DE1005202B - Mittelbar geheizte Kathode fuer Elektronenstrahlroehren und Verfahren zur Herstellung einer solchen Kathode - Google Patents
Mittelbar geheizte Kathode fuer Elektronenstrahlroehren und Verfahren zur Herstellung einer solchen KathodeInfo
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- H01J3/02—Electron guns
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- H01J37/26—Electron or ion microscopes; Electron or ion diffraction tubes
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Description
DEUTSCHES
In elektronenoptischen Einrichtungen werden oft Glühkathoden benötigt, dieeine verhältnismäßig kleine,
aber sehr stark emittierende Fläche aufweisen. Dies gilt besonders in den Elektronenstrahlern für Kathodenstrahlröhren,
Elektronenmikroskope oder Mikrowellenröhren, bei denen die Güte der Fokussierung des
Elektronenstrahles und die erzielbare hohe Stromdichte von der geometrischen Form und Größe der
Emissionsfläche der Kathode zum mindesten indirekt abhängig ist. Meistens ist ein kleiner runder Kathodenfleck
mit einem Durchmesser von einigen tausendstel mm bis zu 1 mm erwünscht. In speziellen Fällen
kommen an Stelle von runden Emissionsflächen auch solche von quadratischer, rechteckiger, elliptischer
oder anderer Form zur Anwendung.
Eine bekannte Methode für die Herstellung solcher Kathoden besteht darin, die Emissionsfläche als stark
emittierende Oxydschicht in der gewünschten Form und Größe auf einem elektrisch geheizten Metallstück
zu realisieren. Da bekanntlich Schichten bestimmter Metalloxyde, wie Bariumoxyd, Strontiumoxyd oder
Thoriumoxyd, bei viel tieferen Temperaturen eine kräftigere Elektronenemission aufweisen als Metalle,
so kann bei richtiger Wahl der Temperatur erreicht werden, daß bei einer derart aufgebauten Kathode nur
der Oxydfleck als Emissionszone wirkt, während die Emission der übrigen Teile der Kathode vernachlässigbar
ist.
Die Schwierigkeiten mit den Oxydkathoden, welche bei der Anwendung höherer Feldstärken und Stromdichten
und bei unzureichendem Vakuum auftreten, sind allgemein bekannt. Insbesondere sind Oxydkathoden
in jenen Apparaturen, die ständig an Diffusionspumpen laufen und von Zeit zu Zeit geöffnet
werden müssen, meistens unbrauchbar. In solchen Fällen ist die Verwendung von Reinmetallkathoden,
vorzugsweise aus Wolfram oder Tantal, am Platz. Soll nun aber bei Reinmetallkathoden die konstruktive
Ausbildung derart getroffen werden, daß nur ein kleiner Fleck von vorgeschriebener Form und Größe als
wirksame Emissionsfläche in Betracht fällt, so stößt man dabei auf sehr große Hindernisse konstruktiver
und technologischer Natur.
Eine bekannte Anordnung, welche die obenerwähnte Schwierigkeit überwindet und die Möglichkeit bietet,
eine Reinmetallkathode mit beliebig kleiner Emissionsfläche beliebig wählbarer Form zu realisieren,
weist eine sogenannte Bolzenkathode auf. Der prinzipielle Aufbau dieser Anordnung ist in Fig. 1 dargestellt.
Die Kathode ist ein kleiner Bolzen 1, vorzugsweise aus Wolfram, welcher an einem Ende mit
Hilfe eines im allgemeinen verjüngten Stiels 2 in einer Halterung 5 befestigt ist. Die zweite, freie
Stirnfläche dieses Bolzens 1 ist die Kathodenemis-
Mittelbar geheizte Kathode
für Elektronenstrahlröhren
und Verfahren zur Herstellung
einer solchen Kathode
Anmelder:
Gesellschaft zur Förderung der Forschung an der Eidgen. Techn. Hochschule,
Zürich (Schweiz)
Vertreter: Dipl.-Ing. G. Gut, Patentanwalt,
München 2, Augustenstr. 16
Beanspruchte 'Priorität:
Schweiz vom 13. Juni 1955
Schweiz vom 13. Juni 1955
Dipl.-El.-Ing. Enis Bas-taymaz, Zürich (Schweiz),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
sionsfläche 9, welche nach Form und Größe durch
mechanische Bearbeitung beliebig gewählt werden kann. Um den Bolzen 1 ist eine schraubenlinienförmige
Wendel 3, vorzugsweise aus Wolfram, angebracht, die als Heizwendel dient. Die Emissionsfläche
9 ist von einer Blende 4 umgeben, welche den Kathodenheizraum (links der Blende 4) vom Emissionsraum
(rechts der Blende 4) trennt. Die Heizwendel 3 wird aus einer Stromquelle 6 durch
Stromdurchgang auf hohe Temperatur aufgeheizt, so daß sie genügend Elektronen emittiert. Der Bolzen 1
ist mittels einer zweiten Stromquelle 8 auf positives Potential gegenüber der Heizwendel 3 gebracht, so
daß die von der Heizwendel 3 emittierten Elektronen beschleunigt werden und den Bolzen 1 bombardieren,
wodurch der Bolzen 1 auf beliebig hohe Temperatur gebracht werden kann.
