DE10053373B4 - Verfahren und Vorrichtung zur berührungslosen Energieübertragung - Google Patents
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Abstract
Verfahren zur berührungslosen Energieübertragung elektrischer Leistungaus einer oder mehreren Mittelfrequenzstromquellen, deren Frequenzen Abweichungen um die Mittelfrequenz faufweisen können, auf mindestens einen bewegten Verbraucher (7) über eine oder mehrere Übertragungsstrecken (4) und den Verbrauchern (7) zugeordneten Übertragerköpfen mit nachgeschaltetem Anpasssteller (6)zum Einstellen der von der Übertragungsstrecke (4) aufgenommenen Leistung,wobei eine Übertragungsstrecke (4) von einer Mittelfrequenzstromquelle mit einem während der Leistungsübertragung in seinem Effektivwert konstanten Mittelfrequenzstrom gespeist wird,wobei der jeweilige Verbraucher (7) von mindestens einem Anpasssteller (6) mit mindestens einer Einspeisung (21, 31, 61, 71) mit Energie versorgt wird, wobei ein oder mehrere eingespeiste Ströme in jeweils einem Gleichrichter (22, 32, 62, 72) gleichgerichtet, mit jeweils einer Zwischenkreisdrossel (23, 33, 63, 73) geglättet und zusammengeführt werden,wobei je nach Leistungsbedarf der Verbraucher (7) der jeweils zusammengeführte Zwischenkreisstrom mittels eines Schalters (25, 65) entweder einem die Ausgangsspannung U= des Anpassstellers (6) puffernden Zwischenkreiskondensator (27, 67) zugeführt oder vor diesem abgeleitet wird,und wobei der jeweilige Schalter (25, 65) derart geschaltet wird, dass die Schaltfrequenz 1/T kleiner ist als die zweifache Mittelfrequenz, also 1/T< 2f,wobei das Schalten des Schalters (25, 65) asynchron zu einer oder mehreren mittelfrequenten Einspeisungen (21, 31, 61, 71) ausgeführt wird und/oder dass das Schalten des Schalters (25, 65) periodisch mit einer Frequenz 1/T derart durchgeführt wird, dass kein konstanter Phasenbezug zu den Strömen einer oder mehrerer Einspeisungen (21, 31, 61, 71) vorhanden ist,wobei die Schaltfrequenz 1/T als Wert zwischen 0,5 fund 1,5 fgewählt wird,wobei die Zwischenkreisdrossel (23, 33, 63, 73) derart ausgelegt wird, dass der Zwischenkreisstrom im Betrieb nicht lückt,wobei die Frequenzen der mittelfrequenten Einspeisungen (21, 31, 61, 71) Abweichungen um faufweisen.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur berührungslosen Energieübertragung.
- Aus der
DE 197 35 624 C1 ist ein Verfahren bekannt zur berührungslosen Energieübertragung elektrischer Leistung aus einer Mittelfrequenzstromquelle mit einer MittelfrequenzfM auf einen oder mehrere bewegte Verbraucher über eine Übertragungsstrecke und aus den bewegten Verbrauchern zugeordneten Übertragerköpfen mit nachgeschaltetem Anpasssteller zum Einstellen der von der Übertragungsstrecke aufgenommenen Leistung, wobei die Übertragungsstrecke von der Mittelfrequenzstromquelle mit einem während der Leistungsübertragung in seinem Effektivwert konstanten Mittelfrequenzstrom gespeist wird. - Der Anpasssteller wandelt den aus dem Übertragerkopf eingeprägten mittelfrequenten Strom in eine Gleichspannung. Wie in den
3 ,7a und7b und zugehöriger Beschreibung derDE 197 35 624 C1 beschrieben, wird der SchalterTS synchron zum Verlauf und mit der doppelten Frequenz des Eingangsstroms des Anpassstellers betrieben. Ein erheblicher Nachteil ist jedoch, dass diese hohe Schaltfrequenz2 fM hohe Schaltverluste zur Folge hat. Ein weiterer Nachteil ist, dass sich das synchrone Prinzip nicht mehr aufrecht erhalten lässt bei Verwendung mehrerer asynchron arbeitender Einspeisungen zur Versorgung eines Anpassstellers. - Aus der
