DE10053124C1 - Vorrichtung zur Herstellung von hochprozentigen alkoholischen Getränken - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung von hochprozentigen alkoholischen GetränkenInfo
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- C12H—PASTEURISATION, STERILISATION, PRESERVATION, PURIFICATION, CLARIFICATION OR AGEING OF ALCOHOLIC BEVERAGES; METHODS FOR ALTERING THE ALCOHOL CONTENT OF FERMENTED SOLUTIONS OR ALCOHOLIC BEVERAGES
- C12H6/00—Methods for increasing the alcohol content of fermented solutions or alcoholic beverages
- C12H6/02—Methods for increasing the alcohol content of fermented solutions or alcoholic beverages by distillation
Abstract
Eine Vorrichtung zur Herstellung von hochprozentigen alkoholischen Getränken wie Brantwein weist eine Brennblase 1 auf, in der sogenannte Maische erhitzbar ist. Die Vorrichtung weist des weiteren einen Brennhut 2 auf, in dem aus der erhitzten Maische austretender Dampf sammelbar ist. Des weiteren weist die Vorrichtung einen Verstärker 3 auf, in dem der Dampf kühlbar ist, damit im Dampf enthaltener Wasserdampf teilweise kondensiert. Darüber hinaus weist die Vorrichtung ein Vorkühlsystem 4 auf, in dem verbliebener Dampf kondensierbar ist, und ein Nachkühlsystem 5, in dem das durch die Vorkühlung gewonnene Destillat auf eine Abgabetemperatur von weniger als etwa 20 Grad Celsius herunterkühlbar ist. Ein Anschluß 7 für Zufuhr von Frischwasser ist vorgesehen, mittels dem das Destillat auf die Abgabetemperatur herunterkühlbar ist. Die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Frischwasseranschluß 8 am Nachkühlsystem 5 angeordnet ist und das Frischwasser nach dem Durchlaufen des Nachkühlsystems 5 zum Vorkühlsystem 4 zugeführt wird.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von hochprozentigen alkoholi
schen Getränken wie Branntwein nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, mit einer
Brennblase, in der sogenannte Maische erhitzbar ist, einem Brennhut, in dem aus
der erhitzten Maische austretender Dampf sammelbar ist, einem Vorkühlsystem, in
dem der Dampf kondensierbar ist, und einem Nachkühlsystem, in dem das durch die
Vorkühlung gewonnene Destillat auf eine Abgabetemperatur von weniger als etwa 20 Grad
Celsius herunterkühlbar ist, wobei ein Wärmetauscher vorhanden ist, mittels
dem zur Vorkühlung verwendetes Kühlwasser kühlbar ist, und ein Anschluß für eine
Zufuhr von Frischwasser vorhanden ist, mittels dem das Destillat auf die Abgabe
temperatur herunterkühlbar ist.
Eine derartige Vorrichtung ist im Stand der Technik hinlänglich bekannt. Sie findet
regelmäßig Verwendung zur Herstellung von beispielsweise Obstbranntweinen.
Bei bekannten Vorrichtungen wird das zum Brennen aufbereitete Obst als soge
nannte Maische in eine sogenannte Brennblase gebracht. In der Brennblase wird die
Maische erhitzt. Die hierdurch entstehenden Dämpfe steigen auf und gelangen in
einen oberhalb der Brennblase angeordneten sogenannten Brennhut. Der Brennhut
ist über ein Rohrsystem mit einem sogenannten Verstärker verbunden, indem der
vom Brennhut abgegebene Dampf etwas abgekühlt wird, so daß im Dampf enthalte
ner Wasserdampf kondensiert. Hierdurch erhöht sich die Alkoholkonzentration im
restlichen Dampf. Der Ausgang des Verstärkers ist mit einem Kühler verbunden, in
dem die dem Kühler über das Rohrsystem zugeführten Dämpfe unter den Siede
punkt abgekühlt werden, so daß sie verflüssigen. Das derart gewonnene Destillat
wird dem Kühler als Branntwein entnommen.
Um zu verhindern, daß der so gewonnene Branntwein nach der Entnahme aus dem
Kühler teilweise verdunstet, ist es erforderlich, den Branntwein auf eine Temperatur
unter 20 Grad Celsius herunterzukühlen. Hierdurch halten sich die durch Verdun
stung hervorgerufenen Verluste in Grenzen. Ein Herunterkühlen des Branntweins auf
eine Temperatur unter 20 Grad Celsius erfordert jedoch einen großen Aufwand.