Für die mit der oben beschriebenen Bolzenkathode erzielbaren Stromdichten ist die Temperatur der
Emissionsfläche 9 des Bolzens 1 maßgebend. Die von der Stirnpartie des Bolzens 1 bei einer bestimmten
Temperatur der Emissionsfläche 9 ausgestrahlte Wärme muß in der Bombardierungszone 10 (Heizwendelbereich)
durch Elektronenbombardement zugeführt werden und durch Wärmeleitung im Bolzen 1 bis
zur Emissionsfläche 9 gelangen. Dadurch entsteht im
609 866B47
miteinander verbundenen Teilen 21 und 22. Der erste, bolzenförmige Teil 21 bildet den größten Teil des
Kathodenkörpers 20 und ist aus einem Metall mit hoher Schmelztemperatur und niedrigem Dampfdruck,
z. B. Wolfram, hergestellt. Der zweite Teil 22 besteht aus einem elektrisch leitenden Stoff mit niedrigerem
Schmelzpunkt, höherem Dampfdruck und größerer Elektronenemissionsfähigkeit, z. B. Tantal. Dieser
zweite Teil 22 befindet sich am einen Ende des ersten ίο Teils 21 und weist die Emissionsfläche 23 auf. Das
andere Ende des bolzenförmigen Metallteils 21 ist mittels eines keramischen Isolierstückes 24 an einer
Metallplatte 25 befestigt, die als Träger dient.
An der Metallplatte 25 sind ferner zwei metallische Haltestifte 26 und 27 mit Hilfe von keramischen Isolierstücken
28 und 29 befestigt. Der bolzenförmige Metallteil 21 ist von einer Heizwendel 30 umgeben,
deren eines Ende am Haltestift 26 und deren anderes Ende am Haltestift 27 angelötet oder angeschweißt ist.
Ein erster metallischer Hohlzylinder 31 ist mit Abstand um die Wendel 30 herum angeordnet und
mittels eines Lappens 32 am einen Haltestift 26 befestigt. Ein zweiter metallischer Hohlzylinder 33 von
größerem Durchmesser umschließt den Hohlzylinder
Bolzen ein Wärmegefälle, und die Temperatur in der Mitte der Bombardierungszone (Mitte des Heizwendelbereiches)
kann bedeutend höher sein als die Temperatur der Emissionsfläche 9. Die Folge davon ist
eine sehr rasche Abdampfung des Bolzenmaterials in der Mitte der Bombardierungszone 10, wodurch die
Lebensdauer der Kathode stark eingeschränkt wird. Die Erfindung ermöglicht, diesen schwerwiegenden
Nachteil weitgehend zu beheben und die Lebensdauer der Bolzenkathode beträchtlich zu verlängern.
Die Erfindung betrifft eine mittelbar geheizte Kathode für Elektronenstrahlröhren, bestehend aus einem
bolzenförmigen Kathodenkörper und einer diesen umhüllenden Heizwendel, die Elektronen aussendet und
durch Elektronenbombardement den Kathodenkörper zum Glühen bringt. Erfindungsgemäß besteht der
Kathodenkörper aus zwei Teilen, deren einer, aus einem Metall mit niederem Dampfdruck, die von der
Heizwendel umgebene, bombardierte Zone des Kathodenkörpers bildet, und deren anderer, aus einem elektrisch
leitenden Stoff mit höherer Elektronenemissionsfähigkeit, am einen Ende des ersten Teils angeordnet
ist und die Emissionsfläche der Kathode aufweist. Die Partie des Bolzens, welche sich in der
Bombardierungszone befindet, kann z. B. aus Wolf- 25 31 und ist mittels eines Zapfens 34 am andern Halteram
bestehen, während die Partie des Bolzens, welche stift 27 befestigt.