DE 692 27 242 T2 ist als nächstliegender Stand der Technik ein induktives Energieverteilungssystem bekannt, welches sekundärseitig einen nachgeschalteten Anpasssteller aufweist, der mit einem Schaltregler im Boost-Converter-Modus arbeitet, wobei die Schaltfrequenz des Schalttransistors kleiner als die zweifache Schaltfrequenz der Mittelstromquelle ist. - Aus der
WO 99/ 08 359 A1 - Aus der
US 6 109 405 A ist eine Anordnung zur induktiven Energieübertragung mit mehreren Mittelfrequenzquellen bekannt, die mehrere Übertragungsstrecken speisen und deren Frequenzen Abweichungen um die Mittelfrequenz aufweisen. - Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur berührungslosen Energieübertragung weiterzubilden, wobei eine niedrige Schaltfrequenz des Schalters und die Verwendung asynchron arbeitender Einspeisungen zur Versorgung eines Anpassstellers ausführbar sein sollen.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei dem Verfahren zur berührungslosen Energieübertragung nach den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen und bei einer Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens nach den in Anspruch 2 angegebenen Merkmalen gelöst.
- Wesentliche Merkmale der Erfindung bei dem Verfahren zur berührungslosen Energieübertragung sind, dass aus einer oder mehreren Mittelfrequenzstromquellen, deren Frequenzen kleine Abweichungen um die Mittelfrequenz
fM aufweisen können, auf mindestens einen bewegten Verbraucher über eine oder mehrere Übertragungsstrecken und den Verbrauchern zugeordneten Übertragerköpfen mit nachgeschaltetem Anpasssteller zum Einstellen der von der Übertragungsstrecke aufgenommenen Leistung, wobei eine Übertragungsstrecke von einer Mittelfrequenzstromquelle mit einem während der Leistungsübertragung in seinem Effektivwert konstanten Mittelfrequenzstrom gespeist wird, wobei der jeweilige Verbraucher von mindestens einem Anpasssteller mit mindestens einer Einspeisung mit Energie versorgt wird, wobei einer oder mehrere eingespeiste Ströme in jeweils einem Gleichrichter gleichgerichtet, mit jeweils einer Zwischenkreisdrossel geglättet und zusammengeführt werden, wobei je nach Leistungsbedarf der Verbraucher der jeweils zusammengeführte Zwischenkreisstrom mittels eines Schalters entweder einem die Ausgangsspannung U= des Anpassstellers puffernden Zwischenkreiskondensator zugeführt oder vor diesem abgeleitet wird, und wobei der jeweilige Schalter derart geschaltet wird, dass die Schaltfrequenz1/T kleiner ist als die zweifache Mittelfrequenz, also 1/T< 2fM. - Von Vorteil ist dabei, dass die Schaltverluste geringer sind als bei Verfahren, die eine Schaltfrequenz von
2fM voraussetzen und dass nicht nur synchron, sondern auch mehrere asynchron arbeitende Einspeisungen zur Versorgung eines Anpassstellers einsetzbar sind. Außerdem ist der Stromfluss mittels eines einzigen Schalters steuerbar. - Bei einer vorteilhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform wird die Schaltfrequenz
1/T als Wert zwischen 0,5fM und 1,5fM gewählt. Von Vorteil ist dabei, dass bei möglichst geringen Schaltverlusten eine Zwischenkreisdrossel mit möglichst kleiner Baugröße einsetzbar ist. - Bei einer vorteilhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform wird das Schalten des Schalters periodisch mit einer Frequenz
1/T und asynchron zu einer oder mehreren mittelfrequenten Einspeisungen derart ausgeführt, dass kein konstanter Phasenbezug zu den Strömen einer oder mehrerer Einspeisungen vorhanden ist. Von Vorteil ist dabei, dass das Verfahren robust ausführbar ist und Mittel zur Synchronisation einsparbar sind. - Bei einer vorteilhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform wird die Zwischenkreisdrossel derart ausgelegt, dass der Zwischenkreisstrom im Betrieb nicht lückt. Von Vorteil ist dabei, dass trotz der obengenannten niedrigen Schaltfrequenz ein kontinuierlicher Leistungsfluss gewährleistet ist.