So wird der Branntwein regelmäßig dadurch heruntergekühlt, daß man dem Kühler
größere Mengen von Frischwasser, das heißt Leitungswasser, zuführt. Dies führt zu
einem Wasserverbrauch von etwa 200 bis 500 Liter pro Brand bei einer 150 Liter
Brennblase.
Um diesen hohen Wasserverbrauch zu reduzieren, wurde versucht, Kühler mit einem
geschlossenen Kühlwasserkreislauf herzustellen, in dem das Kühlwasser durch ei
nen Wärmetauscher abgekühlt wird. Es hat sich aber gezeigt, daß die Wärmetau
scher so groß dimensioniert werden müssen, daß eine derartige Anordnung prak
tisch nicht mehr handhabbar ist.
Da insbesondere die Herunterkühlung des Destillats auf den unteren Temperaturbe
reich die Größe des Wärmetauschers sehr stark beeinflußt, ist eine Vorrichtung mit
zwei getrennten Kühlsystemen entwickelt worden. Die Abkühlung der Gase auf eine
Temperatur unterhalb des Siedepunkts erfolgt in einem Kühlsystem, welches mit ei
nem Wärmetauscher arbeitet. Das noch heiße Destillat wird dann einem zweiten
Kühlsystem zugeführt, welches das Destillat auf herkömmliche Weise mittels Frisch
wasser auf die Abgabetemperatur von weniger als etwa 20 Grad Celsius herunter
kühlt. Hierbei wird das Frischwasser dem Kühlsystem an einem Ende zugeführt und
nach Durchlaufen des zweiten Kühlsystems als Abwasser entsorgt.
Bei einer derartigen Vorrichtung verringert sich der Frischwasserverbrauch zwar
deutlich, jedoch ist er immer noch sehr hoch. Des weiteren sind häufig zwei Kühler
notwendig, die aufwendig verflanscht werden müssen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine eingangs genannte Vorrichtung derart auszubil
den, daß sich der Frischwasserverbrauch verringert.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des kennzeichnenden
Teils des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Gemäß der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Herstellung von hochprozentigen alko
holischen Getränken wie Branntwein, mit einer Brennblase, in dem sogenannte Mai
sche erhitzbar ist, einem Brennhut, in dem aus der erhitzten Maische austretender
Dampf sammelbar ist, einem Verstärker, in dem der Dampf kühlbar ist, damit im
Dampf enthaltener Wasserdampf teilweise kondensiert, einem Vorkühlsystem, in
dem verbliebener Dampf kondensierbar ist, und einem Nachkühlsystem, in dem das
durch die Vorkühlung gewonnene Destillat auf eine Abgabetemperatur von weniger
als etwa 20 Grad Celsius herunterkühlbar ist, wobei ein Wärmetauscher vorhanden
ist, mittels dem zur Vorkühlung verwendetes Kühlwasser kühlbar ist, und ein An
schluß für eine Zufuhr von Frischwasser vorhanden ist, mittels dem das Destillat auf
die Abgabetemperatur herunterkühlbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Frisch
wasseranschluß am Nachkühlsystem angeordnet ist und das Frischwasser nach
dem Durchlaufen des Nachkühlsystems dem Vorkühlsystem zugeführt wird.
Dadurch, daß der Frischwasseranschluß am Nachkühlsystem angeordnet ist und das
Frischwasser nach dem Durchlaufen des Nachkühlsystems dem Vorkühlsystem zu
geführt wird, kann es noch zur Abkühlung der Dämpfe auf eine Temperatur unterhalb
des Siedepunkts beitragen, anstatt ungenutzt in einen Abfluß zu gelangen. Denn
nach dem Durchlaufen des Nachkühlsystems hat das Frischwasser immer noch eine
Temperatur, welche deutlich unterhalb des Siedepunkts der Dämpfe liegt, so daß es
zur Kühlung der Dämpfe verwendet werden kann. Dadurch, daß das dem Nachkühl
system zugeführte Frischwasser anschließend noch zur weiteren Kühlung verwendet
wird, reduziert sich der Wasserverbrauch der Vorrichtung erheblich. Versuche haben
gezeigt, daß eine derartige Anlage mit einem Wasserverbrauch von etwa zehn Litern
pro Brand auskommt. Da Frischwasser häufig Kalk enthält, wird durch den geringen
Frischwasserverbrauch des weiteren die Gefahr, daß das System verkalkt, deutlich
reduziert.