die Emissionsfläche aufweist, z. B. aus Tantal, Niob Die Wirkungsweise der beschriebenen Anordnung
oder thoriertem Molybdän gebildet ist. ist wie folgt: Die Wendel 30 wird durch Strom-
Dadurch ist es möglich, für eine gewünschte Elek- durchgang auf eine so hohe Temperatur geheizt, daß
tronenemission aus der Emissionsfläche die Tempe- 30 sie Elektronen emittiert, die gegen den bolzenförmiratur
des bombardierten Teils des Kathodenkörpers gen Kathodenkörper 20 fliegen, da der letztere ein
gegenüber der Wendel positives Potential aufweist. Der Metallteil 21 wird mit Elektronen bombardiert
und dadurch auf eine verhältnismäßig hohe Temperatur erwärmt. Die Wärme wird dem Bolzenteil 22
zugeleitet, der dadurch zur Elektronenemission gebracht wird. Weil der Teil 22 aus einem Material mit
größerer Emissionsfähigkeit als der Metallteil 23 besteht, braucht der letztere nicht so stark erwärmt zu
40 werden wie im bekannten Fall, wo der ganze Kathodenkörper
aus dem Material mit geringerem Emissionsvermögen bestand. Anderseits hat der in der
Bombardierungszone liegende Metallteil 21 höhere Schmelztemperatur und niedrigeren Dampfdruck als
bolzenförmige, erste Teil mit niedrigerem Dampf- 45 der emittierende Teil 22, weshalb der Metallteil 21
druck und entsprechend höherer Schmelztemperatur den Wärmebeanspruchungen besser standhält, als es
senkrecht festgehalten wird und ein Stück Material für einen Kathodenkörper der Fall wäre, der nur aus
für den zweiten Teil mit niedrigerer Schmelztempe- dem Material mit hoher Emissionsfähigkeit bestünde,
ratur auf den ersten Teil aufgelegt und mit einem Die Lebensdauer des beschriebenen Verbundkathodenintensiven
Elektronenstrahl zu einer am ersten Metall- 50 körpers 20 ist bedeutend höher als die Lebensdauer
teil haftenden Schmelzperle geschmolzen wird, wo- eines, nur aus dem einen oder andern Material benach
diese Schmelzperle entsprechend der gewünsch- stehenden Kathodenkörpers, bezogen auf gleiche
ten Form der Emissionsfläche mechanisch bearbeitet Emissionsleistung am freien Ende des Kathodenwird.
Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der Zeichnung, in welcher rein beispielsweise eine Ausführungsform
und einige Varianten der beschriebenen Anordnung wie auch das Herstellungsverfahren dargestellt
sind.
Fig. 1 zeigt schematisch eine bereits bekannte An- 60 abhängt, wird der Hauptteil des Bombardierungsordnung mit bolzenförmiger Kathode; stromes von den mittleren Windungen geliefert. Dies
Fig. 2 ist eine schaubildliche Darstellung eines Aus- bedeutet, daß dem Kathodenkörper 20 die Bombardieführungsbeispiels;
rungsenergie hauptsächlich in der Mitte der Bom-Fig. 3 und 4 veranschaulichen ein Verfahren zur bardierungszone zugeführt wird. Dadurch wird die
Herstellung der \rerbundkathode zur Anordnung ge- 65 Temperaturdifferenz zwischen der heißesten Stelle des
maß Fig. 2, und Kathodenkörpers, in der Mitte der Bombardierungs-Fig.
5 bis 7 zeigen verschieden ausgebildete Ver- zone und der Emissionsfläche an der freien Stirnseite
bundkathoden. des Bolzens 20 vergrößert und die Verdampfung des In Fig. 2 ist ein bolzenförmiger Kathodenkörper Kathodenkörpers in der Mitte der Bombardierungsmit
20 bezeichnet. Er besteht aus zwei untrennbar 70 zone begünstigt. Diese nachteilige Erscheinung ist bei
zu erniedrigen gegenüber dem bisherigen Fall, wo der gesamte Kathodenkörper aus dem Metall mit niederem
Dampfdruck, z. B. Wolfram, bestand.