- Bei einer vorteilhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform weisen die Frequenzen der mittelfrequenten Einspeisungen Abweichungen um
fM auf. Von Vorteil ist dabei, dass die Einspeisungen nicht zueinander synchronisiert werden müssen. - Wesentliche Merkmale der Erfindung bei der Vorrichtung sind, dass die Mittel zur Ansteuerung des jeweiligen Schalters keine Mittel zur Synchronisation auf die mittelfrequenten Einspeisungen umfassen. Von Vorteil ist dabei, dass die Ansteuerung einfach, kostengünstig und insbesondere robust gegen Störeinflüsse bei asynchron arbeitenden Einspeisungen ist.
- Bei einer vorteilhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform umfassen die Mittel zur Ansteuerung des jeweiligen Schalters einen Modulator mit zeitlich linear verlaufenden An- und Abstiegsflanken, wobei der Betrag der Steigung der An- und Abstiegsflanken unterschiedlich wählbar ist. Von Vorteil ist dabei, dass insbesondere ein einfach und kostengünstig zu generierendes sägezahnförmiges Modulatorsignal verwendbar ist.
- Bei einer vorteilhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform weist ein Anpasssteller mehrere Einspeisungen auf, die jeweils einen Gleichrichter speisen, deren Ausgangsströme jeweils über eine Zwischenkreisdrossel zusammengeführt werden und dass ein Schalter derart nachgeschaltet ist, dass der Zwischenkreisstrom je nach Leistungsbedarf des an dem Anpasssteller angeschlossenen Verbrauchers entweder einem die Ausgangsspannung
U= des Anpassstellers puffernden Zwischenkreiskondensator zugeführt oder vor diesem Zwischenkreiskondensator abgeleitet wird. Von Vorteil ist dabei, dass nicht nur synchron, sondern auch asynchron arbeitenden Einspeisungen einsetzbar sind. - Bei einer vorteilhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform werden die Ausgangsspannungen zweier oder mehrerer Anpasssteller über Dioden parallelgeschaltet zur Versorgung eines Verbrauchers. Von Vorteil ist dabei, dass die zur Verfügung stellbare Leistung beliebig erhöhbar ist.
- Die Erfindung wird nun anhand von Abbildungen näher erläutert:
-
1 zeigt ein beispielhaftes Prinzipschaltbild zur berührungslosen Energieübertragung mit einem Anpasssteller6 . -
2 zeigt ein beispielhaftes Prinzipschaltbild des Anpassstellers mit einer Einspeisung21 . -
3 zeigt für ein Ausführungsbeispiel ein Prinzipschaltbild der Regelung und Ansteuerung des Anpassstellers. -
4 zeigt ein erfindungsgemäßes Prinzipschaltbild eines weiteren Anpassstellers mit zwei Einspeisungen (21 ,31 ). -
5 zeigt für ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel ein Prinzipschaltbild mit zwei Anpassstellern, deren Ausgänge über Dioden parallelgeschaltet sind. -
1 zeigt ein erstes beispielhaftes Prinzipschaltbild zur berührungslosen Energieübertragung mit einem Anpasssteller6 . Es umfasst einen stationären und einen beweglichen Teil. - Der stationäre Teil umfasst einen Einspeisesteller
1 , einen Gyrator2 , einen Anpasstransformator3 und eine Übertragungsstrecke4 . - Der Einspeisesteller