Als besonders vorteilhaft hat sich eine Ausführungsform der Erfindung herausge
stellt, bei der das Vorkühlsystem und das Nachkühlsystem in einem gemeinsamen
Behälter angeordnet sind, wobei der Frischwasseranschluß im unteren Bereich des
Behälters, der Anschluß des Wärmetauschers im mittleren Bereich des Behälters
und der Anschluß für den Austritt des Kühlwassers aus dem Vorkühler im oberen
Bereich des Behälters angeordnet sind. Ein derart aufgebautes Kühlsystem läßt sich
zum einen relativ einfach herstellen, und zum anderen wird durch die einfache Bau
weise die Zuverlässigkeit der Anlage erhöht. Darüber hinaus bringt eine derart aus
gebildete Vorrichtung den Vorteil, daß sie durch Modifikation einer bestehenden Vor
richtung erreicht werden kann. Es ist hierbei lediglich im mittleren Bereich des Küh
lers ein Anschluß für einen Wärmetauscher vorzusehen. Ein weiterer Vorteil ist, daß
bei Versagen des Wärmetauschers beispielsweise durch Stromausfall weiter destil
liert werden kann, da die Kühlung dann vollständig mit Frischwasser vorgenommen
werden kann, wie es im Stand der Technik der Fall ist.
Je nach Temperatur des Kühlwassers muß dem Kühlsystem mehr oder weniger
Frischwasser zugeführt werden. Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn ein Tem
peraturfühler vorhanden ist, mittels dem die Frischwasserzufuhr steuerbar ist, wie
dies bei einer weiteren besonderen Ausführungsform der Erfindung vorgesehen ist.
Durch den Temperaturfühler, der an einer geeigneten Stelle im Kühlsystem ange
bracht ist, läßt sich feststellen, ob die durch den Wärmetauscher hervorgerufene
Kühlung noch ausreicht, oder ob dem System mehr Frischwasser zugeführt werden
muß. Steigt die Temperatur des Destillats an, muß die Frischwasserzufuhr erhöht
werden. Beträgt die Temperatur des Destillats weniger als etwa 20 Grad Celsius,
kann auf eine Frischwasserzufuhr vollständig verzichtet werden.
Bei einer weiteren besonderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß
der Anschluß für den Austritt des Kühlwassers aus dem Vorkühler mit dem Verstär
ker verbunden ist. Hierdurch wird die Kühlleistung des Gesamtsystems nochmals
verbessert. Denn, da die Temperatur der Dämpfe im Verstärker am größten ist, kann
im Verstärker noch mit einem Kühlwasser gekühlt werden, welches ebenfalls schon
eine relativ hohe Temperatur hat, jedoch unterhalb des Siedepunktes der Dämpfe
liegt. Nach dem Durchlaufen des Verstärkers kann das Kühlwasser dann dem Wär
metauscher zugeführt werden, in dem es lediglich auf eine Temperatur herunterge
kühlt zu werden braucht, welche es erlaubt, die dem Vorkühler zugeführten Dämpfe
auf eine Temperatur unterhalb des Siedepunktes der Dämpfe zu kühlen. Der Vor
kühler braucht, da das Kühlwasser nicht auf eine Temperatur abgekühlt zu werden
braucht, welche zur Kühlung des Destillats auf eine Abgabetemperatur von weniger
als etwa 20 Grad Celsius geeignet ist, nicht sehr groß zu sein.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines besonderen Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
Es zeigt die einzige Figur eine schematische Anordnung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
Wie der Figur entnommen werden kann, weist eine erfindungsgemäße Vorrichtung
eine Brennblase 1 auf, welche sich oberhalb eines Brennofens 13 befindet. Die
Brennblase 1 weist eine mittels eines Verschlusses 1a verschließbare Öffnung auf,
durch welche die Brennblase 1 befüllbar ist. Des weiteren weist die Brennblase 1
einen Auslaß 1b auf, mittels welchem die Brennblase 1 entleerbar ist. Mittels eines
Rührwerks 1c läßt sich in der Brennblase 1 befindliche Maische umrühren.
Oberhalb der Brennblase 1 ist ein Brennhut 2 angeordnet. Der Brennhut 2 ist mittels
einer Rohrleitung 2a mit einem Verstärker 3 verbunden. Der Verstärker 3 weist ein
Rohrschlangensystem auf, durch welches Kühlwasser geleitet werden kann. Am un
teren Ende des Verstärkers 3 ist ein Abfluß 3b angeordnet, welcher über eine Rohr
leitung 3c mit der Brennblase 1 verbunden ist. Am oberen Ende des Verstärkers 3 ist
eine Rohrleitung 3a angeschlossen, welche den Verstärker 3 mit einem Vorkühlsy
stem 4 verbindet.
Das Vorkühlsystem 4 ist mit einem Nachkühlsystem 5 in einem gemeinsamen Be
hälter angeordnet. Der gemeinsame Behälter hat einen Auslaß 5a, mittels dem dem
Behälter im Behälter kondensierte Flüssigkeit entnommen werden kann.