Die Schwierigkeit bei der Herstellung solcher Verbundkathoden liegt in der Realisierung einer innigen
Verbindung zwischen den beiden Metallteilen, da diese Verbindung sehr vollkommen sein muß, um die
Wärmeleitung zu gewährleisten. Die in Frage kommenden hochschmelzenden Metalle sind sehr schlecht
miteinander verschweißbar.
Die vorliegende Erfindung betrifft daher auch ein Verfahren zur Herstellung des Kathodenkörpers, und
zwar besteht dieses im wesentlichen darin, daß der
körpers.
Da die Heizwendel 30 an beiden Enden durch Haltestifte befestigt ist, ist infolge der Wärmeleitung
durch diese Haltestifte die Temperatur in den mittleren Windungen der Heizwendel am größten. Da die
Elektronenemission sehr stark von der Temperatur
der Anordnung gemäß Fig. 2 weitgehend beseitigt, und zwar durch den um die Wendel 30 angeordneten
metallischen Hohlzylinder 31.
Wird der Kätfiödenkörper 20 geheizt, so fällt fast
die ganze Wärmeausstrahlung von Bolzen 20 und! Wendel 30 auf den metallischen Hohlzylinder 31; sie
wird zum Teil am Hohlzylinder 31 reflektiert und auf den Bolzen und die Wendel zurückgeworfen. Da die
Temperatur des Hohlzylinders 31 durch die Wärmezufuhr erhöht wird, strahlt der Hohlzylinder 31
seinerseits Wärme ab, die zum Teil auf den Bolzen 20 und die Wendel gestrahlt wird. Auf diese Weise erhalten
die Endwindungen der Wendel 30 eine beträchtliche zusätzliche Wärmezufuhr, wodurch ihre
Temperatur erhöht und dadurch die Bombardierungsstromverteilung und infolgedessen auch die Temperaturverteilung
im Bolzen: 20 homogenisiert wird. Auch die Zustrahlung vom Hohlzylinder 31 zum Bolzen 20
begünstigt diese Homogenisierung zusätzlich. Auf diese Weise kann die Lebensdauer des Kathoden?-
körpers 20 bedeutend erhöht werden.
Der äußere Hohlzylinder 33 hat bezüglich des inneren Hohlzylinders 31 die gleiche homogenisierende
Wirkung wie der letztere bezüglich der Wendel 30 und des Kathodenkörpers 20. Der Hohlzylinder 33
verhilft dem inneren Hohlzylinder 31 zu einer gleichmäßigeren Temperaturverteilung, was sich seinerseits
wieder günstig auf die Temperaturverteilung in der Wendel 30 und im Kathodenkörper 20 auswirkt, indem
diese Organe noch, gleichmäßiger erwärmt werden. Man erreicht dadurch eine weitere Steigerung der
Lebensdauer des Kathodenkörpers 20.
Der Verbundkathodenkörper 20 kann gemäß Fig. 3 und 4 z. B. wie folgt hergestellt werden:
Der bolzenförmige Metallteil 21 aus dem. Metall mit niedrigem Dampfdruck und hoher Schmelztemperatur
wird senkrecht in einem Halter 40 be^ festigt. Auf das obere, freie Ende des Metallteils 21
wird ein Stück 41 aus dem Material mit höherer Emissionsfähigkeit aufgelegt. Mit Hilfe eines Elektronenstrahlers
42, der vorzugsweise auch eine Bolzenkathode enthält, wird ein Elektronenstrahl 43 hoher
Intensität erzeugt und auf das Materialstück 41 konzentriert, wodurch dieses schmilzt und eine am Metallteil
21 fest haftende Schmelzperle 44 bildet, wie Fig. 4 zeigt.
Die Schmelzperle 44 kann nachher mechanisch bearbeitet werden, um der Emissionsfläche die gewünschte
Form und Größe zu geben. In Fig. 5 bis 7 sind einige mögliche Endformen 45, 46 bzw. 47 des
Kathodenteils mit höherem Emissionsvermögen veranschaulicht.
Bei der beschriebenen Herstellung des Verbundkathodenkörpers können dem Materialstück 41 auch
Legierungszusätze beigegeben werden.