1 wandelt die aus dem Drehstromnetz (L1 ,L2 ,L3 ) aufgenommene niederfrequente Wechselspannung in eine mittelfrequente SpannungUA mit konstanter MittelfrequenzfM , die beispielhaft 25kHz beträgt. Ein dem Einspeisesteller1 nachgeschalteter, resonant betriebener Reihenschwingkreis, der sogenannte Gyrator2 , stellt eine spannungsgesteuerte StromquelleIA dar. Die Gyrator-KapazitätCG und die Gyrator-InduktivitätLG werden entsprechend der MittelfrequenzfM und der Nennleistung des Einspeisestellers1 ausgelegt. - Die Stromquelle
IA speist einen Anpasstransformator3 , dessen ÜbersetzungsverhältnisÜ derart ausgelegt ist, dass in der Übertragungsstrecke4 ein in seinem Effektivwert konstanter MittelfrequenzstromIÜ fließt, unabhängig von der Nennleistung des Einspeisestellers1 . - Der bewegliche Teil umfasst einen Übertragerkopf
5 mit Kompensationskondensator, einen Anpasssteller6 und einen Verbraucher7 . Die Übertragungsstrecke4 weist einen langgestreckten Leiter auf, an den Spulenwicklungen des Übertragerkopfes5 derart induktiv gekoppelt sind, dass eine Energieübertragung an das bewegliche Teil stattfindet. Dabei weist der Übertragerkopf5 eine Windungszahlw2 auf, wodurch die Stromstärke einer Einspeisung am Anpasssteller6 bestimmt ist. - Der Anpasssteller
6 wandelt den aus dem Übertragerkopf5 eingeprägten mittelfrequenten Strom in eine GleichspannungU= . Diese Spannung wird in einem Ausführungsbeispiel zur Speisung eines herkömmlichen Frequenzumrichters als Verbraucher7 verwendet, um einen drehzahlverstellbaren Antrieb auf dem beweglichen Teil zu realisieren. - Der von der Übertragungsstrecke
4 auf den Übertragerkopf5 übertragene Strom stellt eine Einspeisung21 dar. Dieser Strom wird entsprechend der2 in einem Gleichrichter22 des Anpassstellers6 gleichgerichtet, mit einer Zwischenkreisdrossel23 geglättet und je nach Leistungsbedarf des an dem Anpasssteller6 angeschlossenen Verbrauchers7 mittels eines Schalters25 entweder dem die AusgangsspannungU= des Anpassstellers6 puffernden Zwischenkreiskondensator27 zugeführt oder vor diesem Zwischenkreiskondensator27 abgeleitet. -
3 zeigt für ein Ausführungsbeispiel ein Prinzipschaltbild der Regelung und Ansteuerung des Schalters25 des Anpassstellers. Dabei sind nichtlineare Glieder doppelt und lineare Glieder einfach umrahmt. - Der lineare Teil umfasst die Komponenten P-Spannungsregler der Verstärkung
KU , Lastaufschaltung mit einer VerzögerungszeitkonstantenT3 und Dämpfungsglied, umfassend Verzögerungsglied mit ZeitkonstanteT2 und Proportionalglied der VerstärkungKD . - Der nichtlineare Teil umfasst einen Modulator und ein Zweipunktglied, das ein Einschaltsignal
Sein für den Schalter25 generiert. Die Eingangsgröße des Zweipunktglieds wird aus der Differenz eines sägezahnförmigen ModulatorsignalsISZ und einem Steuersignal Ist gebildet. Die Amplitude des sägezahnförmigen Modulatorsignals ist bestimmt durch das geglättete Signal Izv des Zwischenkreisstromes. Die Frequenz1/T des Modulatorsignals wird asynchron zur FrequenzfM der Einspeisung21 vorgegeben. - Das Steuersignal Ist besteht aus der Summe der Ausgangssignale des P-Spannungsreglers, der Lastaufschaltung und des Dämpfungsglieds.