Im gemeinsamen Behälter befindet sich ein Rohrleitungssystem 4', 5', welches am
unteren Ende des gemeinsamen Behälters einen Anschluß 7 zur Zufuhr von Frisch
wasser und in der Mitte des Behälters einen Anschluß 8 zum Anschluß eines Wär
metauschers 6 hat. Am oberen Ende des gemeinsamen Behälters ist ein Anschluß 9
vorhanden, mittels dem das Rohrleitungssystem 4', 5' über eine Kühlwasserleitung
9a mit einem Einlaß-Anschluß des Verstärkers 3 verbunden ist.
Ein Auslaß-Anschluß des Verstärkers 3 für den Austritt des Kühlwassers aus dem
Verstärker 3 ist mittels einer zweiten Kühlwasserleitung 9b mit dem Eingang des
Wärmetauschers 6 verbunden. Der Ausgang des Wärmetauschers 6 ist über eine
dritte Kühlwasserleitung 6a mit dem sich in der Mitte des gemeinsamen Behälters
befindlichen Anschluß 8 verbunden. In der dritten Kühlwasserleitung 6a ist eine
Kühlwasserpumpe 12 angeordnet.
Der Anschluß 7 des gemeinsamen Behälters für die Frischwasserzufuhr ist über eine
Frischwasserleitung 10a mit einem Ventil 10 verbunden, welches mittels eines
Thermostats 11 steuerbar ist. Der Thermostat 11 ist etwas unterhalb des Anschlus
ses 8 für den Wärmetauscher 6 im gemeinsamen Behälter angeordnet.
Am Frischwasseranschluß 7 ist über ein T-Stück ein Auslaßventil 14 angeordnet.
Mittels des Auslaßventils 14 ist es möglich, das gesamte Kühlwasser-Rohrsystem
vollständig zu entleeren.
Die sich in der Brennblase 1 befindliche Maische wird mittels des Brennofens 13 er
hitzt, wodurch sie zum Teil verdampft. Die aus der Maische austretenden Dämpfe
gelangen in den Brennhut 2. Über die Rohrleitung 2a gelangen die Dämpfe in den
Verstärker 3. Hier werden sie soweit abgekühlt, daß sich in den Dämpfen befindli
ches Wasser kondensiert. Das kondensierte Wasser gelangt über die Rohrleitung 3c
in den Brennhut 1.
Die im Verstärker 3 verbleibenden Dämpfe gelangen über die Leitung 3a in das Vor
kühlsystem 4. Hier werden sie soweit abgekühlt, daß sie kondensieren. Das so ge
wonnene Destillat gelangt in den unteren Bereich des gemeinsamen Behälters, wel
cher die Funktion des Nachkühlsystems 5 hat, wo es weiter heruntergekühlt wird.
Das sich am Boden des gemeinsamen Behälters ansammelnde Destillat wird über
den Auslaß 5a des gemeinsamen Behälters dem gemeinsamen Behälter entnom
men.
Das über den Anschluß 8 dem Kühlwasser-Rohrsystem 4' des gemeinsamen Be
hälters zugeführte Kühlwasser durchströmt den oberen Teil des Kühlwasser-
Rohrsystems 4' gemeinsamen Behälters, wodurch die sich in diesem Teil des Be
hälters befindlichen Dämpfe kondensieren. Beim Austritt des Kühlwassers durch den
Auslaß 9 am oberen Ende des gemeinsamen Behälters hat das Kühlwasser eine
Temperatur von etwa 85 Grad. Diese Temperatur genügt jedoch, um die sich im
Verstärker 3 befindlichen Dämpfe soweit herunterzukühlen, daß sich in ihnen befind
licher Wasserdampf kondensiert. Beim Austritt aus dem Verstärker 3 hat das Kühl
wasser eine Temperatur von etwa 90 Grad Celsius. Das über die Rohrleitung 9b
dem Wärmetauscher 6 zugeführte Kühlwasser wird im Wärmetauscher 6 auf eine
Temperatur von etwa 60 Grad Celsius heruntergekühlt. Hierdurch braucht der Wär
metauscher 6 nicht zu groß dimensioniert zu werden. Es versteht sich, daß die ge
nannten Temperaturen sich je nach Brennprozeß und Pumpenleistung verändern.
So kann das Kühlwasser beim Austritt aus dem Verstärker eine Temperatur von 95 Grad
Celsius und mehr oder von 80 Grad Celsius und weniger haben. Auch kann die
Temperatur, auf die das Kühlwasser im Wärmetauscher 6 heruntergekühlt wird, 65 Grad
Celsius und mehr oder 55 Grad Celsius oder weniger betragen.