Das Verfahren ist auch für die elektrönenr emissionsmikroskopische Untersuchung von elektrisch
leitenden Stoffen von Bedeutung, indem der die Emissionsfläche enthaltende Teil 22 des bolzenförmigen
Kathodenkörpers 20 aus dem zu untersuchenden Stoff hergestellt wird. Die Verbindung dieses Stoffes
mit dem metallischen Teil 21 des Kathodenkörpers erfolgt zweckmäßig durch das vorstehend beschriebene
Verfahren. Mit Hilfe von Elektronenoptik läßt sich die Emissionsfläche auf einem Bildschirm in starker
Vergrößerung beobachten.
Claims (6)
1. Mittelbar geheizte Kathode für Elektronenstrahlröhren, bestehend aus einem bolzenförmigen
Kathodenkörper und einer diesen umhüllenden Heizwendel, die Elektronen aussendet und durch
Elektronenbombardement den Kathodenkörper zum Glühen bringt, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kathodenkörper (20) aus zwei Teilen (21, 22) besteht, deren einer (21), aus einem Metall mit niederem
Dampfdruck, die von der Heizwendel (30) umgebene, bombardierte Zone des Kathodenkörpers
(20) bildet, und deren anderer (22), aus einem elektrisch leitenden Stoff mit höherer Elektronenemissionsfähigkeit,
an einem Ende des ersten Teils (21) angeordnet ist und die Emissionsfläche (23) der Kathode aufweist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste, in der Bombardierungszone
liegende Teil (21) des Kathodenkörpers
(20) aus Wolfram und der zweite, die Emissionsfläche (23) aufweisende Teil (22) des Kathodenkörpers
(20) aus Tantal besteht.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß um die Heizwendel (30) ein
metallischer Hohlzylinder (31) angeordnet ist, welcher die Temperaturverteilung im Kathodenkörper
(20) homogenisiert.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlzylinder (31) an einem
Haltestift (26) befestigt ist, der zusammen mit einem zweiten Haltestift (27) zur Halterung der
Wendel (30) dient.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß um den· ersten Hohlzylinder
(31), koaxial mit diesem, ein zweiter Hohlzylinr der (33) angeordnet ist, der am zweiten Haltestift
(27) befestigt ist.
6. Verfahren zum Herstellen des Kathodenkörpers der Anordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der bolzenförmige, erste Teil
(21) mit niedrigerem Dampfdruck und entsprechend höherer Schmelztemperatur senkrecht festgehalten
wird und ein Stück Material (41) für den zweiten Teil (22) mit niedrigerer Schmelztemperatur
auf den ersten Teil (21) aufgelegt und mit einem intensiven Elektronenstrahl zu einer am
ersten Teil (21) haftenden Schmelzperle (44) geschmolzen wird, wonach diese Schmelzperle (44)
entsprechend der gewünschten Form, der Emissionsfläche (23) mechanisch bearbeitet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 866/347 3.57
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1005202X | 1955-06-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1005202B true DE1005202B (de) | 1957-03-28 |
Family
ID=4552222
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG19815A Pending DE1005202B (de) | 1955-06-13 | 1956-06-09 | Mittelbar geheizte Kathode fuer Elektronenstrahlroehren und Verfahren zur Herstellung einer solchen Kathode |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (2) | CH334808A (de) |
DE (1) | DE1005202B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10245052A1 (de) * | 2002-09-26 | 2004-04-08 | Leo Elektronenmikroskopie Gmbh | Elektronenstrahlquelle und elektronenoptischer Apparat mit einer solchen |
-
1955
- 1955-06-13 CH CH334808D patent/CH334808A/de unknown
-
1956
- 1956-06-09 DE DEG19815A patent/DE1005202B/de active Pending
- 1956-09-15 CH CH343039D patent/CH343039A/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10245052A1 (de) * | 2002-09-26 | 2004-04-08 | Leo Elektronenmikroskopie Gmbh | Elektronenstrahlquelle und elektronenoptischer Apparat mit einer solchen |
US6828565B2 (en) | 2002-09-26 | 2004-12-07 | Leo Elektronenmikroskopie Gmbh | Electron beam source, electron optical apparatus using such beam source and method of operating and electron beam source |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH334808A (de) | 1958-12-15 |
CH343039A (de) | 1959-12-15 |
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