- Das Ausgangssignal des P-Spannungsreglers ergibt sich durch die mittels eines Proportionalglieds gewichtete Differenz zwischen Sollspannung
Usoll und AusgangsspannungU= des Anpassstellers. - Zur Bildung des Ausgangssignals der Lastaufschaltung wird der Ausgangsstrom I= des Anpassstellers einem Verzögerungsglied mit Verzögerungszeit
T3 zugeleitet. - Das Ausgangssignal des Dämpfungsglieds ergibt sich durch die mittels eines Proportionalglieds gewichtete Differenz von Zwischenkreisstrom
IZ und geglättetem Signal Izv des Zwischenkreisstromes. Die Verstärkung des Proportionalglieds beträgtKD . - Dabei gewährleistet die Regelung und Ansteuerung folgende vorteilhafte Funktionen:
- Der Spannungsregler ist als einfacher P-Regler ausgeführt, da die Lastaufschaltung vorsteuernd das Einschaltsignal
Sein des Schalters25 vorgibt, wodurch der Spannungsregler weitgehend entlastet ist. - Das Dämpfungsglied bedämpft Eigenschwingungen des Zwischenkreisstromes
IZ in der aus induktivem Übertragerkopf5 mit Kompensationskondensator, Gleichrichter22 und Zwischkenkreisdrossel23 bestehenden schwingungsfähigen Anordnung. - In anderen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen wird statt des sägezahnförmigen Modulatorsignals Isz ein periodisches Modulatorsignal mit zeitlich linear verlaufenden An- und Abstiegsflanken verwendet, wobei der Betrag der Steigung der An- und Abstiegsflanken unterschiedlich wählbar ist. Bei gleichem Betrag der Steigung der beiden Flanken ergibt sich ein dreieckförmiger Verlauf.
- Im Gegensatz zur
DE 197 35 624 C1 ist also nicht nur ein solches dreieckförmiges Modulatorsignal verwendbar, sondern insbesondere das in dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel eingesetzte, einfach zu generierende, sägezahnförmige Modulatorsignal. - Bei den erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen werden Amplitude und Periodendauer
T jeweils wie beim beschriebenen sägezahnförmigen Modulatorsignal gewählt. Dabei wird die Periodendauer T als fester Wert aus einem 10%-breiten Toleranzband um 1/fM herum gewählt. - Somit ist das Schalten des Schalters
25 asynchron zum Verlauf des Stromes der Einspeisung21 . Es liegt kein fester Phasenbezug vor. - Die Schaltverluste des elektronisch ausgeführten Schalters
25 sind im Wesentlichen umgekehrt proportional zur Schaltfrequenz1/T . Aufgrund der großen verwendeten PeriodendauerT ergeben sich also stark reduzierte Schaltverluste. - Die Dimensionierung der Zwischenkreisdrossel ist bestimmt durch die Verwendung der großen Periodendauer
T , dem asynchronen Betrieb und der Forderung, dass der Zwischenkreisstrom im Betrieb nicht lückt, um einen kontinuierlichen Leistungsfluss zu gewährleisten. Von Vorteil ist bei diesem 10%-breiten Toleranzband, dass bei möglichst geringen Schaltverlusten die Zwischenkreisdrossel eine möglichst kleine Baugröße aufweist. - Bei anderen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen ist als Periodendauer
T auch ein Wert aus einem 50%-breiten Toleranzband um 1/fM verwendbar. -
4 zeigt für ein anderes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel eines Anpassstellers ein Prinzipschaltbild mit zwei Einspeisungen (21 ,31 ). Dabei werden die eingespeisten Ströme jeweils in einem Gleichrichter (22 ,32 ) gleichgerichtet, mit jeweils einer Zwischenkreisdrossel (23 ,33 ) geglättet und zusammengeführt. Je nach Leistungsbedarf des an dem Anpasssteller angeschlossenen Verbrauchers wird der ZwischenkreisstromIZ mittels eines einzigen Schalters25 entweder dem die AusgangsspannungU= des Anpassstellers puffernden Zwischenkreiskondensator27 zugeführt oder vor diesem Zwischenkreiskondensator27 abgeleitet. - Auf diese Weise sind nicht nur zwei synchron arbeitende, sondern auch zwei asynchron arbeitende Einspeisungen zur Versorgung des Anpassstellers einsetzbar.