Die weitere Abkühlung des im gemeinsamen Behälter gewonnenen Destillats auf
eine Temperatur von unter 20 Grad Celsius geschieht durch das dem Kühlwasser-
Rohrsystem 5' des gemeinsamen Behälters am unteren Ende zugeführte Frischwas
ser. Das Frischwasser steigt im Kühlwasser-Rohrsystem 5' des gemeinsamen Be
hälters nach oben, wobei es sich im oberen Bereich des gemeinsamen Behälters mit
dem Kühlwasserkreislauf des Wärmetauschers 6 vermischt.
Dieselbe Menge an Frischwasser, die dem gemeinsamen Behälter zugeführt wird,
wird dem gemeinsamen Behälter am oberen Ende mittels eines nicht gezeigten
Auslasses entnommen.
Dem gemeinsamen Behälter wird stets soviel Frischwasser zugeführt, wie benötigt
wird, um das im gemeinsamen Behälter gewonnene Destillat auf eine Abgabetempe
ratur von weniger als 20 Grad Celsius herunterzukühlen. Hierzu wird die Temperatur
im gemeinsamen Behälter mittels des Temperaturfühlers 11 gemessen. In Abhän
gigkeit der vom Temperaturfühler 11 gemessenen Temperatur öffnet sich das Ventil
10 mehr oder weniger, so daß stets die erforderliche Menge Frischwasser zugeführt
wird.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Herstellung von hochprozentigen alkoholischen Getränken wie
Branntwein, mit einer Brennblase (1), in der sogenannte Maische erhitzbar ist, einem
Brennhut (2), in dem aus der erhitzten Maische austretender Dampf sammelbar ist,
einem Vorkühlsystem (4), in dem der Dampf kondensierbar ist, und einem Nachkühl
system (5), in dem das durch die Vorkühlung gewonnene Destillat auf eine Abgabe
temperatur von weniger als etwa 20 Grad Celsius herunterkühlbar ist, wobei ein
Wärmetauscher (6) vorhanden ist, mittels dem zur Vorkühlung verwendetes Kühl
wasser kühlbar ist, und ein Anschluß (7) für Zufuhr von Frischwasser vorhanden ist,
mittels dem das Destillat auf die Abgabetemperatur herunterkühlbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Frischwasseranschluß (7) am Nachkühlsystem (5) angeordnet ist und das
Frischwasser nach dem Durchlaufen des Nachkühlsystems (5) dem Vorkühlsystem
(4) zugeführt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Vorkühlsystem (4) und das Nachkühlsystem (5) in einem gemeinsamen Be
hälter angeordnet sind, wobei der Frischwasseranschluß (7) im unteren Bereich des
Behälters, der Anschluß (8) des Wärmetauschers (5) im mittleren Bereich des Be
hälters und der Anschluß (9) für den Austritt des Kühlwassers aus dem Vorkühlsy
stem (4) im oberen Bereich des Behälters angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Temperaturfühler (11) vorhanden ist, mittels dem die Frischwasserzufuhr
steuerbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschluß (9) für den Austritt des Kühlwassers aus dem Vorkühlsystem (4)
mit einem Einlaß-Anschluß des Verstärkers (3) für die Kühlwasserzufuhr verbunden
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Auslaß-Anschluß des Verstärkers (3) für den Austritt des Kühlwassers aus
dem Verstärker (3) mit dem Wärmetauscher (6) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10053124A DE10053124C1 (de) | 2000-10-26 | 2000-10-26 | Vorrichtung zur Herstellung von hochprozentigen alkoholischen Getränken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE10053124A DE10053124C1 (de) | 2000-10-26 | 2000-10-26 | Vorrichtung zur Herstellung von hochprozentigen alkoholischen Getränken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10053124C1 true DE10053124C1 (de) | 2002-05-02 |
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ID=7661150
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10053124A Expired - Fee Related DE10053124C1 (de) | 2000-10-26 | 2000-10-26 | Vorrichtung zur Herstellung von hochprozentigen alkoholischen Getränken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10053124C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN107099411A (zh) * | 2017-07-05 | 2017-08-29 | 泸州市润达机械设备有限公司 | 一种上甑设备及其系统 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29520001U1 (de) * | 1995-12-16 | 1996-04-04 | Stocker Josef | Klein-Schnaps-Brennereianlage |
DE19843503A1 (de) * | 1998-09-23 | 2000-03-30 | Holstein Arnold Fa | Brenngerät für Abfindungsbrennereien |
-
2000
- 2000-10-26 DE DE10053124A patent/DE10053124C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
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