnahme 206 in Flucht zueinander
liegende vorgesehen, wie dies 5 zeigt
und befinden sich an einem gebogenen Schurz 206a, der über die
kreisförmige
bzw. zylindrische Aufnahme nach oben hin verlängert ist, um auch im herausgeschwenktem
Zustand nach 5 die Sicherungseinheit zu lagern.
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Entlang
der Seitenwandungen 201, 202 sind Führungskurven 210 vorgesehen,
welche dazu dienen, die Schwenkbewegung der Sicherungsaufnahme 206 zu
begrenzen.
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Wie
bereits vorstehend beschrieben, ist die Aufnahme 206 nach
unten durch zwei Füße verlängert, an
welchen sich weitere Führungsstifte 191a befinden,
deren Funktion vorstehend beschrieben ist.