- Die Übertragerköpfe entnehmen also bei einem ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel Energie aus derselben Strecke. In diesem Fall arbeiten die Einspeisungen
21 und31 synchron. - Die Übertragerköpfe entnehmen bei einem zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel Energie aus zwei verschiedenen Strecken. Dabei wird jede Strecke von einem Einspeisesteller
1 versorgt, wobei die Frequenzen der Mittelfrequenzstromquelle der jeweiligen Einspeisesteller1 zumindest kleine Abweichungen aufweisen. Die Einspeisungen21 und31 arbeiten asynchron. Dieser Betrieb wird durch die Glättung des jeweiligen gleichgerichteten Stromes der entsprechenden Einspeisung (21 ,31 ) mittels jeweils einer Zwischenkreisdrossel (23 ,33 ) vor der Zusammenführung der Ströme ermöglicht. - In anderen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen entnehmen die Übertragerköpfe Energie aus mehreren verschiedenen Strecken. Dabei wird wiederum jede Strecke von einem Einspeisesteller versorgt, wobei die Frequenzen der Mittelfrequenzstromquelle der jeweiligen Einspeisesteller wieder kleine Abweichungen aufweisen. Die Einspeisungen arbeiten asynchron. Dieser Betrieb wird wiederum nur durch die Glättung des jeweiligen gleichgerichteten Stromes der entsprechenden Einspeisung mittels jeweils einer Zwischenkreisdrossel vor der Zusammenführung der Ströme ermöglicht.
-
5 zeigt für ein anderes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel ein Prinzipschaltbild mit zwei Anpassstellern, die verschiedenen Einspeisungen (21 ,31 ,61 ,71 ), Gleichrichter (22 ,32 ,62 ,72 ), Zwischenkreisdrosseln (23 ,33 ,63 ,73 ), und Dioden (26 ,66 ) umfassen und deren Ausgänge über Dioden (51 ,52 ) parallelgeschaltet sind. Je nach Leistungsbedarf des Verbrauchers wird der jeweilige Zwischenkreisstrom mittels der unabhängig voneinander arbeitenden Schalter (25 ,65 ) entweder dem jeweiligen Zwischenkreiskondensator (27 ,67 ) zugeführt oder vor diesem abgeleitet. - Die gezeigten und beschriebenen Schaltbilder und Regelungen sind nur als Prinzipschaltbilder zu verstehen. Dem Fachmann ist die Auslegung und Abänderung zur praktischen Realisierung der Erfindung geläufig.
- Bei anderen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen weicht die Mittelfrequenz vom beispielhaft genannten Wert von 25 kHz ab. Auch Mittelfrequenzen im Bereich von 10 kHz bis
50 kHz sind technisch ausführbar. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Einspeisesteller (ESS)
- 2
- Gyrator
- 3
- Anpasstransformator
- 4
- Übertragungsstrecke
- 5
- Übertragerkopf mit Kompensationskondensator
- 6
- Anpasssteller (APS)
- 7
- Verbraucher
- 21, 31, 61, 71
- Einspeisung
- 22, 32, 62, 72
- Gleichrichter
- 23, 33, 63, 73
- Zwischenkreisdrossel
- 25, 65
- Schalter
- 26, 66, 51, 52
- Diode
- 27,67
- Zwischenkreiskondensator
- l=
- Ausgangsstrom des Anpassstellers
- IZ
- Zwischenkreisstrom
- IZV
- geglättetes Signal des Zwischenkreisstromes
- ISZ
- sägezahnförmiges Modulatorsignal
- IST
- Steuersignal
- IA
- Stromquelle, Ausgangsstrom des Gyrators
- IÜ
- Strom in der Übertragungsstrecke
- Usoll
- Sollspannung
- U=
- Ausgangsspannung des Anpassstellers
- UA
- Ausgangsspannung des Einspeisesteller
- CG
- Gyrator-Kapazität
- LG
- Gyrator-Induktivität
- Ü
- Übersetzungsverhältnis des Anpasstransformators
- w2
- Windungszahl des Übertragerkopfes
- fM
- Mittelfrequenz
- KD
- Verstärkung des Dämpfungsglieds
- KU
- Verstärkung des Spannungsreglers
- T2
- Zeitkonstante des Dämpfungsglieds
- T3
- Verzögerungszeitkonstante der Lastaufschaltung
- Sein
- Einschaltsignal für Schalter
Claims (3)
- Verfahren zur berührungslosen Energieübertragung elektrischer Leistung aus einer oder mehreren Mittelfrequenzstromquellen, deren Frequenzen Abweichungen um die Mittelfrequenz fM aufweisen können, auf mindestens einen bewegten Verbraucher (7) über eine oder mehrere Übertragungsstrecken (4) und den Verbrauchern (7) zugeordneten Übertragerköpfen mit nachgeschaltetem Anpasssteller (6) zum Einstellen der von der Übertragungsstrecke (4) aufgenommenen Leistung, wobei eine Übertragungsstrecke (4) von einer Mittelfrequenzstromquelle mit einem während der Leistungsübertragung in seinem Effektivwert konstanten Mittelfrequenzstrom gespeist wird, wobei der jeweilige Verbraucher (7) von mindestens einem Anpasssteller (6) mit mindestens einer Einspeisung (21, 31, 61, 71) mit Energie versorgt wird, wobei ein oder mehrere eingespeiste Ströme in jeweils einem Gleichrichter (22, 32, 62, 72) gleichgerichtet, mit jeweils einer Zwischenkreisdrossel (23, 33, 63, 73) geglättet und zusammengeführt werden, wobei je nach Leistungsbedarf der Verbraucher (7) der jeweils zusammengeführte Zwischenkreisstrom mittels eines Schalters (25, 65) entweder einem die Ausgangsspannung U= des Anpassstellers (6) puffernden Zwischenkreiskondensator (27, 67) zugeführt oder vor diesem abgeleitet wird, und wobei der jeweilige Schalter (25, 65) derart geschaltet wird, dass die Schaltfrequenz 1/T kleiner ist als die zweifache Mittelfrequenz, also 1/T< 2fM, wobei das Schalten des Schalters (25, 65) asynchron zu einer oder mehreren mittelfrequenten Einspeisungen (21, 31, 61, 71) ausgeführt wird und/oder dass das Schalten des Schalters (25, 65) periodisch mit einer Frequenz 1/T derart durchgeführt wird, dass kein konstanter Phasenbezug zu den Strömen einer oder mehrerer Einspeisungen (21, 31, 61, 71) vorhanden ist, wobei die Schaltfrequenz 1/T als Wert zwischen 0,5 fM und 1,5 fM gewählt wird, wobei die Zwischenkreisdrossel (23, 33, 63, 73) derart ausgelegt wird, dass der Zwischenkreisstrom im Betrieb nicht lückt, wobei die Frequenzen der mittelfrequenten Einspeisungen (21, 31, 61, 71) Abweichungen um fM aufweisen.
- Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 , wobei die Mittel zur Ansteuerung des jeweiligen Schalters (25, 65) keine Mittel zur Synchronisation auf die mittelfrequenten Einspeisungen (21, 31, 61, 71) umfassen, wobei die Mittel zur Ansteuerung des jeweiligen Schalters (25, 65) einen Modulator mit zeitlich linear verlaufenden An- und Abstiegsflanken umfassen, wobei der Betrag der Steigung der An- und Abstiegsflanken unterschiedlich wählbar ist, ein Anpasssteller (6) mehrere Einspeisungen (21, 31, 61, 71) aufweist, die jeweils einen Gleichrichter (22, 32, 62, 72) speisen, deren Ausgangsströme jeweils über eine Zwischenkreisdrossel (23, 33, 63, 73) zusammengeführt werden und dass ein Schalter (25, 65) derart nachgeschaltet ist, dass der Zwischenkreisstrom je nach Leistungsbedarf des an dem Anpasssteller (6) angeschlossenen Verbrauchers (7) entweder einem die Ausgangsspannung U= des Anpassstellers (6) puffernden Zwischenkreiskondensator (27, 67) zugeführt oder vor diesem Zwischenkreiskondensator (27, 67) abgeleitet wird, wobei die Ausgangsspannungen zweier oder mehrerer Anpasssteller (6) über Dioden (26, 66, 51, 52) parallelgeschaltet werden zur Versorgung eines Verbrauchers (7). - Vorrichtung nach
Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, dass der Modulator ein Sägezahngenerator ist.
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